DE4140591A1 - Streckbiegeverfahren zur biegung von hohlprofilen und profildorn-streckbiegemaschine - Google Patents
Streckbiegeverfahren zur biegung von hohlprofilen und profildorn-streckbiegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Streckbiegeverfahren, wie
es in folgender Konstellation bekannt geworden ist.
Bei einem Streckbiegeverfahren wird das zu biegende Profil
auf beiden Seiten eingespannt und liegt hierbei mit seiner
Längskante entweder an einem Stützpunkt oder an einer komplet
ten Stützschiene an.
Ein derartiges Verfahren wird in großem Umfang in der Automobil-
Zulieferindustrie verwendet, mit dem z. B. Zierleistenrahmen,
Fenstereinfassungen und dgl. schmale, relativ leicht zu
biegende und insbesondere offene Profile herzustellen sind.
Mit diesem bekannten Streckbiegeverfahren ist es jedoch nicht
möglich, geschlossene Hohlprofile oder auch halb offene Profile
mit schwierigem Querschnitt zu biegen. Es ist deshalb nicht
möglich, weil bei dem bisher bekannten Streckbiegeverfahren
die Abstützung des Hohlprofils nicht möglich war und somit
eine Deformation dieses gebogenen Profils bei der Herstellung
in gewissen Grenzen in Kauf genommen werden mußte.
Man hat sich bisher so beholfen, daß man für Kleinserien dieses
Hohlprofil mit Sand füllte, was für Großserien jedoch nicht
einsetzbar ist.
Es ist ferner bekannt, bei sogenannten Rohrstreckbiegemaschinen
Rohre mit relativ dünnen Wandungen zu biegen, wobei das zu
biegende Rohr mit einem Gliederdorn ausgefüllt wird. Dieser
Gliederdorn ist zweiteilig aufgebaut und besteht im wesent
lichen aus einem relativ starrem Dornschaft, der in das Rohr
eingeführt wird und aus einem daran gelenkig ansitzendem
Gliederdorn, der aus einzelnen, gelenkig miteinander verbun
denen Gliedern besteht, die ähnlich wie eine Kette miteinander
zusammenhängen.
Bei diesem Rohrstreckbiegeverfahren ist es jedoch nicht möglich,
gleichzeitig ein Rohrprofil symmetrisch zu biegen, d. h. die
beiden Enden eines endlichen Rohres in gleicher Weise im
gleichem Arbeitsgang und zur gleichen Zeit zu verformen. Dies
liegt daran, daß durch das Rohr in bekannter Weise dieser
Gliederdorn gezogen wird, was verhindert, daß der Gliederdorn
an beiden Seiten des Rohres gleichzeitig eingesetzt werden
kann. Bei diesem Verfahren wird der Dornschaft stationär
während des Biegeverfahrens gehalten.
Man kann auch statt eines zweiteiligen Dornes in bekannter
Weise einen durchgehenden Gliederdorn verwenden, der dann
während der Biegeumformung ebenfalls unverändert feststeht.
Bei diesem bekannten Rohrbiegestreckverfahren wird das Rohr
also bewegt während der Biegeumformung, während der Gliederdorn
bzw. der zweiteilige Dorn stehen bleibt. Das Rohr bewegt sich
deshalb mit, weil es um das Biegewerkzeug herum gezogen wird.
Der Dorn muß hierbei in der Umformzone stehen bleiben. Hieraus
ergibt sich, daß das Rohr praktisch über den feststehenden
Dorn gezogen wird.
Nachteil dieses bekannten Rohrbiegestreckverfahrens ist jedoch,
daß eine Biegekontur nicht gleichzeitig und im gleichen Arbeits
gang von beiden Seiten her an einem endlichen Rohr angebracht
werden kann, weil eben das Rohr um diese Biegeform herum bewegt
wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Streck
biegeverfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß in ein und demselben Arbeitsgang ein Hohlprofilrohr von
beiden Seiten her symmetrisch oder asymmetrisch und gleich
zeitig gebogen werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch
die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Merkmal der Erfindung ist, daß mindestens an einer Seite
des Hohlprofils jeweils eine Biegestation angeordnet ist
und das zu biegende Profil unter eine Vorspannung gesetzt
wird. Hierbei ist es möglich, die Vorspannung auf das Profil
dadurch aufzubringen, daß das Profil an jeder Seite in einem
Einspannkopf eingespannt wird und die Einspannköpfe durch
entsprechende Hydraulikzylinder in Gegenrichtung gegenein
ander arbeiten oder in einer anderen Ausführungsform ist
es möglich, das zu biegende Hohlprofil mit einem Spannbacken
an das drehbar angetriebene Biegewerkzeug anzupressen und
hierbei aufgrund der Drehung des Biegewerkzeuges die zur
Verformung notwendige Vorspannung in Richtung der Längs
achse des Hohlprofils zu erzeugen.
In dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Rohr um ein
Biegewerkzeug, welches als Kern ausgebildet ist, gewickelt,
wobei es feststeht, während in dem zweiten Ausführungsbeispiel
das Rohr an dem Werkzeug angeklammert wird und bei festste
hendem Rohr wickelt sich das Biegewerkzeug an dem Rohr entlang,
so daß sich das Rohr vergleichsweise um das sich drehende und
in Richtung der Längsachse des Rohrs bewegende Wickelwerkzeug
aufwickelt.
Beim ersten Ausführungsbeispiel steht also das Biegewerkzeug
fest und das Rohr wird um das feststehende Biegewerkzeug ge
wickelt, während beim zweiten Ausführungsbeispiel das Rohr
ebenfalls feststeht, aber hierbei um ein sich in Richtung
der Längsachse des Rohres bewegendes Wickelwerkzeug aufge
wickelt wird. Statt des Begriffes "Wickelwerkzeug" wird
auch der Begriff "Kernwerkzeug" verwendet.
Mit beiden Verfahren kann nun in Großserienproduktion ein Hohl
profil ohne Deformation spiegelbildlich von beiden Seiten ver
formt werden, was bisher nicht möglich war. Bisher war das
Profil auszuspannen und dann von der anderen Seite her zu
biegen. Dies war deshalb erforderlich, weil das Hohlprofil
bisher bei den bekannten Biegeverfahren bewegt wurde und daher
ein nacheinanderfolgendes Biegen beider Seiten notwendig
war.
Bei der Erfindung wird nun erstmals das Hohlprofil fest
gehalten und die speziell nach den beiden oben ausge
führten Ausbildungen arbeitenden Biegestationen biegen
die beiden Enden des Hohlprofils symmetrisch und gleich
zeitig im gleichen Arbeitsgang.
Voraussetzung für beide beschriebene Biegeverfahren ist,
daß der Innenraum des Hohlprofils während der Biegeumfor
mung entsprechend abgestützt wird, um eine Deformation dieses
Hohlprofils, z. B. durch Einfallen, Knittern, Beulen und
dgl. zu verhindern.
Hierbei ist es vorgesehen, daß das Hohlprofil aus einer
einzigen Hohlkammer besteht, es kann aber auch aus mehreren
Hohlkammern bestehen, die für sich genommen unterschiedliche
Querschnitte aufweisen können. Ebenso ist es möglich, daß
das Hohlprofil teilweise geöffnet ist und teilweise ge
schlossene und teilweise halb geöffnete Profilkammern auf
weist.
Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren ist, daß
nun alle Kammern von einem - gegebenenfalls mehrteiligen -
Dorn ausgefüllt werden müssen, wobei dieser Dorn entweder
als Gliederdorn über seine gesamte Länge ausgebildet ist
oder als zweiteiliger Dorn über seine Länge ausgebildet
ist, der aus einem festen Dornschaft besteht, an dessen
vorderer Stirnseite sich ein Gliederdorn anschließt.
Der Gliederdorn besteht, entsprechend der vorherstehenden
Beschreibung, aus mehreren, in der Art von Kettengliedern
zusammenhängenden Gliedelementen.
Es gibt also insgesamt 3 verschiedene Ausführungsformen
für einen derartigen Dorn, wie er bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren verwendet wird.
Verwendet man einen zweiteiligen Dorn, der aus einem Dorn
schaft und gegebenenfalls aus einem sich daran anschließen
den Gliederdorn besteht, dann kann mit einem derartigen
Dorn für beide Verfahren gearbeitet werden, bei dem ein
feststehendes Biegewerkzeug vorhanden ist, um welches das
Hohlprofil gebogen wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem ein längs der
Längsachse des Hohlprofils bewegbar angetriebenes Kernwerk
zeug verhanden ist, kann mit einem durchgehenden Gliederdorn
gearbeitet werden.
Wichtig ist nun, daß bei dem erstbeschriebenen Ausführungs
beispiel der Dorn eine Zugbewegung in Bezug auf das zu
biegende Hohlprofil ausführt und zwar in der Weise, daß
immer dafür gesorgt wird, daß der Verbindungsbereich zwischen
dem Dornschaft und dem sich gegebenenfalls daran anschließen
den Gliederdorns im Biegepunkt sich befindet.
Das Dornschaftende, an welches sich gegenbenenfalls ein
Gliederdorn anschließt, muß sich also stets im Biegepunkt
des zu biegenden Hohlprofils befinden und das führt dazu,
daß wenn das zu biegende Hohlprofil am Biegewerkzeug umgebo
gen wird, daß dann dieses Dornschaftende eine Längsbewegung
in Richtung der Längsachse des Hohlprofils durchführt, um
diese Bedingung zu erfüllen, daß sich mindestens das Dorn
schaftende immer im Biegepunkt befindet. Der Gliederdorn muß
während des Biegevorgangs in einer relativen Bewegung zur
Drehbewegung des Werkzeuges langsam herausgezogen werden,
damit die Gleichmäßigkeit des Profilquerschnitts erhalten
bleibt.
Nur dadurch ist sichergestellt, daß sich in dem kritischen
Biegepunkt, in dem ansonsten unerwünschte Deformationen
stattfinden, eine derartige Deformation durch das Vorhandensein
des Dornschaftendes vermieden werden. Das Dornschaftende
selbst wird bei der Umformung nicht mit umgeformt.
D. h. das gesamte Einspannende, mit dem das Rohr eingespannt
wird, wird um das Biegewerkzeug herum bewegt, um den ge
forderten Biegeradius zu erreichen.
Statt der später in einem Ausführungsbeispiel noch zu be
schreibenden Bewegungsmechanik des Einspannkopfes, bestehend
aus einer Säule, aus einem darauf verschiebbaren Schlitten
und den darauf drehbar gelagerten Haltern, an denen der Ein
spannkopf ansitzt, können auch andere Bewegungsmechaniken
verwendet werden, wie z. B. ein hydraulisch verschwenkbarer
Arm, an dessen Ende der Einspannkopf ansitzt.
Erfindungsgemäß ist nun eine derartige Biegestation zweifach
vorgesehen, nämlich an jedem Ende des Rohres arbeitet eine
solche Biegestation simultan und gleichzeitig und fertigt
somit in einem einzigen Arbeitsgang die für das Hohlprofil
geforderten Biegeradien.
Der Einfachheit halber wird deshalb in der folgenden Be
schreibung nur die Funktion einer einzigen Biegestation
beschrieben, nachdem die am gegenüberliegenden Ende des
Rohres angeordnete zweite Biegestation genau identisch aus
gebildet ist und in gleicher Weise arbeitet wie die erste
Biegestation.
Wichtig ist im übrigen, daß der Einspannkopf drehbar auf
seinem Halter gelagert ist, um dem zu biegenden Hohlprofil
noch zusätzlich eine Torsion verleihen zu können.
Ebenso ist wichtig, daß das vorliegend zu biegende Hohlprofil,
welches in der X-Ebene unverformt vorliegt, nicht nur in
der Y-Ebene gebogen werden kann, sondern darüber hinaus
noch in der Z-Ebene. Durch die entsprechende räumliche Beweg
barkeit des Einspannkopfes, der dann bei diesem Auführungs
beispiel nicht nur in X-Y-Richtung bewegbar ist, sondern
auch zusätzlich in Z-Richtung, kann somit ein räumliches
Streckbiegeverfahren verwirklicht werden. Diese Möglichkeit
der Ausbildung eines räumlichen Streckbiegeverfahrens ergibt
sich auch bei dem nachfolgend zu beschreibenden zweiten
Ausführungsbeispiel, bei dem das Kernwerkzeug sich längs
der Längsachse des zu biegenden Hohlprofiles bewegt und
zusätzlich drehend angetrieben ist. Auch hier ist es möglich,
das Kernwerkzeug dreidimensional bewegbar anzuordnen, um
einerseits eine zusätzliche Torsion dem Hohlprofil zuzu
ordnen und andererseits das Hohlprofil in drei verschie
denen Raumrichtungen zu biegen.
Kennzeichnend für beide Ausführungsformen ist nun, daß
erstmals das Hohlprofil feststehend ausgebildet ist und
an beiden Enden des Hohlprofils jeweils eine gleich ausge
bildete Biegestation angeordnet ist, so daß in ein und
demselben Arbeitsgang simultan die geforderten Biegungen
am Hohlprofil ausgeführt werden können.
Es versteht sich von selbst, daß die in den folgenden Aus
führungsbeispielen beschriebenen Profilformen des Biege
werkzeuges und des Kernwerkzeuges nicht nur auf kreisför
mige Biegewerkzeuge beschränkt sind. Es können beliebige
Biegekurven erzeugt werden, in dem man dem Biegewerkzeug
bzw. dem Kernwerkzeug unterschiedliche Formgebungen verleiht,
z. B. statt einer Scheibe können entsprechende Ovalformen
verwendet werden.
Damit ist es nun erstmals möglich, in Großserienmaßstab
kompliziert geformte Hohlprofile, die insbesondere als Mehr
kammerprofile ausgebildet sind, simultan in ein und dem
selben Arbeitsgang, simultan, d. h. also zur gleichen
Arbeitszeit zu verformen.
Ein derartiger Großserieneinsatz kommt z. B. bei der
Biegung von Stoßstangen in der Automobilindustrie in Betracht
oder bei Spiegel-Profil im Waggon-Bau und überall dort,
wo eine symmetrische Kontur erforderlich ist, die im Groß
serienmaßstab hergestellt werden soll.
Ebenso ist es möglich, derartige Hohlprofile für den Zellen
aufbau für Kraftfahrzeug- oder Flugzeugzellen zu verwenden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausfüh
rungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Profildorn-Streckbiegema
schine mit feststehenden Biegewerkzeugen und Ein
spannstellen die in X-Y-Torsions-Richtung verschwenkbar
sind,
Fig. 2 ein zu verbiegendes Hohlprofil in beispielsweiser
Darstellung mit mehreren Kammern,
Fig. 3 eine Profildorn-Streckbiegemaschine in weiterer
Ausführung mit einer feststehenden Biegeschablone
um welche das Hohlprofil mit verfahrbaren Einspann
stellen herumgebogen wird,
Fig. 4 eine Profildorn-Streckbiegemaschine nach einer
weiteren Ausführungsform mit einem in X-Richtung
verfahrbaren Kernwerkzeug, an welches das Hohl
profil angeklammert ist.
Gemäß Fig. 1 besteht die erste Ausführungsform zur Aus
führung des Biegeverfahrens aus zwei identisch ausgebil
deten Biegestationen 1, 2, die symmetrisch zueinander in Bezug
auf einzubiegendens Hohlprofil 8 angeordnet sind. Nachdem die
Biegestationen 1, 2 genau identisch ausgebildet sind, genügt es,
die Biegestation 1 näher zu beschreiben.
Die Biegestation 1 besteht im wesentlichen aus einem Biegewerk
zeug 3, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Dreh
achse 4 auf einem nicht näher dargestellten Maschinenrahmen
drehbar gelagert ist.
Mit dem Biegewerkzeug 3′ ist angedeutet, daß das hier mit aus
gezogenen Linien gezeigte Biegewerkzeug 3 auch in Pfeilrich
tung 6, 7 verschiebbar ist, um die Länge des zu biegenden Hohl
profils 8 zu verändern, d. h. um unterschiedlich breite
Hohlprofile 8 zu biegen.
Das Hohlprofil 8 ist mit seinem Ende jeweils in einem Ein
spannkopf 18 aufgenommen, der am freien Ende einer Stange 21
angeordnet ist, die in den Pfeilrichtungen 22, 23 verstellbar
in einem Halter 24 befestigt ist.
Der Halter 24 seinerseits ist in dem Drehpunkt 25 drehbar auf
einem Schlitten 27 gelagert, welcher Schlitten in den Pfeil
richtungen 30 verschiebbar auf einer Säule 28 oder einem
Schienenträger angetrieben ist.
Die Säule 28 selbst ist ebenfalls noch in dem Drehpunkt 25
drehbar auf einem nicht näher dargestellten Maschinengestell
drehbar in Pfeilrichtung 26 gelagert.
Es ist hierbei das Biegen des Hohlprofils in drei verschiedenen
Arbeitsschritten dargestellt, wobei die Arbeitsschritte durch
hochgestellte Striche jeweils gekennzeichnet sind.
In der graden, unverformten Lage ist erkennbar, daß in das
Hohlprofil ein Dorn 13 eingreift, der im gezeigten Ausführungs
beispiel zweiteilig ausgebildet ist, nämlich aus einem Dorn
schaft 14 besteht, an dessen Dornschaftende 20 ein Glieder
dorn 15 befestigt ist. Der Dorn 13 ist über eine nicht näher
dargestellt Hydraulik in Pfeilrichtung 31 linear bewegbar.
Wichtig ist, daß in der unverformten Lage des Hohlprofils das
Dornschaftende 20 genau in der Biegezone 19 am Biegewerkzeug
3 anliegt.
Um ein Ausbeulen des Hohlprofils in dieser Biegezone zu ver
meiden, ist vorgesehen, daß jenseits des Biegewerkzeuges 3
eine Stützbacke 17 form- und kraftschlüssig an dem zu biegenden
Hohlprofil 8 im Biegepunkt 19 anliegt.
Wichtig ist, daß die Stützbacke 18 nicht nur im Biegepunkt
19 an dem Hohlprofil anliegt, sondern sich über die gesamte
Länge des Hohlprofils vom Biegepunkt 19 bis zum Einspannende
am Einspannkopf 18 erstreckt. Die vordere Stirnfläche der
Stützbacke 17 endet hierbei im Biegepunkt 19, wobei die
Stützbacke 17 jenseits des Biegepunktes 19 durch eine zweite
Stützbacke 32 fortgesetzt wird, um die Gegenreaktion (Gegen
kräfte) des Hohlprofils bei der Umformung aufzunehmen. Beiden
Stützbacken sind mechanisch voneinander getrennt, wobei die
Stützbacke 17 sich mit dem Einspannkopf 18 mitbewegt, während
die Stützbacke 32 in der in Fig. 1 dargestellten Lage ver
bleibt.
Die Stützbacke 32 erfährt also nur eine hydraulisch gesteuerte
Zustellkraft zu dem Hohlprofil und wieder zurück.
Damit wird gewährleistet, daß das Hohlprofil 8 eingefädelt
werden kann.
Wenn man eine feststehende Stützbacke 32 verwendet, kann die
in der Zeichenfigur 1 dargestellt, sich über die gesamte Länge
des Hohlprofils 8 erstreckenden Stützschiene 12 entfallen.
Wenn die Stützbacke 32 nicht vorhanden ist, dann ist statt
dessen die in Fig. 1 dargestellte Stützschiene 12 vorgesehen,
die sich an der dem Biegewerkzeug 3 gegenüberliegenden Seite
an das Hohlprofil 8 anlegt.
Zur Biegung des Hohlprofils wird nun zunächst eine Vorspannung
auf den Einspannkopf 18 in Pfeilrichtung 31 aufgebracht und
danach wird der Schlitten 27 in Pfeilrichtung 30 nach oben
in seine Stellung 27′ verfahren. Hierdurch wandert der Biege
punkt 19 in seine Stellung 19′ und gleichzeitig muß um die
Wegstrecke 33 der Dorn 13 in Pfeilrichtung 31 bewegt werden,
um zu gewährleisten, daß das Dornschaftende 20 (jetzt in der
Stellung 20′) in dem Biegepunkt 19′ verbleibt.
Dies ist Kern der Erfindung, weil nun erfindungsgemäß das
Hohlprofil 8 selbst stehen bleibt und lediglich der Dorn 13
in Pfeilrichtung 31 mit dem wandernden Biegepunkt 19 mitbe
wegt wird.
Ein größerer Biegewinkel ist möglich, in dem man die Säule
28 um den Drehpunkt 25 verschwenkt und gleichzeit den Schlitten
in seine Stellung 27′′ verfährt und ebenso den Einspannkopf
bewegt.
Hieraus wird deutlich, daß praktisch beliebige Biegewinkel
erzeugt werden können.
Entsprechend der Formgebung des Biegewerkzeuges 3 und dem mit
dem Biegewerkzeug 3 verwendenten Profil 5 können auch beliebige
Biegeradien erzeugt werden.
Ebenso ist wesentlich, daß der Einspannkopf 18 drehbar auf
der Stange 21 gelagert ist und drehend antreibbar ist, um dem
zu biegendem Hohlprofil noch zusätzlich eine Drehbewegung 33
(Torsion) zuzuordnen.
In gleicher Weise wie die hier beschriebene Biegestation 1
aufgebaut ist, ist auch die Biegestation 2 aufgebaut und
arbeitet mit den gleichen Verfahrensschritten.
Anstatt einer Biegung in Y-Richtung ist es vorgesehen, daß
die gesamte Anordnung des Einspannkopfes auch in Z-Richtung zu
sätzlich bewegbar ist und gegebenenfalls auch drehbar (tordier
bar) ist, um eine räumliche Biegung des Hohlprofils 8 zu ge
währleisten.
Die Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Hohlprofil 8, wo erkennbar
ist, daß unterschiedliche Kammern 10,11 vorhanden sind, wobei
wichtig ist, daß in jede Kammer ein entsprechender Dorn 13
eingreift, der - bei Vorhandensein von mehreren Kammern - ent
sprechend mehrteilig ausgebildet ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fig. 1
gezeigt, wo dargestellt ist, daß nicht nur eine Biegung des
Hohlprofils an den Enden erzeugt werden kann, sondern auch
im übrigen Bereich über die gesamte Länge des Hohlprofils hin
weggesehen.
Hier in Fig. 3 ist anstatt des Biegewerkzeuges 3 nach Fig.
1 als Alternative eine Biegeschablone 36 dargestellt, die
ortsfest an einem Maschinengestell angeordnet ist und an deren
Außenseite das zu biegende Hohlprofil 8 anliegt.
Ferner ist dargestellt, daß in das Hohlprofil 8 der Dorn 13
eingreift, wobei er wiederum zweiteilig ausgebildet ist und
aus einem nicht verformbaren Dornschaft 14 besteht, an dessen
Dornschaftende 20 der Gliederdorn 15 befestigt ist. Wichtig
ist, daß das Ende des Gliederdorns 15 (Dornende 35) genau im
Mittenbereich des Hohlprofils 8 endet, wobei an der gegen
überliegenden Seite nun der der anderen Biegestation 2 zuge
ordnete Dorn 13a in das Hohlprofil 8 von der anderen Seite
her eingereift.
Im Bereich des Dornendes 35 berühren sich also praktisch die
beiden Dorne 13 und 13a, die jeweils den Biegestationen 1 und
2 zugeordnet sind.
Zu Beginn der Biegung nach Fig. 3 wird der Einspannkopf 18
in Höhe der Linie 37 gefahren. Es wird dann die vorher be
schriebene Vorspannung auf das Profil in Pfeilrichtung 31 aus
geübt. Der Einspannkopf führt dann eine Bewegung in Pfeil
richtung 38 nach oben aus, womit das zu biegende Hohlprofil
8 unter Vorspannung an die Biegeschablone 36 angelegt wird
und gleichzeitig wird der Dorn 13 in Pfeilrichtung 31 nach
außen bewegt und damit im Innenraum des feststehenden Hohl
profil 8 entlang bewegt. Hierbei ist vorgesehen, daß das Dorn
schaftende 20 sich immer im Biegepunkt bewegt. Ansonsten gelten
die gleichen Erläuterungen wie in Fig. 1 dargestellt.
Statt des in Fig. 1 dargestellten Biegewerkzeuges 3 ist also
eine feststehende Biegeschablone 36 dargestellt. Ansonsten
gelten die gleichen Erläuterungen wie in Fig. 1 angegeben.
In Fig. 4 ist die zweite Ausführungsform dargestellt, wo
wiederum zwei Biegestationen 41, 42 vorgesehen sind, die si
multan und gleichzeitig das zu biegende Hohlprofil 8 von
beiden Enden verformen.
Wesentlich bei diesem Ausführungsbeispiel ist, daß sich die
Kernwerkzeuge 16 der beiden Biegestationen 41, 42 entlang der
Längsachse (X-Achse) des Hohlprofils 8 bewegen und hierbei
eine Art von Wickelbewegung stattfindet, wobei das Hohlprofil
über Klemmbacken 43 fest und unverschiebbar an dem Außenumfang
des Kernwerkzeuges 16 festgespannt wird.
Sollte in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zunächst eine
Biegung über die gesamte Länge des Hohlprofils notwendig
werden, so ist hierzu ein Stempel 39 vorgesehen, der in den
Pfeilrichtungen 40 bewegbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wurde dann der Dorn 15 bis zur Mittellinie 58 vorgeschoben
werden, wobei - entsprechend den vorher dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen - der Dorn 15a der Biegestation 42 ebenfalls
bis zur Mittellinie 58 vorgeschoben sein würde.
Zunächst wird vorher jedoch dieses Hohlprofil wiederum unter
Vorspannung gesetzt, wobei die Vorspannung dadurch erzeugt
wird, daß die Klemmbacken 43 über die Hydraulikvorrichtung
51 geschlossen werden und die Kernwerkzeuge 16 im Uhrzeiger
gegensinn in Pfeilrichtung 44 geringfügig gespannt werden.
Zunächst wird darauf hingewiesen, daß der Dorn bei diesem Aus
führungsbeispiel aus einem sich über die gesamte Länge er
streckenden Gliederdorn 15 besteht, der am freien Ende der
Dornstange 34 angeordnet ist. Die Dornstange 34 wird hierbei
in einer Dornhaltestation 55 aufgenommmen, die ihrerseits an
einer Stange 56 angeordnet ist, die verschiebbar in Pfeil
richtungen 50 von einem Antrieb 57 gehalten wird. Die genannten
Teile sind in einem Halter 54 befestigt.
Beim Anbringen der sich über die gesamte Länge erstreckenden
Biegung des Hohlprofils 8 fährt also zunächst der Stempel 39
in Pfeilrichtung 40 nach unten und fährt auf das unter Vor
spannung stehende Hohlprofil, wobei gleichzeitig stattfindende
Profilverkürzung dadurch kompensiert wird, daß sich das Kern
werkzeug 16 in Pfeilrichtung 44 im Gegenuhrzeigersinn dreht
und hierbei sich längs einer Linie 53 bewegt, bis es beipiels
weise seine Stellung 16′ erreicht hat.
Wichtig hierbei ist, daß sich mit dieser Verdrehung des Kern
werkzeuges 16 auch gleichzeitig der Halter 54 verschwenkt,
um zu vermeiden, daß sich im Bereich der Klemmbacken 43 ein
Knickpunkt im Bereich der Dornstange 34 ergibt.
Mit der nach unten gehenden Bewegung des Stempels 39 befindet
sich also zunächst der Gliederdorn 15 mit seinem Dornende 35
im Bereich der MittelIinie 58. Mit zunehmender Verschwenkung
des Halters 54 in Pfeilrichtung 44, und damit auch mit zu
nehmender Verdrehung des Kernwerkzeuges 16 in Pfeilrichtung
44 wird der Gliederdorn 15 in Pfeilrichtung 50 nach rechts
gezogen, wobei der Gliederdorn das Hohlprofil auf seiner ge
samten zu biegenden Länge unterstützt.
Während der Verformung des Hohlprofils durch Herunterfahren
des Stempels 39 in Pfeilrichtung 40 wird gleichzeitig der
Gliederdorn 15 in Pfeilrichtung 50 sehr langsam nach rechts
gezogen um zu vermeiden, daß die einzelnen Glieder an dem
Innenumfang des Hohlprofils abzeichnen und dort zu Verbeulungen
führen. Der Gliederdorn wird also sozusagen in Form eines
"Rohrputzers" in den einzelnen Kammern des Hohlprofils ent
langgezogen.
Die Endkontur, z. B. ein 90° Biegewinkel wird dann durch voll
ständiges Verschwenken des Halters 54 in die Stellung 54′
erreicht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Damit hat sich
der Halter 54 in Pfeilrichtung 48 nach links auf der Linie
53 bewegt.
In gleicher Weise erfolgt auch der Betrieb der Biegestation
42, die aller Arbeitsschritte, wie vorher beschrieben, simultan
und gleichzeitig ausführt.
Wird eine Biegung des Hohlprofils über die gesamte Länge nicht
gewünscht, kann der Stempel 39 entfallen und der Gliederdorn
15 entsprechend kürzer ausgebildet werden.
Bei diesem speziellen Biegeverfahren führt also das Kernwerk
zeug 16 eine Art Wickelbewegung längs der X-Achse des Hohl
profils 8 aus, während bei dem vorher beschriebenen Ausführungs
beispiel der Fig. 1 das Biegewerkzeug 3 still steht.
Zeichnungslegende
1 Biegestation
2 Biegestation
3 Biegewerkzeug 3′
4 Drehachse 4′
5 Profil
6 Pfeilrichtung
7 Pfeilrichtung
8 Hohlprofil
10 Kammer
11 Kammer
12 Stützschiene
13 Dorn 13a
14 Dornschaft 14a
15 Gliederdorn 15a
16 Kernwerkzeug
17 Stützbacke 17′
18 Einspannkopf 18′, 18′′
19 Biegepunkt 19′
20 Dornschaftende
21 Stange
22 Pfeilrichtung
23 Pfeilrichtung
24 Halter
25 Drehpunkt
26 Pfeilrichtung
27 Schlitten 27′, 27′′
28 Säule
29 Pfeilrichtung
30 Pfeilrichtung
31 Pfeilrichtung
32 Stützbacke
33 Wegstrecke
33 Drehbewegung
34 Dornstange
35 Dornende
36 Biegeschablone
37 Linie
38 Pfeilrichtung
39 Stempel
40 Pfeilrichtung
41 Biegestation
42 Biegestation
43 Klemmbacken
44 Pfeilrichtung
45 Pfeilrichtung
48 Pfeilrichtung
50 Pfeilrichtung
51 Hydraulikvorrichtung
52 Drehachse
53 Linie
54 Halter 54′
55 Dornhaltestation
56 Stange
57 Antrieb
58 Mittellinie
2 Biegestation
3 Biegewerkzeug 3′
4 Drehachse 4′
5 Profil
6 Pfeilrichtung
7 Pfeilrichtung
8 Hohlprofil
10 Kammer
11 Kammer
12 Stützschiene
13 Dorn 13a
14 Dornschaft 14a
15 Gliederdorn 15a
16 Kernwerkzeug
17 Stützbacke 17′
18 Einspannkopf 18′, 18′′
19 Biegepunkt 19′
20 Dornschaftende
21 Stange
22 Pfeilrichtung
23 Pfeilrichtung
24 Halter
25 Drehpunkt
26 Pfeilrichtung
27 Schlitten 27′, 27′′
28 Säule
29 Pfeilrichtung
30 Pfeilrichtung
31 Pfeilrichtung
32 Stützbacke
33 Wegstrecke
33 Drehbewegung
34 Dornstange
35 Dornende
36 Biegeschablone
37 Linie
38 Pfeilrichtung
39 Stempel
40 Pfeilrichtung
41 Biegestation
42 Biegestation
43 Klemmbacken
44 Pfeilrichtung
45 Pfeilrichtung
48 Pfeilrichtung
50 Pfeilrichtung
51 Hydraulikvorrichtung
52 Drehachse
53 Linie
54 Halter 54′
55 Dornhaltestation
56 Stange
57 Antrieb
58 Mittellinie
Claims (7)
1. Streckbiegeverfahren zur Biegung von Hohlprofilen,
wobei das zu biegende Profil auf beiden Seiten einge
spannt vorliegt und hierbei an seiner Längskante unter
stützt wird und im weiteren in Verbindung mit einem Biege
vorgang in X-Y-Richtung im Inneren des Hohlprofils ein
Dornschaft mit einem daran ansetzenden Gliederdorn ange
ordnet ist, wobei der Gliederdorn beim Biegevorgang durch
das Hohlprofil hindurchgezogen wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hohlprofil (8) symmetrisch
von beiden Seiten von den Enden her gleichzeitig in X-Y-
Torsions-Richtung unter Vorspannung gebogen wird, wobei das
Hohlprofil (8) und das Biegewerkzeug (3) während des Biege
vorgangs feststehen und das Hohlprofil (8) in X-Y-Richtung
mit einer verfahrbaren Einspannstelle um das feststehende
Biegewerkzeug (3) gebogen wird, wobei die Einspannstelle
außer in X-Y-Richtung um einen Drehpunkt (25) zusätzlich
in Z-Richtung am Einspannkopf (18) verschwenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hohlprofil (8) von den
Enden her in X-Y-Torsions-Richtung gebogen und zusätzlich das
Hohlprofil (8) in seinem mittleren Bereich um eine Biege
schablone (36) gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hohlprofil (8) mit einem
in X-Richtung verfahrbaren Kernwerkzeug (16) von den En
den her nach Art einer Wickelbewegung in X-Y-Richtung ge
bogen wird, wobei die Enden des Hohlprofils (8) an das
Kernwerkzeug (16) angeklammert sind und sich die Enden
des Hohlprofils auf das Kernwerkzeug (16) aufwickeln und
daß zur weiteren Verformung ein Stempel (39) auf den Längs
bereich des Hohlprofils aufgepreßt wird.
4. Profildorn-Streckbiegemaschine zur Biegung von Hohlprofilen,
wobei das zu biegende Profil auf beiden Seiten eingespannt
vorliegt und hierbei an seiner Längskante unterstützt wird um
im weiteren in Verbindung mit einem Biegevorgang in X-Y-
Torsions-Richtung im Inneren des Hohlprofils ein Dornschaft
mit einem daran ansetzenden Gliederdorn angeordnet ist, wobei
der Gliederdorn beim Biegevorgang durch das Hohlprofil hindurch
gezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Hohlprofils (8) in symmetrischer Anord
nung Biegestationen (1, 2) angeordnet sind, wobei die Biege
werkzeuge (3) feststehen und in dem zu biegenden Hohlprofil
(8) Gliederdorne (15) mit jeweils einem Dornschaft (14) ange
ordnet sind um im weiteren das Hohlprofil (8) in X-Y-Torsions-
Richtung um die Biegewerkzeuge (3) herumgebogen wird, wobei
das Hohlprofil (8) unter Vorspannung an einem in Y-Richtung
verfahrbaren Schlitten (27) angeordnet ist und der Schlitten
(27) in X-Richtung um einen Drehpunkt (25) verschwenkbar
ist und zusätzlich der Einspannkopf (18) am Schlitten (27)
eine Torsion ausführt.
5. Profildorn-Streckbiegemaschine nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil
(8) in Richtung vor dem Biegepunkt (19) am Biegewerkzeug
(3) von einer Stützbacke (32) abgestützt wird.
6. Profildorn-Streckbiegemaschine nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß an Stelle der
feststehenden Biegewerkzeuge (3) in Längsrichtung des Hohl
profils (8) eine Biegeschablone (36) vorgesehen ist.
7. Profildorn-Streckbiegemaschine nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß an den Enden
des Hohlprofils (8) Kernwerkzeuge (16) angeordnet sind,
an denen das Hohlprofil (8) mit den Enden angeklammert vor
liegt und daß die Kernwerkzeuge (16) in X-Richtung einer
Drehung unterworfen sind, wobei sich die Enden des Hohl
profils (8) in Verbindung mit einem Wickelvorgang auf die
Kernwerkzeuge (16) aufwickeln und daß zur weiteren Verfor
mung zwischen den Kernwerkzeugen (16) ein Stempel (39) an
geordnet ist, welcher in Richtung auf das Hohlprofil ver
fahrbar ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140591A DE4140591A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Streckbiegeverfahren zur biegung von hohlprofilen und profildorn-streckbiegemaschine |
JP4212591A JPH05212451A (ja) | 1991-12-10 | 1992-08-10 | 長尺形材を伸張させ屈曲させる方法及び機械 |
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EP92118931A EP0546319A1 (de) | 1991-12-10 | 1992-11-05 | Streckbiegeverfahren zur Biegung von Hohlprofilen und Profildorn-Streckbiegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140591A DE4140591A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Streckbiegeverfahren zur biegung von hohlprofilen und profildorn-streckbiegemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140591A1 true DE4140591A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4140591A Withdrawn DE4140591A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Streckbiegeverfahren zur biegung von hohlprofilen und profildorn-streckbiegemaschine |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US5351517A (de) |
EP (1) | EP0546319A1 (de) |
JP (1) | JPH05212451A (de) |
DE (1) | DE4140591A1 (de) |
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- 1992-08-10 JP JP4212591A patent/JPH05212451A/ja active Pending
- 1992-08-11 US US07/929,165 patent/US5351517A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-11-05 EP EP92118931A patent/EP0546319A1/de not_active Withdrawn
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