DE19615269A1 - Nachkühlvorrichtung - Google Patents
NachkühlvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19615269A1 DE19615269A1 DE19615269A DE19615269A DE19615269A1 DE 19615269 A1 DE19615269 A1 DE 19615269A1 DE 19615269 A DE19615269 A DE 19615269A DE 19615269 A DE19615269 A DE 19615269A DE 19615269 A1 DE19615269 A1 DE 19615269A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- hollow body
- cooling plate
- cooled
- post
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims abstract description 182
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims abstract description 4
- 239000002991 molded plastic Substances 0.000 claims abstract description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims abstract description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims abstract description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims abstract description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 20
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 3
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 2
- 238000005488 sandblasting Methods 0.000 claims description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims 1
- 239000003570 air Substances 0.000 description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 241000237858 Gastropoda Species 0.000 description 4
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 4
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 4
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 3
- 230000035508 accumulation Effects 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 2
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 2
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 2
- 208000031872 Body Remains Diseases 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000003319 supportive effect Effects 0.000 description 1
- 230000008719 thickening Effects 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/16—Cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/64—Heating or cooling preforms, parisons or blown articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
- B29C49/04—Extrusion blow-moulding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/712—Containers; Packaging elements or accessories, Packages
- B29L2031/7154—Barrels, drums, tuns, vats
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Encapsulation Of And Coatings For Semiconductor Or Solid State Devices (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachkühlen von blasgeformten Kunststoff-
Hohlkörpern, die soeben aus der Blasform entnommen wurden und noch restliche
Prozeßwärme enthalten.
Beim Blasformvorgang muß ein aus dem extrudierten schlauchförmigen Vorformling
erblasener Hohlkörper solange in der Blasform verbleiben, bis das erhitzte Kunststoff
material soweit abgekühlt ist und formstabil bleibt, daß der Kunststoff-Hohlkörper ohne
Beeinträchtigung seiner geometrischen Abmessungen aus der Form entnommen
werden kann.
Bei der Entnahme des erblasenen Hohlkörpers aus der Blasform weist dieser
regelmäßig an seinem oberen und seinem unteren Ende noch die Reststücke (Butzen)
des abgequetschten schlauchförmigen Vorformlings auf. Diese Reststücke werden
zunächst abgeschert bzw. abgeschnitten und der Hohlkörper wird danach
entsprechend nachgekühlt. Gerade entlang der Abquetschnähte ist die Wandung des
Hohlkörpers verfahrensbedingt etwas dicker ausgebildet als die normale Wandstärke
und macht eine Nachkühlung des Behälteroberbodens und/oder des Unterbodens
erforderlich.
Auch besondere Ausgestaltungsformen von Kunststoff-Hohlkörpern können in anderen
Bereichen ein Nachkühlen und definiertes Abführen von im Hohlkörper verbliebener
Restwärme in einer Nachkühleinrichtung erforderlich machen, um ungleichmäßige
Materialschrumpfungen zu vermeiden und hohe Maßtoleranzen zu gewährleisten.
Blasgeformte Kunststoff-Hohlkörper wie beispielsweise Spundfässer mit angestauch
tem, umlaufend massivem Trage- und Transportring und mit in Spundmulden versenkt
angeordneten Spundlochstutzen mit Schraubgewinde weisen an derartigen Bauteilen
unterschiedliche bzw. größere Materialstärken auf, die entsprechend längere
Abkühlzeiten für die Abführung der Prozeßwärme benötigen als benachbarte Bereiche
mit normaler Wandstärke des Faßkörpers.
Eine ungleichmäßige und unkontrollierte Abkühlung von Kunststoff-Hohlkörpern kann
z. B. zu dem unerwünschten Effekt führen, daß sich der Behälterunterboden oder/und
-oberboden nach innen in das Behälterinnere hineinzieht bzw. "hochzieht". Dies kann
z. B. für eine störungsfreie Auslauffähigkeit bzw. Restentleerbarkeit von derartigen Ver
packungsbehältern sehr nachteilig sein, insbesondere wenn sie für gefährliche flüssige
Füllgüter vorgesehen sind.
Beim Blasformprozeß lassen sich Wanddickenunterschiede eben nicht vermeiden.
Unterschiede in der Wanddicke treten dabei insbesondere - aber nicht nur - in der
Umgebung der Quetschnähte auf. Die Materialanhäufungen in der Quetschnahtnähe
können tatsächlich sehr erheblich sein. Während des Blasformvorganges wird durch
die Kühlung der Blasform in guter Näherung an allen Stellen des geformten Hohl
körpers pro Flächeneinheit die gleiche Wärmemenge entzogen. Dadurch sind
Wandverdickungen gleichzeitig Stellen höherer Entformungstemperatur, sogenannte
"Wärmenester". Um eine hohe Stückzahl an geblasenen Hohlkörpern aus einer
Blasform zu erhalten, ist man bemüht, die Verweilzeit eines Hohlkörpers innerhalb der
Blasform so kurz wie möglich zu halten. Die dem eigentlichen Blasformvorgang
nachgeschaltete Nachkühlung soll den Hohlkörper formgeführt auf annähernd
Raumtemperatur herunterkühlen, ohne daß es dabei durch die infolge von
Temperaturunterschieden auftretenden Schrumpfspannungen zu unkontrollierten bzw.
unerwünschten Deformationen am Behälter kommt. Wiederum sind es die Materialan
häufungen um die Quetschnähte, die besonders starke Schrumpfdeformationen am
gefertigten Behälter ergeben. Dabei können diese Deformationen die Gebrauchs
eigenschaften wie insbesondere die Stapelfähigkeit und die Restentleerbarkeit der
Behälter ganz erheblich beeinträchtigen.
Eine einfache Nachkühlung von soeben aus der Blasform entnommenen und noch
restliche Prozeßwärme enthaltenden Kunststoff-Behältern wurde bisher dadurch
realisiert, daß die Behälter an den erforderlichen Stellen zur beschleunigten Abkühlung
einfach mit kalter Luft angeblasen wurden. Andere bekannte Nachkühlvorrichtungen
arbeiten mit gekühlten Formplatten, die insbesondere im Bereich der Quetschnähte
mechanisch an den Hohlkörper angepreßt werden. Dabei steigt die Nachkühlwirkung
mit zunehmendem Anpreßdruck, weil damit ein zunehmend guter Wärmeübergang
zwischen Formplatten und Behälter geschaffen wird. Um andererseits ein Zusammen
fallen des Behälters unter dem Anpreßdruck zu vermeiden, wird ein stützender Innen
druck aufgebracht. Der Höhe dieses inneren Stützdruckes ist allerdings eine Grenze
gesetzt, durch die mechanische Festigkeit des stellenweise noch heißen Behälters, der
durch zu hohe Innendrücke verformt würde. Somit bleibt die Wirksamkeit von
derartigen Nachkühlvorrichtungen begrenzt.
Weiterhin sind geschlossene Nachkühlformen bekannt, die den blasgeformten Behälter
vollständig umschließen. Dabei kann ein wesentlich höherer Innendruck aufgebracht
und damit der Wärmeübergang Kühlform - Behälter wesentlich verbessert werden.
Der Erhöhung der Nachkühlwirkung ist allerdings auch hier eine Grenze gesetzt durch
das Schrumpfen des Behälters während des Abkühlvorganges und durch das damit
verbundene Abheben des Behälters von der Wandung der Nachkühlform. Sobald aber
der direkte Kontakt zwischen Behälter und Nachkühlform verloren geht, sinkt der
Wärmeübergang und damit die Kühlwirkung auf nahezu Null ab. Wegen dieses
Nachteiles haben sich solche geschlossene Nachkühlformen in der Praxis trotz
intensiven Bemühens nicht durchgesetzt.
Aus der deutschen Patentschrift DE-PS 37 32 898 C2 (= US 4,842,802) ist eine
derartige Nachkühleinrichtung in Form einer weiteren zweigeteilten Kühl-Blasform
bekannt, in welche der Kunststoff-Hohlkörper vollständig eingesetzt und in partiellen
verdickten Umfangsbereichen mit kritischen Kerbansätzen unter Aufbringung eines
erneuten Blasdruckes nachgestreckt, d. h. nachgeformt und insgesamt abgekühlt wird.
Diese Verfahrensweise führte zwar zu einer verbesserten Produktqualität, sie war
jedoch vergleichsweise sehr zeit- und kostenaufwendig.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nachkühlvorrichtung für blasgeformte
Kunststoff-Hohlkörper anzugeben, die einen hohen Anpreßdruck von Kühlplatte zum
Hohlkörper gestattet, ohne daß es beim Schrumpfen des Behälters zu einem Abheben
von der Kühlfläche kommt. Dabei soll eine verbesserte und schnellere Wärmeableitung
der Restwärme aus dem Produkt ausschließlich an den Stellen ermöglicht werden, an
denen dies erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsformen der Erfindung.
Durch die scheibenförmige Ausbildung der oberen Kühlplatte, die den zu kühlenden
Hohlkörper lediglich teilweise abdeckt und deren mit dem Hohlkörper in Kontakt
kommende Kühlfläche exakt der Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu
kühlenden Hohlkörpers angepaßt ist, wobei auf der mit dem Hohlkörper in Kontakt
kommenden Seite der Kühlplatte ein Unterdruck derart erzeugt werden kann, daß die
überdeckte Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden
Hohlkörpers gegen die Kühlfläche der Kühlplatte ansaugbar ist, wird eine effektive
Nachkühlung des Behälters nur in den Flächenbereichen ermöglicht, die in nachteiliger
Weise noch überschüssige Prozeßwärme enthalten. Die vertikalen Wandungsbereiche
eines soeben aus der Blasform entnommenen Kunststoffbehälters sind im allgemeinen
bereits bei der Entnahme vollständig abgekühlt bzw. kalt, während die horizontalen
Wandungsbereiche oder angestauchte Behälter-Handlingsringe oftmals noch soviel
Restwärme enthalten, daß dort Materialtemperaturen von ca. 800 bis 1500 c vorliegen
können und man den Behälter in diesen Bereichen nicht mit bloßer Hand anfassen
kann. Durch die vertikale Verstellbarkeit bzw. Höhenverschiebbarkeit der oberen, mit
flexiblen Anschlüssen für ein Rohrleitungs-Kühlsystem ausgestatteten Kühlplatte ist
eine schnelle Einsetzung des jeweiligen Hohlkörpers in die Nachkühlvorrichtung
möglich. Auf diese Weise kann ein schneller Wirkungskontakt der oberen Kühlplatte
mit dem Behälter-Oberboden und der unteren Kühlplatte mit dem -Unterboden herge
stellt werden, so daß eine schnelle Abführung der Restwärme aus dem Hohlkörper
erfolgt und dieser nur kurzzeitig in der Nachkühleinrichtung verweilen muß. Dies ist
besonders wichtig für eine hohe Durchsatzleistung der dem eigentlichen Form
gebungsverfahren in einer oder mehreren gleichen Blasformen nachgeschalteten
Kühleinrichtung.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß weiterhin eine der oberen Kühl
platte gegenüberliegende untere Kühlplatte angeordnet ist, wobei die obere Kühlplatte
mit einem horizontalen oberen Teilbereich bzw. mit dem Oberboden und die untere
Kühlplatte mit einem horizontalen unteren Teilbereich bzw. mit dem Unterboden des zu
kühlenden Kunststoff-Hohlkörpers in direkte Berührung bzw. Wirkungskontakt gelangt
wobei auch hier auf der mit dem Hohlkörper in Kontakt kommenden Seite der unteren
Kühlplatte ein entsprechender Unterdruck derart erzeugbar ist, daß die überdeckte
Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden Hohlkörpers (=
Unterboden) gegen die Kühlfläche dieser Kühlplatte angesaugt wird.
Die Kühlplatten können umfangsseitig einen kurzen abgewinkelten umlaufenden
Flanschrand aufweisen, der den abzukühlenden Hohlkörper auch in den benachbarten
vertikalen Wandungsbereichen um ein kurzes Stück von ca. 10 mm bis etwa 100 mm
überdeckt.
Insbesondere bei großvolumigen Hohlkörpern wie z. B. einem Innenbehälter für einen
1000-Liter Palettencontainer (IBC) - wie er nachfolgend in den Fig. 7 und 8
zeichnerisch dargestellt ist - bekommt diese Maßnahme eine ganz wesentliche
Bedeutung. Der großflächige Oberboden eines derartigen Behälters neigt dazu nach
innen durchzuhängen. Würde man hier die Kühlplatte mit Kraft gegen den Oberboden
drücken, so würde nur der Rand des Oberbodens belastet werden und das Zentrum
des Oberbodens würde weiter nach unten gedrückt werden und nicht in richtigen
Wirkungskontakt mit der Kühlfläche gelangen. Zusätzlich dazu kommen
Schrumpfungsspannungen beim Abkühlen der verdickten Quetschnaht, die in der
Regel im Oberboden und Unterboden angeordnet ist. Der Unterboden zieht sich dabei
ebenfalls nach innen d. h. im besonderen Fall nach oben. Diesem Bestreben wird
jeweils durch den an die Kühlplatte angelegten Unterdruck entgegengewirkt; die
Behälter-Wandungsteile werden gegen die Kühlfläche der Kühlplatten angesaugt und
dadurch kräftig angepreßt, und es findet durch die innige Berührung der jeweiligen
Kontaktflächen eine gute und damit schnelle Wärmeableitung statt.
Je nach den Abmessungen und/oder dem Einsatzgewicht des zu kühlenden
Hohlkörpers kann der Unterdruck vorwählbar zwischen 0,2 und 2,0 bar eingestellt
werden, damit der Kunststoff-Hohlkörper sozusagen an der oberen Kühlplatte "hängt".
Damit sich der Unterdruck großflächig in der Kühlfläche der Kühlplatte entfalten kann,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kühlfläche eine vergleichsweise grobe
Porosität aufweist. In einer anderen Ausführungsform kann die Kühlfläche der Kühl
platte auch als Lochblech mit einer Vielzahl von kleinen, dicht nebeneinander
angeordneten Bohrungen ausgebildet sein. In bevorzugter Ausgestaltung ist jedoch
vorgesehen, daß die Kühlfläche der Kühlplatte eine Vielzahl von miteinander
verbundenen Nuten bzw. Rillen aufweist, die parallel zueinander verlaufend und/oder
sich gegenseitig kreuzend ausgebildet sein können.
Um ein ungehindertes Zuströmen von Umgebungsluft zu verhindern, ist am äußeren
Rand der Kühlplatte ein um laufender Dichtungsring zum Abdichten der Kühlfläche
gegen die Oberfläche des überdeckten abzukühlenden Hohlkörpers vorgesehen. Zum
leichteren Ansetzen des Kunststoff-Hohlkörpers kann der Dichtungsring im
Durchmesser manschettenartig verstellbar ausgebildet sein. Beim Einsetzen oder bei
der Entnahme des Hohlkörpers ist der Durchmesser leicht vergrößert, wogegen beim
Anlegen des Unterdruckes der Durchmesser des Dichtungsringes geringfügig
verkleinert wird, so daß er an der Außenwandung des Hohlkörpers anliegt und besser
abdichtet. Bei der erfindungsgemäßen Nachkühlvorrichtung mit der unteren und der
oberen z. B. wassergekühlten Kühlplatte wird der notwendige hohe Anpreßdruck
zwischen Kühlplatte und Hohlkörper-Außenfläche durch Evakuieren aufgebracht,
wodurch der Behälter an die Kühl-Formplatten angesaugt wird. Im Behälter selbst wird
über entsprechende Blasdorne ein leichter Stützdruck zwischen 0,1 und 1 bar
aufgebracht, um auch in Bereichen außerhalb der Kühlplatten Formstabilität während
des Abkühlvorganges zu gewährleisten.
Nur ein gleichbleibend guter Kontakt garantiert einen gleichbleibend guten Wärme
übergang. Durch die vertikale Verschiebbarkeit bzw. durch vertikales Nachfahren der
oberen Kühlplatte unter weitgehendem Gewichtsausgleich wird ein vertikales Nach
schrumpfen des Behälters während des Abkühlvorganges automatisch ausgeglichen.
Horizontales Nachschrumpfen wird durch die Flexibilität der rundum laufenden Vakuum
dichtungen ausgeglichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Nachkühlvorrichtung mit Spundfaß,
Fig. 2 ausschnittsweise eine Kühlplatte mit Lochblech-Kühlfläche,
Fig. 3 ausschnittsweise eine Kühlplatte mit Rillen/Nuten in der Kühlfläche,
Fig. 4 ausschnittsweise eine Kühlplatte mit äußerer Lamellendichtung,
Fig. 5 ausschnittsweise eine Kühlplatte mit äußerer Ringdichtung,
Fig. 6 ausschnittsweise eine Kühlplatte mit äußerer Lippendichtung,
Fig. 7 einen soeben aus der Blasform entnommenen Kunststoff-Hohlkörper und
Fig. 8 einen fertig nachgekühlten Kunststoff-Innenbehälter für einen IBC.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 eine Nachkühlvorrichtung bezeichnet, in welche
im vorliegenden Fall ein Kunststoff-Spundfaß 12 zur Nachkühlung eingesetzt ist. Die
Nachkühlvorrichtung 10 ist in einem 4-Säulen-Rahmengerüst 24 aufgebaut. Innerhalb
des Rahmengerüstes 24 ist ein mittels Balgzylinder 26 höhenverstellbarer Tragrahmen
28 für die obere Kühlplatte 16 angeordnet. Die Balgzylinder 26 sind einerseits an
einem Querträger 34 des Rahmengerüstes 24 fixiert und auf der anderen Seite an dem
höhenverstellbaren Tragrahmen 28 befestigt, an dessen Unterseite wiederum die
obere Kühlplatte 16 verschraubt ist. Das Spundfaß 12 steht mit seinem Unterboden 30
in Wirkungskontakt auf der nach oben weisenden unteren Kühlfläche 22 der
scheibenförmigen unteren Kühlplatte 18. Von oben ist die obere Kühlplatte 16 mit ihrer
nach unten weisenden oberen Kühlfläche 20 derart auf die Oberfläche des Faß-
Oberbodens 32 abgesenkt, so daß auch hier die Kontaktflächen in Berührung gelangt
sind. Die mit dem Spundfaß 12 in Kontakt kommenden Kühlflächen 20, 22 der
Kühlplatten 16, 18 sind exakt der Oberfläche = Außenfläche des entsprechenden
überdeckten Teilbereiches des zu kühlenden Spundfasses bzw. Hohlkörpers angepaßt.
Der über die Balgzylinder 26 ausführbare Hub des Tragrahmens 28 mit der unten
aufgeschraubten Kühlplatte 16 beträgt ca. 200 mm. Durch die Kühlplatte 16 sind zwei
hohle Blasdorne 36 durchgesteckt, die genau in die Spundlochöffnungen des
Spundfasses 12 eingepaßt sind. Oben auf dem Rahmengerüst 24 ist ein Hochdruck
gebläse 38 angeordnet, das über zeichnerisch nicht dargestellte, gegebenenfalls
flexible Schlauchleitungen mit wenigstens einem Blasdorn 36 in Verbindung steht. Zum
Anschluß der flexiblen Schlauchleitung sind die Blasdorne 36 an ihrem oberen Ende
mit einem Schlauchanschlußstutzen 40 versehen. Um eine gute Innenspülung und
Kühlwirkung zu erzielen, kann der eine Blasdorn an der Druckluftseite und der andere
Blasdorn mit der Saugseite des Gebläses 38 verbunden sein.
Im Nahbereich des oberen und des unteren Faßrandes, dort wo die Umfangsringe am
Faßkörper ausgebildet sind, ist die Nachkühlvorrichtung 10 weiterhin mit je einer
Kühlluft-Ringleitung 60 ausgestattet. Die Ringleitungen 60 sind innenseitig als Schlitz
düse ausgebildet und blasen Kühlluft von außen gegen die Wandungsbereiche des
Faßkörpers. Die als Konvektionskühler wirkenden Ringleitungen 60 sind ebenfalls über
jeweils eine erforderlichenfalls flexible Schlauchleitung mit der Druckluftseite des
Hochdruckgebläses 38 verbunden.
Auf der mit dem Spundfaß 12 in Kontakt kommenden Seite der Kühlplatten 16, 18 wird
ein Unterdruck derart erzeugt daß die überdeckte Oberfläche des zu kühlenden
Spundfasses 12 fest gegen die Kühlflächen 20, 22 der Kühlplatten 16, 18 angesaugt
wird. Dazu sind die Kühlplatten 16, 18 über entsprechende Saugleitungen (flexible
Saugleitungen für die obere höhenverstellbare Kühlplatte) mit der Saugseite des
Hochdruckgebläses 38 verbunden. Mittels entsprechender Regelventile in den
Saugleitungen kann der im Bereich der Kühlfläche 20, 22 der Kühlplatten 16,18
wirkende Unterdruck je nach Abmessungen oder Einsatzgewicht des zu kühlenden
Hohlkörpers auf einen geeigneten Wert in einem Bereich zwischen 0,2 bar und 2,0 bar
vorgewählt und eingestellt werden. Damit sich zwischen der zu kühlenden Faßwan
dung und der Kühlplatte ein gleichmäßiger Unterdruck einstellen kann, sind die Kühl
flächen 20, 22 der Kühlplatten 16, 18 mit einer vergleichsweise groben, vorzugsweise
nach dem Sandstrahlverfahren hergestellten Porosität versehen.
In einer anderen Ausführungsform - wie in Fig. 2 schematisch dargestellt - ist die
Kühlfläche 20 der Kühlplatte 16 zum Ansaugen der zu kühlenden Wandungsfläche des
Kunststoff-Hohlkörpers als Lochblech 42 ausgebildet. Damit die Umgebungsluft nicht
ungehindert zuströmen und sich ein konstant bleibender Unterdruck ausbilden kann, ist
am äußeren Rand der Kühlplatte 16, 18 ein umlaufender Dichtungsring 48 zum
Abdichten der Kühlplatte 16, 18 gegen die Oberfläche des überdeckten abzukühlenden
Hohlkörpers 12, 14 angeordnet. In einfacher Ausführung kann dieser Dichtungsring 48
als elastische O-Ringdichtung ausgebildet sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Kühlplatte 16 ist in Fig. 3 dargestellt, bei der
zur Ausbildung des Unterdruckes die Kühlfläche 20 mit einer Vielzahl von parallel
verlaufenden, miteinander verbundenen Nuten bzw. Rillen 44 versehen ist. Die Rillen
können auch schrägverlaufend und/oder sich gegenseitig kreuzend ausgebildet sein.
Dabei sollen die Rillen eine Tiefe zwischen 0,1 mm und 2,0 mm, vorzugsweise ca. 1,0
mm, und eine Breite zwischen 0,5 mm und 3,0 mm, vorzugsweise ca. 1,5 mm,
aufweisen.
Über eine oder mehrere Anschlußbohrungen 46 und die sich daran anschließenden
flexiblen Saugleitungen stehen die Rillen bzw. die Unterseite der Kühlplatte mit der
Saugseite des Hochdruckgebläses in Verbindung. Hierdurch wird der Unterdruck
aufgebaut bzw. erzeugt und die überdeckten Wandungsteile des zu kühlenden
Hohlkörpers werden kräftig gegen die Kühlplatte gepreßt. Dabei wird der Hohlkörper
unter Aufrechterhaltung seiner Formbeständigkeit und Maßhaltigkeit und unter
Vermeidung von unerwünschten Verzugserscheinungen vollständig abgekühlt.
Wie bereits zuvor erwähnt, ist es zur Aufrechterhaltung eines konstanten Unter
druckes zweckmäßig, den äußeren Rand der Kühlplatte gegen die Umgebungsluft
abzudichten. Um nun den zu kühlenden Kunststoff-Hohlkörper besser unter der
Kühlplatte plazieren und nach erfolgter Nachkühlung wieder wegnehmen zu können, ist
der Dichtungsring 48 im Durchmesser verstellbar bzw. einstellbar ausgebildet. In einer
in Fig. 4 schematisch angedeuteten Ausführungsform ist der Dichtungsring als
Manschettenring mit einer Vielzahl von dünnen flachen schindelartigen Lamellenteilen
50 ausgebildet, die sich seitlich gegenseitig teilweise überlappen und auf ihrer
Anschlußseite an der Kühlplatte 16, 18 gelenkig bzw. biegsam befestigt sind. Mittels
z. B. eines Stahldraht-Spannbügels 52 oder nach Art eines Bowdenzuges können die
Lamellen 50 zum Faßeinsetzen oder Herausnehmen radial auf- bzw. abgespreizt und
zum Abdichten an die Faßwandung angelegt werden.
Bei einer anderen in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Dichtungsring 48 als
aufblasbarer Ringschlauch ausgebildet. Zur Durchmesservergrößerung beim Faßein
setzen oder Herausnehmen wird der Ringschlauch mit der Saugseite des Gebläses
verbunden und dadurch im Querschnitt verkleinert. Nach Einsetzen des Fasses wird
der Ringschlauch auf die Druckseite des Gebläses geschaltet und aufgeblasen. Dabei
vergrößert er seinen Querschnitt und verkleinert seinen inneren Durchmesser und legt
sich dabei dichtend gegen die Faßwandung.
Bei einer weiteren in Fig. 6 dargestellten Ausgestaltungsform ist schließlich der
Dichtungsring 48 als dünner, schräg gegen die Oberfläche bzw. Wandung des zu
kühlenden Hohlkörpers 12, 14 zulaufender Lippenring 56 ausgebildet. Beim Einsetzen
des Fasses wird der Kühlfläche 20 über die Bypassleitung, die Anschlußbohrung 46
und die Nuten 44 Druckluft zugeführt; diese Druckluft drückt den Lippenring 56 radial
nach außen auf und das Faß kann leicht eingesetzt werden. Danach wird umgeschaltet
und der Unterdruck an die Kühlfläche 20 angelegt. Dabei legt sich der Lippenring 56
dichtend gegen die äußere Faßwandung.
In Fig. 7 ist ein soeben aus der Blasform entnommener großvolumiger Innenbehälter
14 mit einem Fassungsvermögen von ca. 1000 Litern für einen Palettenbehälter (IBC)
dargestellt. Oben und unten sind noch die Reststücke bzw. Butzen 62 des schlauch
förmigen Vorformlings erkennbar, aus dem der Kunststoffbehälter 14 erblasen wurde.
Die Butzenstücke 62 werden entlang der Quetschnähte 64 abgeschert bzw.
abgeschnitten und der soeben erblasene aber noch restliche Prozeßwärme
enthaltende Innenbehälter wird einer entsprechend ausgelegten Nachkühlvorrichtung
10 zugeführt und vollständig abgekühlt. Insbesondere in den Wandungsbereichen
entlang der Quetschnähte 64 und/oder im Bereich der oberen Einformung 68 um den
Einfüllstutzen und im Bereich der unteren Einformung 66 um den unteren Auslauf
stutzen kann eine Nachkühlung üblicherweise auftretende Schrumpfungserscheinun
gen und dadurch verursachte Maßungenauigkeiten verhindern.
Fig. 8 zeigt diesen abgekühlten Kunststoff-Innenbehälter 14 nach erfolgter
Nachkühlung und vollständiger Abkühlung. In Ansicht der großflächigen Wandungs
teile dieses Behälters wird verständlich, daß eine wirkungsvolle Ableitung von
Restwärme nur durch einen intensiven Kontakt der Behälteraußenwandung mit der
Kühlfläche der Kühlplatten realisiert werden kann. Dieser intensive Saugkontakt wird
durch den angelegten Unterdruck bewirkt. Bei einer Nachkühlvorrichtung 10 für ein 220
Liter Spundfaß - wie es in Fig. 1 gezeigt ist - sollte das Kühlaggregat bzw. Hoch
druckgebläse eine Leistung von ca. 3100 Pa Gesamtdruckdifferenz mit einer
Fördermenge von ca. 8,5 m3/min erbringen. Für kleinere Behälter wie z. B. Kanister,
Fassetts oder Hobbocks genügen entsprechend kleinere Aggregate.
Bezugszeichenliste
10 Nachkühlvorrichtung (NKV)
12 Kunststoff-Spundfaß
14 Kunstoff-Innenbehälter für IBC
16 obere Kühlplatte
18 untere Kühlplatte
20 obere Kühlfläche (16)
22 untere Kühlfläche (18)
24 Rahmengerüst
26 Balgzylinder für (28)
28 Tragrahmen
30 Unterboden (12)
32 Oberboden (12)
34 Querträger von (24)
36 Blasdorn
38 Hochdruckgebläse
40 Schlauchanschlußstutzen
42 Lochblech
44 Rillen/Nuten
46 Anschlußbohrung
48 Dichtungsring
50 Dichtungslamellen
52 Stahldraht-Spannbügel
54 Kühlleitungen
56 Lippenringdichtung
58 Flanschrand (16, 18)
60 Kühlmedium-Ringleitung
62 Reststücke = Butzen
64 Quetschnaht
66 Einformung Auslaufstutzen
68 Einformung Einfüllstutzen
12 Kunststoff-Spundfaß
14 Kunstoff-Innenbehälter für IBC
16 obere Kühlplatte
18 untere Kühlplatte
20 obere Kühlfläche (16)
22 untere Kühlfläche (18)
24 Rahmengerüst
26 Balgzylinder für (28)
28 Tragrahmen
30 Unterboden (12)
32 Oberboden (12)
34 Querträger von (24)
36 Blasdorn
38 Hochdruckgebläse
40 Schlauchanschlußstutzen
42 Lochblech
44 Rillen/Nuten
46 Anschlußbohrung
48 Dichtungsring
50 Dichtungslamellen
52 Stahldraht-Spannbügel
54 Kühlleitungen
56 Lippenringdichtung
58 Flanschrand (16, 18)
60 Kühlmedium-Ringleitung
62 Reststücke = Butzen
64 Quetschnaht
66 Einformung Auslaufstutzen
68 Einformung Einfüllstutzen
Claims (15)
1. Vorrichtung (10) zum Nachkühlen von blasgeformten Kunststoff-Hohlkörpern
(12, 14), die soeben aus der Blasform entnommen wurden und noch restliche
Prozeßwärme enthalten, mit einer oberen scheibenförmigen Kühlplatte (16), die den zu
kühlenden Hohlkörper (12, 14) lediglich teilweise abdeckt, wobei die mit dem Hohl
körper (12, 14) in Kontakt kommende Kühlfläche (20) der Kühlplatte (16) exakt der
Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden Hohlkörpers (12, 14)
angepaßt ist, wobei auf der mit dem Hohlkörper (12, 14) in Kontakt kommenden Seite
der Kühlplatte (16) ein Unterdruck derart erzeugt werden kann, daß die überdeckte
Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden Hohlkörpers (12, 14)
gegen die Kühlfläche (20) der Kühlplatte (16) ansaugbar ist, und wobei die obere
Kühlplatte (16) mit flexiblen Anschlüssen für ein Rohrleitungs-Kühlsystem versehen ist
und in vertikaler Richtung verschiebbar bzw. höhenverstellbar ausgebildet ist.
2. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der oberen Kühlplatte (16) gegenüberliegende untere Kühlplatte (18) vorgesehen
ist, die den zu kühlenden Hohlkörper (12, 14) lediglich teilweise abdeckt, wobei die mit
dem Hohlkörper (12, 14) in Kontakt kommende Kühlfläche (22) der Kühlplatte (18)
exakt der Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden Hohlkörpers
(12, 14) angepaßt ist, wobei auf der mit dem Hohlkörper (12, 14) in Kontakt
kommenden Seite der Kühlplatte (18) ein Unterdruck derart erzeugt werden kann, daß
die überdeckte Oberfläche des entsprechenden Teilbereiches des zu kühlenden
Hohlkörpers (12, 14) (= Unterboden) gegen die Kühlfläche (22) der Kühlplatte (18)
ansaugbar ist.
3. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterdruck je nach zu kühlendem Hohlkörper (12, 14) zwischen 0,2 bar und 2,0 bar
Unterdruck vorwählbarbar und einstellbar ist.
4. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlfläche (20, 22) der Kühlplatte (16, 18) eine, vorzugsweise durch Sandstrahlung
erzeugte, vergleichsweise grobe Porosität aufweist.
5. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlfläche (20, 22) der Kühlplatte (16, 18) als Lochblech (42) ausgebildet ist.
6. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche (20, 22) der Kühlplatte (16, 18) mit einer Vielzahl von nebeneinander verlaufenden und miteinander verbundenen Nuten bzw. Rillen (44) versehen ist, wobei die Rillen (44) eine Tiefe zwischen 0,1 mm und 2,0 mm, vorzugsweise ca. 1,0 mm, und eine Breite zwischen 0,5 mm und 3,0 mm, vorzugsweise ca. 1,5 mm, aufweisen.
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche (20, 22) der Kühlplatte (16, 18) mit einer Vielzahl von nebeneinander verlaufenden und miteinander verbundenen Nuten bzw. Rillen (44) versehen ist, wobei die Rillen (44) eine Tiefe zwischen 0,1 mm und 2,0 mm, vorzugsweise ca. 1,0 mm, und eine Breite zwischen 0,5 mm und 3,0 mm, vorzugsweise ca. 1,5 mm, aufweisen.
7. Nachkühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß
am äußeren Rand der Kühlplatte (16, 18) ein umlaufender Dichtungsring (48) zum
Abdichten der Kühlplatte (16, 18) gegen die Oberfläche des überdeckten
abzukühlenden Hohlkörpers (12, 14) vorgesehen ist.
8. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (48) im Durchmesser verstellbar/einstellbar ausgebildet ist.
9. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (48) als Manschettenring aus einer Vielzahl von dünnen flachen
schindelartigen Lamellenteilen (50) besteht, die sich seitlich gegenseitig teilweise
überlappen und auf ihrer Anschlußseite an der Kühlplatte (16, 18) gelenkig bzw.
biegsam befestigt sind, wobei ein Mittel (52) zum radialen Auf- bzw. Abspreizen der
Lamellenteile (50) derart vorgesehen ist, um den zu kühlenden Kunststoff-Hohlkörper
(12, 14) besser unter der Kühlplatte (16, 18) plazieren und wieder wegnehmen zu
können.
10. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (48) als elastische O-Ringdichtung ausgebildet ist.
11. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (48) als aufblasbarer Ringschlauch ausgebildet ist.
12. Nachkühlvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (48) als dünner, schräg gegen die Oberfläche/Wandung des zu
kühlenden Hohlkörpers (12, 14) zulaufender Lippenring (56) ausgebildet ist.
13. Nachkühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlplatte (16, 18) umfangsseitig einen kurzen abgewinkelten umlaufenden
Flanschrand (58) aufweist, der den abzukühlenden Hohlkörper (12, 14) auch in den
benachbarten vertikalen Wandungsbereichen um ein kurzes Stück von ca. 10 mm bis
etwa 100 mm überdeckt.
14. Nachkühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels einer Blasdornvorrichtung ein leichter Stützdruck zwischen 0,1 und 1 bar
innerhalb des zu kühlenden Hohlkörpers (12, 14) aufbringbar ist.
15. Nachkühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlplatten (16, 18) vorzugsweise aus Stahl oder gut wärmeleitendem Leichtmetall
(z. B. Kupfer, Aluminium) bestehen und mittels des an die Kühlplatten (16, 18)
angeschlossenen, von einem Kühlmedium durchströmten Rohrleitungs-Kühlsystems
kühlbar ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19615269A DE19615269A1 (de) | 1995-04-27 | 1996-04-18 | Nachkühlvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507103U DE29507103U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachkühlvorrichtung |
DE19615269A DE19615269A1 (de) | 1995-04-27 | 1996-04-18 | Nachkühlvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615269A1 true DE19615269A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=8007371
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29507103U Expired - Lifetime DE29507103U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachkühlvorrichtung |
DE19615269A Withdrawn DE19615269A1 (de) | 1995-04-27 | 1996-04-18 | Nachkühlvorrichtung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29507103U Expired - Lifetime DE29507103U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachkühlvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29507103U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000053396A1 (de) * | 1999-03-05 | 2000-09-14 | Krupp Corpoplast Maschinenbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur blasformung von behältern |
DE102013018653A1 (de) | 2013-10-31 | 2015-04-30 | Mauser-Werke Gmbh | Nachkühlvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109732876B (zh) * | 2019-01-28 | 2021-02-09 | 广州百士臣科技有限公司 | 一种用于生产高精度塑料桶的吹塑设备 |
-
1995
- 1995-04-27 DE DE29507103U patent/DE29507103U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-04-18 DE DE19615269A patent/DE19615269A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000053396A1 (de) * | 1999-03-05 | 2000-09-14 | Krupp Corpoplast Maschinenbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur blasformung von behältern |
DE102013018653A1 (de) | 2013-10-31 | 2015-04-30 | Mauser-Werke Gmbh | Nachkühlvorrichtung |
DE102013018653B4 (de) | 2013-10-31 | 2022-03-03 | Mauser-Werke Gmbh | Nachkühlvorrichtung und Verfahren zum Nachkühlen von Kunststoffhohlkörpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29507103U1 (de) | 1995-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH653949A5 (de) | Austrittsduese an einem strangpresskopf. | |
DE2403618C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines doppelwandigen Kunststoffrohres | |
DE2028343B2 (de) | Verfahren, laufbelag und vorrichtung zum runderneuern eines fahrzeugluftreifens | |
CH651264A5 (de) | Spundfass. | |
DE2613689A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen | |
DE4206262A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von halogenfreien thermoplastfolien | |
EP1082204A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststoff-hohlkörpern und danach hergestellter kunststoff-hohlkörper | |
DE19615269A1 (de) | Nachkühlvorrichtung | |
DE3241005C2 (de) | ||
CH442716A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers mittels Vakuumformung und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens | |
DE1596399A1 (de) | Formgebendes Verfahren fuer thermoplastische Werkstuecke | |
DE3785696T2 (de) | Blasformen von drapierten vorformlingen. | |
DE2143304A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anlegen der Wulste eines schlauchlosen Reifens an die Innenränder einer Radfelge und mit einer solchen Vorrichtung ausgestattetes Reifenwechselgerät | |
DE69210809T2 (de) | Verfahren zur anbringung eines inneren rohres in einer bestehenden rohrleitung unter benutzung von luftabführmitteln, und rohrleitung mit einem thermoplastischen innenrohr | |
DE2263683A1 (de) | Strangpressvorrichtung zum herstellen von rohren aus thermoplastischem material | |
EP3882002B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-kanisters und entsprechender blasform | |
DE4137449A1 (de) | Verfahren zum versehen eines behaelters mit einer innenauskleidung | |
CH433710A (de) | Verfahren und Strangpresse zum Strangpressen von gerippten Kunststoffprofilen | |
DE69515308T2 (de) | Fülleinrichtung für isoliermaterial | |
DE2154777B2 (de) | Vorrichtung zum Verstärken des Ein- und Ausfüllstutzens eines Hohlkörpers aus Kunststoff | |
DE102004033131B4 (de) | Hohlkörperblasanlage | |
DE102005032403A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Blasformung von Behältern | |
DE102014015201A1 (de) | Anordnung zur Zuführung von Füllgut in einen sich in einer Form aus einem Vorformling ausformenden Behälter in einer Maschine zum gleichzeitigen Formen und Füllen von Behältern aus Vorformlingen | |
DE102020203300B3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Kanisters und Blasform zur Durchführung des Verfahrens | |
DE29813235U1 (de) | Vorrichtung zum Formen von Kunststoffrohren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |