DE19614611C2 - Rohrtrennvorrichtung - Google Patents
RohrtrennvorrichtungInfo
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- B24B23/08—Portable grinding machines designed for fastening on workpieces or other parts of particular section, e.g. for grinding commutators
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrtrennvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine derartige Rohrtrennvorrichtung ist aus der DD 60 200 bekannt, bei welcher ein
öldichtes Gehäuse mit einem Antriebsmotor durch ein Federglied und mit aus Gliedern und
Laufrollen bestehender verstellbarer Rollenkette mittels Spannschloß auf ein zu trennendes
Rohr aufspannbar ist. An dem Gehäuse sind zwei verzahnte Transporträder und zwei
Führungsrollen, wovon eine Führungsrolle justierbar ist, sowie eine in einem Schneckenrad
exzentrisch gelagerte Frässpindel mit Fräswerkzeug angeordnet, wobei die Frässpindel
mittels einer in das Schneckenrad eingreifenden Schnecke schwenkbar ist. Nachteilig ist
auch hier festzustellen, daß zum Trennen und Anphasen des Rohres mit einem kombinierten
Trenn- und Anphaswerkzeug lediglich eine Umfangsgeschwindigkeit erzielt werden kann.
Ferner umständlich ist die Art und Weise der Zustellung des Trennwerkzeuges mittels des
Schneckengetriebes, das darüber hinaus in aufwendiger Weise von Hand bedient werden
muß. Die Gesamteinheit ist einteilig ausgebildet und demzufolge abhängig vom
Rohrdurchmesser für eine Einzelperson nur schwierig in Wirkverbindung mit dem zu
trennenden Rohr zu bringen.
Eine aus der US 4 682 919 bekannte Rohrtrennvorrichtung beinhaltet einen Führungswagen,
der seitliche Arme aufweist, an welchen eine aus Kettengliedern bestehende
Spannvorrichtung befestigt werden kann. Der Führungswagen beinhaltet desweiteren eine
aus Antrieb und Werkzeug bestehende Kombination, wobei das Werkzeug mittels einer
Haube in geschützter Position vorgesehen ist. Die gesamte Einrichtung kann mittels einer
Verstelleinrichtung radial in Richtung des zu trennenden Rohres zugestellt werden. Im
Bereich des Führungswagens und/oder der einzelnen. Kettenglieder sind etwa radial
vorstehende Ansätze vorgesehen, die zur Aufnahme eines Rohres oder dgl. dienen, mittels
welchem die gesamte Einrichtung relativ zum Rohr gedreht werden kann. Nachteilig ist hier
festzustellen, daß die gesamte Einrichtung bedingt durch ihre bauaufwendige Gestalt relativ
umständlich zu bedienen ist, insbesondere beim Anlegen der Spannvorrichtung an das zu
trennende Rohr. Weiterhin nachteilig ist, daß zum Trennen und Anphasen des Rohres mit
einem kombinierten Trenn- und Anphaswerkzeug lediglich eine Umfangsgeschwindigkeit
erzielt werden kann, so daß es hier Probleme einerseits bezüglich der Anphasqualität und
andererseits bezüglich des auftretenden Axialversatzes der gesamten Einrichtung geben
kann.
Durch die DE-AS 10 99 488 ist eine Einrichtung zum Abtrennen ohne weitere Bearbeitung
miteinander verschweißbarer Stücke von einem sich drehenden Rohr zu entnehmen, die ein
erstes Werkzeug beinhaltet, welches in das Rohr eine V-artige Nut einarbeitet. Die
Einrichtung beinhaltet ein zweites Werkzeug, das unter Durchschneiden des Nutengrundes
das Rohrstück abtrennt. Auf dem einem Schraubennahtrohrwerk üblicherweise
nachgeschalteten, das Rohr abstützenden und die Axialbewegung des Rohres während des
Trennens mitmachenden wagenartigen Trennscheibenträger sind gegenüber der an einem
Schwingarm zustellbar gelagerten Trennscheibe ein im Querschnitt V-artiger Fräser und
diesem gegenüber zwei Gegendruckrollen an Schwingarmen zustellbar gelagert, wobei
durch Anlaufen eines am Wagen befestigten Anschlags an auf den Wagenschienen
sitzenden Anlaufschaltern zunächst das Aufsetzen der Gegendruckrollen auf die
Rohroberfläche, anschließend das Anlaufen des durch einen Rollenanschlag
tiefenbegrenzten Fräsvorganges und danach das Anlaufen des Trennvorganges steuerbar
ist. Eine derartige Einrichtung ist im Hinblick auf die Komplexität ihres Aufbaus auf
Baustellen in gar keiner Weise einsetzbar, wobei auch eine Fixierung der Einrichtung relativ
zum Rohr nicht gegeben ist, so daß es auch hier zu Problemen beim Axialversatz,
insbesondere beim Einsatz des V-förmigen Fräswerkzeuges kommen kann. Infolge der nicht
gegebenen Fixierung des Rohres gegenüber der Eibrichtung kann es geschehen, daß durch
das Fräswerkzeug eine schlangenlinienförmige Kontur am Rohrumfang erzeugt wird,
wodurch beim nachfolgenden Trennvorgang kein sauberer Schnitt, d. h. unter
Zugrundelegung gleicher Schnittwinkel durch das Fräswerkzeug herbeigeführt werden kann.
Durch die GB 1 344 947 ist eine Schneideinrichtung bekannt, die aus einer am Umfang
anliegenden Schneidkette mit einer Vielzahl von Schneidwerkzeugen sowie einer parallel
dazu angeordneten Rollen beinhaltenden Führungskette und einem aus einer Kolben-
Zylinder-Einheit bestehenden Antrieb gebildet ist. Diese Vorrichtung baut verhältnismäßig
aufwendig, wobei infolge der gewählten Antriebseinheit kein umlaufender Schnitt, sondern
lediglich ein taktweiser Vor- und Rückschub der Schneidelemente gewährleistet werden
kann. Eine derartige Vorrichtung auf Baustellen zur Anwendung zu bringen erscheint kaum
sinnvoll zu sein, da insbesondere beim Trennen von verlegten Rohren diese mit einem
verhältnismäßig großen Umfeld freigelegt werden müssen, um diese Einrichtung zum
Einsatz zu bringen.
Aufgabe ist es, eine Rohrtrennvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bezüglich der Montage am Rohr handlicher ausgebildet wird, und andererseits eine
Möglichkeit geschaffen wird, die einerseits unterschiedliche Werkzeuge und andererseits
unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten vorsieht.
Diese Aufgabe wird mit einer Rohrtrennvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen 2
bis 32 aufgeführt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist somit mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet,
so daß zunächst der Führungswagen samt Spannvorrichtung am Rohr befestigt werden
kann und anschließend der aus Antriebsmotor, Getriebe und Werkzeug bestehende Teil der
Einrichtung in den Führungswagen eingelegt und an den vorgesehenen
Befestigungspunkten festgelegt wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird somit eine
einfach bauende, leicht zu handhabende Einrichtung zum Abschneiden bzw. Trennen von
Rohren gebildet. Im Bereich des einen Anlenkpunktes am Führungswagen ist eine
Feststellvorrichtung, z. B. in Form eines Bolzens, vorgesehen. Oberhalb derselben ist eine
Zustelleinrichtung für das Teil bzw. das Werkzeug, vorzugsweise in geschützter Form,
angeordnet. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist im Hinblick auf die Austauschbarkeit der
Werkzeuge, die Anpaßbarkeit der Arbeitsgeschwindigkeiten und die gute Handhabung
universell für verschiedenartigste Materialien und Rohrdurchmesser, selbst an unzugängli
chen Stellen, einsetzbar.
Der Antriebsmotor kann sowohl ein Druckluft- oder ein Hydraulikmotor, als aber auch ein
Elektromotor sein. Als Getriebe wird vorzugsweise ein insbesondere mehrstufiges
Planetengetriebe zum Einsatz gelangen, da dieses auf kleinstem Bauraum größte
Schaltmöglichkeiten erlaubt. Ein Betätigungselement wirkt über einen Exzenter mit
mindestens einer Klauenkupplung zusammen, über welche unterschiedliche Schaltstufen
und somit unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten des Werkzeuges realisierbar sind.
In Abhängigkeit des Durchmessers des jeweils zu schneidenden bzw. zu trennenden Rohres
können am Umfang unterschiedlich groß dimensionierte Führungswagen vorgesehen
werden, von denen lediglich einer auch mit der aus Antrieb, Motor und Werkzeug
bestehenden Kombination versehen wird, während
die anderen lediglich zu Führungszwecken vorgesehen sind. Zwischen den einzelnen
Führungswagen werden dann die Spannvorrichtungen in Form von Rollenketten
vorgesehen, die entweder mit verschiedenen Spannelementen versehen sind, oder aber
mittels eines gemeinsamen Spannelementes gegenüber dem Rohr festlegbar sind.
Zur Aufnahme unterschiedlich groß dimensionierter Werkzeuge können am Führungswagen
mehrere Anlenkbereiche vorgesehen werden, die insbesondere übereinanderliegende
Durchgangsbohrungen beinhalten, so daß unterschiedlich hohe Schwenkachsen gebildet
werden.
Wie bereits angesprochen, sind mit der erfindungsgemäßen Einrichtung unterschiedlich
hohe Umfangsgeschwindigkeiten realisierbar. Zum Schneiden bzw. Trennen des Rohres
wird eine höhere Umfangsgeschwindigkeit, als zum Anfasen der Schnittkante, gewählt, so
daß nach entsprechendem Austausch des Arbeitswerkzeuges und Betätigung der Kupplung
beiden Forderungen Genüge getan wird. Bei Verwendung eines kegelstumpfartigen
Anfaswerkzeuges besteht die Gefahr, daß infolge der geneigten Anfasfläche ein Axialversatz
der gesamten Einrichtung eintreten kann, der letztendlich zu einer unsauberen Fase führt.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird vorgeschlagen, im Bereich des Füh
rungswagens eine separate Führungseinrichtung vorzusehen, die ebenfalls durch eine Kette
gebildet ist. Diese Kette beinhaltet jedoch nicht, wie die Spanneinrichtung, Rollen, sondern
besteht aus einer Vielzahl einzelner, austauschbar vorsehbarer, Kettenglieder, die wiederum
mittels eines geeigneten Spannmechanismus am Rohr festlegbar sind. Der
Spannmechanismus kann vorzugsweise aus einer Spindel mit gegenläufigen
Gewindestücken ausgebildet sein. Durch Aufnehmen bzw. Weglassen einzelner oder
mehrerer Kettenglieder kann eine entsprechende Anpassung an verschiedene
Rohrdurchmesser herbeigeführt werden. Analog zum Stand der Technik kann die
Einrichtung ebenfalls Ansätze zur Aufnahme eines Rohres oder Schwenkgriffes beinhalten,
mittels welchem die gesamte Einrichtung dann relativ zum Rohr gedreht werden kann.
Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, im Bereich des Führungswagens einen
entsprechenden motorischen Antrieb vorzusehen.
Das schaltbare Getriebe ist vorzugsweise als mehrstufiges Planetengetriebe ausgebildet,
welches durch mindestens eine Kupplung in die unterschiedlichen Schaltpositionen führbar
ist.
Die Kupplung ist, einer Weiterbildung der Erfindung gemäß, als Klauenkupplung ausgebildet,
die durch ein, insbesondere mit einem Exzenter versehenes, Verstellelement in die jeweilige
Schaltposition führbar ist. Durch Verwendung eines schaltbaren Getriebes sind
unterschiedlich hohe Umfangsgeschwindigkeiten des Arbeitswerkzeuges realisierbar. Zum
Schneiden bzw. Trennen des Rohres wird eine höhere Umfangsgeschwindigkeit, als zum
Anfasen der Schnittkante, gewählt, so daß nach dem Austausch des Arbeitswerkzeuges und
Betätigen der Kupplung beiden Forderungen Genüge getan wird.
Eine Führungseinrichtung ist zur Vermeidung von Axialversatz, zumindest von Teilen der
Einrichtung, beim Anfasen des Rohres im Bereich des Führungswagens vorgesehen.
Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise durch eine Kette, jedoch ohne Verwendung von
Rollen, gebildet, wobei die Kette, zur Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser, aus
einer Vielzahl einzelner, lösbar miteinander verbind
barer, Kettenglieder gebildet ist. Die Führungskette wird durch mindestens einen
Spannmechanismus am Rohr zusammengehalten und ist vorzugsweise unmittelbar im
Bereich des Führungswagens vorgesehen. Der Spannmechanismus wird durch eine Spindel
mit gegenläufigen Gewindebereichen gebildet.
Bei Verwendung, insbesondere kegelstumpfartig gebildeter, Anfaswerkzeuge besteht die
Gefahr, daß infolge der geneigten Anfasfläche ein Axialversatz, zumindest von Teilen der
gesamten Einrichtung, eintreten kann, der letztendlich zu einer unsauberen Fase der vorab
hergestellten Schnittkante führt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kommt die,
entweder am Führungswagen oder aber an Bauteilen desselben vorgesehene,
Führungskette zur Anwendung, deren Kettenglieder unmittelbar am Außenumfang des
Rohres anliegen. Durch Aufnehmen bzw. Weglassen einzelner Kettenglieder kann eine
entsprechende Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser herbeigeführt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen
Fig. 1: Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrtrennvorrichtung.
Fig. 2: Draufsicht auf die Einrichtung samt Spanneinrichtung.
Fig. 3: Alternativ ausgebildete Einrichtung samt Spanneinrichtung.
Fig. 4: Rohr mit mehreren am Umfang vorgesehenen, unterschiedlich dimensionierten
Führungswagen.
Fig. 5: Querschnitt durch den Antriebsbereich der Rohrtrennvorrichtung.
Fig. 6: Einzelteildarstellung der Führungseinrichtung am Rohr.
Fig. 7: Teildarstellung der Führungseinrichtung samt Spannmechanismus in verschiedenen
Positionen.
Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrtrennvorrichtung, im
folgenden als Einrichtung bezeichnet, die im wesentlichen folgende Komponenten
beinhaltet: den aus Motor und Getriebe bestehenden Antriebsbereich 1, den Führungswagen
2 sowie die Spannvorrichtung 3. Der Antriebsmotor soll in diesem Beispiel als Druckluftmotor
ausgebildet
sein. Die einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den fol
genden Figuren näher beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung, wobei fol
gende Bauteile erkennbar sind: Der mit Laufrollen 4 versehene Führungswagen
2, die aus Motor und Getriebe bestehende Antriebseinheit 1, das Schneid- bzw.
Trennwerkzeug 5 sowie die Spannvorrichtung 3 in Form einer Rollenkette. In
diesem Beispiel ist der aus der Antriebseinheit 1 und dem Werkzeug 5 beste
hende Teil 6 relativ zum Führungswagen 2 um die am Führungswagen 2 vorge
sehene Schwenkachse 7, die durch einen Bolzen gebildet werden kann, dreh
beweglich aufgehängt. Der Teil 6 ist im Bereich des am Führungswagen 2 vor
gesehenen Anlenkpunktes 8 durch entsprechende Bauteile 9 festlegbar. Am Teil
6 ist des weiteren die Zustelleinrichtung 10 für das Werkzeug 5 vorgesehen, de
ren hier nicht weiter dargestellten Bauteile in geschützter Form innerhalb der Zu
stelleinrichtung 10 vorgesehen sind. Der Führungswagen 2 beinhaltet zwei von
diesem wegweisende Ansätze 11, 12, die zur Aufnahme der Spannvorrichtung 3
vorgesehen sind. Die als Rollenkette ausgebildete Spannvorrichtung 3 erstreckt
sich zwischen den Anlenkbereichen 13, 14, wobei im Bereich 14 ein am Ansatz
11 befestigtes Spannelement 15 vorgesehen ist. Durch entsprechende Betäti
gung des Spannelementes 15 wird die Spannvorrichtung 3 so gespannt, daß
zwischen den Rollen der Spannvorrichtung 3 und den Laufrollen 4 das Rohr 16
fest eingespannt wird.
Der Montagevorgang kann sich etwa wie folgt abspielen: Der Führungswagen 2
wird mit seinen Laufrollen 4 auf den Außenumfang 17 des Rohres 16 aufge
setzt. Die bereits im Anlenkbereich 13 eingehängte Spannvorrichtung 3 wird im
Anlenkbereich 14 positioniert und die Vorspannung durch Betätigen des Span
nelementes 15 herbeigeführt. In diesem Zustand kann nun der Teil 6 im Bereich
der Schwenkachse 7 eingebracht und beispielsweise durch eine Bolzen 18 dreh
beweglich vorgesehen werden. Durch Schwenken des Teiles 6 um die
Schwenkachse 7 kann nun das Teil 6 im Bereich des Anlenkpunktes 8 mittels
weiterer Bauteile 9 festgelegt werden. Durch Betätigung der Zustelleinrichtung
10 kann nun das bereits rotierende Schneid- bzw. Trennwerkzeug 5 dergestalt in
Richtung des Rohres 16 zugestellt werden, daß die Wand des Rohres 16 durch
getrennt wird. An den Ansätzen 11, 12 sind, wie beim Stand der Technik auch,
kurze Hebel 19, 20 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Rohres, Griffes oder dgl.
dienen, mittels welchem die gesamte Einrichtung um das stationäre Rohr 16
herumgeführt werden kann. Infolge der fortschreitenden Umfangsbewegung der
Einrichtung gegenüber dem Rohr 16 wird der Umfangstrennschnitt herbeige
führt. Durch Pfeile sind die entsprechenden Arbeitsbewegungen der einzelnen
Bauteile verdeutlicht.
Fig. 3 zeigt eine alternative Einrichtung im Querschnitt. Unterschiedlich zu Fig. 2
ist, daß hier am Führungswagen 2 ein Bauteil 21 vorgesehen ist, an welchem
zwei Durchgangsbohrungen 22 eingebracht sind. Durch diese Maßnahme kann
das Teil 6 im Bereich unterschiedlicher Schwenkachsen 7, 7' eingehängt wer
den, wodurch letztendlich die Verwendung unterschiedlich groß dimensionierter
Trenn- bzw. Schneidwerkzeuge 5 ermöglicht wird. Weiterhin unterschiedlich zu
Fig. 2 ist die Art des Spannelementes 15' anzusehen, die mit der Spannvorrich
tung 3 zusammenwirkt. Das Spannelement 15' ist in diesem Beispiel im Bereich
eines Anlenkpunktes 23 am Ansatz 11 gelenkig befestigt und wirkt im Bereich
seines freien Endes 24 mit einer Rolle 25 zusammen, die auf der Umfangsfläche
17 des Rohres 16 aufliegt. An dieser Rolle 25 ist nun das freie Ende 26 der
Spannvorrichtung 3 befestigt.
Durch die Anordnung einerseits des Spannelementes 15 und andererseits des
Spannelementes 15' im Bereich des Ansatzes 11 wird in jedem Fall vermieden,
daß selbst bei angezogener Spannvorrichtung 3 eine Berührung des jeweiligen
Spannelementes 15, 15' mit der Umfangsfläche 17 des Rohres 16 eintreten
kann. Auch hier sind durch Pfeile die entsprechenden Arbeitsmöglichkeiten der
einzelnen Bauteile verdeutlicht.
Fig. 4 zeigt ein Rohr 16, das einen gegenüber den Fig. 2 und 3 wesentlich grö
ßeren Durchmesser aufweist. Damit die Spannvorrichtung 3 nicht allzu lang aus
fällt, um dem Rohrumfang zu genügen, sind hier mehrere Führungswagen 2 am
Umfang 17 des Rohres 16 angeordnet. Die Führungswagen 2 sind jeweils um
120° zueinander versetzt, wobei ihre Laufrollen 4 auf der Umfangsfläche 17
aufliegen. Zur Anwendung kommen mehrere Spannvorrichtungen 3, 3', 3", die
sich zwischen den einzelnen Führungswagen 2 erstrecken. Einer der Führungs
wagen 2 beinhaltet in diesem Beispiel das Teil 6, welches neben der An
triebseinheit 1 auch das Werkzeug 5 aufnimmt. Am das Teil 6 beinhaltenden
Führungswagen 2 ist auch ein gemeinsames Spannelemente 15' vorgesehen.
Über die an jedem Führungswagen 2 vorgesehenen Hebel 19, 20 können mittels
geeigneter rohrförmiger Bauteile, Griffe oder dgl. 27 die Führungswagen 2 in
Umfangsrichtung bewegt werden, so daß mittels des Werkzeuges 5 der entspre
chende Umfangstrennschnitt herbeigeführt werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Antriebseinheit 1, wobei der Antriebs
motor 28 ein an sich bekannter Druckluftmotor ist, und aus diesem Grund nur
angedeutet wird. Das Getriebe 29 ist ein mehrstufiges Planetengetriebe und um
faßt im wesentlichen folgende Bauteile: Eine Antriebswelle 30, eine Abtriebs
welle 31, einen sich zwischen einem ersten Hohlrad 32 und einem ersten Son
nenrad 33 erstreckenden Planetensatz 34, sowie einen sich zwischen einem
zweiten Hohlrad 35 und einem zweiten Sonnenrad 36 erstreckenden zweiten
Planetensatz 37. Über eine Verstellvorrichtung 38, die mit einem Exzenter 39
zusammenwirkt, können nun zwei verschiedene Übersetzungsverhältnisse reali
siert werden, die auch beide in Fig. 5 dargestellt sind. Zum Einsatz gelangen so
genannte Klauenkupplungen 40. Durch Verwendung eines mehrstufigen, schalt
baren Planetengetriebes 29 können bei geringen Bauaufwand unterschiedliche
Abtriebsdrehzahlen an der Abtriebswelle 31 realisiert werden, wobei die schnel
lere Abtriebsgeschwindigkeit zum Trennen des hier nicht weiter dargestellten
Rohres und die langsamere Abtriebsgeschwindigkeit zum Anfasen des Rohres
mittels eines geeigneten Werkzeuges dient.
Fig. 6 zeigt eine aus einer Vielzahl einzelner Kettenglieder 41 gebildeten Füh
rungskette 42, die am Außenumfang 17 des Rohres 16 festlegbar ist. Die Füh
rungskette 42 beinhaltet nicht, wie die hier nicht weiter dargestellte Spannvor
richtung, Rollen, sondern liegt unmittelbar am Außenumfang 17 des Rohres 16
an. Mittels eines geeigneten Spannmechanismus 43, der vorzugsweise mit ge
genläufigen Gewinden versehen ist, wird die Führungskette 42 am Umfang 17
des Rohes 16 festgelegt. Die Führungskette 42 ist (hier nicht dargestellt) mit
dem Führungswagen 2 verbunden, so daß dieser nunmehr beim Anfasen des
Rohres 16 nicht mehr durch das, insbesondere kegelstumpfartig ausgebildete
Anfaswerkzeug, in Axialrichtung verschoben werden kann.
Fig. 7 zeigt nun als Teildarstellung verschiedene Spannzustände der Führungs
kette 42, insbesondere den Bereich des Spannmechanismus 43. Im oberen Bild
der Fig. 7 ist die Führungskette 42 lose um das Rohr 16 gelegt, so daß der
Spannmechanismus 43, der einseitig fest mit einem Kettenglied 41 zusammen
wirkt, in den gelenkig gestalteten Aufnahmebereich 44 des angrenzenden Ket
tengliedes 41 eingelegt werden kann. Durch Betätigen des mutterartigen Spann
teiles 45 werden nun die Kettenglieder 41 (mittleres Bild der Fig. 7) aufeinander
zu bewegt. Der im unteren Bild der Fig. 7 dargestellte Zustand ist derjenige, an
welchem sämtliche Kettenglieder 41 unter entsprechender Spannung am Um
fang 17 des Rohres 16 anliegen und eine Relativbewegung der Führungskette
42 sowie des damit verbundenen Führungswagen (nicht dargestellt) gegenüber
dem Rohr 16 nicht mehr möglich ist.
Claims (32)
1. Rohrtrennvorrichtung, mit mindestens einer am Außenumfang (17) des Rohres (16)
anlegbaren Spannvorrichtung (3), die mit mindestens einem Laufräder (4)
beinhaltenden Führungswagen (2) zusammenwirkt, mindestens einem im Bereich des
Führungswagens (2) vorgesehenen, in Richtung des Rohres (16) zustellbaren
Werkzeug (5), mindestens einer aus einem Antriebsmotor (28) und einem Getriebe
(29) bestehenden Antriebseinheit (1) für das Werkzeug (5) sowie mindestens einer
der Umfangsdrehbewegung der Einrichtung relativ zum Rohr (16) dienenden
Vorrichtung (19, 20), wobei das Werkzeug (5) relativ zum Führungswagen (2)
schwenkbar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (1)
koaxial zu einem das Werkzeug (5) aufnehmenden Teil (6) angeordnet und
zusammen mit dem Teil (6) relativ zum Führungswagen (2) um eine Achse (7)
schwenkbar sowie an einem im Bereich des Führungswagens (2) vorgesehenen
Anlenkpunkt (8) festlegbar ist, daß das Werkzeug (5) als Trennschneidwerkzeug
ausgebildet ist, welches im Anschluß an den Trennschneidvorgang durch ein
Anfaswerkzeug austauschbar ist oder, daß das Werkzeug (5) ein kombiniertes
Trennschneid- und Anfaswerkzeug ist, und daß die Rotationsgeschwindigkeit des
Werkzeuges (5) beim Anfasen des Rohres (16) reduzierbar ist.
2. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (6)
durch eine Feststelleinrichtung (9) im Bereich des Anlenkpunktes (8) festlegbar ist.
3. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Feststelleinrichtung (9) eine Zustelleinrichtung (10) für das Teil (6) und das Werkzeug
(5) angeordnet ist.
4. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile
der Zustelleinrichtung (10) geschützt innerhalb derselben vorgesehen sind.
5. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zustelleinrichtung (10) ein nach außen abgedichtetes spindelartiges Bauteil
beinhaltet, welches mittels eines Verstellmechanismus in Richtung des Rohres (16)
zustellbar ist.
6. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (28) ein Druckluftmotor oder ein Hydraulikmotor ist.
7. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (28) eine Elektromotor ist.
8. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (29) schaltbar ist.
9. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgetriebe (29) eine Planetengetriebe ist.
10. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (29) mindestens eine Kupplung (40) aufweist.
11. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
(40) eine Klauenkupplung ist.
12. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß am Führungswagen (2) von diesem wegweisende Ansätze (11, 12) vorgesehen
sind, an welchen die Spannvorrichtung (3) befestigbar und zumindest im Bereich
eines der Ansätze (11) mittels mindestens eines dort festlegbaren Spannelementes
(15, 15') spannbar ist.
13. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (3) eine Rollenkette aufweist.
14. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (15) am Ansatz (11) derart vorgesehen ist, daß eine Berührung mit
dem Rohr (16), auch im gespannten Zustand der Spannvorrichtung (3),
ausgeschlossen ist.
15. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (15') zwischen dem Ansatz (11) und dem zugehörigen Ende (26) der
Spannvorrichtung (3) derart angeordnet ist, daß eine Berührung mit dem Rohr (16)
auch in gespanntem Zustand der Spannvorrichtung (3) ausgeschlossen ist.
16. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile des Spannelementes (15, 15') geschützt innerhalb desselben
vorgesehen sind.
17. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile des Spannelementes (15, 15') spindelartig ausgebildet sind.
18. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit vom Durchmesser des Rohres (16) mehrere Führungswagen (2)
angeordnet sind, von denen einer den Antriebsmotor (28), das Getriebe (29) und das
Werkzeug (5) aufnimmt und zwischen den einzelnen Führungswagen (2)
Spannvorrichtungen (3, 3', 3") in Zusammenwirkung mit mindestens einem
Spannelement (15') vorgesehen sind.
19. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungswagen unterschiedlich groß dimensioniert sind.
20. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Führungswagens (2) mehrere Schwenkachsen (7, 7') bildende
Anlenkbereiche (21) zur Aufnahme unterschiedlich großer Teile (6) und/oder
unterschiedlich groß dimensionierter Werkzeuge (5) vorgesehen sind.
21. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlenkbereiche (21) übereinander angeordnet sind.
22. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (5) austauschbar im Bereich des Teiles (6) vorgesehen ist.
23. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anfaswerkzeug kegelstumpfartig ausgebildet ist.
24. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß eine separate Führungseinrichtung (42) im Bereich des Führungswagens (2), zur
Vermeidung von Axialversatz zumindest von Teilen (2, 3) der Einrichtung, beim
Anfasen des Rohres (16), vorgesehen ist.
25. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungseinrichtung (42) durch eine Kette gebildet ist.
26. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (42)
zur Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser aus einer Vielzahl einzelner,
lösbar miteinander verbindbarer, Kettenglieder (41) gebildet ist.
27. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungskette (42) durch mindestens einen Spannmechanismus (43) am Rohr (16)
zusammengehalten wird.
28. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskette (42) unmittelbar am Führungswagen oder aber an damit
zusammenwirkenden Bauteilen befestigbar ist.
29. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannmechanismus (43) durch eine Spindel mit gegenläufigen Gewindebereichen
gebildet ist.
30. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
(29) ein mehrstufiges Planetengetriebe ist.
31. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klauenkupplung (40) mit einem Verstellelement (38) in Verbindung steht.
32. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellelement (38) einen Exzenter (39) aufweist.
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