DE19614524C2 - Plasmaätzvorrichtung - Google Patents
PlasmaätzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Plasmavorrichtung, die für
ein Plasmaätzverfahren in einem Herstellungsverfahren für Halb
leitervorrichtungen verwendet wird, und insbesondere auf eine
Plasmavorrichtung zur Durchführung eines Plasmaätzverfahrens
unter Verwendung von Ionen und Radikalen, die durch Umwandlung
von Gasen in eine Plasmaphase erzeugt werden.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, die eine konventionelle Plas
mavorrichtung darstellt. In Fig. 11 bezeichnet eine Bezugszahl
1 eine Quarzglasglocke zum Einleiten einer Mikrowelle in eine
Reaktionskammer 20, wobei die Quarzglasglocke 1 einen oberen
Bereich der Reaktionskammer 20 bildet. Eine Bezugszahl 2 be
zeichnet einen Wellenleiter zum Übertragen einer Mikrowelle in
die Reaktionskammer 20, eine Bezugszahl 3 bezeichnet ein Sole
noid zum Erzeugen eines magnetischen Feldes, das in einem Umge
bungsbereich der Quarzglasglocke 1 angeordnet ist. Eine Bezugs
zahl 4 bezeichnet einen Wafertisch, auf dem ein Halbleiterwafer
8 angebracht ist. Eine Bezugszahl 51 bezeichnet eine Erdungs
platte, die aus Aluminium hergestellt ist und die die eine
Elektrode (Erdungselektrode) für das elektrische Feld dar
stellt, das an den Halbleiterwafer 8 angelegt wird. Eine Be
zugszahl 61 bezeichnet einen Gaseinleitungsring zum Einleiten
von Gasen, wie zum Beispiel Ätzgasen und anderen Gasen, die in
die Reaktionskammer 20 durch eine Gaseinleitungsleitung 7 ein
gebracht werden. Eine Bezugszahl 9 bezeichnet ein Waferbe
lastungsgewicht zum Drücken des Halbleiterwafers 8 auf den Wa
fertisch 4. Eine Bezugszahl 10 bezeichnet eine Fotomultiplier
röhre und eine Bezugszahl 11 bezeichnet einen O-förmigen. Ring
oder einen O-Ring zum Befestigen und Abdichten der Quarzglas
glocke 1 auf der Reaktionskammer 20, um den Vakuumgrad in der
Reaktionskammer 20 stabil zu halten.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der konventionellen Plasma
vorrichtung, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, erklärt. Zuerst
wird der Vakuumgrad der Reaktionskammer 20 auf etwa 1,33 . 10-2 Pa
gehalten. Dann werden die Ätzgase durch die Gaseinlei
tungsleitung 7 in den inneren Bereich des Gaseinleitungsringes
61 eingeleitet. Die eingeleiteten Ätzgase werden in die Reak
tionskammer 20 durch Locher im Gaseinleitungsring 61 eingetra
gen, die in den Oberflächen des Gaseinleitungsringes 61 gebil
det sind. Zusätzlich wird die Mikrowelle durch den Wellenleiter
2 und die Quarzglasglocke 1 in die Reaktionskammer 20 eingelei
tet. Die Energie der Mikrowelle wird in den Elektronen der
Plasmaätzgase in der Reaktionskammer 20 unter Verwendung der
Elektronenzyklotronresonanz im magnetischen Feld, das durch das
Solenoid 3 erzeugt wird, in hohem Ausmaße absorbiert. Entspre
chend wird der Zustand der Ätzgase, die in die Reaktionskammer
20 eingeleitet werden, in einen Plasmazustand geändert. Ein
hochfrequentes, elektrisches Feld wird zwischen dem Halbleiter
wafer 8 und der Erdplatte 51 angelegt. Materialien auf der
Oberfläche des Halbleiterwafers 8 verdampfen durch eine
Ionenstoßreaktion, die durch Ionen und Radikale im Plasma ver
ursacht wird. Die verdampften Materialien füllen die Reaktions
kammer 20 und werden dann aus der Reaktionskammer 20 nach au
ßerhalb der Plasmavorrichtung abgesaugt. So wird das Plasmaätz
verfahren wie vorstehend beschrieben durchgeführt.
Wenn das Plasmaätzverfahren für den Halbleiterwafer 8 unter
Verwendung von Halogengasen durchgeführt wird, wie zum Beispiel
Tetrafluorkohlenstoffgas (CF4), Chlorgas (Cl2) und/oder Bromgas
(Br2) als Ätzgasen, wird der Gaseinleitungsring 61 dem Plasma
ausgesetzt, durch die Halogengase korrodiert und durch ein Zer
stäubungsphänomen beschädigt. Die Erdungsplatte 51, die auch
stark dem Plasma und dem Ionenbombardement ausgesetzt ist, wird
auch durch die Halogengase korrodiert und durch Zerstäuben be
schädigt. Um den Gaseinleitungsring 61 und die Erdungsplatte 51
vor Beschädigung zu schützen, die durch die Halogengase und die
aktivierten Halogengase verursacht werden, werden, wie zum Bei
spiel in US 5039388 offenbart, die Oberflächen des Gasein
leitungsringes 61 und der Erdungsplatte 51, die aus Aluminium
bestehen, in eine Oxalsäurelösung getaucht, um einen korrosi
onsbeständigen Film auf den Oberflächen der beiden Teile 61 und
51 zu bilden. Dieses Verfahren wird als Alumitbildungsverfahren
bezeichnet. So entsteht ein korrosionsbeständiger Film bzw.
eine oxidbeschichtete, positive Elektrode. Fig. 12A ist eine
Schnittansicht, die die Oberfläche der Erdungsplatte 51 oder
des Gaseinleitungsringes 61 aus Aluminium zeigt, dessen Ober
fläche mit dem Alumitfilm beschichtet ist, der durch das Alu
mitbildungsverfahren erzeugt wurde, das bei der konventionellen
Plasmavorrichtung verwendet wurde, wie in Fig. 11 dargestellt.
Fig. 12B stellt eine erklärende Zeichnung dar, die den Gasein
leitungsring 61 oder die Erdungsplatte 51 in einem Zustand dar
stellt, in dem der Alumitfilm von der Oberfläche des Teils ab
gelöst ist. Im allgemeinen wird, wie in Fig. 12B dargestellt,
der Alumitfilm (oder der Oxidfilm), der auf die Oberfläche
einer Komponente aufgebracht ist, abgelöst, wenn die Komponente
lange Zeit verwendet wird. Der abgelöste Film haftet an der
Oberfläche des Halbleiterwafers 8. Dadurch verringert der abge
löste Alumitfilm die Ausbeute an Halbleiterchips. Um dies zu
verhindern, muß das Alumitverfahren erneut durchgeführt werden.
Im übrigen werden, wenn das Plasmaätzverfahren viele Male wie
derholt wird, Reaktionsprodukte erzeugt und ein Teil davon hef
tet sich an die innere Oberfläche der Reaktionskammer 20. Zum
Beispiel haften, wie durch ein Bezugszeichen "x" in Fig. 11
dargestellt, die Reaktionsprodukte an der inneren Wandung der
Quarzglasglocke 1, die einen Einleitungsbereich für die Mikro
welle darstellt. Dadurch wird die Plasmaätzgeschwindigkeit ver
ringert, weil die Energie der Mikrowelle durch die festhaften
den Reaktionsprodukte verringert wird. Zusätzlich wird die
Plasmaätzgeschwindigkeit auch durch die Reaktion zwischen den
Reaktionsprodukten und den aktivierten Gasen verringert. Um die
Verringerung der Ätzgeschwindigkeit zu vermeiden, die durch das
vorstehende Phänomen verursacht wird, wie es in JP-A-05-243 163
und JP-A-02-12818 offenbart ist, wird ein Plasmareinigungsver
fahren durchgeführt, bei dem Schwefelhexafluoridgas (SF6) in
die Reaktionskammer 20 eingeleitet wird, um ein Plasma zu er
zeugen und die Reaktionsprodukte durch das Plasma zu beseiti
gen. Dieses Plasmareinigungsverfahren wird einmal pro Charge,
die 25 Halbleiterwafer umfaßt, durchgeführt. Allerdings werden
während des Plasmareinigungsverfahrens Fremdmaterialien, wie
zum Beispiel Reaktionsprodukte oder dergleichen, auch aus ande
ren Materialien erzeugt, die andere Komponenten der Reaktions
kammer 20 der Plasmavorrichtung bilden.
Die Probleme der konventionellen Plasmavorrichtung mit der Kon
figuration, wie sie in Fig. 11 (bspw. ein "polyetcher" M-216
von Hitachi Ltd., Japan) dargestellt ist, lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
- 1. Die Alumitfilme, die auf die Oberflächen des Gaseinlei tungsringes 61 und der Erdungsplatte 51 aufgebracht sind, wer den als Fremdmaterialien abgelöst (siehe Fig. 12A und 12B) und dann an den Halbleiterwafer 8 gebunden. Um dies zu vermeiden, muß ein Alumitverfahren für den Gaseinleitungsring 61 und die Erdungsplatte 51 durchgeführt werden. Dies verringert die Effektivität des Plasmaätzverfahrens.
- 2. Trotz der Durchführung des Plasmareinigungsverfahrens haf ten Reaktionsprodukte an den inneren Oberflächen der Reaktions kammer 20 während des Plasmaätzverfahrens im Laufe von vielen Chargen. Haften sie z. B. an der inneren Oberfläche der Quarz kammer, wird Licht, das zum Fotomultiplier 10 übertragen wird, weggefiltert. Dies führt zu einem fehlerhaften Nachweis des Endpunktes des Plasmaätzverfahrens. Mit anderen Worten ist es schwierig, den korrekten Endpunkt des Plasmaätzverfahrens fest zustellen. Um dieses Problem zu vermeiden, muß der Betrieb der Plasmavorrichtung unterbrochen werden, um ein Reinigungsverfah ren für die Reaktionskammer 20 ungefähr alle 10 Chargen durch zuführen (periodische Wartung). Die turnusmäßigen Ausfälle be wirken eine Verringerung der Effektivität des Plasmaätzverfah rens.
Legierungen auf Basis von Aluminium, die u. a. Korrosionsbe
ständigkeit aufweisen, sind grundsätzlich aus US-A-5,211,910
bekannt.
Die JP-A-4-99282 beschreibt eine Elektrode zur Erzeugung eines
Hochfrequenzplasmas, deren Oberflächen Magnesium oder eine
magnesium-enthaltende Aluminiumlegierung aufweisen. Der
Magnesiumgehalt liegt bei 22 Gew.-%.
Plasmaverarbeitungskammern sind ferner in EP 0 673 056 A1 und
JP-A-4-191 379 beschrieben. Die erste Druckschrift beschreibt
eine Plasmaverarbeitungskammer, in der die Oberflächen einer
erwärmten Metallelektrode mit einem keramischen Schutzmaterial
überzogen sind. Die zweite Entgegenhaltung bezieht sich auf
eine Plasmabearbeitungsvorrichtung, deren dem Plasma
ausgesetzte Oberflächen mit einem Fluorid einer spezifischen
Erdalkalimetallverbindung oder mit einem Fluorid eines
Lanthanidmetalls beschichtet sind.
Ferner offenbart US-A-5,039,388 eine Plasmaerzeugungselektrode
in einer Plasmakammer, welche aus Aluminium oder einer Alumi
niumlegierung besteht. Eine Ag-Mg-Legierung mit einem Magne
siumgehalt von 2 bis 6 Gew.-% ist genannt.
Schließlich offenbart die EP 0 639 851 A1 eine Plasmakammer,
die mit nicht kontaminierendem Material zur Plasmaätzung
ausgekleidet ist. Dieses Auskleidungsmaterial besteht im
wesentlichen aus reinem Magnesium oder aus Aluminium, das mit
Magnesiumfluorid beschichtet ist.
Auch diese Lösungen des Standes der Technik sind nicht hinrei
chend geeignet, die im Zusammenhang mit der konventionellen
Plasmavorrichtung auftretenden Probleme zu beseitigen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Plasmaätzvor
richtung bereitzustellen, die die Erzeugung von Fremdprodukten
aus den Komponenten in einer Reaktionskammer verringert, selbst
wenn das Plasmaätz- bzw. -reinigungsverfahren viele Male wieder
holt wird.
Zusätzlich ist eine Plasmaätzvorrichtung bereitzustellen, deren
Betriebszeit ohne Reinigungsverfahren verlängert werden kann,
d. h. der Zeitraum zwischen den einzelnen Reinigungsschritten
ist lang beziehungsweise die Häufigkeit des Reinigungsverfah
rens gering.
Darüber hinaus ist eine Plasmaätzvorrichtung bereitzustellen,
bei der die Zeit, die für die Durchführung des Plasmareini
gungsverfahrens erforderlich ist, verringert werden kann.
Die Plasmaätzvorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt:
Eine Reaktionskammer, in der das Plasmaätzverfahren und das
Plasmareinigungsverfahren durchgeführt werden, eine Plasmaer
zeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Plasmas in der Reak
tionskammer, einen Wafertisch, der in der Reaktionskammer ange
ordnet ist und auf den ein Halbleiterwafer aufgebracht ist, der
in der Reaktionskammer geätzt werden soll und eine Gasversor
gungseinrichtung zum Bereitstellen von Halogengasen in der
Reaktionskammer, worin ein Plasmaätzverfahren in einer Plas
maaktivierungszone in der Reaktionskammer durchgeführt wird,
wobei die Metallkomponenten in der Plasmaaktivierungszone der
Reaktionskammer aus Aluminium (Al), das Magnesium (Mg) in einer
Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, hergestellt ist, und die.
Oberflächen dieser Komponenten nicht beschichtet sind.
In einer Plasmaätzvorrichtung als bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung umfaßt die Plasmaerzeugungseinrichtung ferner
folgendes: Einen Wellenleiter für die Übertragung einer Mikro
welle in die Reaktionskammer und eine Erdungselektrode, die an
einer dem Wellenleiter auf der anderen Seite des Halbleiterwa
fers gegenüberliegenden Position angebracht ist, wobei die Gas
versorgungseinrichtung folgendes umfaßt: eine Gaseinleitungs
leitung zum Einführen der Gase von der Außenseite der Plasmavorrichtung
in die Reaktionskammer und einen Gaseinleitungsring
mit einer Vielzahl von Löchern, durch die die Gase in die Reak
tionskammer eingebracht werden, wobei der Gaseinleitungsring an
die Gaseinleitungsleitung angeschlossen ist, die Erdungselek
trode und der Gaseinleitungsring in der Plasmaaktivierungszone
angeordnet sind und die Erdungselektrode und der Gaseinlei
tungsring die oben genannten Metallkomponenten sind.
In der Plasmaätzvorrichtung der Erfindung sind die Komponenten
in der Plasmaaktivierungszone aus Aluminium (Al) hergestellt,
das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% ent
hält. Entsprechend sind die Komponenten, wie zum Beispiel die
Erdungsplatte und der Gaseinleitungsring, die dem Plasma ausge
setzt sind, aus dem Aluminiummaterial hergestellt, das das Mag
nesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, ohne
irgendeinen Beschichtungsfilm, wie zum Beispiel das Alumit,
aufzuweisen. Zusätzlich kann die Erzeugung von Fremdprodukten
aus den Komponenten, die vorstehend genannt wurden, verringert
werden, während das Plasmaätzverfahren und das Plasmareini
gungsverfahren unter Verwendung von Gasen einschließlich Cl2-
Gas und Br2-Gas durchgeführt werden. Der Anteil der Erzeugung
von Fremdprodukten in der Erfindung ist kleiner als der in der
konventionellen Plasmaätzvorrichtung.
Die Plasmaätzvorrichtung als andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung umfaßt weiter eine Heizeinrichtung zum Beheizen
einer Zone in der Reaktionskammer, die nicht die Plasmaaktivie
rungszone darstellt. Zusätzlich wird die Heizeinrichtung an
Komponenten angeschlossen, die in der Zone, die nicht die Plas
maaktivierungszone darstellt, angeordnet sind, nicht aber an
den Wafertisch, die Erdungselektrode oder den Gaseinleitungs
ring. Entsprechend kann, da die Heizeinrichtung 12 zum Beheizen
der unteren Zone der Reaktionskammer in die Plasmaätzvorrich
tung eingebaut ist, die Geschwindigkeit des Plasmareinigungs
verfahrens in der unteren Zone (in die es schwierig ist, die
Wärme, die durch das Plasma erzeugt wird, zu übertragen) ver
größert werden.
Die erfindungsgemäße Plasmaätzvorrichtung umfaßt in einer be
vorzugten Ausführungsform weiter: Eine Plasmaversorgungsein
richtung zur Durchführung einer Plasmaentladung und zur Erzeu
gung von Radikalen durch die Plasmaentladung und zur Bereit
stellung der Radikale in der Reaktionskammer während des Plas
mareinigens. Entsprechend können die Radikale in die äußere Zo
ne, die getrennt ist von der Plasmaaktivierungszone (oder der
unteren Zone), in der Reaktionskammer bereitgestellt werden, so
daß die Effektivität des Plasmareinigungsverfahrens für die un
tere Zone der Reaktionskammer vergrößert werden kann.
In der erfindungsgemäßen Plasmavorrichtung als einer anderen
bevorzugten Ausführungsform sind Komponenten, die in einer Zone
in der Reaktionskammer angeordnet sind, die nicht die Plasmaak
tivierungszone darstellt, aus einem Aluminium (Al), das Magne
sium (Mg) enthält, hergestellt und ihre Oberflächen sind mit
einem Nickelfluoridfilm (NiF) beschichtet. Entsprechend kann
die Erzeugung von Fremdprodukten aus diesen Komponenten verrin
gert werden, da die Oberfläche der außerhalb der Plasmaaktivie
rungszone (z. B. in der unteren Zone der Reaktionskammer) ange
ordneten Komponenten aus magnesiumhaltigem Aluminium mit einem
NiF-Film beschichtet ist, der eine starke Korrosionsbeständig
keit besitzt.
In der Plasmaätzvorrichtung als einer anderen bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung wird ein hochreaktives Gas in die
Reaktionskammer mit Hilfe der Gasversorgungseinrichtung während
der Plasmareinigung eingebracht, und die Gasversorgungseinrich
tung stellt eines der Gase, ausgewählt aus der Gruppe, beste
hend aus einem ClF3-Gas, einem ClF3-Gas unter Einschluß von Br2,
einem NF3-Gas und einer Gasmischung aus NF3 und F2, als dieses
hochreaktive Gas bereit. Entsprechend kann die Erzeugung von
Fremdprodukten aus den Komponenten während des Plasmareinigungsverfahrens
verringert werden, weil die genannten als Plas
mareinigungsgase verwendeten und in die Reaktionskammer einge
leiteten hochreaktiven Gase das Aluminiummaterial, das 2,2 bis
2,8 Gew.-% Magnesium enthält, für die Komponenten, die dem
Plasma ausgesetzt sind, nicht wesentlich angreifen.
Diese und andere Aufgaben, Besonderheiten, Gesichtspunkte und
Vorteile der Erfindung werden klarer dargelegt in der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung zusammen mit den bei
gefügten Zeichnungen.
Fig. 1 stellt eine Schnittansicht dar, die eine Plasmaätzvor
richtung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 1 darstellt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die eine Komponente darstellt,
die aus einem Aluminium hergestellt ist, das 2,2 bis 2,8 Gew.-%
Magnesium (Mg) enthält, in der Plasmaätzvorrichtung, die in
Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine erklärende, grafische Darstellung, die die Ge
wichtsänderung mehrerer Arten von Aluminiummaterialien dar
stellt, die mit einem Alumitmaterial beschichtet sind, wenn die
Aluminiummaterialien einem Chlortrifluoridplasmagas (ClF3) aus
gesetzt sind.
Fig. 4 ist eine erklärende, grafische Darstellung, die die Ge
wichtsänderung mehrerer Arten von Aluminiummaterialien dar
stellt, die Magnesium (Mg) enthalten und nicht mit einem Alu
mitmaterial beschichtet sind, wenn die Aluminiummaterialien ei
nem Chlortrifluoridplasmagas (ClF3) ausgesetzt sind.
Fig. 5 ist eine erklärende grafische Darstellung zum Vergleich
der Anzahl der Aluminiumatome pro Flächeneinheit in dem
Halbleiterwafer unter Verwendung von zwei Arten von Erdungs
platten, wobei die eine Erdungsplatte aus einem Aluminium her
gestellt ist, das Magnesium (Mg) enthält und nicht mit Alumit
beschichtet ist, und die andere Erdungsplatte aus einem Alumi
nium besteht, das mit Alumit beschichtet ist.
Fig. 6 ist eine erklärende grafische Darstellung, die die An
zahl von Unterbrechungszeiten einer jeden Plasmaätzvorrichtung
pro Tag während eines Monats darstellt.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die eine Plasmaätzvor
richtung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 darstellt.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht, die eine Plasmaätzvor
richtung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 darstellt.
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht, die eine Plasmaätzvor
richtung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 darstellt.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht einer Komponente in der erfin
dungsgemäßen Plasmaätzvorrichtung, die aus einem Aluminium be
steht, das Magnesium (Mg) enthält, und die mit einem NiF-Film
beschichtet ist.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, die eine konventionelle Plas
maätzvorrichtung darstellt.
Fig. 12A ist eine Schnittansicht, die eine Komponente dar
stellt, die aus Aluminium hergestellt und mit einem Alumit be
schichtet ist, in der konventionellen Plasmavorrichtung, die in
Fig. 11 dargestellt ist.
Fig. 12B ist eine erklärende grafische Darstellung, die die Ab
lösung des Alumites von einer Komponente darstellt, die aus
Aluminium besteht und in Fig. 12A dargestellt ist.
Es folgt eine Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die eine Plasmaätzvorrichtung
100 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 1 darstellt. In
Fig. 1 bezeichnet eine Bezugszahl 1 eine Quarzglasglocke zum
Einbringen einer Mikrowelle in eine Reaktionskammer 20, wobei
die Quarzglasglocke 1 eine obere Zone der Reaktionskammer 20
bildet. Eine Bezugszahl 2 bezeichnet einen Mikrowellenwellen
leiter (Plasmaerzeugungseinrichtung) zur Übertragung einer Mik
rowelle in die Reaktionskammer 20, eine Bezugszahl 3 bezeichnet
ein Solenoid (Plasmaerzeugungseinrichtung), das in einem Be
reich in der Umgebung der Quarzglasglocke 1 zur Erzeugung eines
magnetischen Feldes angeordnet ist. Eine Bezugszahl 4 bezeich
net einen Wafertisch, auf dem ein Halbleiterwafer 8 aufgebracht
ist. Eine Bezugszahl 5 bezeichnet eine Erdungselektrode oder
eine Erdungsplatte (Plasmaerzeugungseinrichtung) aus Aluminium
(Al), das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-%
enthält, die die eine Elektrode des elektrischen Feldes dar
stellt, das an den Halbleiterwafer 8 angelegt ist. Eine Bezugs
zahl 6 bezeichnet einen Gaseinleitungsring
(Gasversorgungseinrichtung) aus einem Aluminium (Al), das Mag
nesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, zum
Einleiten von Gasen, wie zum Beispiel Ätzgasen und anderen Ga
sen in die Reaktionskammer 20 durch eine Gaseinleitungsleitung
7. Eine Bezugszahl 9 bezeichnet ein Wafergewicht zum Drücken
des Halbleiterwafers 8 auf den Wafertisch 4. Eine Bezugszahl 10
bezeichnet eine Fotomultiplierröhre zum Nachweis des Endpunktes
eines Plasmaätzverfahrens und eine Bezugszahl 11 bezeichnet ei
nen O-förmigen Ring oder einen O-Ring zum Befestigen und Ab
dichten der Quarzglasglocke 1 auf der Reaktionskammer 20, um
einen festgelegten Vakuumgrad in der Reaktionskammer 20 beizu
behalten. Eine Bezugszahl 22 bezeichnet eine Gasabsaugleitung
zum Absaugen von Reaktionsprodukten, den Ätzgasen und derglei
chen in einen Bereich außerhalb der Plasmaätzvorrichtung 100.
So besitzt die Plasmaätzvorrichtung 100 der Ausführungsform 1
die vorstehend beschriebene Konfiguration. Die Plasmaerzeugungseinrichtung
umfaßt den Mikrowellenwellenleiter 2, das Solenoid
3 und die Erdungselektrode 5. Die Gasversorgungseinrichtung um
faßt den Gaseinleitungsring 6 und die Gaseinleitungsleitung 7.
Als nächstes wird die Betriebsweise der Plasmavorrichtung 100
erklärt, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Zuerst wird der Druck oder Vakuumgrad in der Reaktionskammer 20
auf etwa 1,33 . 10-2 Pa gebracht. Dann werden die Ätzgase in die
innere Zone, des Gaseinleitungsringes 6 durch die Gaseinlei
tungsleitung 7 eingeleitet. Die eingeleiteten Ätzgase werden in
die Reaktionskammer 20 durch Löcher im Gaseinleitungsring 6
eingeleitet, die in der Oberfläche des Gaseinleitungsringes 6
gebildet sind. Zusätzlich wird die Mikrowelle durch den Wellen
leiter 2 und die Quarzglasglocke 1 in die Reaktionskammer 20
eingeleitet. Die Energie der Mikrowelle wird von den Elektronen
der Plasmaätzgase in der Reaktionskammer 20 mit hoher Geschwin
digkeit unter Verwendung der Elektronenzyklotronresonanz im
magnetischen Feld, das vom Solenoid 3 erzeugt wird, absorbiert.
Entsprechend wird der Zustand der Ätzgase, die in die Reak
tionskammer 20 eingeleitet wurden, in den Plasmazustand geän
dert. Ein hochfrequentes elektrisches Feld wird zwischen dem
Halbleiterwafer 8 und der Erdungsplatte 5 angelegt. Materialien
auf der Oberfläche des Halbleiterwafers 8 verdampfen durch eine
Ionenstoßreaktion, die durch die Ionen im Plasma und durch die
Radikale im Plasma verursacht wird. Die verdampften Materialien
füllen die Reaktionskammer 20 und werden dann aus der Reak
tionskammer 20 nach außerhalb der Plasmavorrichtung durch die
Gasabsaugleitung 22 abgesaugt. So wird der Plasmaätzprozeß, wie
vorstehend beschrieben, durchgeführt.
Wie im Abschnitt über den Stand der Technik beschrieben, muß,
um das Herstellungsverfahren für die Halbleitervorrichtung
glatt ausführen zu können, gefordert werden, daß die Erzeugung
von Fremdprodukten, wie zum Beispiel des Alumitfilmes oder der
gleichen, die während des Plasmaätzprozesses und des Plasmareinigungsprozesses
erzeugt werden, so gering wie möglich gehalten
wird. Um insbesondere die periodische Wartung der Plasmaätzvor
richtung 100 so lange wie möglich hinauszuzögern, muß die Er
zeugung der Reaktionsprodukte, die zwischen dem Plasma, das im
Plasmareinigungsverfahren verwendet wird, und den Komponenten
in der Plasmaätzvorrichtung 100 gebildet werden, auf einen mög
lichst geringen Wert verringert werden.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die eine Komponente darstellt,
die aus einem Aluminium besteht, das Magnesium (Mg) in einer
Menge von 2,2 bis 2,8 Gew-% enthält, die verwendet wird für den
Gaseinleitungsring 6 und die Erdungselektrode 5 in der Plasma
ätzvorrichtung, die in Fig. 1 dargestellt ist. Fig. 3 ist eine
erklärende grafische Darstellung, die die Änderung des Gewich
tes verschiedener Typen von Aluminiummaterialien darstellt, die
mit dem Alumitmaterial beschichtet sind, wenn die Aluminiumma
terialien einem Chlortrifluoridplasmagas (ClF3) ausgesetzt wer
den. Fig. 4 ist eine erklärende grafische Darstellung, die die
Änderung des Gewichtes verschiedener Typen von Aluminiummate
rialien darstellt, die Magnesium (Mg) enthalten und die nicht
mit einem Alumitmaterial beschichtet sind, wenn die Aluminium
materialien einem ClF3-Plasmagas ausgesetzt sind.
Im Rahmen der Erfindung wurde der Korrosionsgrad verschiedener
Arten von Aluminiummaterialien untersucht. Als Ergebnis dieser
Untersuchungen wurde offensichtlich, daß, wie in Fig. 2 darge
stellt, das Material mit dem geringsten Korrosionsgrad ein Alu
miniummaterial (Al) ist, das Magnesium (Mg) in einer Menge von
0,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, wie zum Beispiel die Legierung
5052, die im japanischen Industriestandard (JIS) beschrieben
ist. Der Korrosionsgrad des Aluminiummaterials (Al), das das
Magnesium (Mg) in einer Menge von 0,2 bis 2,8 Gew.-% enthält,
ist niedriger als der des Aluminiummaterials, das mit Alumit
beschichtet ist.
Aus Fig. 3 und 4 wird offensichtlich, daß die Änderung des Ge
wichtes des Aluminiummaterials, das mit Alumit beschichtet ist,
größer ist als die des Aluminiummaterials, das das Magnesium
(Mg) enthält. Anders ausgedrückt ist der Korrosionsgrad des
Aluminiummaterials, das mit Alumit beschichtet ist, beträcht
lich größer als der des Aluminiummaterials, das das Magnesium
(Mg) enthält. In Fig. 3 bedeuten die Bezugszeichen "○", "◊"
und "⊙" die Aluminiummaterialien, die jeweils mit Alumit be
schichtet sind. Auf der anderen Seite bezeichnet, wie in Fig. 4
dargestellt, das Bezugszeichen "" das Aluminiummaterial, das
Magnesium (Mg) in einer Menge von 0,2 bis 2,8 Gew.-% enthält,
wie zum Beispiel die Legierung 5052 gemäß JIS. Das Bezugszei
chen "⬩" bezeichnet das Aluminiummaterial, das das Magnesium
(Mg) in einer Menge von 1,2 bis 1,8 Gew.-% enthält, wie zum
Beispiel die Legierung 2024 gemäß JIS. Das Bezugszeichen "∎"
bezeichnet das Aluminiummaterial, das das Magnesium (Mg) in ei
ner Menge von 0,5 Gew.-% oder weniger enthält, wie zum Beispiel
die Legierung 1050 gemäß JIS. In Fig. 4 überdecken die drei Li
nien, die durch die Bezugszeichen "", "⬩" und "∎" darge
stellt sind, einander. Mit anderen Worten gibt es so gut wie
keine Änderung des Gewichtes bei diesen Aluminiummaterialien.
Die vorstehenden Aluminiummaterialien sind zur Verbesserung der
Korrosionsbeständigkeit der Metallkomponenten in der Plasma
reaktionskammer nützlich, aber das Problem der häufigen War
tungsunterbrechungen aufgrund des Einflusses der Plasmareini
gungsgase kann nur wirksam gelöst werden, wenn ein Aluminium
material mit einem Magnesiumgehalt in einer Menge von 2,2 bis
2,8 Gew.-% eingesetzt wird.
Ein Teil der Komponenten in der Plasmaätzvorrichtung 100 der
Ausführungsform 1 ist aus dem Aluminiummaterial hergestellt,
das Magnesium in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält,
auf Grundlage der vorstehend beschriebenen Ergebnisse der Un
tersuchung im Rahmen der Erfindung.
Insbesondere bestehen die Erdungsplatte 5 oder die Erdungs
elektrode und der Gaseinleitungsring 6 in der Plasmaätzvorrich
tung 100 aus dem Aluminiummaterial (Al), das Magnesium (Mg) in
einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält und nicht mit Alumit
beschichtet ist, und die Erdungsplatte 5 und der Gaseinlei
tungsring 6 sind während des Plasmaätzverfahrens und des Plas
mareinigungsverfahrens dem Plasma ausgesetzt. Die Erzeugungsra
te der Fremdprodukte, die während des Plasmaätzverfahrens und
des Plasmareinigungsverfahrens in der Plasmaätzvorrichtung 100
erzeugt werden, kann verringert werden und ist niedriger als
die bei der konventionellen Plasmaätzvorrichtung, wie sie in
Fig. 11 dargestellt ist.
In der Plasmaätzvorrichtung 100 der Ausführungsform 1, die in
Fig. 1 dargestellt ist, gibt es keine Beschichtungsmetallmate
rialien, wie zum Beispiel Alumit, auf den Oberflächen der Er
dungsplatte 5 und des Gaseinleitungsringes 6. Im Rahmen der Er
findung wird die Anzahl der Aluminiumatome im Halbleiterwafer 8
pro Flächeneinheit gemessen als Grad der Verunreinigung, die
durch die Erdungsplatte 5 und den Gaseinleitungsring 6 in der
Plasmaätzvorrichtung 100 unter den gleichen Bedingungen wie
beim tatsächlichen Plasmaätzprozeß verursacht wird.
Fig. 5 ist eine erklärende grafische Darstellung zum Vergleich
der Anzahl der Aluminiumatome pro Flächeneinheit im Halbleiter
wafer unter Verwendung von zwei Arten von Erdungsplatten, wobei
eine Erdungsplatte aus einem Aluminium hergestellt ist, das
Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält
und nicht mit Alumit beschichtet ist, was durch das Bezugszei
chen "" dargestellt ist, und die andere Erdungsplatte aus
Aluminium besteht, das mit Alumit beschichtet ist, was durch
die durchgezogene Linie bezeichnet ist. Wie eindeutig aus Fig.
5 hervorgeht, ist die Verunreinigungsrate in dem Fall, in dem
die Erdungsplatte 5 gemäß Ausführungsform 1 verwendet wird, die
das Aluminium umfaßt, das das Magnesium in einer Menge von 2,2
bis 2,8 Gew.-% enthält und nicht mit Alumit beschichtet ist,
fast gleich groß wie die in dem Fall, in dem die Erdungsplatte
51 gemäß dem Stand der Technik verwendet wird, die Aluminium
umfaßt, das mit Alumit beschichtet ist. Entsprechend kann unter
Verwendung der Plasmaätzvorrichtung 100 der Ausführungsform 1,
wie in Fig. 1 dargestellt, die Korrosionsgeschwindigkeit der
Erdungsplatte und des Gaseinleitungsringes 6 verringert werden,
ohne die Geschwindigkeit der Aluminiumkontamination zu vergrö
ßern. In der Praxis wird die Prüfung für den Nachweis von
Fremdprodukten durchgeführt, nachdem eine Halbleitervorrichtung
auf dem Halbleiterwafer 8 gebildet wurde. Insbesondere wird der
Halbleiterwafer 8 auf den Wafertisch 4 aufgebracht und das Rei
nigungsgas in die Reaktionskammer 20 innerhalb einer festgeleg
ten Zeitdauer eingeleitet und dann die Anzahl der Fremdprodukte
auf dem Halbleiterwafer 8 nachgewiesen. Als Ergebnis beträgt
der Anteil der Aluminiumfremdprodukte an der Gesamtmenge der
Fremdprodukte auf dem Halbleiterwafer 8 ungefähr 40%, wenn das
Aluminiummaterial, das mit Alumit beschichtet ist, als Erdungs
platte in der Plasmaätzvorrichtung verwendet wird. Im Gegensatz
dazu beträgt der Anteil der Aluminiumfremdprodukte an der Ge
samtmenge der Fremdprodukte auf dem Halbleiterwafer 8 zwischen
0 und einigen 10%, wenn das Aluminiummaterial, das das Magne
sium enthält und nicht mit Alumit beschichtet ist, als Erdungs
platte 5 verwendet wird.
Fig. 6 ist eine erklärende grafische Darstellung, die der An
zahl der Unterbrechungszeiten jeder von mehreren Plasmaätzvor
richtungen (EN 52, 55, 56, 57, 62, 63 und 64) pro Tag während
eines Monats darstellt. Während des ersten Zeitraumes (1 bis 14
Tage, wie in Fig. 6 dargestellt) werden die Plasmaätzvorrich
tungen verwendet, deren Erdungsplatte, Gaseinleitungsring und
dergleichen aus Aluminiummaterial bestehen, das Magnesium (Mg)
enthalten und deren Oberflächen nicht mit Alumit beschichtet
sind. Während der zweiten Zeitdauer (18 bis 28 Tage, wie in
Fig. 6 dargestellt) werden die Plasmaätzvorrichtungen verwen
det, deren Erdungsplatte, Gaseinleitungsring und dergleichen
aus Aluminiummaterial hergestellt sind, das mit Alumit be
schichtet ist. Der Betrieb der Plasmaätzvorrichtung EN 62 wird
unter den strengsten Bedingungen im Vergleich zu den anderen
Plasmaätzvorrichtungen durchgeführt.
Wie klar aus Fig. 6 hervorgeht, ist es schwierig, die Beendi
gungszeit des Plasmaätzprozesses nachzuweisen, wenn die Er
dungsplatte und der Gaseinleitungsring aus Aluminiummaterial
bestehen, das mit Alumit beschichtet ist. In diesem Fall ist
die Anzahl der Unterbrechungszeiten des Betriebes der Plasma
vorrichtung größer als in anderen Fällen, in denen das Alumi
niummaterial, das Magnesium enthält, für die Erdungsplatte, den
Gaseinleitungsring und dergleichen verwendet wird.
Weiter wird die Anzahl der Unterbrechungszeiten des Betriebes
der Plasmavorrichtungen aufgezeichnet, wenn die Plasmareini
gungsoperation unter Bedingungen durchgeführt wird, von denen
die eine Bedingung die Verwendung von Chlortrifluoridgas (ClF3-
Gas) und die andere die Verwendung von Schwefelhexafluoridgas
(SF6) als Plasmareinigungsgas vorsieht, nachdem der Plasma
ätzprozeß für eine Charge beendet ist. Wenn Schwefelhexafluo
ridgas (SF6) verwendet wird, muß der Betrieb der Plasmaätzvor
richtung bis zur vollständigen Verarbeitung von 40 Chargen vie
le Male unterbrochen werden. Im Gegensatz dazu kann, wenn das
ClF3-Gas verwendet wird, der Betrieb der Plasmaätzvorrichtung
ohne Unterbrechung der Plasmaätzoperation kontinuierlich durch
geführt werden, selbst nachdem 40 Chargen vollständig verarbei
tet wurden.
Wie aus den vorstehenden Angaben ersehen werden kann, kann,
wenn Metallkomponenten, wie zum Beispiel die Erdungsplatte oder
die Erdungselektrode 5, der Gaseinleitungsring 6 und derglei
chen, die in der Plasmaaktivierungszone in der Reaktionskammer
20 angeordnet und dem Plasma ausgesetzt sind, aus Aluminiumma
terial, das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-
% enthält und nicht mit dem Alumit beschichtet ist, bestehen,
die Korrosionsbeständigkeit gegenüber den Halogengasen, wie zum
Beispiel Cl2-Gas, vergrößert werden, so daß ClF3-Gas mit hoher
Reaktivität für den Plasmareinigungsprozeß verwendet werden
kann. Als Ergebnis kann die Anzahl der Chargen vergrößert wer
den, die verarbeitet wird, bevor die Plasmaätzvorrichtung auf
grund der Schwierigkeit, die Beendigung des Plasmaätzprozesses
nachzuweisen, angehalten werden muß. Anders ausgedrückt wird
die Häufigkeit der periodischen Wartung verringert. Obwohl
ClF3-Gas als Plasmareinigungsgas in dieser Ausführungsform 1
verwendet wird, ist die Erfindung nicht darauf begrenzt, son
dern es kann zum Beispiel annehmbar sein, Gase mit hoher Reak
tivität als Plasmareinigungsgas anstelle des ClF3-Gases zu ver
wenden, wie zum Beispiel ein Gas, das Bromgas (Br2), Stick
stoffluoridgas (NF3), ein Gemisch aus Stickstoffluorid und
Fluorgas (NF3 + F2) und dergleichen einschließt.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht, die eine Plasmaätzvorrichtung
200 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 darstellt.
In Fig. 7 bezeichnet eine Bezugszahl 12 eine Heizeinrichtung
zum Erhitzen der unteren Zone der Reaktionskammer 20. Ändere
Bestandteile der Plasmaätzvorrichtung 200 sind die gleichen wie
die Bestandteile der Plasmaätzvorrichtung 100, was Konfigura
tion und Funktion betrifft, wie in Fig. 1 dargestellt. Deshalb
wird die Erklärung der Wirkungsweise und der Konfiguration der
Komponenten außer der Heizeinrichtung 12 hier weggelassen.
Der Betrieb der Plasmaätzvorrichtung 200 entspricht grundsätz
lich dem Betrieb der Plasmaätzvorrichtung 100 der Ausführungs
form 1. Der Unterschied besteht darin, daß die untere Zone der
Reaktionskammer 20 durch die Heizeinrichtung 12 während des
Plasmareinigungsprozesses erhitzt wird.
Wenn das Plasmaätzverfahren durchgeführt wird, haften Reak
tionsprodukte an der unteren Zone der Reaktionskammer 20, die
durch das Bezugszeichen "x" bezeichnet ist und eine der oberen
Zone, die den Halbleiterwafer 8, die Erdungsplatte 5, den Gas
einleitungsring 6 und dergleichen einschließt, gegenüberliegen
de Zone darstellt. Die Reaktionsprodukte, die in der unteren
Zone festhaften und durch die Bezugszeichen "x" bezeichnet
sind, müssen durch das Plasmareinigungsverfahren entfernt wer
den. Allerdings kann die Hitzewirkung, die durch die elektri
sche Plasmaentladung verursacht wird, nicht die untere Zone be
einflussen, die durch das Bezugszeichen "x" bezeichnet ist, wie
in Fig. 7 dargestellt. Entsprechend wird die Plasmareinigungs
geschwindigkeit in der unteren Zone niedrig. Um dies zu vermei
den, wird die untere Zone, die durch die Bezugszeichen "x" be
zeichnet ist, durch die Heizeinrichtung 12 erhitzt. Die Heiz
temperatur für die untere Zone beträgt mehr als 300°C. So kann
das Erhitzen unter Verwendung der Heizeinrichtung 12 während
des Plasmareinigungsverfahrens wirksam Reaktionsprodukte ent
fernen, die in der unteren Zone der Reaktionskammer 20 festhaf
ten.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht, die eine Plasmaätzvorrichtung
300 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 darstellt. In
Fig. 8 bezeichnet eine Bezugszahl 13 eine Hochfrequenzenergie
quelle, eine Bezugszahl 14 eine Elektrode, die an die Hochfre
quenzenergiequelle 13 angeschlossen ist. Eine Bezugszahl 15 be
zeichnet einen Raum für die elektrische Entladung, in dem der
Plasmaentladungsprozeß durchgeführt wird, und der Raum für die
elektrische Entladung 15 ist zwischen der Hochfrequenzenergie
quelle 13 und der Elektrode 14 angeordnet. Eine Bezugszahl 16
bezeichnet ein Loch, durch das das Plasma, das im Raum für die
elektrische Entladung 15 erzeugt wird, in die Reaktionskammer
20 eingeleitet wird. Die Plasmaversorgungseinrichtung schließt
die Hochfrequenzenergiequelle 13, die Elektrode 14, den Raum
für die elektrische Entladung 15 und das Loch 16 ein. Die ande
ren Komponenten in der Plasmaätzvorrichtung 300 mit Ausnahme
der Komponenten, die durch die Bezugszahlen 13, 14, 15 und 16
dargestellt sind, sind die gleichen wie die Komponenten in der
Plasmavorrichtung 100, und ihre Erklärung wird deshalb wegge
lassen.
Während des Plasmareinigungsprozesses wird das Plasma, das im
Raum für die elektrische Entladung 15 erzeugt wird, in die un
tere Zone der Reaktionskammer 20 durch das Loch 16 eingeleitet.
Es wurde bereits in der Erklärung der Ausführungsform 2 be
schrieben, daß es schwierig ist, die untere Zone, die durch das
Bezugszeichen "x" in der Reaktionskammer 20 bezeichnet ist, nur
durch die elektrische Plasmaentladung zu erhitzen, weshalb dort
die Geschwindigkeit der Plasmareinigung niedriger ist. Zusätz
lich können die Radikale, die für den Plasmareinigungsprozeß
verwendet werden, nicht in die untere Zone der Reaktionskammer
20 eingebracht werden, weil fast alle diese Radikale in der
oberen Zone der Reaktionskammer 20 aufgebraucht werden. Um die
Geschwindigkeit der Plasmareinigung in der Reaktionskammer 20
zu vergrößern, muß die Temperatur der Reaktionskammer 20 auf
mehr als 300°C erhöht werden. In diesem Fall ist allerdings die
Korrosionsbeständigkeit einer jeden der Komponenten der Reak
tionskammer 20, wie zum Beispiel der Erdungsplatte 5 und des
Gaseinleitungsringes 6, Verringert. Um das zu vermeiden, wird
während des Plasmareinigungsverfahrens das Plasma im Raum für
elektrische Entladung 15 erzeugt und dann das erzeugte Plasma
in die untere Zone der Reaktionskammer 20 durch das Loch 16
eingebracht. Dadurch werden Radikale im Plasmazustand, die in
der Lage sind, die Reinigungsfunktion bereitzustellen, in ange
messener Menge in der unteren Zone der Reaktionskammer 20 zur
Verfügung gestellt, und die Reaktionsprodukte, die an der Ober
fläche der unteren Zone in der Reaktionskammer 20 anhaften,
können während des Plasmareinigungsprozesses wirksam entfernt
werden.
Fig. 9 stellt eine Schnittansicht dar, die eine Plasmaätzvor
richtung der erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 zeigt. In Fig.
9 bezeichnet die Bezugszahl 12 eine Heizeinrichtung zum Erhit
zen der unteren Zone der Reaktionskammer 20, eine Bezugszahl 13
eine Hochfrequenzenergiequelle, die sich in einem Bereich au
ßerhalb der Reaktionskammer 20 befindet, und eine Bezugszahl 14
eine Elektrode, die an die Hochfrequenzenergiequelle 13 ange
schlossen ist. Eine Bezugszahl 15 bezeichnet einen Raum für die
elektrische Entladung, in dem der Plasmaentladungsprozeß durch
geführt wird, und der Raum zur elektrischen Entladung ist zwi
schen der Hochfrequenzenergiequelle 13 und der Elektrode 14 an
geordnet. Eine Bezugszahl 16 bezeichnet ein Loch, durch das das
im Raum zur elektrischen Entladung 15 erzeugte Plasma in die
Reaktionskammer 20 eingebracht wird. Andere Komponenten in der
Plasmaätzvorrichtung 400 außer den Komponenten, die durch die
Bezugszahlen 12, 13, 14, 15 und 16 bezeichnet sind, sind die
gleichen, wie die Komponenten der Plasmaätzvorrichtung 100 im
Bezug auf Konfiguration und Funktion, und ihre Erklärung wird
deshalb hier weggelassen.
In der Plasmaätzvorrichtung 400 der Ausführungsform 4 wird das
Plasma, das im Raum zur elektrischen Entladung 15 erzeugt wird,
in die untere Zone der Reaktionskammer 20 eingebracht. Zusätz
lich wird die untere Zone der Reaktionskammer 20 durch die
Heizeinrichtung 12 erhitzt. Die untere Zone der Reaktionskammer
20 bezeichnet einen Bereich außerhalb der Plasmaaktivierungszo
ne, die den Halbleiterwafer 8, die Erdungsplatte 5 und den Gas
einleitungsring 6 einschließt.
Die Temperatur der unteren Zone der Reaktionskammer 20 liegt
relativ gesehen niedriger als die der oberen Zone der Reak
tionskammer 20, die direkt der Plasmaentladung ausgesetzt ist.
Die obere Zone stellt die Plasmaaktivierungszone dar, die den
Halbleiterwafer 8, die Erdungsplatte 5 und den Gaseinleitungsring
6 einschließt. Entsprechend ist die Reinigungsgeschwindig
keit der unteren Zone in der Reaktionskammer 20 niedriger als
die der oberen Zone, selbst wenn Plasma aus dem Raum zur elek
trischen Entladung 15 eingespeist wird, der im Bereich außer
halb der Reaktionskammer 20 angeordnet ist. Um dies während des
Plasmareinigungsprozesses zu vermeiden, wird das im Raum für
elektrische Entladung 15 erzeugte Plasma in die untere Zone der
Reaktionskammer 20 durch das Loch 16 eingeleitet zusätzlich zum
Erhitzen der unteren Zone durch die Heizvorrichtung 12. Dadurch
wird die Effektivität des Plasmareinigungsprozesses für die
Reaktionskammer 20 vergrößert. Zusätzlich wird die Korrosions
beständigkeit der Komponenten, wie zum Beispiel der Erdungs
platte 5, des Gaseinleitungsringes 6 und dergleichen in der
Reaktionskammer 20 nicht verringert und die Erzeugung von
Fremdprodukten aus der Erdungsplatte 5 und dem Gaseinleitungs
ring 6 kann deshalb verhindert werden.
In der Reaktionskammer 20 werden Fremdprodukte aus den Kompo
nenten im Bereich außerhalb der Plasmaaktivierungszone erzeugt,
zusätzlich zu denen aus den Komponenten der Plasmaaktivierungs
zone selbst. Es ist auch wichtig, die Erzeugung von Fremdpro
dukten aus Bereichen außerhalb der Plasmaaktivierungszone wäh
rend eines Halbleiterherstellungsverfahrens zu verringern. Bei
der Beschreibung der Ausführungsformen 1 bis 4, die vorstehend
beschrieben wurden, ist es erforderlich, die untere Zone der
Reaktionskammer 20 zu erhitzen, um die Effektivität des Plasma
reinigungsprozesses zu verstärken. Wenn allerdings die Tempera
tur in der Reaktionskammer 20 angehoben wird, wird die Korro
sionsbeständigkeit der Komponenten in der Reaktionskammer 20
verringert.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht einer Komponente in der erfin
dungsgemäßen Plasmaätzvorrichtung, die aus Aluminium besteht,
das Magnesium (Mg) enthält, und deren Oberfläche mit einem Ni
ckelfluoridfilm (NiF) beschichtet ist.
Wie in Fig. 10 dargestellt, ist die Oberfläche des Aluminiumma
terials, das das Magnesium (Mg) enthält, mit dem NiF-Film be
schichtet. Das Aluminiummaterial, das in Fig. 10 dargestellt
ist, wird verwendet für die Komponenten im Bereich außerhalb
der Plasmaaktivierungszone in der Reaktionskammer 20, nämlich
in der unteren Zone der Reaktionskammer 20. Anders ausgedrückt
wird das Aluminiummaterial, das das Magnesium (Mg) enthält und
im Bereich außerhalb der Plasmaaktivierungszone eingesetzt
wird, mit dem NiF-Film beschichtet. In diesem Fall wird während
des Plasmareinigungsprozesses, selbst, wenn die untere Zone der
Reaktionskammer 20 auf mehr als 300°C durch die Heizeinrichtung
12 erhitzt wird, die Korrosionsbeständigkeit der Komponenten in
der unteren Zone der Reaktionskammer 20 nicht verringert. Ins
besondere ist es besser für die Komponenten in der unteren Zone
der Reaktionskammer 20 oder in der Zone außerhalb der Plasmaak
tivierungszone, das Aluminiummaterial einzusetzen, das das Mag
nesium in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält und dessen
Oberfläche mit dem NiF-Film beschichtet ist. Es tritt nicht das
Problem auf, daß der Plasmareinigungsprozeß durchgeführt wird,
während die Komponenten im Bereich außerhalb der Plasmaaktivie
rungszone durch die Heizeinrichtung 12 erhitzt werden. In der
Tat wird im Rahmen der Erfindung bestätigt, daß Fremdprodukte
aus dem Aluminiummaterial fast nicht erzeugt werden, wenn die
Komponenten im Bereich außerhalb der Aktivierungszone mit dem
NiF-Film beschichtet sind.
Wie vorstehend im Detail beschrieben, kann in den erfindungsge
mäßen Plasmaätzvorrichtungen, weil Komponenten, wie zum Bei
spiel die Erdungsplatte 5 und der Gaseinleitungsring 6, die dem
Plasma ausgesetzt sind, aus einem Aluminiummaterial (Al) beste
hen, das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-%
enthält, und nicht mit Alumit beschichtet sind, die Erzeugung
von Fremdprodukten aus den Komponenten verringert werden, wenn
der Plasmaätzprozeß und der Plasmareinigungsprozeß unter Ver
wendung von Gasen einschließlich dem Chlorgas (Cl2) und dem
Bromgas (Br2) durchgeführt werden. Zusätzlich kann die Ausbeute
der Halbleiterchips in einem Halbleiterherstellungsverfahren
vergrößert werden und die Betriebseffektivität der erfindungs
gemäßen Plasmavorrichtung kann vergrößert werden durch Verrin
gern der Häufigkeit der periodischen Wartung der Plasmaätzvor
richtung. In der periodischen Wartung wird der Betrieb der
Plasmaätzvorrichtung unterbrochen.
Zusätzlich kann bei den erfindungsgemäßen Plasmaätzvorrichtun
gen, weil die Heizvorrichtung 12 zum Beheizen der unteren Zone
der Reaktionskammer in die Plasmaätzvorrichtung eingebaut ist,
die Geschwindigkeit des Plasmareinigungsverfahrens in der unte
ren Zone erhöht werden, wo es doch schwierig ist, die durch das
Plasma erzeugte Wärme wirksam in die untere Zone zu übertragen,
so daß die Zeit, die für das Plasmareinigungsverfahren in der
Reaktionskammer erforderlich ist, verringert werden kann.
Zusätzlich können, weil die erfindungsgemäße Plasmaätzvorrich
tung zusätzlich die Plasmaversorgungseinrichtung zur Bereit
stellung der Radikale, die durch das Plasma erzeugt werden, in
der Reaktionskammer während des Plasmareinigungsverfahrens um
faßt, die Radikale in den Bereich außerhalb der Plasmaaktivie
rungszone (oder die untere Zone) in der Reaktionskammer einge
bracht werden, so dass die Wirksamkeit des Plasmareinigungsver
fahrens für die untere Zone der Reaktionskammer erhöht werden
kann und die Häufigkeit und die erforderliche Zeit für das
Plasmareinigungsverfahren in der Reaktionskammer verringert
werden kann.
Weiter kann in der erfindungsgemäßen Plasmaätzvorrichtung, weil
die Oberflächen der Komponenten, die das Aluminium umfassen,
das das Magnesium enthält, und die außerhalb der Plasmaaktivie
rungszone (in der unteren Zone der Reaktionskammer) angeordnet
sind, mit dem NiF-Film beschichtet sind, der eine stärkere Korrosionsbeständigkeit
besitzt, die Erzeugung der Fremdprodukte
aus diesen Komponenten verringert werden. Insbesondere kann zur
Erhöhung der Effektivität des Plasmareinigungsverfahrens, wenn
zusätzlich zu den vorstehend genannten Maßnahmen die Heizein
richtung in die Plasmaätzvorrichtung eingebaut ist, die Erzeu
gung von Fremdprodukten aus den Komponenten, die in einem Be
reich außerhalb der Plasmaaktivierungszone angebracht sind,
verringert werden, selbst wenn die Temperatur in der Reaktions
kammer mehr als 300°C beträgt.
Darüber hinaus kann in der erfindungsgemäßen Plasmaätzvorrich
tung, weil hochreaktive Gase, wie zum Beispiel ClF3-Gas, ClF3-
Gas einschließlich Br2, NF3-Gas, eine Gasmischung aus NF3 und F2
und dergleichen in der Reaktionskammer als Plasmareinigungsgas
verwendet werden, zusätzlich zur Verwendung des Aluminiummate
rials, das Magnesium in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% ent
hält, für die Komponenten, die dem Plasma ausgesetzt sind, die
Erzeugung von Fremdprodukten aus den Komponenten verringert
werden und die Effektivität des Plasmareinigungsverfahrens er
höht werden.
Claims (7)
1. Plasmaätzvorrichtung umfassend:
die innerhalb der Plasmaaktivierungszone angeordneten Metallkomponenten in der Reaktionskammer aus Aluminium (Al) bestehen, das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, und die Oberfläche der Komponenten nicht beschichtet ist.
- - eine Reaktionskammer mit darin enthaltenen Metallkomponenten, in der das Plasmaätzverfahren durchgeführt wird,
- - eine Plasmaerzeugungseinrichtung zur Herstellung eines Plasmas in der Reaktionskammer,
- - einen Wafertisch, auf den ein Halbleiterwafer, der in der Reaktionskammer geatzt werden soll, aufgebracht ist, und
- - eine Gasversorgungseinrichtung zur Einleitung von Halogengasen in die Reaktionskammer,
die innerhalb der Plasmaaktivierungszone angeordneten Metallkomponenten in der Reaktionskammer aus Aluminium (Al) bestehen, das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthält, und die Oberfläche der Komponenten nicht beschichtet ist.
2. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 1, umfassend:
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erdungselektrode und der Gaseinleitungsring die Metallkomponenten sind, welche aus dem das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthaltenden Aluminium (Al) bestehen.
- - einen Wellenleiter für die Übertragung einer Mikrowelle in die Reaktionskammer und
- - eine Erdungselektrode, die auf der dem Wellenleiter gegenüberliegenden Seite des Halbleiterwafers angeordnet ist,
- - eine Gaseinleitungsleitung zum Einleiten der Gase von ausserhalb der Plasmaätzvorrichtung in die Reaktionskammer und
- - einen Gaseinleitungsring mit einer Vielzahl von Lochern, durch die die Gase in die Reaktionskammer eingeleitet werden, wobei
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erdungselektrode und der Gaseinleitungsring die Metallkomponenten sind, welche aus dem das Magnesium (Mg) in einer Menge von 2,2 bis 2,8 Gew.-% enthaltenden Aluminium (Al) bestehen.
3. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 1, die eine
Heizeinrichtung zum Beheizen eines nicht die
Plasmaaktivierungszone darstellenden Bereiches der
Reaktionskammer umfasst.
4. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 1, die eine
Plasmaversorgungseinrichtung umfasst zum Durchführen einer
Plasmaentladung und zur Erzeugung von Radikalen durch diese
Plasmaentladung und zum Bereitstellen der Radikale in der
Reaktionskammer.
5. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 1, worin die
Komponenten, die in einem Bereich in der Reaktionskammer
angeordnet sind, der nicht die Plasmaaktivierungszone
darstellt, aus Aluminium (Al) bestehen, das Magnesium (Mg)
enthält, und deren Oberfläche mit einem Nickelfluoridfilm
(NiF) beschichtet ist.
6. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 1, worin ein
hochreaktives Gas zur Plasmareinigung durch die
Gasversorgungseinrichtung in die Reaktionskammer
eingebracht wird.
7. Plasmaätzvorrichtung nach Anspruch 6, worin die
Gasversorgungseinrichtung eines der folgenden Gase oder
Gasgemische als hochreaktives Gas bereitstellt:
Chlortrifluoridgas (ClF3), Chlortrifluoridgas (ClF3)
unter Einschluss von Brom (Br2), Stickstofffluoridgas (NF3)
und eine Gasmischung aus Stickstofffluoridgas und Fluorgas
(NF3 + F2).
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