DE19614127A1 - Verfahren zur zumindest teilweisen Überdeckung einer Fläche eines Bauwerks sowie eine derartige Überdeckung - Google Patents

Verfahren zur zumindest teilweisen Überdeckung einer Fläche eines Bauwerks sowie eine derartige Überdeckung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur zumindest teilweisen Überdeckung, insbe­ sondere zwecks Sanierung, einer Fläche eines Bauwerks.
Herkömmliche Verfahren zur Sanierung von Flächen eines Bauwerks, insbeson­ dere von Terrassen oder Balkonen, sehen vor, daß in der Regel die obersten Schichten der zu sanierenden Fläche eines Bauwerks bis zur Rohdecke ab­ getragen werden müssen, um einen neuen Belag aufbringen zu können. Derar­ tige Abbrucharbeiten produzieren Bauschutt. Wenn - wie es meistens der Fall ist - die zu sanierende Oberfläche des Flächenbereichs auf einer bituminösen Isolierung aufgebaut ist, entsteht sogar Sondermüll.
Abweichend hiervon gibt es ein Verfahren der Sanierung, welches den Einsatz von Flüssigkunststoffen vorsieht. Hierbei kann ein Abriß weitgehend vermieden werden. Der Untergrund der zu sanierenden Fläche ist lediglich für die Aufnahme des Flüssigkunststoffs vorzubereiten, d. h. Aufbereiten der Verfugung bei einer Plattierung (keramische oder mineralische Plattierung), Einstreichen der Ober­ fläche mit einem entsprechenden keramischen oder mineralischem Haftgrund und Beschichten der Oberfläche mit flüssigem Kunststoff.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß z. B. eine keramisch plattierte Oberfläche mit einem Haftgrund für keramische Untergründe eingestrichen wird, die Ver­ fugung der Plattierung jedoch mineralischer Art ist. Dies bedeutet, daß der Flüs­ sigkunststoff an der Verfugung keine 100%ige Verbindung mit dem Untergrund eingeht und an diesen Stellen im Laufe der Zeit Ablösungen festzustellen sind.
Zum anderen besitzt dieses Verfahren den Nachteil, daß - um einen dauerhaften Sanierungseffekt erzielen zu können - der zu überdeckende Bereich des Bauwerks frei von Altfeuchtigkeit sein muß, da ansonsten Ablösungen auftreten, welche zu einer Beeinträchtigung und ggfs. zur Zerstörung des neu aufgebrach­ ten Belages führt.
Gleichzeitig wird durch den flüssigen Kunststoff eine Versiegelung der Ober­ fläche vorgenommen, d. h. eine Direktverbindung mit dem Altbelag, welche vorher in den Untergrund eingedrungene Feuchtigkeit einschließt. Bei extremen Tem­ peraturschwankungen kann die eingeschlossene Feuchtigkeit nicht schnell genug durch den Flüssigkunststoff ausdiffundieren, so daß ein beschleunigter Ablösungsprozeß an der mineralischen Verfugung von der Unterseite der Kunststoffbeschichtung her stattfindet.
Die vorgenannte Flüssigkunststoffsanierung wird entweder pur oder aber in Ver­ bindung mit einer Coloritquarz/Chips-Einstreuung oder - Abspachtelung als Gehbelag (bei optisch unschöner Oberfläche) aufgebracht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, welches in beson­ ders einfacher Art und Weise eine dichtende Überdeckung einer Bauwerksfläche, insbesondere zu Sanierungszwecken, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über den abzudeck­ enden Bereich der Bauwerksfläche ein feuchtigkeitaufnehmendes Vlies angeord­ net wird, das anschließend von einem flüssigkeitsundurchlässigen Material derart überdeckt wird, daß zumindest ein Bereich des Vlieses zu seiner Belüftung von einem Fluid-Strom überstreichbar ist, und bei dem das Material für das Vlies der­ art gewählt ist, daß eine Diffusionsbewegung der im Vlies aufgenommenen und zwischengespeicherten Feuchtigkeit von einem nicht belüftbaren Bereich zu einem belüftbaren Bereich erzielbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise ein Verfahren geschaffen, welches in der Mehrzahl der Fälle keinen Abtrag der Oberfläche der zu sanierenden Bauwerksfläche und damit keine aufwendige Ent­ sorgung des abgetragenen Materials erfordert, da das erfindungsgemäß vorgese­ hene Vlies einen einfachen Ausgleich von Unebenheiten oder Fugen der Fläche erlaubt. Die erfindungsgemäß vorgesehene Hinterlüftung des vom flüssigkeitsun­ durchlässigen Material abgedeckten Vlieses bewirkt in vorteilhafter Art und Weise, daß aufgrund der hierdurch erzeugten Verdampfung der Feuchtigkeit an der belüfteten Stelle eine Diffusionsbewegung der im umliegenden Bereich des Vlieses aufgenommenen Feuchtigkeit zu dieser Belüftungsöffnung hin stattfindet, so daß man in vorteilhafter Art und Weise nicht mehr gezwungen ist, sämtliche Altfeuchte vor dem dichtenden Abschließen der zu sanierenden Fläche zu entfernen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Überdeckung für eine Bauwerksfläche,
Fig. 2 ein Bereich II der Fig. 1, und
Fig. 3 den Bereich III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist nun schematisch eine Fläche 20 eines Bauwerks dargestellt, welche eine mineralische oder keramische Plattierung 21 aufweist, wobei die einzelnen Elemente dieser Plattierung 21 durch Fugen 22 getrennt sind. Eine derartige Fläche kann zum Beispiel eine Terrasse oder ein Balkon sein. Bei diesen Bauwerksteilen tritt das Problem auf, daß aufgrund von mechanischen und/oder thermischen Einwirkungen Undichtigkeiten, z. B. Risse, Spaltenbildung, etc., in der Oberfläche der Bauwerksfläche 20 im Laufe der Zeit entstehen, durch die in nachteiliger Art und Weise Wasser in das Bauwerk eindringen kann, so daß diese Fläche 20 durch eine dichtende Überdeckung saniert werden muß.
Um nun eine dichtende Überdeckung 1 der Bauwerksfläche 20 in besonders ein­ facher Art und Weise ausführen zu können, ist vorgesehen, daß über den zu sanierenden Bereich der Bauwerksfläche, in diesem Fall die gesamte Bauwerksfläche 20, ein feuchtigkeitsaufnehmendes Vlies 2 gespannt wird, daß vorzugsweise aus unverrottbarer Synthetikfaser besteht und mit einem stabilis­ ierenden Trägervlies als Einlage ausgestattet ist und dessen Materialeigen­ schaften weiter unten noch näher definiert werden.
Dieses die Oberfläche 20′ der Bauwerksfläche 20 überdeckende Vlies 2 wird entlang des Umfangsrandes 23 der Bauwerksfläche 20 mittels Randelementen 3, 3a, z. B. Verbundbleche, fixiert, so daß das Vlies 2 sicher auf der Bauwerksfläche 20 gehalten ist. Die Art und Weise der Befestigung des Vlieses 2 mittels der Ran­ delemente 3, 3a, wird weiter unten noch anhand der Fig. 2 und 3 erläutert werden.
Zur Komplettierung des Grundaufbaus der Überdeckung 1 wird über das Vlies 2 noch ein flüssigkeitsundurchlässiges, insbesondere wasserundurchlässiges Ma­ terial 4 gespannt, welches entlang seines Umfangs 4′ dichtend mit den Randele­ menten 3, 3a, z. B. durch Verkleben oder Verschweißen, verbunden wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß in die derart ausgebildete Überdeckung 1 von der Oberseite 4a des flüssigkeitsundurchlässigen Materials, insbesondere einer PVC-Bahn, keine Flüssigkeit, insbesondere kein Regenwasser, eindringen kann.
Wichtig ist nun, daß die Überdeckung 1 derart ausgebildet ist, daß an zumindest einer Stelle der Überdeckung 1, vorzugsweise entlang zumindest eines Teils des Umfangrandes 23 der Bauwerksfläche 20, eine Hinterlüftung des flüssigkeitsauf­ nehmenden Vlieses 2 gegeben ist. Dies wird im Bereich der zwei Schenkel 5a, 5b aufweisenden, L-förmig ausgebildeten Randelemente 3 vorzugsweise derart erreicht, daß - wie am am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist - zwischen der Seitenfläche 24, 25 der Bauwerksfläche 20, 21 das Vlies 2 mittels des ersten Schenkels 5a des Randelements 3 an der Bauwerksfläche 20 fixiert und das Randelement 3 derart angeordnet wird, daß zwischen der Seitenfläche 24, 25 und dem sich parallell zu dieser Seitenfläche 24, 25 erstreckenden zweiten Schenkel 5b des Randelements 3 ein Zwischenraum 26 vorgesehen wird, in dem das Vlies 2 angeordnet ist. Dies bewirkt, daß in dem durch die Seitenfläche 24 und dem zweiten Schenkel 5b des Randelements 3 ausgebildeten Zwischenraum 26 ein Luftstrom eintreten kann, welcher einen belüftbaren Bereich 2a des Vlie­ ses 2 beaufschlagt und dazu führt, daß das feuchtigkeitsaufnehmende Vlies 2 an dieser Stelle austrocknet. Ist nun das Vliesmaterial derart gewählt, daß ein Trans­ port der in ihm aufgenommenen Flüssigkeit von einem vom flüssigkeitsun­ durchlässigen Material 4 abgedeckten, nicht belüftbaren Bereich 2b in den vom Luftstrom beaufschlagten, belüftbaren Bereich 2a stattfinden kann, so wird in vorteilhafter Art und Weise bewirkt, daß sukzessive das gesamte Vlies 2 aus­ trocknet. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, daß man nicht mehr - wie bisher - gezwungen ist, vor dem Aufbringen einer die Bauwerksfläche 20 abdichtenden Überdeckung 1 die in dieser Bauwerksfläche 20 aufgenommene Altfeuchte im wesentlichen vollständig zu beseitigen, bevor mit den Über- bzw. Abdeckmaßnahmen begonnen werden kann, da in vorteilhafter Art und Weise eine Abfuhr von Feuchtigkeit aus dem nicht-belüftbaren Bereich 2b auch nach dem Überdecken der Fläche 20 möglich ist. Desweiteren besitzt die beschrie­ bene Anordnung den Vorteil, daß sie auch bei Bauwerksflächen eingesetzt wer­ den kann, bei denen ein permanentes Unterlaufen von Feuchtigkeit stattfindet, da auch in diesem Fall die immer wieder zugeführte Feuchtigkeit abgeführt werden kann.
Die Befestigung des Vlieses 2 mittels der zwei Schenkel 6a, 6b aufweisenden Randelemente 3a wird anhand von Fig. 3 erläutert. Diese zeigt, daß der zweite Schenkel 6b des aus den Schenkeln 6a und 6b bestehenden Randelements 3a beabstandet von einer an die Bauwerksfläche 20 anschließenden weiteren Fläche 30 des Bauwerks angeordnet ist, so daß auch hier ein Zwischenraum 26′ ausgebildet wird, in den ein Luftstrom eintreten kann, der den im Zwischenraum 26′ befindlichen, belüftbaren Bereich 2a des Vlieses 2 beaufschlagt und derart zu dessen Austrocknung hinterlüftet.
Um einen spritzwasserdichten Schutz des Vlieses 2 durch die Randelemente 3, 3a zu bewirken, ist in vorteilhafter Art und Weise vorgesehen, daß das freie Ende 5b′ des zweiten Schenkels 2b des Randelements 3 einen vorzugsweise als nach in gerichteter dritter Schenkel 5c des Randelements 3 ausgebildeten Spritz­ wasserschutz mit einer Traufkante 7, insbesondere ein Traufblech, aufweist, welcher bewirkt, daß an der Außenfläche 5b′ des zweiten Schenkels 5b des Ran­ delements 3 ablaufendes Wasser nicht zum Vlies 2 gelangen kann, sondern viel­ mehr an der Traufkante 7 abtropft.
Beim Randelement 3a ist vorgesehen, daß dieses von einem Abschlußelement 8, insbesondere einer Kappleiste, überdeckt wird, welches gewährleistet, daß von oben kein Wasser in den Zwischenraum 26′ zwischen dem Schenkel 6b und der weiteren Bauwerksfläche 30 eintreten kann. Hierbei ist zwischen dem Abdeckele­ ment 8 und der Bauwerksfläche 30 vorzugsweise eine dauerelastische Versiege­ lung 9 vorgesehen.
Von Vorteil ist es, wenn die Dicke des Vlieses 2 derart gewählt wird, daß hier­ durch nicht nur eine Feuchtigkeitsaufnahme und eine kapillare Diffusion der Feuchtigkeit vom Innenbereich 2b zu den hinterlüfteten Randbereichen 2a erfol­ gen kann, sondern daß auch durch das Vlies 2 ein Ausgleich von Unebenheiten und ein Überbrückung der Fugen 22 der Plattierung 21 der Bauwerksfläche 20 erzielt werden kann.
Das feuchtigkeitsundurchlässige Material 4 ist vorzugsweise gewebearmiert aus­ gebildet, um eine hinreichende Eigenstabilität auszubilden. Vorzugsweise ist das Material 4 flexibel, damit es beim Austrocknungsprozeß der Bauwerksfläche 20 eventuell entstehenden Dampfdruckblasen nachgeben kann.
Auf dieses Material 4 wird dann zur Ausbildung eines Gehbelags 31 vorzug­ sweise ein Haftvermittler aufgebracht, durch den ein entsprechender Belag, vor­ zugsweise Flüssigkunststoff in Verbindung mit Coloritquarz, dauerhaft mit dem Material 4 verbunden werden kann. Die Verwendung eines Flüssigkunststoffs be­ sitzt darüber hinaus den Vorteil, daß hierdurch in einfacher Art und Weise ein zusätzliches Verschließen von Nähten zwischen einzelnen Bahnen des feuchtig­ keitsundurchlässigen Materials 4 erreicht werden kann.
Vorteilhaft hierbei ist, wenn der Flüssigkunststoff nach seiner Austrocknung mindestens die gleiche Flexibilität wie das feuchtigkeitsundurchlässige Material 4 besitzt, damit er an der Ausdehnungs- oder Schrumpfungsbewegung dieses Ma­ terials 4 folgen kann.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung des Gehbelags 31 mittels eines durch den Haftvermittler auf dem Material 4 gebundenen Quarzes wird bevorzugt, stellt jedoch nicht die einzige Möglichkeit dar. Vielmehr ist es auch möglich, Kies oder Riesel, Platten in Riesel oder auf Stelzlager oder z. B. einen Lattenrost auf das flüssigkeitsundurchlässige Material 4 aufzubringen. Es ist aber auch jede andere Art einer Plattierung möglich, wobei aber - wenn die Bauwerksfläche 20 nicht vor dem Aufbringen der Überdeckung 1 hinreichend ausgetrocknet wurde bzw. ein permanentes Unterlaufen von Wasser stattfindet - kein in Direktverbindung mit dem elastischen Material 4 stehender Endbelag verwendet werden darf, da die­ ser ansonsten Dampfdruckblasen nicht nachgeben könnte.

Claims (20)

1. Verfahren zur zumindest teilweisen Überdeckung, insbesondere zwecks Sanierung, einer Bauwerksfläche (20), bei dem über den abzudeckenden Bereicht der Bauwerksfläche (20) ein feuchtigkeitsaufnehmendes Vlies (2) angeordnet wird, das anschließend von einem flüssigkeitsundurchlässigen Material (4) derart überdeckt wird, daß zumindest ein Bereich (2a) des Vlie­ ses (2) zu seiner Belüftung von einem Fluid-Strom überstreichbar ist, und bei dem das Material für das Vlies (2) derart gewählt ist, daß eine Diffusions­ bewegung der im Vlies (2) aufgenommenen und zwischengespeicherten Feuchtigkeit von seinem nicht belüftbaren Bereich (2b) zu seinem belüftbaren Bereich (2a) erzielbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (2) mit­ tels Randelementen (3, 3a) an der Bauwerksfläche (20) befestigt wird, wobei mindestens ein Randelement (3, 3a) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß ein als Beluftungskanal fungierender Zwischenraum (26, 26′) für den belüftbaren Bereich (2a) des von ihm (3, 3a) lagefixierten Vlieses (2) ausge­ bildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Randelement (3; 3a) ein im wesentlichen aus zwei Schenkeln (5a, 5b; 6a, 6b) bestehendes L-förmiges Bauteil verwendet wird, dessen ersten Schenkel (5a; 6a) zur Lage­ fixierung des Vlieses (2) auf der Bauwerksfläche (20) dient, und daß der zweite (5b, 6b) der beiden Schenkel (5a, 5b; 6a, 6b) derart angeordnet wird, daß er von einer weiteren Fläche (24; 30) der Bauwerksfläche (20) unter Bildung des Zwischenraums (26; 26′) zur Aufnahme des beluftbaren Bereichs (2a) des Vlieses (2) beabstandet angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ran­ delement (3) einen Spritzschutz (5c) mit einer Abtropfkante (7), insbesondere einem Traufblech, aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ran­ delement (3, 3a) ein seinem freien Ende (6b′) von einem Abdeckelement (8) überdeckt wird, so daß der von der weiteren Fläche (30) und dem zweiten Schenkel (6b) begrenzte Zwischenraum (26′) spritzwassergeschützt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß zumindest der erste Schenkel (5a; 6a) des Randelements (3; 3a) eine Kunststoffbeschichtung aufweist, auf die ein Randbereich (4′) des feuchtigkeitsundurchlässigen Materials (4) klebbar oder schweißbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (4′) des feuchtigkeitsundurchlässigen Materials (4) flüssigkeitsdicht mit den ersten Schenkeln (5a; 6a) der Randelemente (3; 3a) verbunden wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß als feuchtigkeitsundurchlässiges Material (4) ein gegen Oberflächen­ wasser undurchlässiges und gegen Dampfdruckblasen nachgiebiges Material verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das feuchtigkeitsundurchlässige Material (4) aus vorzugsweise gewebearmierten PVC-Bahnen besteht.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das feuchtigkeitsaufnehmende Vlies (2) aus vorzugsweise unver­ rottbarer Synthetikfaser besteht und mit einem stabilisierenden Trägervlies als Einlage ausgestattet ist.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß auf das flüssigkeitsundurchlässige Material (4) ein Gehbelag (31) aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringung des Gehbelags (31) auf das feuchtigkeitsundurchlässige Material (4) durch einen mittels eines Haftvermittlers an das feuchtigkeitsundurchlässige Mate­ rial (4) gebundenen Flüssigkunststoffes erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssig­ kunststoff zumindest die gleiche Flexibilität wie das feuchtigkeitsundurchläs­ sige Material (4) besitzt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüs­ sigkunststoff mit Quarz vermengt wird, oder daß in die feuchte Oberfläche des Flüssigkunststoffs eine Quarzeinstreuung, insbesondere eine Ein­ streuung von Coloritquarz, erfolgt.
15. Überdeckung für eine Bauwerksfläche, gekennzeichnet durch ein auf die Bauwerksfläche (20) auflegbares Vlies (2) und eine dieses Vlies (2) über­ deckende Schicht (4) mit einem feuchtigkeitsundurchlässigen Material auf­ weist, wobei das Vlies (2) zumindest in einem Bereich (2a) von einem Fluid-Strom beluftbar ist, und wobei das Material für das Vlies (2) derart gewählt ist, daß eine Diffusion der im Vlies (2) aufgenommenen und zwisch­ engespeicherten Feuchtigkeit von dem nicht belüftbaren Bereich (2b) zu dem belüftbaren Bereich (2a) des Vlieses (2) erfolgbar ist.
16. Überdeckung für eine Bauwerksfläche nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überdeckung (1) mindestens ein zwei Schenkel (5a, 5b; 6a, 6b) aufweisendes Randelement (3; 3a) aufweist, daß das Vlies (2) durch den ersten Schenkel (5a; 6a) des Randelements (3; 3a) lagefixierbar ist, und daß der zweite Schenkel (5b; 6ab) unter Aufnahme des belüfteten Bereichs (2a) des Vlieses (2) beabstandet zu der zu überdeckenden Bauwerksfläche (20) anordbar ist.
17. Überdeckung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Randele­ ment (3) einen Spritzwasserschutz mit einer Abtropfkante (7) aufweist.
18. Überdeckung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Randele­ ment (3a) von einem Abdeckelement (8), insbesondere einer Kappleiste, spritzwassergeschützt überdeckbar ist.
19. Überdeckung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck­ element (8) eine Abtropfkante (7′) aufweist.
20. Überdeckung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck­ element (8) an seiner Oberkante zur weiteren Bauwerksfläche (30) eine daue­ relastische Versiegelung (9) aufweist.
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