DE3211855C2 - Abdichtender Bodenbelag und Verfahren zur Verlegung eines solchen Belages - Google Patents
Abdichtender Bodenbelag und Verfahren zur Verlegung eines solchen BelagesInfo
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Abstract
Abdichtender Bodenbelag, insbesondere für Feuchträume und für Außenflächen, bestehend aus einer vollflächigen Grundierung und einem darauf angebrachten Gehbelag aus Gummi, wobei die Grundierung aus miteinander verschweißten Bahnen eines mehrschichtigen elastomeren Materials und der platten- oder bahnenförmige Gehbelag aus Synthesekau tschuk besteht. Die Grundierung und der Gehbelag sind durch Quellschweißung oder Vulkanisation miteinander verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft einen abdichtenden Bodenbelag für Feuchträume und für Außenflächen, bestehend
aus einer vollflächigen Grundierungsschicht und einem darauf angebrachten Belag aus Gummi.
Der Bodenbelag dichtet die abgedeckte Grundfläche zuverlässig von Außeneinflüssen ab und erübrigt somit
zusätzliche Isolierungsarbeiten. Beim Verlegen herkömmlicher Böden auf Terrassen, Baikonen, in Feuchträumen
usw. ist es üblicherweise notwendig, zunächst eine die Feuchtigkeit abisolierende Grundierung aufzubringen
und auf diese Grundierung in mehreren Arbeitsgängen einen Gehbelag aufzutragen. Trotz üblicher
Vorsichtsmaßnahmen ist die Grundierung oft nicht wasserdicht und insbesondere bei höherer Beanspruchung
treten Wasserschäden auf.
Auf Grundierung werden auch mehr oder weniger dicke Bitumenschichten verwendet, auf die zur Druckverteilung
dicke Schaumstoffplatten, z. B. aus Polystyrol, aufgelegt werden. Dies gibt aber einen hohen Aufbau,
der bei Altbauten nicht und bei Neubauten aus Platzgründen nicht immer anwendbar ist.
Auf den üblichen Grundierungen lassen sich verschleißfeste dünne Bodenbeläge, z. B. aus Gummi nicht
ohne weiteres verlegen. Es ist bekannt, daß Gummi zwar wasser- und witterungsbeständig ist, jedoch ergibt
sich parallel mit diesem gewünschten inerten Verhalten die Eigenschaft, Kleber abzuweisen, so daß Gummiplatten
auf herkömmlichen Grundierungen nur eine geringe Haftung zeigen. Zum sicheren Festhalten einer Verschleißschicht
reicht die erzielte Haftung in der Regel nicht aus. Dazu kommt, daß eine solche Verletzung in
Naß- und Außenbereichen stattfinden muß, wo wegen der Hydrolysegefahr der Kleber die Auswahl an letzteren
sehr begrenzt ist. Die Verlegung gestaltet sich somit sehr aufwendig und teuer.
Aus DE-A-27 54 149 ist ein Bodenbelag der eingangs genannten Art, z. B. für Sportplätze, bekannt geworden,
bei dem Gummiplatten oder -bahnen auf einer herkömmlichen Grundierung durch Verwendung eines
dauerelastischen Materials in Form von Klebebändern verlegt sind. Dieser Bodenbelag ist zwar elastisch und
verschleißfest, aber nicht wasserdicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen gegen Wasser und Feuchtigkeit undurchlässigen kombinierten
Dichtungs- und Gehbelag zu entwickeln, der aus Platzgründen nur eine geringe Dicke aufweisen darf. Es
wird weiterhin ein wirtschaftliches Verfahren zum Verlegen eines solchen Belages angegeben.
Die Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 8 angegebenen Merkmale gelöst.
Anstelle der üblichen Grundierungen aus Bitumen oder einer sonstigen geeigneten Spachtelmasse wird eine
Grundierungsschicht aus einem durchgehenden wasser- und witterungsbeständigen Belag aus mehrschichtigen
miteinander thermisch oder quellverschweißbaren Folien aus Synthesekautschuk verwendet. Es handelt
sich um ein mehrschichtiges elastomeres Material, dessen
Bahnen 3n ihren Überlappungsrändern dicht miteinander
verschweißt sind, wobei nach dem Verlegen in der Regel noch durch Witterungseinflüsse eine Nachvulkanisation
stattfindet Ohne die Verwendung üblicher KIeber oder Klebebänder ist auf dieser durchgehenden
Grundierungsschicht aus dem genannten FolienmateriaJ ein begehbarer Gummibelag ebenfalls durch Quellverschleißung
aufgebracht Dieser Belag besteht aus Synthesekautschuk und enthält einen Vulkanisationsbe- ι ο
schleuniger, der sich jedoch vorzugsweise an der oberen, d. h. der Gehseite befindet Die untere, der Grundierungsschicht
zugewandte Seite des Gehbelages iut vulkanisationsbeschleunigerfrei.
Der Gehbelag vulkanisiert ebenso wie die Grundierungsschicht nach dem Verlegen nach, so daß ein besonders fester und widerstandsfähiger
Verbund eintritt Zweckmäßig werden sämtliche Schichten, d.h. sowohl die Grundierungsschicht
als auch der Gehbelag durch Vulkanisation miteinander verbunden und verfestigt
Die als Gehbelag vorgesehenen Synthesekautschukplatten oder -bahnen werden durch Vulkanisation in
einer Vulkanisiermaschine oder in einer Presse hergestellt
Die Vulkanisationshaut der oberen Schicht stellt dabei auch die verschleißfeste Gehschicht dar. Es wurde
bereits erwähnt, daß derartige Gummibeläge üblicherweise mit Klebern oder Klebebändern auf gespachtelten
Estrich fixiert werden. Dazu muß der Untergrund sehr eben sein und bezüglich des Klebers treten große
Probleme auf. Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbelag ist es dagegen möglich, kleberfrei die Gummiplatten
direkt auf der Grundierungsschicht anzubringen. Unabhängig von Temperatureinflüssen ergibt sich stets eine
dichte widerstandsfähige Isolierung. Je nach den gestellten Anforderungen kann ein gebrauchstauglicher Gummibelag
ausgewählt werden, der mit der darauf entsprechend abgestimmten Grundierungsschicht durch Quellschweißen
fest verbunden wird.
Das mehrschichtige Folienmaterial für die Grundierungsschicht
wird vollflächig verlegt, kann z. B. in Rollenform zur Baustelle gebracht werden und direkt mit
dem gespachtelten Estrich verklebt werden. Anschließend wird dann der Gehbelag durch Quellverschweißen
aufgebracht.
Das erfindungsgemäße Bodenbelag ist wasserdicht. Er dichtet vollflächig sowohl von unten als auch von
oben ab und gleicht somit einer wasserdichten Wanne, die den Durchgang des Wassers verhindert. Es entfällt
die Anwendung von Klebern als Fremdschicht und somit die bei üblichen Belägen stets vorhandene Gefahr
der Hydrolyse durch Wassereinwirkung. Die Bauhöhe ist sehr niedrig und wird nur von der Dicke der Grundierungsschicht
und des Gehbelages bestimmt. Zwischen Gehbelag und Grundierungsschicht ist ein wasserfester
Verbund vorhanden. Der Verbund entsteht durch Ineinanderfließen von Oberflächenteilen der Grundierungsschicht
und des Gehbelages. Der Belag besteht vollständig aus Synthesekautschuk und besitzt somit eine ausreichende
Elastizität, die Bewegungen des Untergrundes ausgleichen kann.
Da der gesamte Belag thermisch oder durch Quellschweißen abgedichtet ist, sind alle Nähte sicher geschlossen.
Die Grundierungsschicht für den Gehbelag aus dem mehrschichtigen elastomeren Material ist so aufgebaut,
daß zunächst eine vulkanisierbare Innenschicht aus einer oder mehreren Vulkanisationsbeschleuniger enthaltenden
Folien vorgesehen ist Diese Innenschicht ist durch mindestens zwei, d. h. eine obere und eine untere
Abdeckschicht aus Vulkanisationsbeschleunigerfreien, jedoch ebenfalls vulkanisierbaren Materialien versehen.
Alle Schichten werden fest miteinander verbunden, z. B. in einer Presse oder einer Vulkanisiermaschine. Die
Mischungen werden zweckmäßig so eingestellt daß die nicht mit Vulkanisationsbeschleunigern versehenen Außenschichten
durch den Beschleunigeranteil der Innenschicht miterfaßt werden und deshalb mit der Innenschicht
chemisch verbunden sind.
Der Bodenbelag ist auch bei höheren Temperaturen, z. B. bei 80 bis 100° C beständig. Eine Trennung der
Schichten ist somit auch bei extremer Beanspruchung nicht zu befürchten. Durch geeignete Zusammensetzung
bzw. Ausrüstung mindestens einer der miteinander verbundenen Schichten, zweckmäßig der den Vulkanisationsbeschleuniger
enthaltenden Innenschicht ist das Mehrschichtgebilde in der Lage, beim Gebrauch, z. B.
nach der Verlegung auf einer Außenfläche, infolge von Witterungseinflüssen nachzuvulkanisieren. Die Eigenschaften
werden im wesentlichen von der elastischen, vulkanisierbaren und den Vulkanisationsbeschleuniger
enthaltenden Innenschicht bestimmt.
Dies hat zur Folge, daß der Bodenbelag ebenfalls elastisch ist. Hierdurch werden die Gebrauchseigenschaften
insbesondere bei »arbeitenden« Gebäuden und auf unebenen Flächen in ganz erheblichem Maße verbessert
Die Nachvulkanisation wirkt sich insbesondere günstig auf die empfindlichen Nahtstellen aus. Es ergibt
sich dadurch absolute Dichtigkeit auch unter ungünstigsten Bedingungen.
Auf die mehrlagige Grundierungsschicht wird ein verschleißfester Gehbelag aus Synthesekautschuk kleberfrei
aufgebraucht. Als Synthesekautschuk eignet sich insbesondere SBR (Styrolbutadienkautschuk) sowie andere
verschleißfeste Kautschukarten, z. B. NBR (Nitrilbutadienkautschuk), CR (Chlorkautschuk), EPDM
(Äthylenpropylenterpolymer) oder dergl.
Der Gehbelag besteht aus mehrschichtigen Platten oder Bahnen dieses Materials. Die der Grundierungsschicht
zugewandte Schicht des Gehbeiages ist vulkanisationsbeschleunigerfrei,
während die Gehfläche einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält. So können die Platten z. B. einen Gehbelag aus SBR- und eine untere
Schicht aus EPDM-Kautschuk enthalten. Hierbei hat es sich überraschend gezeigt daß die vulkanisierbare SBR-
und die nicht vulkanisierbare EPDM-Schicht eine homogene Verbindung miteinander eingehen und trotz
Übergang von Beschleunigern aus der SBR-Schicht in die EPDM-Schicht ist diese noch quellverschweißbar.
Mit der als Grundierungsschicht vorgesehenen Dichtungsbahn, die ebenfalls von Bahn zu Bahn quellverschweißt
ist, wird die abdichtende Schicht geschaffen. Zweckmäßig enthält diese Schicht eine Kaschierung aus
Vliesstoff oder einem sonstigen textlien Material bzw. aus Glasfasern.
Es ist so möglich, die als Grundierungsschicht vorgesehene Dichtungsbahn mit Heißbitumen, Kaltbitumenkleber
oder anderen wasserfesten Klebern fest auf dem Untergrund zu verankern. Der Untergrund kann dabei
aus Stein, Zement, Holz, Kunststoff, Bitumen oder dgl. bestehen.
Der Gehbelag wird mit geeigneten Lösungsmitteln, zweckmäßig auf der Basis Perchloräthylen, auf der
Grundierung durch Quellschweißen angebracht. Der Gehbelag ist somit dauerhaft mit der Grundierungsschicht
verankert und homogen verschweißt.
Die als Grundierungsschicht vorgesehene Dichtungsbahn kann ebenso wie die Kautschukplatten des Gehbelages bei normalen Temperaturen, z. B. bis 25° C, unbegrenzt gelagert werden. Das Mater·?! ist auch gegen
kurzfristig einwirkende höhere Temperaturen widerstandsfähig, wie sie beispielsweise bei Transporten auftreten können. Auch hierbei werden die Eigenschaften
nicht verändert, d. h. der Belag bleibt verschweißbar.
Die Grundierungsschicht besteht nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung aus mehreren miteinander verbundenen Schichten aus EPDM-Material,
wobei die Innenschicht bzw. die Innenschichten aus EPDM-Material und die Außenschichten aus einem vulkanisierbaren Verschnitt aus EPM (Äthylen-Propylen-Copolymer) und EPDM-Materiai bestehen können.
Zum Verlegen des Bodenbelages, d. h. der Grundierungsschicht mit den durch Quellschweißung angebrachten Platten oder Bahnen des Gehbelages hat sich
ein Verfahren bewährt, bei dem zunächst die Abdeckbahnen überlappend nebeneinander angeordnet und die
Überlappungsbereiche dann mit dem Lösungs- bzw. Quellmittel oder einem Gemisch dieser Substanzen, das
gegebenenfalls zuzüglich einen Vulkanisationsbeschleuniger enthalten kann, versehen werden.
Die Bahnen des Belages werden dann nach der Verdunstung des Lösungs- bzw. Quellmittels zu einer dichten, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen
Haut verschweißt. Anschließend wird dann der Gehbelag ebenfalls durch Quellverschweißung aufgetragen. Es
ergibt sich somit ein minimaler Aufwand für den Verlegen
Das nachfolgende Beispiel zeigt einen erfindungsmäßig aufgebauten verschweißbaren Bodenbelag.
Zunächst wird ein Rohling mit einer Stärke von 0,3 bis 1,5 mm, bevorzugt 0,6 bis 0,7 mm, gezogen, welcher die
nachfolgend mit A bezeichnete Zusammensetzung aufweist Weiterhin werden zwei Rohlinge der Zusammensetzung B in einer Stärke von etwa 0,5 mm gezogen.
Alle drei Schichten werden mit einer automatischen Vulkanisiermaschine zusammenvuJkanisiert und damit
zu einem Dreischichtengebilde vereinigt. Es können selbstverständlich auch mehr als drei Schichten aufeinandervulkanisiert werden bzw. falls eine besondere
Steifigkeit gefordert wird, kann zwischen den Schichten A und B noch ein Flächengebilde aus textilem Material
eingelegt werden. Hierbei werden lediglich die Dehnung und Elastizität der Abdeckbahn etwa verschlechtert, die mechanischen Eigenschaften jedoch verbessert
A | B | — | |
(Gew.- | (Gew.- | — | |
Teile) | Teile) | — | |
EPDM | 100,00 | 100,00 | |
(Äthylenpropylenterpoiymer) | |||
Ruß | 120,00 | 120,00 | |
Naphtenisches öl | 60,00 | 60,00 | |
ZnO | 5,00 | 5,00 | |
Stearinsäure | 1,00 | 1,00 | |
Alterungsschutzmittel | 2,50 | 2,50 | |
Tetramethylthiuramidisulfid | 1,00 | ||
2- M ercapto- Benzothiazol | 1,00 | ||
Zinkdiäthyldithiocarbamat | 2,00 | ||
Schwefel | 1,50 |
Auf dem entsprechend vorbereiteten gespachtelten Estrich werden Bahnen der vorstehend beschriebenen
Zusammensetzung überlappend verlegt, wobei zwischen Estrich und Bahn eine Schicht aus Vliesstoff, die
mit dem Bahnenmaterial durch Kaschierung verbunden ist, angebracht werden kann. Der Belag wird mit Hsißbitumen, Kaltbitumenkleber oder anderen wasserfesten
Klebern mit dem Estrich verbunden. Die überlappenden Ränder der Bahnen werden durch Lösungsmittel auf der
ίο Basis Perchloräthylen quellverschweißt
Es wird anschließend ein Gehbelag in Platten- oder
Bahnenform als verschleißfeste Schicht durch die gleichen Lösungsmittel aufgeschweißt. Zur Erhöhung der
Rutschsicherheit kann der Belag bzw. können die Platten mit Pastillen oder anderen Erhebungen versehen
sein.
Der Gehbelag besteht aus Synthesekautschuk und wird wie folgt hergestellt:
Ein unvulkanisierter Rohling aus SBR, NBR, CR,
EPDM oder dgl. wird zusammen mit einem Rohling der folgenden Mischung verpreßt
Die auf Basis SBR-Kautschuk oder NBR, CR, EPDM oder dgl. aufgebaute Schicht wird mit Hilfe eines Kalenders auf eine Dicke von 2 bis 5 mm gezogen. Die zweite
Schicht auf EPDM-Basis vorstehender Rezeptur wird ebenfalls mit einem Kalander auf eine Dicke von 1 bis
3 mm gezogen. Beide Schichten werden so aufeinander gelegt daß die EPDM-Schicht nach unten kommt In
einer Etagenpresse werden beide Schichten bei 1700C 8
bis 9 Minuten verpreßt Der Druck beträgt 140—200 bar.
Die vulkanisierbare SBR- und die nicht vulkanisierbare EPDM-Schicht sind homogen miteinander verbunden und trotz Übergang von Beschleunigern aus der
SBR-Schicht in die EPDM-Schicht ist diese noch quellverschweißbar.
Das Mehrschichtgebilde wird aus der Presse heiß entformt.
Der Gehbelag wird in einfacher Weise durch ein Lösungsmittel auf Basis Percholräthylen mit der als Grundierungsschicht vorgesehenen Dichtungsbahn quellver-
schweißt Diese Quellverschweißung erfolgt an der Baustelle. Es ergibt sich ein verschweißfester überaus widerstandsfähiger abdichtender Bodenbelag, der auch
starken Belastungen im Außenbereich gewachsen ist
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Abdichtender Bodenbelag, insbesonderer für Feuchträume und für Außenflächen, bestehend aus einer vollflächigen Grundierungsschlcht und einem darauf angebrachten Gehbelag aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierungsschicht aus thermisch oder durch Lösungsmittel miteinander verschweißten Bahnen eines mehrschichtigen elastomeren Materials besteht, wobei dieses Material mit mindestens einer Innenschicht, die einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, und mindestens je einer Außenschicht versehen ist, wobei alle Schichten vulkanisierbar und die Außenschichten thermisch oder durch Lösungsmittel verschweißbar sind, und das auf der so aufgebauten Grundierungsschicht kleberfrei ein platten- oder bahnenförmiger Gehbelag aus Synthesekautschuk angebracht ist, der einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, wobei aber die der Grundierungsschicht zugewandte Schicht des Gehbelages vulkanisationsbeschleunigerfrei ist.2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl alle Schichten der Grundierungsschicht als auch diejenigen des Gehbelages und die Grundierungsschicht mit dem Gehbelag durch Vulkanisation miteinander verbunden sind.3. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten des mehrschichtigen elastomeren Materials der Grundierungsschicht vulkanisationsbeschleunigerfrei sind.4. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß alle miteinander verbunden Schichten der Grundierungsschicht und die Platten der Bahnen des Gehbelages aus einem vulkanisierbaren Material auf der Basis von Äthylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM) bestehen.5. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht bzw. die Innenschichten der Grundierungsschicht aus EPDM-Material und die Außenschichten aus einem vulkanisierbaren Verschnitt aus Äthylen-Propylen-Copolymeren (EPM) und EDPM-Material bestehen.6. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierungsschicht zusätzlich eine Verstärkung aus textilem Material oder aus Glasfasern enthält, die gegebenenfalls an der dem Untergrund zugewandten Seite der so Grundierungsschicht angebracht ist.7. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehbelag aus zwei Schichten besteht, wobei die obere Schicht aus Vulkanisationsbeschleuniger enthaltendem Styrolbutadienkautschuk-Material (SBR) und die untere Schicht aus vulkanisationsbeschleunigerfreiem EPDM-Material besteht.9. Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Belegsbahnen der Grundierungsschicht überlappend verlegt werden und daß Hie Überlappungsbereiche dann mit einem geeigneten Lösungs- oder Quellmittel bzw. einem Gemisch dieser Substanzen, das gegebenenfalls einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, bestrichen werden, wodurch die Bahnen nach der Verdunstung des Lösungs- oder Quellmittels zu einer dichten, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen Verbindung verschweißt werden, und daß auf die so gebildete Grundierungsschicht ohne Verwendung von Klebern ein Gehbelag aus mehrschichtigen Platten oder Bahnen aus vulkanisierbarem Synthesekautschuk thermisch odei durch Lösungsmittel aufgeschweißt wird
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