DE19613890A1 - Dosen- bzw. Flaschen-Befülleinrichtung - Google Patents

Dosen- bzw. Flaschen-Befülleinrichtung

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DE19613890A1 DE1996113890 DE19613890A DE19613890A1 DE 19613890 A1 DE19613890 A1 DE 19613890A1 DE 1996113890 DE1996113890 DE 1996113890 DE 19613890 A DE19613890 A DE 19613890A DE 19613890 A1 DE19613890 A1 DE 19613890A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/003Adding propellants in fluid form to aerosol containers

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Description

Die Erfindung betrifft das Handhaben und Befüllen von Mehrweg-Dosen bzw. Mehrweg- Flaschen, die zu versprühende, unter Druck stehende Flüssigkeit unterschiedlicher Art, z. B. Qualitätsöle, Haarpflegemittel usw., aufnehmen und die so ausgebildet sind, daß Druckmittel für die Druckbeaufschlagung der Flüssigkeit in der Dose oder der Flasche vorhanden ist.
Es sind Spraydosen der gattungsgemäßen Art bekannt, die als Einweg- oder Einmaldosen zu einem günstigen Preis mit Füllung auf den Markt kommen und die einwandfrei arbei­ ten. Der Dosenkörper hat ein relativ geringes Gewicht, die Düse funktioniert für den Zeit­ raum des Einsatzes als Wegwerfdose ausreichend. Derartige Einwegdosen haben jedoch entscheidende Nachteile. Wenn die Dose leer ist, muß sie verschrottet werden. Aus Um­ weltgründen sind derartige Dosen nicht akzeptabel, zumal die Druckgasfüllung zusätzlich umweltschädlich ist.
Desweiteren sind Mehrwegdosen bekannt, die einen extrem stabilen und schweren Metallkörper haben und die selbst sowie ihre Armaturen für höchste Drücke (120-150 bar) ausgelegt sind. Die Armaturen in Form des Sprühventils (Abgabeventils) wie auch das Befüllungsventil sind aus massivem Messing hergestellt, schwer und aufwendig gebaut. Die Kosten für eine derartige Dose sind relativ hoch, auch bei Mehrfachbefüllung. Des­ halb fehlt vielfach der Anreiz, von einer Einwegdose abzugehen. Der Metallkörper hat aufgrund der Auslegung für extrem hohe Drücke eine große Wandstärke, ein schweres, massives Druckluft-Bodenventil aus Metall mit Verschraubung im massiven Dosenboden, und einen Schraubdeckel mit Schraubverschluß mit mehreren Umdrehungen.
Insbesondere für industrielle Anwendungen ist es erwünscht, die leeren Dosen oder Flaschen wieder befüllen zu können bzw. befüllen zu lassen. Hierzu sind Befüllanlagen auf dem Markt, die sehr aufwendig und teuer sind, und die nur für Großverbraucher ren­ tieren. Für kleinere industrielle Verbraucher, wie z. B. Handwerks- oder kleine bzw. mitt­ lere Industriebetriebe ist der finanzielle Aufwand für derartige Befüllstationen in der Regel nicht gerechtfertigt, zumal die derzeit im Handel befindlichen Dosen bzw. Flaschen ebenfalls sehr teuer sind, so daß diese Betriebe trotz der Umweltprobleme weiterhin Spraydosen in Form von Einwegbehältern verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befülleinrichtung für Mehrwegdosen und Mehrweg­ flaschen zu schaffen, die einfach, billig und zuverlässig im Betrieb ist und die die Mög­ lichkeit bietet, die Verwendung von Einwegdosen bzw. Einwegflaschen insbesondere auch in Hinblick auf Kosten und Aufwand zu verdrängen. Ferner ist Aufgabe der Erfin­ dung, ein Betriebssystem zu schaffen, das aus der Verwendung der Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen nach Patentanmeldung . . . (Anwaltsakte l/p 16990), und einer Befülleinrichtung dieser Dosen bzw. Flaschen besteht, und mit dem der Einsatz von Mehrwegdosen und Mehrwegflaschen auch für kleine und mittlere Betriebe rentabel ist, wobei die Betriebe ihre Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen entweder in einer eigenen Station oder in einer Zentrale wiederholt befüllen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Grundsätzlich wird mit der Erfindung erreicht, daß der Einsatz von Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen von der Kosten- und Aufwandseite her nicht teurer, sondern billiger wird als dies für Einwegdosen der Fall ist, wobei zusätzlich der entscheidende Vorteil erreicht wird, daß die Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen ganz entscheidend umwelt­ freundlicher sind als Einwegdosen, so daß damit auch für den Benutzer ein Anreiz ge­ schaffen wird, auf Mehrwegdosen umzustellen und damit gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Hierzu ist grundlegende Voraussetzung einmal, daß einwandfreie und kosten­ günstige Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen bereitgestellt werden, und daß für die Befüllung dieser Dosen bzw. Flaschen Fülleinrichtungen vorgesehen werden, die billig in der Herstellung, einfach im Betrieb, und somit benutzerfreundlich sind. Mit einer eigenen Befülleinrichtung ist der Benutzer in der Lage, seine Flaschen bzw. Dosen selbst zu befül­ len, was einen entscheidenden Vorteil darstellt, da neben der Ersparnis von Kosten das bisherige Entsorgen von Einwegdosen entfallen kann. Das mit der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung und den Mehrwegdosen bzw. -flaschen durchzuführende Vertriebs­ system arbeitet dann in der Weise, daß dem Abnehmer der Flüssigkeit, z. B. zu versprü­ hender Schmieröle, gefüllte Mehrwegdosen oder -flaschen zur Verfügung gestellt werden, die dann entweder mit Hilfe der Befülleinrichtung selbst wiederholt gefüllt werden kön­ nen, oder aber an einer zentralen Stelle zur Füllung und Wiederabholung angeliefert werden können, so daß in diesem Fall leere Dosen/Flaschen gegen volle Dosen/Flaschen ausgetauscht werden können. Dieser Ablauf ist erforderlich, um das Betriebssystem erfolgreich und für die Benutzer die Verwendung von Mehrwegdosen bzw. -flaschen attraktiv zu machen.
Die Befülleinrichtung ist so aufgebaut, daß der Befüllzylinder aus dem Vorratsbehälter mit einer vorgegebenen Menge an Flüssigkeit gefüllt wird und diese Flüssigkeit mit Hilfe eines Kolbens aus dem Zylinder ausgedrückt und in eine darunter angeordnete Dose bzw. Flasche eingefüllt wird. Das Volumen des Zylinders ist dabei geringer als das Volumen der Dose, da in die Dose vom Dosenboden her Druckluft eingeführt werden muß, damit die Flüssigkeit unter Druck abgesprüht werden kann. Hierzu ist der Befüllzylinder so ausgelegt und angeordnet, daß er einen Kolben mit Kolbenstange längsaxial aufnimmt und daß sein abgabeseitiges Ende unmittelbar der Öffnung des Halses der Dose zugeord­ net ist bzw. die Abgabedüse in den Dosenhals hineinragt. Wird die Kolbenstange - vor­ zugsweise entgegen einer Druckfedervorspannung - nach unten gedrückt, wird die im Zylinder durch den Kolben bewegte Flüssigkeit unter Druckwirkung über die abgabeseiti­ ge Düse in die Dose hineingedrückt. Die Arbeitsweise des Kolbens und der in ihn inte­ grierten Kolbendichtung ist dabei so, daß das Füllvolumen im Zylinder bei der Abwärts­ bewegung der Kolbenstange durch den Kolben nach abwärts gepreßt und aus dem Zylin­ der über die am unteren Zylinderende vorgesehene Düse in die Dose eingefüllt wird, daß gleichzeitig hinter dem Kolben Flüssigkeit über den Schlauch und das Anschlußstück nachgeführt wird, und daß bei der Rückführung des Kolbens, also im Rückhub, die Dich­ tung öffnet und damit das Volumen des Zylinders wieder gefüllt ist, wenn der Kolben seine Ausgangsposition am Ende des Rückhubes eingenommen hat.
Die Kolbendichtung ist in einer ringförmigen Ausnehmung am Umfang des Kolbens angeordnet. Sie ist als Doppeldichtung ausgebildet, deren obere Teil eine umlaufende Ringwulst besitzt, während der Unterteil eine entsprechende Anordnung von beabstan­ deten Noppen, Unterbrechungen der Wulst, oder dgl. sowie einen nach außen und unten gerichteten Flansch, der mit der Zylinderwand in Abdichteingriff steht, besitzt. Bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens kommt die Kolbendichtfläche in Eingriff mit der durchge­ henden Ringwulst und schließt damit die Verbindung für den Durchfluß von oben nach unten, so daß die gesamte Flüssigkeitssäule im Zylinder nach unten und in die Flasche gedrückt wird. Das Volumen dieser Flüssigkeitssäule ist exakt dem Teilvolumen in der Dose angepaßt, das zum Befüllen der Dose erforderlich ist. Das verbleibende Restvolu­ men in der Dose wird mit Druckluft über das Bodenventil gefüllt. Damit ist der Kolben nur in der Befüllrichtung wirksam, in der Rückhubrichtung ist jedoch die Kolbendichtung geöffnet. Mit einer derartigen Anordnung wird eine Kolbendichtung mit sehr einfachem und billigem Aufbau geschaffen, die exakt und einwandfrei arbeitet, so daß die Abgabe der Flüssigkeit an der Düse tropffrei erfolgen kann.
Die auf diese Weise teilgefüllte Dose oder Flasche, die an ihrem Boden ein Ventil auf­ weist, wird aus der Befüllposition, in der über den Kolben Flüssigkeit eingefüllt wird, in eine weitere Betriebsposition gebracht, in der das Befüllen der Dose von unten mit Luft erfolgt. Diese Luftfüllstation kann auch unabhängig von der Flüssigkeits-Befülleinrichtung vorgesehen sein. Eine derartige Luftbefülleinrichtung weist eine Aufnahme für die Dose auf, in der das Bodenventil der Dose mit einem Anschlußkörper durch Aufstecken in Ver­ bindung gebracht wird, der mit einem unterhalb des Ventils angeordneten Luftsammel­ raum in Verbindung steht, der seinerseits mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht. Durch einfaches Aufsetzen einer derartigen Dose wird das Ventil für den Durchfluß der Druckluft geöffnet, so daß Druckluft in den unteren Teil der Dose einströmen kann; das Abschalten der Druckluft wird unterbunden, sobald der ausreichende Druck in der Dose erreicht ist, so daß dann die gefüllte Dose entfernt werden kann und der Austritt der in der Dose eingeschlossenen Druckluft durch das Ventil verhindert wird. Das Ventil weist einen elastischen Körper aus Gummi oder Kunststoff auf, der Füllkolben in Form eines Stempels besteht ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff, und Ventil und Kolben sind so ausgebildet, daß sie zum Befüllen ineinandersteckbar sind und der Kolben der Befüll­ vorrichtung nach dem Abnehmen der gefüllten Dose selbsttätig schließt.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Aus­ führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Befülleinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 Anschluß und Führung der Kolbenstange im Zylinder,
Fig. 3 Anschluß, Führung und Kolben im Zylinder,
Fig. 4 eine Detailansicht des Kolbens mit Dichtung,
Fig. 5 eine Dichtung am Übergang von Kolbenstange zu Flaschenhals,
Fig. 6 eine Dichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Luftbefüllvorrichtung, und
Fig. 8 eine Variante einer Luftbefüllvorrichtung nach Fig. 7.
Bei der Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Anordnung nach Fig. 1 ist mit 1 ein Vor­ ratsbehälter angeordnet, der die portionsweise abzufüllende Flüssigkeit enthält. Dieser Behälter ist mit einer Konsole 2 abgeschlossen, die die Abfülleinrichtung aufnimmt. Auf der Kosole 2 ist eine Halterung 3 in Form eines vertikalen Trägers befestigt, von dem hori­ zontale Tragarme 4, 5 ausgehen. Die zu befüllende Flasche 6 wird auf die Konsole 2 an einer definierten Stelle aufgestellt, derart, daß der von den Tragarmen 4 und 5 aufgenom­ mene Zylinder 7 achsgleich unmittelbar über der Flasche 6 angeordnet ist. Der Zylinder 7 weist eine Führung 8, einen im Zylinder 7 vertikal beweglichen Kolben 9 mit Kolbenstan­ ge 10, Betätigungsknopf 11 und Druckfeder 12 auf, so daß bei einer Betätigung der Kol­ benstange 12 nach abwärts der Kolben 9 im Zylinder aus einer in Fig. 1 gezeichneten Anfangsstellung in die in Fig. 1a gezeichnete Endstellung verschoben wird und damit das im Zylinder vorhandene Flüssigkeitsvolumen in die Flasche 6 ausbringt. Der Kolben 9 weist eine Dichtung 13 auf, die weiter unten näher dargestellt und erläutert wird. Am abgabeseitigen Ende des Zylinders 7 ist eine Düse 14 mit einer Dichtung 15 vorgesehen, über die die Flüssigkeit in die Flasche 6 ausgebracht wird. Mit 16 ist eine weitere Dich­ tung am äußeren Ende der Flüssigkeitsabgabestelle aus dem Zylinder vorgesehen. 17 ist ein Anschlußstück, mit dem ein Verbindungsschlauch 18 an das obere Ende des Zylinders 7 angeschlossen wird, und mit 19 ist ein im Behälter 1 befindliches Steigrohr angedeutet, das oberhalb der Konsole 2 mit dem die Flüssigkeit an den Anschluß 17 zum Zylinder führenden Schlauch 18 verbunden wird.
Das Befüllen einer Flasche geschieht in der Weise, daß die Flasche 6 auf die Konsole 2 aufgesetzt wird, wobei der offene Flaschenhals unmittelbar unterhalb der Abgabestelle an der Düse 14 angeordnet ist bzw. das Abgabeende in den Flaschenhals eingeführt wird. Zu Beginn des Befüllvorganges nimmt der Kolben im Zylinder die in Fig. 1 dargestellte Posi­ tion ein. Das Zylindervolumen unterhalb des Kolbens 9 ist mit der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 1 gefüllt, und durch Niederdrücken des Kolbens 9 im Zylinder 7 entgegen der Druckwirkung der Feder 12 wird die Flüssigkeit innerhalb des Zylinders 7 in die Fla­ sche 6 über die Düse 14 und die Dichtungen 15 und 16 eingepreßt, so daß die Flasche 6 am Ende des Einfüllvorganges (Fig. 1a) zum größten Teil gefüllt ist. Anschließend wird die Flasche 6 von unten her über das im Boden der Flasche 6 befindliche Luftventil mit Druckluft gefüllt und die so fertig gefüllte Flasche abgenommen.
Die Kolbendichtung ist in Fig. 4 im einzelnen dargestellt. Sie weist eine in Umfangs­ richtung im Kolben 9 ausgebildete durchgehende Ringnut 20 mit einer unteren Abdicht­ fläche 21 und einer oberen Abdichtfläche 22 auf, zwischen denen die Dichtung 13 ange­ ordnet ist. Die untere Abdichtfläche 21 ist in Form von in Umfangsrichtung beabstande­ ten Noppen 23 ausgebildet, die einen Durchfluß der Flüssigkeit im Spalt zwischen den Flächen 21 und 23 zulassen, während die obere Dichtfläche der Dichtung 13 als Ring­ wulst 24 ausgebildet ist, die mit der oberen Kontaktfläche 22 auf dem gesamten Umfang abdichtend anliegt, wenn der Kolben 9 unter Einwirkung eines nach abwärts gerichteten Druckes steht. Diese Position der Kolbendichtung ist in Fig. 4 gezeigt und stellt die Posi­ tion dar, in der der Kolben nach abwärts bewegt und Flüssigkeit aus dem Zylinder in die Dose bzw. Flasche 6 abgegeben wird. Beim Rückhub des Kolbens 20 wird der Dichtein­ griff zwischen der Kontaktfläche 22 und der zugeordneten Seite der Ringwulst 24 aufge­ hoben, so daß an dieser Ringwulst ein Spalt entsteht. Gleichzeitig wird die Kontaktfläche 21 gegen die zugewandte Fläche der Noppen 23 gedrückt, zwischen den Noppen jedoch ein Durchflußspalt aufrechterhalten, so daß bei einer Aufwärtsbewegung des Kolbens (Rückhub) ein Flüssigkeitsdurchfluß aufrechterhalten bleibt und damit bei der Rückhub­ bewegung des Kolbens Flüssigkeit am Kolben nach abwärts strömen kann und, wenn der Kolben seine höchste Position erreicht hat (Fig. 1), der Zylinder wieder mit Flüssigkeit gefüllt ist und für den nächsten Füllvorgang bereit ist. In Fig. 4 ist der Abstand zwischen der Kontaktfläche 21 und der zugewandten Noppenfläche 23 mit 24 bezeichnet. 25 ist ein Dichtungsflansch, der nach außen und abwärts gerichtet ist und mit der Zylinderwand abdichtend in Eingriff steht, und 26 ist die Ausnehmung des Kolbens 9 zur Aufnahme der Kolbenstange 10.
Fig. 5 zeigt die am abgabeseitigen Ende des Zylinders vorgesehene Düse mit Dichtung, an der die Flüssigkeitsabgabe in die Flasche bzw. Dose 6 erfolgt. 27 bezeichnet die Zylinderwand, 28 die Abschlußplatte, 29 den zentrischen Durchströmkanal für die Flüssigkeit, 30 die Abschlußplatte für den Durchflußkanal 29, 31 die Auslaßbohrungen, durch die aus dem Kanal 29 Flüssigkeit nach außen strömt, und 32 eine zylindrische Dichtung, die über den unteren Abschluß dieser Anordnung gestülpt ist und die Auslaß­ bohrungen abdichtend umschließt. 33 ist eine Wulstdichtung am oberen Abschlußende. Wird die Flüssigkeit aus dem Zylinder über den Kolben 9 nach abwärts gedrückt, tritt die Flüssigkeit durch die Auslaßbohrungen 31 aus und strömt unter Aufhebung der Dichtwir­ kung der Dichtung 32 nach abwärts in die Flasche.
Die beiden in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellten Luftbefüllvorrichtungen sind unterschiedliche Ausführungsformen. Beide weisen einen Grundkörper 34 mit aufrecht stehendem Umfangsrand 35 auf, der eine Begrenzung und Halterung für die in den Raum 36 eingestellte Flasche bildet. Der Raum 36 ist in der Mitte mit einer Öffnung 37 ausge­ bildet, die die Verbindung zu einem darunterliegenden Luftraum 38 herstellt. In die Öffnung 37 ist ein Lufteinlaßventil 39 eingesetzt, z. B. eingeknöpft, eingeklebt oder dgl., das einen im Luftraum 38 angeordneten Kolben bzw. Stempel 40 mit einer die Öffnung 37 verschließenden Gummidichtung 41 aufnimmt. Das Ventil 39 weist dem Boden der Flasche zugewandt einen Gummikörper 42 auf, dessen oberes Ende in Form eines Kunst­ stoffzapfens mit dem Einlaß im Boden der Flasche versehen ist. Die Flasche (strichpunk­ tiert mit 44 angedeutet), wird auf das Ventil 39 aufgesetzt, das unter dem Gewicht der Flasche öffnet und Luft über den Kolben 40 in die Flasche pumpt. Beim Abnehmen der Flasche schließt das Ventil selbsttätig durch Vorspannung, so daß die Befüllvorrichtung für den nächsten Befüllvorgang bereit ist. Die Ausführungsform nach Fig. 8 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach der Fig. 7 dadurch, daß das Ventil 43 mit Teller 45 ausgebildet ist, und der Teller 45 die Abdichtung mit dem Gehäuse ausbildet.

Claims (11)

1. Einrichtung zum portionsweisen Befüllen von Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen mit zu versprühender, druckbeaufschlagter Flüssigkeit, die aus einem Vorratsbehälter mit Hilfe einer Kolbenpumpe zugeführt wird, gekennzeichnet durch
  • a) eine mit dem Vorratsbehälter verbundene Konsole mit definierter Aufnahmestelle für die Dose bzw. Flasche,
  • b) einen über der Dose bzw. Flasche angeordneten Druckzylinder, dessen Abgabe­ öffnung unmittelbar der Dosen- bzw. Flaschenöffnung zugeordnet ist,
  • c) eine Halterung für den Druckzylinder,
  • d) einen im Zylinder schwimmend geführten Kolben mit Kolbenstange zum Beaufschlagen der Flüssigkeit,
  • e) einen Anschluß am oberen Zylinderende zum Aufnehmen eines Zuführschlauches aus dem Vorratsbehälter, und
  • f) eine Luftbefüllstation, die entweder in die Druckflüssigkeits-Befüllstation integriert oder ihr zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole eine Standfläche für die Dose bzw. Flasche zu deren Positionierung und Zuordnung zur Abgabestelle des Druckzylinders aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschluß des Zylinders eine Düsenvorrichtung mit Auslaßbohrungen und diese verschließende Dichtung aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung eine Zylinder-Abschlußplatte mit nach außen vorstehendem Schaft aufweist, an deren Umfang Auslaßbohrungen vorgesehen sind, die durch eine elastische Dichtung verschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine den Schaft und die Auslaßbohrungen umschließende zylinderförmige Dichtung ist, die unter dem Druck des Kolbens öffnet und den Flüssigkeitsdurchfluß aus dem Zylinder zur Flasche freigibt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein mit der Konsole starr verbundener vertikaler Träger mit mindestens einem den Zylinder horizontal umfassenden Tragarm ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine Umfangs-Ringnut aufweist, in der eine doppeltwirkende Ringdichtung angeordnet ist, die den Flüssigkeitsdurchtritt im Dosen/Flaschen-Befüllbetrieb sperrt und für den Rückhub öffnet.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel-Ring­ dichtung auf dem stromaufwärts liegenden Abschnitt eine durchgehende Ringwulst aufweist, der bei der Kolbenbetätigung an der Kolbenfläche abdichtet, so daß der Kol­ ben die unter ihm liegende Flüssigkeitssäule ausdrückt, und auf deren stromabwärts liegendem Abschnitt eine unterbrochene Ringwulst oder in Umfangsrichtung beab­ standete Noppen oder dgl. besitzt, die beim Rückhub und bei freigegebenem Durch­ fluß an der durchgehenden Ringwulst mit der zugeordneten Kolbenfläche anliegt, so daß die Flüssigkeit über die geöffnete Dichtung beim Rückhub den Zylinder füllt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit Betätigungsgriff am freien Ende über eine Druckfeder gegen das Zylindergehäuse vorgespannt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Verbindungsschlauches über ein Anschlußstück mit dem oberen Ende des Zylin­ ders verbunden ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftbefüllvorrichtung zum Befüllen der mit Flüssigkeit teilgefüllten Dose bzw. Flasche eine der Bodenform der Dose bzw. Flasche angepaßte Standfläche mit Anschluß für das Bodenventil der Dose bzw. Flasche aufweist, und daß die zum Befüllen erforder­ liche Druckluft mit Hilfe eines Kolbens in die Unterseite der Dose bzw. Flasche durch das Bodenventil eingepreßt wird.
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