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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken
und zur Ausgabe eines unter Druck stehenden Produkts, insbesondere eines
Kosmetikprodukts. Ein solches Produkt liegt insbesondere in Form
eines Schaums, eines Gels oder eines Sprays vor, speziell zum Frisieren.
Das Produkt kann im Behälter
mit Hilfe eines Treibgases unter Druck gesetzt sein, das im Produkt
aufgelöst
ist oder nicht, oder mittels eines Kolbens, der selbst das Produkt
mit Hilfe von Druckluft pressen kann.
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Typischerweise
besitzt eine solche Vorrichtung einen das unter Druck stehende Produkt
enthaltenden Behälter,
der mit einem Ventil von der Art mit einem Ventilkörper ausgestattet
ist, das eine Eingangsöffnung
und eine Ausgangsöffnung
und ein Verschlussorgan aufweist, um als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl
die Verbindung zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung und
den Austritt des Produkts über
mindestens eine Ausgabeöffnung
herzustellen, wobei elastische Rückstellmittel
vorgesehen sind, um in Abwesenheit einer Betätigungssteuerung das Verschlussorgan
in die Schließstellung
zu pressen. Der Ventilkörper
ist im Inneren des Gehäuses
angeordnet, mit dem er fest über
eine Ventilträgerschale
verbunden ist, die auf einen gerollten Rand des Kanisters aufgequetscht
ist, der im allgemeinen aus Metall besteht. In seiner üblichsten Form
weist ein solches Ventil eine Ventilstange auf, die aus dem Ventilkörper vorsteht
und auf die ein Druckknopf montiert ist, der die Betätigung des
Ventils ermöglicht.
Die Anordnung des ganzen Ventilkörpers
im Inneren des Behälters
bedingt aufgrund der Zugänglichkeit
der Ausgabeöffnung,
die ausreichend sein muss, um das Produkt an der gewünschten
Stelle auszugeben, die Ausbildung des Druckknopfs mit einer relativ
großen
Länge von
Kanälen,
die das Produkt zur Ausgabeöffnung
transportieren, die zum Beispiel auf einer seitlichen Schürze des
Druckknopfs vorgesehen ist.
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Eines
der mit einer solchen Gestaltung verbundenen Probleme liegt darin,
dass beim Öffnen des
Ventils solche Kanäle
sich mit dem im Kanister enthaltenen Produkt füllen, wobei ein solches Produkt
insbesondere im Fall eines Schaums von einer Mischung aus einer
flüssigen
Formel, von Tensiden und von Gas gebildet wird, das teilweise gelöst ist und
teilweise siedet. In der Praxis entwickelt sich der Schaum am Ausgang
der Vorrichtung, d.h. dort, wo der Benutzer den Schaum auffängt.
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Wenn
der Benutzer den Druck auf den Druckknopf beendet, wird die Dichtheit
in Höhe
des Verschlusssystems des Ventils wiederhergestellt, was die Ausgabe
unterbricht. In diesem Moment existiert aber noch in den Kanälen des
Druckknopfs eine beträchtliche
Menge von Produkt, das sich noch nicht in Form von Schaum ausgedehnt
hat.
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Das
gelöste
Gas siedet nach und nach, und es bildet sich am Ausgang des Druckknopfs
ein Restschaum, der sanft aufquillt und nicht vom Benutzer aufgefangen
wird. Ein solches Aufquellen kann über einen Zeitraum von mehreren
Stunden erfolgen. Wenn dann der Benutzer sein Produkt erneut verwenden
will, sind der Druckknopf und ggf. die Kappe stark verschmutzt,
was der Ästhetik
und überdies dem
guten Betrieb der Vorrichtung schadet.
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ES
wurde versucht, dieses Problem zu lösen, indem die Ausgabeöffnung für das Produkt
mittels eines Stechers verschlossen wurde, der in der Schließstellung
dicht auf die Ausgabeöffnung
gepresst ist. Solche Stecher werden insbesondere bei Pumpenvorrichtungen
mit manueller Betätigung
verwendet, in welchem Fall der Stecher in die geschlossene Stellung
gezwungen wird, wenn die Pumpe selbst in die geschlossene Stellung
zurückkommt, insbesondere
unter der Wirkung eines elastischen Rückstellmittels.
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Eine
solche Vorrichtung mit Stecher wird in Kombination mit einem Ventil
im Patent US-A-3 584 789 beschrieben, in dem bestimmte Ausführungsvarianten
vorsehen, den Ventilkörper
im Inneren des Druckknopfs zu formen, und in manchen Fällen vorgesehen
wird, auf das Vorhandensein eines Ventils im Körper zu verzichten. Üblicherweise
wird der Stecher durch einen auf ihn ausgeübten Zug in die Öffnungsstellung
bewegt, um ihn im Bezug auf die Ausgabeöffnung zurückzuziehen, damit diese freigelegt wird.
In manchen Ausführungsformen
wird der Zug durch Druck auf eine Auflagefläche erzeugt, die mit dem Stecher über einen
Drehzapfen verbunden ist, der die Auflagekraft auf die Auflagefläche in eine Zugkraft
auf den Stecher umwandelt. In einer besonderen Ausführungsform
ist der Stecher ortsfest und erfährt
folglich überhaupt
keine Krafteinwirkung, während
die Ausgabeöffnung
selbst so verschoben wird, dass ein ringförmiger Durchlass freigegeben wird.
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Gemäß einem
allen in dieser Druckschrift beschriebenen Varianten gemeinsamen
Punkt ist es aufgrund des Zugs des Stechers in der Achse des Ventilkörpers (gemäß einer
Bewegung entgegengesetzt zur Ausgangsöffnung) oder aufgrund der Verschiebung
der Ausgangsöffnung
gemäß einer
Bewegung entgegengesetzt zum Boden des Ventilkörpers notwendig, über ein
Verbindungsteil zu verfügen,
das den Boden des Ventilkörpers
durchquert und einerseits mit dem Stecher und andererseits mit einer
Betätigungsfläche verbunden
ist, um das axiale Zurückziehen
des Stechers zu bewirken. Indem es den Boden des Ventilkörpers durchquert,
zwingt ein solches in Bewegung befindliches Teil dazu, an dieser
Stelle eine "dynamische" Dichtheit zu erzeugen,
die aufgrund der Bewegung des Verbindungsteils besonders schwierig
herzustellen ist. Daher zeigt die Praxis, dass ein solches System
unter annehmbaren wirtschaftlichen und industriellen Bedingungen
praktisch unmöglich
herzustellen ist.
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Das
Patent US-A-3 650 438 beschreibt eine Einheit, die aus einem Aerosolbehälter mit
einem in üblicher
Weise innerhalb des Behälters
angeordneten Ventil besteht, dessen Ausgang über einen elastischen Kanal
mit einem Ausgabesystem verbunden ist, das auch mit einem Ventil
von der Art ausgestattet ist, wie sie im Behälter verwendet wird (Bezugszeichen
31, Figuren 3, 5 und 7 der Druckschrift). Ziel einer solchen Ausführungsform
ist es, das Produkt in Abstand zum es enthaltenden Behälter verteilen
zu können.
Eine solche Gestaltung löst
keines der oben in Bezug auf die anderen üblichen Vorrichtungen erwähnten Probleme.
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Die
Druckschrift US-A-5 305 930 ist der nächstliegende Stand der Technik
und beschreibt die Verwendung von zwei Ventilen zur Reduzierung
des Produktvolumens, das zwischen zwei Ausgaben trocknen kann.
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Daher
ist es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Verpackung und zur Ausgabe eines unter Druck stehenden Produkts
zu liefern, die die oben unter Bezug auf die üblichen Vorrichtungen erwähnten Probleme
ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere eines der Ziele der Erfindung, ein System zur Ausgabe
unter Druck zu liefern, bei dem das Produktvolumen, das in unerwünschter Weise
zwischen zwei Benutzungen trocknen kann, wesentlich verringert ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein System zu liefern, das
einfach, zuverlässig
und wirtschaftlich in der Herstellung ist.
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Es
ist noch ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur Ausgabe unter
Druck mit Hilfe eines Ventils herzustellen, das zumindest zum Teil
außerhalb des
Behälters
angeordnet ist und dessen Dichtheit nicht schwieriger herzustellen
ist als bei einem klassischen im Behälter enthaltenen Ventil.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele dadurch erreicht, dass eine Vorrichtung zur Verpackung und
zur Ausgabe eines Produkts unter Druck, insbesondere eines Kosmetikprodukts,
hergestellt wird, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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So
erlaubt der Ventilkörper,
der sich außerhalb
des Behälters
befindet, die Positionierung der Ausgabeöffnung des Produkts im Fall
eines Einsteckventils genau am Ausgang der Ventilstange, wodurch man
auf das Vorhandensein von vom Betätigungsorgan gebildeten Hilfskanälen verzichten
kann. Im Fall eines Aufnahmeventils ist die Länge der im Betätigungsorgan
geformten Kanäle
auch beträchtlich
verringert. Typischerweise entspricht die notwendige Länge im wesentlichen
der Länge
der Ventilstange im Fall eines Einsteckventils.
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Die
Tatsache, dass die Öffnung
des Ventils durch einen auf die Schließmittel entweder axial zum Ventilkörper oder
quer zum Ventilkörper
ausgeübten Druck
bewirkt wird, ermöglicht
es, keine andere Dichtheit gewährleisten
zu müssen
als diejenige, die zum Schließen
des Ventils notwendig ist. Insbesondere, und im Unterschied zum
Patent US-A-3 584 789, gibt es keine dynamische Dichtheit, die insbesondere
aus dem Gleiten eines Verbindungsteils am Boden des Ventilkörpers entsteht.
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Die
Vorrichtung kann von der Art sein, die mit dem Kopf nach unten oder
nach oben betrieben wird, wobei im letzteren Fall das Ventil fest mit
einem Tauchrohr verbunden ist, dessen freies Ende im wesentlichen
am Boden des Behälters
endet. Der Behälter
kann aus Metall oder aus Kunststoff sein, insbesondere auf der Basis
einer Mischung von PET/PEN. In der Lagerstellung kann die Vorrichtung lösbar von
einer Haube bedeckt sein.
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Vorteilhafterweise
wird die Betätigungssteuerung
auf ein Betätigungsorgan
ausgeübt,
das die Ausgabeöffnung(en)
trägt.
Wie weiter oben erwähnt, erleichtert
die Tatsache, dass der Ventilkörper
außerhalb
des Behälters
angeordnet wird, die Gestaltung eines solchen Betätigungsorgans,
das im wesentlichen keinen Kanal aufweist, der Produkt zurückhalten
kann, das möglicherweise
zwischen zwei Benutzungen antrocknet. Mit dem erfindungsgemäßen System
kann (können)
die Ausgabeöffnung(en)
direkt am Ausgang der Ventilstange, d.h. dem freien Ende der Ventilstange
benachbart, ausgebildet werden. Bei einem Aufnahmeventil ist es
möglich,
sich auf eine Kanallänge
zu beschränken,
die gleich der Länge
einer vorstehenden Stange ist.
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Vorteilhafterweise
besteht das Verschlussorgan aus einer ringförmigen Kante, die in der geschlossenen
Stellung des Ventils dicht gegen eine Dichtung anliegt, wobei die
Kante als Reaktion auf den auf das Verschlussorgan ausgeübten Druck
zumindest teilweise nicht mehr dicht gegen die Dichtung anliegt.
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Bei
einem Eindrückventil
verschiebt sich das Verschlussorgan axial, wodurch die Unterbrechung der
dichten Auflage über
die ganze Kante bewirkt wird. Bei einem Kippventil erfolgt die Unterbrechung nur
in einem Winkelbereich.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Ventil ein Eindrückventil,
wobei der Druck auf das Verschlussorgan gemäß einer Achse des Ven tilkörpers entgegengesetzt
zur von den elastischen Rückstellmitteln
ausgeübten
Rückstellkraft
ausgeübt
wird. Unter diesen Bedingungen ist das Betätigungsorgan in Bezug auf den
Behälter
um eine Achse angelenkt, die vorzugsweise im wesentlichen senkrecht
zur Achse des Behälters
liegt, wobei die Achse sich vorzugsweise in der Nähe eines
Endes des Betätigungsorgans
entgegengesetzt zum Boden des Ventilkörpers befindet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Ventil ein Kippventil, wobei der Druck auf das Verschlussorgan
quer zu einer Achse des Ventilkörpers
ausgeübt
wird. _ Unter dieser Bedingung ist das Betätigungsorgan an einem ortsfesten
Teil des Behälters,
insbesondere dem Ventilkörper,
um eine Achse angelenkt, die vorzugsweise im wesentlichen senkrecht
zur Achse des Behälters
liegt, wobei die Achse sich vorteilhafterweise in der Nähe eines
Bodens des Ventilkörpers
befindet. Eine solche Achse kann von einem Folienscharnier gebildet
werden, das das Betätigungsorgan
mit einem Bundring verbindet, der fest am Behälter montiert ist. Alternativ
bildet der Ventilkörper
zwei zur Achse fluchtend angeordnete Nocken, die dazu bestimmt sind,
sich in entsprechende Vertiefungen einzufügen, die im Betätigungsorgan
ausgebildet sind, oder umgekehrt.
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Vorzugsweise
ist das Ventil vom Einstecktyp und besitzt eine aus dem Ventilkörper vorstehende Stange,
wobei die Stange ein freies Ende aufweist, das neben der (oder den)
Ausgabeöffnungen)
angeordnet ist. Jedoch, und gemäß einer
Alternative, kann das Ventil auch vom Aufnahmetyp sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Ventilkörper
eine Längsachse
auf, die mit der Achse des Behälters
einen Winkel ungleich Null bildet. Vorteilhafterweise bildet die
Achse einen Winkel zwischen 20° und
90° in Bezug
auf eine Achse des Behälters.
Mit einem solchen Winkel zwischen 20° und 70°, und vorzugsweise zwischen
30° und 60°, und wenn
die Ausgabeöffnungen)
in der Achse des Ventilkörpers
ausgebildet ist (sind), wird eine Vorrichtung hergestellt, deren
Produktaustritt in Bezug auf den Behälter im wesentlichen seitlich
erfolgt. Mit einem Winkel zwischen 50° und 90° verfügt man über einen Produktaustritt,
der sich im wesentlichen in der Achse des Behälters befindet, was für die Benutzung
der Vorrichtung mit dem Kopf nach unten günstig ist.
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Die
Ausgabeöffnungen)
kann (können)
in einer Düse,
insbesondere mit Wirbelwirkung, einem Gitter, einem Sintermaterial,
insbesondere aus einem thermoplastischen oder keramischen Material,
oder einem Schaumstoff mit offenen oder halboffenen Zellen, ausgebildet
sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für die
Verpackung und die Ausgabe eines Produkts, insbesondere in Form
eines Schaums, eines Gels oder eines flüssigen Sprays, verwendet werden.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden,
von denen:
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die 1A und 1B eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellen;
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die 2A und 2B eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellen;
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die 3A und 3B eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellen.
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In
der Ausführungsform
der 1A und 1B weist
die Vorrichtung 1 einen Kanister 2 mit einer Achse
X auf, dessen freier Rand in Form eines Halses 3 eine Öffnung definiert,
auf die ein erfindungsgemäßer Ausgabekopf 4 aufgesetzt
ist. Der Ausgabekopf besitzt einen Abschnitt 5, der zur
Montage des Kopfes 4 auf den Behälter 2 bestimmt ist. Das
Montageteil 5 ist in Form eines im wesentlichen ebenen
Elements ausgebildet, das einen axialen Schacht 6 aufweist,
der zur Innenseite des Behälters 2 weist
und zur Montage eines Tauchrohrs 7 bestimmt ist. An seinem
Umfang bildet das Montageteil 5 eine ringförmige Kehle 8,
die zur Montage des Ausgabekopfes 4 auf den Hals 3 des
Behälters
durch Einklinken bestimmt ist, wobei eine Dichtung 9 die Dichtheit
des Zusammenbaus gewährleistet.
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Entgegengesetzt
zum Behälter 2 verlängert sich
der axiale Schacht 6 in einem Abschnitt 10, der über eine Öffnung 20 in
den Körper 11 eines
Ventils 12 mündet.
Der Körper
ist gemäß einer
Achse Y ausgerichtet, die mit der Achse X des Kanisters einen Winkel
von etwa 55° bildet.
Der Abschnitt 10 mündet im
wesentlichen auf halber axialer Höhe des Ventilkörpers 11.
Der Ventilkörper
besteht aus zwei Teilen: einem Teil 13, das den eigentlichen
Körper
bildet, und von dem ein Ende von einem Boden 34 verschlossen wird,
und einem Teil 14, das einen Deckel bildet und das Schließen des
Ventilkörpers 11 gewährleistet. Die
Befestigung des Teils 14 am Teil 13 wird durch Schweißen, insbesondere
Ultraschallschweißen,
gewährleistet.
Das Teil 14 weist eine auf die Y-Achse zentrierte Öffnung 15 auf.
Im Inneren des Ventilkörpers 11 befindet
sich eine gegen den Deckel 14 gepresste Dichtung 16,
die eine Öffnung
aufweist, die mit der Öffnung 15 des
Deckels 14 fluchtend ausgerichtet ist. Die Dichtung 16 wird
vom freien Rand des Teils 13 in Stellung gehalten.
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In
den Öffnungen 15 und 17 ist
eine Ventilstange 18 gleitend angeordnet, die aus einem
Stück besteht
und zwei Hauptabschnitte aufweist: einen Abschnitt 21,
der als Verschlussorgan des Ventils 12 dient, und einen
Abschnitt 22, der eine aus dem Ventilkörper 11 vorstehende,
hohle Stange bildet, deren eines Ende von einem Boden verschlossen
wird, der in seiner Mitte eine Öffnung 23 aufweist,
die die Ausgangsöffnung
des Ventilkörpers
bildet.
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Das
Verschlussorgan 21 weist eine scharfe Ringkante 27 auf,
die unter der elastischen Rückstellkraft
einer Feder 28 (die sich im Inneren des Ventilkörpers befindet)
in der Lage ist, gegen die Oberfläche der Dichtung 16 in
dichten Eingriff zu gelangen, um einen dichten Wulst um die ganze
Ausgangsöffnung 23 herum
zu bilden.
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Die
Ventilstange 18 besitzt ein freies Ende 24, das
vor einem gitterförmigen
Verteilorgan 25 und an dieses angrenzend angeordnet ist,
das von einem Betätigungsorgan 26 getragen
wird. Das freie Ende 24 der Ventilstange 18 ist
in einen axialen Durchlass 33 eingesteckt, der in einem
Rücksprung
mündet,
der in einer Stirnfläche 29 des
Betätigungsorgans 26 ausgebildet
ist und in den das Verteilorgan 25 eingerastet ist. Das
Gitter 25 weist einen massiven zentralen Bereich 30 auf,
der sich vor dem freien Ende 24 der Ventilstange befindet
und von einem ringförmigen
Durchlass 31 umgeben ist, der mit der Ventilstange 18 in
Verbindung steht.
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Das
Betätigungsorgan 26 weist
ebenfalls eine Auflagefläche 32 auf,
die von einem Flächenabschnitt
gebildet wird, der sich an der Vorderseite einer Fläche des
Druckknopfs 26 im wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche 29 befindet.
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An
seinem dem Verteilorgan entgegengesetzten Ende ist der Druckknopf 26 an
den Ventilkörper 11 um
eine Achse A senkrecht zu den Achsen X und Y über zwei Kugelgelenke 35 oder
auf dem Druckknopf 26 angeordnete Nocken angelenkt, die
in der Lage sind, mit zwei entsprechenden Vertiefungen in Eingriff
zu gelangen, die auf dem Ventilkörper 11 ausgebildet
sind.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, übt
die Benutzerin einen Druck auf die Auflagefläche 32 (in der durch
den Pfeil F in 1B gezeigten Weise) aus, was
das Kippen des Betätigungsorgans 26 um
die Achse A bewirkt. Dabei erfährt
der Abschnitt 22 der Ventilstange 18 einen Druck
quer zur Achse Y in Richtung des Behälters. Gleiches gilt für das Verschlussorgan 21,
das mit dem Abschnitt 22 der Ventilstange 18 aus
einem Stück
besteht. Über
einen gegebenen Winkelabschnitt ist also die ringförmige Kante 27 nicht
mehr in dichtem Eingriff mit der Dichtung 16. Das im Ventilkörper 11 enthaltene,
unter Druck stehende Produkt schiebt sich so zwischen den Dichtring 27 und
die Dichtung 16, geht in die Ausgangsöffnung 23 über, steigt
im Abschnitt 22 der Ventilstange 18 hoch. In diesem
Moment wird das Produkt vom zentralen Bereich 30 des Gitters 25 abgelenkt
und tritt durch den ringförmigen
Durchlass 31 aus. In diesem Moment kann es vom Benutzer
entnommen werden, insbesondere in Form von Schaum. Indem der Druck
auf die Auflagefläche 32 verringert
wird, wird die Dichtheit zwischen dem Verschlussorgan 21 und
der Dichtung 16 wieder hergestellt. Die Produktausgabe
wird unterbrochen. Es bleibt nur das Produkt unter Atmosphärendruck,
das im vorstehenden Abschnitt 22 der Ventilstange 18 enthalten
ist und das nicht ausgegeben werden konnte. Ein solches Volumen
ist jedoch sehr gering. Zum Beispiel handelt es sich um ein Volumen,
das in der Größenordnung
von 5 mm3 oder sogar darunter liegen kann.
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Die
Ausführungsform
der 2A und 2B stellt
eine Variante der soeben beschriebenen dar. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsächlich dadurch, dass
- – das
Ventil 12 ein Eindrückventil
ist, während
das Ventil 12 der vorhergehenden Ausführungsform ein Kippventil war.
Die Öffnung
eines solchen Ventils erfordert eine Auflagekraft, die gegen die von
der Feder 28 ausgeübte
elastische Rückstellkraft
im wesentlichen auf die Achse der Ventilstange 18 ausgerichtet
ist. Bei einer derart ausgeübten
Kraft steht die Gesamtheit der ringförmigen Kante 27 nicht
mehr mit der Dichtung 16 in dichtem Eingriff;
- – die
Ausgangsöffnung 23 aus
einer Öffnung
besteht, die radial an der Basis der Ventilstange 18 ausgebildet
ist. In der in 2A dargestellten, geschlossenen
Stellung liegt die Öffnung 23 vor
der Dichtung, wodurch die vom Dichtring 27 hergestellte
Dichtheit noch verbessert wird. In der in 2B dargestellten
offenen Stellung ist die Öffnung 23 axial
in Bezug auf die Dichtung 16 verschoben, so dass das unter
dem Dichtring 27 durchtretende Produkt über die Öffnung 23 in die Ventilstange 18 eintritt;
- – die
Auflagefläche 32 von
einem Flächenabschnitt
gebildet wird, der sich an der Rückseite
der Oberfläche
des Betätigungsorgans
im wesentlichen senkrecht zur Achse X des Behälters 2 befindet.
Der untere Rand der Stirnseite 29 des Betätigungsorgans 26 weist
einen Abschnitt 40 auf, der gegen das Montageteil 5 in
Anschlag gelangt. Durch Ausüben
eines Drucks auf die Fläche 32 in der
durch den Pfeil F in 2B dargestellten Weise wird
ein Kippen des Druckknopfs um eine Achse B bewirkt, die im wesentlichen
mit dem Abschnitt 40 zusammenfällt, und dies, bis die Rückseite
des Druckknopfs 26 gegen den entsprechenden Bereich des
vorhergehenden Teils in Anschlag liegt, wobei das Ventil durch Eindrücken funktioniert.
In dieser Ausführungsform
ist das Ventil aber vom Aufnahmetyp. Zu diesem Zweck:
- – weist
das Betätigungsorgan 26 vor
dem Verteilgitter 25 einen Kanal 50 auf, dessen
freies Ende dazu bestimmt ist, gegen das Verschlussorgan 21 der
Ventilstange 18 im Inneren des Ventilkörpers in Anschlag zu kommen,
um als Reaktion auf einen entgegengesetzt zur von der Feder 28 ausgeübten Rückstellkraft
gemäß der Achse
Y ausgeübten
Druck die Öffnung
des Ventils in ähnlicher Weise
wie die Öffnung
des Ventils der vorhergehenden Ausführungsform zu bewirken. Die
Abmessungsmerkmale des Kanals 50 sind ähnlich denen des Abschnitts 22 der
Ventilstange 18 der vorhergehenden Ausführungsformen. Der Betrieb dieser
Ausführungsform,
insbesondere hinsichtlich der für
die Öffnung
auszuübenden
Auflagekraft, sowie hinsichtlich der Bewegung des Druckknopfs 26 als
Reaktion auf diese Kraft, ist gleich derjenigen der vorhergehenden
Ausführungsform.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde Bezug genommen auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.