DE19613338A1 - Förderleitung mit Bypass zum pneumatischen Transport von Schüttgütern - Google Patents
Förderleitung mit Bypass zum pneumatischen Transport von SchüttgüternInfo
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Description
Für eine pneumatische Förderung von Schüttgütern werden Roh
re oder Schläuche verwendet. Um ein Verstopfen der Leitung
zu vermeiden, liegen die Fördergeschwindigkeiten relativ
hoch.
Dabei stellen sich nur geringe Druckdifferenzen ein. Dieser
Förderzustand, der nach seinem Strömungsbild Flugförderung
genannt wird, besitzt einige Nachteile. Für eine hohe För
dergeschwindigkeit wird zum einen eine große Luftmenge benö
tigt. Aus ihr muß am Ende der Leitung das Schüttgut wieder
getrennt werden. Dazu ist ein hoher Abscheide- und Entstau
bungsaufwand notwendig. Zum anderen verursachen die hohen
Geschwindigkeiten Verschleiß an der Förderleitung oder Korn
bruch bei dem Schüttgut. Die Reparatur verschlissener För
derleitungen ist sehr aufwendig, Kornbruch kann zur völligen
Unbrauchbarkeit des Fördergutes führen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, versucht man, die Geschwin
digkeit durch Verringerung der zugeführten Gasmenge zu redu
zieren. Bei grobkörnigen oder granulierten Schüttgütern kann
die Gasmenge auch reduziert werden. In der Rohrleitung bil
den sich dann Strähnen, Dünen oder Pfropfen, wobei die Druck
differenzen für eine Förderung größer werden. Bei längeren
Pfropfen steigen die zum Verschieben notwendigen Druckdiffe
renzen schnell bis an die Grenze des vorhandenen Gasstromer
zeugers. Bei grobkörnigen Schüttgütern strömt eine große
Gasmenge durch die Pfropfen. Das verursacht einen Druckab
fall. Dabei expandiert das Gas und teilt längere Pfropfen in
kürzere auf, wobei der Gesamtdruckverlust sinkt. Dadurch
können die Pfropfen wieder länger werden. Obwohl dabei klei
ne Geschwindigkeiten für das Schüttgut auftreten, erweist
sich eine Dünen- oder Strähnenförderung energetisch oft gün
stiger als eine Pfropfenförderung, weil eine Verkeilung der
Teilchen vermieden wird. Letzteres zeigt sich am Druckver
lust, der im Verhältnis zur ansteigenden Gasmenge stärker
sinkt.
Feinkörnige Schüttgüter und solche mit großem Kornspektrum
neigen bei geringen Fördergeschwindigkeiten zur Stopfenbil
dung. Um einen derartigen Zustand zu vermeiden, wurden be
reits verschiedene Förderleitungen entwickelt.
So sind Umströmungskanäle bekannt, die sich innerhalb der
Förderleitung befinden (DE-OS 14 31 672). Ein geringer Teil
des Gases strömt ständig in diesem Kanal. Bildet sich jedoch
ein Stopfen, so erhöht sich dieser Anteil. Er ist dann in
der Lage, den Stopfen in der Entstehungsphase wieder aufzu
lösen, weil der Druckverlust im Umströmungskanal größer wird
als die Druckdifferenz zum Auflösen des Stopfens. Aufgrund
des Wirkprinzips erhöht sich gegen den Auslaß zu stetig die
Gasgeschwindigkeit, wodurch ein erhöhter Verschleiß zu ver
zeichnen ist und das Mischungsverhältnis abnimmt. Als weite
re Beispiele für innenliegende Umströmungskanäle werden die
Schriften DE-PS 11 74 256, DE 33 33 261 A1 und DE 43 22 882
A1 angegeben.
Bei der Vorrichtung nach DE 33 33 261 A1 handelt es sich im
Bypass um eine Flugförderung mit den oben beschriebenen Nach
teilen. Durch Luftführung in einem azentrischen Innenrohr
mit entsprechenden Aus- und Einlässen und Drosselscheiben
wird das Schüttgut in der Förderleitung stetig verwirbelt,
um eine Stopfenbildung zu vermeiden. Nach DE 43 22 882 A1
ist das gut fördernde, offene Innenrohr zentrisch zum gas
dichten Außenrohr angeordnet. Die Verbindungsöffnungen sind
als Lavaldüsen ausgebildet, durch die Gas mit Schallgeschwin
digkeit ungesteuert eingeblasen wird. Aufgrund der unge
steuerten Gaszufuhr erhöht sich trotz Querschnittserweiterung
die Transportgeschwindigkeit zum Auslaß zu erheblich, der
Verschleiß an der Förderleitung und die Kornzerstörung sowie
der Gasverbrauch und damit Energieverbrauch sind schüttgut
bezogen höher.
Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil der bekannten Umströ
mungskanäle besteht im Eindringen des Feststoffes in diese.
Störungen durch Verstopfen der Kanäle und der gesamten Lei
tung sind die Folge.
Das Verlegen der Umströmungskanäle außerhalb des Förderroh
res (DE-PS 4 49 393, DE-OS 19 53 538, DE 42 43 327 A1 u. a.)
sowie der Einsatz von Filtermedien und Rückschlagventilen
(DE-OS 23 05 030) bringen zwar einige Verbesserungen, doch
die Funktion bleibt weiterhin eingeschränkt. Die in bestimm
ten Abständen angeordneten relativ kleinen Filterelemente
setzen sich trotz richtungsorientierter Strömung nach eini
ger Zeit zu, weil es örtlich zu wechselnden Druckverhältnis
sen kommt.
Für das Freiblasen einer verstopften Leitung sind die Ab
stände der Einblasstellen meist zu groß gewählt.
Mit Steuerventilen in den Umströmungskanälen kann die För
dergeschwindigkeit weiter verringert werden (DE-OS 2 219
199, DD-PS 01 38 056, DE 43 28 626 A1). Der Aufwand wird je
doch bedeutend erhöht. Außerdem dringen auch hierbei feinste
Partikel in die Steuerventile ein und vermindern deren Funk
tion.
Nach der US 4 116 491 sind in den ringscheibenförmigen
Trennwänden federbelastete Rückschlagventile eingebaut,
wodurch sehr viel Raum zwischen Innen- und Außenrohr in An
spruch genommen werden muß. Die durchströmende Gasmenge im
Bypass ist jedoch geringfügig und benötigt nicht so einen
großen Querschnitt zwischen den Ventilen. Außerdem ist die
Funktion wartungsunfreundlich eingebauter, mechanisch beweg
ter Teile beim Eindringen staubhaltiger Partikel gefährdet,
was durch die zahlreichen, notwendigen Abdichtungen sehr
wahrscheinlich ist. Für Ventile werden Öffnungsdrucke benö
tigt. Diese summieren sich entsprechend der Anzahl längs zur
Förderstrecke zu einem sehr hohen, unerwünschten Gesamt
druck.
Aus der DE 30 22 656 A1 ist ein Förderleitungssystem be
kannt, das nicht aus konzentrischen Rohren aufgebaut ist,
sondern das ein dem Förderrohr aufgeschweißtes rechteckiges
Druckluftrohr beinhaltet und insoweit einen anderen gattungs
gemäßen Aufbau hat. Dieses Druckluftrohr hat einen
wesentlich geringeren Querschnitt als die Förderleitung und
steht mit dieser über poröse Scheiben in Verbindung, die in
Löchern der Wandung der Förderleitung befestigt sind. Im Be
reich dieser porösen Scheiben sind Stellschrauben u. a. zum
Einjustieren von in Rohrerstreckungsrichtung abnehmender Ver
engungen vorgesehen. Das Einjustieren muß mit entsprechend
hohem Aufwand je nach Fördergut, der Leitungslänge, der Po
rosität der Scheiben u. a. Parameter erfolgen. Daneben wird
vorgeschlagen, offenbar, um diesen enormen Justieraufwand zu
umgehen, unter Verzicht auf optimale Ergebnisse Festverengun
gen vorzusehen. Diese Verengungen mit einer Stellschraube er
zeugen keine einwandfreie laminare Strömung, sondern eine
Verwirbelung, die einen erhöhten Druckverlust verursacht. So
muß ein relativ großer Abstand zwischen den einzelnen Über
strömstellen gewählt werden, damit eine Schüttgutanhäufung
aufgelöst werden kann.
Außerdem stellt diese Anordnung eine aufwendige Lösung für
die Fertigung dar, da sich durch das Aufschweißen der Kanäle
die Rohre stark nach dieser Seite verziehen.
Ein entscheidender Nachteil bei Umströmungskanälen liegt
aber im relativ großen Abstand der einzelnen Überströmstel
len zum Förderkanal begründet. Von dem Abstand und dem im
Bypass herrschenden Druckverlust hängen die kleinsten zuläs
sigen geteilten Längen an einem Stopfen ab. Je enger diese
Überströmstellen angeordnet werden und je geringer der
Druckverlust im Bypass ist, desto geringer wird auch der Ge
samtdruckverlust und desto langsamer kann gefördert werden,
jedoch wächst der Aufwand für den Umströmungskanal mit ab
nehmenden Abstand der Überströmstellen erheblich, was enge
ren Abständen Grenzen setzt.
Diffusoren sind ebenfalls bekannt, doch sind diese in der
Regel nach Zentraldüsen angeordnet (z. B. Venturidüse) und
nicht nach ringförmigen Düsen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderleitung
mit Bypass derart zu verbessern, daß Schüttgüter mit kleinen
Geschwindigkeiten und geringer Druckdifferenz des zugeführ
ten Gases mit minimalem technischen Aufwand störungsfrei
transportiert werden können.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 4 an
gegeben.
Die erfindungsgemäße Förderleitung weist infolge zweier
konzentrisch angeordneter Rohre einen ringförmigen und einen
kreisförmigen Querschnitt für zwei Strömungskanäle auf. Der
ringförmige Strömungskanal bildet einen Bypass. Er ist in
Durchflußrichtung durch sprunghafte Einengungen unterteilt,
die einen kleinen Ringspalt mit erhöhtem Druckverlust frei
geben.
Den Einengungen folgt eine allmähliche, diffusorartige Er
weiterung. Der kreisförmige Kanal ist für die eigentliche
Schüttgutförderung bestimmt und steht mit dem ringförmigen
Kanal über gasdurchlässige Abschnitte in Verbindung. Bei op
timaler Schüttgutförderung würde nur wenig Gas über die Ein
engungen strömen und es stellt sich ein minimaler Druckver
lust ein. Bei geringer Gasmenge kann jedoch über längere
Förderwege dieser Zustand nicht aufrecht erhalten werden. Es
bilden sich z. B. Pfropfen, mit deren Länge der Druckverlust
exponential ansteigt. So werden im entsprechenden Förderlei
tungsabschnitt auch die Einengungen stärker umströmt. Kurz
vor dem Pfropfenendeist der Druck kleiner als im ringförmi
gen Kanal, dem Bypass. Es kommt örtlich zur Gasumströmung
über den Bypass und zur Pfropfenauftrennung. Der Druckver
lust für den betreffenden Abschnitt der Schüttgutanhäufung
nimmt wieder ab und die Strömung im Bypass wird geringer. So
besteht über der gesamten Länge der Förderleitung eine Rege
lung zur Minimierung des Druckverlustes für die pneumatische
Förderung von Schüttgut.
Vorteilhafterweise sind in dem ringförmigen Kanal nach den
sprunghaften Einengungen diffusorartige Erweiterungen ange
ordnet. Dadurch wird der Anteil des statischen Druckes, der
sich infolge der Geschwindigkeitserhöhung in dynamischen
Druck umgewandelt hat, teilweise wieder zurückgewonnen. Der
dadurch reduzierte Abfall des statischen Druckes im Bypass
wirkt sich insbesondere bei langsamen Schüttgutbewegungen
positiv auf einen niedrigen Gesamtdruck für die Förderung
aus. Außerdem verhindern die diffusorartigen Erweiterungen
ein Festsetzen von Partikeln, die in den Bypass eindringen
können.
Die Einengungen mit den darauffolgenden diffusorartigen Er
weiterungen sind in Förderrichtung in Abständen vom 2fachen
bis 3fachen des Innendurchmessers des Innenrohres angeord
net. Dadurch können auch sehr schwerfließende Schüttgüter
langsam und mit geringem Druck gefördert werden.
Im einfachsten Fall werden poröse oder partiell gasdurchläs
sige Innenrohre verwendet, die eine entsprechende Außenkon
tur aufweisen.
Zur besseren Herstellung des Innenrohres kann die Außenkon
tur von manschettenartigen Ringkörpern gebildet werden, die
auf diesem befestigt sind. Das glatte Innenrohr weist zwi
schen diesen Manschetten Durchbrüche auf, in denen bei
spielsweise poröse Scheiben befestigt sind.
Eine vorteilhafte Ausführung ergibt sich beim Wegfall der
porösen Wandungsteile des Innenrohres, da die diffusorarti
gen Erweiterungen die Mitführung von Schüttgutteilchen im
Gasstrom des Bypasses erlauben. Gleichartige, außen kegel
förmig ausgebildete Einzelrohre werden im Außenrohr und
durch Abstandshalter zueinander fixiert. Die Abstandshalter
gewährleisten, daß zwischen den einzelnen Rohren eine Ring
öffnung vorhanden ist, die mindestens so breit ist wie der
größte Ringspalt zwischen Innen- und Außenrohr. Zur besseren
Überleitung des schüttgutbehafteten Umströmungsgases dient
eine Fase an der Eintrittsöffnung des Innenrohrstückes.
Ferner werden vorteilhafterweise zur Unterstützung der
konzentrischen Lagerung des Innenrohrs die endseitig an je
dem Rohrabschnitt angeordneten Verbindungsflansche genutzt.
Die Flansche weisen im Bereich des Bypasses Bohrungen für
den Gasübertritt von einem Rohrabschnitt in den nächsten
auf. Dichtringe zwischen den Flanschen sorgen für eine gas
dichte Abdichtung des Systems.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Schnitt längs eines Rohres der Förderleitung,
Fig. 2 einen Ausschnitt mit manschettenartigen Ringkörpern,
Fig. 3 einen Ausschnitt mit einzelnen Innenrohrstücken.
Gemäß Fig. 1 besteht die Förderleitung aus Außenrohren 1,
Innenrohren 2, mit nach außen kegelig geformten Zwischen
stücken 2 und porösen Rohrabschnitten 3 sowie Flanschen 4.
Die Flansche 4 dienen sowohl zum Verbinden mehrerer Rohre
als auch zur Befestigung von Außenrohr 1 und Innenrohr 2 zu
einander. Über die Flanschen 4 besteht nicht nur die Verbin
dung eines Förderkanals 5, sondern auch eine Verbindung über
Bohrungen 8 für die Längskammern, die wiederum über Ring
spalte miteinander verbunden sind. Die Bohrungen 8 sind über
Dichtringe 9 zum Förderkanal 5 und zur Umgebung abgedichtet.
Die nach außen kegelig geformten Zwischenstücke 2 bilden zu
sammen mit dem Außenrohr 1 Ringspalte als in Förderrichtung
sprunghafte Einengungen 7 und diffusorartige Erweiterungen
6. Die Länge der Zwischenstücke 2 wurde so gewählt, daß der
Abstand der porösen Abschnitte 3 das 2,5fache des Innen
durchmessers beträgt.
Gemäß Fig. 2 ist das Innenrohr 2 außen zylindrisch geformt.
Es enthält Durchbrüche, die mit darin befestigten porösen
Scheiben 10 verschlossen sind. Die erforderliche Außenkontur
erhält das Innenrohr 2 durch aufgeschobene und befestigte
manschettenartige Ringkörper 11.
Das Innenrohr 2 umschließt den Förderkanal 5. In ihm wird
das nicht näher dargestellte Schüttgut transportiert. Der
als Bypass wirkende, aus den Längskammern und Ringspalten
gebildete ringförmige Kanal zwischen dem Außenrohr 1 und dem
Innenrohr 2 steht unter dem Druck, der im zugehörigen För
derabschnitt herrscht. So wird sich bei einer störungsfreien
Förderung in der Leitung ein in Förderrichtung stetig fal
lender Druck einstellen. Realistisch weichen die Druckwerte
von dem idealen Verlauf durch verschiedene Feststoffkonzen
trationen und unterschiedlichen Leitungsverlauf ab. Damit
entstehen wechselnde Druckdifferenzen an den porösen Ab
schnitten 3 und Scheiben 10. Sobald eine erhöhte Druckdiffe
renz zwischen zwei benachbarten porösen Stellen in Förder
richtung anliegt, strömt mehr Gas durch den Ringspalt, das
eine erhöhte Feststoffkonzentration im Förderkanal 5 auflö
sen kann oder diese in den nächsten Abschnitt verschiebt.
Im letzten Falle wiederholt sich das gleiche im folgenden
Abschnitt.
Gemäß Fig. 3 besteht das Innenrohr 2 aus aneinandergereih
ten, nach außen kegelig geformten Rohrstücken 12. An ihnen
sind Abstandshalter 13 befestigt. Die Rohrstücke 12 weisen
eingangsseitig eine Fase 14 auf. Durch die Abstandshalter 13
und die Fase 14 des folgenden Rohrstückes 12 wird eine
Spaltöffnung 15 gebildet, deren Breite mindestens so groß
ist wie die des größten Ringspaltes zwischen Innen- und
Außenrohr.
Durch die wechselnden Druckverhältnisse gelangen über die
Spaltöffnung 15 auch Schüttgutpartikel in die Längskammern,
da diese durch den engen Ringspalt nur teilweise oder gar
nicht zurückgehalten werden können. Die kegelig geformte
Außenkontur der Rohrstücke 12 hat hierbei nicht nur den
Zweck der Erhöhung des infolge der Umwandlung abgeminderten
statischen Druckes, sondern verhindert gleichzeitig ein Ver
keilen der eingedrungenen Schüttgutpartikel. Zum ungehinder
ten Überströmen in den Förderkanal 5 sind die Spaltöffnungen
15 größer gehalten.
Claims (4)
1. Förderleitung mit Bypass zum pneumatischen Transport von
Schüttgütern, bestehend aus einem gasdichten Außenrohr und
einem mindestens partiell gasdurchlässigen, das Schüttgut
aufnehmenden, konzentrischen Innenrohr, wobei der Mantelraum
zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr durch kreisringar
tig angeordnete Einengungen in kommunizierende Längskammern
unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(2) in Abständen des Zwei- bis Dreifachen seines lichten
Durchmessers eine gasdurchlässige Zone mit mindestens einer
Öffnung (3, 10, 15) aufweist, an die sich in Förderrichtung
eine sprunghafte, ringspaltförmige Einengung (7) und eine
flachgestreckte, diffusorartige Erweiterung (6) anschließen.
2. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (2) mittels seines kegelstumpfartig ausge
bildeten Außenmantels zum durchgehenden, hohlzylindrischen
Außenrohr (1) hin die sprunghaften, ringspaltförmigen Einen
gungen (7) mit den nachfolgenden diffusorartigen Erweiterun
gen (6) bildet.
3. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (2) vollständig oder teilweise aus porösem
Material besteht und auf ihm manschettenartige Ringkörper
(11) befestigt sind, die die Außenkontur des Innenrohres (2)
bilden.
4. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (2) in mehrere Rohrstücke (12) mit den
entsprechend konischen Außenkonturen unterteilt ist und zwi
schen den Rohrstücken (12) mittels Abstandshalter (13) eine
Öffnung (15) hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613338A DE19613338C2 (de) | 1995-06-13 | 1996-04-03 | Förderleitung mit Bypass zum pneumatischen Transport von Schüttgütern |
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DE19521481 | 1995-06-13 | ||
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Publications (2)
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---|---|
DE19613338A1 true DE19613338A1 (de) | 1996-12-19 |
DE19613338C2 DE19613338C2 (de) | 1998-01-08 |
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ID=7764266
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---|---|---|---|
DE19613338A Expired - Fee Related DE19613338C2 (de) | 1995-06-13 | 1996-04-03 | Förderleitung mit Bypass zum pneumatischen Transport von Schüttgütern |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19613338C2 (de) |
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