DE19613046C2 - Wärmeisolierender Verbundsteg - Google Patents
Wärmeisolierender VerbundstegInfo
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- E06B3/273—Frames with special provision for insulation with prefabricated insulating elements held in position by deformation of portions of the metal frame members
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Isolierelement zur
Wärmeisolation, insbesondere zum Verbinden von zwei
Halbschalen eines Metall-Verbundprofiles.
Derartige Metall-Verbundprofile werden üblicherweise für
Fenster, Türen, Fassaden und dergleichen eingesetzt, wobei
der oder die zwischen zwei Halbschalen eines Metall-
Verbundprofiles angeordneten Isolierelemente aus einem
Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt sind.
Hierdurch wird der Wärmefluß zwischen den Halbschalen des
Verbundprofiles deutlich verringert. Beim oben genannten
Einsatz der Verbundprofile für Fenster, Türen oder Fassaden
ist häufig eine der beiden Halbschalen dem Raumklima
ausgesetzt, während die andere Halbschale zur Außenseite des
Gebäudes hin weist und daher dem Außenklima ausgesetzt ist.
Besteht nun zwischen den beiden Halbschalen eines
Verbundprofils eine gut wärmeleitende Verbindung, so tritt im
Falle einer geringen Außentemperatur ein unerwünschter
Wärmeverlust durch das Verbundprofil auf, während im Falle
eines klimatisierten Raumklimas bei einer sehr hohen
Außentemperatur sich der Energieaufwand für die
Aufrechterhaltung des Raumklimas deutlich erhöht.
Die Patentschrift DE 43 25 972 beschreibt ein Profil mit einem
Isoliersteg. Der Isoliersteg besitzt trapezartige Randleisten,
die in schwalbenschwanzartige Nuten des Innenprofilteils
sowie des Außenprofilteils eingreifen. Die Befestigungsab
schnitte bestehen aus zwei Schenkeln, die abgewinkelt sind und
einen rinnenförmigen Zwischenraum zwischen sich begrenzen.
Eine Fixierung des Isolierteils innerhalb der schwalben
schwanzförmigen Nuten erfolgt nicht.
Aus der DE 295 17 375 U1 ist ein Verbundprofil bekannt, dessen
zwei Halbschalen aus Metall durch einen oder mehrere zwischen
den Halbschalen angeordnete wärmeisolierende Isolierstege
verbunden sind. Die Halbschalen des Verbundprofiles besitzen
jeweils Randbereiche, die einen entsprechend geformten
Randabschnitt des Isolierstegs an mindestens drei Seiten
umschließen und zusätzlich Materialabschnitte aufweisen, die
in Richtung des Randabschnittes des Isoliersteges verformt
werden können und diesen gegen ein Längsverschieben relativ zu
den Halbschalen sichert. Diese Druckschrift stellt den
nächstkommenden Stand der Technik dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Isolierelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit
den Halbschalen eines Metall-Verbundprofils erhöhte
Ausziehwerte erreichen kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Isolierelement mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Das Isolierelement umfaßt
- - jeweils einen Befestigungsabschnitt an zwei Enden des Isolierelements, wobei der Befestigungsabschnitt jeweils aus zwei Schenkeln besteht, die abgewinkelt sind und einen rinnenförmigen Zwischenraum zwischen sich begrenzen;
- - mindestens eine Abschernase an den Schenkeln jedes Befestigungsabschnittes, wobei die Abschernasen in Richtung des rinnenförmigen Zwischenraumes weisen; und
- - einen Mittelsteg, der die beiden Befestigungsabschnitte verbindet und an dem mindestens ein Amboßelement angeformt ist, das sich im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Mittelsteges erstreckt und auf der dem Mittelsteg abgewandten Seite in einer im wesentlichen ebenen Kontaktfläche endet.
Durch die Ausbildung jeweils eines Befestigungsabschnittes an
zwei Enden des Isolierelements und die hierbei zwischen zwei
Schenkeln des Befestigungsabschnittes gebildeten,
rinnenförmigen Zwischenräume läßt sich eine Befestigung mit
hohen Ausziehwerten zwischen den Halbschalen des Metall-
Verbundprofils erzielen, indem in den den
Befestigungsabschnitt umgebenden Befestigungsbereichen einer
Halbschale entsprechend geformte Zungenelemente in den
rinnenförmigen Zwischenraum eingedrückt werden können. Indem
mindestens eine Abschernase an den Schenkeln jedes
Befestigungsabschnittes vorhanden ist und die mindestens eine
Abschernase in Richtung des rinnenförmigen Zwischenraumes
weist, dringt beim Fixieren des Isolierelements im
Befestigungsbereich einer Halbschale das Zungenelement im
Bereich der Abschernase oder Abschernasen in das Material des
Isolierelements ein, wodurch sich ein formschlüssiger Absatz
zwischen dem Isolierelement und dem Zungenelement bildet.
Hierdurch können die Ausziehwerte weiter erhöht werden. Indem
mehrere Zungenelemente in jeweils gegensinniger Weise
zueinander in den rinnenförmigen Zwischenraum eines
Isolierelements eingeschwenkt werden, werden die Ausziehwerte
für Zug- und Schubbelastung gleichermaßen erhöht.
Durch das Anformen von mindestens einem Amboßelement am
Mittelsteg des Isolierelements wird die Wärmestrahlung
zwischen den Halbschalen verringert, weil die im wesentlichen
quer zur Längserstreckung des Mittelsteges verlaufenden
Amboßelemente eine Barriere zwischen den zwei Halbschalen
darstellen, wodurch die Wärmeverluste durch Strahlung
zwischen diesen verringert werden. Da die Amboßelemente in
einer im wesentlichen ebenen Kontaktfläche enden, können
jeweils zwei Amboßelemente zweier verschiedener
Isolierelemente miteinander in Kontakt gebracht werden. Neben
einer sehr wirkungsvollen Abschirmung der Wärmestrahlung
zwischen den beiden Halbschalen eines Metall-Verbundprofils
beeinflussen die Amboßelemente des weiteren die freie
Konvektion in den Hohlräumen zwischen den beiden Halbschalen,
indem der freie Querschnitt zwischen diesen verändert wird.
Im Falle des Aneinanderstoßens von zwei Amboßelementen
verschiedener Isolierelemente wird der Hohlraum zwischen den
beiden Halbschalen sogar in kleinere Kammern unterteilt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist das mindestens
eine Amboßelement eine gegabelte Form auf, wobei sich
zwischen zwei Schenkeln eines Amboßelements jeweils ein
nutartiger Befestigungsraum befindet. Diese nutartigen
Befestigungsräume dienen der Befestigung eines
Abschirmelements, das jeweils in den nutartigen
Befestigungsraum zweier aufeinander zu weisender
Amboßelemente einschiebbar ist. Hierdurch kann die
Wärmestrahlung zwischen den Halbschalen eines Metall-
Verbundprofils auch dann wirkungsvoll abgeschirmt werden,
wenn sich die Amboßelemente nebeneinander angeordneter
Isolierelemente jeweils nicht berühren.
Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
mindestens eine Befestigungsnase am Mittelsteg auszubilden,
die im wesentlichen quer zur Längserstreckung des
Mittelsteges verläuft. Diese Befestigungsnase können
unterschiedliche Funktionen ausführen. Zum einen können sie
der Befestigung zusätzlicher Isolierprofile dienen, wodurch
sich eine Veränderung der Konvektionsverhältnisse im Hohlraum
zwischen den Halbschalen des Verbundprofils erzielen läßt. In
gleicher Weise können die Befestigungsnase aber auch der
Befestigung von Dichtelementen dienen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
Isolierelements besitzt dieses mindestens einen Isoliersteg,
der am Mittelsteg ausgebildet ist und im wesentlichen quer
zur Längserstreckung des Mittelsteges verläuft. Ein
derartiger Isoliersteg bildet, wie auch die Amboßelemente,
eine querverlaufende Barriere, die zum einen die
Wärmestrahlung zwischen den Halbschalen des Verbundprofils in
diesem Bereich verringert, zum anderen auch den
Konvektionsraum in einzelne Kammern unterteilt und dadurch
die Konvektionsverhältnisse gezielt verändern hilft.
Vorzugsweise besitzt eine oder mehrere der Befestigungsnasen
eine abgewinkelte Querschnittsform, wobei ein Schenkel im
wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Mittelsteges
und von diesem beabstandet verläuft. Durch diese spezielle
Formgebung einer oder mehrerer der Befestigungsnasen lassen
sich zusätzliche Isolationskörper, aber auch Dichtelemente in
einfacher Weise montieren, da diese entweder elastisch in die
Befestigungsnasen einschnappen können, oder aber senkrecht
zur L-förmigen Querschnittsfläche in diese eingeschoben
werden können.
Vorteilhafterweise ist das Isolierelement einstückig aus
Kunststoff hergestellt. Dies gestattet zum einen eine
kostengünstige Herstellung des komplex geformten Profils, zum
anderen die Auswahl eines Stoffes mit einer möglichst
geringen Wärmeleitfähigkeit. Des weiteren kann ein Kunststoff
ausgewählt werden, dessen Elastizität geringe
fertigungsbedingte oder montagebedingte Abweichungen des
Abstands zwischen den zwei Halbschalen eines Verbundprofils
durch seine Elastizität aufnehmen kann. Schließlich kann ein
Material gewählt werden, das ein Abscheren der Abschernasen
bei der Befestigung im Verbundprofil erlaubt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das
Isolierelement aus glasfaserverstärktem Kunststoff, wobei die
Abschernasen nicht von Glasfasern durchdrungen sind.
Hierdurch wird beim Befestigen des Isolierelements in den
Halbschalen des Verbundprofiles und dem dabei durchgeführten,
oben beschriebenen, Abscheren der Abschernasen das
Glasfasernetz nicht zerstört. Hierdurch läßt sich die
bevorzugte Befestigung der Isolierelemente, das Einsetzen der
Befestigungsabschnitte in entsprechend geformte Halbschalen
eines Metall-Verbundprofils und das Lagefixieren derselben
mittels Zungenelementen am Metall-Verbundprofil
verwirklichen.
Bevorzugte Ausführungsformen und weitere Einzelheiten und
Vorteile der Erfindung werden nun nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontal verlaufenden Schnitt durch ein
Metallverbundprofil mit zwischen den Halbschalen
angeordneten Isolierelementen;
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch ein Metall-
Verbundprofil, das verschiedene
Einsatzmöglichkeiten der Isolierelemente darstellt;
Fig. 3 eine Ausführungsform des Isolierelements; und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Isolierelements und
dessen Befestigung in der Befestigungsrinne einer
Halbschale.
In Fig. 1 ist die Anordnung von zwei Isolierelementen
zwischen den zwei Halbschalen eines Metall-Verbundprofils
dargestellt.
Das Verbundprofil 10 besteht aus einer Außenschale 12 sowie
einer Innenschale 14. Sowohl die Außenschale wie auch die
Innenschale bestehen aus Metall, insbesondere CrNi-Stahl,
oder Buntmetallwerkstoffen. Die Halbschalen 12 und 14 sind
jeweils einstückig aus einem Metallblech gebildet, wobei die
Profilierung vorzugsweise durch Walzen erzielt wird. Zwischen
der Außenschale 12 und der Innenschale 14 ist jeweils ein
Isolierelement 16 angeordnet, das aus einem Werkstoff mit
geringer Wärmeleitfähigkeit besteht und daher den Wärmestrom
von der Innenschale 14 zur Außenschale 12, aber auch in
umgekehrter Richtung, deutlich vermindert.
Die Isolierelemente 16 sind jeweils an zwei Enden, d. h. in
Einbaulage zwischen den Halbschalen an den der Außenschale 12
sowie der Innenschale 14 zugewandten Enden mit einem
Befestigungsabschnitt 18 versehen, der vorzugsweise
einstückig mit dem Isolierelement 16 gebildet ist. Die genaue
Formgebung der Befestigungsabschnitte 18 wird zu einem
späteren Zeitpunkt erläutert. Die Befestigungsabschnitte 18
sind so gestaltet, daß sie in die Befestigungsrinnen 20 der
Außenschale 12 wie auch Innenschale 14 einschiebbar sind. Die
Befestigungsrinnen 20 an den Halbschalen sind so geformt, daß
sie einen eingeschobenen Befestigungsabschnitt 18 eines
Isolierelements fest umschließen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, kann das Einsetzen der Isolierelemente 16 in die
Befestigungsrinnen 20 der Außenschale wie auch Innenschale
nur durch ein senkrecht zur Zeichenebene verlaufendes
Einschieben durchgeführt werden.
Um die Isolierelemente an den Halbschalen 12 und 14 des
Verbundprofils zu befestigen, bedarf es einer Maßnahme, um
deren Verschiebbarkeit senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1
zu unterbinden und gleichzeitig gewünschte Ausziehwerte, d. h.
eine gewünschte Übertragung von Zug- und Schubkräften
zwischen den Befestigungsabschnitten 18 und den
Befestigungsrinnen 20 zu erzielen. Hierzu sind in den
Befestigungsrinnen 20 Materialabschnitte herausgearbeitet und
so in die Befestigungsrinne 20 hinein verformt, daß die
Befestigungsabschnitte 18 in den Befestigungsrinnen 20
jeweils gegen Verschieben gesichert werden. Für eine genaue
Erläuterung einer möglichen Methode, diese Befestigung
durchzuführen, wird auf das Gebrauchsmuster DE 295 17 375 U1
Bezug genommen.
An den Isolierelementen 16 sind jeweils Amboßelemente 22
angeformt, die im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
des jeweiligen Isolierelements verlaufen. Die Amboßelemente
enden jeweils in einer Kontaktfläche 24, wobei im
vorliegenden Fall die aufeinander zuweisenden Kontaktflächen
24 von zwei Isolierelementen 16 voneinander beabstandet sind.
Die Amboßelemente 22 sind zusätzlich mit einer nutförmigen
Ausnehmung 26 versehen, in die ein Abschirmelement 28
eingesteckt werden kann. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Metall-Verbundprofil sind jeweils zwischen zwei aufeinander
zu weisenden Amboßelementen 22 der beiden Isolierelemente 16
Abschirmelemente 28 eingeschoben. Diese Abschirmelemente 28
dienen dazu, Wärmeverluste durch Wärmestrahlung zwischen der
Außenschale 12 und der Innenschale 14 deutlich zu reduzieren.
Zusätzlich wird der Hohlraum, der zwischen Außenschale 12,
Innenschale 14 und den beiden Isolierelementen 16 gebildet
ist, durch die Abschirmelemente 28 in drei einzelne Kammern
unterteilt. Dadurch ändert sich die freie Konvektionsströmung
im Hohlraum. Die Abschirmelemente 28 sind vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt.
An den Isolierelementen 16 sind zusätzlich Befestigungsnasen
30 angeformt, die verschiedene Befestigungsaufgaben erfüllen
können, wie anhand von Fig. 2 nachstehend beschrieben wird.
Fig. 2 stellt einen horizontalen Schnitt durch ein Metall-
Verbundprofil dar und dient dazu, verschiedene Einsatz- und
Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Isolierelemente
zu erläutern. Zwischen der Außenschale 12 und der Innenschale
12 sind bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
vier Isolierelemente angeordnet, die zur besseren
Unterscheidung mit 16a, 16b, 16c und 16d bezeichnet sind.
Während die beiden Isolierelemente 16a sowie 16d eine gleiche
Formgebung besitzen, sind die Isolierelemente 16b sowie 16c
jeweils unterschiedlich von diesen gestaltet.
Zwischen den beiden Isolierelementen 16a und 16b ist, wie
vorstehend anhand von Fig. 1 beschrieben wurde, ein
Abschirmelement 28 zwischen den Amboßelementen 22 angeordnet.
Das Isolierelement 16b besitzt, wie ebenfalls anhand von Fig.
1 bereits beschrieben wurde, eine Befestigungsnase 30, die
der Aufnahme eines Dichtelements 32 dient. Das Dichtelement
32 ist mit einer Fußleiste 34 versehen, die in den
Befestigungsraum eingeschoben werden kann, der zwischen der
Befestigungsrinne der Außenschale 12 und der Befestigungsnase
30 gebildet ist. Vorzugsweise ist die Befestigungsnase, wie
im dargestellten Beispiel, L-förmig geformt, und besteht aus
zwei Schenkeln; einem ersten Schenkel, der sich senkrecht zur
Längserstreckung des Isolierelements von diesem fort
erstreckt und einem zweiten Schenkel, der im rechten Winkel
am vom Isolierelement entfernten Ende des ersten Schenkels
angeformt ist. Hierdurch wird die entsprechend geformte
Fußleiste 34 des Dichtelements 32 fest zwischen dem
Isolierelement und der Befestigungsrinne 20 der Außenschale
12 fixiert.
Am Isolierelement 16c sind ebenfalls Befestigungsnasen 30
gebildet, die der Befestigung eines Deckprofils 36 dienen.
Das Deckprofil 36 ist ein zusätzliches Isolierelement, das
insbesondere dazu dient, die Konvektionsströmung in dem
zwischen Außenschale, Innenschale und den Isolierelementen
gebildeten Hohlraum zu verändern. Das Deckprofil 36 ist
entsprechend geformt, um zwischen die Befestigungsnasen 30
und der Befestigungsrinne des Innenprofils bzw. einer
Befestigungsnase und einem Isoliersteg 38 befestigt zu
werden.
Der Isoliersteg 38 am Isolierelement 16c erstreckt sich im
wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des
Isolierelements und dient dazu, gemeinsam mit dem
Dichtelement 32 eine Barriere zwischen den Isolierelementen
16b und 16c herzustellen, welche die Wärmestrahlung zwischen
den Halbschalen des Verbundprofiles herabsetzen sollen.
Auch zwischen den Isolierelementen 16c und 16d besteht eine
derartige Barriere, die dadurch gebildet ist, daß die
Amboßelemente 22 der Isolierelemente 16c und 16d aufeinander
zu weisen und beinahe oder vollständig miteinander in Kontakt
treten. Aufgrund der Ausbildung der Amboßelemente mit den
Kontaktflächen, die an dem vom betreffenden Isolierelement
abgewandten Ende gebildet sind, können auch Kräfte zwischen
zwei aneinanderstoßenden Amboßelementen 22 übertragen werden.
Zusammenfassend wird aus Fig. 2 deutlich, daß entweder durch
direkten Kontakt der Amboßelemente 22 miteinander oder durch
ein dazwischengeschobenes Abschirmelement 28 einerseits und
durch das in Kontakt bringen eines Isoliersteges 38 mit einem
Dichtelement 32, das ebenfalls an einem Isolierelement
befestigt werden kann, andererseits eine durchgehende
Abschirmung zwischen der Außenschale 12 und der Innenschale
14 geschaffen werden kann, wodurch Wärmeverluste durch
Wärmestrahlung deutlich reduziert werden können.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Isolierelements 16
wie bereits aus einem Vergleich der Isolierelemente in den
Fig. 1 und 2 deutlich wird, sind eine Vielzahl verschiedener
Formgebungen der Isolierelemente möglich.
Das in Fig. 3 dargestellte Isolierelement 16 besteht im
wesentlichen aus einem Mittelsteg 40, an dem einerseits an
beiden Längsenden des Mittelstegs 40 Befestigungsabschnitte
18 ausgebildet sind, zum anderen ein Amboßelement 22, das
senkrecht zur Längsrichtung des Mittelstegs 40 verläuft.
Zusätzlich sind am Mittelsteg 40 Befestigungsnasen 30 sowie
ein Isoliersteg 38 gebildet, deren Funktion und
Einsatzmöglichkeiten vorstehend bereits beschrieben wurden.
Die Befestigungsabschnitte 18 bestehen aus jeweils zwei
Schenkeln 42, deren Längsachsen einen spitzen Winkel
miteinander bilden, weil die beiden Schenkel 42 eines
Befestigungsabschnittes 18 von der Ebene des Mittelstegs 40
weg gerichtet divergierend verlaufen. Zwischen den beiden
Schenkeln 42 befindet sich ein nutartiger Befestigungsraum
44, der der Aufnahme eines Befestigungselementes an der
Befestigungsrinne der Halbschalen eines Verbundprofiles
dient. Jeder der beiden Schenkel 42 besitzt eine Abschernase
46, die von den Schenkeln 42 in Richtung des nutartigen
Befestigungsraums 44 weisen.
Das Isolierelement 16 ist in einem Stück aus Kunststoff
hergestellt, wobei der Kunststoff bevorzugt
glasfaserverstärkt wird. Im Falle der Verwendung eines
glasfaserverstärkten Kunststoffes sind jedoch die
Abschernasen nicht von Glasfasern durchdrungen. Die
Abschernasen sind eine gezielte Materialanhäufung, die im
Rahmen der Befestigung der Befestigungsabschnitte 18 in einer
korrespondierend geformten Befestigungsrinne des
Metallprofils abgetragen werden. Indem die Abschernasen nicht
von Glasfasern durchzogen sind, wird beim Abscheren der
Abschernasen das Glasfasernetz nicht zerstört.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Isolierelements
16 und dessen Befestigung in einer Befestigungsrinne 20 eines
Verbundprofiles.
Das in Fig. 4 dargestellte Isolierelement 16 besitzt im
Vergleich zu dem in Fig. 3 dargestellten einen deutlich
kürzeren Mittelsteg 40 und nur einen Isoliersteg 38 sowie ein
Amboßelement 22. Die Befestigungsabschnitte 18 sind wie
vorstehend anhand von Fig. 3 beschrieben aufgebaut. Wird ein
Befestigungsabschnitt 18 nun in die Befestigungsrinne 20
einer Innenschale oder Außenschale eingeschoben, so bleibt
dieses in Axialrichtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene in
Fig. 4 in der Befestigungsrinne verschiebbar. Um den
Befestigungsabschnitt 20 in der Befestigungsrinne 20 axial zu
fixieren, sind an der Befestigungsrinne 20 Zungenelemente 48
gebildet, die in Richtung des nutartigen Befestigungsraumes
44 eingeschwenkt werden können. Wie aus Fig. 4 deutlich wird,
schert das Zungenelement 48 beim Einschwenken in den
nutartigen Befestigungsraum 44 die Abschernasen 46 an den
Schenkeln 42 des Befestigungsabschnitts 18 ab. Hierdurch
bilden sich Absätze an den Schenkeln 42 im
Überlappungsbereich mit dem Zungenelement 48, die einen
Formschluß in axialer Richtung zwischen dem Zungenelement 48
und den Schenkeln 42 bewirken. Hierdurch lassen sich hohe
Ausziehwerte in Form hoher Zug- und Schubbeanspruchungen
zwischen dem Isolierelement und den Profilhalbschalen
erzielen. Die Zungenelemente 48 sind vorzugsweise aus dem
Material der Befestigungsrinnen 20 ausgestanzt, jedoch kann
sowohl der bei der Herstellung der Zungenelemente verwendete
Fertigungsschritt als auch die Geometrie der Zungenelemente
je nach Anwendungsfall erheblich variieren.
Das erfindungsgemäße Isolierelement kann bereits vormontiert
mit einer der Halbschalen eines Verbundprofils verbunden
werden und kann aufgrund des Abscherens der gezielt
angebrachten Materialanhäufungen in Form von Abschernasen
durch das Zungenelement fest mit den Halbschalen eines
Verbundprofiles fixiert werden. Aufgrund des Vorsehens der
Amboßelemente sowie, gegebenenfalls der Isolierstege, läßt
sich auch bei komplex gestalteten Verbundprofilen eine
wirkungsvolle Abschirmung der Wärmeverluste durch
Wärmestrahlung zwischen den Profilhalbschalen erzielen.
Zusätzlich können an dem Isolierelement
Befestigungsvorrichtung in Form von Befestigungsnasen oder
Befestigungskrallen vorgesehen sein, die das Anbringen von
Dichtelementen aber auch Deckprofilen gestatten.
Claims (9)
1. Isolierelement (16) zur Wärmeisolation, insbesondere zum
Verbinden von zwei Halbschalen (12, 14) eines Metall-
Verbundprofils (10), umfassend:
- 1. jeweils einen Befestigungsabschnitt (18) an zwei Enden des Isolierelements (16), wobei der Befestigungsabschnitt (18) jeweils aus zwei Schenkeln (42) besteht, die abgewinkelt sind und einen rinnenförmigen Zwischenraum (44) zwischen sich begrenzen;
- 2. mindestens eine Abschernase (46) an den Schenkeln (42) jedes Befestigungsabschnittes (18), wobei die mindestens eine Abschernase (46) in Richtung des rinnenförmigen Zwischenraumes (44) weist; und
- 3. einen Mittelsteg (40), der die beiden Befestigungsabschnitte (18) verbindet und an dem mindestens ein Amboßelement (22) angeformt ist, das sich im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Mittelsteges (40) erstreckt und auf der dem Mittelsteg (40) abgewandten Seite in einer im wesentlichen ebenen Kontaktfläche (24) endet.
2. Isolierelement (16) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Amboßelement (22) eine gegabelte
Form aufweist, wobei sich zwischen zwei Schenkeln eines
Amboßelements jeweils ein nutartiger Befestigungsraum
befindet.
3. Isolierelement (16) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Befestigungsnase (30) am Mittelsteg (40)
ausgebildet ist, die sich im wesentlichen quer zur
Längserstreckung des Mittelsteges (40) erstreckt.
4. Isolierelement (16) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Isoliersteg (38) am Mittelsteg (40)
ausgebildet ist, der sich im wesentlichen quer zur
Längserstreckung des Mittelsteges (40) erstreckt.
5. Isolierelement (16) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Befestigungsnasen (30) eine
abgewinkelte Querschnittsform besitzen, wobei ein
Schenkel im wesentlichen parallel zur Längserstreckung
des Mittelsteges (40) und von diesem beabstandet
verläuft.
6. Isolierelement (16) nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich das mindestens eine Amboßelement (22) in
entgegengesetzter Richtung vom Mittelsteg (40) erstreckt
wie die Befestigungsabschnitte (18).
7. Isolierelement (16) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Isolierelement (16) einstückig aus Kunststoff
hergestellt ist.
8. Isolierelement (16) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Isolierelement (16) aus glasfaserverstärktem
Kunststoff besteht, wobei die Abschernasen (46) nicht
von Glasfasern durchdrungen sind.
9. Isolierelement (16) nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsabschnitte (18) in entsprechend geformte
Halbschalen (20) eines Metall-Verbundprofiles (10)
einsetzbar sind und mittels Zungenelementen (48) am
Metall-Verbundprofil lagefixierbar sind.
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