DE19612738A1 - Speichereinspritzsystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Speichereinspritzsystem für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Speichereinspritzsystem für Brenn
kraftmaschinen mit einem direkt einspritzenden über ein Ma
gnetventil gesteuerten Einspritzventil pro Zylinder, mit einem
von einer Hochdruckpumpe über eine Hochdruckleitung mit Kraft
stoff beaufschlagbaren, eine axial verschiebbare Düsennadel
zumindest teilweise umgebenden, vorzugsweise düsenseitig ange
ordneten ersten Druckraum innerhalb des Einspritzventilgehäu
ses, wobei die Düsennadel im Bereich des Druckraumes gegenüber
der Düsennadelachse geneigte Druckangriffsflächen für Druck
kräfte in Öffnungsrichtung der Düsennadel aufweist, mit einem
mit der Düsennadel in Wirkverbindung stehenden, achsgleich zu
dieser angeordneten längsverschiebbaren Steuerkolben innerhalb
des Einspritzventilgehäuses, welcher stirnseitig an einen in
einer Sperrstellung des Magnetventiles mit Hochdruck beauf
schlagbaren Steuerraum grenzt, wobei in einer Freigabestellung
des Magnetventiles der Steuerraum mit einer Leckölleitung ver
bindbar ist, und wobei im Strömungsweg zwischen Hochdrucklei
tung und Druckraum ein Sicherheitsventil vorgesehen ist, des
sen entlang seiner Hubachse bewegbare Ventilkörper in seiner
Öffnungsstellung die Strömungsverbindung zwischen der Hoch
druckleitung und dem Druckraum freigibt und in seiner Schließ
stellung die Strömungsverbindung unterbricht, wobei die Öff
nungsstellung des Sicherheitsventiles mit der Freigabestellung
des Magnetventiles und die Schließstellung mit der Sperrstel
lung korreliert.
Bei einem Einspritzsystem herkömmlicher Bauart, wie es bei
spielsweise aus der EP 0 459 429 A1 oder der Veröffentlichung
"New Electronically Controlled Fuel Injection System ECD-U2
for Clean Diesel Engines", Toshihiko Omori, Tagung "Motor und
Umwelt 92", AVL bist GmbH, Austria, bekannt ist, ist es üb
lich, daß der die Düsennadel umgebende Druckraum ständig mit
dem über die Hochdruckleitung anstehenden, bis zu 1500 bar be
tragenden Hochdruck beaufschlagt wird. Im Falle eines undich
ten Nadelsitzes oder bei einem Hängenbleiben der Düsennadel
kann dies zur Einspritzung von unerwünschten großen Kraft
stoffmengen führen, was in weiterer Folge eine Zerstörung des
Motors bewirken kann.
Aus der DE 25 14 457 A1 ist ein Einspritzsystem der genannten
Art bekannt, bei dem das Sicherheitsventil separat zum Steuer
kolben des Einspritzventiles angeordnet ist. Dies ermöglicht
einerseits ein sicheres Schließen der Ventilnadel und verhin
dert andererseits, daß unzulässig hohe Einspritzmengen einge
spritzt werden. Aufgrund der Trennung der Nadel und des Dicht
sitzes des Sicherheitsventiles von den geometrischen und tech
nischen Restriktionen, wie sie an der Düsenspitze herrschen
(möglichst zentrale Lage der Düsenspitze zum Brennraum des Mo
tors; thermische Beanspruchung in folge der Verbrennung) kann
die Form der Nadel und des Sitzes des Sicherheitsventiles bei
weitem freier gestaltet werden, als dies bei der Düsennadel
und deren Sitz der Fall ist. Durch die separate Ausführung des
Sicherheitsventiles und des Steuerkolbens sind allerdings re
lativ viele Teile notwendig, wodurch ein hoher Herstellungs
aufwand und vergleichsweise großer Raumbedarf besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden und insbesondere ein herstellungsmäßig einfaches und
kompaktes Speichereinspritzsystem bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Sicher
heitsventil in das Gehäuse des Einspritzventiles integriert
ist, wobei der Ventilkörper des Sicherheitsventiles mit dem
Steuerkolben kombiniert ist, und wobei vorzugsweise die Hub
achse des Sicherheitsventiles in der Düsennadelachse liegt.
Dadurch kann das Einspritzventil sehr kompakt und mit wenigen
Teilen ausgeführt werden. Vorzugsweise sind Sicherheitsventil
und Steuerkolben einstückig ausgeführt. Sehr vorteilhaft ist
es dabei, wenn im Bereich des Ventilsitzes des Ventilkörpers
ein den Steuerkolben umgebender, mit dem ersten Druckraum in
Strömungsverbindung stehender Ringraum angeordnet ist, welcher
bei geöffnetem Sicherheitsventil mit der Hochdruckleitung ver
bunden und bei geschlossenem Sicherheitsventil von dieser ge
trennt ist. Der mit der Hochdruckleitung verbundene Ventilraum
ist dabei im geschlossenen Zustand des Sicherheitsventiles
durch den Ventilsitz vom Ringraum getrennt. Bei Absinken des
Druckes im Steuerraum wird der Ventilkörper vom Ventilsitz an
gehoben und die Strömungsverbindung des Ventilsitzes mit dem
Ringraum und weiter mit dem Druckraum der Düsennadel herge
stellt.
In einer sehr einfachen Ausführungsvariante ist vorgesehen,
daß das Magnetventil als 2/2-Wegventil ausgeführt ist und der
Steuerraum des Steuerkolbens ständig mit der Hochdruckleitung,
vorzugsweise über eine Drosselstelle, in Strömungsverbindung
steht, wobei vorzugsweise die Mündung der Hochdruckleitung
über Verbindungskanäle innerhalb des Steuerkolbens mit dem
Steuerraum verbunden ist. Über die Drosselstelle zwischen
Steuerraum und Hochdruckleitung kann die Druckanstiegsge
schwindigkeit im Steuerraum und damit die Schließgeschwindig
keit der Ventilnadel beeinflußt werden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Verbindungskanäle als Drosselstelle ausgebil
det sind. Über das 2/2-Wegventil wird in der Freigabestellung
eine Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum und der
Leckölleitung hergestellt, so daß der Druck im Steuerraum ab
sinkt und der Ventilkörper vom Ventilsitz angehoben wird. Da
durch wird der Druckraum mit Hochdruck beaufschlagt und die
Ventilnadel ebenfalls angehoben. Die Hubbewegung der Düsenna
del wird somit durch das 2/2-Wegventil eingeleitet. Dadurch,
daß zwischen Steuerraum und Leckölleitung, vorzugsweise im Be
reich des Magnetventilsitzes, eine erste Drosselstelle ange
ordnet ist, kann die Hubgeschwindigkeit des Steuerkolbens und
der Düsennadel über den Drosselquerschnitt voreingestellt wer
den.
Wird das 2/2-Wegventil geschlossen, so steigt der Druck im
Steuerraum sehr schnell an und drückt den Ventilkörper auf den
Ventilsitz, wodurch die Kraftstoffzufuhr zum Druckraum unter
brochen wird. Um einen definierten Druck vor Beginn der Ein
spritzung im Bereich des Druckraumes sicherzustellen ist es
vorteilhaft, wenn der Druckraum, vorzugsweise über eine wei
tere Drosselstelle im Bereich des Ringraumes, mit der Lecköl
leitung verbunden ist.
Ein rasches Ansprechen und Öffnen des Ventilkörpers wird er
reicht, wenn auf den Steuerkolben in Öffnungsrichtung des Ven
tilkörpers des Sicherheitsventiles eine Feder einwirkt. Das
Öffnen kann aber bei geeigneter Dimensionierung von Druckan
griffsflächen am Steuerkolben auch allein durch den Kraft
stoffdruck erfolgen.
Ein rasches Schließen der Düsennadel wird dadurch erzielt, daß
Steuerkolben und Düsennadel in der Öffnungsstellung der Düsen
nadel vorzugsweise über ein axiales Distanzstück mechanisch in
Verbindung stehen und in der Schließstellung der Düsennadel
zueinander ein Spiel aufweisen. Die Düsennadel wird dabei
durch den Steuerkolben bewegt, bis der Ventilkörper am Ventil
sitz aufliegt. Die restliche Schließbewegung erfolgt durch die
Düsenfeder. Das Spiel zwischen Steuerkolben und Distanzstück
dient zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen.
Die Erfindung wird anhand von in den Fig. gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Speichereinspritzventiles in der Sperr
stellung,
Fig. 2 das Einspritzventil aus Fig. 1 in der Freigabe
stellung,
Fig. 3 bis 8 Diagramme über die zeitliche Veränderung
von Parametern bei der Öffnung des Einspritz
ventiles.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Einspritzsystem mit einem in das
Einspritzventil 1 integrierten Sicherheitsventil 2. Im Ge
häuse 3 ist die Düsennadel 4 entlang der Düsennadelachse 4a
längsverschiebbar über den Schaft 4b gelagert. Die Düsenna
del 4 wird teilweise von einem Druckraum 6 umgeben, welcher
über eine Druckleitung 7 mit dem Ausgang 9 des Sicherheitsven
tiles 2 verbunden ist. Der Ventilkörper 12 des Sicherheitsven
tiles 2 ist einstückig mit dem Steuerkolben 5 ausgeführt, wo
bei der Ventilkörper 12 und der Steuerkolben 5 zum Teil durch
einen Ringraum 28 umgeben sind, an welchen über den Ausgang 9
die Druckleitung 7 anschließt. Steuerkolben 5 und Ventilkör
per 12 sind entlang ihrer Hubachse 12a verschiebbar im Ge
häuse 3 des Einspritzventiles 1 gelagert, wobei in der in
Fig. 1 gezeigten Sperrstellung S der Ventilkörper 12 auf einem
Ventilsitz 15 aufliegt und den Ringraum 28 von einem durch den
Ventilkörper 12 und dem Gehäuse 3 gebildeten Ventilraum 14
trennt. In den Ventilraum 14 mündet die von einem Speicher 10
ausgehende Hochdruckleitung 11, deren Mündung mit 13 bezeich
net ist. Der Speicher 10 wird von einer Hochdruckpumpe 29 und
einer Vorpumpe 30 über einen Behälter 31 gespeist. Die Hoch
druckpumpe 29 selbst erhält über eine Steuerleitung 32 Steuer
signale von einer elektronischen Steuereinheit 33, welche in
Abhängigkeit der Drehzahl 34, der Last 35, manueller Vorgabe,
beispielsweise durch den Fahrer 36, vom Speicherdruck p des
Speichers 10 und eventuell anderen Einflußgrößen die Hoch
druckpumpe 29 und über die Leitung 38 das Magnetventil 24 des
Einspritzventiles 2 steuert. 37 bezeichnet eine Sensorleitung
für den Istwert des Hochdruckes P. Das Magnetventil 24 kann -
wie in Fig. 1 und 2 dargestellt - entweder als 2/2-Wegventil,
oder aber auch als 3/2-Wegventil ausgeführt sein.
Der Ventilraum 14 ist über Verbindungskanäle 39, die mit einer
Drosselstelle 42 versehen sind, mit dem an den Steuerkolben 5
grenzenden Steuerraum 21 verbunden. Der Steuerraum 21 wiederum
weist eine erste Steuerleitung 23 zum Magnetventil 24 auf, wo
bei in der Steuerleitung 23 eine erste Drosselstelle 22 ange
ordnet ist. Das Magnetventil 24 verschließt in seiner in
Fig. 1 eingezeichneten Sperrstellung S über den durch die Fe
der 24d auf den Magnetventilsitz 24a gedrückten Anker 24c die
erste Steuerleitung 20. In der Freigabestellung F des Magnet
ventiles 24, welche in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ge
zeigt ist, wird durch Aktivierung der Spule 24b der Anker 24c
vom Magnetventilsitz 24a angehoben und der Steuerraum 21 mit
einer Leckölleitung 25 verbunden, welche zu einem Behälter 31a
führt.
Die Funktionsweise des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Systems
ist folgendermaßen: In der Sperrstellung S verschließt das Ma
gnetventil 24 die Drosselstelle 22. Der Hochdruck pS im Steu
erraum 21 bewirkt eine in Schließrichtung wirkende Kraft auf
den Steuerkolben 5, wodurch dieser über den Ventilkörper 12
den Ventilsitz 15 verschließt. Durch eine optional vorhandene
weitere Drosselstelle 40 kann der sich im Ringraum 28 zwischen
dem Ventilsitz 15 und dem Druckraum 6 befindende Kraftstoff in
die Leckölleitung 25 abfließen. Die Düsennadel 4 wird in die
sem Zustand von der Feder 8 in geschlossenem Zustand gehalten.
Der Einspritzbeginn wird durch Betätigen des Magnetventiles 24
eingeleitet, wobei die Drosselstelle 22 geöffnet wird. Über
die Drosselstelle 22 wird der an den Steuerkolben 5 grenzende
Steuerraum 21 druckentlastet und der Steuerkolben 5 kann sich
aufgrund der Kraft der Feder 8 nach oben bewegen. In den Ver
bindungskanälen 39 zwischen Ventilraum 14 und Steuerraum 21
ist eine Drosselstelle 42 vorgesehen, welche so dimensioniert
ist, daß der durchströmende Kraftstoff zu keinem Druckanstieg
im Steuerraum 21 führt. Durch die Bewegung des Steuerkolbens 5
wird der Ventilsitz 15 geöffnet und die Strömungsverbindung
zwischen Hochdruckleitung 11, dem Ringraum 28, der Drucklei
tung 7 und dem Druckraum 6 hergestellt, was einen Druckanstieg
an der Düsennadel 4 bewirkt. Die durch den Druckanstieg verur
sachte Kraft in Öffnungsrichtung der Düsennadel 4 bewirkt ein
Abheben der Düsennadel 4 vom Düsennadelsitz 1b und der Ein
spritzvorgang durch die Düsenbohrungen 1a beginnt.
Das Ende der Einspritzung wird durch das Schalten des Magnet
ventiles 24 in die Sperrstellung S eingeleitet, wobei die
Drosselstelle 22 geschlossen wird. Der durch die Drossel
stelle 42 einströmende Kraftstoff bewirkt einen Druckanstieg
im Steuerraum 21 oberhalb des Steuerkolbens 5, wodurch der
Steuerkolben 5 mit dem Ventilkörper 12 gegen den Ventilsitz 15
gedrückt wird. Während der Schließbewegung drückt der Steuer
kolben 5 die Düsennadel 4 über ein vorzugsweise mit dieser
verbundenes Distanzstück 41 in Richtung des Düsennadelsit
zes 1b bis der Ventilkörper 12 am Ventilsitz 15 aufliegt. Die
Düsennadel 4 wird durch die Feder 8 weiterbewegt, bis sie am
Düsennadelsitz 1b aufliegt. Um ein von Fertigungstoleranzen
unabhängiges sicheres Schließen sowohl der Düsennadel 4 als
auch des Ventilkörpers 12 zu gewährleisten, ist zwischen Di
stanzstück 41 und Steuerkolben 5 ein Spiel 43 vorgesehen.
Gleichzeitig hat das Spiel 43 den Vorteil, daß die hydrauli
sche Kraft auf den Steuerkolben 5 nicht vom Düsennadelsitz 1b
aufgenommen werden muß, wodurch ein größerer Steuerkolben
durchmesser und damit eine verläßlichere Funktion des Systems
aufgrund der größeren hydraulischen Kräfte ermöglicht wird.
Gegebenenfalls kann die Drosselstelle 40 durch eine definierte
Leckage zwischen dem Schaft 4b der Düsennadel 4 und dem Ge
häuse 3 ersetzt werden, wodurch Kraftstoff in den Raum 44 zwi
schen Steuerkolben 5 und Düsennadel 4 eindringen kann. In die
sem Fall müßte der Raum 44 mit der Leckölleitung 25 verbunden
sein, was durch die strichlierten Linien in Fig. 4 angedeutet
ist. Der Ventilsitz 15 des Ventilkörpers 12 am Steuerkolben 5
kann geometrisch so ausgeführt werden, daß ein definierter
Ventil-Querschnittsverlauf als Funktion des Steuerkolbenhu
bes hS zur Steuerung des zeitlichen Ablaufes des Einspritzvor
ganges verwendet werden kann. So kann beispielsweise am Beginn
der Einspritzung die Einspritzmenge gering sein und im Laufe
des Einspritzvorganges erhöht werden.
Die Fig. 3 bis 8 zeigen die Veränderung verschiedener Parame
ter in Abhängigkeit der Zeit t während eines Einspritzvorgan
ges. In Fig. 3 ist der von der elektronischen Steuereinheit 33
an das Magnetventil 24 geleitete Schaltimpuls IS während der
Zeitpunkte T₁ und T₂ dargestellt. Fig. 4 zeigt den Magnetven
tilhub hM zwischen der mit S angedeuteten Sperrstellung und
der mit F gekennzeichneten Freigabestellung. pS in Fig. 5
zeigt den Druck im Steuerraum 21, hs in Fig. 6 den Hub des
Steuerkolbens 5, Fig. 7 und 8 zeigen den Druck pD am Düsenna
delsitz 1b und den Hub hD der Düsennadel 4.
Claims (9)
1. Speichereinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einem
direkt einspritzenden über ein Magnetventil gesteuerten
Einspritzventil pro Zylinder, mit einem von einer Hoch
druckpumpe über eine Hochdruckleitung mit Kraftstoff be
aufschlagbaren, eine axial verschiebbare Düsennadel zu
mindest teilweise umgebenden, vorzugsweise düsenseitig an
geordneten ersten Druckraum innerhalb des Einspritzventil
gehäuses, wobei die Düsennadel im Bereich des Druckraumes
gegenüber der Düsennadelachse geneigte Druckangriffsflä
chen für Druckkräfte in Öffnungsrichtung der Düsennadel
aufweist, mit einem mit der Düsennadel in Wirkverbindung
stehenden, achsgleich zu dieser angeordneten längsver
schiebbaren Steuerkolben innerhalb des Einspritzventilge
häuses, welcher stirnseitig an einen in einer Sperrstel
lung des Magnetventiles mit Hochdruck beaufschlagbaren
Steuerraum grenzt, wobei in einer Freigabestellung des Ma
gnetventiles der Steuerraum mit einer Leckölleitung ver
bindbar ist, und wobei im Strömungsweg zwischen Hochdruck
leitung und Druckraum ein Sicherheitsventil vorgesehen
ist, dessen entlang seiner Hubachse bewegbare Ventilkörper
in seiner Öffnungsstellung die Strömungsverbindung zwi
schen der Hochdruckleitung und dem Druckraum freigibt und
in seiner Schließstellung die Strömungsverbindung unter
bricht, wobei die Öffnungsstellung des Sicherheitsventiles
mit der Freigabestellung des Magnetventiles und die
Schließstellung mit der Sperrstellung korreliert, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (2) in das Ge
häuse (3) des Einspritzventiles (1) integriert ist, wobei
der Ventilkörper (12) des Sicherheitsventiles (2) mit dem
Steuerkolben (5) kombiniert ist, und wobei vorzugsweise
die Hubachse (12a) des Sicherheitsventiles (2) in der Dü
sennadelachse (4a) liegt.
2. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherheitsventil (2) und Steuerkol
ben (5) einstückig ausgeführt sind.
3. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Ventilsitzes (15) des
Ventilkörpers (1) ein den Steuerkolben (5) umgebender, mit
dem ersten Druckraum (6) in Strömungsverbindung stehender
Ringraum (28) angeordnet ist, welcher bei geöffnetem Si
cherheitsventil (2) mit der Hochdruckleitung (11) verbun
den und bei geschlossenem Sicherheitsventil (2) von dieser
getrennt ist.
4. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (24) als 2/2-
Wegventil ausgeführt ist und der Steuerraum (21) des Steu
erkolbens (5) ständig mit der Hochdruckleitung (11), vor
zugsweise über eine Drosselstelle (42), in Strömungsver
bindung steht, wobei vorzugsweise die Mündung (13) der
Hochdruckleitung (11) über Verbindungskanäle (39) inner
halb des Steuerkolbens (5) mit dem Steuerraum (21) verbun
den ist.
5. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungskanäle (39) als Drossel
stelle (42) ausgebildet sind.
6. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steuerraum (21) und
Leckölleitung (25), vorzugsweise im Bereich des Magnetven
tilsitzes (24a), eine erste Drosselstelle (22) angeordnet
ist.
7. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckraum (6), vorzugsweise über
eine weitere Drosselstelle (40) im Bereich des Ringrau
mes (28), mit der Leckölleitung (25) verbunden ist.
8. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Steuerkolben (5) in
Öffnungsrichtung des Ventilkörpers (12) des Sicherheits
ventiles (2) eine Feder (8) einwirkt.
9. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß Steuerkolben (5) und Düsenna
del (4) in der Öffnungsstellung der Düsennadel (4) vor
zugsweise über ein axiales Distanzstück (41) mechanisch in
Verbindung stehen und in der Schließstellung der Düsenna
del (4) zueinander ein Spiel (43) aufweisen.
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