DE19612425A1 - Apparat zur Messung von Hämoglobin - Google Patents
Apparat zur Messung von HämoglobinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur nicht
invasiven und kontinuierlichen Messung der Hämoglobinkonzen
tration im Blut.
Die Bedeutung der Messung der Hämoglobinkonzentration wird
beschrieben.
Hämoglobin im Blut ist reversibel mit Sauerstoff verbunden
und fließt in einem Blutgefäß, so daß Sauerstoff dem gesamten
Körper zugeführt wird. Wenn die Hämoglobinkonzentration im Blut
abnormal niedrig ist, oder wenn eine Person anämisch ist, wird
die Sauerstoffzufuhr zu dem Gewebe deshalb unzureichend. Hämo
globin im Blut existiert in den roten Blutkörperzellen. Wenn die
Hämoglobinkonzentration im Blut abnormal hoch ist, ist deshalb
die Viskosität des Bluts erhöht, so daß das Blut kaum fließt. Da
auch eine anscheinend gesunde Person eine Abnormalität der Hämo
globinkonzentration haben kann, ist es notwendig, eine gesunde
Person periodisch einer Messung der Hämoglobinkonzentration aus
zusetzen. Auch vor einer Operation muß die Hämoglobinkonzentra
tion gemessen werden. Um diese Anforderungen zu befriedigen, ist
ein wichtiger Faktor, daß die Messung der Hämoglobinkonzentra
tion nicht-invasiv durchgeführt wird und von einem großen Kreis
von Personen ohne Widerstand akzeptiert wird.
Während einer Operation treten Blutungen auf, so daß die zir
kulierende Blutmenge verringert ist. Als Behandlung im Falle
dieses Phänomens wird eine Bluttransfusion oder eine Infusion
durchgeführt. Das Kriterium bei der Beurteilung für das Ansetzen
einer der zwei Gegenmaßnahmen beruht auf der Messung der Hämo
globinkonzentration. Folglich ist die kontinuierliche Messung
der Hämoglobinkonzentration während einer Operation sehr wich
tig. Wenn ein Patient mit Nierenversagen einer Dialyse ausge
setzt wird, sind Veränderungen der Hämoglobinkonzentration ein
wichtiger Grund für Besorgnis. Auch in solch einem Fall ist die
kontinuierliche Messung der Hämoglobinkonzentration sehr wich
tig.
In einigen Fällen, wie etwa bei der Berechnung des Herzaus
stoßvolumens, wird die Konzentration eines in das Blut eingelei
teten Pigments oder die Konzentration einer optisch absorbieren
den Substanz im Blut verwendet. In solch einem Fall ist es
bequem, das Verhältnis der optischen Absorption der optisch
absorbierenden Substanz im Blut zu der des Hämoglobins zu
nehmen, und das Verhältnis mit der Hämoglobinkonzentration zu
multiplizieren. Folglich ist die Messung der Hämoglobinkonzen
tration wichtig.
Als nächstes werden die Hämoglobinarten beschrieben. Es gibt
viele Arten von Hämoglobin. Jede Hämoglobinart hat spezifische
optische Absorptionskennwerte (Wellenlängenkennwerte der opti
schen Absorption). Der Begriff eines Hämoglobinmeters meint
einen Apparat zur Messung der gesamten Hämoglobinkonzentration.
Das Cyanmethämoglobinverfahren wird als ein Standardverfahren
zur Messung von Hämoglobin angewendet. In diesem Verfahren
werden alle Arten von Hämoglobin durch eine chemische Reaktion
in Cyanmethämoglobin umgewandelt und das sich ergebende Cyan
methämoglobin wird optisch gemessen.
In einem Apparat, der CO-Oxymeter genannt wird, werden die
unterschiedlichen Arten von Hämoglobin gemessen so wie sie sind,
und die Gesamtsumme der Meßwerte wird dann als totale Hämoglo
binkonzentration genommen. Im Einzelnen wird ein Muster in einer
Zelle mit vorbestimmter Dicke plaziert, es werden die optischen
Absorptionscharakteristiken für eine Vielzahl von Lichtwellen
längen gemessen, es werden die Konzentrationen jeder Art von
Hämoglobin berechnet und dann wird die Gesamtsumme der Konzen
trationen ermittelt. In diesem Fall werden gewöhnlich die vier
unten beschriebenen Arten von Hämoglobin als Meßziele genommen.
Die Meßziele sind nämlich Oxyhämoglobin, reduziertes Hämo
globin, Carboxyhämoglobin und Methämoglobin.
In einem Apparat zur Messung von Hämoglobin nach dem Stand
der Technik, der solch ein Verfahren benutzt, muß das Blut ent
nommen werden, und deshalb kann die Messung nicht kontinuierlich
durchgeführt werden. Im Gegensatz kann ein Apparat, der das
Pulsverfahren verwendet, die Hämoglobinkonzentration nicht-inva
siv und kontinuierlich messen. Ein Beispiel eines Meßapparats
wurde in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3-71135
offengelegt.
Jedoch wird im Meßapparat angenommen, daß Schichten von
lebendem Gewebe außer den Blutschichten (im folgenden werden
solche Schichten als Gewebeschichten bezeichnet) nicht durch das
Pulsieren des Bluts zum Pulsieren gebracht werden, und daß sie
immer eine konstante Dicke haben. In Wirklichkeit verändert sich
ihre Dicke jedoch mit dem Pulsieren des Bluts. Folglich hat der
Meßwert einen Fehler wegen der Veränderung.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Apparat vorzusehen, der
nicht-invasiv, kontinuierlich und genau die Hämoglobinkonzentra
tion mit passender Berücksichtigung der Veränderung der Dicke
der Gewebeschichten messen kann.
Entsprechend der Erfindung enthält der Apparat: eine Licht
abstrahlungseinrichtung zur Bestrahlung lebenden Gewebes mit
Licht unterschiedlicher Wellenlänge, wobei mindestens eine der
Wellenlängen optisch durch Wasser absorbiert wird; photoelektri
sche Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln des Lichts, das von
der Lichtabstrahlungseinrichtung ausgestrahlt und durch das
lebende Gewebe durchgelassen wurde, in ein elektrisches Signal;
optische Dichteveränderungsberechnungseinrichtung zum Ermitteln
einer optischen Dichteveränderung für jede der Wellenlängen aus
dem Pulsieren der Ausgangswerte der photoelektrischen Umwand
lungseinrichtung, wobei die optische Dichteveränderung die Dif
ferenz zwischen dem Pulsieren wegen des Bluts und dem Pulsieren
wegen des Gewebes ist; optische Dichteverhältnisberechnungsein
richtung zum Ermitteln eines Verhältnisses der optischen Dichte
veränderungen für die Wellenlängen, die durch die optische
Dichteverhältnisberechnungseinrichtung ermittelt wurden; und
Hämoglobinkonzentrationsberechnungseinrichtung zum Ermitteln
einer Gesamthämoglobinkonzentration und/oder jeweiliger Hämoglo
binkonzentrationen aus der Ausgabe der optischen Dichteverhält
nisberechnungseinrichtung.
In der Erfindung wird das von der Lichtabstrahlungseinrich
tung ausgestrahlte und auf das lebende Gewebe auftreffende Licht
durch das lebende Gewebe durchgelassen und dann durch die photo
elektrische Umwandlungseinrichtung in ein elektrisches Signal
umgewandelt. Aus dem Pulsieren des Ausgangs der photoelektri
schen Umwandlungseinrichtung ermittelt die optische Dichteverän
derungsberechnungseinrichtung eine optische Dichteveränderung
für jede der Wellenlängen, die die Differenz zwischen dem
Pulsieren wegen des Bluts und dem Pulsieren wegen des Gewebes
ist. Die optische Dichteveränderungsverhältnisberechnungsein
richtung ermittelt ein Verhältnis der optischen Dichteverän
derungen für die Wellenlängen, die durch die optische Dichte
veränderungsberechnungseinrichtung ermittelt wurden. Die Hämo
globinkonzentrationsberechnungseinrichtung ermittelt die Gesamt
hämoglobinkonzentration und/oder die jeweiligen Hämoglobinkon
zentrationen aus der Ausgabe der optischen Dichteverhältnis
berechnungseinrichtung.
In der Erfindung wird eine Wellenlänge benutzt, die durch
Wasser optisch absorbiert wird. Deshalb wird im Blut enthaltenes
Wasser als eine der optisch absorbierenden Substanzen behandelt,
und dadurch wird die Hämoglobinkonzentration bezüglich Wasser
ermittelt. Die Hämoglobinkonzentration bezüglich Wasser ist eine
absolute Konzentration.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer
ersten Ausführungsform (A) zeigt;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb der ersten
Ausführungsform (A) veranschaulicht;
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer
ersten Ausführungsform (B) zeigt;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer
zweiten Ausführungsform zeigt;
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer
vierten Ausführungsform zeigt;
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen opti
schen Absorptionsfaktoren verschiedener Hämoglobine und den
Wellenlängen zeigt; und
Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen den
Wellenlängen und den optischen Absorptionen von Hämoglobin und
Wasser zeigt.
Zuerst wird das allen Ausführungsformen gemeinsame Grundprin
zip beschrieben. In den Ausführungsformen wird das Pulsverfahren
benutzt. In dem Pulsverfahren wird das Phänomen benutzt, in dem
die effektive Dicke des Bluts durch Pulsieren des Bluts in
lebendem Gewebe zu pulsieren verursacht wird, und die optischen
Absorptionscharakteristiken des Bluts im Gewebe gemessen werden,
während das lebende Gewebe mit Licht durchstrahlt wird. Da die
Arten des Hämoglobins unterschiedliche optische Absorptionscha
rakteristiken haben, kann das Gesamthämoglobin durch Ermittlung
der jeweiligen Hämoglobinkonzentrationen im Blut und darauffol
gende Berechnung der Gesamtsumme der Konzentrationen ermittelt
werden. Deshalb hängt die für die Messung erforderliche Anzahl
der Lichtwellenlängen von den im Blut enthaltenen Hämoglobin
arten ab.
Die Messung eines absoluten Wertes der Hämoglobinkonzentra
tion erfordert die Kenntnis der Dicke des Gewebemusters. In dem
Pulsverfahren ist die Dicke des zu messenden Bluts unbekannt,
und daher wird die Dicke durch Messung der optischen Absorption
des Wassers im Blut gemessen, während die Dicke des Bluts als
Dicke des Wassers angenommen wird. Folglich ist es notwendig,
eine Wellenlänge zu benutzen, die optisch von Wasser absorbiert
wird. Es ist für die Messung bereits ausreichend, eine Wellen
länge zu benutzen, bei der die optische Absorption von Wasser
hinreichend groß ist.
Entsprechend dem Pulsieren des Bluts in dem Gewebe pulsiert
lebendes Gewebe außer dem Blut (im folgenden wird derartiges
Gewebe als "reines Gewebe" bezeichnet). Das Pulsieren der opti
schen Dichte wegen des Pulsierens des reinen Gewebes wird dem
der optischen Dichte wegen des Bluts überlagert. Als Folge wird
ein großer Fehler eingeführt, wenn die Berechnung auf der
Annahme basiert, daß nur die Dicke des Bluts zum Pulsieren bei
trägt. In der Messung der Gesamthämoglobinkonzentration ist es
deshalb ein wichtigen Problem, den Einfluß des Pulsierens des
reinen Gewebes auszuschließen. Die Werte des Pulsierungsterms
von reinem Gewebe in einem theoretischen Ausdruck verändern sich
in Abhängigkeit von der Wellenlänge, haben aber gegenseitig kon
stante Verhältnisse, so daß es anzunehmen möglich ist, daß es
nur eine Unbekannte gibt. Deshalb ist eine Wellenlänge erforder
lich, um den Gewebeterm zu ermitteln.
Die vier oben erwähnten Arten von Hämoglobin werden durch die
Symbole wie folgt angezeigt:
Hier gilt:
Hb = O₂Hb + RHb + OOHb + MetHb = (So + Sr + Sc + Sm)Hb,
und
So + Sr + Sc + Sm = 1.
Fig. 6 zeigt optische Absorptionscharakteristiken verschie
dener Arten von Hämoglobin, und Fig. 7 zeigt die optische
Absorption von Wasser bezüglich der des Oxyhämoglobins für den
Fall, daß die Hämoglobinkonzentration 14 [g/dl] ist.
Das Grundprinzip der ersten Ausführungsform wird jetzt
beschrieben. Die Ausführungsform ist auf einen Apparat ausge
richtet, der in dem Fall zu benutzen ist, in dem nur Oxyhämo
globin und reduziertes Hämoglobin als Hämoglobin im Blut exis
tiert. In diesem Fall werden vier Wellenlängen benutzt und die
folgenden simultanen Gleichungen mit drei Unbekannten werden
verwendet:
Φ₁₂ = [{(Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb +
F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (1)
Φ₃₂ = [{(Eo₃So + Er₃Sr + Ew₃Cw/Hb) (Eo₃So + Er₃Sr + Ew₃Cw/Hb +
F)}½ - Ex₃]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (2)
Φ₄₂ = [{(Eo₄So + Er₄Sr + Ew₄Cw/Hb) (Eo₄So + Er₄Sr + Ew₄Cw/Hb +
F)}½ - Ex₄]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (3)
Als nächstes wird der Grund für die Gleichungen beschrieben.
Die optische Dichte des Bluts im Gewebe ist ähnlich der, die
sich ergibt, wenn Streuung in eine dünne Blutschicht eindringt.
Es wurde theoretisch und experimentell nachgewiesen, daß bei
Messung der optischen Dichte unter Benutzung eines Spektrophoto
meters mit einer integrierten Kugel die folgende Gleichung gilt:
ΔAb = {(EhHb + EwCw) (EhHb + EwCw + FHb)}½ · ΔDb (4)
wobei
Eh: optischer Absorptionskoeffizient von Hämoglobin,
ΔDb: Veränderung der effektiven Dicke des Bluts, und
ΔAb: Veränderung der effektiven Dichte wegen ΔDb.
Eh: optischer Absorptionskoeffizient von Hämoglobin,
ΔDb: Veränderung der effektiven Dicke des Bluts, und
ΔAb: Veränderung der effektiven Dichte wegen ΔDb.
Die Beziehung der Gleichung (4) wurde beschrieben in "THEO-
RETICAL AND EXPERIMENTAL STUDY ON OPTICAL DENSITY OF BLOOD" von
Takuo Aoyagi, Japanese Journal of Medical Electronics and
Biological Engineering, 30 (1), 1-7 (1992).
Die Intensität des durchgelassenen Lichts pulsiert entspre
chend dem Pulsieren des Bluts im Gewebe. Dies scheint nicht nur
durch das Pulsieren der effektiven Dicke des Bluts im Gewebe
verursacht zu werden, sondern auch durch andere Phänomene, die
hauptsächlich das Pulsieren der effektiven Dicke des Gewebes
außer dem Blut oder dem reinen Gewebe einschließen. Das letzt
genannte Pulsieren wird in einer Phase entgegengesetzt der des
Pulsierens des Bluts erzeugt. Dementsprechend kann die Verän
derung ΔA der optischen Dichte des lebenden Gewebes wie folgt
ausgedrückt werden:
ΔA = ΔAb - ΔAt
= {(EhHb + EwCw) (EhHb + EwCw + FHb)}½ · ΔDb - ZtΔDt (5)
wobei
ΔAt: Veränderung der optischen Dichte des reinen Gewebes,
ΔDt: Veränderung der effektiven Dicke des reinen Gewebes, und
Zt: optische Reduktionsrate des reinen Gewebes.
ΔAt: Veränderung der optischen Dichte des reinen Gewebes,
ΔDt: Veränderung der effektiven Dicke des reinen Gewebes, und
Zt: optische Reduktionsrate des reinen Gewebes.
Unter Benutzung der Intensität des durchgelassenen Lichts I
kann ΔA ausgedrückt werden als:
ΔA = log{I/(I - ΔI)} (5A).
Dieser Ausdruck kann wie folgt angenähert werden:
ΔA = ΔI/I (5B).
Wenn ΔA unter Benutzung von Licht zweier Wellenlängen λ₁ und
λ₂ gemessen wird, wird das Verhältnis Φ₁₂ wie folgt ermittelt:
Φ₁₂ = ΔA₁/ΔA₂
= [{(Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb +
F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (6A)
wobei Ex₁ und Ex₂ sich ergeben zu:
Ex₁ = (Zt₁/Hb) (ΔDt/ΔDb) und Ex₂ = (Zt₂/Hb) (ΔDt/ΔDb) (6B).
In Wirklichkeit enthalten die Werte für Ex₁ und Ex₂ einen
Fehlerfaktor, aber es existiert ein Verhältnis zwischen Ex₁ und
Ex₂, das von einem praktischen Standpunkt heraus als konstant
angesehen werden kann, einschließlich der Fehlerfaktoren. Wenn
deshalb das Verhältnis einmal gemessen wurde, kann es deshalb in
der Berechnung benutzt werden.
In der Spezifikation wird ein Term einer Gleichung, wie etwa
(Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So + Er₁Sr + Ew₁Cw/Hb + F)}½ von
Gleichung (6), der sich auf das Blut bezieht, als Blutterm
bezeichnet, und ein Term, wie etwa Ex₁, der sich auf das reine
Gewebe bezieht, als Gewebeterm bezeichnet.
Oben ist Φ₁₂ aus Gleichung (1) beschrieben worden. Diese
Beschreibung ist ebenso auf Φ₃₂ und Φ₄₂ aus Gleichung (2) und (3)
anwendbar.
Die Gewebeterme Ex₁, Ex₂, Ex₃ und Ex₄ haben in Abhängigkeit
von den Meßbedingungen unterschiedliche Werte. Wenn z. B. Ex₂
einmal ermittelt worden ist, können die anderen Gewebewerte aus
Ex₂ auf der Basis konstanter gegenseitiger Verhältnisse zwischen
Ex₁, Ex₂, Ex₃ und Ex₄ ermittelt werden. Generell können die Terme
wie folgt geschrieben werden:
Ex₁ = f₁(Ex₂) (7)
Ex₃ = f₃(Ex₂) (8)
Ex₄ = f₄ (Ex₂) (9).
Praktisch kann das Verhältnis der Gleichungen ersten Grades
in folgender Weise benutzt werden:
Ex₁ = A₁Ex₂ + B (10)
Ex₃ = A₃Ex₂ + B₃ (11)
Ex₄ = A₄Ex₂ + B₄ (12)
In den Gleichungen sind A₁, A₃, A₄, B₁, B₃ und B₄ bekannt.
Wie oben beschrieben, wird angenommen, daß nur Hämoglobin und
reduziertes Hämoglobin als Hämoglobin existiert. Deshalb gilt
die folgende Gleichung:
Sr = 1 - So (13).
Durch Einsetzen der Gleichungen (10) bis (13) in die Glei
chungen (1) bis (3) erhält man simultane Gleichungen mit den
drei Unbekannten So, Ex₂ und Hb. Wenn die simultanen Gleichungen
gelöst werden, erhält man die Werte von So, Ex₂ und Hb. Dies wird
als erste Ausführungsform (A) gesetzt.
In der Ausführungsform kann So bzw. Sr zu 1 bzw. 0 durch
geeignete Auswahl der Lichtwellenlänge gemacht werden, bei der
die Wirkung der Sauerstoffsättigung vernachlässigt werden kann.
Folglich bleiben zwei Unbekannte Ex₂ und Hb. Als Ergebnis kann Hb
aus simultanen Gleichungen mit zwei Unbekannten ermittelt wer
den, die drei Wellenlängen verwenden.
In diesem Fall gelten die folgenden Gleichungen:
Φ₁₂ = [{(Eo₁ + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁ + Ew₁Cw/Hb + F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂ +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂ + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (1A)
Φ₃₂ = [{(Eo₃ + Ew₃Cw/Hb) (Eo₃ + Ew₃Cw/Hb + F)}½ - Ex₃]/[{(Eo₂ +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂ + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (2A).
Dies wird als eine erste Ausführungsform (B) gesetzt.
Als nächstes wird das Prinzip einer zweiten Ausführungsform
beschrieben. Die Ausführungsform ist auf einen Apparat ausge
richtet, der in dem Fall zu benutzen ist, in dem Oxyhämoglobin,
reduziertes Hämoglobin und Carboxyhämoglobin als Hämoglobin im
Blut existiert. In diesem Fall werden fünf Wellenlängen benutzt
und die folgenden simultanen Gleichungen mit vier Unbekannten
werden verwendet:
Φ₁₂ = [{(Eo₁So + Er₁Sr + Ec₁Sc + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So + Er₁Sr +
Ec₁Sc + Ew₁Cw/Hb + F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (14)
Φ₃₂ = [{(Eo₃So + Er₃Sr + Ec₃Sc + Ew₃Cw/Hb) (Eo₃So + Er₃Sr +
Ec₃Sc + Ew₃Cw/Hb + F) )½ - Ex₃]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (15)
Φ₄₂ = [{(Eo₄So + Er₄Sr + Ec₄Sc + Ew₄Cw/Hb) (Eo₄So + Er₄Sr +
Ec₄Sc + Ew₄Cw/Hb + F)}½ - Ex₄]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (16)
Φ₅₂ = [{(Eo₅So + Er₅Sr + Ec₅Sc + Ew₅Cw/Hb) (Eo₅So + Er₅Sr +
Ec₅Sc + Ew₅Cw/Hb + F)}½ - Ex₅]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (17).
In der Ausführungsform wird zusätzlich zu den Gleichungen
(10) bis (12) die folgende Beziehung zwischen den Gewebetermen
Exi (i = 1, 2, 3, 4 und 5) eingerichtet:
Exi = A₅Ex₂ + B5 (18)
wobei A₅ und B₅ bekannt sind.
In diesem Fall gilt die folgende Gleichung:
Sr = 1 - So - Sc (19).
Durch Einsetzen der Gleichungen (10) bis (12), (18) und (19)
in die Gleichungen (14) bis (17) erhält man simultane Gleichun
gen mit den vier Unbekannten So, Sc, Ex₂ und Hb. Wenn die simul
tanen Gleichungen gelöst werden, erhält man die Werte von So,
Sc, Ex₂ und Hb.
Als nächstes wird eine dritte Ausführungsform beschrieben.
Wenn statt Carboxyhämoglobin, wie in der zweiten Ausführungs
form, Methämoglobin existiert, sind die zu Gleichungen (14) bis
(17) korrespondierenden Gleichungen wie folgt:
Φ₁₂ = [{(Eo₁So + Er₁Sr + Em₁Sm + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So + Er₁Sr +
Em₁Sm + Ew₁Cw/Hb + F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (14A)
Φ₃₂ = [{(Eo₃So + Er₃Sr + Em₃Sm + Ew₃Cw/Hb) (Eo₃So + Er₃Sr +
Em₃Sm + Ew₃Cw/Hb + F)}½ - Ex₃]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (15A)
Φ₄₂ = [{(Eo₄So + Er₄Sr + Em₄Sm + Ew₄Cw/Hb) (Eo₄So + Er₄Sr +
Em₄Sm + Ew₄Cw/Hb + F)}½ - Ex₄]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (16A)
Φ₅₂ = [{(Eo₅So + Er₅Sr + Em₅Sm + Ew₅Cw/Hb) (Eo₅So + Er₅Sr +
Em₅Sm + Ew₅Cw/Hb + F)}½ - Ex₅]/[{(Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm +
Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb + F)}½ - Ex₂] (17A).
In der Ausführungsform wird dieselbe Beziehung wie im Fall von
Carboxyhämoglobin zwischen den Gewebetermen Exi (i = 1, 2, 3, 4
und 5) eingerichtet.
In diesem Fall gilt die folgende Gleichung:
Sr = 1 - So - Sm (19A).
Durch Einsetzen der Gleichungen (10) bis (12), (18) und (19A)
in die Gleichungen (14A) bis (17A) erhält man simultane Glei
chungen mit den vier Unbekannten So, Sm, Ex₂ und Hb. Wenn die
simultanen Gleichungen gelöst werden, erhält man die Werte von
So, Sm, Ex₂ und Hb.
Als nächstes wird das Grundprinzip einer vierten Ausführungs
form beschrieben.
Die Ausführungsform ist auf einen Apparat ausgerichtet, der
in dem Fall zu benutzen ist, in dem Oxyhämoglobin, reduziertes
Hämoglobin, Carboxyhämoglobin und Methämoglobin als Hämoglobin
im Blut existiert. In diesem Fall werden sechs Wellenlängen
benutzt und die folgenden simultanen Gleichungen mit fünf Unbe
kannten werden verwendet:
Φ₁₂ = [{(Eo₁So + Er₁Sr + Ec₁Sc + Em₁Sm + Ew₁Cw/Hb) (Eo₁So +
Er₁Sr + Ec₁Sc + Em₁Sm + Ew₁Cw/Hb + F)}½ - Ex₁]/[{(Eo₂So + Er₂Sr +
Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (20)
Φ₃₂ = [{(Eo₃So + Er₃Sr + Ec₃Sc + Em₃Sm + Ew₃Cw/Hb) (Eo₃So +
Er₃Sr + Ec₃Sc + Em₃Sm + Ew₃Cw/Hb + F)}½ - Ex₃]/[{(Eo₂So + Er₂Sr +
Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (21)
Φ₄₂ = [{(Eo₄So + Er₄Sr + Ec₄Sc + Em₄Sm + Ew₄Cw/Hb) (Eo₄So +
Er₄Sr + Ec₄Sc + Em₄Sm + Ew₄Cw/Hb + F)}½ - Ex₄]/[{(Eo₂So + Er₂Sr +
Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (22)
Φ₅₂ = [{(Eo₅So + Er₅Sr + Ec₅Sc + Em₅Sm + Ew₅Cw/Hb) (Eo₅So +
Er₅Sr + Ec₅Sc + Em₅Sm + Ew₅Cw/Hb + F)}½ - Ex₅]/[{(Eo₂So + Er₂Sr +
Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (23)
Φ₆2 = [{(Eo₆So + Er₆Sr + Ec₆Sc + Em₆Sm + Ew₆Cw/Hb) (Eo₆So +
Er₆Sr + Ec₆Sc + Em₆Sm + Ew₆Cw/Hb + F)}½ - Ex₆]/[{(Eo₂So + Er₂Sr +
Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb) (Eo₂So + Er₂Sr + Ec₂Sc + Em₂Sm + Ew₂Cw/Hb
+ F)}½ - Ex₂] (24).
In der Ausführungsform wird zusätzlich zu den Gleichungen
(10) bis (12) und (18) die folgende Beziehung zwischen den
Gewebetermen Exi (i = 1, 2, 3, 4, 5 und 6) eingerichtet:
Ex₆ = A₆Ex₂ + B₆ (25)
wobei A₆ und B₆ bekannt sind.
In diesem Fall gilt die folgende Gleichung:
Sr = 1 - So - Sc - Sm (26).
Durch Einsetzen der Gleichungen (10) bis (12), (18) und (25)
in die Gleichungen (20) bis (24) erhält man simultane Gleichun
gen mit den fünf Unbekannten So, Sc, Sm, Ex₂ und Hb. Wenn die
simultanen Gleichungen gelöst werden, erhält man die Werte von
So, Sc, Sm, Ex₂ und Hb.
Fig. 6 zeigt die optischen Absorptionscharakteristiken der
verschiedenen Arten von Hämoglobin. Z.B. sind die in den Ausfüh
rungsformen benutzten Wellenlängen wie folgt:
In der ersten Ausführungsform, die zwei Arten von Hämoglobin
(O₂Hb und RHb) mißt:
- (A) im Fall, in dem nur die Sauerstoffsättigung ermittelt
wird und vier Wellenlängen benutzt werden
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 700 nm, λ₂ = 805 nm, λ₃ = 890 nm und λ₄ = 1250 nm. - (B) im Fall, in dem drei Wellenlängen benutzt werden, die
wenig durch die Sauerstoffsättigung beeinflußt werden
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 805 nm, λ₂ = 890 nm und λ₃ = 1250 nm.
In der zweiten Ausführungsform, die drei Arten von Hämoglobin
(O₂Hb, RHb und COHb) mißt und fünf Wellenlängen benutzt
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 660 nm, λ₂ = 700 nm, λ₃ = 805 nm, λ₄ = 890 nm und λ₅ = 1250 nm.
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 660 nm, λ₂ = 700 nm, λ₃ = 805 nm, λ₄ = 890 nm und λ₅ = 1250 nm.
In der dritten Ausführungsform, die drei Arten von Hämoglobin
(O₂Hb, RHb und MetHb) mißt und fünf Wellenlängen benutzt.
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 700 nm, λ₂ = 750 nm, λ₃ = 805 nm,
λ₄ = 890 nm und λ₅ = 1250 nm.
In der vierten Ausführungsform, die vier Arten von Hämoglobin
(O₂Hb, RHb, COHb und MetHb) mißt und sechs Wellenlängen benutzt.
Benutzte Wellenlängen: λ₁ = 660 nm, λ₂ = 700 nm, λ₃ = 850 nm,
λ₄ = 805 nm, λ₅ = 890 nm und λ₆ = 1250 nm.
Als nächstes werden spezifische Apparate beschrieben, die
jeweils auf den Prinzipien der drei Ausführungsformen beruhen.
Zuerst wird ein spezifischer Apparat der ersten Ausführungs
form (A) beschrieben. Fig. 1 zeigt die gesamte Konfiguration des
Apparats. In der Ausführungsform enthält der Apparat vier Licht
quellen 31 bis 34. Die Lichtquellen 31 bis 34 sind LED, die
Licht der Wellenlängen λ₁ = 700 nm, λ₂ = 805 nm, λ₃ = 890 nm bzw.
λ₄ = 1250 nm ausstrahlen. Bei der Wellenlänge λ₁ = 700 nm haben
Oxyhämoglobin und reduziertes Hämoglobin Absorptionskoeffizien
ten, die sich stark voneinander unterscheiden. Die Intensität
des durchgelassenen Lichts der Wellenlänge hängt von der Sauer
stoffsättigung ab. Bei der Wellenlänge λ₄ = 1250 nm ist der Grad
der optischen Absorption von Wasser sehr hoch. Ein Treiber
schaltkreis 4 treibt die vier Lichtquellen 31 bis 34. Die Licht
sensoren 6 und 7 sind so plaziert, daß sie den Lichtquellen 31
bis 34 gegenüberstehen, und sie wandeln das Licht, das von dem
zwischen den Lichtquellen und den Sensoren zwischengelegten,
lebenden Gewebe durchgelassen wird, in ein elektrisches Signal
um. Der Lichtsensor 6 ist eine Siliziumphotodiode, die das von
den Lichtquellen 31 bis 33 ausgestrahlte Licht in ein elektri
sches Signal umwandelt, und der Lichtsensor 7 ist eine Germa
niumphotodiode, die das von der Lichtquelle 34 ausgestrahlte
Licht in ein elektrisches Signal umwandelt. Die Strom/Spannungs
meßwandler 8 und 9 sind Verstärker, die die durch die Licht
sensoren 6 bzw. 7 fließenden Ströme in mit den Strömen korres
pondierende Spannungen umwandeln. Jeder der Meßwandler besteht
aus einem Operationsverstärker und einem Widerstand. Ein Multi
plexer 20 wählt eins der von den Strom/Spannungsmeßwandler 8 und
9 abgegebenen Signale aus und gibt das ausgewählte Signal ab.
Ein A/D-Wandler 10 wandelt den Pegel der Ausgangsspannung der
Strom/Spannungsmeßwandler 8 und 9 in einen digitalen Wert um.
Ein Computer 11 führt die Verarbeitung der von dem A/D-Wandler
10 zugeführten Daten durch und gibt ein Steuerungssignal zur
Steuerung des Betriebsablaufs an den Treiberschaltkreis 4 und
den Multiplexer 20 aus.
Der Computer 11 enthält: eine CPU (Central Processing Unit)
12; eine Ausgabesteuerung 13, ein ROM 14, ein RAM 15, eine Tas
tatursteuerung 16 und eine Anzeigensteuerung 18, die mit der CPU
12 verbunden sind; eine Tastatur 17, die mit der Tastatursteue
rung 16 verbunden ist; und eine Anzeigevorrichtung 19, die mit
der Anzeigensteuerung 18 verbunden ist. Die Ausgabesteuerung 13
steuert die Signale, die von dem Computer 11 an externe Vorrich
tungen ausgegeben werden. Das ROM 14 ist ein Nur-Lese-Speicher,
der ein Programm wie das in dem Flußdiagramm 2 gezeigte spei
chert. Das RAM 15 ist ein Schreib-/Lesespeicher, der in der Aus
führung des Programms durch die CPU 12 benutzt wird. Die Tasta
tur 17 hat eine Vielzahl von Tasten. Wenn eine der Tasten
gedrückt wird, gibt die Tastatur 17 ein mit der gedrückten Taste
korrespondierendes Signal aus. Die Tastatursteuerung 16 führt
eine Steuerung aus, so daß ein von der Tastatur 17 ausgegebenes
Signal der CPU 12 zugeführt und in dem RAM 15 gespeichert wird.
Die Anzeigevorrichtung 19 ist eine Vorrichtung, die z. B. eine
Kathodenstrahlröhre ist, und sie zeigt die der Vorrichtung zuge
führten Daten auf einem Bildschirm an. Die Anzeigensteuerung 18
erzeugt aus Daten, die in dem RAM 15 gespeichert sind, Daten zur
Anzeige und führt die erzeugten Daten der Anzeigevorrichtung 19
zu. Die CPU 12 führt das in dem ROM 14 gespeicherte Programm
aus, führt Signalübertragung und -empfang zwischen der CPU und
den Komponenten aus, um sie so zu steuern, und verarbeitet
Daten.
In der Ausführungsform bilden die Lichtquellen 31 bis 34 und
der Treiberschaltkreis 4 die Lichtabstrahlungseinrichtung. Die
Lichtsensoren 6 und 7, die Strom-/Spannungsmeßwandler 8 und 9,
der Multiplexer 20 und der A/D-Wandler 10 bilden die photoelek
trische Umwandlungseinrichtung. In den Funktionen des Computers
11 korrespondieren die in Fig. 2 gezeigten Schritte 101 bis 105, 109
und 110 mit der Dichteveränderungsberechnungseinrichtung,
Schritt 106 korrespondiert mit der Dichteverhältnisberechnungs
einrichtung und Schritt 107 korrespondiert mit der Hämoglobin
berechnungseinrichtung.
Der Betrieb des so konfigurierten Apparats wird mit Bezug auf
das Flußdiagramm von Fig. 2 beschrieben. Zuerst führt die Test
person einen Finger zwischen die Lichtquellen 31 bis 34 und die
Lichtsensoren 6 und 7 ein. Die Fingerspitze wird als das in Fig.
1 gezeigte lebende Gewebe 5 benutzt. Dann bedient der Betreiber
die Tastatur 17, so daß ein Signal zum Start des Betriebs des
Computers 11 eingegeben wird. Wenn der Betrieb gestartet ist,
gibt die CPU 12 in Schritt 101 das Steuersignal 4 an den Trei
berschaltkreis 4 und den A/D-Wandler 10 ab. Als Reaktion auf das
Signal bewirkt der Treiberschaltkreis 4, daß die Lichtquellen 31
und 34 sequentiell Licht ausstrahlen. Das von den Lichtquellen
31 bis 34 ausgestrahlte Licht durchstrahlt das lebende Gewebe 5
und erreicht die Lichtsensoren 6 und 7, die wiederum das Licht
in einen Strom umwandelt. Der sich ergebende Strom wird durch
die Strom-/Spannungsmeßwandler 8 oder 9 in eine Spannung umge
wandelt, die mit dem Pegel des Stroms korrespondiert. Da ande
rerseits der Multiplexer 20 das Steuerungssignal empfängt, das
daßelbe wie das von der CPU 12 dem Treiberschaltkreis 4 zuge
führte ist, wählt der Multiplexer eine der von den Strom-/Span
nungsmeßwandlern 8 oder 9 aus gegebene Spannung in Synchronisa
tion mit der Lichtabstrahlungszeitsteuerung der Lichtquellen 31
bis 34 aus, und gibt die ausgewählte Spannung an den A/D-Wandler
10 ab. Der Lichtsensor 6 ist eine Vorrichtung, in der die
Empfindlichkeit auf Licht der Wellenlängen λ₁ = 700 nm, λ₂ = 805
nm und λ₃ = 890 nm viel größer ist als die Empfindlichkeit auf
Licht der Wellenlänge λ₄ = 1250 nm. Der Lichtsensor 7 ist eine
Vorrichtung, in der die Empfindlichkeit auf Licht der Wellen
länge λ₄ = 1250 nm viel größer ist als die Empfindlichkeit auf
Licht der Wellenlängen λ₁ = 700 nm, λ₂ = 805 nm und λ₃ = 890 nm.
Während eines Zeitraums, in dem die Lichtquellen 31 bis 33 Licht
ausstrahlen, gibt der Multiplexer 20 nur die Ausgangsspannung
des Strom-/Spannungsmeßwandlers 8 an den A/D-Wandler 10 ab, und
während eines Zeitraums, in dem die Lichtquelle 34 Licht aus
strahlt, gibt der Multiplexer 20 nur die Ausgangsspannung des
Strom-/Spannungsmeßwandlers 9 an den A/D-Wandler 10 ab.
Danach verzweigt der Betrieb der CPU 12 zu Schritt 102, in
dem der Ausgang des A/D-Wandlers 10 aufgenommen wird und der
aufgenommene Ausgang in das RAM 15 geschrieben wird.
Der Betrieb der CPU 12 verzweigt dann zu Schritt 103. Die
Daten des durchgelassenen Lichts, die bisher aufgenommen wurden,
werden geprüft, ob der Pegel jeder Wellenlänge seinen letzten
Spitzenwert passiert hat oder nicht. Falls der Pegel jeder Wel
lenlänge seinen Spitzenwert passiert hat, verzweigt der Betrieb
zu Schritt 104, in dem die Werte der Spitzen ermittelt und dann
im RAM 15 gespeichert werden. Der Betrieb verzweigt dann zu
Schritt 105, so daß die Differenz ΔI zwischen dem zuletzt
erkannten Spitzenwert und dem zuletzt erkannten Talwert für jede
Wellenlänge ermittelt wird. Danach verzweigt die CPU 12 zu
Schritt 106, um so Φ₁₂, Φ₃₂ und Φ₄₂ zu ermitteln. Der Betrieb der
CPU 12 verzweigt dann zu Schritt 107 und die simultanen Glei
chungen (1) bis (3), in die die in Schritt 106 ermittelten Werte
Φ₁₂, Φ₃₂ und Φ₄₂ und die Gleichungen (10) bis (13) eingesetzt
wurden, werden berechnet, um so die Hämoglobinkonzentration Hb
zu ermitteln. Danach verzweigt der Betrieb der CPU 12 zu Schritt
108, in dem die ermittelte Hämoglobinkonzentration Hb auf der
Anzeigevorrichtung 19 angezeigt wird, und kehrt dann zu Schritt
101 zurück.
Falls in Schritt 103 erkannt wird, daß der Pegel noch nicht
seinen Spitzenwert überschritten hat, verzweigt die CPU 12 zu
Schritt 109. Die Daten des durchgelassenen Lichts, die bisher
aufgenommen wurden, werden geprüft, um zu erkennen, ob der Pegel
jeder Wellenlänge seinen letzten Talwert passiert hat oder
nicht. Falls erkannt wurde, daß der Pegel den Talwert passiert
hat, verzweigt der Betrieb der CPU 12 zu Schritt 110, in dem der
Talwert ermittelt und im RAM 15 gespeichert wird, und verzweigt
dann zu Schritt 105. Falls in Schritt 109 erkannt wurde, daß der
Pegel den Talwert noch nicht passiert hat, kehrt der Betrieb der
CPU 12 zu Schritt 101 zurück.
Nach der Ausführungsform kann die Sauerstoffsättigung So
zusammen mit der Hämoglobinkonzentration Hb ermittelt werden.
Als nächstes wird ein spezifischer Apparat der ersten Ausfüh
rungsform (B) beschrieben. Fig. 3 zeigt die gesamte Konfigura
tion des Apparats. In der Ausführungsform enthält der Apparat
drei Lichtquellen 41 bis 43.
Die Lichtquellen 41 bis 43 sind LED, die Licht der Wellen
längen λ₁ = 805 nm, λ₂ = 890 nm bzw. λ₃ = 1250 nm ausstrahlen. Bei
den Wellenlängen λ₁, λ₂ und λ₃ ist die optische Absorption von
Oxyhämoglobin im wesentlichen gleich der von reduziertem Hämo
globin. Bei der Wellenlänge λ₃ = 1250 nm ist der Grad der opti
sche Absorption von Wasser sehr groß. Ein Treiberschaltkreis 4A
treibt die Lichtquellen 41 bis 43. Die Lichtsensoren 6 und 7
sind so plaziert, daß sie den Lichtquellen 41 bis 43 gegenüber
stehen, und sie wandeln das Licht, das von dem zwischen den
Lichtquellen und den Sensoren zwischengelegten, lebenden Gewebe
durchgelassen wird, in ein elektrisches Signal um. Der Licht
sensor 6 ist eine Siliziumphotodiode, die das von den Lichtquel
len 41 und 42 ausgestrahlte Licht in ein elektrisches Signal
umwandelt, und der Lichtsensor 7 ist eine Germaniumphotodiode,
die das von der Lichtquelle 43 ausgestrahlte Licht in ein elek
trisches Signal umwandelt. Ein Multiplexer 20 und ein A/D-Wand
ler 10 wandelt den Pegel der Ausgangsspannung der Strom/Span
nungsmeßwandler 8 und 9 in einen digitalen Wert um. Ein Computer
11A führt die Verarbeitung der von dem A/D-Wandler 10 zugeführ
ten Daten durch und gibt ein Steuerungssignal zur Steuerung des
Betriebsablaufs an den Treiberschaltkreis 4A und den Multiplexer
20 aus.
Ein ROM 14A des Computers 11A speichert ein Programm, das
geringfügig unterschiedlich von dem im ROM 14 des Computers 11
gespeicherten der in Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform
(A) ist. Das in ROM 14A des Computers 11A gespeicherte Programm
ist unterschiedlich von dem im Flußdiagramm von Fig. 2 gezeig
ten, indem die Prozesse für die vier Wellenlängen in den Schrit
ten 101 bis 105, 109 und 110 ersetzt wurden durch jene für die
drei Wellenlängen, indem der Prozeß in Schritt 106 durchgeführt
wird zur Ermittlung von Φ₁₂ und Φ₃₂, und indem der Prozeß in
Schritt 107 durchgeführt wird zur Berechnung der simultanen
Gleichungen (1A) und (2A), in die die in dem vorhergehenden
Schritt ermittelten Werte von Φ₁₂ und Φ₃₂ und die Gleichungen
(10) und (11) eingesetzt werden, um damit die Hämoglobinkon
zentration Hb zu ermitteln. Die anderen Komponenten der Compu
ters 11A sind dieselben wie die des Computers 11.
In der Ausführungsform bilden die Lichtquellen 41 bis 43 und
der Treiberschaltkreis 4A die Lichtabstrahlungseinrichtung. Die
Lichtsensoren 6 und 7, die Strom-/Spannungsmeßwandler 8 und 9,
der Multiplexer 20 und der A/D-Wandler 10 bilden die photoelek
trische Umwandlungseinrichtung. In den Funktionen des Computers
11A korrespondieren die in Fig. 2 gezeigten Schritte 101 bis
105, 109 und 110 mit der Dichteveränderungsberechnungseinrich
tung, ein mit Schritt 106 korrespondierender Schritt korrespon
diert mit der Dichteverhältnisberechnungseinrichtung und ein mit
Schritt 107 korrespondierender Schritt korrespondiert mit der
Hämoglobinberechnungseinrichtung.
Der Betrieb des so konfigurierten Apparats ist näherungsweise
ähnlich dem der ersten Ausführungsform (A), und daher wird seine
Beschreibung weggelassen.
Da nach der Ausführungsform Wellenlängen benutzt werden, die
nicht von der Sauerstoffsättigung betroffen sind, kann die
gesamte Hämoglobinkonzentration unter Benutzung einer verringer
ten Anzahl von Wellenlängen ermittelt werden.
Als nächstes wird ein spezifischer Apparat der zweiten Aus
führungsform beschrieben. Fig. 4 zeigt die gesamte Konfiguration
des Apparats. Die Komponenten, die mit denen des Apparats der in
Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform (A) identisch sind,
werden durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und ihre
Beschreibung wird weggelassen. In der Ausführungsform enthält
der Apparat fünf Lichtquellen 51 bis 55. Die Lichtquellen 51 bis
55 strahlen Licht der Wellenlängen λ₁ = 660 nm, λ₂ = 700 nm, λ₃ =
805 nm, λ₄ = 890 nm bzw. λ₅ = 1250 nm aus. Diese Wellenlängen
wurden ausgewählt, damit die Messung des Carboxyhämoglobins
leicht durchgeführt werden kann. Der Treiberschaltkreis 4B
treibt die fünf Lichtquellen 51 bis 55. Die Lichtsensoren 6 und
7 sind so plaziert, daß sie den Lichtquellen 51 bis 55 gegen
überstehen, und sie wandeln das Licht, das von dem zwischen den
Lichtquellen und den Sensoren zwischengelegten, lebenden Gewebe
durchgelassen wird, in ein elektrisches Signal um. Ein Computer
11B führt die Verarbeitung auf der Basis der von dem A/D-Wandler
10 zugeführten Daten durch und gibt ein Steuerungssignal zur
Steuerung des Betriebsablaufs an den Treiberschaltkreis 4B und
den Multiplexer 20 aus. Ein ROM 14B des Computers 11B speichert
ein Programm, das geringfügig unterschiedlich von dem im ROM 14
des Computers 11 gespeicherten der in Fig. 1 gezeigten, ersten
Ausführungsform (A) ist. Die anderen Komponenten des Computers
11B sind dieselben wie die des Computers 11A.
In der Ausführungsform bilden die Lichtquellen 51 bis 55 und
der Treiberschaltkreis 4B die Lichtabstrahlungseinrichtung. Die
Lichtsensoren 6 und 7, die Strom-/Spannungsmeßwandler 8 und 9,
der Multiplexer 20 und der A/D-Wandler 10 bilden die photoelek
trische Umwandlungseinrichtung.
Der Betrieb des so konfigurierten Apparats ist näherungsweise
ähnlich dem auf dem Flußdiagramm von Fig. 2 basierenden, der in
Verbindung mit der ersten Ausführungsform (A) beschrieben wurde,
aber unterscheidet sich von ihm in dem folgenden Punkt. In der
ersten Ausführungsform (A) werden die Daten des durchgelassenen
Lichts der vier Wellenlängen verarbeitet. Im Kontrast dazu
werden in der Ausführungsform die Daten des durchgelassenen
Lichts von fünf Wellenlängen verarbeitet. In dem mit Schritt 106
von Fig. 2 korrespondierenden Schritt werden vier Arten von Φ,
d. h. Φ₁₂, Φ₃₂, Φ₄₂ und Φ₅₂ ermittelt, und in dem mit Schritt 107
von Fig. 2 korrespondierenden Schritt werden die simultanen
Gleichungen (14) bis (17), in die die ermittelten Werte von Φ₁₂,
Φ₃₂, Φ₄₂ und Φ₅₂ und die Gleichungen (10) bis (12), (18) und (19)
eingesetzt wurden, berechnet. Deshalb sind die Lösungen der
simultanen Gleichungen So, Sc, Ex₂ und Hb. In dem mit Schritt 108
von Fig. 2 korrespondierenden Schritt führt die CPU 12 eine
Steuerung durch, so daß die Berechnungsergebnisse auf der Anzei
gevorrichtung 19 angezeigt werden.
Nach der Ausführungsform kann zusätzlich zur Gesamthämoglo
binkonzentration Hb die Oxyhämoglobinkonzentration So, die
Carboxyhämoglobinkonzentration Sc und die reduzierte Hämoglobin
konzentration Sr (aus Sr = 1 - So - Sc) im Gesamthämoglobin
ermittelt werden.
Als nächstes wird ein spezifischer Apparat der dritten Aus
führungsform beschrieben. In der Ausführungsform enthält der
Apparat ebenfalls fünf Lichtquellen, so wie in Fig. 4 gezeigt.
Die Lichtquellen jedoch strahlen Licht der Wellenlängen λ₁ = 700
nm, λ₂ = 750 nm, λ₃ = 805 nm, λ₄ = 890 nm bzw. λ₅ = 1250 nm aus.
Diese Wellenlängen wurden ausgewählt, damit die Messung des Met
hämoglobins leicht durchgeführt werden kann. Die anderen Kompo
nenten sind dieselben wie jene des Apparats der ersten Ausfüh
rungsform (A), und daher wird ihre Beschreibung hier weggelas
sen.
Der Betrieb des so konfigurierten Apparats ist näherungsweise
ähnlich dem der ersten Ausführungsform (A), aber unterscheidet
sich von ihm in dem folgenden Punkt. In der ersten Ausführungs
form (A) werden die simultanen Gleichungen (14) bis (17) in dem
mit Schritt 107 von Fig. 2 korrespondierenden Schritt berechnet.
Im Kontrast dazu werden in der Ausführungsform die die simulta
nen Gleichungen (14A) bis (17A) berechnet. Wenn die Gleichungen
(10) bis (12), (18) und (19A) benutzt werden, erhält man simul
tane Gleichungen mit den vier Unbekannten So, Sm, Ex₂ und Hb.
Folglich sind die Lösungen der simultanen Gleichungen So, Sm, Ex₂
und Hb.
Nach der Ausführungsform kann zusätzlich zur Gesamthämoglo
binkonzentration Hb die Oxyhämoglobinkonzentration So, die Met
hämoglobinkonzentration Sm und die reduzierte Hämoglobinkonzen
tration Sr (aus Sr = 1 - So - Sm) im Gesamthämoglobin ermittelt
werden.
Als nächstes wird ein spezifischer Apparat der vierten Aus
führungsform beschrieben. Fig. 5 zeigt die gesamte Konfiguration
des Apparats. Die Komponenten, die mit denen des Apparats der in
Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform (A) identisch sind,
werden durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und ihre
Beschreibung wird weggelassen. In der Ausführungsform enthält
der Apparat sechs Lichtquellen 61 bis 66. Die Lichtquellen 61
bis 66 strahlen Licht der Wellenlängen λ₁ = 660 nm, λ₂ = 700 nm,
λ₃ = 850 nm, λ₄ = 805 nm, λ₅ = 890 nm bzw. λ₆ = 1250 nm aus. Die
Wellenlängen haben die oben beschriebenen Merkmale. Ein Trei
berschaltkreis 4C treibt die sechs Lichtquellen 61 bis 66. Die
Lichtsensoren 6 und 7 sind so plaziert, daß sie den Lichtquellen
61 bis 66 gegenüberstehen, und sie wandeln das Licht, das von
dem zwischen den Lichtquellen und den Sensoren zwischengelegten,
lebenden Gewebe durchgelassen wird, in ein elektrisches Signal
um. Ein Computer 11C führt die Verarbeitung auf der Basis der
von dem A/D-Wandler 10 zugeführten Daten durch und gibt ein
Steuerungssignal zur Steuerung des Betriebsablaufs an den Trei
berschaltkreis 4C und den Multiplexer 20 aus. Ein ROM 14C des
Computers 11C speichert ein Programm, das geringfügig unter
schiedlich von dem im ROM 14 des Computers 11 gespeicherten der
in Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform (A) ist. Die anderen
Komponenten des Computers 11C sind dieselben wie die des Compu
ters 11A.
In der Ausführungsform bilden die Lichtquellen 61 bis 66 und
der Treiberschaltkreis 4C die Lichtabstrahlungseinrichtung. Die
Lichtsensoren 6 und 7, die Strom-/Spannungsmeßwandler 8 und 9,
der Multiplexer 20 und der A/D-Wandler 10 bilden die photoelek
trische Umwandlungseinrichtung.
Der Betrieb des so konfigurierten Apparats ist näherungsweise
ähnlich dem auf dem Flußdiagramm von Fig. 2 basierenden, der in
Verbindung mit der ersten Ausführungsform (A) beschrieben wurde,
aber unterscheidet sich von ihm in dem folgenden Punkt. In der
ersten Ausführungsform (A) werden die Daten des durchgelassenen
Lichts der vier Wellenlängen verarbeitet. Im Kontrast dazu
werden in der Ausführungsform die Daten des durchgelassenen
Lichts von sechs Wellenlängen verarbeitet. In dem mit Schritt
106 von Fig. 2 korrespondierenden Schritt werden fünf Arten von
Φ, d. h. Φ₁₂, Φ₃₂, Φ₄₂, Φ₅₂ und Φ₆₂ ermittelt, und in dem mit
Schritt 107 von Fig. 2 korrespondierenden Schritt werden die
simultanen Gleichungen (20) bis (24), in die die ermittelten
Werte von Φ₁₂, Φ₃₂, Φ₄₂, Φ₅₂ und Φ₆₂ und die Gleichungen (10) bis
(12), (18), (25) und (26) eingesetzt wurden, berechnet. Deshalb
sind die Lösungen der simultanen Gleichungen So, Sc, Sm, Ex₂ und
Hb. In dem mit Schritt 108 von Fig. 2 korrespondierenden Schritt
führt die CPU 12 eine Steuerung durch, so daß die Berechnungs
ergebnisse auf der Anzeigevorrichtung 19 angezeigt werden.
Nach der Ausführungsform kann zusätzlich zur Gesamthämoglo
binkonzentration Hb die Oxyhämoglobinkonzentration So, die
Carboxyhämoglobinkonzentration Sc, die Methämoglobinkonzen
tration Sm und die reduzierte Hämoglobinkonzentration Sr (aus Sr
= 1 - So - Sc - Sm) im Gesamthämoglobin ermittelt werden.
Wie oben beschrieben kann in der Erfindung der absolute Wert
der Hämoglobinkonzentration nicht-invasiv und kontinuierlich
gemessen werden, da die optische Dichte von Licht einer Wellen
länge, die durch Wasser optisch absorbiert werden kann, und
Gleichungen, in denen die Veränderung der Dicke der Gewebe
schicht berücksichtigt wird, benutzt werden.
Claims (1)
- Apparat zur Messung von Hämoglobin, der enthält:
eine Lichtabstrahlungseinrichtung zur Durchstrahlung lebenden Gewebes mit Licht von unterschiedlichen Wellenlängen, wobei mindestens eine der Wellenlängen optisch durch Wasser absorbiert wird;
eine photoelektrische Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln des Lichts, das von der Lichtabstrahlungseinrichtung ausge strahlt und durch das lebende Gewebe durchgelassen wurde, in ein elektrisches Signal;
eine optische Dichteveränderungsberechnungseinrichtung zum Ermitteln einer optischen Dichteveränderung für jede der Wellen längen aus dem Pulsieren der Ausgangswerte der photoelektrischen Umwandlungseinrichtung, wobei die optische Dichteveränderung die Differenz zwischen dem Pulsieren wegen des Bluts und dem Pulsie ren wegen des Gewebes ist;
eine optische Dichteverhältnisberechnungseinrichtung zum Ermitteln eines Verhältnisses der optischen Dichteveränderungen für die Wellenlängen, die durch die optische Dichteverhältnis berechnungseinrichtung ermittelt wurden; und
eine Hämoglobinkonzentrationsberechnungseinrichtung zum Ermitteln einer Gesamthämoglobinkonzentration und/oder jeweilige Hämoglobinkonzentrationen aus der Ausgabe der optischen Dichte verhältnisberechnungseinrichtung.
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