DE19612064A1 - Sicherungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherungselement zum Befestigen von Schläuchen oder Kunststoffrohren an Rohrstutzen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 30 51 057 ist eine Schlauchklemme bekannt, bei der an einem offenen Klemmband ein U- oder hutförmiger Abschnitt ausgebildet ist. Durch eine Beißzange wird dieser hutförmige Abschnitt an seiner Basis zusammengedrückt, so daß der Durchmesser des Klemmbandes verringert ist.

Bei dieser Schlauchklemme ist es nachteilig, daß eine Verquetschung des Schlau­ ches oder Rohres in Abhängigkeit von den Toleranzen der beteiligten Bauteile und des verwendeten Werkzeuges erfolgt. Dadurch sind keine eindeutigen Preßver­ hältnisse sichergestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherungselement zu schaffen, mit dem eine eindeutige Montage möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Integration mindestens eines Dehnelementes in das als Schlauch­ klemme ausgebildete Sicherungselement, das sich bei der Montage zwangsweise bei Überschreiten einer Kraft deformiert, werden Toleranzen der beteiligten Bau­ teile und des verwendeten Werkzeuges ausgeglichen. Die sich einstellende Län­ genänderung des Sicherungselementes bewirkt über die vorhandene Anzahl der Dehnelemente vorteilhafterweise ohne Zusatzaufwand unabhängig von den Tole­ ranzen eine eindeutige Umfangskraft. Mit dem erfindungsgemäßen Sicherungs­ element ist eine eindeutige Montage ohne Abfall und ohne ein Spezialwerkzeug möglich. Ferner ist das erfindungsgemäße Sicherungselement kostengünstig her­ stellbar.

Das Dehnelement besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform im Prinzip aus zwei streifenförmigen, gekrümmten und voneinander beabstandeten Abschnitten. Beim Montagevorgang wird der Abstand zwischen den streifenförmigen Abschnit­ ten verringert, so daß es zu einer Aufweitung des Sicherungselementes kommt. Bei einer maximalen Streckung liegen die streifenförmigen Abschnitte des Dehn­ elementes in etwa parallel aneinander.

Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines als Einohrschelle ausgebildeten Sicherungselementes,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Abschnittes eines Klemmbandes, in dem ein Dehnelement integriert ist, wobei sich das Dehnelement im un­ verformten Zustand befindet und

Fig. 3 eine Ansicht des in der Fig. 2 gezeigten Dehnelementes im verformten Zustand.

Die Fig. 1 zeigt ein als Einohrschelle 2 ausgebildetes Sicherungselement 1, des­ sen Aufbau im Prinzip beispielsweise aus der DE-OS 30 51 057 bekannt ist. Die Einohrschelle 2 besteht aus einem Klemmband 3, das aus einem flachen Streifen­ material, insbesondere Metall, hergestellt ist. Das Klemmband 3 ist so aufgewickelt, daß man eine ringförmige Klemm- oder Einohrschelle 2 erhält. Das eine freie Ende 4 des Klemmbandes 3 ist mechanisch, beispielsweise über Haken und Ösen 5, mit einem Abschnitt 6 des Klemmbandes 3 verbunden. Das innere freie Ende 7 des Klemmbandes 3 wird beispielsweise in einer Einbuchtung 8 des Klemmbandes 3 geführt. Die Spannvorrichtung 9 der Einohrschelle 2 besteht aus einem U- oder hutförmigen Ohr 10. Das Ohr 10 wird bei der Montage mit einem Werkzeug, bei­ spielsweise mit einer Beißzange, die das Ohr 10 umgreift, so zusammengedrückt, daß die seitlichen Stege 11 und 12 aufeinander zu verbogen werden.

In das Klemmband 3 der Einohrschelle 2 ist ein Dehnelement 13 integriert. Das Dehnelement 13 besteht aus mindestens einem Abschnitt 14, 15, der so geformt ist, daß sich ab einer bestimmten, im Klemmband 3 wirkenden Umfangskraft der Durchmesser der Einohrschelle 2 vergrößert. Zu diesem Zweck ist der jeweilige Abschnitt 14, 15 des Dehnelements 13 beispielsweise als eine Ausbauchung oder Welle 16, 17 ausgebildet. Die jeweilige Welle 16, 17 wird aus ihrem in den Fig. 1 und 2 gezeigten gekrümmten Zustand ab einer vorbestimmten Um­ fangskraft zu jeweils einem geradlinig verlaufenden Abschnitt 18, 19 verformt, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist. Bei zwei wellenförmigen Abschnitten 14, 15 sind die Wellen 16, 17 so ausgebildet, daß eine Öffnung 20 für den Verformungsweg "x" entsteht.

In den Fig. 2 und 3 ist das Dehnelement 13 in einer vergrößerten Darstellung gezeigt, wobei das Dehnelement 13 der Fig. 2 noch unverformt ist und einen maximalen Verformungsweg "x" aufweist. Das Dehnelement 13 der Fig. 3 befin­ det sich im verformten Zustand, in dem die wellenförmigen Abschnitte 14, 15 zu in etwa geradlinig verlaufenden Abschnitten 18, 19 verformt sind.

In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Einohrschelle als ein geschlos­ sener Klemmring ausgebildet. Über das als Spannvorrichtung dienende Ohr kann beim Zusammendrücken nur ein vorbestimmter Verformungsweg zurückgelegt werden. Bei Auftreten einer vorbestimmten Umfangskraft wird das integrierte Dehn­ element verformt, so daß Toleranzen in den Bauteilen und dem verwendeten Werkzeug ausgeglichen werden.

Claims (4)

1. Sicherungselement zum Befestigen von Schläuchen oder Kunststoffrohren an Rohrstutzen, Rohrenden oder dergleichen, bestehend aus einem das zu verbindende Bauteil umfassenden, offenen oder geschlossenen Klemmband und einer Spannvorrichtung zum Verstellen des Durchmessers des Klemm­ bandes, wobei der Verstellweg der Spannvorrichtung vorbestimmt ist, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Dehnelement (13) an einer ge­ eigneten Stelle des Klemmbandes (3) des Sicherungselementes (1) integriert ist, wobei das Dehnelement (13) so gestaltet ist, daß bei der Montage ab einer vorbestimmten, im Dehnelement (13) wirkenden Umfangskraft eine Längenänderung zum Toleranzausgleich erfolgt.

2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnelement (13) mindestens einen Abschnitt (14, 15) aufweist, bei dem das Klemmband (3) unter einem senkrechten oder kleinerem Winkel zur Zugrichtung beim Spannvorgang mit mindestens einer Falte oder einer Welle versehen ist.

3. Sicherungselement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige wellenförmige Abschnitt (14, 15) des Dehnelementes (13) mindestens eine Welle (16, 17) aufweist, wobei die jeweilige Anzahl der Wellen (16, 17) so verlaufen, daß die Wellen (16, 17) beim Aufbringen einer Umfangskraft zu einem geradlinigen Abschnitt (18, 19) verformbar sind.

4. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnelement (13) mindestens einen Abschnitt aufweist, bei dem unter einem senkrechten oder kleineren Winkel zur Zugrichtung beim Spannvorgang im Klemmband (3) gegenüberliegende und voneinander beabstandete Ein­ schnitte ausgebildet sind, die beim Spannvorgang einen zickzackförmigen Verlauf einnehmen.