DE19611873A1 - Vorrichtung zum Verbinden von Gehäuseteilen für elektrische Steckverbindungen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von Gehäuseteilen für elektrische SteckverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei
Gehäuseteilen für vorzugsweise elektrische Steckverbindungen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die EP-A-0 352 579 offenbart eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei
Gehäuseteilen für elektrische Steckverbindungen, wobei im Bereich der
beiden Enden der Längsseiten des einen Gehäuseteiles jeweils zwei
einander gegenüberliegende Zapfen angeordnet sind. Im Bereich der
beiden Enden der Längsseiten des anderen Gehäuseteiles ist auf
Lagerzapfen je ein Verriegelungsbügel angeordnet, der mit einem Griffteil,
sowie mit Haltemitteln versehen ist. Der Verriegelungsbügel ist mittels des
Griffteiles von seiner Wirkstellung in seine Ruhestellung bzw. von seiner
Ruhestellung in seine Wirkstellung bewegbar. Die Bewegung des
Verriegelungsbügels von seiner Ruhestellung in seine Wirkstellung erfolgt
gegen Federkraft, wobei der Verriegelungsbügel in seiner Wirkstellung eine
Über-Totpunktlage einnimmt, so daß die beiden Gehäuseteile in der
Wirkstellung des Verriegelungsbügels durch die Federkraft
zusammengehalten werden.
Um die in den beiden Gehäuseteilen angeordnete elektrische
Steckverbindung gegen den Zutritt von Feuchtigkeit oder feuchter Luft zu
schützen, ist zwischen den beiden Gehäuseteilen üblicherweise eine,
beispielsweise aus Gummi bestehende, umlaufende Dichtung angeordnet.
Zur Erzielung einer ausreichenden Dichtwirkung ist es erforderlich, die
beiden Gehäuseteile mit einer relativ großen Kraft gegeneinander zu
drücken. Dies erfordert insbesondere dann, wenn es sich um relativ große
Gehäuseteile handelt, eine vergleichsweise große Kraft zum Betätigen des
Verriegelungsbügels. Da zudem bei der Bewegung des Griffteiles die Übertotpunktlage
der Haltemittel zu überwinden ist, reicht oftmals die zur
Überwindung der Federkraft durch die Finger der Bedienungsperson
aufbringbare Kraft nicht mehr aus, so daß zu entsprechenden Hilfsmitteln
gegriffen werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß sie sowohl für die Aufbringung
relativ kleiner Kräfte zum Öffnen bzw. Schließen, als auch für die
Aufbringung von demgegenüber relativ großen Kräften zum Öffnen bzw.
Schließen in gleichem Maße geeignet ist, wobei selbst dann wenn relativ
große Schließkräfte zur Gewährleistung eines ausreichenden
Anpreßdruckes zwischen den Gehäuseteilen und der Dichtung erforderlich
sind, die zum Bewegen des Verriegelungsbügels erforderliche Kraft
wesentlich reduziert werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Während bei den vorbekannten Vorrichtungen zum Bewegen des
Verriegelungsbügels stets die sich aus der Summe der Schließ- bzw.
Öffnungskräfte zweier Haltemittel ergebende Bewegungskraft zu
überwinden ist, bietet die erfindungsgemäße Lehre die Möglichkeit, dann,
wenn relativ große Kräfte erzielt werden sollen, die beiden Abschnitte des
Griffteiles zeitlich nacheinander zu bewegen. Dadurch wird die
Bewegungskraft für den Verriegelungsbügel im wesentlichen halbiert, und
kann somit selbst bei relativ großen Kräften ohne Zuhilfenahme von
Hilfsmitteln aufgebracht werden.
Sind jedoch nur relativ geringe Bewegungskräfte erforderlich, so können
die beiden Abschnitte des Griffteiles durch das Kupplungselement
miteinander verbunden werden, so daß beide Haltemittel dann durch eine
einzige Bewegung des Verriegelungsbügels bewegbar sind.
Selbstverständlich ist es in einem solchen Fall auch möglich, die beiden
Abschnitte des Griffteiles durch gleichzeitigen Kraftangriff an ihnen
gleichzeitig zu bewegen.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Griffteil im Bereich seiner Mitte
quergeteilt und der gegenseitige Abstand "A" der Stirnseiten der beiden
Abschnitte des Griffteiles relativ gering ist, so daß beide Abschnitte mittels
eines Fingers oder des Daumens der Bedienungsperson gleichzeitig
bewegt werden können.
Konstruktiv günstige Lösungen, die eine alternative Handhabung des
Griffteiles bzw. seiner beiden Abschnitte ermöglichen, ergeben sich
dadurch, daß das Kupplungsmittel entweder von einem Stift oder einer
Lasche gebildet ist, wobei der in den die beiden Abschnitte fluchtend
durchsetzenden Ausnehmungen aufnehmbar ist, bzw. die einen U-förmigen
Querschnitt aufweisende Lasche zur Überbrückung des Abstandes A über
die beiden Abschnitte geschoben wird. In einer weiteren Ausführungsform
kann zur Bildung des Kupplungsmittels einer der Abschnitte des Griffteiles
mindestens einen dessen anderen Abschnitt über- oder untergreifenden
Fortsatz aufweist.
Sofern das Griffteil als Kunststoffspritzteil gefertigt wird, können sowohl die
den Stift aufnehmenden Ausnehmungen, als auch der Fortsatz des einen
Abschnittes des Griffteiles im Spritzverfahren mit hergestellt werden.
Dadurch ist es zur Erzielung der späteren alternativen Bedienungsweise
bei der Montage lediglich erforderlich, gegebenenfalls den als
Kupplungsmittel dienenden Stift in die Ausnehmungen einzuführen, bzw.
die Lasche über die beiden Abschnitte zu führen.
Bei der weiteren Lösungsvariante, die an dem einen Abschnitt des
Griffteiles einen dessen anderen Abschnitt über- oder untergreifenden
Fortsatz vorsieht, sind zur alternativen Handhabungsweise überhaupt
keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.
Eine in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Lösung, bei der der eigentliche
Verriegelungsbügel aus Kunststoff gespritzt, das Haltemittel aber in
einfacher Weise aus Metall gestanzt werden kann, ergibt sich durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 7.
Zur Vermeidung von zusätzlichen Federn sowie zur Erzielung relativ
geringer Bewegungskräfte für den Verriegelungsbügel ist es vorteilhaft,
wenn jedes der Haltemittel einen federnden Arm aufweist, an dessen
freiem Ende eine Rolle drehbar gelagert ist, die in der Wirkstellung des
Verriegelungsbügels an dem jeweiligen Zapfen anliegt.
Zur Begrenzung der Bewegungsbahn und somit zur Fixierung der
Wirkstellung des Verriegelungsbügels bzw. des Haltemittels ist es
vorteilhaft, wenn das Haltemittel in seinem der Rolle zugekehrten Bereich
gegenüber dem Verriegelungsbügel vorsteht und in diesem Bereich eine
Ausnehmung aufweist, deren Grund in der Wirkstellung des
Verriegelungsbügels an dem Zapfen anliegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der beiden Gehäuseteile mit den beiden
Verriegelungsbügeln;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines Ausschnittes der beiden
Gehäuseteile mit der linken Hälfte eines Verriegelungsbügels in seiner
Ruhestellung;
Fig. 3 eine Stirnansicht der beiden Gehäuseteile mit den beiden
Verriegelungsbügeln;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer Hälfte des
Verriegelungsbügels
Fig. 5 den Verriegelungsbügel mit weiteren Ausführungsformen des
Griffteiles.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse zur Aufnahme von Steckverbindungen gezeigt, das
von zwei Gehäusehälften 1, 2 gebildet ist. Das in den Zeichnungen
dargestellte Gehäuse dient vorzugsweise zur Aufnahme elektrischer
Steckverbindungen, jedoch ist die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die
Anwendung für solche Gehäuse beschränkt. Sie kann vielmehr auch bei
anderen Verwendungszwecken von Gehäusen, beispielsweise solchen,
die zur Aufnahme anderer lösbarer Verbindungen, wie beispielsweise
pneumatischen oder hydraulischen Steckverbindungen, dienen, eingesetzt
werden.
Zwischen den beiden Gehäusehälften ist üblicherweise eine umlaufende
Gummidichtung angeordnet, die das Gehäuseinnere vor dem Eintritt von
Feuchtigkeit oder feuchter Luft schützt. Die beiden Gehäusehälften 1, 2
müssen daher mit einer bestimmten Schließkraft gegeneinander gedrückt
werden.
Hierzu sind im Bereich der stirnseitigen Enden der Längsseiten oder im
Bereich der Stirnseiten der einen Gehäusehälfte, beispielsweise der
Gehäusehälfte 1, jeweils zwei Zapfen 3 angeordnet, die sich quer zur
Längsachse des Gehäuses erstrecken.
Im Bereich der stirnseitigen Enden der Längsseiten bzw. im Bereich der
Stirnseiten der anderen Gehäusehälfte 2 sind Lagerzapfen 4 vorgesehen,
die paarweise zur Aufnahme je eines Verriegelungsbügels 5 dienen. Damit
kann jeder der beiden Verriegelungsbügel 5 um die ihm zugehörigen
Lagerzapfen 4 geschwenkt und dabei von seiner Ruhestellung in seine
Wirkstellung bzw. von seiner Wirkstellung in seine Ruhestellung bewegt
werden. Jeder der Verriegelungsbügel 5 ist hierzu mit einem Griffteil 6
versehen, das sich quer zur Längsachse des Gehäuses erstreckt.
Jedes der Griffteile 6 ist, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht,
quergeteilt, wodurch jedes Griffteil 6 in zwei Abschnitte 7 bzw. 8 unterteilt
ist. Die beiden Abschnitte 7, 8 sind daher unabhängig voneinander um je
einen der Lagerzapfen 4 schwenkbar und weisen einen gegenseitigen
Abstand "A" auf. Dieser ist so gewählt, daß beide Abschnitte 7, 8 sowohl
gemeinsam, als auch unabhängig von einander bewegt werden können.
Vorteilhafterweise beträgt der Abstand A nur einige Millimeter, so daß beide
Abschnitte 7, 8 gleichzeitig durch einen Finger oder durch den Daumen
bewegt werden können.
Durch die Unterteilung des Griffteiles 6 in die Abschnitte 7, 8 ist auch der
Verriegelungsbügel 5 in zwei voneinander unabhängig bewegbare Hälften
9, 10 unterteilt, so daß jede seiner Hälften 9, 10 unabhängig von seiner
jeweils anderen Hälfte 9, 10 um den ihr zugeordneten Lagerzapfen 4
schwenkbar ist, und durch Betätigung des ihr zugehörigen Abschnittes 7
bzw. 8 von seiner Ruhestellung in seine Wirkstellung, bzw. von seiner
Wirkstellung in seine Ruhestellung bewegbar ist.
Sofern gewünscht ist, daß beide Hälften 9, 10 des Verriegelungsbügels 5
stets gemeinsam bewegt werden, ist das Griffteil 6 mit einer die beiden
Abschnitte 7, 8 fluchtend durchdringenden Ausnehmung 11 versehen, die
zur Aufnahme eines als Kupplungselement 12 dienenden Stiftes 13 dient,
der die beiden Abschnitte 7, 8 bewegungsmäßig miteinander verbindet. Die
beiden Hälften 9, 10 des Verriegelungsbügels 5 sind hierdurch ebenfalls
bewegungsmäßig miteinander verbunden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist jeder der Verriegelungsbügel 5 an den
Innenseiten seiner Seitenwandungen 14 mit je einer Ausnehmung 15
versehen, die zur Aufnahme je eines Haltemittels 16 dient. Das Haltemittel
16 weist einen federnd ausgebildeten Arm 17 auf, der an seinem freien
Ende eine Rolle 18 trägt. Die Rolle 18 ist auf einem im Arm 17 befestigten
Stift, der an der dem Gehäuse abgewandten Seite des Armes 17
angeordnet ist, frei drehbar gelagert.
Da das Haltemittel 16 somit ebenflächig ausgebildet ist, kann es relativ
kostengünstig, beispielsweise im Stanzverfahren hergestellt werden und
besteht vorteilhafterweise aus Federstahl.
Das Haltemittel 16 ist mittels zwei Befestigungsmitteln in der Ausnehmung
15, deren Form im wesentlichen seiner Außenkontur entspricht, fixiert.
Dabei bildet der Lagerzapfen 4 eines der Befestigungsmittel, während das
andere Befestigungsmittel von einem in die Seitenwandung 14 ragenden
Niet 19 gebildet ist. Dieser ist im Bereich des Armes 17 angeordnet und als
Kopfniet ausgebildet. Dadurch bildet der Niet 19 gleichzeitig ein seitliches
Widerlager für den Arm 17, der sich hierdurch in vertikaler Richtung frei
bewegen kann und sich gegen Seitenkräfte an der Innenseite des
Nietkopfes abstützt.
Um die Bewegungsbahn des Verriegelungsbügels 5 zu begrenzen, ist an
jeder seiner beiden Hälften 9, 10 je ein Anschlag 21 vorgesehen, der in der
Ruhestellung des Verriegelungsbügels 5 an der Stirnseite des Gehäuse
teiles 1 bzw. 2 zur Anlage kommt.
Die Ausbildung des Anschlages 21 ist dabei so getroffen, daß dieser auch
bei voneinander entfernten Gehäuseteilen 1, 2 an der Stirnseite des
entsprechenden Gehäuseteiles zur Anlage kommt, um hierdurch zu
vermeiden, daß die Hälften 9, 10 des Verriegelungsbügels 5 über die
eigentliche Wirkstellung hinaus bewegt werden können.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Haltemittel 16 in seinem
der Rolle 18 gegenüberliegenden Bereich mit einer Ausnehmung 22
versehen, deren Grund 23 gegenüber der Stirnseite 24 der Seitenwandung
14 des Verriegelungsbügels 5 etwas vorsteht. Hierdurch wird erreicht, daß
bei sich in Wirkstellung befindlichem Verriegelungsbügel 5 nicht seine
Stirnseite 24, sondern der Grund 23 der Ausnehmung 22 am jeweiligen
Zapfen 3 zur Anlage kommt. Die in der Wirkstellung des Verriegelungs
bügels 5 herrschende Schließkraft wird somit nicht von der aus Kunststoff
bestehenden Stirnseite 24 des Verriegelungsbügels 5, sondern von dem
aus Metall bestehenden Haltemittel 16 aufgenommen.
Da somit sämtliche am Verriegelungsbügel 5 entstehenden Kräfte jeweils
von metallenen Widerlagern aufgenommen werden, ist der Verriegelungs
bügel 5 sehr verschleißfest ausgebildet. Dadurch können mit der
erfindungsgemäßen Ausbildung des Verriegelungsbügels 5 sowohl relativ
große Bewegungskräfte leicht aufgebracht, als auch relativ große
Schließkräfte aufgenommen werden.
In einer weiteren Ausführungsform des Griffteiles 26 des Verriegelungs
bügels 5 (siehe Fig. 5a) ist dieses ebenfalls in zwei Abschnitte 27, 28
unterteilt. Dabei ist einer der Abschnitte, beispielsweise der Abschnitt 28
mit einem Fortsatz 29 versehen, der den anderen Abschnitt 27 über- oder
untergreift. Bei der gezeigten Ausbildung untergreift der Fortsatz 29 des
Abschnittes 28 den Abschnitt 27.
Sollen bei dieser Ausführungsform die beiden Abschnitte 27, 28 des
Griffteiles 26 zeitlich nacheinander von ihrer jeweiligen Ruhestellung in ihre
Wirkstellung gebracht werden, so wird zunächst der Abschnitt 27 in seine
Wirkstellung geschwenkt. Dabei verbleibt der Abschnitt 28 in seiner
Ruhestellung und kann anschließend in seine Wirkstellung gebracht
werden.
Sollen die beiden Abschnitte 27, 28 des Griffteiles 26 zeitlich nacheinander
von ihrer jeweiligen Wirkstellung in ihre Ruhestellung gebracht werden, so
wird zunächst der Abschnitt 28 mit seinem Fortsatz 29 in seine
Ruhestellung geschwenkt. Dabei verbleibt der Abschnitt 27 zunächst in
seiner Wirkstellung und kann anschließend in seine Ruhestellung gebracht
werden.
Sollen die beiden Abschnitte 27, 28 gleichzeitig von ihrer jeweiligen
Ruhestellung in ihre Wirkstellung gebracht werden, so können entweder
beide Abschnitte 27, 28 gleichzeitig betätigt werden, oder es kann auch nur
der Abschnitt 28 betätigt werden, der dann mittels seines Fortsatzes 29
den Abschnitt 27 mitbewegt. Analoges gilt für die Bewegung der beiden
Abschnitte 27, 28 von ihrer Wirkstellung in ihre Ruhestellung.
In Fig. 5b ist eine weitere Ausgestaltung der ersten Ausführungsform des
Griffteiles gezeigt. Das Griffteil 36 ist ebenfalls durchgehend quergeteilt,
wodurch auch hier Abschnitte 37 bzw. 38 gebildet werden, die ebenfalls
einen gegenseitigen Abstand A aufweisen. Zur bewegungsmäßigen
Verbindung der beiden Abschnitte 37, 38 des Griffteiles 36 dient anstelle
des Stiftes 13 der ersten Ausführungsform eine Lasche 33 als
Kupplungselement 32. Diese weist einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf. Die lichte Weite des U entspricht dabei der Dicke des
Griffteiles 36, so daß das Kupplungselement 32 relativ leicht über die beiden
Abschnitte 37, 38 geschoben werden kann. Das Griffteil 36 kann zum
Arretieren des Kupplungselementes 32 an seiner Ober- und/oder
Unterseite mit jeweils zwei einen bestimmten gegenseitigen Abstand
aufweisenden Noppen 39 versehen sein, die in der Wirkstellung des
Kupplungselementes 32 in entsprechende Bohrungen der Lasche
einrasten.
In einer weiteren, in Fig. 5c dargestellten, Ausführungsform des Griffteiles
46 ist die dessen beide Abschnitte 47, 48 durchdringende Ausnehmung 41
quer zu den Zapfen 4 gerichtet. In diesem Falle ist das Griffteil 46 nicht
durchgehend quergeteilt. Vielmehr verlauft die Trennfuge zunächst quer
zum Griffteil 46, sodann einen bestimmten Betrag parallel zu dessen
Längsrichtung und anschließend wieder quer zu dieser. Hierdurch wird an
jedem der so gebildeten Abschnitte 47, 48 des Griffteils 46 je ein Vorsprung
49 bzw. 50 gebildet, wobei beide Vorsprünge 49, 50 durch die Ausnehmung
41 durchsetzt werden um das ebenfalls als Stift ausgebildete
Kupplungselement 42 aufzunehmen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen (1, 2) für
Steckverbindungen, vorzugsweise elektrische Steckverbindungen, wobei
im Bereich der beiden Längsseiten oder der beiden Stirnseiten des einen
Gehäuseteiles (1) jeweils zwei einander gegenüberliegende Zapfen (3)
angeordnet sind, und im Bereich der Längsseiten bzw. der Stirnseiten des
anderen Gehäuseteiles (2) je ein Verriegelungsbügel (5) schwenkbar
gelagert ist, der ein Griffteil (6) aufweist und mit Haltemitteln (16) versehen
ist, die im verriegelten Zustand der beiden Gehäuseteile (1, 2) kraftschlüssig
an den Zapfen (3) anliegen und mittels des Griffteiles (6) in eine die
Verriegelung freigebende Ruhestellung schwenkbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Griffteil (6, 26, 36, 46) derart in zwei Abschnitte (7, 8; 27, 28; 37, 38; 47, 48)
unterteilt ist, daß die beiden Haltemittel (16) eines jeden Verriegelungs
bügels (5) unabhängig voneinander von ihrer Wirkstellung in ihre Ruhe
stellung bzw. von ihrer Ruhestellung in ihre Wirkstellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
daß das Griffteil (6, 26, 36, 46) im Bereich seiner Mitte quergeteilt ist und der
gegenseitige Abstand (A) der beiden Abschnitte (7, 8; 27, 28; 37, 38; 47, 48)
derart bemessen ist, daß diese gemeinsam betätigbar sind.
3. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Abschnitte (7, 8; 27, 28; 37, 38; 47, 48) des Griffteiles (6, 26, 36, 46) mittels
eines Kupplungselementes (12, 32, 42) lösbar miteinander verbindbar sind.
4. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungselement (12, 42) von einem Stift (13, 43) gebildet ist, der in
die beiden Abschnitte (7, 8; 47, 48) fluchtend durchsetzende Ausnehmungen
(11, 41) aufnehmbar ist.
5. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Kupplungselement (32) als eine einen U-förmigen Querschnitt
aufweisende Lasche (33) ausgebildet ist, deren lichte Weite im
wesentlichen der Dicke des Griffteiles (36) entspricht.
6. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Griffteil (46) derart längs- und quergeteilt ist, daß jeder Abschnitt (47, 48)
einen Vorsprung (49, 50) aufweist und jeder Vorsprung (49, 50) zur
Aufnahme des Kupplungselementes (42) eine zu den Zapfen (4) im
wesentlichen quer gerichtete Ausnehmung (41) aufweist.
7. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
zur Bildung des Kupplungselementes (12) einer der Abschnitte (27, 28)
mindestens einen den anderen Abschnitt (27, 28) über- oder
untergreifenden Fortsatz (29) aufweist.
8. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
jeder der beiden Abschnitte (7, 8 bzw. 27, 28) des Griffteiles (6 bzw. 26) zur
Begrenzung seiner Bewegungsbahn einen an einer Stirnseite des
Gehäuseteiles (1, 2) zur Anlage kommenden Anschlag (21) aufweist.
9. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsbügel (5) an den Innenseiten seiner Seitenwandungen
(14) je eine Ausnehmung (15) zur Aufnahme eines Haltemittels (16)
aufweist und das Haltemittel (16) mittels zwei Befestigungsmitteln am
Verriegelungsbügel (5) fixiert ist.
10. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen (4) des Verriegelungsbügels (5) eines der
Befestigungsmittel für das Haltemittel (16) bildet.
11. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Haltemittel (16) einen federnden Arm (17) aufweist, an dessen freiem
Ende eine Rolle (18) drehbar gelagert ist, die in der Wirkstellung des
Verriegelungsbügels (5) an dem Zapfen (3) anliegt.
12. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Rolle (18) an der den Gehäuseteilen (1, 2) abgewandten Seite des
Armes (17) angeordnet ist und das zweite Befestigungsmittel (Niet 19) in
dessen Bereich angeordnet ist und gleichzeitig ein seitliches Widerlager für
den Arm (17) bildet.
13. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gehäuseteilen nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Haltemittel (16) in seinem der Rolle (18) zugekehrten Bereich gegenüber
dem Verriegelungsbügel (5) vorsteht und in diesem Bereich eine Ausnehmung
(22) aufweist, deren Grund (23) in der Wirkstellung des Verriegelungsbügels (5)
an dem Zapfen (3) anliegt.
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DE1996111873 DE19611873C2 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Vorrichtung zum Verbinden von Gehäuseteilen für elektrische Steckverbindungen |
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