DE19611815C2 - Gewichtezange zur Demontage von Klebebleien von Fahrzeugfelgen - Google Patents

Gewichtezange zur Demontage von Klebebleien von Fahrzeugfelgen

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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
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    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/0078Tools for wheel weights

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewichtezange zur Demontage von Klebebleien von Fahrzeugfelgen mit zwei Hebelgriffen, die in einem Scharnier drehbar befestigt sind, und in zwei rechtwinklig zu den Hebelgriffen angeordnete Backen übergehen, die in ein Maul münden, dessen Öffnung in Richtung der Hebelgriffe erfolgt.
Zum Auswuchten von Fahrzeugrädern werden Ausgleichgewichte an den Felgen befestigt. Bei Stahlfelgen wird das Auswucht-Blei an den Rand der Felge angeklemmt. Werden die Räder neu ausgewuchtet, so müssen die Ausgleichgewichte entfernt werden. Hierzu findet eine allgemein bekannte Universal- Gewichtezange Verwendung, wie sie durch das DE 94 18 651 U1 zum Stand der Technik gehört, und mit der die Halteklammer des Auswucht-Bleies aufgebogen und das Ausgleichgewicht von der Stahlfelgen abgezogen werden kann.
Bei Alu-Felgen sind derartige Ränder nicht vorhanden. Hier werden als Ausgleichgewichte Klebebleie auf glatte Flächen der Fahrzeugfelgen geklebt. Werden die Räder neu ausgewuchtet, so müssen die Klebebleie von der Felge entfernt werden. Dazu werden bisher Schraubenzieher verwendet. Hierzu wird mit der Schneide des Schraubenziehers unter die Klebebleie gestochen. Diese werden anschließend durch Drehbewegungen der Schraubenzieherklinge abgehebelt. Dabei kann es durch Ecken oder Kanten sowie durch Abrutschen des Schraubenziehers zur Beschädigung der teuren Alu-Felgen kommen. Bei der Universal- Gewichtezangen, mit denen das Blei von Stahlfelgen entfernt werden kann, ist an einem der Griffe eine schraubenzieherähnliche Schneide vorgesehen. Beim Verwenden dieser Schneide treten die gleichen Probleme auf wie bei der Verwendung von Schraubenziehern.
Die US-PS 4,742,736 offenbart eine Zange zum Abziehen von Manschetten von Triebwellen. Zwischen den Backen der Zange ist ein Druckambos angeordnet, welcher bei Betätigung der Zange über eine Schiebekulisse angetrieben, auf die Backen zu bewegt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Gewichtezange der eingangs genannten Art zu schaffen, die problemlos eine Entfernung der Klebebleie von Fahrzeugfelgen ermöglicht, ohne diese zu beschädigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Maul wenigstens eine Schneide aufweist, und dass die Gewichtezange im Bereich des Mauls mit wenigstens einem an einem der Handgriffe angebrachten Anschlag versehen ist. Dadurch wird erreicht, dass das Ausgleichgewicht sicher erfaßt werden kann, wobei der Anschlag eine Berührung der Zange bzw. deren Backen mit der Felge und somit deren Beschädigung durch die Gewichtezange verhindert.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Anschlag an einer Verlängerung einer der Griffe angebracht ist. Dabei kann der Anschlag einen Abstand zur Schneide der Backen aufweisen, der kürzer als die Dicke der Klebebleie ist.
Eine Anpassung an verschiedenartige Ausgleichgewichte läßt sich erreichen, wenn der Anschlag in seinem Abstand zur Schneide einstellbar ist. Eine breite Auflage erhält man, wenn der Anschlag T-förmig ausgebildet ist. Unterschiedliche Längen der Ausgleichgewichte lassen sich berücksichtigen, indem die seitlichen Schenkel des T-förmig ausgebildeten Anschlages gleich groß sind und der Anschlag seitlich an einer Verlängerung einer Backe angebracht ist, oder die seitlichen Schenkel des T-förmig ausgebildeten Anschlages unterschiedlich groß sind und der Anschlag mittig angebracht ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Breite des Maules der Abmessung der Backen entspricht. Eine Beschädigung der Felge kann auch vermieden werden, wenn beide Backen mit einem Höcker als Anschlag versehen sind, der eine Schutzhülle aufweist. Ein sichere Griff ist gewährleistet, wenn die Griffe eine Ummantelung aufweisen. Überstehende Kanten werden vermieden, wenn die Breite der Schneide der Abmessung des kleinsten Klebebleies entspricht.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Gewichtezange,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kopfbereiches der Gewichtezange mit einem auf einer Felge geklebten Ausgleichgewicht,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Mauls der Gewichtezange und
Fig. 4 eine Vorderansicht der Gewichtezange mit Ausgleichgewicht.
In Fig. 1 ist eine Gewichtezange mit zwei Hebelgriffen 1 und 2 dargestellt, die mittels eines Scharniers 3 dreh- und schwenkbar miteinander verbunden sind. An den Hebelgriffen 1 und 2 sind zwei Backen 4 und 5 rechtwinklig angeordnet, von denen die erste Backe 4 eine Verlängerung 6 in Richtung des ersten Hebelgriffes 1 aufweist. Das Maul 7 der Gewichtezange ist mit einer Schneide 8 versehen. An der Verlängerung 6 des Hebelgriffes 1 ist ein T-förmiger Anschlag 9 mit einer Schraubverbindung 10 befestigt. Die Hebelgriffe 1 und 2 sind als Schutz und zur besseren Griffigkeit mit je einer Ummantelung 11 versehen.
In Fig. 2 ist das Maul 7 der Gewichtezange von der Seite dargestellt. Auf eine glatte Fläche einer Felge 12 ist ein Ausgleichgewicht 13 geklebt. Bei geöffnetem Maul wird nun die Gewichtezange bis zum Anschlag 9 geführt, so dass das Maul 7 in dem felgennahen Bereich das Ausgleichgewicht 13 umfaßt. Beim Zusammendrücken der Gewichtezange wird nun das Klebeblei 13 derart zusammengepreßt, dass es sich etwas wölbt und dabei teilweise von der Felge 12 abgehoben wird. Ist das Ausgleichgewicht 13 ein kleines, 5 oder 10 g schweres Klebeblei, läßt es sich jetzt bereits von der Felge 12 abheben, ohne dass die Gewichtezange die Felge 12 berührt. Durch den Anschlag 9 wird verhindert, dass die Gewichtezange die Felge 12 berührt.
In der Fig. 3 ist das Maul 7 der Gewichtezange perspektivisch dargestellt, so dass man den T-förmigen Anschlag 9 mit seinen beiden gleichgroßen Schenkeln 14 und 15 besser erkennen kann.
Anhand der Fig. 4 wird nun die Arbeitsweise der Gewichtezange bei größeren Ausgleichgewichten 13 beschrieben. Diese Ausgleichgewichte 13 können aus einem Stück bestehen und entsprechend dem gewünschten Gewicht gekürzt sein, oder aber aus mehreren kleineren, nebeneinander angeordneten Ausgleichgewichten 13, sogenannten Bleistreifen, bestehen. Nachdem die Gewichtezange, wie oben beschrieben, an dem äußeren Bereich des Ausgleichgewichtes 13 angesetzt und in diesem Bereich das Ausgleichgewicht 13 abgelöst wurde, wird die Gewichtezange in Richtung des Pfeiles 15 gedreht, so dass sich das Ausgleichgewicht 13 in seiner gesamten Länge von der Felge 12 löst, wobei die Schenkel 14 und 15 die Wirkung der Gewichtezange unterstützen.
Aufgrund der anhand Fig. 4 ersichtlichen seitlichen Befestigung des Anschlages 9 an der Verlängerung 6 steht der Schenkel 14 seitlich mehr über als der Schenkel 15, durch die die Gewichtezange über das Bleiband gedreht werden kann, so dass sich unterschiedlich große Ausgleichgewichte 13 sicher abheben lassen.
Die Schneide 8 der Gewichtezange dient somit zum Erfassen, Einquetschen und Ablösen der Ausgleichgewichte 13. Beim Einquetschen wird dabei der äußere, auf der Felge 12 aufliegende Rand der Klebebleie 13 leicht angehoben. Zwischen diesen Randbereichen entsteht eine Wölbung, so dass diese Klebebleie 13 im Bereich der Wölbung bereits von der Felge 12 gelöst werden. Durch Verdrehen der Zange über die Klebebleie 13 hinweg wird der Bleistreifen vollends von der Felge gelöst.
Damit die Gewichtezange die Felge 12 nicht verletzt, weist die Zange den Anschlag 9 auf. Der Anschlag 9 der Gewichtezange kann durch die Schraubverbindung 10 verbunden oder mit der Gewichtezange verlötet sein. Da die Klebebleie 13 alle annähernd die gleich Dicke aufweisen, kann der Anschlag 9 feststehend ausgebildet sein. Um jedoch eine Anpassung an unterschiedlich dicke Klebebleie 13 zu ermöglichen, kann der Anschlag 9 einstellbar ausgebildet sein. Dies kann durch eine lösbare oder eine exzentrische Schraubverbindung 10 erzielt werden.
Bezugszeichenliste
1
und
2
Hebelgriffe
3
Scharnier
4
und
5
Backen
6
Verlängerung
7
Maul
8
Schneide
9
Anschlag
10
Schraubverbindung
11
Ummantelung
12
Felge
13
Klebebleie
14
und
15
Schenkel
16
Pfeil

Claims (11)

1. Gewichtezange zur Demontage von Klebebleien (13) von Fahrzeugfelgen mit zwei Hebelgriffen (1, 2), die in einem Scharnier (3) drehbar befestigt sind, und in zwei rechtwinklig zu den Hebelgriffen (1, 2) angeordnete Backen (4, 5) übergehen, die in ein Maul (7) münden, dessen Öffnung in Richtung der Hebelgriffe (1, 2) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Maul (7) wenigstens eine Schneide (8) aufweist und dass die Gewichtezange im Bereich des Mauls (7) mit wenigstens einem an einem der Hebelgriffe (1, 2) angebrachten Anschlag (9) versehen ist.
2. Gewichtezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) an einer Verlängerung (6) eines der Hebelgriffe (1, 2) angebracht ist.
3. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) einen Abstand zur Schneide (8) aufweist, der kürzer als die Dicke der Klebebleie (13) ist.
4. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) in seinem Abstand zur Schneide (8) einstellbar ist.
5. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) T-förmig ausgebildet ist.
6. Gewichtezange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (14, 15) des Anschlages (9) gleich groß sind.
7. Gewichtezange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (14, 15) des Anschlages (9) unterschiedlich groß sind.
8. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Maules (7) der Abmessung der Backen (4, 5) entspricht.
9. Gewichtezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Backen (4, 5) mit einem Höcker als Anschlag (9) versehen sind, der eine Schutzhülle aufweist.
10. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelgriffe (1, 2) eine Ummantelung (11) aufweisen.
11. Gewichtezange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schneide (8) der Abmessung des kleinsten Klebebleies (13) entspricht.
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