DE1961166A1 - Vorrichtung fuer am Gebrauchsort zu mischende Substanzen - Google Patents
Vorrichtung fuer am Gebrauchsort zu mischende SubstanzenInfo
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Description
- Vorrichtung für am Gebrauchs ort zu ============================ mischende Substanzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die insbesondere die getrelante und langdauernde Lagerung von Substanzen, die in ihr enthalten sind, ihre Mischung zu gewünschter Zeit und die leichte Abgabe dieser Mischung den Verwenduugsanforde rungen entsprechend ermöglicht.
- Diese Erfindung hat insbesondere eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Ziel die im Bereich der Human- oder Veterinärtl.erapeutik oder in der Phytopharmazie verwendbar ist, beislelsweise Ampulienspritzen, Flaschen für einmalige oder mehrmalige Entnahme oder Tropfenzählflaschen.
- Es sind bereits zahlreiche ähnliche Vorrichtungen bekannt, beispielsweise selbstinjizierbare Ampullen, die eine langdauernde ulld getrennte Lagerung von Substanzen ermöglichen, dellen eine langdauernde Berührung miteinander schaden würde, so dnß ihre Mischung am Gebraucllsort erforderlich wird.
- Diese Ampullen können beispielsweise mit Nadeln oder Kanülen versehen sein, die auf den knpullell angebracht sind und vor der Injektion als Verbindungskanal zwischen sei unterteilten Räumen dienen, die die zu niischenden Substanzen einschließen.
- Es sind aucli selbstinjizierbare Ampullen bekannt, bei denen der Verbindungskanal zwischen zwei unterteilten. Ampullenräumen, die die zu raischenden Substanzen umschließen, von einem an einer Kolbenstange befestigten Ventil bzw. Klappenventil reguliert wird, die, wenn einmal die Verbindung erstellt ist, das Nischen und Fördern der Mischung gewährleistet.
- Alle diese Vorrichtungen sind ziemlich kompliziert, haben den Nachteil, daß sie schwierig herzustellen sind und haben deshalb hohe tierstellungskosteJl pro Einheit, die indessen nur für eine einmalige Verwendung bestimmt ist.
- Man hat jetzt eine Möglichkeit gefunden, eine verbesserte Vorrichtung, insbesondere für die getrennte und langdauernde Lagerung von in ihr enthaltenen Substanzen, für ihre Mischung und ihr leichtes Abgeben herzustellen, deren Ausführung einfach ist und deren Gestehungskosten demzufolge weniger hoch sind.
- Dies wird durch die Einfachheit und durch die Genauigkeit der hergestellten Vorrichtung sowie durch die Wahl des Stoffs mit einer zuverlässigen chemischen Stabilität und bestimmten physikalischen Eigenschaften erreicht, wobei außerdem die Sterilisierung ohne Auftreten.eines Nachteils sowie eine einfache Fertigung der Vorrichtung möglich ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die insbesondere die getrennte und langdauernde Lagerung von Substanzen, die in zwei durch eine Wand getrennten Räumen enthalten sind, ihre Mischung am Gebrauchs ort und die leichte Abgabe dieser Mischung gestatten, zeichnet sich dadurch aus, daß di.e Verbindung zwischen den beiden Räumen durch ein von jeder Befestigung frei.es Ventil reguliert wird, und daß dieses Ventil so angebracht ist, daß es sich zur Einrichtung dieser Verbindung unter dem Einfluß des Druckes verschiebt, der in einem der Räume durch die Verschiebung seiles beweglichen oder verformbaren Bodens erzeugt wird.
- Bei einer beispielsweisen Ausführungsform ist die erfindungs gemäße Vorrichtung in Form einer Ampullenspritze für die Injektion einer am Gebrauchsort hergestellten }Mischung ausgeführt.
- Die beiden Räume dieser Ampullenspritze, die für zwei zu mischende Substanzen bestimmt sind, sind durch eine Wand getrennt, die von einem verschiebbaren Kolben gebildet wird, der eine innere Kammer hat 1 wo das oben erwähnte Ventil bzw.
- das oben el-wähnte Klappenventil angeordnet ist und sich verschieben kann.
- Diese in dem'Kolben vorgesehene iniiexe Kammer besteht aus einem Kanal, dessen Durchmesser und Länge es dem Kopf des Ventils gestatten, daß er abdichtend in einer Ruhelage angeordnet werden kann, und aus einer Zelle mit einem größeren Durchmesser uiid einer Auslegung, die die axiale Verschiebung der durchbrochenen Basis des Ventils gestatten und den erforderlichen Weg bzw. Hub der Verbindungseinrichtung zwischen den beiden Räumen der Vorrichtung gewährleisten.
- Die Abdichtung zwischen den beiden Räumen wird durch die Wahl des Durchmessers des Kopfs des Ventils bezogen auf den des Kanals der inneren Kammer des Kolbens und durch die Stoffauswahl gesichert.
- Der Weg des Ventils während der Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Räumen wird durch die Verschiebung seiner Basis reguliert, wobei diese Verschiebung durch den Anschlagrand der Zelle der inneren Kammer des verschiebbaren Kolbens und durch die Basis, wo der Kanal mündet, begrenzt ist.
- Die Basis des Ventils ist so mit Löchern versehen, daß jederzeit eine Verbindung gewährleistet ist.
- Der bewegliche Boden der Vorrichtung wird von einem Druckorgan gebildet, wie einem gleitend verschieblichen Kolben, der mittels einer abnehmbaren Stange, deren Länge entsprechend der Länge des Spritzenkörpers festgelegt ist, verschoben werden kann.
- Das Ansatzstück der AmpulAenspritze ist an seinem dem Körper benachbarten Teil für die Aufnahnie eines entfernbaren Verschlusses mit einem Gcwinde versehen, das das hermetische und sichere Verschließen der Vorrichtung gewährleistet.
- Andererseits ist das Ansatzstück so hergestellt, daß es die Nadeln, Kanülen oder die Trokare zum Einspritzen, die ein Normmaß haben, aufnimmt.
- Die Walil der Nadel, der Kanüle oder des Trokars, die zu der erfindungsgemäßen Ampullenspritze gehören sollen, welche in einer sterilen Verpackung untergebracht ist, bleibt zur Zeit der Verpackung der Anordnung frei und gemäß den zu injizierenden Stoffen, wie Lösungen, Suspensionen oder niehr oder weniger zähe Emulsionen, variabel.
- Die für das Mischen bestimmten Substanzen können beispielsweise Flüssigkeiten oder eine Flüssigkeit und ein Feststoff sein.
- Die Wahl der Stoffe, die für die Ausführung der erfindungsgemäßen Ampullenspritze verwendet werden, kann in sehr weitem Rahmen erfolgen. So ist beispielsweise der Körper der Ampullenspritze aus einem durchsichtigen und steifen Material hergestellt, beispielsweise aus Glas oder einem Kunststoff wie Polyäthylen, Polyamid, Polyvinyl oder Polystyrol.
- Die die beiden Räume der Ampullenspritze trennende Wand und der beweglich, in Form eines Kolbens ausgebildete Boden, können aus einem kompressiblen Material hergestellt werden, beispielsweise aus natürlichem oder sythetischem Kautschuk.
- Das von jeder Befestigung freie Ventil kann ebenfalls aus einem Kunststoff wie Teflon, Polyäthylen oder Polyvinylchlorid in starrer Form hergestellt werden.
- Anhand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
- Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Ampullenspritze, deren Teile sich in ihren ursprünglichen Ruhelagen befinden, wobei die Vorrichtung dicht und verschlossen ist.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Ampullenspritze, die die Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Räumen zeigt, wobei das Ventil unter dem Einfluß des durch die Verschiebung des beweglichen Bodens entwickelten Druckes geöffnet ist.
- Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht die mit einer Nadel :verseltene Spritze in Gebrauchslage.
- Fig. 4 zeigt das Ventil der Ampullenspritze im Längsschnitt und in einer Ansicht von unten.
- Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den Kolben und zeigt eine innere Kammer, wo das Ventil untergebracht ist.
- In diesen Zeichnungen ist mit 1 der Körper der Ampullenspritze, mit 2 das mit einem Verschluß versehene Ansatzstück, mit 3 und 4 die Stirnfläche bezeichnet. Die Wand 5 hat die Form eines gleitend verschiebbaren Kolbens, der die beiden Räume der Vorrichtung 6 und 7 trennt. Dieser Kolben 5 ist mit einem Ventil 8 versehen, das in Ruhelage durch seinen Kopf .9 den Kanal 10 des Kolbens hermetisch verschließt. Dieses Ventil umfaßt eine Basis 11, die in Ruhelage auf dem Anschlagrand 12 des Kolbens anliegt. Die Basis 11 ist mit Öffnungen 13 versehen.
- Erfindungsgemäß kann das Ventil 8, dessen Funktion nachstehend näher erläutert wird, seine ursprüngliche Lage verlassen, indem es sich mit dem Kopf 9 längs des Kanals 10 und mit seiner Basis 11 in der Zelle der inneren Kammer 14 verschiebt und seinen Weg beendet, wenn es an der Basis 15 anschlägt, wo der Kanal-lo mündet.
- Der bewegliche Boden in Form des Kolbens 16 ist so gearbeitet,-daß er beispielsweise in einer Schraubverbindung die abnehmare Stange 17 aufnimmt, die zur Verschiebung des Kolbens 16 bestimmt ist.
- Das Ansatzstück 2 ist in dem dem Körper der Ampullenspritze benachbarten Teil mit einem Gewinde versehen, das für die Aufnahme des Verschlusses 3 bestimmt ist.
- Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, übt die Verschiebung des Kolbens 1G gegen den Kolben 5 auf den Inhalt des Raums 7, beispielsweise eine Flüssigkeit, eineii Druck aus, der entsprechend der Verschiebung des Kolbens steigt und den Kopf des Ventils 9 seine Ruhelage, wo er den Kanal 10 verschließt, verlassen läßt.
- Die Bewegung des Ventils ist durch das Anschlagen seiner Basis li an der Basis 15 des Kanals begrenzt.
- Wenn es die in Fig. 2 gezeigte Position eingenommen hat, gibt das Ventil 8 den Kanal lo frei und stellt so eine Verbindung zwischen den Räumen 6 und 7 her.. Der durch den Kolben 16 bei seinem IIub bzw. Weg gegen den Kolben 5 ausgeübte Druck läßt den Inhalt des Raumes 7 zu dem Raum 6 strömen, wo er sich mit dem Inhalt dieses Raums mischt, dies erfolgt so lange, bis der Kolben 16 an den Kolben 5 kommt, der sich selbst auch verschieben kann, jedoch in einem geringeren Ausmaß.
- Nach erfolgter Mischung kann der Verschluß 3 abgeschraubt werden und die Nadel 18, die Kanüle oder der Trokar auf das Ansatzstück 2 gesetzt werden. Wenn das Instrument schon in den zu behandelnden Körper eingeführt ist, bringt man den Ansatz 2 der Ampullenspritze in diesem Instrument an.
Claims (3)
- YATENTANSPltÜCIIE() Vorrichtung, insbesondere zum getrennten und langdauernden Lagern von Substanzen, die in zwei durch eine Wand getrenn-.ten Räumen enthalten sind, zu ihrem Mischen am Gebrauchsort und der leichten Abgabe der erzielten Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den beiden Räumen durch ein von jeder Befestiguiig freies Ventil eingestellt wird, das so angeordnet ist, daß es sich zur Errichtung der Verbindung unter dem Einfluß des Druckes verschiebt, der in einer der Kalmnern durch die Verschiebung ihres beweglichen Bodens erzeugt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß das von jeder Befestigung freie Ventil in einer inneren Kammer der Wand angeordnet ist und von einem gleitend verschiebbaren Kolben gebildet wird, der die beiden Räume die für die zu mischenden' Substanzen bestimmt sind, trennt und sich dort verschieben kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer, die in dem Körper des gleitend versclliebbaren Kolbens angeordnet ist, aus einem Kanal, der einen Durcllmesser und eine Länge hat, die in der Ruhelage ein dichtes Aiiordnen des Kopfs des von jeder Befestigung freien Ventils gestatten, und aus einer Zelle besteht, deren Durchmesser größer ist und die so ausgelegt ist, daß die axiale Verschiebung der durchlöcherten Basis des Ventils gestattet ist und der für die Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Räumen nötige Hubweg gewährleistet ist.
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