DE19610201A1 - Zur Montage an einem Halteteil eines Kraftfahrzeuges ausgebildete Scheibenwaschanlage - Google Patents

Zur Montage an einem Halteteil eines Kraftfahrzeuges ausgebildete Scheibenwaschanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine zur Montage an einem Halte­ teil eines Kraftfahrzeuges ausgebildete Scheibenwaschan­ lage mit zumindest einer Düse und an der Düse zu befesti­ gende Waschflüssigkeitsleitungen.
Solche Scheibenwaschanlagen werden in heutigen Kraftfahr­ zeugen vielfach zur Reinigung einer Front- oder Heck­ scheibe oder auch von Scheinwerfergläsern eingesetzt und sind damit bekannt. Beispielsweise ist bei der zur Reini­ gung der Frontscheibe vorgesehenen Scheibenwaschanlage häufig eine Motorhaube des Kraftfahrzeugs als Halteteil ausgebildet. Diese Motorhaube hat dazu in der Regel zwei Aufnahmen, in welchen die Düsen befestigt werden. Hierbei ist ein Waschflüssigkeitsbehälter über eine Waschflüssig­ keitsleitung mit einem Verteilerstück verbunden. Von die­ sem Verteilerstück führt anschließend jeweils eine Wasch­ flüssigkeitsleitung zu einer Düse. Die Düsen sind pilz­ förmig gestaltet und liegen mit ihrem Hutbereich an der äußeren Seite der Motorhaube an. Die Waschflüssigkeits­ leitungen sind von der Innenseite der Motorhaube auf die Düsen gesteckt.
Nachteilig ist bei einer solchen Scheibenwaschanlage, daß sie aus vielen Bauteilen besteht und daß sich deren Mon­ tage sehr aufwendig gestaltet. Beispielsweise müssen die Düsen und die Waschflüssigkeitsleitungen einzeln und je­ weils von einer entgegengesetzten Seite her an dem Halte­ teil befestigt werden. Die Waschflüssigkeitsleitungen werden zudem häufig zur Vermeidung einer Knickgefahr in großen Bögen verlegt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Scheiben­ waschanlage der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie sehr einfach aufgebaut und möglichst leicht an dem Halteteil zu montieren ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse bzw. die Düsen und die Waschflüssigkeitsleitun­ gen als vormontierbare Baugruppe zur Montage von einer Seite her an dem Halteteil ausgebildet sind.
Durch diese Gestaltung können die Waschflüssigkeitslei­ tungen und die Düsen vormontiert und anschließend gemein­ sam an dem Halteteil befestigt werden. Die Scheibenwasch­ anlage ist damit besonders einfach aufgebaut und in sehr kurzer Zeit an dem Halteteil zu montieren.
Die Scheibenwaschanlage mit zumindest zwei Düsen besteht gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus besonders wenigen Bauteilen, wenn zumindest eine der Dü­ sen einteilig mit einem zur unmittelbaren Verbindung mit zumindest zwei Waschflüssigkeitsleitungen vorgesehenen Verteiler ausgebildet ist. Im Gegensatz zu der bekannten Scheibenwaschanlage benötigt eine solche erfindungsgemäße Scheibenwaschanlage deshalb keine separat zu montierenden Verteiler mehr. Weiterhin werden die von der Düse zu dem Verteiler führenden Waschflüssigkeitsleitungen einge­ spart.
Die Düsen sind gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter­ bildung der Erfindung besonders einfach in den Aufnahmen des Halteteils zu befestigen, wenn die Düsen jeweils eine radial nach außen abstehende Rastzunge haben und die Rastzunge komplementär zu einer Ausnehmung im Halteteil ausgebildet ist. Hierdurch werden die Düsen in die Auf­ nahmen eingeschoben, bis die Rastzunge in den Ausnehmun­ gen einrastet. Die Rastzunge dient hierbei gleichzeitig als Verdrehsicherung, so daß die Düse nichtfehlerhaft an dem Halteteil befestigt werden kann. Damit ist die Düse mit dem Einrasten der Rastzunge zwangsläufig gegenüber der zu reinigenden Scheibe ausgerichtet.
Häufig sind die Düsen unter einer als Windschutz ausge­ bildeten Montagekappe oder aus ästhetischen Gründen in einem Montagering angeordnet. Dann lassen sich die Düsen gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung besonders einfach montieren, wenn sie zur Befestigung in einer Mon­ tagekappe oder einem Montagering ausgebildet sind und die Rastzunge komplementär zu einer Ausnehmung der Montage­ kappe oder des Montageringes ausgebildet ist und wenn die Montagekappe oder der Montagering nach einer Montage der Düse das Halteteil im Bereich einer Aufnahme formschlüs­ sig hintergreift.
Nach einem Waschvorgang kann es vorkommen, daß die Düse nachtropft und Pfützen von Waschflüssigkeit auf dem Hal­ teteil entstehen. Diese Pfützen werden gemäß einer ande­ ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach da­ durch vermieden, daß der Montagering oder die Montage­ kappe zwischen sich und der Düse einen Spalt und in ihrem den Waschflüssigkeitsleitungen zugewandten Bereich eine nach außen führende Öffnung hat.
Eine zwischen zwei Düsen angeordnete Waschflüssigkeits­ leitung ist besonders gut gegen ein Knicken gesichert, wenn sie gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung als Rohrleitung ausgebildet ist. Eine sol­ che Rohrleitung verleiht der Scheibenwaschanlage im un­ montierten Zustand eine Eigenstabilität, die die Montage an einem Halteteil erleichtert. Weiterhin bietet diese Eigenstabilität die Möglichkeit, die Scheibenwaschanlage nur über die Düsen an dem Halteteil zu befestigen.
Die Montage der Scheibenwaschanlage gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Düsen auf der Rohrleitung verdrehsicher angeordnet sind und die Rohrleitung zur Be­ festigung an dem Halteteil ausgebildet ist.
Bei einer Scheibenwaschanlage für eine Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges sind die Düsen häufig auf der Motorhaube angeordnet. Hierdurch wird der Waschflüssigkeitsstrahl durch den Fahrtwind erheblich abgelenkt, da die Entfer­ nung zwischen den Düsen und der Frontscheibe relativ groß ist. Die Ablenkung des Waschflüssigkeitsstrahls wird ge­ mäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung einfach dadurch vermindert, daß die Düse zur Montage an einer unter der Motorhaube vor einem Lüftungsschlitz angeordneten Wasserkastenabdeckung ausgebildet ist. Hier­ durch läßt sich die Düse sehr nahe zur Frontscheibe an­ ordnen, so daß die Ablenkung durch den Fahrtwind sich nur geringfügig auswirkt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind drei da­ von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Baugruppe einer erfindungsgemäßen Schei­ benwaschanlage mit einem Halteteil,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung aus Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine in einer Montagekappe montierte Düse,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung aus Fig. 3 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine in einem Montagering montierte Düse.
Die Fig. 1 zeigt eine aus zwei Düsen 1, 2 und zwei Waschflüssigkeitsleitungen 3, 4 vormontierte Baugruppe 5 einer Scheibenwaschanlage. Diese Baugruppe 5 ist für eine Montage an einem Halteteil 6 vorgesehen. Hierzu hat das Halteteil 6 für jede der Düsen 1, 2 jeweils eine Aufnahme 7, 8.
Eine der Waschflüssigkeitsleitungen 3 verbindet die bei­ den Düsen 1, 2 miteinander und ist als Rohrleitung ausge­ bildet. Diese Rohrleitung verleiht der Baugruppe 5 eine Eigenstabilität, die die Montage der Baugruppe 5 in dem Halteteil 6 erleichtert. Die zweite Waschflüssigkeitslei­ tung 4 führt von einer der Düsen 2 zu einem nicht darge­ stellten Waschflüssigkeitsbehälter. Die Düsen 1, 2 sind einteilig mit Anschlüssen 9, 9a, 9b für die Waschflüssig­ keitsleitungen 3, 4 ausgebildet. Weiterhin haben die Dü­ sen 1, 2 etwa in halber Höhe jeweils einen Dichtring 10, 11.
Die Fig. 2 zeigt in einem Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1 eine Seitenansicht einer der Düsen 1 vor einer der Aufnahmen 7 des Halteteils 6. Deutlich ist zu erkennen, daß die Düse 1 eine radial nach außen abste­ hende Rastzunge 12 hat. Bei einer Montage der Düse 1 in der Aufnahme 7 des Halteteils 6 schnappt diese Rastzunge 12 in eine Ausnehmung 13. Die Düse 1 ist hierdurch form­ schlüssig in der Aufnahme 7 gehalten und gleichzeitig in ihre vorgesehene Position ausgerichtet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Düse 1 aus Fig. 2, welche in einer Montagekappe 14 befestigt ist. Zur Verdeutli­ chung ist die Montagekappe 14 aufgeschnitten dargestellt.
Die Montagekappe 14 ist formschlüssig in einer Öffnung 15 des Halteteils 6 gehalten. Hierzu ist die Montagekappe 14 pilzförmig gestaltet und hat zwei gegenüberliegende Nasen 16, 17, welche bei einem Einführen der Düse 1 in die Mon­ tagekappe 14 radial nach außen schwenken. Gleichzeitig liegt die Montagekappe 14 mit ihrem Hutbereich 18 gegen das Halteteil 6 an. Weiterhin hat die Montagekappe 14 eine Ausnehmung 19 für die Rastzunge 12 der Düse 1. Auf der der Ausnehmung 19 gegenüberliegenden Seite hat die Montagekappe 14 zwischen sich und der Düse 1 einen Spalt 22 und eine nach außen führende Öffnung 20. Diese Öffnung 20 verhindert, daß Pfützen von Waschflüssigkeit auf dem Halteteil 6 um die Düse 1 herum entstehen können.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der aus Fig. 3 lediglich dadurch, daß die Düse 1 anstelle in der Montagekappe 14 in einem Montagering 21 befestigt ist.

Claims (8)

1. Zur Montage an einem Halteteil eines Kraftfahrzeuges ausgebildete Scheibenwaschanlage mit zumindest einer Düse und an der Düse zu befestigende Waschflüssig­ keitsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (1, 2) bzw. die Düsen und die Waschflüssigkeitslei­ tungen (3, 4) als vormontierbare Baugruppe (5) zur Montage von einer Seite her an dem Halteteil (6) ausgebildet sind.
2. Scheibenwaschanlage nach Anspruch 1 mit zumindest zwei Düsen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Düsen (2) einteilig mit einem zur unmittel­ baren Verbindung mit zumindest zwei Waschflüssig­ keitsleitungen (3, 4) vorgesehenen Verteiler (An­ schlüsse 9a, 9b) ausgebildet ist.
3. Scheibenwaschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (1, 2) jeweils eine radial nach außen abstehende Rastzunge (12) haben und die Rastzunge (12) komplementär zu einer Ausneh­ mung (13) im Halteteil (6) ausgebildet ist.
4. Scheibenwaschanlage nach zumindest einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (1, 2) zur Befestigung in einer Montagekappe (14) oder einem Montagering (21) ausgebildet sind und die Rastzunge (12) komplementär zu einer Ausneh­ mung (19) der Montagekappe (14) oder des Montagerin­ ges (21) ausgebildet ist und daß die Montagekappe (14) oder der Montagering (21) nach einer Montage der Düse (1, 2) das Halteteil (6) im Bereich einer Aufnahme (Öffnung 15) formschlüssig hintergreift.
5. Scheibenwaschanlage nach zumindest einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagering (21) oder die Montagekappe (14) zwischen sich und der Düse (1, 2) einen Spalt (22) und in ih­ rem den Waschflüssigkeitsleitungen zugewandten Be­ reich eine nach außen führende Öffnung (20) hat.
6. Scheibenwaschanlage nach zumindest einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen zwei Düsen (1, 2) angeordnete Waschflüssig­ keitsleitung (3) als Rohrleitung ausgebildet ist.
7. Scheibenwaschanlage nach zumindest einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (1, 2) auf der Rohrleitung (Waschflüssigkeits­ leitung 3) verdrehsicher angeordnet sind und die Rohrleitung (Waschflüssigkeitsleitung 3) zur Befe­ stigung an dem Halteteil (6) ausgebildet ist.
8. Scheibenwaschanlage für eine Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs nach zumindest einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (1, 2) zur Montage an einer unter der Motorhaube vor einem Lüftungsschlitz angeordneten Wasserkastenab­ deckung (Halteteil 6) ausgebildet ist.
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