DE1960840A1 - Schmieroel - Google Patents
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Description
Köln, den 27·11ο 1969
IQ /Ax
Schmieröl
Die Erfindung "betrifft Zusatzstoffe, die Schmierölen zur
Verbesserung ihrer Eigenschaften zugesetzt werden können, und flüssige Schmiermittel, die diese Zusatzstoffe enthalten.
Die Zusatzstoffe gemäß der Erfindung werden aus Kohlenwasserstoffen auf biochemieohem Wege hergestellte
Es ist bekannt, daß Mikroorganismen auf einem Kohlenwasserstoffs
ubs trat in Gegenwart eines Nährmediums und von Sauerstoff kultiviert werden können. Die gewonnenen Mikroorganismen
können durch Lösungsmittelextraktion gereinigt werden, und die gereinigten Mikroorganismen sind als
Nahrunga- und futtermittel geeignet. Die Abfallprodukte aui der Reinigung bestehen aus einem komplexen Gemisch von
Chemikalien. Vorzugsweise werden Hefen als Mikroorganismen
kultiviert.
Es wurde nun gefunden, daß einige der bei der Reinigung anfallenden Abfallprodukte, die nachstehend als Lipide*-
trakte bezeichnet werden, bei Zusatz zu einem Sohmieröl-Grundöl
als Mittel, die die Schmierfähigkeit und die Druokaufnahmefähigkeit verbessern, als Oxydationsinhibl-
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toren und als Korrosionsschutzmittel wirksam sind»
• Gegenstand der Erfindung sind Stoffgemische, die aus einem
Schmieröl-Grundöl und einem Lipidextrakt der nachstehend beschriebenen Art bestehene
Unter dem Lipidextrakt ist-der durch lösungsmittelextraktion
vom Mikroorganismus abgetrennte Teil der Kultur des Mikroorganismus, der auf einem Kohlenwasserstoffsubstmat gezüchtet
wird, zu verstehene Zur Abtrennung des Lipidextraktes vom Mikroorganismus kann ein Lösungsmittelsystem verwendet
werden, das aus einem polaren und einem nicht-polaren Lösungsmittel besteht;. Das polare Lösungsmittel enthält
vorzugsweise eine Hydroxylgruppe. Als Lösungsmittelsysteme eignen sich Äthanol-Diäthyläther, Methanol-Chloroform
und Isopropanol-n-Hexan. Besonders vorteilhaft als
Lösungsmittelsysteme sind azeotrope Gemische von Alkoholen und Kohlenwasserstoffen» Lösungsmittelsysteme, die aus
Alkohol-Wasser-Gemisohen bestehen, sind ebenfalls geeignet«
Bevorzugt als Lösungsmitteleystem wird ein azeotrop.es
Gemisch aus Isopropanol und Wasser« Die Extraktion kann
20 bei Raumtemperatur durchgeführt werden»
Es ist möglich, Diäthylather als einziges Extraktionsmittel
zu verwenden, jedoch ist eine genaue Temperaturregelung zur wirksamen Abtrennung erforderlich. Nach der ersten
Extraktion des Lipidextraktes können die verwendeten Lösungsmittel abgedampft werden. Wenn Wasser im Lösungsmitteleystem
vorhanden ist, bleibt ein wässriges Gemisch zurück, das dann zur Entfernung des Wasser· destilliert
wird.
Als Kohlenwasserstoffe, in denen Hefe kultiviert wird, werden vorzugsweise Erdölfraktionen verwendet, die aus
Rohöl erhältlich sind. Vorzugsweise sind geradkettige
Kohlenwasserstoffe mit 10 oder mehr C-Atomen im Kohlenwasserstoff vorhanden oder stellen den Kohlenwasserstoff dar,
in dem die Mikroorganismen gezüchtet werden. Vorzugsweise
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enthält der Kohlenwasserstoff 10 "bis 15$ geradkettige
Paraffine. Geeignete Verfahren zur Kultivierung von Hefe sind in den "britischen Patentschriften 914 567, 914 568,
1 017 584, 1 017 585, 1 021 697, 1 021 698, 1 049 065, 1 049 066, 1 049 067, 1 059 881, 1 059 886, 1 059 887,
1 059 891, 1 089 093, 1 095 182 und 1 095 183, in der britischen Patentanmeldung 44 385/65 und in den folgenden
deutschen Patentanmeldungen der Anmelderin "beschrieben: P 15 17 736.3, P 16 45 690.9, P 16 45 692.1, P 16 42 595.9,
P 17 67 856.7, P 17 70 705.0 und P 16 42 591.5.
Die in dieser Beschreibung genannten Hefen »ind nach dem
Klassifizierungssystem eingestuft, das in "The Yeasts, a Taxonomic Study'1 von J.Lodder und W.J6W0 Kreger-Van Rij,
herausgegeben von North Holland Publishing Co., Amsterdam 1952, beschrieben ist«
Bei Verwendung einer Hefe gehört diese vorzugsweise zur ·
Familie Cryptococcaceae, insbesondere zur Unterfamilie Cryptococcoideae. Gegebenenfalls können jedoch beispielsweise
ascosporogene Hefen der Unterfamilie Saccharomycoideae verwendet werden. Bevorzugte Gattungen der Unterfamilie
Cryptoecoideae sind Torulopsis (auch als Torula
bekannt) und Candida. Bevorzugte Hefespezies sind nachstehend genannt. Besonders bevorzugt werden die Stämme,
deren Hinterlegungsnummern genannt sind. Hierbei bezieht
sich die Abkürzung MCBSH auf die Stämme, die beim Centraal
Bureau vor Schimmeleulture, Baarn, Holland, und die Abkürzung
MINRAn auf Stämme, die beim Institut National
de la Recherche Agronomique, Paris, hinterlegt sind.
Candida lipolytica . CBS 610
30 Candida pulcherrima Candida utilis
Candida utilis, Variati major CBS 841
Candida tropioalis CBS 2317
009ß*S/T617
Iorulopsis Hansenula Oidium
Neurospora 5 Mycoderma
oollicalosa anomala lactis sitophila cancoillote .
OBS 133 OBS 110
INRA: STV 11
Yon den vorstehend genannten Stämmen wird Candida lipolytica
besonders bevorzugt· .
Auch Pilze können als Mikroorganismen kultiviert werdeno
Geeignet sind Pilze der Gattung Penicilliunu Vorzugsweise
wird Penicillium expansum verwendet. Eine weitere geeignete Gattung ist Aspergillus»
Bakterien können ebenfalls als Mikroorganismen kultiviert werden. Zweckmäßig gehören die Bakterien zu einer der
Ordnungen Pseudomonadales, Eubacteriales und Actinomycetales. Die verwendeten Bakterien gehören vorzugsweise zu
den Familien Oorynebacteriaceae, Micrococoaceae, Achromobacteraoeae, Actincymycetaoeae, Rhizobiaoeae,
Bacillaceae und Pseudomonadaceae. Bevorzugte Spezies sind
Bacillus megaterium, Bacillus subtilis und Pseudomonas
aeruginosa. Weitere geeignete Spezies sind:
Bacillus amylobacter Pseudomonas natriegens
Arthrobacter spe Micrococcus spe
Corynebacterium sp. Pseudomonas syrinae
Xanthemonas begeniae Elavobaoterium devorans
Acetobaoter sp, Actinomyces sp,
Noοardia opaca
Es ist gewöhnlich möglioh, den mit etwas nicht verstoffwechseltem
Einsatzmaterial und wässrigem Nährmedium verunreinigten
Mikroorganismus von der Hauptmenge der nicht verstoffwechselten Einsatzfraktion ab««trennen· Die Abtrennung
wird vorzugsweise duroh Dekantieren vorgenommen· Zusätzlich oder als Alternative kann eine Zentrifugieren«
vorgenommen werden.
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Bevorzugt als Kohlenwasserstoffe, in denen die Mikroorganismen kultiviert werden, werden die aus Rohöl erhaltenen
Kohlenwasserstoff-Gasölfraktionen und η-Paraffine, z.Be
solche, die aus Gasölfraktionen beispielsweise mit Hilfe eines Trennverfahrens unter Verwendung von Molekularsieben
erhalten werden.
Der durch Lösungsmittelextraktion erhaltene Lipidextrakt wird vorzugsweise einer weiteren Behandlung unterworfen,
um die Verbindungen, die bessere Hochdruck- oder Korrosionsschutzeigensffihaften
haben, von den anderen Verbindungen zu { trennen. Als Trennverfahren eignen sich die Fraktionierung
mit Lösungsmitteln, die Dialyse und die Chromatographie»
Die erste Trennstufe dient vorzugsweise dazu, restliohe Mengen des KohlenwasserstoffSubstrats, restliche Hefe oder
andere Verunreinigungen zu entfernen. Dies geschieht durch Ausschütteln des Lipidextraktes mit einem organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise einem Paraffin oder Keton, z.B. n-Heptan oder Aoeton, wobei ein gereinigter Lipidextrakt
erhalten wird. Der gereinigte Lipidextrakt kann dann in verschiedene weitere Fraktionen zerlegt werden, um die
wertvolleren Fraktionen zu konzentrieren und abzutrennen und Fraktionen zu gewinnen, die in dem zu verwendenden
Grundöl löslich sind. Wenn der Lipidextrakt als Mittel zur
Verbesserung der Druckaufnahmefähigkeit und des Lastaufnahmevermögens
verwendet werden soll, werden die Fraktionen abgetrennt, die die Phospholipide enthalten.
Bei einer bevorzugten Arbeitswelse zur Herstellung von
wertvollen Fraktionen wird eine weitere Lösungsmittelextraktion mit einem zweiten Lösungsmittel, ζ·Β· Fetroläther»
durchgeführt, wobei weitere Extrakte »halten werden, Duroh geeignete Wahl dieses zweiten löeungejfiititiil« l«t ee
möglich» die Fraktion abzutrennen, alt in dem ßrimaoi löslich
ist, "dem der Lipidextrakt sugesfits» werden SvXjU
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Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird die Lösung, die ' bei Verwendung des zweiten Lösungsmittels erhalten wird,
erneut mit dem ersten Lösungsmittel zusammengeführt, um die gelösten Lipidextrakte wieder auszufällen. Es hat sich
gezeigt, daß diese wieder ausgefällte Fraktion für die Verwendung in taineralischen Grundölen am besten geeignet
ist.
Die rohen Lipidextrakte können auch durch Dialyse durch eine halbdurchlässige Membran, vorzugsweise eine Kautschukmembran,
in verschiedene Fraktionen zerlegt werden. Diese Methode kommt als Alternative zur Lösungsmittelextraktion
oder in Verbindung mit der letzteren in Frage und dient zur Reinigung und Abtrennung der wertvolleren Fraktionen
der rohen Lipidextrakte.
Das Schmieröl-Grundöl hat vorzugsweise eine Viskosität von 5 bis 12 cS bei 990O0 Der Lipidextrakt ist im Gemisch aus
Schmieröl und Lipidextrakt vorzugsweise in einer Menge von
0,05 bis 10 Gew,-$, insbesondere 0,1 bis 5 Gewo-$ vorhanden.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß sie die Herstellung von Schmiermitteln aus einem Schmieröl-Grundöl und einem
Zusatzstoff ermöglicht, der als Mittel zur Erhöhung der Druckaufnahmefähigkeit und des Lastaufnahmevermögens, als
Oxydationsschutzmittel und Korrosionsschutzmittel wirksam ist,
Metallflächen, insbesondere Eisenflächen, unterliegen der Korrosion. Die verschiedensten Zusatzstoffe sind Ölen,
die mit diesen Flähen in Berührung kommen, zugesetzt worden, um diese Korrosion zu verhindern,
Korrosionsschutzmittel sind besonders vorteilhaft für den
Zusatz zu Ölen, die mit Wasser in Berührung kommen und mit Wasser verunreinigt werden können.« Dieses Problem tritt
insbesondere bei Schmierölen für Dampfturbinenlager und -getriebe auf· In diesen Fällen ist die Verunreinigung
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gewöhnlich Seewasser, das leicht schwere Korrosion wi ungeschützten
Oberflächen verursachen kann.
Es ist sehr überraschend, daß die durch Kultivierung von Mikroorganismen auf einem Kohlenwasserstoffsubstrat gebildeten
Lipidextrakte als Zusatzstoffe für Schmieröle wertvoll sindo
Eine Hefe der Familie Candida tropicalis wurde in einem Gasöl, das im Bereich von 300 bis 4000O siedete, in Gegenwart
eines Stickstoff und Phosphor enthaltenden Nährmediums kultiviert. Während der Kultivierungszeit wurde Luft durch
das flüssige Gemisch geblasen, wie in der britischen Patentschrift 914 568 beschrieben. Nachdem das Wachstum die gewünschte
Phase erreicht hatte, gemessen durch die ZeIldichte der Hefe, wurde das Gemisoh zentrifugierte Eine
pastenartige Masse, die mit Kohlenwasserstoffen und wässrigem Medium imprägnierte Hefezellen enthielt, wurde hierbei
abgetrennt. Diese pastenartige Masse wurde zur Entfernung der Hauptmenge des Gasöls mit Wasser gewaschen.
Das erhaltene Produkt wurde in schnell strömender Luft auf 80 bis 900C erhitzt und zu einem Pulver gemahlen.
Das Pulver wurde mit einem Gemisch von Isopropanol, n-Hexan
und Wasser extrahiert. Die durch die Extraktionsflüssigkei*
ten nicht entfernten Feststoffe stellten die gereinigte Nährhefe dar, während die Extraktionsflüssigkeiten den
Hefelipidextrakt enthielten. Die Extraktionsflüssigkeiten können dann nach zwei Methoden behandelt werden. Wenn man
sie absitzen läßt, werden zwei Phasen gebildet, nämlich eine obere Phase, die Isopropylalkohol, η-Hexan, etwaiges
restliches Gasöl und einen Teil des Hefelipidextraktes enthält, und eine untere Phase, die hauptsächlich aus Isopropylalkohol,
Wasser und dem Rest des HefelipidextrakteS besteht. Die Lösungsmittel können von beiden Phasen abge-
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dampft werden, wobei die Hefelipidfraktionen A*10 und B811
erhalten werden, die im Schema gezeigt sind» Es ist auch
möglich, die Extraktionsflüssigkeiten zu destillieren und das gesamte Lösungsmittel vor dem Absitzen zu entfernen,
wobei ein Gesamtfeifelipidextrakt TL, 9 erhalten wird,
Der gemäß Beispiel 1 hergestellte Lipidextrakt TL.9 wurde
einer Reihe von Behandlungen unterworfen, die im beigefügten Schema dargestellt sind. Hierbei wurde eine Anzahl
von Fraktionen erhalten, die als verschleißminderde Zusätze geprüft wurden.
Die Dialyse wurde mit einer Gummimembran 24- oder 28 Stunden
unter Verwendung von η-Hexan als Lösungsmittel durchgeführt. Die verschiedenen isolierten Fraktionen wurden zu
flüssigem Paraffin gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde im Shell-Vierkugelprüfgerät geprüft, wobei der Durchmesser
der Ausschleifflächen nach 60 Minuten gemessen wurde. Die
Ergebnisse, die in Tabelle 1 genannt sind, veranschaulichen deutlich die verschleißmindernden Eigenschaften der
Hefelipidfraktionenο Das Tricresylphosphat, ein üblicher Hochdruckzusatz, wurde zum Vergleich einbezogen«
Der gemäß Beispiel 1 hergestellte Gesamthefelipidextrakt
TL.9 wurde den folgenden Trennungen unterworfen, um verschiedene Fraktionen zu isolieren, die gesteigerte korrosionsverhütende
Wirkung haben.
Der rohe Lipidextrakt TL.9 wurde in n-Heptan gelöst, wobei
das Produkt TL.9.31 erhalten wurde, das frei von restlicher
Hefe und Mineralsalzen war, wie im Schema beschrieben· Die so erhaltenen verschiedenen Fraktionen des Lipidextraktes
wurden in mehreren Grundölen gelöst und nach den Testmethoden IP 135 A und IP 135 B geprüft. Diese Prüfungen
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lassen die Fähigkeit der Öle erkennen, das Rosten von Eisenflächen durch Öle, die mit Wasser verunreinigt sind,
zu verhindern.
Bei der Testmethode IP 35 A wird destilliertes Wasser und beim Test IP 35 B Seewasser verwendet, deh« der Test
IP 35 B ist eine strengere Prüfung. Die Ergebnisse sind . in Tabelle 2 genannt und geben das Ausmaß des Röstens an,
das die Probe zeigte
Die Proben TL 96 D und TI 918 D wurden in der gleichen Weise
hergestellt. Ebenso war die Arbeitsweise bei den Proben TL 96 B, Tl 937 A, TI 954 A und TL 958 A sowie bei den
Proben TL 96 O und TL 918 0 die gleiche. Die verschiedenen Nummern für die gleiche Fraktion beziehen sich auf verschiedene
Chargen, die nach dem gleichen Verfahren hergestellt wurden.
Der gemäß dem Schema hergestellte Lipidextrakt TL 931 wurde als Antioxydans zur Verhinderung der Oxydation eines
Phenylenoxyds geprüft» Gemische mit und ohne TL 9.31
wurden in einem Kolben geschüttelt, der in ein Siliconölbad von 2000C getaucht war, während Luft in konstanter Menge
durch den Kolben geleitet wurde. Die Abnahme des Sauerstoffgehalts der aus dem Kolben austretenden Luft wurde
gemessen· Die Induktionsperiode, die maximale Oxydationsgeschwindigkeit und die gesamte Sauerstoffaufnähme wurden
bestimmt. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
Probe At "Squalane" (0,8 g) plus Polyphenylenoxyd (2,3 g)
Probe Bt "Squalane" (β,8 g) plus Polyphenylenoxyd (2,3 g)
plus TL 9.31 (14,7 mg', d.h. 1,8 Gew.-#).
Temptrrfcur 2000O, Luftdurohfluß 65 ml/Minute, Dauer
2 Stunden·
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Probe
Induktionszeit, Minuten
Maximale Oxydationsgeschwindigkeit,
Mol O2 Mol""1 Seko"1
Gesamte Sauerstoffaufnähme,
Mol 02/Mol »Squalane»
Die Ergebnisse zeigen deutlich die oxydationsverhütende
Wirkung des Lipidextraktes«
A | 0 | B | |
0 | 1 | 16 | |
o, | 55 | ,4-7 | |
2, | 3 | ,8 | |
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Zusatzfraktion, Konzentration 2 Gew.-^ |
Stickstoff gehalt des Zusatzes, |
Tabelle 1 | 0,40 | löslichkeit in flüssigem Paraffin |
|
119 | 0,71 | Phosphorgehalt Durchmesser des Zusatzes, der Ausschleif- Gew»-$ fläche, mm |
0,34 | filtriert | |
119(1)3A | 3,2 | 1,10 | 0,66 | löslich ^ | |
I193B | 0,21 | 5,10 | 0,33 | löslich | |
S193A | 1,68 | 0,1 | 0,41 | löslich | |
O | I196B | 2,05 | 2,14 | 0,37 | filtriert |
O co |
T1960 | 1,4 | 4,7 | . 0,55 | löslich |
00 •Ρ"« |
B113A | 3,23 | 2,9 | 0,75 | filtriert |
"JT | ohne Zusatz | -. | 2,90 | 0,35 | - |
-_* | Tri er esrylphos phat | - | - | 0,38 | löslich |
119(2) | 0,70 | 8,42 | 0,34 | löslich | |
-J | 119(2)* | 0,70 | 1,06 | 0,44 | löslioh |
119(2)** | 0,70 | 1,06 | »en Paraffin war filtriert | löslich | |
Ca) Die SusOension | des Zusatzes | 1,06 | |||
im fluss if | |||||
(b) Der Zusatz war im flüssigen Paraffin löslich<
♦Konzentration 0,5 Gew«-?£
♦♦Konzentration 0,05 Gew.-$
CD
O OO -P--O
Zusatz | _ | B | D | Menge | Grundöl | Ausmaß der Korrosion | IP 135 B |
96 | A | Gew„ -$ | "bei der Testmethode | 1009& | |||
918 | A | IP 135 A | - | ||||
918 | A | _ | flüse.Paraffin | 100?έ | - | ||
TL | 918 | A | 0,396 | Il tt | 0 | 1596 | |
TL | 918 | A | 0,5°/ | Il Il | 0 | 0 | |
TL | 954 | 0,596 | Il Il | — | 0 | ||
TL | 958 | A | Il Il | — | 496 | ||
TL | 931 | A | 2,C$ | Il Il | - | 0 | |
TL | 954 | A | η η | - | 0 | ||
TL | 937 | A | 1,OJi- | κ η | - | 1596 | |
TL | 937 | 2,0# | Il Il | - | 496 | ||
TL | 958 | 2-fOSi | HB 125 | — | Flecken | ||
TL | 1,09έ | BG 160/95 | 0 | 0 | |||
TL | 2,096 | BG 160/95 | - | ||||
TL | 1,0# | BG 65/100 | _ | ||||
Das Grundöl HB 125 war ein lösungsmittelraffiniertes
Grundöl mit einer Viskosität von 125 Redwood Nr.1-Sekunden
bei 600C. Das Grundöl BG 160/95 war ein Schmieröl-Grundöl
mit einer Viskosität von 160 Redwood Nr01-Sekunden bei 600C
und einem Viskositätsindex von 95. Das GPundöl BG 65/100
war ein Schmieröl-Grundöl mit einer Viskosität von 65 Redwood Nr.1-Sekunden bei 600C und einem Viskositätsindex von
25 100.
Die verwendeten Lipidextrakte aeigten eine bemerkenswerte
Fähigkeit, die Korrosion selbst bei der strengen Prüfmethode IP 135 B zu verringern.
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Claims (9)
- Patentansprüche\ Schmieröl, bestehend aus einem Grundöl und einem Lipidextrakt, der aus einem auf einem Kohlenwasserstoffsubstrat gezüchteten Mikroorganismus durch Lösungsmittelextraktion des vom Mikroorganismus abgetrennten Teils der Kultur erhalten worden ist.
- 2) Schmieröl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Lipidextrakt, der mit einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem Paraffin oder Keton, insbesondere n-Heptan oder Aceton, gereinigt worden ist.
- J)) Schmieröl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gereinigte Lipidextrakt mit einem zweiten, vom ersten verschiedenen organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Petroläther, extrahiert und das gelöste Lipid mit dem ersten Lösungsmittel ausgefällt worden ist.
- 4) Schmieröl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz aus dem DialiyserUckstand des Lipidextrakts besteht.
- 5) Schmieröl nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Lipldextrakt-Zusatz in Mengen von 0,05 bis 10, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Ge-2o samtgewicht des Schmierölgemisohs.
- 6) Schmieröl nach Ansprüchen 1 bis 5* gekennzeichnet durch ein Grundöl mit einer Viskosität von 5 bis 12 cS bei 99°C
- 7) Sohmieröl nach Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Lipidextrakt, der durch Züchtung eines Mikroorganismus in einer durch Destillation von Rohöl erhaltenen Gasölfraktion ale Kohlenwasserstoffsubstrat gewonnen worden ist^0088*5 / 1 S 1 7 BA.D
- 8) Schmieröl nach Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Lipidextrakt, dessen Mikroorganismus in n-Paraffinen
als Kohlenwasserstoffsubstrat gezüchtet worden ist. - 9) Schmieröl nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Lipidextrakt, der aus der Züchtung von Hefe als Mikroorganismus stammt.
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