DE19608340A1 - Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt istInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestim
mung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brenn
kraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist.
Eine derartige Bestimmung kann sich beispielsweise, aber bei
weitem nicht ausschließlich bei Verwendung eines externen
(d. h. von außen am Brennkraftmaschinenblock, beispielsweise
im Bereich zwischen Krümmer und Anlasser vorgesehenen) Block
heizers als notwendig erweisen.
Der besagte Blockheizer dient zur Erwärmung eines Kühlmittels
der Brennkraftmaschine bei sehr niedrigen Umgebungstemperatu
ren und soll damit das Starten der Brennkraftmaschine er
leichtern und deren Betrieb in der Nachstartphase stabilisie
ren helfen.
Die Erwärmung lediglich des Kühlmittels bewirkt nur eine lo
kale (partielle) Erwärmung der Brennkraftmaschine mit der
Folge, daß unter anderem beispielsweise die Brennraumtempera
tur und die Öltemperatur wesentlich geringer sein können als
die Kühlmitteltemperatur.
Die Kühlmitteltemperatur wird jedoch üblicherweise als Brenn
kraftmaschinentemperatur der Steuerung der Zusammensetzung
und/oder der Menge eines einem Brennraum einer Brennkraftma
schine zuzuführenden Luft-Kraftstoff-Gemisches und/oder der
Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches zugrundegelegt.
Dies bedeutet, daß die Brennkraftmaschinensteuerung unter Um
ständen von einer Temperatur ausgehen kann, die nicht der
Temperatur der für die Steuerung in erster Linie maßgeblichen
Teile der Brennkraftmaschine, d. h. der Temperatur des Brenn
raumes, des Schmiermittels, des Luft-Kraftstoff-Gemisch-Ver
sorgungssystems etc. entspricht, sondern möglicherweise er
heblich höher liegt.
Dieser Umstand kann sich wiederum nachteilig auf die Festle
gung der zuzuführenden Kraftstoffmenge durch die Brennkraft
maschinensteuerung auswirken.
Da die Festlegung der zuzuführenden Kraftstoffmenge nämlich
in Abhängigkeit von der (mit der Kühlmitteltemperatur gleich
gesetzten) Brennkraftmaschinentemperatur erfolgt, ist das zu
geführte Luft-Kraftstoff-Gemisch im Fall einer erfolgten
Brennkraftmaschinen-Vorheizung zu mager.
Beim Betrieb eines Blockheizers ist es daher erforderlich,
vorübergehend eine erhöhte Kraftstoffmenge zuzuführen.
Damit dies nicht generell, d. h. auch bei nicht vorgeheizter
Brennkraftmaschine geschieht, ist es wünschenswert, die er
höhte Kraftstoffmengenzufuhr vom Betrieb eines gegebenenfalls
vorhandenen Blockheizers, d. h. einer Durchführung einer
Brennkraftmaschinen-Vorheizung abhängig zu machen.
Verfahren, die zur Durchführung einer derartigen Bestimmung
geeignet sind, und insbesondere solche Verfahren, durch die
sich eine solche Bestimmung gleichermaßen einfach und zuver
lässig bewerkstelligen läßt, sind bislang jedoch nicht be
kannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, welches auf einfache Weise und zuverlässig die Be
stimmung ermöglicht, ob vor dem Starten der Brennkraftmaschi
ne eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß bei längerem Stillstand der
Brennkraftmaschine vor dem Starten derselben und bei einer
eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung möglich erscheinen las
senden Außentemperatur auf die Durchführung einer Brennkraft
maschinen-Vorheizung rückgeschlossen wird, wenn eine Diffe
renz zwischen einer Brennkraftmaschinentemperatur und einer
Ansauglufttemperatur einen vorbestimmten Mindestwert über
steigt.
Das Vorliegen einer Differenz zwischen der Brennkraftmaschi
nentemperatur und der Ansauglufttemperatur beim Starten der
Brennkraftmaschine ist bei längerem Stillstand der Brenn
kraftmaschine vor dem Starten derselben und bei einer eine
Brennkraftmaschinen-Vorheizung möglich erscheinen lassenden
Außentemperatur ein sicheres Anzeichen dafür, daß eine Brenn
kraftmaschinen-Vorheizung stattgefunden hat.
Hätte keine Brennkraftmaschinen-Vorheizung stattgefunden,
müßte bei dem betrachteten stationären Zustand die Brenn
kraftmaschinentemperatur ungefähr gleich der Ansauglufttempe
ratur sein.
Die erfindungsgemäße Bestimmung ist einfach, d. h. ohne oder
jedenfalls ohne wesentlichen technischen Mehraufwand durch
führbar, weil ausschließlich oder wenigstens hauptsächlich
ohnehin vorhandene Sensoren und Steuereinheiten verwendbar
sind.
Es wurde mithin ein Verfahren geschaffen, welches auf einfa
che Weise und zuverlässig die Bestimmung ermöglicht, ob vor
dem Starten der Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-
Vorheizung erfolgt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand dessen
Anwendung bei einer Brennkraftmaschine zur Verwendung als Mo
tor in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Die Erfindung ist je
doch nicht auf die Anwendung bei derartigen Brennkraftmaschi
nen beschränkt, sondern ist auf beliebige Brennkraftmaschinen
mit beliebigem Verwendungszweck anwendbar.
Dem Motor ist eine Steuereinrichtung zugeordnet, die unter
allen Bedingungen einen optimalen Betrieb des Motors gewähr
leisten soll.
Zu diesem Zweck werden die Zusammensetzung und/oder die Menge
des zuzuführenden Luft-Kraftstoff-Gemisches und/oder der Zün
dung des Luft-Kraftstoff-Gemisches unter fortlaufender Be
rücksichtigung einer Motortemperatur und einer Ansauglufttem
peratur und deren Veränderungen gesteuert.
Zur Messung der Motortemperatur wird ein Motortemperatursen
sor verwendet, der in einen Kühlmittelkreislauf (ins Kühlwas
ser) des Motors ragt und dessen Temperatur annimmt und als
Meßergebnis ausgibt.
Zur Messung der Ansauglufttemperatur wird ein Ansauglufttem
peratursensor verwendet, der im Ansaugkanal vorgesehen ist
und die Temperatur der zur Bildung eines Luft-Kraftstoff-Ge
misches angesaugten Luft als Meßergebnis ausgibt.
Das Starten des Motors ist bei sinkenden Außentemperaturen
selbst bei Verwendung einer an derartige Temperaturverhält
nisse anpaßbaren Motorsteuerung zunehmend mit Schwierigkeiten
verbunden.
Wie eingangs bereits angedeutet wurde, kann aus diesem Grund
insbesondere bei Fahrzeugen zur Verwendung in sehr kalten
Regionen im Inneren der Brennkraftmaschine, an der
Brennkraftmaschine oder in der Nähe derselben eine (Motor
)Heizeinrichtung vorgesehen sein. Eine derartige
Heizeinrichtung hat die Aufgabe, den Motor bei sehr niedrigen
Außentemperaturen vor dem Start des Motors (vorzugsweise
elektrisch) zu erwärmen, um den Start des Motors und dessen
Betriebseigenschaften in der Nachstartphase zu verbessern.
Als derartige Heizeinrichtung wird im folgenden ein sogenann
ter Blockheizer näher betrachtet, der außen am Motorblock an
gebracht ist und diesen von dort aus aufheizt.
Die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht
auf Fälle beschränkt, in denen ein Blockheizer als die ge
nannte Heizeinrichtung verwendet wird. Die nachfolgenden Er
läuterungen und Feststellungen gelten in entsprechender Weise
auch für jede beliebige andere Heizeinrichtung, die in der
Lage ist, den Motor vorzuheizen. Möglich Alternativen
und/oder Ergänzungen zum Blockheizer sind beispielsweise ein
im Kühl- und/oder Schmiermittelkreislauf des Motors angeord
netes Heizelement wie ein Tauchsieder oder dergleichen, ja
sogar eine vom Motor getrennt anordenbare externe Heizquelle.
Auch die Verwendung eines Blockheizers oder dergleichen kann
jedoch insbesondere in der Nachstartphase keinen optimalen
Betrieb des Motors gewährleisten, sofern nicht die in der
Nachstartphase des Motors zugeführte (eingespritzte) Kraft
stoffmenge in Abhängigkeit von einer momentanen oder vorher
gehenden Aktivierung des Blockheizers erfolgt.
Genauer gesagt ist es, wenn ein Blockheizers oder dergleichen
vor dem Starten des Motors aktiviert war, zur Erzielung eines
optimalen Betriebes des Motors in der Nachstartphase erfor
derlich, eine erhöhte Kraftstoffmenge zuzuführen.
Der Grund hierfür liegt - wie eingangs bereits angedeutet
wurde und nachfolgend detaillierter erläutert werden wird -
darin, daß der Blockheizer den Motor nur partiell, genauer
gesagt in erster Linie das Kühlwasser und die in der Umgebung
des Kühlwasserkreislaufes liegenden Teile des Motors erwärmt.
Dies hat nämlich zur Folge, daß die gemessene Motortemperatur
(die Kühlwassertemperatur) nicht der Temperatur derjenigen
Motorteile entspricht, auf die zur Durchführung eines optima
len Motorbetriebs in erster Linie abzustellen ist.
Hat nun der Teil des Motors, dessen Temperatur für die Motor
steuerung von wesentlicher Bedeutung ist (d. h. insbesondere
die Brennräume, das Schmiermittel und das Luft-Kraftstoff-
Gemisch-Versorgungssystem etc.) eine Temperatur, die von der
Temperatur des Teils des Motors, an dem die Motortemperatur
gemessen wird, verschieden ist, so geht - sofern nicht eine
entsprechende Korrektur vorgenommen wird - die Motorsteuerung
von Eingangsgrößenwerten aus, die mit den eigentlich relevan
ten Werten zumindest teilweise nicht übereinstimmen.
So ist beispielsweise für den Fall, daß die gemessene Motor
temperatur höher als die Temperatur des Brennraums und dessen
Umgebung liegt, das zugeführte Luft-Kraftstoff-Gemisch in der
Regel zu mager, weil beim Starten des Motors und in der Nach
startphase mit sinkender Motortemperatur ein erhöhter Kraft
stoffbedarf vorliegt.
Die Berücksichtigung einer gegebenenfalls vorgenommenen par
tiellen Erwärmung des Motors während dessen Stillstandes
(Motor-Vorheizung) bei der Motorsteuerung eröffnet der
Steuereinrichtung die Möglichkeit, von der fehlenden oder
eingeschränkten Eignung der gemessenen Motortemperatur zur
Motorsteuerung Kenntnis zu erlangen und korrigierend einzu
greifen.
Eine derartige Korrektur kann sich im Ergebnis beispielsweise
darin äußern, daß in der Nachstartphase des Motors eine er
höhte Kraftstoffmenge, d. h. ein fetteres Luft-Kraftstoff-
Gemisch zugeführt (einspritzt) wird. Hierauf besteht jedoch
keine Einschränkung. Es können alternativ oder zusätzlich be
liebige andere Maßnahmen ergriffen werden, die dazu beitra
gen, durch den Betrieb des Blockheizers verursachte Fehl
steuerungen des Motors zu eliminieren oder auszugleichen;
insbesondere kann auch in die Zündung des Luft-Kraftstoff-
Gemisches korrigierend eingegriffen werden.
Der korrigierende Eingriff kann beispielsweise dadurch be
wirkt werden, daß die gemessene Motortemperatur korrigiert
wird oder daß in der Steuereinrichtung entsprechend verän
derte Meßwertauswertungen (Berechnungen, Zuordnungen etc.)
vorgenommen werden.
Auf derart korrigierende Eingriffe besteht jedoch keine Ein
schränkung; als korrigierender Eingriff kommt vielmehr jede
beliebige Maßnahme in Frage, die in der Lage ist, als nicht
oder nur eingeschränkt zur Steuerung geeignet erkannte Meß
werte einer eine optimale Motorsteuerung gestattenden Verar
beitung und/oder Verwendung zu unterziehen.
Die gefundene Lösung für die aus einer nur partiellen Motor
erwärmung resultierende Probleme ist nicht nur bei der Ver
wendung eines Blockheizers, sondern unabhängig von Art und
Positionierung einer gegebenenfalls vorhandenen Heizquelle
immer dann vorteilhaft einsetzbar, wenn mit einer nur parti
ellen, d. h. unterschiedlich starken Vorerwärmung des Motors
während dessen Stillstandes zu rechnen ist.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß es zur
Erzielung eines optimalen Betriebs des Motors erforderlich
ist, zuverlässig zu ermitteln, ob der Blockheizer oder eine
Heizeinrichtung mit vergleichbarer Wirkung aktiviert ist oder
war bzw. ob die Brennkraftmaschine während deren Stillstandes
partiell erwärmt wurde.
Diese Ermittlung erfolgt beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel unter Abarbeitung des in der Figur dargestellten Ab
laufplans.
Die dort veranschaulichte Ermittlung kann unter Zuhilfenahme
von im Motor vorgesehenen Sensoren, d. h. ohne Vorsehen zu
sätzlicher Elemente, vorgenommen werden.
Zu diesem Zweck heranziehbare Sensoren sind der eingangs be
reits erwähnte Motortemperatursensor und der ebenfalls be
reits erwähnte Ansauglufttemperatursensor.
Durch diese Sensoren sind folgende, für die Ermittlung, ob
die Brennkraftmaschine während deren Stillstandes partiell
erwärmt wurde, verwendbare Meßgrößen qualitativ und quantita
tiv erfaßbar.
Durch den Motortemperatursensor ist eine Start-Motortempera
tur tmotst, d. h. die Motortemperatur (Kühlwassertemperatur)
ungefähr zum Zeitpunkt des Startens des Motors
(beispielsweise beim Einschalten der Spannungsversorgung des
Motors) meßbar.
Durch den Ansauglufttemperatursensor sind eine Ansauglufttem
peratur tans, und eine Abstell-Ansauglufttemperatur tansab,
d. h. die Ansauglufttemperatur ungefähr zum Zeitpunkt des
letzten Abstellens des Motors meßbar.
Die genannten Meßgrößen werden zur Ermittlung, ob die Brenn
kraftmaschine während deren Stillstandes partiell erwärmt
wurde, wie in der Figur veranschaulicht ausgewertet.
In einem ersten Schritt S1 wird überprüft, ob die Differenz
zwischen der Start-Motortemperatur tmotst und der Ansaugluft
temperatur tans größer als ein erster Schwellenwert DTMBH
ist, der beispielsweise 30 K betragen kann.
Wenn dies der Fall ist, hat der Motor (das Kühlwasser) eine
gegenüber der Umgebung des Motors vergleichsweise hohe Tempe
ratur. Da diese erhöhte Temperatur nicht von der demgegenüber
kühleren Umgebung verursacht worden sein kann, ist dies ein
Indiz dafür, daß eine Motor-Vorheizung stattgefunden hat.
Folglich schreitet der Ablauf dann, wenn die genannte Bedin
gung erfüllt ist, zu Schritt S2 weiter, wo eine weitere Be
dingung zur Ermittlung, ob eine Motor-Vorheizung stattgefun
den hat, überprüft wird.
Andernfalls, d. h. wenn die Bedingung in Schritt S1 nicht er
füllt ist, liegt keine partielle Erwärmung des Motors vor,
und die Überprüfung kann mit dem Ergebnis, daß keine Motor-
Vorheizung (kein Blockheizen) erfolgt ist, beendet werden.
In Schritt S2 wird überprüft, ob die Ansauglufttemperatur
kleiner als ein zweiter Schwellenwert TANBH ist, der bei
spielsweise -5°C betragen kann.
Wenn dies der Fall ist, ist die den Motor umgebende Luft (die
Außentemperatur) relativ kühl. Bei geeigneter Wahl des zwei
ten Schwellenwertes kann hieraus gefolgert werden, daß ein
gegebenenfalls vorhandener Blockheizer aktiviert sein oder
aktiviert gewesen sein und die Ursache für die in Schritt S1
festgestellte Motortemperaturerhöhung sein könnte. Folglich
schreitet der Ablauf dann, wenn die genannte Bedingung er
füllt ist, zu Schritt S3 weiter, wo eine weitere Bedingung
zur Ermittlung, ob eine Motor-Vorheizung stattgefunden hat,
überprüft wird.
Andernfalls, d. h. wenn die Bedingung in Schritt S2 nicht er
füllt ist, ist der Betrieb eines gegebenenfalls vorhandenen
Blockheizers aufgrund der zu hohen Außentemperatur ausge
schlossen, und die Überprüfung kann mit dem Ergebnis, daß
keine Motor-Vorheizung (kein Blockheizen) erfolgt ist, been
det werden.
In Schritt S3 wird überprüft, ob eine Differenz zwischen der
Ansauglufttemperatur tans und der Abstell-Ansauglufttempera
tur tansab kleiner als ein dritter Schwellenwert DTANBH ist,
dessen Wert kleiner oder gleich einer Konstanten K
(beispielsweise null) ist.
Wenn dies der Fall ist, kann daraus gefolgert werden, daß die
in Schritt S1 festgestellte Motortemperaturerhöhung nicht
daraus resultiert, daß der Motor noch nicht lange abgestellt
ist (der Motor nach dessen Abstellen noch nicht vollständig
abgekühlt ist) . Da für die in Schritt S1 festgestellte Tempe
raturerhöhung nur der Betrieb des Motors selbst oder eine
Vorheizeinrichtung verantwortlich sein können, bedeutet dies
zugleich, daß eine Vorheizung des Motors durch einen Block
heizer oder dergleichen erfolgt ist.
Die Überprüfung, ob eine Motor-Vorheizung erfolgt ist, kann
in diesem Fall, da alle Anzeichen dafür sprechen, mit dem Er
gebnis beendet werden, daß dies tatsächlich der Fall ist.
Andernfalls, d. h. wenn die Bedingung in Schritt S3 nicht er
füllt ist, kann davon ausgegangen werden, daß die in Schritt
S1 festgestellte Motortemperaturerhöhung durch den Betrieb
des Motors selbst verursacht wurde (weil er erst kurze Zeit
zuvor abgestellt wurde), und die Überprüfung kann mit dem Er
gebnis, daß keine Motor-Vorheizung (kein Blockheizen) erfolgt
ist, beendet werden.
Die beschriebene Ermittlung des Umstandes, ob die Brennkraft
maschine während deren Stillstandes partiell erwärmt wurde,
ist auf die angegebene Weise einfach, d. h. ohne oder mit ver
nachlässigbarem technischen Mehraufwand und zuverlässig er
mittelbar.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die für den ersten,
den zweiten und den dritten Schwellenwert DTMBH, TANBH und
DTANBH angegebenen Zahlenwerte nur zur Erläuterung dienende
beispielhafte Angaben sind. Es besteht jedoch keine Ein
schränkung auf die genannten Werte; diese sind vielmehr ent
sprechend den jeweiligen Gegebenheiten frei festlegbar.
Ferner ist auch die Reihenfolge der Überprüfung der Bedingun
gen bzw. der Auswertung der z. T. zu genau definierten Zeit
punkten erfaßten Meßwerte nicht auf die angegebene be
schränkt. Sie ist vielmehr beliebig abänderbar.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer
Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung er
folgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei längerem Still
stand der Brennkraftmaschine vor dem Starten derselben und
bei einer eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung möglich er
scheinen lassenden Außentemperatur auf die Durchführung einer
Brennkraftmaschinen-Vorheizung rückgeschlossen wird, wenn
eine Differenz zwischen einer Brennkraftmaschinentemperatur
und einer Ansauglufttemperatur einen vorbestimmten Mindest
wert übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bestimmt wird, ob eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung durch
eine ein Kühlmittel der Brennkraftmaschine erwärmende Heiz
einrichtung erfolgt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die
Heizeinrichtung eine im oder am Brennkraftmaschinenblock wir
kende Heizquelle ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschinentemperatur
durch einen in ein Kühlmittel der Brennkraftmaschine ragenden
Temperatursensor erfaßt wird, der die Kühlmitteltemperatur
mißt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ansauglufttemperatur durch
einen im Luftansaugkanal vorgesehenen Temperatursensor erfaßt
wird, der die Temperatur der zur Bildung eines Luft-Kraft
stoff-Gemisches angesaugten Luft mißt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zur Differenzbildung herangezo
gene Brennkraftmaschinentemperatur und die Ansauglufttempera
tur jeweils ungefähr zum Zeitpunkt des Startens der Brenn
kraftmaschine gemessene Temperaturen sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von einer eine Brennkraftmaschinen-
Vorheizung möglich erscheinen lassenden Außentemperatur aus
gehbar ist, wenn die Ansauglufttemperatur einen vorbestimmten
Ansauglufttemperatur-Schwellenwert unterschreitet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der verwendete Ansauglufttemperatur-Schwellenwert eine Brenn
kraftmaschinen-Umgebungstemperatur repräsentiert, bei deren
Unterschreiten eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung vor dem
Starten der Brennkraftmaschine aktiviert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von einem längerem Stillstand der
Brennkraftmaschine vor dem Starten derselben ausgehbar ist,
wenn eine Differenz zwischen der Ansauglufttemperatur beim
Starten der Brennkraftmaschine und der Ansauglufttemperatur
beim letzten Abstellen der Brennkraftmaschine einen vorbe
stimmten Stillstands-Schwellenwert unterschreitet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stillstands-Schwellenwert ein Wert verwendet wird, der
kleiner oder gleich null ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108340 DE19608340A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108340 DE19608340A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608340A1 true DE19608340A1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=7787190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108340 Withdrawn DE19608340A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Verfahren zur Bestimmung, ob vor dem Starten einer Brennkraftmaschine eine Brennkraftmaschinen-Vorheizung erfolgt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 1996-03-05 DE DE1996108340 patent/DE19608340A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |