DE19607562A1 - Schalteinrichtung - Google Patents
SchalteinrichtungInfo
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- H01H3/022—Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung, insbe
sondere eine Notaus-Schalteinrichtung, bestehend aus
einem Gehäuse, einem in Achsrichtung des Gehäuses
verschiebbar und relativ zum Gehäuse zumindest be
schränkt verdrehbar gelagerten Betätigungselement,
welches zwischen zwei Schaltstellungen in Achsrich
tung des Gehäuses hin- und herbewegbar und in zumin
dest einer Schaltstellung mit dem Gehäuse mittel- oder
unmittelbar verrastbar ist, und einem Auslöse
element, welches mit dem Betätigungselement verbunden
und relativ zum Gehäuse verschiebbar ist.
Derartige Schalteinrichtungen sind aus dem Stand der
Technik bekannt und werden in Verbindung mit elektri
schen Einrichtungen, beispielsweise Antrieben, Ma
schinen oder dergleichen verwendet. In der Regel sind
derartige Schalteinrichtungen als Schlagschalter aus
gebildet, deren Aufgabe darin besteht, im Notfall ei
ne elektrische Maschine unverzüglich abzustellen.
Dieser Notfall kann beispielsweise bestehende Gefahr
für das Bedienpersonal, überlast oder Fehlfunktion
der Maschine sein. Hierzu weisen derartige Schaltein
richtungen einen sog. Drehpilz auf, der in einem Ge
häuse zumindest beschränkt drehbar und in axialer
Richtung des Gehäuses verschiebbar gelagert ist.
Durch das Eindrücken des Drehpilze, d. h, das axiale
Verschieben des Drehpilzes innerhalb des Gehäuses
wird die Schaltfunktion der Schalteinrichtung ausge
führt, wobei der Drehpilz bei Erreichen seiner einge
drückten Endstellung verriegelt wird, so daß ein Zu
rückziehen des Drehpilzes, um beispielsweise die Ma
schine wieder in Gang zu setzen, nicht möglich ist.
Das Entriegeln der Schalteinrichtung erfolgt durch
Drehen des Drehpilzes relativ zum Gehäuse. Der Dreh
vorgang kann beispielsweise durch ein Sicherheits
schloß gesperrt sein, so daß eine Drehung des Dreh
pilzes im Gehäuse erst nach einem Aufschließen des
Sicherheitsschlosses möglich ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Schalteinrichtung derart weiterzubilden,
daß sie einen fehlerfrei arbeitenden und nicht mani
pulierbaren Auslösemechanismus aufweist und insbeson
dere kostengünstig und in einfacher Weise zusammen
bau- und montierbar ist.
Als Lösung dieser Aufgabenstellung ist bei
der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung vorgesehen,
daß zwischen dem Auslöseelement und dem Gehäuse ein
erster Kraftspeicher und zwischen dem Auslöseelement
und dem Betätigungselement ein zweiter Kraftspeicher
angeordnet ist, von denen zumindest ein Kraftspeicher
eine Rückstellkraft in einer Schaltstellung bereit
stellt.
Bei der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung ist dem
zufolge in einem Gehäuse ein Betätigungselement ange
ordnet, welches mit einem Auslöseelement derart ver
bunden ist, daß das Betätigungselement zusammen mit
dem Auslöseelement in Achsrichtung des Gehäuses rela
tiv zum Gehäuse verschiebbar und relativ zum Gehäuse
verdrehbar angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuse und
dem Auslöseelement ist ein erster Kraftspeicher ange
ordnet, der beim Einschieben des Betätigungselementes
über das Auslöseelement gespannt wird. Ein zweiter
Kraftspeicher befindet sich zwischen dem Auslöseele
ment und dem Betätigungselement. Durch das Einschie
ben des Auslöseelementes in das Gehäuse wird das Be
tätigungselement aus einer ersten Schaltstellung in
eine zweite, mit dem Gehäuse verrastete Schaltstel
lung überführt. Hierbei wird der erste Kraftspeicher
gespannt. Gleichzeitig wird auch der zweite Kraft
speicher, welcher zwischen dem Auslöseelement und dem
Betätigungselement angeordnet ist, gespannt. Kurz be
vor das Betätigungselement seine verrastete Endstel
lung im Gehäuse erreicht, drückt der zweite Kraft
speicher unter seiner gleichzeitigen Entspannung das
Betätigungselement in seine mit dem Gehäuse verraste
te Stellung. Hierdurch werden die Kontakte der
Schalteinrichtung entweder geöffnet oder geschlossen
Durch den zweiten Kraftspeicher wird demzufolge ein
fehlerfrei arbeitender und nicht manipulierbarer Aus
lösemechanismus geschaffen, da es durch den zweiten
Kraftspeicher nicht möglich ist, die Kontakte der
Schalteinrichtung ohne ein Verrasten des Betätigungs
elementes im Gehäuse zu öffnen bzw. zu schließen.
Durch eine Drehung des Auslöseelementes und des Betä
tigungselementes um einen bestimmten Winkel, vorzugs
weise um 90° wird das Betätigungselement in eine
Stellung gedreht, in welches aus seiner verrasteten
Stellung gelöst wird, wobei der erste Kraftspeicher
dann das Betätigungselement und das Auslöseelement
relativ zum Gehäuse in die Ausgangsstellung zurück
führt.
Vorzugsweise sind die Kraftspeicher als Druckfedern
ausgebildet, wobei es sich weiterhin als vorteilhaft
erwiesen hat, die Druckfedern koaxial ineinanderlie
gend anzuordnen. Hierdurch wird eine sichere Funktion
der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung gewährlei
stet, wobei die spezielle Anordnung der beiden Druck
federn koaxial ineinander eine raumsparende Ausge
staltung ermöglicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Kraftspeicher bzw. die Druckfedern
miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich
insbesondere eine Montagevereinfachung, da lediglich
ein Bauteil eingesetzt werden muß, welches sowohl den
ersten als auch den zweiten Kraftspeicher umfaßt.
Das Auslöseelement ist vorzugsweise als Dreh-Druck
schalter, insbesondere in Form eines Dreh-Druck-Pilz-Knopfes
ausgebildet, der an seiner dem Betätigungs
element zugewandten Fläche konzentrisch angeordnete
Aufnahmen für die Kraftspeicher bzw. die Druckfedern
aufweist. Diese konzentrisch angeordneten Aufnahmen
dienen der Führung und der lagegenauen Montage der
Kraftspeicher bzw. Druckfedern, so daß durch diese
Ausgestaltung eine weitere Vereinfachung des Zusam
menbaus der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung er
zielt wird.
Vorzugsweise weist der Dreh-Druckschalter einen im
wesentlichen zentrisch angeordneten Zapfen auf, der
in eine korrespondierend ausgebildete Öffnung des
vorzugsweise als Betätigungsstößel ausgebildeten Be
tätigungselementes einsteckbar ist, so daß der Dreh-Druck
schalter mit dem Betätigungselement verrastet.
Bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schalteinrichtung ist es insbesondere vorteilhaft,
daß der Dreh-Druckschalter mit dem Betätigungselement
unverlierbar zusammensteckbar ist, so daß für die Be
festigung des Dreh-Druckschalters am Betätigungsele
ment keine weiteren Konstruktionselemente, wie bei
spielsweise Schrauben, Nieten oder auch Klebemittel
erforderlich sind.
Um Manipulationen an der Schalteinrichtung zu vermei
den, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß das Auslöseelement einen das Gehäuse
übergreifenden Randabschnitt aufweist. Der Randab
schnitt deckt somit die Öffnung des Gehäuses ab, in
welche das Betätigungselement einsetzbar ist. Neben
der voranstehend genannten Funktion, Manipulationen
an der Schalteinrichtung zu vermeiden, hat der Rand
abschnitt ferner die Funktion, das Auslöseelement
bzw. den Dreh-Druckschalter im Gehäuse zu führen und
das Eindringen von Verschmutzungen, beispielsweise in
Form von Feuchtigkeit und/oder Staub zu verhindern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Schalteinrichtung sieht vor, daß das Be
tätigungselement an seiner dem Auslöseelement zuge
wandten Stirnfläche eine, vorzugsweise als Ringnut
ausgebildete Ausnehmung aufweist, in welcher der
zweite Kraftspeicher angeordnet ist. Bei dieser Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung
wird der zweite Kraftspeicher bzw. die zweite Druck
feder nicht nur in dem Auslöseelement, sondern auch
in der dem Auslöseelement zugewandten Stirnfläche des
Betätigungselementes geführt, so daß eine sichere
Funktion der Schalteinrichtung, insbesondere hin
sichtlich der Relativbewegung des Betätigungselemen
tes zum Auslöseelement gegeben ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Betätigungselement an seinem dem Aus
löseelement abgewandten Ende Rastelemente aufweist,
die mit korrespondierenden Rastvorsprüngen im Gehäuse
zusammenwirken, wobei die Rastelemente in einer
Schaltstellung unter den Rastvorsprüngen zur Anlage
gelangen. Hierzu weist das Gehäuse nach innen vorste
hende Rastvorsprünge auf, welche an ihrer, dem Auslö
seelement zugewandten Fläche schräg verlaufend und an
ihrer dem Auslöseelement abgewandten Fläche recht
winklig zur Längsachse des Gehäuses verlaufend ausge
bildet sind. In gleicher Weise sind die als Rastnasen
ausgebildeten und am Betätigungselement befestigten
Rastelemente ausgebildet, so daß die parallel verlau
fenden Schrägflächen der Rastelemente und der Rast
vorsprünge beim Einschieben des Betätigungselementes
in das Gehäuse aufeinander geführt sind, bis die
Rastelemente an den Rastvorsprüngen in Achsrichtung
des Gehäuses vorbeiführbar sind, wobei anschließend
die elastischen Rastelemente nach dem Vorbeiführen an
den Rastvorsprüngen unter denselben einrasten und mit
ihren im rechten Winkel zur Längsachse des Gehäuses
verlaufenden Anlageflächen zur Anlage mit den eben
falls unter einem rechten Winkel zur Längsachse des
Gehäuses verlaufenden Flächen der Rastvorsprünge ge
langen, so daß das Betätigungselement in dieser zwei
ten Schaltstellung im Gehäuse derart verrastet ist,
daß das Betätigungselement nicht in die entgegenge
setzte Richtung des zuvor beschriebenen Vorgangs ge
zogen werden kann.
Das Betätigungselement weist in vorteilhafter Weise
ferner zumindest einen, vorzugsweise zwei diametral
gegenüberliegend angeordnete Nocken auf, welcher bzw.
welche im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse
des Betätigungselementes an dessen dem Auslöseelement
abgewandten Ende angeordnet ist bzw. sind und welcher
bzw. welche mit einer im Gehäuse angeordneten Kulis
senführung derart zusammenwirken, daß das Betäti
gungselement bei Drehung des Auslöseelementes aus ei
ner ersten in eine zweite Schaltstellung gebracht
wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß durch
Drehung des Auslöseelementes und gleichzeitiger Dreh
ung des Betätigungselementes die zuvor beschriebenen
Rastelemente außer Eingriff mit den Rastvorsprüngen
gebracht werden. Hierzu weist das Betätigungselement
Nocken auf, die in einer Kulissenführung innerhalb
des Gehäuses geführt sind und nach Drehung des Auslö
seelementes und des Betätigungselementes die verra
stete Stellung des Betätigungselementes im Gehäuse
aufheben, so daß das Betätigungselement gemeinsam mit
dem Auslöseelement über zumindest den ersten Kraft
speicher in seine Ausgangsstellung, d. h. seine nicht
geschaltete Stellung zurückgeführt wird.
Vorzugsweise sind die Nocken und die Rastelemente in
gleichen Kreisbogenabschnitten zueinander am Betäti
gungselement angeordnet, wobei die Rastelemente ei
nerseits und die Nocken andererseits diametral gegen
überliegend angeordnet sind. In entsprechender Weise
sind demzufolge auch die Rastvorsprünge bzw. die Ku
lissenführung im Gehäuse vorgesehen. Es ist aber auch
möglich, daß die Rastelemente und die Nocken relativ
zueinander verdrehbar angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Betätigungselement mit dem Auslöseele
ment verrastet ist, wobei vorzugsweise das Betäti
gungselement eine Bohrung mit einer in die Bohrung
vorstehenden Schulter hat, in welche ein Stift des
Auslöseelementes eingreift, der die Schulter hinter
greifende Schnapphaken hat.
Das Betätigungselement ist insbesondere drehfest mit
dem Auslöseelement verbindbar, wobei die drehfeste
Verbindung zwischen dem Auslöseelement und dem Betä
tigungselement insbesondere durch die Ausgestaltung
der miteinander zu verbindenden Konstruktionselemente
des Auslöseelementes einerseits und des Betätigungs
elementes andererseits vorgesehen ist. Beispielsweise
kann der Stift des Auslöseelementes zumindest in ei
nem Teilbereich einen polygonalen Querschnitt haben,
welcher mit einem ebenfalls polygonal ausgebildeten
Querschnitt der im Betätigungselement vorgesehenen
Bohrung übereinstimmt. Hierbei kann die Bohrung den
polygonalen Querschnitt lediglich in einem Teilbe
reich aufweisen. Zusätzlich kann noch ein Montagever
drehschutz vorgesehen sein, der die Montage des Betä
tigungselementes vereinfacht und beispielsweise in
Form einer Kennzeichnung auf dem Dreh-Druckschalter,
insbesondere dem Dreh-Druck-Pilz-Kopf ausgebildet
ist.
Es ist ferner bei der erfindungsgemäßen Schaltein
richtung vorgesehen, daß am, dem Auslöseelement abge
wandten Ende des Betätigungselementes eine Betäti
gungseinrichtung zur elektrischen Betätigung, insbe
sondere Abschaltung des angeschlossenen elektrischen
Verbrauchers angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Be
tätigungseinrichtung scheibenförmig ausgebildet und
mit dem Betätigungselement verrastbar. Auch diese
Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß die
beiderseitigen Bauteile, nämlich das Betätigungsele
ment und die Betätigungsscheibe zusammensteckbar
sind, so daß auf zusätzliche Befestigungselemente,
wie Schrauben oder dergleichen, verzichtet werden
kann.
Die beiden voranstehend genannten, als Kraftspeicher
ausgebildeten Druckfedern sind insbesondere ein
stückig ausgebildet, d. h. der erste Kraftspeicher
geht an seinem einen, dem Auslöseelement zugewandten
Ende in den zweiten Kraftspeicher über, wobei der
zweite Kraftspeicher vorzugsweise innerhalb des er
sten Kraftspeichers angeordnet ist. Vorzugsweise han
delt es sich hierbei um eine asymmetrische Feder.
Das Auslöseelement ist gemeinsam mit dem Betätigungs
element um 90° drehbar im Gehäuse gelagert, wobei die
Endstellungen der Drehung vorzugsweise durch An
schläge definiert sind. Es sind aber auch andere Win
kelwerte möglich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Auslöseelement eine in seiner Mantel
fläche umlaufende Ringnut aufweist, in welche eine
Dichtung eingesetzt ist, mit welcher das Auslöseele
ment gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist. Diese
Dichtung hat die Aufgabe, daß das Eindringen von
Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen in das Gehäuse
verhindert wird, da insbesondere Feuchtigkeit zum ei
nen die elektrischen Schaltelemente innerhalb der
Schalteinrichtung nachteilig beeinflussen kann und
zum anderen Feuchtigkeit zu Korrosion an den Druckfe
dern, welche insbesondere aus einem Federstahl beste
hen, führen kann. Alternativ kann vorgesehen sein,
daß der Dreh-Druckschalter zwei Komponenten aufweist
und die Dichtung einstückig mit einer dieser Kompo
nenten ausgebildet ist.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Er
findung vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtung
bei nicht betätigtem, d. h. bei nicht in das Gehäuse
eingeschobenem Auslöseelement bzw. Betätigungselement
an einer Ringschulter im Gehäuse anliegt, so daß das
Betätigungselement und das Auslöseelement durch die
Betätigungseinrichtung unverlierbar und nicht heraus
ziehbar im Gehäuse arretiert sind.
Die Schalteinrichtung weist einen vereinfachten Aus
lösemechanismus auf, wobei diese Schalteinrichtung
eine wesentlich vereinfachte Montage ermöglicht. Für
den Zusammenbau der Schalteinrichtung sind keine zu
sätzlichen Befestigungselemente, wie Schrauben, Nie
ten oder dergleichen notwendig. Darüber hinaus ist es
bei dieser Schalteinrichtung auch nicht erforderlich,
Bauteile miteinander zu verkleben. Die Befestigung
der einzelnen Bauteile untereinander erfolgt durch
Aufstecken bzw. Aufrasten. Hierdurch wird eine Mani
pulation der Schalteinrichtung durch nachträgliches
öffnen und unsachgemäßen Zusammenbau ausgeschlossen.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Schalteinrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schalteinrichtung in einer als Explo
sionsdarstellung dargestellten Seitenan
sicht;
Fig. 2 die Schalteinrichtung gemäß Fig. 1 in un
betätigter Stellung in einer perspektivisch
dargestellten und teilweisen geschnittenen
Seitenansicht;
Fig. 3 die Schalteinrichtung gemäß Fig. 2 in be
tätigter Stellung;
Fig. 4 die Schalteinrichtung gemäß den Fig. 1
bis 3 in unbetätigter Stellung in einer er
sten geschnitten dargestellten Seitenan
sicht;
Fig. 5 die Schalteinrichtung gemäß Fig. 4 in ei
ner zweiten geschnitten dargestellten Sei
tenansicht, wobei die Schnittebene recht
winklig zur Schnittebene gemäß Fig. 4 ver
läuft und
Fig. 6 eine Doppelfeder zur Verwendung in der
Schalteinrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5
in einer Ansicht.
Eine in der Fig. 1 dargestellte Schalteinrichtung
besteht aus einem Gehäuse 1, in welches ein Betäti
gungselement 2 einsetzbar ist, welches innerhalb des
Gehäuses 1 sowohl in Achsrichtung des Gehäuses 1 be
schränkt verschiebbar als auch relativ zum Gehäuse 1
beschränkt verdrehbar ist. Das Betätigungselement 2
ist als Betätigungsstößel ausgebildet und weist an
seinem einen Ende eine scheibenförmig ausgebildete
Betätigungseinrichtung 3 auf, die über Schnapphaken 4
am Betätigungselement 2 befestigbar ist. An seinem
der Betätigungseinrichtung 3 gegenüberliegenden Ende
ist das Betätigungselement 2 mit einem Auslöseelement
5 verbindbar, welches als Dreh-Druckschalter ausge
bildet ist und einen zentrisch angeordneten Zapfen 6
hat, der in eine korrespondierende Öffnung 7 (Fig.
4 und 5) im Betätigungselement 2 einsteckbar ist.
Zwischen dem Auslöseelement 5 und dem Gehäuse 1 ist
ein erster, als Druckfeder 8 ausgebildeter Kraftspei
cher angeordnet. Die Druckfeder 8 stützt sich einer
seits am Auslöseelement 5 und andererseits im Gehäuse
1 ab. Ein zweiter, als Druckfeder 9 ausgebildeter
Kraftspeicher ist zwischen dem Auslöseelement 5 und
dem Betätigungselement 2 angeordnet, wobei die Druck
federn 8 und 9 koaxial ineinanderliegend angeordnet
sind, d. h. die Druckfeder 9 einen Außendurchmesser
hat, der kleiner ist als der Innendurchmesser der
Druckfeder 8.
Das Auslöseelement 5 besteht aus dem zuvor genannten
Zapfen 6, welcher mit dem Grundkörper 10 des Auslö
seelementes 5 verbunden ist. Der Grundkörper 10 weist
eine umlaufende Ringnut 11 auf, in welcher eine Dich
tung 12 angeordnet ist, die das Auslöseelement 5 ge
genüber der Innenwandung des Gehäuses 1 abdichtet und
einstückig mit dem Grundkörper 10 ausgebildet ist.
Ferner weist das Auslöseelement 5 einen das Gehäuse 1
an einer Stirnseite übergreifenden Randabschnitt 13
(Fig. 4) auf.
Das als Betätigungsstößel ausgebildete Betätigungs
element 2 besteht aus einem zylindrischen Grundkörper
14, an welchem zwei diametral gegenüberliegende
Nocken 15 sowie zwei diametral gegenüberliegend angeord
nete Rastnasen 16 befestigt sind. Die Rastnasen 16
und die Nocken 15 sind in gleichen Kreisbogenab
schnitten zueinander am Grundkörper 14 des Betäti
gungselementes 2 angeordnet. Ferner schließt sich an
den Grundkörper 14 des Betätigungselementes 2 ein
Aufnahmeelement 17 für die Betätigungseinrichtung 3
an, welches von den Schnapphaken 4 übergriffen wird.
In dem Aufnahmeelement 17 ist eine zentrale Ausneh
mung 18 (Fig. 4) rechtwinkliger Ausgestaltung vorge
sehen, in welche ein korrespondierend ausgebildeter
Vorsprung 19 der Betätigungseinrichtung 3 einsteckbar
ist, um die Betätigungseinrichtung 3 drehfest mit dem
Betätigungselement 2 zu verbinden.
In den Fig. 4 und 5 sind die Konstruktionen der
einzelnen Bauteile, nämlich des Gehäuses 1, des Betä
tigungselementes 2 und des Auslöseelementes 5 detail
liert dargestellt.
Das Gehäuse 1 weist einen ersten Absatz 20 und einen
zweiten Absatz 21 auf. Die Absätze 20 und 21 unter
teilen das Gehäuse 1 in einen ersten Abschnitt 22 mit
einem großen Innendurchmesser, einen zweiten Ab
schnitt 23 mit einem mittleren Innendurchmesser und
einen dritten Abschnitt 24 mit einem kleinen Innen
durchmesser. Der erste Abschnitt 22 liegt hierbei im
wesentlichen innerhalb des Randabschnittes 13 des
Auslöseelementes 5. Im Bereich des mittleren Ab
schnitts 22 weist das Gehäuse 1 eine als Schrägfläche
25 ausgebildete Durchmesserverringerung auf. Schließ
lich sind im dritten Abschnitt 24 des Gehäuses in den
Innenraum des Gehäuses 1 vorstehende Rastvorsprünge
26 vorgesehen, welche mit den Rastnasen 16 des Betä
tigungselementes 2 zusammenwirken.
Die Rastvorsprünge 26 weisen jeweils eine Schrägflä
che 27 und eine rechtwinklig zur Längsachse des Ge
häuses 1 angeordnete, der Schrägfläche 27 gegenüber
liegend vorgesehene Anschlagfläche 28 auf. Zu den
Schrägflächen 27 und Anschlagflächen 28 der Rastvor
sprünge 26 haben die Rastnasen 16 des Betätigungsele
mentes 2 korrespondierende Flächen, nämlich eine auf
der Schrägfläche 27 bei nicht betätigter Schaltein
richtung aufliegende Schrägfläche 29 (Fig. 4) und
eine bei betätigter Schalteinrichtung an der An
schlagfläche 28 anliegende Anschlagfläche 30 (Fig.
4).
Schließlich ist im Abschnitt 24 des Gehäuses 1 unter
halb der Rastvorsprünge 26 noch eine in den Innenraum
des Gehäuses 1 hervorstehende Anschlagschulter 31
vorgesehen, an welcher die Betätigungseinrichtung 3
bei nicht betätigter Schalteinrichtung anliegt, so
daß ein Herausziehen des Betätigungselementes 2 mit
dem Auslöseelement 5 aus dem Gehäuse 1 formschlüssig
verhindert wird.
Oberhalb der Rastvorsprünge 26 ist innerhalb des Ge
häuses 1 ein ringförmiges Führungselement 32 einge
setzt, welches sich ebenfalls auf den Rastvorsprüngen
16 abstützt und in seiner Bohrung das Betätigungsele
ment 2 führt. Auf einer Außenschulter 33 des Führ
ungselementes stützt sich die erste Druckfeder 8 ab.
Der Außendurchmesser des Führungselementes 32 ent
spricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des Ge
häuses 1 zwischen der Schrägfläche 25 und dem Über
gang in die Schrägfläche 27 des Rastvorsprungs 26.
Einen mit dem Außendurchmesser des Führungselementes
32 übereinstimmenden Außendurchmesser hat darüber
hinaus die erste Druckfeder 8.
Das Auslöseelement 5 weist zwei als Ringnuten ausge
bildete Aufnahmen 34 und 35 auf, in welche die beiden
Druckfedern 8 und 9 eingesetzt sind, wobei die Druck
feder 8 in die äußere Aufnahme 34 und die Druckfeder
9 in die innere Aufnahme 35 eingesetzt ist. Die Auf
nahme 34 ist hierbei zwischen zwei in Längsrichtung
des Gehäuses sich erstreckender und umlaufender Stege
36 und 37 ausgebildet, wogegen sich die Aufnahme 35
zwischen dem umlaufenden Steg 37 und der Außenfläche
des Zapfens 6 befindet. Der Steg 36 erstreckt sich
hierbei in den Grundkörper 10 des Auslöseelementes 5
und weist demzufolge an seinem freien Ende die Ring
nut 11 mit der Dichtung 12 auf. Demzufolge stimmt der
Außendurchmesser des umlaufenden Steges 36 annähernd
mit dem Innendurchmesser des zweiten Abschnitts 23
des Gehäuses 1 oberhalb der Schrägfläche 25 überein.
Im eingedrückten Zustand, d. h. bei betätigter
Schalteinrichtung liegt der Steg 36 mit seinem frei
en, die Dichtung 12 aufweisenden Ende unmittelbar
oberhalb der Schrägfläche 25 an der Innenwandung des
Gehäuses 1 an (Fig. 3).
Der Zapfen 6 des Auslöseelementes 5 ist als Hohlzy
linder ausgebildet und weist an seinem freien, in die
Öffnung 7 des Betätigungselementes 2 reichenden Endes
zwei elastisch ausgebildete Schnapphaken 38 auf, die
beidseitig eine Ausnehmung haben, in welche eine
Ringschulter 39 einschnappt, welche in der Öffnung 7
des Betätigungselementes 2 angeordnet ist. Über die
Schnapphaken 38 und die Ringschulter 39 werden das
Betätigungselement 2 und das Auslöseelement 5 dreh
fest miteinander verrastet, so daß Bewegungen des
Auslöseelementes 5 in Achsrichtung des Gehäuses 1,
wie auch Drehbewegungen des Auslöseelementes 5 rela
tiv zum Gehäuse 1 auf das Betätigungselement 2 über
tragen werden.
In Fig. 5 ist zu erkennen, daß das Betätigungsele
ment 2 die Nocken 15 aufweist, welche in einer nicht
näher dargestellten Kulissenführung im Gehäuse 1 ge
führt sind. Die Funktion der Nocken 15 und der Kulis
senführung wird nachfolgend noch beschrieben. Ferner
ist in Fig. 5 zu erkennen, daß das Betätigungsele
ment 2 in seiner dem Auslöseelement 5 zugewandten
Stirnfläche eine Ringnut 40 hat, in welcher sich die
zweite Druckfeder 9 abstützt.
Bei dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel sind in die Schalteinrichtung zwei Druckfedern
8 und 9 derart angeordnet, daß die Druckfeder 9 koa
xial zur Druckfeder 8 verläuft und innerhalb der
Druckfeder 8 in entsprechenden Aufnahmen 35 und 40
des Auslöseelementes 5 bzw. des Betätigungselementes
2 eingesetzt ist. Eine alternative Ausgestaltung der
Druckfedern ist in Fig. 6 dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind beide Druckfedern in Form
einer asymmetrischen Doppelfeder ausgebildet, wobei
ein erster Druckfederabschnitt 8′ eine im wesentli
chen kegelförmige Außenfläche beschreibt und an sei
nem kegelförmig zulaufenden Ende in einen zweiten
Druckfederabschnitt 9′ übergeht, der innerhalb des
ersten Druckfederabschnittes 8′ mit ebenfalls kegel
förmiger Außenflächengestaltung angeordnet ist.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte und voranste
hend beschriebene Ausführungsform der Schalteinrich
tung weist eine vorteilhafte Aufnahme des Auslöseele
mentes 5 durch Verrastung mit dem Betätigungselement
2 unmittelbar und mittelbar mit der Betätigungsein
richtung 3 auf. Ferner ist die zweite Druckfeder 9 in
besonders vorteilhafter Weise sowohl im Auslöseele
ment 5 als auch im Betätigungselement 2 geführt. Aus
löseelement 5 und Betätigungselement 2 sind durch die
beiden Nocken 15 im Gehäuse 1 geführt. Die beiden
Nocken 15 dienen gleichzeitig dem Halt der ersten
Druckfeder 8 während der Montage, d. h., daß die
Druckfeder 8 bei der Montage der Schalteinrichtung,
insbesondere beim Einsetzen des vormontierten Auslö
seelementes 5 mit dem Betätigungselement 2 auf den
Nocken 15 des Betätigungselementes 2 ruht. Bei der
Montage dieser Schalteinrichtung werden in einem er
sten Schritt die beiden Druckfedern 8 und 9 in die
entsprechenden Aufnahmen 34 und 35 des Auslöseelemen
tes 5 eingesetzt. Anschließend wird das Betätigungs
element 2 mit seiner Öffnung 7 auf den Zapfen 6 des
Auslöseelementes 5 geschoben, bis die Ringschulter 39
mit den Schnapphaken 38 verrastet. In diesem Zustand
wird die zweite Druckfeder 9 in der Ringnut 40 des
Betätigungselementes 2 geführt und vorgespannt. Die
erste Druckfeder 8 wird von den Nocken 15 des Betäti
gungselementes 2 gehalten und ebenfalls vorgespannt.
Hierauf folgend werden die vormontierten Elemente,
nämlich das Betätigungselement 2 und das Auslöseele
ment 5 mit den beiden Druckfedern 8 und 9 in das Ge
häuse 1 eingesetzt. Die Nocken 15 des Betätigungsele
mentes 2 haben hierbei einen Freilauf durch das ge
samte Gehäuse 1. Das Betätigungselement 2 wird mit
dem Auslöseelement 5 soweit in das Gehäuse 1 ge
drückt, bis die Rastnasen 16 des Betätigungselementes
2 im Gehäuse 1 unterhalb der Rastvorsprünge 26 einra
sten. In dieser Stellung nimmt die Schalteinrichtung
ihre betätigte Stellung (Fig. 3) ein. Die erste
Druckfeder 8 wird hierbei in der Aufnahme des Gehäu
ses 1 positioniert und arbeitet nun mit ihrer gesam
ten Druckkraft. Die Betätigungseinrichtung 3 wird von
unten auf das Betätigungselement 2 aufgerastet, so
daß der Vorsprung 19 in die Ausnehmung 18 eingreift
und die Schnapphaken 4 das Aufnahmeelement 17 (Fig. 1)
des Betätigungselementes 2 übergreifen. Durch eine
Drehung des Auslöseelementes 5 wird das Betätigungs
element 2 ebenfalls gedreht. Die Drehung erfolgt um
einen bestimmten Winkel, nämlich 90°. Hierdurch wird
die Schalteinrichtung in die unbetätigte Stellung
(Fig. 2) zurückgesetzt und die Betätigungseinrich
tung 3 verhindert durch ihr Anliegen an der Anschlag
schulter 31 ein Herausspringen bzw. Herausziehen des
Betätigungselementes 2 mit dem Auslöseelement 5.
Sämtliche Bauelemente der Schalteinrichtung sind so
mit lediglich miteinander verrastet, ohne daß zusätz
liche Befestigungselemente, wie Schraubverbindungen,
Klebeverbindungen oder dergleichen notwendig sind.
Die voranstehend beschriebene und dargestellte
Schalteinrichtung kann nunmehr mit einer elektrischen
Maschine verbunden werden, wobei die elektrische Ver
bindung mittelbar oder unmittelbar über die Betäti
gungseinrichtung 3 erfolgt, welche zwischen einer
Öffnungsstellung und einer Schließstellung hin- und
herbewegbar ist und somit einen Stromkreis unter
bricht oder schließt. Diese Funktionsweise ist an
sich bekannt, so daß auf weitergehende Erläuterungen
verzichtet werden kann.
Bei der Überführung des Betätigungselementes 2 aus
seiner in Fig. 2 dargestellten unbetätigten Stellung
in seine in Fig. 3 dargestellte betätigte Stellung
wird das Betätigungselement 2 über das Auslöseelement
5 in Achsrichtung des Gehäuses 1 verschoben, wodurch
die Schrägflächen 29 der Rastnasen 16 entlang der
Schrägflächen 27 der Rastvorsprünge 26 gleiten, bis
die elastischen Rastnasen 16 der Betätigungskraft
nicht mehr Stand halten und an den Rastvorsprüngen 26
vorbeigedrückt werden. Sobald die elastischen Rastna
sen 16 mit ihren Anschlagflächen 30 unterhalb der An
schlagflächen 28 der Rastvorsprünge 26 angekommen
sind, federn die Rastnasen 16 in ihre in Fig. 4 dar
gestellte Ausgangsposition zurück, so daß die An
schlagflächen 30 an den Anschlagflächen 28 der Rast
vorsprünge 26 zur Anlage kommen. Bei dieser Bewegung
des Betätigungselementes 2 und des Auslöseelementes 5
werden beide Druckfedern 8 und 9 gespannt. Sobald die
Rastnasen 16 mit ihren Schrägflächen 29 an den
Schrägflächen 27 der Rastvorsprünge 26 vorbeigeführt
sind, entspannt sich die zweite Druckfeder 9 und
drückt das Betätigungselement 2 schlagartig in seine
verrastete Stellung, bei der die Anschlagflächen 30
der Rastnasen 16 an den Anschlagflächen 28 der Rast
vorsprünge 26 anliegen. Durch die Druckfeder 9 ist es
nicht möglich, ein Öffnen bzw. Schließen der Kontakte
der Betätigungseinrichtung 3 ohne ein Verrasten des
Betätigungselementes 2 vorzunehmen. Hierdurch werden
Manipulationen an der Schalteinrichtung z. B. dahin
gehend unmöglich, daß das Auslöseelement 5 nur über
einen bestimmten Weg in das Gehäuse 1 eingeschoben
wird, bis die Kontakte geöffnet bzw. geschlossen
sind, so daß ein kurzfristiges Stoppen der Maschine
erfolgt, bevor das Auslöseelement 5 wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgezogen wird und somit die Ma
schine wieder anlaufen kann.
Soll nun die Schalteinrichtung aus ihrer in Fig. 3
dargestellten betätigten Stellung in ihre in Fig. 2
dargestellte unbetätigte Stellung überführt werden,
so muß das Auslöseelement 5 um 90° gedreht werden.
Hierbei wird auch das Betätigungselement 2 um den
gleichen Winkel gedreht, so daß die Rastnasen 16 in
den Bereich einer Unterbrechung des Rastvorsprungs 26
gelangen. Hierbei dienen die Nocken 15 als Führungs
elemente, die mit einer nicht näher dargestellten Ku
lissenführung zusammenwirken. In dieser gedrehten
Stellung entspannt sich die erste Druckfeder 8, so
daß das Betätigungselement 2 zusammen mit dem Auslö
seelement 5 in Achsrichtung des Gehäuses 1 verschoben
werden und diese Bauteile ihre Ausgangspositionen
einnehmen. Sobald die Rastnasen 16 an den Rastvor
sprüngen 26 vorbeigeführt sind, wird die zur Lösung
der Schalteinrichtung vorgenommene Drehung des Auslö
seelementes 5 automatisch zurückgestellt, wobei die
Rückstellkraft beispielsweise durch die Druckfeder 8
bereitgestellt werden kann. Es ist aber auch möglich,
daß bereits durch die Kulissenführung eine automati
sche Rückdrehung des Auslöseelementes 5 mit dem Betä
tigungselement 2 durchgeführt wird.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Betätigungselement
3 Betätigungseinrichtung
4 Schnapphaken
5 Auslöseelement
6 Zapfen
7 Öffnung
8 Druckfeder
9 Druckfeder
10 Grundkörper
11 Ringnut
12 Dichtung
13 Randabschnitt
14 Grundkörper
15 Nocken
16 Rastnase
17 Aufnahmeelement
18 Ausnehmung
19 Vorsprung
20 Absatz
8′ Druckfederabschnitt
9′ Druckfederabschnitt
21 Absatz
22 Abschnitt
23 Abschnitt
24 Abschnitt
25 Schrägfläche
26 Rastvorsprung
27 Schrägfläche
28 Anschlagfläche
29 Schrägfläche
30 Anschlagfläche
31 Anschlagschulter
32 Führungselement
33 Außenschulter
34 Aufnahme
35 Aufnahme
36 Steg (umlaufend)
37 Steg (umlaufend)
38 Schnapphaken
39 Ringschulter
40 Ringnut
2 Betätigungselement
3 Betätigungseinrichtung
4 Schnapphaken
5 Auslöseelement
6 Zapfen
7 Öffnung
8 Druckfeder
9 Druckfeder
10 Grundkörper
11 Ringnut
12 Dichtung
13 Randabschnitt
14 Grundkörper
15 Nocken
16 Rastnase
17 Aufnahmeelement
18 Ausnehmung
19 Vorsprung
20 Absatz
8′ Druckfederabschnitt
9′ Druckfederabschnitt
21 Absatz
22 Abschnitt
23 Abschnitt
24 Abschnitt
25 Schrägfläche
26 Rastvorsprung
27 Schrägfläche
28 Anschlagfläche
29 Schrägfläche
30 Anschlagfläche
31 Anschlagschulter
32 Führungselement
33 Außenschulter
34 Aufnahme
35 Aufnahme
36 Steg (umlaufend)
37 Steg (umlaufend)
38 Schnapphaken
39 Ringschulter
40 Ringnut
Claims (21)
1. Schalteinrichtung, insbesondere Notaus-Schaltein
richtung, bestehend aus einem Gehäuse (1), einem
in Achsrichtung des Gehäuses (1) verschiebbar und
relativ zum Gehäuse (1) zumindest beschränkt ver
drehbar gelagerten Betätigungselement (2), welches
zwischen zwei Schaltstellungen in Achsrichtung des
Gehäuses (1) hin- und herbewegbar und in zumindest
einer Schaltstellung mit dem Gehäuse (1) mittel- oder
unmittelbar verrastbar ist, und einem Auslö
seelement (5), welches mit dem Betätigungselement
(2) verbunden und relativ zum Gehäuse (1) ver
schiebbar ist, wobei zwischen dem Auslöseelement
(5) und dem Gehäuse (1) ein erster Kraftspeicher
(8) und zwischen dem Auslöseelement (5) und dem
Betätigungselement (2) ein zweiter Kraftspeicher
(9) angeordnet ist, von denen zumindest ein Kraft
speicher (8) eine Rückstellkraft in einer Schalt
stellung bereitstellt.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftspeicher als Druckfedern (8, 9) aus
gebildet sind.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfedern (8, 9) koaxial ineinanderlie
gend angeordnet sind.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftspeicher (8, 9) miteinander verbunden
sind.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (5) als Dreh-Druckschalter
ausgebildet ist, der an seiner dem Betätigungsele
ment (2) zugewandten Fläche konzentrisch angeord
nete Aufnahmen (34, 35) für die Kraftspeicher (8,
9) aufweist.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dreh-Druckschalter einen im wesentlichen
zentrisch angeordneten Zapfen (6) aufweist, der in
eine korrespondierend ausgebildete Öffnung (7) des
vorzugsweise als Betätigungsstößel ausgebildeten
Betätigungselementes (2) einsteckbar ist, so daß
der Dreh-Druckschalter mit dem Betätigungselement
(2) verrastet.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (5) einen das Gehäuse (1)
übergreifenden Randabschnitt (13) aufweist.
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (2) an seiner dem Aus
löseelement (5) zugewandten Stirnfläche eine vor
zugsweise als Ringnut (40) ausgebildete Ausnehmung
aufweist, in welcher der zweite Kraftspeicher (9)
angeordnet ist.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (2) an seinem dem Aus
löseelement (5) abgewandten Ende Rastelemente (16)
aufweist, die mit korrespondierenden Rastvorsprün
gen (26) im Gehäuse (1) zusammenwirken, wobei die
Rastelemente (16) in einer Schaltstellung unter
den Rastvorsprüngen (26) zur Anlage gelangen.
10. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (2) zumindest einen,
vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegend ange
ordnete Nocken (15) aufweist, welcher bzw. welche
im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des
Betätigungselementes (2) an dessen dem Auslöseele
ment (5) abgewandten Ende angeordnet ist bzw. sind
und welcher bzw. welche mit einer im Gehäuse (1)
angeordneten Kulissenführung derart zusammenwir
ken, daß das Betätigungselement (2) bei Drehung
des Auslöseelementes (5) aus einer ersten in eine
zweite Schaltstellung überführt wird.
11. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (15) und die Rastelemente (16) in
gleichen Kreisbogenabschnitten zueinander am Betä
tigungselement (2) angeordnet sind, wobei vorzugs
weise die Rastelemente (16) einerseits und die
Nocken (15) andererseits diametral gegenüberlie
gend angeordnet sind.
12. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (2) mit dem Auslöseele
ment (5) verrastet ist, wobei vorzugsweise das Be
tätigungselement (2) eine Öffnung (7) mit einer in
die Öffnung (7) vorstehenden Schulter (39) hat, in
welche ein Zapfen (6) des Auslöseelementes (5)
eingreift, der die Schulter (39) hintergreifende
Schnapphaken (38) hat.
13. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (2) drehfest mit dem
Auslöseelement (5) verbindbar ist.
14. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am, dem Auslöseelement (5) abgewandten Ende
des Betätigungselementes (2) eine Betätigungsein
richtung (3) zur elektrischen Betätigung, insbe
sondere Abschaltung des angeschlossenen elektri
schen Verbrauchers angeordnet ist.
15. Schalteinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (3) scheibenförmig
ausgebildet und vorzugsweise mit dem Betätigungs
element (2) verrastbar ist.
16. Schalteinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Druckfedern (8, 9) einstückig aus
gebildet sind.
17. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (5) gemeinsam mit dem Betä
tigungselement (2) um vorzugsweise 90° drehbar im
Gehäuse (1) gelagert ist.
18. Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (5) eine in seiner Mantel
fläche umlaufende Ringnut (11) aufweist, in wel
chem eine Dichtung (12), vorzugsweise einstückig
mit dem Auslöseelement (5) ausgebildet, angeordnet
ist, mit welcher das Auslöseelement (5) gegenüber
dem Gehäuse (1) abgedichtet ist.
19. Schalteinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (3) bei nicht betä
tigtem, d. h. bei nicht in das Gehäuse (1) einge
schobenem Auslöseelement (5) bzw. Betätigungsele
ment (2) an einer Anschlagschulter (31) im Gehäuse
(1) anliegt, so daß das Betätigungselement (2) und
das Auslöseelement (5) durch die Betätigungsein
richtung (3) unverlierbar und nicht herausziehbar
im Gehäuse (1) arretiert sind.
20. Schalteinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (6) des Dreh-Druckschalters im
Querschnitt polygonal ausgebildet ist bzw. der
Dreh-Druckschalter eine korrespondierend ausgebil
dete Öffnung (7) für den Eingriff des Zapfens (6)
aufweist, wobei der Zapfen (6) mit der Öffnung
(7) als Verdrehsicherung des Dreh-Druckschalters
relativ zum Betätigungselement (2) dient.
21. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dreh-Druckschalter als pilzförmiger
Dreh-Druckknopf ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107562 DE19607562C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Schalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107562 DE19607562C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Schalteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607562A1 true DE19607562A1 (de) | 1997-09-04 |
DE19607562C2 DE19607562C2 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7786702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107562 Expired - Fee Related DE19607562C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Schalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607562C2 (de) |
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DE10011624C1 (de) * | 2000-03-10 | 2001-07-26 | Moeller Gmbh | Notaus-Taste |
DE10011625C1 (de) * | 2000-03-10 | 2001-10-18 | Moeller Gmbh | Notaus-Taste |
US7790996B2 (en) | 2007-07-12 | 2010-09-07 | General Electric Company | Status indication for emergency stop push button |
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DE9306074U1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-08-25 | Klöckner-Moeller GmbH, 53115 Bonn | Betätigungsmechanismus für ein Drucktastenschaltgerät, insbesondere Not-Aus-Schaltgerät |
-
1996
- 1996-02-29 DE DE1996107562 patent/DE19607562C2/de not_active Expired - Fee Related
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US8492668B2 (en) | 2008-09-10 | 2013-07-23 | Fabien Broly | Emergency switch |
CN102177564B (zh) * | 2008-09-10 | 2014-09-17 | 费比恩·布洛利 | 紧急开关 |
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FR3121521A1 (fr) * | 2021-04-06 | 2022-10-07 | C&K Components Sas | Commutateur electrique |
EP4071777A1 (de) * | 2021-04-06 | 2022-10-12 | C&K Components SAS | Elektrischer schalter |
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---|---|
DE19607562C2 (de) | 1999-07-22 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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