DE19607473C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entziehen von Wachs aus Waben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entziehen von Wachs aus Waben

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DE19607473C1 DE1996107473 DE19607473A DE19607473C1 DE 19607473 C1 DE19607473 C1 DE 19607473C1 DE 1996107473 DE1996107473 DE 1996107473 DE 19607473 A DE19607473 A DE 19607473A DE 19607473 C1 DE19607473 C1 DE 19607473C1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K59/00Honey collection
    • A01K59/06Devices for extracting wax

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entziehen von Wachs aus Waben, die von Rähmchen umfaßt sind, bei dem die Rähmchen in eine mindestens ein Sieb enthaltende Aufnahmevorrichtung gebracht und dort mit Dampf bis zum Schmelzen des Wachses beaufschlagt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Entziehen von Wachs aus Waben, mit einem durch einen Deckel oben verschließ­ baren, stationären Behälter mit einem in dem Behälter um eine vertikale Drehachse drehbaren, antreibbaren, oben offenen Siebkorb, dessen vertikale Wände als Siebe zur Abscheidung des im Wachs enthaltenen Tresters ausgebildet sind und mit einem Dampfgenerator, sowie einer Dampfleitung, mit der Dampf in den Behälter zum Schmelzen des Wachses einleitbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens (vgl. Katalog "FRITZ IMKEREITECHNIK" 1994 der Firma CARL FRITZ Betriebsgesellschaft mbH, D-97638 Mellrichstadt, Seite 42 "Dampfwachsschmelzer Dampf-O-FIX" oder Zeitschrift "iT Imkerei-Technik Magazin", Heft 1, 1996, Seiten 20-26) ist die Aufnahmevorrichtung ein quaderförmig ausgebildeter Behälter mit rechteckigem Grundriß. Die Breite des Behälters entspricht in etwa der Breite der Rähmchen, so daß diese von oben in den Behälter eingesetzt werden können und sich mit den vorstehenden Enden ihrer Kopfleisten am oberen Behälter­ rand abstützen. Im unteren Bereich des Behälters ist ein Siebeinsatz mit Abstand vom Boden des Behälters vorgesehen. Der vom Dampfgenerator erzeugte Dampf wird seitlich in den durch einen Deckel verschlossenen Behälter eingeleitet, wodurch die von den Rähmchen um­ faßten Honigwaben zum Schmelzen gebracht werden. Das Wachs der Honigwaben enthält Verunreinigungen, nämlich die sogenannten Nymphenhäutchen. Das geschmolzene Wachs tropft auf den Siebeinsatz, der die Verunreinigungen zurückhält und das Wachs hindurchtreten läßt. Die vom Siebeinsatz zurückgehaltenen Verunreinigungen werden auch als Trester bezeichnet. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Trester noch verhältnismäßig viel Restwachs in der Größenordnung von 20-25% ent­ hält. Außerdem verbleiben an den Rähmchen Wachsreste, so daß die Rähmchen sich "feucht" anfühlen und eine nachträgliche Reinigung erfordern. Schließlich dauert auch das Entziehen von Wachs verhältnismäßig lang und erfordert demzufolge einen hohen Energieverbrauch zur Erzeugung des Dampfes, da dieser während des gesamten Entwachsungsvorganges kontinuierlich in den Behälter eingeleitet werden muß.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-PS 4 55 201) ist der Siebkorb zylindrisch ausgebildet und außen mit einem Schaufelkranz versehen. Der Dampf wird durch eine Düse auf den Schaufelkranz gerichtet und treibt somit den Siebkorb wie eine Turbine an. Durch den Schaufel­ kranz wird der Dampf außerdem in den Siebkorb geleitet und gleichzeitig zum Schmelzen des Wachses benutzt. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Waben zunächst von Hand aus den Rähmchen ent­ fernt werden müssen, wobei meist die bei einigen Rähm­ chen vorhandenen Haltedrähte zerstört werden. Das Ent­ fernen der Waben aus den Rähmchen erfordert einen ver­ hältnismäßig großen Arbeits- und Zeitaufwand und außer­ dem verbleiben an den Rähmchen, genau wie bei der zuvor beschriebenen bekannten Vorrichtung, Wachsreste. Da außerdem das Schmelzen des Wachses verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn man die Waben aus mehreren Rähmchen mit Raumtemperatur in den Siebkorb einbringt, werden die Waben in einem Wasserbad erwärmt und aufgelöst, bevor die Masse in den Siebkorb einge­ bracht wird. Dies erfordert jedoch ebenfalls einen zu­ sätzlichen Arbeitsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entziehen von Wachs aus Waben der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand ein Entziehen des Wachses aus den Waben und gleichzeitig auch eine nahezu vollständige Entfernung des Wachses von den Rähmchen ermöglicht.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Rähm­ chen mittels der Aufnahmevorrichtung zur Erzeugung einer Zentrifugalkraft in Drehung versetzt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der eingangs erwähnten Art ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb einen rechteckigen Grundriß aufweist, daß die Breite bzw. Länge des Grund­ risses des Siebkorbes der jeweiligen Rähmchengröße derart angepaßt ist, daß die Rähmchen von oben in den Siebkorb einsetztbar sind, und daß zu ihrer Halterung eine auf dem Siebkorb befestigbare Abdeckplatte vorge­ sehen ist.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die ganzen Rähmchen mit den von ihnen umfaßten Waben in den als Auf­ nahmevorrichtung dienenden Siebkorb einzusetzen, dort das Wachs durch Einleiten von Dampf zum Schmelzen zu bringen und anschließend das Wachs durch die Zentrifugal­ kräfte, welche beim raschen Drehen des Siebkorbes ent­ stehen, aus diesem zu entfernen, wobei gleichzeitig der Trester im Siebkorb zurückgehalten wird.
Durch die beim Drehen des Siebkorbes entstehende Schleuderwirkung wird nicht nur eine ausgezeichnete Trennung von Wachs und Trester erreicht, so daß nur eine sehr geringe Restwachs­ menge im Trester verbleibt, sondern es wird auch eine sehr gute Reinigung der Rähmchen erzielt. Durch die Schleuderwirkung wird nämlich das geschmolzene Wachs von den Rähmchen abgeschleudert, so daß diese so weit­ gehend von Wachs befreit sind, daß sie nicht mehr nach­ gereinigt werden müssen. Die Rähmchen fühlen sich beim Herausnehmen "trocken" an, weil sie so gut wie keine Wachsrest mehr aufweisen. Darüberhinaus kann der Ent­ wachsungsvorgang verhältnismäßig schnell durchgeführt werden, weil der Dampf zwischen die Rähmchen eindringen und somit das in den Rähmchen in verhältnismäßig dünner Schicht vorliegende Wachs rasch zum Schmelzen bringen kann. Nachdem das Wachs zum Schmelzen gebracht wurde, kann sofort der Schleudervorgang eingeleitet werden, indem der Siebkorb durch einen Antriebsmotor in Rotation versetzt wird. Durch die Schleuderwirkung läuft das Entwachsen des Tresters und die Reinigung der Rähmchen schneller ab, als wenn diese nur, wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung, durch Schwerkraft erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht und einen teilweisen Axial­ schnitt der Tragplatte mit dem darauf angeord­ neten Siebkorb,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf Siebkorb und Tragplatte.
Die Vorrichtung weist einen stationären Behälter 1 auf, der oben durch einen Deckel 2 verschließbar ist. Der Behälter 1 ist zweckmäßig zylindrisch mit vertikaler Zylinderachse ausgebildet. Der Behälter 1 weist zweck­ mäßig einen Boden 3 auf, der gegenüber der Horizontalen geneigt ist. An der tiefsten Stelle des Bodens 3 ist ein Auslaß 4 für das geschmolzene Wachs vorgesehen. Der stationäre Behälter 1 ist auf einem Gestell 5 angeord­ net.
In dem unteren Bereich des Behälters 1 ist eine um eine vertikale Drehachse A drehbare und antreibbare Tragplatte 6 angeordnet. Die Tragplatte 6 wird von einer Antriebswelle 7 getragen, die in einem Lagergehäuse 8 gelagert ist. Das Lagergehäuse 8 ist mit dem Gestell 5 verbunden. Über die Riemenscheibe 9 kann die Tragplatte 6 von einem Antriebs­ motor 10 mit einer Betriebsdrehzahl von etwa 300-500 U/min, vorzugsweise etwa 400 U/min, angetrieben werden. Die Drehzahl kann zweckmäßig durch einen Drehzahl­ regler reguliert und den jeweiligen Verhältnissen ange­ paßt werden. Ebenso ist es möglich, die Schleuderzeit, d. h. die Dauer, während der die Tragplatte 6 von dem An­ triebsmotor angetrieben wird, einzustellen.
Die Tragplatte 6 dient zur Aufnahme des Siebkorbes 11, der, wie bei dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, zweck­ mäßig einen rechteckigen Grundriß aufweist. Der Grundriß könnte jedoch gegebenenfalls auch quadratisch, mehreckig oder rund sein. Der Siebkorb 11 weist einen geschlossenen Boden 12 und vertikale Wände 13 auf. Diese Wände 13 sind als Siebe ausgebildet. Als Siebe werden vorzugsweise Loch­ bleche verwendet, deren Löcher einen Durchmesser von etwa 1-1,2 mm, zweckmäßig etwa 1,1 mm, haben.
Der vorzugsweise rechteckige Grundriß des Siebkorbes 11 weist eine Breite B auf, welche der Rähmchengröße der jeweils von oben in den Siebkorb 11 einzusetzenden Rähm­ chen angepaßt ist. Die Breite B sollte etwas größer sein als die Breite b der jeweiligen Rahmchengroße. Die Länge L des Grundrisses des Siebkorbes 11 ist der Breite einer anderen Rähmchengröße angepaßt, so daß wahlweise in ein und denselben Siebkorb 11 die Rähmchen zweier verschiede­ ner Rähmchengrößen einsetzbar sind. Die Rähmchen 14 weisen in der Regel eine Kopfleiste 15 auf, deren Enden 15a über die Seitenleisten 16 der Rähmchen vorstehen. Mittels der vorstehenden Enden 15a der Kopfleisten 15 stützen sich die Rähmchen 14 am oberen Rand 11a des Sieb­ korbes 11 ab.
Der Siebkorb 11 ist zweckmäßig von der Tragplatte 6 ab­ nehmbar. Zur Zentrierung des Siebkorbes 11 gegenüber der Tragplatte 6 ist diese zweckmäßig mit mehreren vertikal nach oben ragenden Haltelappen 17 versehen, welche den Siebkorb 11 außen umfassen. Ferner sind mit der Trag­ platte 6 mehrere Haltestangen, die sich parallel zur Drehachse A erstrecken, mit ihren unteren Enden verbun­ den. Es ist ferner zweckmäßig eine auf den Siebkorb 11 aufsetzbare Abdeckplatte 19 vorgesehen. Diese Abdeck­ platte 19 ist mit Löchern zum Durchtritt der Haltestan­ gen 18 versehen. Auf die oberen Enden der Haltestangen sind Flügelmuttern 20 aufschraubbar. Die Abdeckplatte 19 dient nicht nur zur Sicherung der Rähmchen 14, sondern sie verhindert auch, daß Wachs beim Schleudern nach oben aus dem Siebkorb 11 austritt. Außerdem sorgt sie dafür, daß der in den Siebkorb 11 eingeleitete Dampf möglichst in diesem verbleibt, solange er noch heiß ist, wodurch der Wirkungsgrad der Vorrichtung gestei­ gert und die Entwachsungsdauer verringert wird.
Zum Einleiten von Dampf in den Siebkorb 11 weist die Abdeckplatte 19 eine Dampfeinlaßöffnung 21 auf, die zweckmäßig koaxial zur Drehachse A der Tragplatte 6 angeordnet ist.
Die Haltestangen 18 mit den Flügelmuttern 20 und der Abdeckplatte 19 bilden zusammen eine Halterung für den Siebkorb 11, durch welche der Siebkorb beim Schleudern sicher auf der Tragplatte 6 gehalten wird.
Vervollständigt wird die Vorrichtung durch einen Dampf­ generator 22 sowie eine Dampfleitung 23, die einen Aus­ trittsstutzen 24 aufweist. Der Deckel 2 ist zweckmäßig im Bereich der Drehachse A mit einer Öffnung zum Ein­ führen der Dampfleitung 23 bzw. des Austrittsstutzens 24 versehen.
Wenn der Deckel 2 als Klappdeckel ausgebildet oder sonst­ wie geführt ist, kann der Austrittsstutzen 24 auch fest mit dem Deckel 2 verbunden bleiben bzw. in diesen einge­ steckt sein. In diesem Fall ist dann die Dampfleitung 23 flexibel ausgestaltet. Der Austrittsstutzen 24 ist so angeordnet und ausgebildet, daß er bei geschlossenem Deckel in die Dampfeinlaßöffnung 21 der Abdeckplatte 19 hineinragt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei geöffnetem Deckel 2 und abgenommener Abdeckplatte 19 wird der Siebkorb 11 von oben her auf die Tragplatte 6 gesetzt, wobei die Haltelappen 17 für eine Zentrierung sorgen. Es können dann mehrere Rähmchen, welche die aus Wachs bestehenden Honigwaben 25 enthalten, von oben her in den Siebkorb 11 eingesetzt werden, so daß sich die überstehenden Enden 15a ihrer Kopfleisten 15 auf dessen oberem Rand 11a abstützen. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die vollen Rähmchen schon vorher in den Sieb­ korb 11 einzusetzen, bevor dieser in den Behälter 1 gebracht wird. Nachdem eine geeignete Anzahl von Rähmchen 14 in den Siebkorb 11 eingesetzt sind, wird die Abdeck­ platte 19 auf diesen gesetzt und es werden dann die Flügelmuttern 20 auf die Haltestangen 18 aufgeschraubt Hierdurch ist der Siebkorb 11 sicher mit der Tragplatte 6 verbunden. Anschließend wird der Deckel 2 geschlossen und es wird dann der vom Dampfgenerator 22 erzeugte Dampf je nach Konsistenz des Wachses für 6-7 Minuten über die Dampfleitung 23 und den Austrittsstutzen 24 direkt in den Siebkorb 11 eingeleitet. Da dieser ein verhältnismäßig kleines Volumen hat und außerdem durch die Abdeckplatte 19 nach oben verschlossen ist, kommt der Dampf dort voll zur Wirkung und bringt das Wachs der Honigwaben zum Schmelzen. Das Wachs tritt zunächst durch die seitlichen Siebwände des Siebkorbes 11 aus, tropft zum Boden 3 des Behälters und tritt am Auslaß 5 desselben aus. Wenn dies der Fall ist, wird der Antriebs­ motor eingeschaltet und die Tragplatte 6 mit dem darauf befindlichen Siebkorb 11 für etwa 1 1/2-2 Minuten in Drehung versetzt, wobei eine Drehgeschwindigkeit von etwa 400 U/min erreicht wird. Die Abdeckplatte 19, welche durch die Flügelmuttern 20 fest gegen die Kopf­ leisten 15 der Rähmchen 14 gepreßt wird, hält dabei auch die Rähmchen sicher fest. Damit Wachs, welches eventuell an der Oberseite der Kopfleisten 15 anhaftet, ebenfalls entfernt wird, ist die Abdeckplatte 19 zweck­ mäßig als "Riffel-Blech" ausgebildet, so daß sie nur mit einigen Rippen dieses Riffelbleches an den Kopf­ leisten 15 anliegt. Durch die bei der Rotation auftre­ tenden Zentrifugalkräfte wird das Wachs gegen die ver­ tikalen Siebe 13 geschleudert und dort von dem Trester getrennt. Der Trester setzt sich an der Innenseite der Siebe 13 ab, während das Wachs weitestgehend durch die Bohrungen bzw. Maschen des Siebes nach außen tritt und am Auslaß 5 des Behälters 1 austritt. Durch die Zen­ trifugalkräfte wird auch das geschmolzene Wachs von den Rähmchen 14 gelöst und nach außen geschleudert. Innerhalb von weniger als 10 Minuten ist der Entwach­ sungsvorgang beendet. Nach Stillsetzen des Antriebs­ motors kann der Deckel 2 geöffnet und die Abdeck­ platte 19 abgenommen werden. Die vom Wachs gereinigten Rähmchen 14 werden dann entnommen. Durch einen Schaber oder dgl. kann man den an den Sieben 13 anhaftenden Trester abschaben und direkt entfernen oder den Sieb­ korb 11 von der Tragplatte 6 abheben, herausnehmen, umdrehen und ausklopfen. Nach dem erneuten Einsetzen des Siebkorbes in den Behälter kann dieser wieder mit Rähmchen bestückt werden, die mit Honigwaben gefüllt sind. Bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung dauert hingegen der Entwachsungsvorgang mehr als drei­ mal so lange.

Claims (16)

1. Verfahren zum Entziehen von Wachs aus Waben, die von Rähmchen umfaßt sind, bei dem die Rähmchen in eine mindestens ein Sieb enthaltende Aufnahmevorrichtung gebracht und dort mit Dampf bis zum Schmelzen des Wachses beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rähmchen mittels der Aufnahmevorrichtung zur Erzeugung einer Zentrifugalkraft in Drehung versetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung mit einer Drehzahl von etwa 300-500 U/min, vorzugsweise etwa 400 U/min, antreibbar ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 zum Entziehen von Wachs aus Waben, mit einem durch einen Deckel oben verschließbaren, stationären Behälter mit einem in dem Behälter um eine vertikale Drehachse drehbaren, antreibbaren, oben offenen Siebkorb, dessen vertikale Wände als Siebe zur Abscheidung des im Wachs enthaltenen Tresters ausgebildet sind und mit einem Dampfgenerator, sowie einer Dampfleitung, mit der Dampf in den Behäl­ ter zum Schmelzen des Wachses einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (11) einen recht­ eckigen Grundriß aufweist, daß die Breite (B) bzw. Länge (L) des Grundrisses des Siebkorbes (11) der jeweiligen Rähmchengröße derart angepaßt ist, daß die Rähmchen (14) von oben in den Siebkorb (11) ein­ setzbar sind, und daß zu ihrer Halterung eine auf dem Siebkorb befestigbare Abdeckplatte (19) vorge­ sehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (11) aus dem Behälter (1) entnehm­ bar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem unteren Bereich des Behälters (1) zur Aufnahme des Siebkorbes (11) eine um eine vertikale Drehachse (A) drehbare und durch einen Antriebsmotor (10) antreibbare Tragplatte (6) vor­ gesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (6) lösbare Halterungen für den Siebkorb (11) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen mehrere, sich parallel zur Dreh­ achse erstreckende Haltestangen (18) umfassen, deren untere Enden mit der Tragplatte (6) verbunden sind, und daß die Abdeckplatte (19) mit Löchern zum Durch­ tritt der Haltestangen (18) versehen ist und minde­ stens eine Dampfeinlaßöffnung (21) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfeinlaßöffnung (21) koaxial zur Dreh­ achse (A) der Tragplatte (6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die oberen Enden der Haltestangen (18) Flügel­ muttern (20) aufschraubbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (6) mit mehreren, vertikal nach oben ragenden Haltelappen (17) zur Zentrierung des Siebkorbes (11) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Grundrisses der Breite (b) einer ersten Rähmchengröße von Rähmchen (14) und die Länge (L) des Grundrisses einer zweiten Rähmchen­ größe angepaßt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Breite (B) bzw. Länge (L) des Grund­ risses etwas größer ist als die Breite (b) eines in den Siebkorb (11) einzusetzenden Rähmchens (14), so daß eine Kopfleiste (15) des Rähmchens (14) mit ihren beiden vorstehenden Enden (15a) auf dem oberen Rand (11a) des Siebkorbes (11) abstützbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-12, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Wände des Sieb­ korbes (11) aus Lochblechen (13) mit Löchern von etwa 1-1,2 mm Durchmesser gebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) des Behälters (1) im Bereich der Drehachse (A) eine Öffnung zum Ein­ führen der Dampfleitung (23) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung (23) einen Austrittsstutzen (24) aufweist, der bei geschlossenem Deckel (2) in die Dampfeinlaßöffnung (21) der Abdeckplatte (19) ragt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen gegenüber der Horizontalen geneigten Boden (3) und an dessen tiefster Stelle einen Auslaß (4) für Wachs aufweist.
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