DE19607020C1 - Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung bei einem KraftfahrzeugInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/163—Part of the steering column replaced by flexible means, e.g. cable or belt
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung einer
Lenkrad-Drehbewegung auf die Räder mindestens einer Achse eines
Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus DE-PS 3 36 538 bekannt.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, bei einer sol
chen Einrichtung insbesondere das Einwirken der kraftübertra
genden Seile bzw. Bänder auf die Räder des Kraftfahrzeuges zu
verbessern.
Eine erfindungsgemäße Lösung hier zu zeigt eine Einrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 auf.
Mit dieser Lösung ist es möglich, eine gattungsgemäße Einrich
tung bei einem Fahrzeug mit einem Lenkgetriebe in recht ratio
neller und funktionssicherer Weise einzusetzen.
Aus US 3,520,209 ist eine Einrichtung zur Übertragung einer
Lenkrad-Drehbewegung über einen geschlossenen Kettenantrieb be
kannt. Ein solcher Kettenantrieb ist etwas grundsätzlich ande
res als ein gattungsgemäßer Seilwindenantrieb und daher mit
letzterem nicht vergleichbar.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lehre nach
Anspruch 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung jeweils perspektivisch in schematischer Weise
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen Bandtrieb als flexibles
Kraftübertragungselement in der Form eines
Riementriebes,
Fig. 2 einen Bandtrieb in der Form eines
Seilwindenantriebes,
Fig. 3 einen Seiltrieb in der Form eines
Seilwindenantriebes,
Fig. 4 a, b, c, jeweils zu den Ausführungsformen nach den
Fig. 1 bis 3 zugehörige Krafteinlenkungen in das
Lenkgetriebe,
Fig. 5 a, b einen Schnitt durch das Antriebsrad nach Linie
V-V in Fig. 1.
In allen drei Ausführungsbeispielen wird die von einem
Lenkrad 1 ausgehende Lenk-Drehbewegung über ein in der
Drehachse des Lenkrades starr mit diesem verbundenes
Kegelzahnrad 2 in einen ersten Winkeltrieb 3 eingeleitet.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist mit einem Gegen-Zahnrad 4
in dem ersten Winkeltrieb 3 fest verbunden ein Antriebsrad 5
zum Führen und Antreiben eines geschlossenen Stahlbandes 6.
Der Antrieb von diesem Stahlband 6 auf das Lenkgetriebe 7
erfolgt über einen zweiten Winkeltrieb 8, in dem das
Stahlband 6 in einem angeformten Führungsbereich 10 läuft,
und ein das Lenkgetriebe betätigendes Kegelzahnrad 11.
Durch die Drehung des Kegelzahnrades 11, die durch eine
Drehung des Lenkrades 1 ausgelöst wird, erfolgt die Lenkung
der Kraftfahrzeugräder über ein Lenkgetriebe 7 mit einem
Antrieb über einen Hebelmechanismus 12.
Das Stahlband 6 ist zwischen den Winkeltrieben 3 und 8 über
eine Umlenk- und Spannrolle 13 geführt.
Der Antrieb des Lenkgetriebes 7 kann auch entsprechend der
Darstellung in Fig. 4a über einen Zahnstangen-Antriebsmecha
nismus erfolgen.
Für einen rutschfesten Formschluß zwischen dem Stahlband 6
und dem Antriebsrad 5 einerseits sowie dem Führungsbereich 10
des zweiten Winkeltriebes 8 sorgt eine Verstiftung 21
zwischen dem Stahlband 6 und der Gegenanlagefläche des
Antriebsrades 5 bzw. des Führungsbereiches 10. Diese
Verstiftung 21 zeigt Fig. 5 a, b. Der Umfang, auf dem das
Stahlband 6 auf den beiden Winkeltrieben jeweils anliegend
geführt wird, muß dabei dem gesamten Lenkausschlag
entsprechen, damit der durch die Verstiftung 21 gegebene
Formschluß bei allen Lenkstellungen erhalten bleibt. In Fig.
5a ist die Lenkstellung für Geradeausfahrt angegeben,
während Fig. 5b die maximalen
Lenkeinschlagstellungen aufzeigt.
Bei den Ausführungen der flexiblen Kraftübertragungselemente
nach den Fig. 2 und 3 wird von dem Seilwindenprinzip bei der
Kraftübertragung Gebrauch gemacht.
Das Seilwindenprinzip ist jeweils derart ausgeführt, daß
entweder zwei parallel laufende Stahlbänder 15 (Fig. 2) oder
Stahlseile gegensinnig bei einer Lenkdrehung auf- bzw.
abgewickelt werden. Zu diesem Zweck sind in dem ersten und
zweiten Winkeltrieb jeweils drei Kegelzahnräder vorgesehen.
Mit einem dieser Kegelzahnräder 17 erfolgt in dem ersten
Winkeltrieb 3 der Kraftabtrieb von dem Lenkrad 1 auf zwei an
gegenüberliegenden Seiten dieses Kegelzahnrades
eingreifende gegensinnig rotierende Kegelzahnräder 18.
Konstruktiv gleichartig zu der Ausführung nach Fig. 1 ist der
zweite Winkeltrieb 8, von dem aus der Antrieb des
Lenkgetriebes 7 erfolgt, ausgebildet. Abweichend zu der
Ausführung nach Fig. 1 werden bei der Ausführung nach Fig. 2
in den hier eingesetzten beiden parallelen Stahlbändern 15
jeweils nur Zugkräfte übertragen. Durch das angewendete
Seilwindenprinzip wickelt sich bei einer Drehbewegung des
Lenkrades 1 eines der Stahlbänder 15 in dem ersten
Winkeltrieb 3 auf, während sich das andere Stahlband in dem
gleichen Winkeltrieb 3 abrollt. In dem zweiten Winkeltrieb 8
erfolgt das Auf- und Abrollen in umgekehrtem Sinne. Durch
Umlenkrollen 19, über die die Stahlbänder 15 geführt sind,
kann ein solcher Verlauf der Stahlbänder gewählt werden, daß
in dem Fußraum für den Fahrer eines Kraftfahrzeuges
ausreichend Freiraum zur Verfügung steht.
Der Antrieb des Lenkgetriebes 7 kann bei den Ausführungen
nach den Fig. 2 und 3 in der gleichen alternativen Weise
erfolgen wie bei der Ausführung nach Fig. 1.
Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 lediglich dadurch, daß bei den flexiblen
Kraftübertragungselementen die Stahlbänder 15 durch Seile 20
ersetzt sind.
Zur Anpassung der Lenkkräfte kann die erfindungsgemäße
Zahnradübersetzung variiert, wobei die flexiblen
Kraftübertragungselemente windenartig in den Winkeltrieben
aufgerollt werden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen flexiblen
Kraftübertragungselemente hat zu den angesprochenen
Raumvorteilen auch noch zusätzlich den Vorteil, daß bei einem
Aufprallunfall keine Verletzungsgefahr durch eine Lenksäule
gegeben ist.
Für den schlupffrei arbeitenden Bandteil können im Rahmen der
Erfindung insbesondere auch Zahnriemen eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung
auf die Räder mindestens einer Achse eines Kraftfahrzeuges,
bei der die Lenkradbewegung durch einen ersten Winkeltrieb
auf eine andere Drehachse umgelenkt wird, auf der zwei Bänder
oder Seile in der Form eines Seilwindengetriebes gegensinnig
zueinander angetrieben werden, und bei der die Seile bzw.
Bänder eine Verstellung der Räder bewirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung der Räder über einen zweiten Winkeltrieb
(8) erfolgt, in dem die gegensinnige Bewegung der Bänder bzw.
Seile (15, 16) von einer gemeinsamen Achse abgenommen und
über eine Abtriebswelle auf ein auf die Räder einwirkendes
Lenkgetriebe (7) übertragen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Winkeltrieb (8) aus Kegelzahnrädern aufgebaut
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seile oder Bänder (15, 16) in mindestens einem
der beiden Winkeltriebe (3, 8) auf jeweils einer mit einem
Kegelzahnrad achsgleich verbundenen Welle aufwickelbar befes
tigt sind und daß diese Kegelzahnräder auf einer gleichen
Achse rotieren und in jeweils einem zwischen ihnen liegenden
An- bzw. Abtriebsritzel kämmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107020 DE19607020C1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung bei einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107020 DE19607020C1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung bei einem Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607020C1 true DE19607020C1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7786364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107020 Expired - Fee Related DE19607020C1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Einrichtung zur Übertragung einer Lenkrad-Drehbewegung bei einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607020C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10322335A1 (de) * | 2003-05-17 | 2004-12-02 | Zf Lenksysteme Gmbh | Zugmittelgetriebe |
GB2564422A (en) * | 2017-07-07 | 2019-01-16 | Arrival Ltd | Steering linkage |
Citations (3)
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DE336538C (de) * | 1919-09-20 | 1921-05-04 | Benz & Cie | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
US3520209A (en) * | 1967-06-06 | 1970-07-14 | Jorge Guatta Cescone | Steering column for vehicles |
GB1406605A (en) * | 1971-07-27 | 1975-09-17 | Cushion Car Ltd | Mountings for vehicle steering wheels |
-
1996
- 1996-02-24 DE DE1996107020 patent/DE19607020C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |