DE19606381B4 - Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand, bei dem ein Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen wird, wobei während des Zeitabschnittes mittels eines Sensors der Druckgasstrom in der Druckgasversorgung ermittelt und aus unterschiedlichen Druckgasstromwerten in einer Auswerteeinheit durch Vergleichen der ermittelten Werte mit abgelegten Werten bestimmt wird, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (34) ein Bild erzeugt, in dem die Abhängigkeit des Volumenstroms des Druckgases von der Zeit grafisch dargestellt ist und dass anhand dieser grafischen Darstellung des Druckgasstromes zwischen einer Luftschraubung, einem Anziehen einer angezogenen Verschraubung und einer korrekten Verschraubung unterschieden wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand, bei dem ein Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen wird, wobei während des Zeitabschnittes mittels eines Sensors der Druckgasstrom in der Druckgasversorgung ermittelt und aus unterschiedlichen Druckgasstromwerten in einer Auswerteeinheit durch Vergleichen der ermittelten Werte mit abgelegten Werten bestimmt wird, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind.
  • Bei der Handmontage in der Großserienfertigung z. B. an Verbrennungsmotoren oder Getrieben muß sichergestellt sein, daß die Funktionssicherheit des Aggregates mitbestimmende Verschraubungen vollständig und mit der geforderten Festigkeit ausgeführt sind, bevor der mit der oder den Verschraubungen versehene Gegenstand zur nächsten Bearbeitungsstation weitergegeben wird. Zweckmäßigerweise wird dies erreicht, indem der verwendete Schrauber mit einer Drehmomenterfassung ausgerüstet wird, die den üblichen Drehmomentverlauf einer Verschraubung erfaßt und an eine elektronische Steuerung übermittelt. Bei der Verwendung druckgasbetriebener Schrauber wird hierzu auf die Schrauberspindel eine Drehmomenterfassungszelle gesetzt und neben der Druckgasversorgung eine Elektronikversorgungsleitung zu dem Schrauber geführt, die neben der Stromversorgung für die Meßzelle auch der Datenübermittlung dient. Nachteilig ist hierbei, daß so ausgerüstete druckgasbetriebene Schrauber verhältnismäßig schwer sind, entsprechend ausbalanciert an der Bearbeitungsstation aufzuhängen sind und außerdem eine aufwendige zweite Versorungsleitung mit aufwendiger Auswerteeinrichtung benötigen.
  • Die US 3,657,964 A beschreibt ein Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand der eingangs genannten Gattung. Bei diesem Verfahren wird ein Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen und es werden Druckwerte ermittelt, aus denen ein Druckgasstrom ermittelbar ist. Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch keine Auswerteeinheit verwendet, die ein Bild erzeugt, welches eine Abhängigkeit eines gemessenen Volumenstromes des Druckgases von der Zeit graphisch wiedergibt.
  • In der DE 22 56 956 C3 wird eine drehmomentabhängige Vorrichtung für Druckluftschrauber beschrieben, deren Zweck darin besteht, zu verhindern, dass das Anzugsdrehmoment durch die Elastizität der Schraubverbindung beeinflusst wird. Es wird ein Anzeige- oder Signalgerät mit einer einfachen Lampe oder dergleichen verwendet, welches dazu dient, anzuzeigen, ob ein vorgesehenes Anzugsdrehmoment erreicht wurde. Wenn dieses vorgesehene Anzugsdrehmoment erreicht ist und über das Signalgerät angezeigt wird, dann wird ein entsprechendes Ein- und Ausschaltventil von Hand betätigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, welches einer Bedienungsperson mit einfachen Mitteln und in übersichtlicher Form ermöglicht, das Einschrauben und Festziehen von Verschraubungen mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers quantitativ zu überprüfen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Verfahren findet vorteilhaft Anwendung an Montagelinien, insbesondere Endmontagelinien, an denen beispielsweise Verbrennungskraftmaschinen, Getriebe oder ähnliche Gegenstände montiert werden. Hierbei geht es insbesondere auch um solche Bearbeitungsstationen, an denen eine Fehlerhäufigkeit durch lose, vergessene oder fehlerhaft montierte Verschraubungen nicht ohne weiteres auszuschließen sind, das heißt Bearbeitungsstationen, an denen die Verschraubungen von Personen beeinflußt (von Hand) durchgeführt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand wird während des Zeitabschnittes, innerhalb dessen die Verschraubung oder Verschraubungen an dem Gegenstand zur Herstellung desselben erfolgen, der Druckgasstrom, der zu dem druckgasbetriebenen Schrauber führt und diesen antreibt, ermittelt. Der druckgasbetriebene Schrauber hat dabei einen relativ hohen Luftbedarf, wenn der Schrauber mit hoher Drehzahl arbeitet. Bei Tätigkeit der Drehmomentkupplung kommt es zu einem geringeren Luftstrom, da der Schrauber praktisch stillsteht und quasi nur noch für die Kupplungstätigkeit Luftbedarf vorliegt. Somit gestalten sich die Signale unabhängig von dem letztlich geforderten Drehmoment, da es sich insbesondere bei dem Erreichen des Drehmomentes lediglich um das prinzipielle Auswerten des Luftstromes handelt, welcher sich bei Kupplungstätigkeit ergibt. Erfindungsgemäß wird aus den Veränderungen, Absolut- und/oder Relativwerten des Druckgasstromes ermittelt, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind. Das Ermitteln erfolgt hierbei insbesondere auch über die Zeit. Vorteilhaft werden solche Druckgasschrauber eingesetzt, die ihr vorgegebenes Anziehdrehmoment in relativ engen Toleranzen halten, so daß eine Prozeßunsicherheit durch die Druckluftwerkzeuge weitestgehend vermieden wird.
  • Die Erfindung macht sich ein charakteristisches Verhalten des Druckgases, insbesondere Druckluft, bei den Schraubvorgängen zu Nutze, wobei man prinzipiell drei Schraubercharakteristiken unterscheiden kann:
    • 1 . Eine "Luftschraubung", das heißt der Schrauber dreht sich entweder frei in der Luft (führt keine Verschraubung aus) oder dreht eine Verschraubung ein ohne diese festzuziehen (kein wesentliches Lastmoment an Schrauber).
    • 2. Das Schrauben auf einer bereits schon angezogenen Schraube, hierbei geht der Schrauber nach verhältnismäßig kurzer Zeit auf ein verhältnismäßig hohes Lastmoment über.
    • 3. Eine korrekte Verschraubung, bei der über eine gewisse Zeit (Dauer des Einschraubens der Schraube) eine Verschraubung mit sehr geringem Lastmoment und unmittelbar anschließend (Festziehen der Schraube) ein Verschrauben mit relativ hohem Lastmoment erfolgt.
  • Die Unterscheidung erfolgt vorteilhaft durch zwei charakteristische Merkmale des Luftstroms bei der Verschraubung, wobei bei einem Verschraubungsvorgang mit geringem Lastmoment ein hoher Luftdurchfluß und bei Verschraubungen mit hohem Lastmoment ein geringer Luftdurchfluß detektiert wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Verschraubung insbesondere auch mit vorbestimmter Festigkeit, insbesondere vorgegebenem Drehmoment erfolgen, wobei diese an dem Druckluftschrauber in bekannter Art und Weise vorgegeben wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Wahl der Grenzwerte, die die Auswerteelektronik als Luftverschraubung bzw. als Festziehen interpretiert, weitgehend unabhängig vom vorgewählten Drehmoment eine Verschraubung prozeßsicher durchgeführt werden. Nur bei sehr niedrigen Drehmomenten kann gegebenenfalls eine Fein einstellung des Schwellwertes notwendig sein. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich selbst bei Winkelverschraubungen, beispielsweise 90°-Winkelverschraubungen und auch bei Impulsschraubern einsetzen.
  • Vorteilhaft erfolgt die Auswertung des ermittelten Druckgasstromes durch einen Vergleich mit abgelegten Werten, wie es beispielsweise in der Figurenbeschreibung beschrieben wird. Das Verfahren eignet sich außerdem insbesondere auch für eine prozeßsichere Montage mehrerer Schrauben an einem Gegenstand, wobei beispiels weise dieser Gegenstand für eine weitere Bearbeitung erst dann freigegeben wird, wenn an diesem die vorgegebene Zahl von korrekten Verschraubungen durchgeführt wurde.
  • Zum Ermitteln des Druckgasstromes eignet sich insbesondere ein Differenzdruckmesser, der besonders vorteilhaft außerhalb des Schraubers, beispielsweise in der Druckluftleitung liegt. Durch die Bestimmung des Druckgasstromes außerhalb des Schraubers kommt dieser ohne einen zusätzlichen Anschluß für eine Stromzuführung bzw. Meßwertübermittlung aus. Bei der Verwendung eines Differenzdruckermittlers, der bei einem Gasfluß den Differenzdruck vor und hinter einer Drosselung bestimmt, kann als Drosselung beispielsweise auch ein Abschnitt der Druckluftzuleitung oder eine Steckverbindung der Druckluftleitung dienen. Der Druckgasstrom bzw. das Ermitteln der zu erwartenden Signale kann auch durch Messungen des Massen- bzw. Volumenstroms sowie der Gasgeschwindigkeit oder durch eine Absolutdruckmessung erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kommt insbesondere an Kraftfahrzeugen oder Teilen von diesen zum Einsatz.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Gasdurchflußerfassungsmittels, das vorgesehen ist zumindest relativ einen Gasdurchfluß eines druckgasbetriebenen Schraubers zu erfassen, zur Ermittlung und gegebenenfalls Überwachung, ob ein oder mehrere Schraubelemente an einem Gegenstand, insbesondere einem Aggregat, mittels des Schraubers innerhalb eines Zeitabschnittes eingeschraubt und festgezogen wurden. Auch die Verwendung bedient sich vorteilhaft der Mittel und Maßnahmen, wie sie beim Verfahren beschrieben sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und von Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 ein prinzipielles Oszilloskopbild einer Luftverschraubung;
  • 2 eine korrekte Verschraubung;
  • 3 das nochmalige Anziehen einer angezogenen Schraube; und
  • 4 ein Blockschaltbild einer Handschrauberkontrolle über Druckluftauswertung.
  • Der in 1 dargestellte Schrauber 1 ist mit einer Druckluftleitung 32 verbunden, in der ein Druckdifferenzsensor 2 sitzt. Dieser ist wiederum über eine elektronische Verbindungsleitung 33 mit einer Auswerteeinheit 34 verbunden, die im Falle der dargestellten Luftschraubung, das heißt einer Schraubung des Schraubers 1 ohne nennenswertes Lastmoment, ein prinzipielles Oszilloskopbild 29 empfängt. Dieses enthält einen Peak der Fläche A1, der bei einer Zeit t1 (Einschalten des Schraubers 1) beginnt und bei einer Zeit t2 (Ausschalten des Schraubers 1) endet. Die Peakhöhe wächst sehr schnell von V0 (kein oder Grundvolumenstrom in der Druckluftleitung 32) auf V1 (Leerlaufvolumenstrom) und fällt beim Ausschalten des Schraubers 1 nahezu ebenso schnell wieder ab.
  • In 2 dreht der Schrauber 1 eine Schraube in einem Werkstück 3 korrekt ein, das heißt es erfolgt ein Einschrauben und Festziehen. Die Meßwertaufnahme erfolgt analog 1, wobei ein prinzipielles Oszilloskopbild 30 erhalten wird. Dessen Peak setzt sich zusammen aus einem Peak A1 und einem Peak A2, wobei der Peak A1 in seinem Volumenstrom V2 in etwa dem Volumenstrom V1 entspricht und die Zeit t3 wie auch t1 für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Die abfallende Flanke des Peaks A1 an t4 ist hier jedoch nicht ein Ausschalten des Schraubers 1 sondern der Übergang von Einziehen der Schraube 3 zu Festziehen der Schraube 3. Während des Festziehvorganges reduziert sich der Volumenstrom auf V3 und bleibt in etwa auf diesem Wert bis zum Abschalten des Schraubers 1 an t5. Das prinzipielle Oszilloskopbild 30 enthält somit in seinem Peak einen breiten und hohen Peak A1, der dem Einschraubvorgang entspricht, und unmittelbar anschließend einen breiten, aber viel niedrigeren Peak A2, der dem Festziehen der Verschraubung 3 entspricht.
  • Beim Festziehen einer angezogenen Schraube 4, wie es in 3 dargestellt ist, wird wie in 1 und 2 ein prinzipielles Oszilloskopbild 31 erhalten, das bei der Zeit t6 beginnt, die wiederum für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Da hier der Schrauber 1 auf die festsitzende Verschraubung 4 wirkt, fehlt der Einschraubvorgang, das heißt nach einem kurzen hohen Volumenstrom V4, der in etwa dem Beginn des Volumenstroms V2 aus 2 entspricht, fällt bei t7 der Peak (A1) nach kurzer Zeit ab auf einen Volumenstrom V5, der wie der Volumenstrom V3 für den geringen Luftdurchsatz im Schrauber 1 bei hohem Lastmoment steht. Dieser Volumenstrom V5 bleibt bestehen bis zum Ausschalten des Schraubers bei t8.
  • Anhand der drei prinzipiellen Oszilloskopbilder 29 bis 31 erkennt man, daß aufgrund der unterschiedlichen Volumenströme über die Zeit die drei dargestellten Verschraubungen leicht voneinander unterscheidbar sind. Ein Ausführungsbeispiel zum Ermitteln der unterschiedlichen Verschraubungen ist in 4 dargestellt.
  • Das von dem Druckdifferenzsensor 2 aufgenommene Signal wird über einen Tiefpaßfilter 5 (340 Hz) zu einem Verstärker 6 geführt. Von dort gelangt das Signal zu einem Komparator 7, der bei einer bestimmten Peakhöhe der ansteigenden Flanke A1 einen Nuller 8 ausschaltet, der bis dahin einen Integrator 9 zurückgesetzt hält. Mit Ausschalten des Nullers 8 beginnt der Integrator 9 den Peak A1 zu integrieren. Nach Erreichen eines vorgegebenen Integralwertes schaltet ein Komparator 10 (A1-Integral) durch und gibt einen in einem Speicher 11 abgelegten Wert. Sobald der Peak A1 eine bestimmte Höhe unterschreitet, schaltet ein Komparator 13 ein Nachlaufrelais 14 an, das über einen Inverter 15 einen Nuller 16 stillsetzt, der bis dahin einen Integrator 18 zurückgesetzt hält. Der Integrator 18 integriert nun das von dem Verstärker 6 über eine Bandsperre 17 geführte Signal und gibt das Integral an einen A2-Komparator 19 weiter, der ab einem bestimmten Wert für A2 ein Signal an einen Speicher 20 weitergibt. Sobald die beiden Speicher 11 und 20 high-Level haben, wird über funktionsanzeigende Leuchtmittel 12 und 21 ein AND-Gatter 25 durchgeschaltet.
  • Zur Vermeidung einer Täuschung der Auswerteeinrichtung durch kurzes Ein/Ausschalten des Schraubers während das Nachlaufrelais 14 läuft (dies würde dem Integrator 18 einen A2-Peak vortäuschen, da ein kurzer aber intensiver A1-Peak entsteht) ist von dem Komparator 7 und dem Nachlaufrelais 14 je ein Ausgang zu einem AND-Gatter 22 geführt, das bei dem Vorliegen eines hohen Peak-Levels der Nachlaufzeit durchschaltet und einen Wert in einen Speicher 23 ablegt, der wiederum ein rotes Leuchtmittel 24 ansteuert und ein NAND-Gatter 26 durchschaltet, das ein AND-Gatter 27 sperrt. Bei korrekter Verschraubung ist der Ausgang des NAND-Gatters 26 auf high, so daß beim Durchschalten des AND-Gatters 25 auch das AND-Gatter 27 durchschaltet und ein Leuchtmittel 28 für korrekte Verschraubung ansteuert.
  • Wie das Beispiel zeigt, kann mit der vorliegenden Erfindung zwischen einem lastfreien Lauf, einer korrekten Verschraubung und der Betätigung auf einer angezogenen Schraube unterschieden werden, indem der Durchfluß der Druckgasversorgung des Schraubers ausgewertet wird. Die Erfindung ermöglicht ein sehr kostengünstiges System unter Weiternutzung schon vorhandener druckgasbetriebener Schrauber, ohne daß eine Beeinträchtigung des Schraubers hinsichtlich seiner Handhabung erfolgt, da lediglich Signa le, die irgendwo im Bereich der Druckluftzuführung zu dem Schrauber abgenommen werden können, verarbeitet werden.
  • Zusätzlich zu der oben beschriebenen Integration der Signale A1 und A2 ist auch eine Differentiation der abfallenden Flanken der Signale A1 und A2 sinnvoll, da sich auch hieraus das Vorhandensein einer korrekten Verschraubung ableiten läßt.
  • Hierdurch lassen sich weiterhin folgende Fehlermöglichkeiten ausschließen:
    • – Der Mitarbeiter heftet die festzuziehenden Schrauben zunächst, wobei eigentlich nur die Signale A1 registriert werden dürfen. Die Ventile der Handschrauber schließen jedoch nicht schlagartig und verhalten sich eher kontinuierlich zwischen den Zuständen vollkommen geöffnet und vollkommen geschlossen. Hierdurch kann es dazu kommen, daß der Mitarbeiter durch leichte Handanlage am Betätigungshebel einen Kriechstrom auslöst, welcher, wenn er dem Signal A1 folgt, das Vorhandensein des Signals A2 simulieren könnte.
    • – Der Mitarbeiter drückt den Betätigungshebel komplett durch und läßt danach langsam Ios. Somit kann es dazu kommen, daß das Nachlaufrelais gestartet wird und der immer kleiner werdende Luftstrom das Signal A2 simuliert.
    • – Dem bekannten Problem des schnellen, wiederholten Ein- und Ausschaltens des Schraubers kann auf diesem Wege wirkungsvoll begegnet werden.
  • Vorteilhaft ist auch eine Variante der Elektronik, die so aufgebaut ist, daß die Einheiten, die jeweils das A1- und A2-Signal detektieren, nicht mehr voneinander abhängig sind. Es werden also beide Einheiten permanent das Eingangssignal verarbeiten und nicht wie bisher nacheinander (der A2-Teil arbeitet nur dann, wenn der A1-Teil ein korrektes Signal A1 bereits erkannt hat).
  • Durch einen solchen prinzipiell anderen Aufbau der Elektronik wird eine differenziertere Auswertung des Eingangssignals ermöglicht.
  • Weiterhin ist auf diesem Wege dem Problem des schnellen, wiederholten Ein- und Ausschaltens des Schraubers einfacher zu begegnen.
  • Bisher stellt das Vorarbeiten das Problem dar, daß dem Mitarbeiter die Verantwortung übertragen wird, welche Gegenstände schon bearbeitet worden sind. Das Gerät kann in der Form ausgeführt sein, daß ein Vorarbeiten seitens des Mitarbeiters entfällt oder verhindert wird. Das Gerät fordert somit die Freigabe des Gegenstandes oder gibt selber den Gegenstand frei, nachdem die Arbeiten an der entsprechenden Schraubstation durchgeführt worden sind.
  • Dies kann in der Form erfolgen, daß ein Warnsignal ausgegeben wird, sobald mehr Verschraubungen als die an der entsprechenden Position gezählt werden.
  • Auf diese Weise entsteht eine wirkungsvolle Kontrolle seitens des Gerätes und nicht bearbeitete Gegenstände können die Schraubstation nicht mehr unbemerkt passieren.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand, bei dem ein Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen wird, wobei während des Zeitabschnittes mittels eines Sensors der Druckgasstrom in der Druckgasversorgung ermittelt und aus unterschiedlichen Druckgasstromwerten in einer Auswerteeinheit durch Vergleichen der ermittelten Werte mit abgelegten Werten bestimmt wird, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (34) ein Bild erzeugt, in dem die Abhängigkeit des Volumenstroms des Druckgases von der Zeit grafisch dargestellt ist und dass anhand dieser grafischen Darstellung des Druckgasstromes zwischen einer Luftschraubung, einem Anziehen einer angezogenen Verschraubung und einer korrekten Verschraubung unterschieden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubelement mit einer vorbestimmten Festigkeit, insbesondere einem vorgegebenen Drehmoment angezogen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit Relativwerte des Druckgasstromes, Absolutwerte des Druckgasstromes, Veränderungen des Druckgasstromes und/oder Integrale des Druckgasstromes ausgewertet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor zum Ermitteln des Druckgasstromes außerhalb des Schraubers, insbesondere in einer Entfernung von mindestens 1 Meter von dem Schrauber angeordnet ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Durchführung der Verschraubung ein Handschrauber eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von Gegenständen, insbesondere bandgeführte Gegenstände mit einer oder mehreren Verschraubungen versehen werden, und dass eine Freigabe eines Gegenstandes erst dann erfolgt, wenn an ihm eine vorbestimmte Anzahl an Verschraubungen korrekt durchgeführt wurde.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgasstrom durch eine Differenzdruckbestimmung mittels eines Differenzdrucksensors erfasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Filtern eines ermittelten Signals und/oder Mittel zum Erkennen von Störwerten, wie sie beispielsweise bei einem kurzen Aus- und Einschalten eines Schraubers entstehen, vorgesehen sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubung an einem Kraftfahrzeug oder an einem Teil davon durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verschraubung ein Getriebe oder eine Verbrennungskraftmaschine hergestellt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild, das die Auswerteeinheit (34) erzeugt ein prinzipielles Oszilloskopbild (29, 30) ist, in dem ein erster Peak (A1) dem Einschraubvorgang entspricht und ein sich gegebenenfalls daran anschließender niedrigerer Peak (A2) dem Festziehen der Verschraubung entspricht, wobei ein Oszilloskopbild (29) mit nur einem Peak (A1) einer Luftschraubung entspricht, ein Oszilloskopbild (30) mit einem zunächst höheren Peak A1 entsprechend einem Volumenstrom (V2) und danach einem niedrigeren Peak (A2) entsprechend einem niedrigeren Volumenstrom (V3) einer ordnungsgemäßen Verschraubung entspricht und ein Oszilloskopbild (31) mit einem ersten Peak (A1) mit kurzem hohem Volumenstrom (V4) und einem kurz darauf folgenden zweiten Peak (A2) entsprechend einem niedrigerem Volumenstrom (V5) dem Schrauben einer bereits angezogenen Schraube entspricht.
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