DE19606381A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Verschraubungen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Verschraubungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes mit mindestens einer Verschraubung, die ein Schraubelement beinhaltet, das innerhalb eines Zeit­ abschnittes mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und fest­ gezogen wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit mindestens einer Verschraubung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 sowie eine Verwendung.
Bei der Handmontage in der Großserienfertigung z. B. an Verbrennungsmotoren oder Getrieben muß sichergestellt sein, daß die Funktionssicherheit des Aggregates mit­ bestimmende Verschraubungen vollständig und mit der geforderten Festigkeit aus­ geführt sind, bevor der mit der oder den Verschraubungen versehene Gegenstand zur nächsten Bearbeitungsstation weitergegeben wird. Zweckmäßigerweise wird dies erreicht, indem der verwendete Schrauber mit einer Drehmomenterfassung ausgerüstet wird, die den üblichen Drehmomentverlauf einer Verschraubung erfaßt und an eine elektronische Steuerung übermittelt. Bei der Verwendung druckgasbetriebener Schrau­ ber wird hierzu auf die Schrauberspindel eine Drehmomenterfassungszelle gesetzt und neben der Druckgasversorgung eine Elektronikversorgungsleitung zu dem Schrauber geführt, die neben der Stromversorgung für die Meßzelle auch der Datenübermittlung dient. Nachteilig ist hierbei, daß so ausgerüstete druckgasbetriebene Schrauber verhält­ nismäßig schwer sind, entsprechend ausbalanciert an der Bearbeitungsstation aufzuhän­ gen sind und außerdem eine aufwendige zweite Versorgungsleitung mit aufwendiger Auswerteeinrichtung benötigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstel­ len von Verschraubungen derart auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln das Ein­ schrauben und Festziehen von Verschraubungen mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers quantitativ überprüfbar ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren mit den kennzeichnen­ den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
Das Verfahren findet vorteilhaft Anwendung an Montagelinien, insbesondere Endmonta­ gelinien, an denen beispielsweise Verbrennungskraftmaschinen, Getriebe oder ähnliche Gegenstände montiert werden. Hierbei geht es insbesondere auch um solche Bearbei­ tungsstationen, an denen eine Fehlerhäufigkeit durch lose, vergessene oder fehlerhaft montierte Verschraubungen nicht ohne weiteres auszuschließen sind, das heißt Bearbei­ tungsstationen, an denen die Verschraubungen von Personen beeinflußt (von Hand) durchgeführt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes wird wäh­ rend des Zeitabschnittes, innerhalb dessen die Verschraubung oder Verschraubungen an dem Gegenstand zur Herstellung desselben erfolgen, der Druckgasstrom, der zu dem druckgasbetriebenen Schrauber führt und diesen antreibt, ermittelt. Der druckgasbetrie­ bene Schrauber hat dabei einen relativ hohen Luftbedarf, wenn der Schrauber mit hoher Drehzahl arbeitet. Bei Tätigkeit der Drehmomentkupplung kommt es zu einem geringeren Luftstrom, da der Schrauber praktisch stillsteht und quasi nur noch für die Kupplungs­ tätigkeit Luftbedarf vorliegt. Somit gestalten sich die Signale unabhängig von dem letzt­ lich geforderten Drehmoment, da es sich insbesondere bei dem Erreichen des Dreh­ momentes lediglich um das prinzipielle Auswerten des Luftstromes handelt, welcher sich bei Kupplungstätigkeit ergibt. Erfindungsgemäß wird aus den Veränderungen, Absolut­ und/oder Relativwerten des Druckgasstromes ermittelt, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind. Das Ermitteln erfolgt hierbei insbesondere auch über die Zeit. Vorteilhaft werden solche Druckgasschrauber eingesetzt, die ihr vorgegebenes Anzieh­ drehmoment in relativ engen Toleranzen halten, so daß eine Prozeßunsicherheit durch die Druckluftwerkzeuge weitestgehend vermieden wird.
Die Erfindung macht sich ein charakteristisches Verhalten des Druckgases, insbesondere Druckluft, bei den Schraubvorgängen zu Nutze, wobei man prinzipiell drei Schrauber­ charakteristiken unterscheiden kann:
  • 1. Eine "Luftschraubung", das heißt der Schrauber dreht sich entweder frei in der Luft (führt keine Verschraubung aus) oder dreht eine Verschraubung ein ohne diese fest­ zuziehen (kein wesentliches Lastmoment an Schrauber).
  • 2. Das Schrauben auf einer bereits schon angezogenen Schraube, hierbei geht der Schrauber nach verhältnismäßig kurzer Zeit auf ein verhältnismäßig hohes Last­ moment über.
  • 3. Eine korrekte Verschraubung, bei der über eine gewisse Zeit (Dauer des Einschrau­ bens der Schraube) eine Verschraubung mit sehr geringem Lastmoment und unmit­ telbar anschließend (Festziehen der Schraube) ein Verschrauben mit relativ hohem Lastmoment erfolgt.
Die Unterscheidung erfolgt vorteilhaft durch zwei charakteristische Merkmale des Luft­ stroms bei der Verschraubung, wobei bei einem Verschraubungsvorgang mit geringem Lastmoment ein hoher Luftdurchfluß und bei Verschraubungen mit hohem Lastmoment ein geringer Luftdurchfluß detektiert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Verschraubung insbesondere auch mit vorbestimmter Festigkeit, insbesondere vorgegebenem Drehmoment erfolgen, wobei diese an dem Druckluftschrauber in bekannter Art und Weise vorgegeben wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Wahl der Grenzwerte, die die Auswerte­ elektronik als Luftverschraubung bzw. als Festziehen interpretiert, weitgehend un­ abhängig vom vorgewählten Drehmoment eine Verschraubung prozeßsicher durch­ geführt werden. Nur bei sehr niedrigen Drehmomenten kann gegebenenfalls eine Fein­ einstellung des Schwellwertes notwendig sein. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich selbst bei Winkelverschraubungen, beispielsweise 90°-Winkelverschraubungen und auch bei Impulsschraubern einsetzen.
Vorteilhaft erfolgt die Auswertung des ermittelten Druckgasstromes durch einen Ver­ gleich mit abgelegten Werten, wie es beispielsweise in der Figurenbeschreibung beschrieben wird. Das Verfahren eignet sich außerdem insbesondere auch für eine prozeßsichere Montage mehrerer Schrauben an einem Gegenstand, wobei beispiels­ weise dieser Gegenstand für eine weitere Bearbeitung erst dann freigegeben wird, wenn an diesem die vorgegebene Zahl von korrekten Verschraubungen durchgeführt wurde.
Zum Ermitteln des Druckgasstromes eignet sich insbesondere ein Differenzdruckmesser, der besonders vorteilhaft außerhalb des Schraubers, beispielsweise in der Druckluft­ leitung liegt. Durch die Bestimmung des Druckgasstromes außerhalb des Schraubers kommt dieser ohne einen zusätzlichen Anschluß für eine Stromzuführung bzw. Meß­ wertübermittlung aus. Bei der Verwendung eines Differenzdruckermittlers, der bei einem Gasfluß den Differenzdruck vor und hinter einer Drosselung bestimmt, kann als Drosse­ lung beispielsweise auch ein Abschnitt der Druckluftzuleitung oder eine Steckverbindung der Druckluftleitung dienen. Der Druckgasstrom bzw. das Ermitteln der zu erwartenden Signale kann auch durch Messungen des Massen- bzw. Volumenstroms sowie der Gas­ geschwindigkeit oder durch eine Absolutdruckmessung erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kommt insbesondere an Kraftfahrzeugen oder Teilen von diesen zum Einsatz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit mindestens einer Verschraubung enthält einen Schrauber mit Druckgasversorgung, mittels dem ein die Verschraubung bewirkendes Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes ein­ schraubbar und festziehbar ist. Erfindungsgemäß sind hierbei Durchflußerfassungsmittel zum zumindest relativen und/oder quantitativen Erfassen eines Druckgasstromes in der Druckgasversorgung und Mittel vorgesehen, die innerhalb des Zeitabschnittes Verände­ rungen des erfaßten Druckgasstromes in eine Information umsetzen, die quantitativ und gegebenenfalls auch qualitativ das Einschrauben und Festziehen der Schraubelemente, beispielsweise von Schrauben oder Muttern, beinhaltet. Die Veränderungen werden vorteilhaft absolut oder relativ erfaßt, können aber auch über die Zeit (z. B. Ableitung und/oder Integration) ermittelt werden. Im übrigen bedient sich die Vorrichtung vorteil­ haft der Mittel die auch schon beim Verfahren beschrieben sind.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Gasdurchflußerfassungsmittels, das vorgesehen ist zumindest relativ einen Gasdurchfluß eines druckgasbetriebenen Schrau­ bers zu erfassen, zur Ermittlung und gegebenenfalls Überwachung, ob ein oder mehrere Schraubelemente an einem Gegenstand, insbesondere einem Aggregat, mittels des Schraubers innerhalb eines Zeitabschnittes eingeschraubt und festgezogen wurden. Auch die Verwendung bedient sich vorteilhaft der Mittel und Maßnahmen, wie sie beim Verfahren beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und von Zeichnun­ gen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein prinzipielles Oszilloskopbild einer Luftverschraubung;
Fig. 2 eine korrekte Verschraubung;
Fig. 3 das nochmalige Anziehen einer angezogenen Schraube; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Handschrauberkontrolle über Druckluftauswertung.
Der in Fig. 1 dargestellte Schrauber 1 ist mit einer Druckluftleitung 32 verbunden, in der ein Druckdifferenzsensor 2 sitzt. Dieser ist wiederum über eine elektronische Ver­ bindungsleitung 33 mit einer Auswerteeinheit 34 verbunden, die im Falle der dargestell­ ten Luftschraubung, das heißt einer Schraubung des Schraubers 1 ohne nennenswertes Lastmoment, ein prinzipielles Oszilloskopbild 29 empfängt. Dieses enthält einen Peak der Fläche A1, der bei einer Zeit t₁ (Einschalten des Schraubers 1) beginnt und bei einer Zeit t₂ (Ausschalten des Schraubers 1) endet. Die Peakhöhe wächst sehr schnell von V₀ (kein oder Grundvolumenstrom in der Druckluftleitung 32) auf V₁ (Leerlaufvolumenstrom) und fällt beim Ausschalten des Schraubers 1 nahezu ebenso schnell wieder ab.
In Fig. 2 dreht der Schrauber 1 eine Schraube in einem Werkstück 3 korrekt ein, das heißt es erfolgt ein Einschrauben und Festziehen. Die Meßwertaufnahme erfolgt analog Fig. 1, wobei ein prinzipielles Oszilloskopbild 30 erhalten wird. Dessen Peak setzt sich zusammen aus einem Peak A1 und einem Peak A2, wobei der Peak A1 in seinem Volumenstrom V₂ in etwa dem Volumenstrom V₁ entspricht und die Zeit t₃ wie auch t₁ für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Die abfallende Flanke des Peaks A1 an t₄ ist hier jedoch nicht ein Ausschalten des Schraubers 1 sondern der Übergang von Ein­ ziehen der Schraube 3 zu Festziehen der Schraube 3. Während des Festziehvorganges reduziert sich der Volumenstrom auf V₃ und bleibt in etwa auf diesem Wert bis zum Abschalten des Schraubers 1 an t₅. Das prinzipielle Oszilloskopbild 30 enthält somit in seinem Peak einen breiten und hohen Peak A1, der dem Einschraubvorgang entspricht, und unmittelbar anschließend einen breiten, aber viel niedrigeren Peak A2, der dem Festziehen der Verschraubung 3 entspricht.
Beim Festziehen einer angezogenen Schraube 4, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird wie in Fig. 1 und 2 ein prinzipielles Oszilloskopbild 31 erhalten, das bei der Zeit t₆ beginnt, die wiederum für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Da hier der Schrau­ ber 1 auf die festsitzende Verschraubung 4 wirkt, fehlt der Einschraubvorgang, das heißt nach einem kurzen hohen Volumenstrom V₄, der in etwa dem Beginn des Volumenstroms V₂ aus Fig. 2 entspricht, fällt bei t₇ der Peak (A1) nach kurzer Zeit ab auf einen Volumenstrom V₅, der wie der Volumenstrom V₃ für den geringen Luftdurch­ satz im Schrauber 1 bei hohem Lastmoment steht. Dieser Volumenstrom V₅ bleibt bestehen bis zum Ausschalten des Schraubers bei t₈.
Anhand der drei prinzipiellen Oszilloskopbilder 29 bis 31 erkennt man, daß aufgrund der unterschiedlichen Volumenströme über die Zeit die drei dargestellten Verschraubungen leicht voneinander unterscheidbar sind. Ein Ausführungsbeispiel zum Ermitteln der unter­ schiedlichen Verschraubungen ist in Fig. 4 dargestellt.
Das von dem Druckdifferenzsensor 2 aufgenommene Signal wird über einen Tiefpaßfilter 5 (340 Hz) zu einem Verstärker 6 geführt. Von dort gelangt das Signal zu einem Kompa­ rator 7, der bei einer bestimmten Peakhöhe der ansteigenden Flanke A1 einen Nuller 8 ausschaltet, der bis dahin einen Integrator 9 zurückgesetzt hält. Mit Ausschalten des Nullers 8 beginnt der Integrator 9 den Peak A1 zu integrieren. Nach Erreichen eines vor­ gegebenen Integralwertes schaltet ein Komparator 10 (A1-Integral) durch und gibt einen in einem Speicher 11 abgelegten Wert. Sobald der Peak A1 eine bestimmte Höhe unter­ schreitet, schaltet ein Komparator 13 ein Nachlaufrelais 14 an, das über einen Inverter 15 einen Nuller 16 stillsetzt, der bis dahin einen Integrator 18 zurückgesetzt hält. Der Integrator 18 integriert nun das von dem Verstärker 6 über eine Bandsperre 17 geführte Signal und gibt das Integral an einen A2-Komparator 19 weiter, der ab einem bestimm­ ten Wert für A2 ein Signal an einen Speicher 20 weitergibt. Sobald die beiden Speicher 11 und 20 high-Level haben, wird über funktionsanzeigende Leuchtmittel 12 und 21 ein AND-Gatter 25 durchgeschaltet.
Zur Vermeidung einer Täuschung der Auswerteeinrichtung durch kurzes Ein/Ausschalten des Schraubers während das Nachlaufrelais 14 läuft (dies würde dem Integrator 18 einen A2-Peak vortäuschen, da ein kurzer aber intensiver A1-Peak entsteht) ist von dem Komparator 7 und dem Nachlaufrelais 14 je ein Ausgang zu einem AND-Gatter 22 geführt, das bei dem Vorliegen eines hohen Peak-Levels der Nachlaufzeit durchschaltet und einen Wert in einen Speicher 23 ablegt, der wiederum ein rotes Leuchtmittel 24 ansteuert und ein NAND-Gatter 26 durchschaltet, das ein AND-Gatter 27 sperrt. Bei korrekter Verschraubung ist der Ausgang des NAND-Gatters 26 auf high, so daß beim Durchschalten des AND-Gatters 25 auch das AND-Gatter 27 durchschaltet und ein Leuchtmittel 28 für korrekte Verschraubung ansteuert.
Wie das Beispiel zeigt, kann mit der vorliegenden Erfindung zwischen einem lastfreien Lauf, einer korrekten Verschraubung und der Betätigung auf einer angezogenen Schrau­ be unterschieden werden, indem der Durchfluß der Druckgasversorgung des Schraubers ausgewertet wird. Die Erfindung ermöglicht ein sehr kostengünstiges System unter Weiternutzung schon vorhandener druckgasbetriebener Schrauber, ohne daß eine Be­ einträchtigung des Schraubers hinsichtlich seiner Handhabung erfolgt, da lediglich Signa­ le, die irgendwo im Bereich der Druckluftzuführung zu dem Schrauber abgenommen werden können, verarbeitet werden.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Integration der Signale A1 und A2 ist auch eine Differentiation der abfallenden Flanken der Signale A1 und A2 sinnvoll, da sich auch hieraus das Vorhandensein einer korrekten Verschraubung ableiten läßt.
Hierdurch lassen sich weiterhin folgende Fehlermöglichkeiten ausschließen:
  • - Der Mitarbeiter heftet die festzuziehenden Schrauben zunächst, wobei eigentlich nur die Signale A1 registriert werden dürfen. Die Ventile der Handschrauber schließen jedoch nicht schlagartig und verhalten sich eher kontinuierlich zwischen den Zustän­ den vollkommen geöffnet und vollkommen geschlossen. Hierdurch kann es dazu kommen, daß der Mitarbeiter durch leichte Handanlage am Betätigungshebel einen Kriechstrom auslöst, welcher, wenn er dem Signal A1 folgt, das Vorhandensein des Signals A2 simulieren könnte.
  • - Der Mitarbeiter drückt den Betätigungshebel komplett durch und läßt danach langsam los. Somit kann es dazu kommen, daß das Nachlaufrelais gestartet wird und der immer kleiner werdende Luftstrom das Signal A2 simuliert.
  • - Dem bekannten Problem des schnellen, wiederholten Ein- und Ausschaltens des Schraubers kann auf diesem Wege wirkungsvoll begegnet werden.
Vorteilhaft ist auch eine Variante der Elektronik, die so aufgebaut ist, daß die Einheiten, die jeweils das A1- und A2-Signal detektieren, nicht mehr voneinander abhängig sind. Es werden also beide Einheiten permanent das Eingangssignal verarbeiten und nicht wie bisher nacheinander (der A2-Teil arbeitet nur dann, wenn der A1-Teil ein korrektes Signal A1 bereits erkannt hat).
Durch einen solchen prinzipiell anderen Aufbau der Elektronik wird eine differenziertere Auswertung des Eingangssignals ermöglicht.
Weiterhin ist auf diesem Wege dem Problem des schnellen, wiederholten Ein- und Aus­ schaltens des Schraubers einfacher zu begegnen.
Bisher stellt das Vorarbeiten das Problem dar, daß dem Mitarbeiter die Verantwortung übertragen wird, welche Gegenstände schon bearbeitet worden sind. Das Gerät kann in der Form ausgeführt sein, daß ein Vorarbeiten seitens des Mitarbeiters entfällt oder ver­ hindert wird. Das Gerät fordert somit die Freigabe des Gegenstandes oder gibt selber den Gegenstand frei, nachdem die Arbeiten an der entsprechenden Schraubstation durchgeführt worden sind.
Dies kann in der Form erfolgen, daß ein Warnsignal ausgegeben wird, sobald mehr Ver­ schraubungen als die an der entsprechenden Position gezählt werden.
Auf diese Weise entsteht eine wirkungsvolle Kontrolle seitens des Gerätes und nicht be­ arbeitete Gegenstände können die Schraubstation nicht mehr unbemerkt passieren.

Claims (19)

1. Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes mit mindestens einer Verschrau­ bung, die ein Schraubelement beinhaltet, das innerhalb eines Zeitabschnittes mit­ tels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zeitabschnittes der Druckgasstrom ermittelt und aus unterschiedlichen Druckgasstromwerten bestimmt wird, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement mit einer vorbestimmten Festigkeit, insbesondere einem vorgegebenen Drehmoment angezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Relativwerte des Druckgasstromes, Absolutwerte des Druckgasstromes, Veränderungen des Druck­ gasstromes und/oder Integrale des Druckgasstromes ausgewertet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestimmen durch Vergleichen der ermittelten Werten mit abgelegten Werten erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handschrauber eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Gegenständen, insbesondere bandgeführte Gegenstände mit einer oder mehreren Verschraubungen versehen werden, und daß eine Freigabe eines Gegenstandes erst dann erfolgt, wenn an ihm eine vorbestimmte Anzahl an Verschraubungen korrekt durchgeführt wurde.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasstrom durch eine Differenzdruckbestimmung erfaßt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Filtern eines ermittelten Signals und/oder Mittel zum Erkennen von Störwerten, wie sie beispielsweise bei einem kurzen Aus- und Einschalten eines Schraubers entstehen, vorgesehen sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Ermitteln des Druckgasstromes außerhalb des Schraubers, ins­ besondere in einer Entfernung von mindestens 1 Meter von dem Schrauber an­ geordnet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ermittlung des Druckgasstromes zwischen einer Luftschraubung, einem Anziehen einer angezogenen Verschraubung und einer korrekten Verschrau­ bung unterschieden wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung an einem Kraftfahrzeug oder an einem Teil davon durch­ geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Verschrau­ bung ein Getriebe oder eine Verbrennungskraftmaschine hergestellt wird.
13. Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit mindestens einer Verschrau­ bung, enthaltend einen Schrauber mit Druckgasversorgung mittels dem ein die Ver­ schraubung bewirkendes Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes ein­ schraubbar und festziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Durchflußerfassungs­ mittel (2) zum Erfassen eines Druckgasstromes in der Druckgasversorgung (32) vorgesehen sind, die innerhalb des Zeitabschnittes Veränderungen, Relativwerte und/oder Absolutwerte des erfaßten Druckgasstromes (V) in eine Information (29 bis 31) umsetzen, die quantitativ das Einschrauben und Festziehen beinhaltet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen eines Einschraub- und Festziehvorganges die ermittelten Informationen mit ab­ gelegten Werten verglichen werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrau­ ber (1) ein Handschrauber ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die nach einer vorgegebenen Zahl von korrekt durchgeführ­ ten Einschraub- und Festziehvorgängen den Gegenstand freigeben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußerfassungsmittel (2) ein Differenzdrucksensor ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzen zwischen einer Luftschraubung, dem Anziehen einer bereits an­ gezogenen Verschraubung und einer korrekten Verschraubung unterscheidet.
19. Verwendung eines Gasdurchflußerfassungsmittels, das vorgesehen ist einen Gas­ durchfluß eines druckgasbetriebenen Schraubers relativ, absolut und/oder hinsicht­ lich seiner zeitlichen Veränderung über einen bestimmten Zeitraum zu erfassen, zur Ermittlung und gegebenenfalls Überwachung ob ein oder mehrere Schraubelemen­ te an einem Gegenstand mittels des Schraubers innerhalb eines Zeitabschnittes eingeschraubt und festgezogen wurden.
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