DE29623659U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von VerschraubungenInfo
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- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
- B25B23/145—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers specially adapted for fluid operated wrenches or screwdrivers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P19/00—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
- B23P19/04—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for assembling or disassembling parts
- B23P19/06—Screw or nut setting or loosening machines
- B23P19/065—Arrangements for torque limiters or torque indicators in screw or nut setting machines
- B23P19/066—Arrangements for torque limiters or torque indicators in screw or nut setting machines by electrical means
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Description
Die Erfindung betrifft das Herstellen eines Gegenstandes mit mindestens einer
Verschraubung, die ein Schraubelement beinhaltet, das innerhalb eines Zeitabschnittes
mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers eingeschraubt und festgezogen wird. Die
Erfindung betrifft zudem eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit
mindestens einer Verschraubung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Handmontage in der Großserienfertigung z. B. an Verbrennungsmotoren oder
Getrieben muß sichergestellt sein, daß die Funktionssicherheit des Aggregates mitbestimmende Verschraubungen vollständig und mit der geforderten Festigkeit
ausgeführt sind, bevor der mit der oder den Verschraubungen versehene Gegenstand
zur nächsten Bearbeitungsstation weitergegeben wird. Zweckmäßigerweise wird dies
erreicht, indem der verwendete Schrauber mit einer Drehmomenterfassung ausgerüstet
wird, die den üblichen Drehmomentverlauf einer Verschraubung erfaßt und an eine elektronische Steuerung übermittelt. Bei der Verwendung druckgasbetriebener
Schrauber wird hierzu auf die Schrauberspindel eine Drehmomenterfassungszelle gesetzt und neben der Druckgasversorgung eine Elektronikversorgungsleitung zu dem
Schrauber geführt, die neben der Stromversorgung für die Meßzelle auch der Datenübermittlung dient. Nachteilig ist hierbei, daß so ausgerüstete druckgasbetriebene
Schrauber verhältnismäßig schwer sind, entsprechend ausbalanciert an der Bearbeitungsstation aufzuhängen sind und außerdem eine aufwendige zweite
Versorungsleitung mit aufwendiger Auswerteeinrichtung benötigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Herstellen von
Verschraubungen derart auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln das Einschrauben
und Festziehen von Verschraubungen mittels eines druckgasbetriebenen Schraubers quantitativ überprüfbar ist.
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Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
Die Verschraubung findet vorteilhaft Anwendung an Montagelinien, insbesondere
Endmontagelinien, an denen beispielsweise Verbrennungskraftmaschinen, Getriebe oder
ähnliche Gegenstände montiert werden. Hierbei geht es insbesondere auch um solche
Bearbeitungsstationen, an denen eine Fehlerhäufigkeit durch lose, vergessene oder
fehlerhaft montierte Verschraubungen nicht ohne weiteres auszuschließen sind, das
heißt Bearbeitungsstationen, an denen die Verschraubungen von Personen beeinflußt
(von Hand) durchgeführt werden.
Bei dem Verschrauben wird während des Zeitabschnittes, innerhalb dessen die
Verschraubung oder Verschraubungen an dem Gegenstand zur Herstellung desselben erfolgen, der Druckgasstrom, der zu dem druckgasbetriebenen Schrauber führt und
diesen antreibt, ermittelt. Der druckgasbetriebene Schrauber hat dabei einen relativ
hohen Luftbedarf, wenn der Schrauber mit hoher Drehzahl arbeitet. Bei Tätigkeit der
Drehmomentkupplung kommt es zu einem geringeren Luftstrom, da der Schrauber praktisch stillsteht und quasi nur noch für die Kupplungstätigkeit Luftbedarf vorliegt.
Somit gestalten sich die Signale unabhängig von dem letztlich geforderten Drehmoment,
da es sich insbesondere bei dem Erreichen des Drehmomentes lediglich um das prinzipielle Auswerten des Luftstromes handelt, welcher sich bei Kupplungstätigkeit
ergibt. Erfindungsgemäß wird aus den Veränderungen, Absolut- und/oder Relativwerten
des Druckgasstromes ermittelt, ob das Einschrauben und das Festziehen erfolgt sind.
Das Ermitteln erfolgt hierbei insbesondere auch über die Zeit. Vorteilhaft werden solche
Druckgasschrauber eingesetzt, die ihr vorgegebenes Anziehdrehmoment in relativ engen
Toleranzen halten, so daß eine Prozeßunsicherheit durch die Druckluftwerkzeuge weitestgehend vermieden wird.
Die Erfindung macht sich ein charakteristisches Verhalten des Druckgases,
insbesondere Druckluft, bei den Schraubvorgängen zu Nutze, wobei man prinzipiell drei
Schraubercharakteristiken unterscheiden kann:
1. Eine "Luftschraubung", das heißt der Schrauber dreht sich entweder frei in der Luft
(führt keine Verschraubung aus) oder dreht eine Verschraubung ein ohne diese festzuziehen (kein wesentliches Lastmoment an Schrauber).
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2. Das Schrauben auf einer bereits schon angezogenen Schraube, hierbei geht der
Schrauber nach verhältnismäßig kurzer Zeit auf ein verhältnismäßig hohes Lastmoment über.
3. Eine korrekte Verschraubung, bei der über eine gewisse Zeit (Dauer des
Einschraubens der Schraube) eine Verschraubung mit sehr geringem Lastmoment und unmittelbar anschließend (Festziehen der Schraube) ein Verschrauben mit
relativ hohem Lastmoment erfolgt.
Die Unterscheidung erfolgt vorteilhaft durch zwei charakteristische Merkmale des
Luftstroms bei der Verschraubung, wobei bei einem Verschraubungsvorgang mit geringem Lastmoment ein hoher Luftdurchfluß und bei Verschraubungen mit hohem
Lastmoment ein geringer Luftdurchfluß detektiert wird.
Die Verschraubung kann insbesondere auch mit vorbestimmter Festigkeit, insbesondere
vorgegebenem Drehmoment erfolgen, wobei diese an dem Druckluftschrauber in bekannter Art und Weise vorgegeben wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
durch Wahl der Grenzwerte, die die Auswerteelektronik als Luftverschraubung bzw. als
Festziehen interpretiert, weitgehend unabhängig vom vorgewählten Drehmoment eine
Verschraubung prozeßsicher durchgeführt werden. Nur bei sehr niedrigen Drehmomenten kann gegebenenfalls eine Feineinstellung des Schwellwertes notwendig
sein. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich selbst bei Winkelverschraubungen,
beispielsweise 90°-Winkelverschraubungen und auch bei Impulsschraubem einsetzen.
Vorteilhaft erfolgt die Auswertung des ermittelten Druckgasstromes durch einen
Vergleich mit abgelegten Werten, wie es beispielsweise in der Figurenbeschreibung
beschrieben wird. Das Verfahren eignet sich außerdem insbesondere auch für eine prozeßsichere Montage mehrerer Schrauben an einem Gegenstand, wobei
beispielsweise dieser Gegenstand für eine weitere Bearbeitung erst dann freigegeben
wird, wenn an diesem die vorgegebene Zahl von korrekten Verschraubungen durchgeführt wurde.
Zum Ermitteln des Druckgasstromes eignet sich insbesondere ein Differenzdruckmesser,
der besonders vorteilhaft außerhalb des Scbraubers, beispielsweise in der
Druckluftleitung liegt. Durch die Bestimmung des Druckgasstromes außerhalb des Schraubers kommt dieser ohne einen zusätzlichen Anschluß für eine Stromzuführung
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bzw. Meßwertübermittlung aus. Bei der Verwendung eines Differenzdruckermittlers, der
bei einem Gasfluß den Differenzdruck vor und hinter einer Drosselung bestimmt, kann
als Drosselung beispielsweise auch ein Abschnitt der Druckluftzuleitung oder eine
Steckverbindung der Druckluftleitung dienen. Der Druckgasstrom bzw. das Ermitteln der
zu erwartenden Signale kann auch durch Messungen des Massen- bzw. Volumenstroms sowie der Gasgeschwindigkeit oder durch eine Absolutdruckmessung erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verschrauben kommt insbesondere an Kraftfahrzeugen oder
Teilen von diesen zum Einsatz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit mindestens
einer Verschraubung enthält einen Schrauber mit Druckgasversorgung, mittels dem ein
die Verschraubung bewirkendes Schraubelement innerhalb eines Zeitabschnittes einschraubbar und festziehbar ist. Erfindungsgemäß sind hierbei
Durchflußerfassungsmittel zum zumindest relativen und/oder quantitativen Erfassen
eines Druckgasstromes in der Druckgasversorgung und Mittel vorgesehen, die innerhalb
des Zeitabschnittes Veränderungen des erfaßten Druckgasstromes in eine Information
umsetzen, die quantitativ und gegebenenfalls auch qualitativ das Einschrauben und
Festziehen der Schraubelemente, beispielsweise von Schrauben oder Muttern, beinhaltet. Die Veränderungen werden vorteilhaft absolut oder relativ erfaßt, können aber
auch über die Zeit (z. B. Ableitung und/oder Integration) ermittelt werden. Im Übrigen
bedient sich die Vorrichtung vorteilhaft der Mittel die auch schon beim Verfahren
beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und von Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 ein prinzipielles Oszilloskopbild einer Luftverschraubung;
Figur 2 eine korrekte Verschraubung;
Figur 3 das nochmalige Anziehen einer angezogenen Schraube; und
Figur 4 ein Blockschaltbild einer Handschrauberkontrolle über Druckluftauswertung.
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Der in Figur 1 dargestellte Schrauber 1 ist mit einer Druckluftleitung 32 verbunden, in der
ein Druckdifferenzsensor 2 sitzt. Dieser ist wiederum über eine elektronische Verbindungsleitung 33 mit einer Auswerteeinheit 34 verbunden, die im Falle der
dargestellten Luftschraubung, das heißt einer Schraubung des Schraubers 1 ohne
nennenswertes Lastmoment, ein prinzipielles Oszilloskopbild 29 empfängt. Dieses enthält einen Peak der Fläche A1, der bei einer Zeit t-| (Einschalten des Schraubers 1)
beginnt und bei einer Zeit t2 (Ausschalten des Schraubers 1) endet. Die Peakhöhe
wächst sehr schnell von Vq (kein oder Grundvolumenstrom in der Druckluftleitung 32)
auf V-| (Leerlaufvolumenstrom) und fällt beim Ausschalten des Schraubers 1 nahezu
ebenso schnell wieder ab.
In Figur 2 dreht der Schrauber 1 eine Schraube in einem Werkstück 3 korrekt ein, das
heißt es erfolgt ein Einschrauben und Festziehen. Die Meßwertaufnahme erfolgt analog
Figur 1, wobei ein prinzipielles Oszilloskopbild 30 erhalten wird. Dessen Peak setzt sich
zusammen aus einem Peak A1 und einem Peak A2, wobei der Peak A1 in seinem Volumenstrom V2 in etwa dem Volumenstrom V-| entspricht und die Zeit t3 wie auch t-j
für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Die abfallende Flanke des Peaks A1 an t.4
ist hier jedoch nicht ein Ausschalten des Schraubers 1 sondern der Übergang von Einziehen der Schraube 3 zu Festziehen der Schraube 3. Während des
Festziehvorganges reduziert sich der Volumenstrom auf V3 und bleibt in etwa auf diesem
Wert bis zum Abschalten des Schraubers 1 an t^. Das prinzipielle Oszilloskopbild 30
enthält somit in seinem Peak einen breiten und hohen Peak A1, der dem Einschraubvorgang entspricht, und unmittelbar anschließend einen breiten, aber viel
niedrigeren Peak A2, der dem Festziehen der Verschraubung 3 entspricht.
Beim Festziehen einer angezogenen Schraube 4, wie es in Figur 3 dargestellt ist, wird
wie in Figur 1 und 2 ein prinzipielles Oszilloskopbild 31 erhalten, das bei der Zeit \q
beginnt, die wiederum für das Einschalten des Schraubers 1 steht. Da hier der Schrauber
1 auf die festsitzende Verschraubung 4 wirkt, fehlt der Einschraubvorgang, das heißt
nach einem kurzen hohen Volumenstrom V4, der in etwa dem Beginn des
Volumenstroms V2 aus Figur 2 entspricht, fällt bei tj der Peak (A1) nach kurzer Zeit ab
auf einen Volumenstrom V5, der wie der Volumenstrom V3 für den geringen Luftdurchsatz im Schrauber 1 bei hohem Lastmoment steht. Dieser Volumenstrom V5
bleibt bestehen bis zum Ausschalten des Schraubers bei tg.
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Anhand der drei prinzipiellen Oszilloskopbilder 29 bis 31 erkennt man, daß aufgrund der
unterschiedlichen Volumenströme über die Zeit die drei dargestellten Verschraubungen
leicht voneinander unterscheidbar sind. Ein Ausführungsbeispiel zum Ermitteln der
unterschiedlichen Verschraubungen ist in Figur 4 dargestellt.
Das von dem Druckdifferenzsensor 2 aufgenommene Signal wird über einen Tiefpaßfilter
5 (340 Hz) zu einem Verstärker 6 geführt. Von dort gelangt das Signal zu einem Komparator 7, der bei einer bestimmten Peakhöhe der ansteigenden Flanke A1 einen
Nuller 8 ausschaltet, der bis dahin einen Integrator 9 zurückgesetzt hält. Mit Ausschalten
des Nullers 8 beginnt der Integrator 9 den Peak A1 zu integrieren. Nach Erreichen eines
vorgegebenen Integralwertes schaltet ein Komparator 10 (A1-Integral) durch und gibt
einen in einem Speicher 11 abgelegten Wert. Sobald der Peak A1 eine bestimmte Höhe
unterschreitet, schaltet ein Komparator 13 ein Nachlaufrelais 14 an, das über einen
Inverter 15 einen Nuller 16 stillsetzt, der bis dahin einen Integrator 18 zurückgesetzt hält.
Der Integrator 18 integriert nun das von dem Verstärker 6 über eine Bandsperre 17
geführte Signal und gibt das Integral an einen A2-Komparator 19 weiter, der ab einem
bestimmten Wert für A2 ein Signal an einen Speicher 20 weitergibt. Sobald die beiden
Speicher 11 und 20 high-Level haben, wird über funktionsanzeigende Leuchtmittel 12
und 21 ein AND-Gatter 25 durchgeschaltet.
Zur Vermeidung einer Täuschung der Auswerteeinrichtung durch kurzes Ein/Ausschalten
des Schraubers während das Nachlauf relais 14 läuft (dies würde dem Integrator 18 einen
A2-Peak vortäuschen, da ein kurzer aber intensiver A1-Peak entsteht) ist von dem
Komparator 7 und dem Nachlauf relais 14 je ein Ausgang zu einem AND-Gatter 22 geführt, das bei dem Vorliegen eines hohen Peak-Levels der Nachlaufzeit durchschaltet
und einen Wert in einen Speicher 23 ablegt, der wiederum ein rotes Leuchtmittel 24
ansteuert und ein NAND-Gatter 26 durchschaltet, das ein AND-Gatter 27 sperrt. Bei
korrekter Verschraubung ist der Ausgang des NAND-Gatters 26 auf high, so daß beim
Durchschalten des AND-Gatters 25 auch das AND-Gatter 27 durchschaltet und ein Leuchtmittel 28 für korrekte Verschraubung ansteuert.
Wie das Beispiel zeigt, kann mit der vorliegenden Erfindung zwischen einem lastfreien
Lauf, einer korrekten Verschraubung und der Betätigung auf einer angezogenen Schraube unterschieden werden, indem den Durchfluß der Druckgasversorgung des
Schraubers ausgewertet wird. Die Erfindung ermöglicht ein sehr kostengünstiges System
unter Weiternutzung schon vorhandener druckgasbetriebener Schrauber, ohne daß eine
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Beeinträchtigung des Schraubers hinsichtlich seiner Handhabung erfolgt, da lediglich
Signale, die irgendwo im Bereich der Druckluftzuführung zu dem Schrauber abgenommen werden können, verarbeitet werden.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Integration der Signale A1 und A2 ist auch eine
Differentiation der abfallenden Flanken der Signale A1 und A2 sinnvoll, da sich auch
hieraus das Vorhandensein einer korrekten Verschraubung ableiten läßt.
Hierdurch lassen sich weiterhin folgende Fehlermöglichkeiten ausschließen:
Hierdurch lassen sich weiterhin folgende Fehlermöglichkeiten ausschließen:
- Der Mitarbeiter heftet die festzuziehenden Schrauben zunächst, wobei eigentlich nur
die Signale A1 registriert werden dürfen. Die Ventile der Handschrauber schließen
jedoch nicht schlagartig und verhalten sich eher kontinuierlich zwischen den Zuständen
vollkommen geöffnet und vollkommen geschlossen. Hierdurch kann es dazu kommen, daß der Mitarbeiter durch leichte Handanlage am Betätigungshebel einen
Kriechstrom auslöst, welcher, wenn er dem Signal A1 folgt, das Vorhandensein des
Signals A2 simulieren könnte.
- Der Mitarbeiter drückt den Betätigungshebel komplett durch und läßt danach langsam
los. Somit kann es dazu kommen, daß das Nachlaufrelais gestartet wird und der immer kleiner werdende Luftstrom das Signal A2 simuliert.
- Dem bekannten Problem des schnellen, wiederholten Ein- und Ausschaltens des
Schraubers kann auf diesem Wege wirkungsvoll begegnet werden.
Vorteilhaft ist auch eine Variante der Elektronik, die so aufgebaut ist, daß die Einheiten,
die jeweils das A1- und A2-Signal detektieren, nicht mehr voneinander abhängig sind. Es
werden also beide Einheiten permanent das Eingangssignal verarbeiten und nicht wie
bisher nacheinander (der A2-Teil arbeitet nur dann, wenn der A1-Teil ein korrektes
Signal A1 bereits erkannt hat).
Durch einen solchen prinzipiell anderen Aufbau der Elektronik wird eine differenziertere
Auswertung des Eingangssignals ermöglicht.
Weiterhin ist auf diesem Wege dem Problem des schnellen, wiederholten Ein- und
Ausschaltens des Schraubers einfacher zu begegnen.
Bisher stellt das Vorarbeiten das Problem dar, daß dem Mitarbeiter die Verantwortung
übertragen wird, welche Gegenstände schon bearbeitet worden sind. Das Gerät kann in
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der Form ausgeführt sein, daß ein Vorarbeiten seitens des Mitarbeiters entfällt oder
verhindert wird. Das Gerät fordert somit die Freigabe des Gegenstandes oder gibt selber
den Gegenstand frei, nachdem die Arbeiten an der entsprechenden Schraubstation durchgeführt worden sind.
Dies kann in der Form erfolgen, daß ein Warnsignal ausgegeben wird, sobald mehr
Verschraubungen als die an der entsprechenden Position gezählt werden.
Auf diese Weise entsteht eine wirkungsvolle Kontrolle seitens des Gerätes und nicht
bearbeitete Gegenstände können die Schraubstation nicht mehr unbemerkt passieren.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes mit mindestens einer
Verschraubung, enthaltend einen Schrauber mit Druckgasversorgung mittels dem ein die Verschraubung bewirkendes Schraubelement innerhalb eines
Zeitabschnittes einschraubbar und festziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Durchflußerfassungsmittel (2) zum Erfassen eines Druckgasstromes in der
Druckgasversorgung (32) vorgesehen sind, die innerhalb des Zeitabschnittes Veränderungen, Relativwerte und/oder Absolutwerte des erfaßten
Druckgasstromes (V) in eine Information (29 bis 31) umsetzen, die quantitativ das
Einschrauben und Festziehen beinhaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen eines
Einschraub- und Festziehvorganges die ermittelten Informationen mit abgelegten Werten verglichen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrauber
(1) ein Handschrauber ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die nach einer vorgegebenen Zahl von korrekt durchgeführten Einschraub- und Festziehvorgängen den Gegenstand freigeben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Durchflußerfassungsmittel (2) ein Differenzdrucksensor ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umsetzen zwischen einer Luftschraubung, dem Anziehen einer bereits angezogenen Verschraubung und einer korrekten Verschraubung unterscheidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29623659U DE29623659U1 (de) | 1995-03-03 | 1996-02-21 | Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507404 | 1995-03-03 | ||
DE19606381A DE19606381B4 (de) | 1995-03-03 | 1996-02-21 | Verfahren zur Ausführung mindestens einer Verschraubung an einem Gegenstand |
DE29623659U DE29623659U1 (de) | 1995-03-03 | 1996-02-21 | Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29623659U1 true DE29623659U1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=26012973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29623659U Expired - Lifetime DE29623659U1 (de) | 1995-03-03 | 1996-02-21 | Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29623659U1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3657964A (en) | 1969-07-14 | 1972-04-25 | Gardner Denver Co | Control system for nutsetter |
DE2256956C3 (de) | 1971-11-25 | 1978-02-23 | Atlas Copco Ab, Nacka (Schweden) | Drehmomentabhängige Steuervorrichtung für Druckluftschrauber |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE29623659U patent/DE29623659U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3657964A (en) | 1969-07-14 | 1972-04-25 | Gardner Denver Co | Control system for nutsetter |
DE2256956C3 (de) | 1971-11-25 | 1978-02-23 | Atlas Copco Ab, Nacka (Schweden) | Drehmomentabhängige Steuervorrichtung für Druckluftschrauber |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990520 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19990621 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990729 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020515 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20040901 |