DE29511530U1 - Vorrichtung zum Lösen von Schraubverbindungen - Google Patents

Vorrichtung zum Lösen von Schraubverbindungen

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    • B23D29/00Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices
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Description

Vorrichtung zum Lösen von Schraubverbindungen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von Schraubverbindungen durch radiales Spalten der Schraubenmutter mit einem in Richtung auf die Schraubenachse durch einen Antrieb linear hin- und herverschiebbaren Messer, das eine Messerschneide und einen Messerkopf mit einer Halterung für die Aufnahme in den Antrieb aufweist, welche Vorrichtung einen dem Messer gegenüberliegenden Anschlag für die Schraubenmutter aufweist, so daß beim Verschieben des Messers in Richtung auf die Schraubenachse die Schraubenmutter gegen den Anschlag gedrückt und gespalten wird, wobei die Messerschneide im wesentlichen parallel zur Schraubenachse verläuft und die Verschiebung des Messers in einem stumpfen Anstellwinkel zur Schraubenachse verläuft.
Derartige, im allgemeinen auch als Mutternsprenger, bezeichnete Vorrichtungen dienen dazu, festsitzende oder korrodierte Schraubverbindungen zu lösen. Solche Schraubverbindungen, die sich nicht mehr zerstörungsfrei lösen lassen, treten insbesondere bei freiliegenden, der Witterung ausgesetzten Apparaten auf. Dazu gehören beispielsweise auch die Befestigungsschrauben an Freileitungsmasten, die periodisch erneuert werden müssen, um einen einwandfreien Halt zu gewährleisten. Hier besteht insbesondere ein Problem darin, daß die Arbeiten in großer Höhe unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden müssen, so daß die Handhabung der Mutternsprenger entsprechend einfach sein muß.
Ein .bekannter Mutternsprenger der eingangs geschilderten Art weist einen hydraulischen Antrieb zum Verschieben des Messers auf. Die hydraulische Kolben-Zylindereinheit ist dabei in einem als Handgriff ausgebildeten Gehäuse der Vorrichtung angeordnet. Das hydraulische Druckmedium wird über eine einzelne Schlauchleitung zu der Kolben-Zylindereinheit, deren Kolben mit dem Messer verbunden ist, geleitet und nach der Spaltung der Mutter
wieder zurückgeführt. Um die notwendigen hohen Kräfte aufzubringen, ist es erforderlich, daß das Druckmedium eine möglichst große Fläche senkrecht zur Kraftrichtung mit Druck beaufschlagt. Es ist daher vorgesehen, daß die hydraulische Kolben-Zylindereinheit in einem stumpfen Anstellwinkel zur Schraubenachse der zu lösenden Schraubenmutter verläuft. Dadurch kann ein ausreichend großer Durchmesser des Kolbens an seinem dem Messer abgekehrten Ende ermöglicht werden. Aus diesem Grund erfolgt die lineare Verschiebung im allgemeinen nicht senkrecht zur Schraubenachse beziehungsweise zur Schraubenseite. Ferner wird durch diese Anstellung die Handhabung der Vorrichtung erleichtert, da der die Kolben-Zylindereinheit enthaltende Handgriff nicht plan, sondern mit Abstand zu der Oberfläche verläuft, auf der die zu lösende Schraubenmutter angeordnet ist.
Die zu lösende Schraubenmutter wird in einer Aufnahme gehalten, die aus einem im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Rahmen gebildet wird, der mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Basis des Rahmens bildet dabei den Anschlag für die Schraubenmutter, während die Schenkel mit dem den totrieb aufweisenden Abschnitt des Gehäuses verbunden sind. Die Aufnahme ist daher im Querschnitt senkrecht zur Schraubenachse im wesentlichen O-förmig, und die Vorrichtung wird von oben auf die zu lösende Mutter gesetzt. Die Unterseite des Aufnahmeabschnittes des Mutternsprengers, die zur Anlage auf den Gegenstand oder einer eventuell vorhandenen Unterlegscheibe kommt, ist dabei flach ausgebildet und definiert die Ausrichtung der Vorrichtung zur Schraubenachse.
Zum Lösen einer Schraubverbindung wird die hydraulische Kolben-Zylindereinheit mit Druck beaufschlagt, wodurch sich das Messer in Richtung auf die Schraubenmutter bewegt. Die Schraubenmutter wird gegen den Anschlag der Aufnahme gedrückt und die Messerschneide dringt in das Material der Schraubenmutter ein. Das Messer weist, ausgehend von der Messerschneide, einen sich konisch erweiternden Querschnitt auf, so daß die Schraubenmutter durch das eindringende Messer gespalten wird.
— O —
Es ist offensichtlich, daß auf das Messer und auf die Messerschneide große Kräfte wirken. Auch treten hohe Reibungskräfte an den Messerflanken auf. Das Messer muß daher eine hohe Härte aufweisen, wodurch es jedoch empfindlich gegen stoßartige Belastungen und Scherkräfte ist.
Im allgemeinen ist die Messergeometrie so ausgebildet, daß das Messer, ausgehend von der Messerschneide, sich im Querschnitt parallel zur Messerschneide in Richtung auf den Messerkopf verjüngt. Der Messerkopf ist auf seiner dem Messer abgekehrten Seite mit einer Halterung zur Aufnahme des Messers in der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit versehen.
Aufgrund der linearen Bewegung des Messers in einem Winkel zur Schraubenachse bewegt sich das Messer während des Spaltens sowohl in Richtung auf die Schraubenachse als auch in Richtung auf die Sitzfläche der Schraubenmutter nach unten. Da sich das Messer nicht parallel zur Oberfläche, auf der die Schraubverbindung angeordnet ist, bewegt, besteht die Gefahr, daß das Messer mit seiner unteren Spitze der Messerschneide in die Unterlegscheibe, den Federring oder dergleichen eindringt. Dadurch werden hohe Scherkräfte und Flächenpressungen in diesem Bereich erzeugt, so daß ein Messerbruch häufig nicht vermieden werden kann. Insbesondere ist das Messer aufgrund des sich verjüngenden Verlaufs in diesem Bereich nicht verstärkt.
Die bekannte Vorrichtung liegt mit ihrer Unterseite in der Regel nur auf den überstehenden Abschnitten der Unterlegscheibe auf. Dies hat weiterhin nachteilig zur Folge, daß die Vorrichtung von der Person nicht immer exakt ausgerichtet auf die Schraubenmutter aufgesetzt wird, so daß die Messerschneide nicht parallel zur Schraubenmutter auf die entsprechende Seite trifft. Dadurch wird die Messerspitze ebenfalls stark belastet, und es besteht auch die Gefahr, daß die Messerspitze in die Unterlegscheibe eindringt.
Ferner besteht bei den bekannten Vorrichtungen die Gefahr, daß die Messerschneide im Laufe ihrer Bewegung von oben auf den Muttersitz, also beispielsweise auf die Unterlegscheibe, trifft. Die gesamte Vorrichtung wird dann über die Messerspitze angehoben, wodurch ebenfalls hohe Kräfte in diesem Bereich auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß ein Messerbruch weitgehend vermieden werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Sitzfläche der Schraubenmutter zugekehrte Unterkante des Messers im wesentlichen senkrecht zur Messerschneide verläuft. Dies hat den Vorteil, daß die Krafteinleitung in das Messer insbesondere in dem unteren, kritischen Bereich verbessert wird. Die Messerschneide ist durch den senkrechten Verlauf der Messerunterkante zur Messerschneide in diesem Bereich verstärkt, so daß dort ein Wegbrechen der Messerschneide verhindert werden kann, wenn im Laufe der Bewegung das Messer in die Unterlegscheibe, den Federring oder dergleichen eindringt. Um Mißverständnissen vorzubeugen wird an dieser Stelle darauf hingewieseen, daß mit der Unterkante oder der Unterseite solche Kanten beziehungsweise Seiten bezeichnet werden, die dem Schraubenmuttersitz, der Oberfläche oder dem Gegenstand, auf der beziehungsweise dem die Schraubverbindung angeordnet ist, zugewandt sind.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß, falls das Messer während des Spaltens von oben auf die Unterlegscheibe oder dergleichen trifft, das Messer mit seiner gesamten Unterkante auf der entsprechenden Oberfläche anliegt, so daß sich die Vorrichtung beim Anheben über diese gesamte Unterkante abstützen kann.
* —
Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn sich der senkrechte Verlauf der Unterkante des Messers zumindest bis zu dem Messerkopf erstreckt. Der Messekopf kann sich dann über einen Absatz an das Messer anschließen. Zweckmäßig ist es hierbei jedoch, daß zumindest die dem Messer zugekehrte Unterkante des Messerkopfes zumindest näherungsweise bündig mit der Unterkante des Messers ist. Dies hat den Vorteil, daß nahezu das gesamte Messer durch den Messerkopf insbesondere im kritischen unteren Bereich, der dem Schraubenmuttersitz zugewandt ist, abgestützt werden kann und die Festigkeit des Messers erhöht wird.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Messer im wesentlichen als symmetrisches Prisma ausgebildet ist. Dadurch kann der Herstellungsaufwand des Messers verringert werden, da der konisch verlaufende Querschnitt durch zwei winklig zueinander verlaufende, im wesentlichen rechtwinklige Ebenen gebildet werden kann. Der erforderliche Anstellungswinkel zwischen Messerschneide und Halterung kann dann beispielsweise durch eine entsprechende Ausbildung des Messerkopfes erreicht werden. Das Schleifen und auch ein eventuell erforderliches Nachschleifen des Messers ist daher wesentlich einfacher.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Übergangsbereich zwischen der Unterkante des Messers und der Unterkante des Messerkopfes abgerundet ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß der Kraft fluß verbessert und Spannungsspitzen vermieden werden können.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest der Anschlag für die Schraubenmutter auf seiner der Sitzfläche zugekehrten Seite eine Ausnehmung aufweist, deren Höhe und Tiefe so bemessen sind, daß die überstehenden Abschnitte einer Unterlegscheibe, eines Federringes oder dergleichen bei einer an dem Anschlag anliegenden Schraubenmutter in dem durch die Ausnehmung gebildeten Freiraum aufgenommen werden. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung besser gehandhabt werden kann, da nunmehr die Unterseite der Aufnahme
nicht nur auf den überstehenden Abschnitten einer Unterlegscheibe oder dergleichen zur Anlage kommt, sondern auf der Oberseite des Gegenstandes. Dadurch kann ein schräges Aufsetzen des Mutternsprengers vermieden werden, und es wird somit gewährleistet, daß die Messerschneide im wesentlichen parallel zu der entsprechenden Seite der Schraubenmutter verläuft, wodurch die Gefahr des Abbrechens insbesondere der unteren Messerspitze beim Auftreffen des Messers auf die Schraubenmutter verringert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Vorrichtung für einen bestimmten Größenbereich von Versehraubungen ausgelegt ist und die Aufnahme derart bemessen ist, um die entsprechende Schraubenmutter und die entsprechende Unterlegscheibe aufzunehmen, wobei der Anstellwinkel und der Abstand der Unterkante des Messers zur Unterkante der Vorrichtung bei eingezogenem Messer größer oder gleich so bemessen ist, daß bei ausgefahrenen Messer bis zu der Position, an welcher die Messerschneide bündig zu der Umfangskante der Unterlegscheibe einer Verschraubung, für die die Vorrichtung ausgelegt ist, verläuft, die Unterkante des Messers bündig mit oder mit Abstand zu der Oberfläche der Unterlegscheibe verläuft. Dies hat den Vorteil, daß auf jeden Fall vermieden werden kann, daß die untere Spitze der Messerschneide in die Umfangskante der Unterlegscheibe eindringt. Die jeweiligen Bemessungen der zusammenwirkenden Teile, also insbesondere der Abstand des Anschlages zum eingezogenen Messer, der Abstand der Unterkante des Messers zur Unterkante der Vorrichtung, die Höhe der Ausnehmung, der Anstellwinkel und der daraus resultierende Hub des Messers parallel zur Schraubenachse, sind für einen bestimmten Größenbereich, insbesondere bei Hormverschraubungen, für den Fachmann ohne weiteres ermittelbar, so daß es hier keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 7 Fig. 1 im Schnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung,
Fig. 3 im Schnitt eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik und
Fig. 4 eine Draufsicht eines ausgebauten Messers.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 zum Lösen von Schraubverbindungen weist ein linear hin- und herbewegbares Messer 11 auf, um die Schraubenmutter 12 der Schraubverbindung zu spalten. Das Messer 11 weist dazu eine im wesentlichen parallel zur Schraubenachse 13 verlaufende Messerschneide 14 auf. Ausgehend von der Messerschneide 14 besitzt das Messer 11 im Querschnitt senkrecht zur Messerschneide einen sich konisch erweiternden Verlauf, der an einem Messerkopf 15 endet (Fig. 4). Durch diese Ausbildung des Messers 11 wird im Zuge der Bewegung in Richtung auf die Schraubenachse 13 die Schraubenmutter 12 aufgespreizt und vom Schraubenbolzen 16 getrennt.
Der Antrieb des Messers 11 ist als hydraulische Kolben-Zylindereinheit 17 ausgebildet, die in einem als Griff ausgebildeten Gehäuse 18 zur Handhabung der Vorrichtung angeordnet ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß das Gehäuse 18 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und der Kolben 19 der Kolben-Zylindereinheit 17 darin geführt wird. Auf der dem Messer 11 abgekehrten Seite ist ein Anschluß 2 0 für das hydraulische Druckmedium vorgesehen, durch das der Kolben 17 mit Druck beaufschlagbar ist. Der Kolben 19 weist auf seiner dem Messer zugekehrten Seite eine Aufnahme 21 für das Messer 11 auf. Dazu ist an dem Messerkopf 15 auf dessen der Messerschneide abgekehrten Seite eine Halterung 22 vorgesehen, die in die Aufnahme paßt. In die Halterung 22 greifen nicht näher dargestellten Rast- und/oder Klemmelementen 2 3 ein, durch die ein versehentliches herausfallen des Messers 11 vermieden wird. Die Rastelemente gewährleisten ferner einen zuverlässigen Rückzug des Messers in die Ausgangsposition.
In der Ruhestellung, also in der in Fig. 1 gezeigten eingezogenen Lage des Messers, wird das Messer 11 bei dieser Ausführungsform teilweise von dem Gehäuse 18 umgeben. Dadurch wird zum einen das empfindliche Messer geschützt. Zum anderen wird der Kolben 19 über den gesamten Hub innerhalb des Gehäuses 18 geführt, wodurch eine hohe Steifigkeit der Vorrichtung erzielt wird. Wenn der Kolben 19 durch das Druckmedium mit Druck beaufschlagt wird, bewegt sich der Kolben 19 und somit das Messer 11 entgegen der Federkraft der Druckfeder 38 aus dem Gehäuse 18 in Richtung auf die Schraubenmutter 12. Die Kolben-Zylindereinheit ist weiterhin mit einer Führung 2 4 versehen, um ein Verdrehen des Kolbens 19 zu verhindern. Die Rückführung des Messers 11 in die Ruhelage erfolgt nach Beendigung der Druckbeaufschlagung durch die Druckfeder 38.
Auf der der Messerschneide 14 gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung ist ein Anschlag 25 vorgesehen, an den sich die Schraubenmutter 12 mit einer ihrer Seitenflächen während des Spaltens abstützt. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß der Anschlag 25 durch zwei Schenkel 26 mit dem Gehäuse 18 verbunden ist. Der Anschlag 25 und die Schenkel 26 bilden mit dem Gehäuse eine im wesentlichen O-förmige Aufnahme 2 7 für die Schraubenmutter 12. Die Abmessungen der Aufnahme 27 ist dabei so bemessen, daß mit einer Vorrichtung eines bestimmten Typs Schraubenmuttern eines bestimmten Größenbereichs gespalten werden können.
Wegen der hohen Kräfte ist es erforderlich, daß die Druckfläche des Kolbens 19 senkrecht zur Messerschneide, also die wirksame Fläche zur Erzeugung der Spaltkraft, relativ groß ist. Es ist daher vorgesehen, daß die Kolben-Zylindereinheit und somit die Hubbewegung des Kolbens in einem stumpfen Winkel, beispielsweise 70° bis 80°, zur Schraubenachse 13 verläuft. Die dem Messer abgekehrte Seite weist daher einen Abstand zum Gegenstand auf, so daß der Durchmesser des Kolbens 19 an seinem dem Hydraulikanschluß zugekehrten Ende 2 8 relativ groß bemessen sein kann. Ferner verläuft somit der Griff ebenfalls in einem
Abstand zur Oberfläche der Gegenstandes, der mit der Schraubverbindung versehen ist, wodurch die Handhabbarkeit erhöht wird.
Die Anstellung hat weiterhin zur Folge, daß bei einer axialen Verschiebung des Kolbens 19 in Richtung auf die Schraubenachse das Messer 11 sowohl in Richtung auf die Schraubenmutter als auch in Richtung auf den Schraubenmuttersitz 2 9 nach unten bewegt wird. Die Abmessungen der Vorrichtung für einen bestimmten Schraubengrößenbereich, insbesondere die Länge des Hubes, der Anstellwinkel und der Abstand h zwischen der Unterkante 36 des Messers in der eingezogenen Lage und der Unterkante 33 der Vorrichtung, sind dabei so gewählt, daß die untere Spitze 37 der Messerschneide 14 für den Größenbereich von Schraubenverbindungen, für die die Vorrichtung ausgelegt ist, in Verschiebungsrichtung erst hinter der Umfangskante 35 der Unterlegscheibe die Oberfläche 39 der Unterlegscheibe 32 berühren würde. Damit wird gewährleistet, daß das Messer bei der größten und/oder der kleinsten Verschraubung, für die die Vorrichtung ausgelegt ist, nicht auf die Umfangskante der Unterlegscheibe auftrifft.
Während des Spaltens wird daher, in Abhängigkeit von der Größe der Verschraubung, das Messer 11 gegebenfalls mit seiner Unterkante 36 auf die Oberfläche 39 der Unterlegscheibe 32 aufliegen. Die gesamte Vorrichtung wird sich dann bei einem weiteren Vorschub über diese Unterkante anheben.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Anschlag 25 und die Schenkel 26 der Aufnahme 27 auf ihren dem Muttersitz 2 9 zugekehrten Seiten mit einer Ausnehmung 30 versehen, die so bemessen ist, daß die überstehenden Abschnitte 31 einer Unterlegscheibe 32 oder dergleichen bei an dem Anschlag 25 anliegender Schraubenmutter 12 aufgenommen werden. Die Ausnehmung 30 ist hierbei in Form einer Ausklinkung der die Aufnahme 27 für die Schraubenmutter begrenzenden Seiteninnenwandungen ausgebildet. Die Höhe der Ausklinkung ist dabei so bemessen, daß die Vorrichtung 10 mit ihrer Unterseite 3 3 im
wesentlichen vollständig auf dem Gegenstand 34 aufliegen kann. Die Höhe kann dabei den üblichen Dicken der Unterlegscheiben, die für die Schraubverbindungen des Größenbereiches, für den die Vorrichtung ausgelegt ist, entsprechen oder auch größer bemessen sein.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung 40 gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Hier trifft beim Vorschub des Messers die Spitze 41 der Messerschneide 42 von oben auf die Unterlegscheibe 32. Bei kleineren Schraubenmuttern und entsprechend kleineren Unterlegscheiben würde die Messerspitze 41 seitlich in die Unterlegscheibe eindringen, so daß sehr hohe Kräfte auf die unverstärkte Messerspitze 41 wirken, wodurch die Gefahr des Messerbruches erhöht wird. Im Gegensatz zu der Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik keine Ausnehmung 30 auf der Unterseite der Aufnahme auf, so daß insbesondere die Gefahr besteht, daß die Vorrichtung nicht genau winklig ausgerichtet wird. Da die Vorrichtung nur auf den überstehenden Abschnitten der Unterlegscheibe aufliegt, ist ein Abknicken beispielsweise nach unten leicht möglich, so daß die Unterlegscheibe auf jeden Fall von dem Messer erfaßt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist zur weiteren Verstärkung des Messers 11 und zur weiteren Verringerung der Gefahr des Messerbruches vorgesehen, daß die dem Muttersitz 2 9 zugekehrte Unterkante 36 des Messers 11 im wesentlichen senkrecht zur Messerschneide 14, also im wesentlichen parallel zur Anlagefläche der Schraubenmutter 12 auf der Unterlegscheibe 32 verläuft. Dadurch wird die relativ empfindliche untere Spitze 37 der Messerschneide 14 verstärkt.
Das Messer 11 ist hierbei zumindest näherungsweise als symmetrisches Prisma ausgebildet. Ferner ist vorgesehen, daß sich die Unterkante 36 des Messers 11 bis zum Messerkopf 15 senkrecht zur Messerschneide 14 erstreckt. Der Messerkopf 15 ist dabei so ausgebildet, daß die für den gewünschten parallelen Verlauf der Messerschneide zur Schraubenachse erforderliche Anstellung durch einen entsprechenden winkeligen
- Ii -
Verlauf der Seite, an der das Messer angrenzt, zu der Seite, an der die Halterung angrenzt, erreicht wird.
Die Unterkante des Messerkopfes 15 schließt sich in einem Übergangsbereich 4 3 näherungsweise unmittelbar an die Unterkante 36 des Messers 11 an, wodurch das Messer über seine gesamte Höhe von dem Messerkopf unterstützt wird. Dadurch kann eine weitere Erhöhung der Festigkeit bewirkt werden.
- 12 Bezugszeichenliste
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11 Messer
12 Schraubenmutter
13 Schraubenachse
14 Messerschneide
15 Messerkopf
16 Schraubenbolzen
17 Kolben-Zylindereinheit
18 Gehäuse
19 Kolben
20 Anschluß
21 Aufnahme
22 Halterung
23 Rastelement
24 Führung
25 Anschlag
26 Schenkel
27 Aufnahme
28 Ende
29 Muttersitz
30 Ausnehmung
31 Abschnitt
32 Unterlegscheibe
33 Unterseite
34 Gegenstand
35 Umfangsseite
36 Messerunterkante
37 Messerspitze
38 Druckfeder
39 ■ Oberfläche
40 Vorrichtung
41 Messerspitze
42 Messerschneide
43 Übergangsbereich
h Abstand

Claims (6)

- 13 -Vorrichtung zum Lösen von Schraubverbindungen Ansprüche
1. Vorrichtung (10) zum Lösen von Schraubverbindungen durch radiales Spalten der Schraubenmutter (12) mit einem in Richtung auf die Schraubenachse (13) durch einen Antrieb (17) linear hin- und herverschiebbaren Messer (H)/ das eine Messerschneide (14) und einen Messerkopf (15) mit einer Halterung (22) für die Aufnahme in den Antrieb aufweist, welche Vorrichtung einen dem Messer gegenüberliegenden Anschlag (25) für die Schraubenmutter aufweist, so daß beim Verschieben des Messers in Richtung auf die Schraubenachse die Schraube gegen den Anschlag gedrückt und gespalten wird, wobei die Messerschneide im wesentlichen parallel und die Verschiebung des Messers in einem stumpfen Anstellwinkel zur Schraubenachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die der Sitzfläche (29) der Schraubenmutter zugekehrte Unterkante (36) des Messers im wesentlichen senkrecht zur Messerschneide verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der senkrechte Verlauf der Unterkante des Messers zumindest näherungsweise bis zu dem Messerkopf erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem Messer zugekehrte Unterkante des Messerkopfes zumindest näherungsweise bündig mit der Unterkante des Messers ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer im wesentlichen als symmetrisches Prisma ausgebildet ist.
5. Vorrichtung, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Anschlag (25) für die Schraubenmutter auf seiner der Sitzfläche zugekehrten Seite eine Ausnehmung (30) aufweist, deren Höhe und Tiefe so bemessen
sind, daß die überstehenden Abschnitte (31) einer Unterlegscheibe (32), eines Federringes oder dergleichen bei einer an dem Anschlag anliegenden Schraubenmutter in dem durch die Ausnehmung gebildeten Freiraum aufgenommen werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für bestimmte Größen von Verschraubungen ausgelegt ist und die Aufnahme (27) so bemessen ist, um die entsprechende Schraubenmutter und die entsprechende Unterlegscheibe (32) aufzunehmen, wobei der Anstellwinkel und der Abstand (h) der Unterkante des Messers zur Unterkante der Vorrichtung bei eingezogenem Messer größer oder gleich so bemessen ist, daß bei ausgefahrenen Messer bis zu einer Position der Messerschneide, die dem Durchmesser der Unterlegscheibe einer Verschraubung entspricht, für die die Vorrichtung ausgelegt ist, die Unterkante des Messers bündig mit oder mit Abstand zu der Oberfläche (39) der Unterlegscheibe verläuft.
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