DE19606180A1 - Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares Schmuckstück - Google Patents
Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares SchmuckstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Schmuckstück ist aus dem DE-GM 85 35 839.8 bekannt.
Hierbei ist eine Hülse vorgesehen, in deren mantelseitige Ausnehmung
das verdickte Ende eines drahtförmigen Schmuckträgers eingelegt und
wieder entnommen werden kann, wogegen das andere Ende des Schmuck
trägers in einem stempelähnlichen Hülsenteil endet, das mittels
einer Feder gegen eine rückseitige Stirnseite der Hülse abgestützt
ist, so daß das eine Ende des Schmuckträgers durch die mantelseitige
Öffnung entnommen und wieder eingehängt werden kann, das andere Ende
jedoch mit der Hülse eine feste Funktionseinheit bildet.
Dies bedeutet, daß Schmuckstück (und ringförmiger Schmuckträger)
ebenfalls eine konstruktive und auch ästhetische Einheit bilden, da
mit diesem vorbekannten Mechanismus lediglich das Öffnen und
Schließen des ringförmigen Schmuckträgers 8 ermöglicht wird.
Die Herstellung solcher Schmuckstücke mit geeigneten Verschluß
elementen bedarf einer hohen feinmechanischen Präzision, um eine
einwandfreie und zuverlässige Funktion des Verschlußelementes zu
gewährleisten. Gleichzeitig soll das äußere Erscheinungsbild des
Verschlußelementes entweder möglichst unauffällig sein, oder aber
sich in Form und Design an den Trägerring, beispielsweise ein
Collier, anpassen. Bei der vorbekannten Lösung haben diese Anfor
derungen zwangsläufig zur Folge, daß jedem Schmuckstück ein mit
hoher Präzision gefertigtes Verschlußelement fest zugeordnet werden
muß, das in Form und Design, wie auch der Trägerring selbst, ein für
allemal festliegt. Die Verbindung feinmechanischer Präzisionsarbeit
mit Designer-Arbeit an jedem einzelnen Schmuckstück ist extrem
kostenaufwendig und daher zunehmend untragbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die vorbekannte Lösung so
weiterzubilden, daß eine weitere konstruktive Vereinfachung erreicht
wird, sowie eine Handhabung möglich wird, die die wirtschaftlichere
Fertigung solcher Schmuckstücke ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Grundidee der Erfindung ist also darin zu sehen, daß gegenüber
dem Stand der Technik die feste Verbindung zwischen Verschlußelement
und Trägerring gelöst wird, so daß ein separates Bauteil entsteht,
das mit verschiedenen Trägerringen gekoppelt werden kann, so daß
bereits hierdurch eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten
unterschiedlich gestalteter Verschlußelemente mit unterschiedlich
gestalteten Trägerringen besteht.
Zur Vereinfachung des Baus dieses Verschlußelementes sieht die
Erfindung ferner vor, daß der notwendigerweise erforderliche
Arretierungseffekt im ringförmig geschlossenen Zustand des Schmuck
stücks nicht durch ein inneres Federelement, wie beim gattungsge
mäßen Gebrauchsmuster, sichergestellt wird, was nur bei bestimmten
Mindestgrößen noch technisch sinnvoll und handhabbar durchführbar
ist. Durch die Verlagerung des Federeffektes auf die Außenseite des
Verschlußelementes wird diese Größenbegrenzung aufgehoben, so daß
die Dimensionierung des Verschlußelementes lediglich noch von der
minimal möglichen Ausbildung der verdickten Enden des Trägerringes
und minimal erforderlichen Wandstärken definiert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine
besonders einfache Ausführung eines solchen federelastischen
Elementes ein Kunststoffschlauch ist, der den Trägerring, der
beispielsweise aus Draht besteht, über seine ganze Länge umschließt
und sich an beiden äußeren Stirnseiten des Verschlußelementes
abstützt. Die einem solchen Kunststoffring bei geeigneter Material
wahl innewohnende Federkraft reicht aus, um die beiden verdickten
Enden des Trägerringes innerhalb des Verschlußelementes an die
inneren Stirnseiten des Verschlußelementes zu drücken und somit den
erforderlichen Sicherungseffekt zu erreichen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verschluß
element aus zwei zusammensteckbaren Bauteilen aufgebaut. Diese
beiden Bauteile, Innenteil und Zierteil, werden mit gegeneinander
gerichteten Boden ineinander gesteckt, so daß insgesamt eine Kammer
für die beiden verdickten Enden des Trägerringes gebildet wird.
Beide Bauteile weisen einen miteinander fluchtenden Schlitz auf, der
so ausgebildet ist, daß zumindest eine Einhäng- oder
Entnahmeposition für die verdickten Enden gegeben ist, wie dies
grundsätzlich auch aus dem eingangs genannten Stand der Technik für
eine einseitige Entnahme eines Endes des Trägerrings dargestellt
ist.
Diese zweiteilige Ausführung des Verschlußelementes ermöglicht es
nun, das Innenteil als mechanisch-konstruktives Bauteil mit der oben
angesprochenen hohen mechanischen Fertigungspräzision herzustellen,
wobei infolge der Unabhängigkeit von Größen- und Designanforderungen
ein einziges Innenteil für eine Vielzahl von Verschlußelementen
verwendet werden kann. Während das Innenteil sozusagen die
technischen Voraussetzungen für die Einführung, Entnahme und den
sicheren Halt der verdickten Enden des Trägerrings in das Innenteil
schafft, wird das Zierteil von diesen notwendigen Funktionen
entlastet und kann ausschließlich dazu dienen, den erforderlichen
Designeffekt, beispielsweise in Anpassung an die gestalterische
Ausbildung des Trägerrings oder des federelastischen
Kunststoffschlauchs, sicher zu stellen.
Damit wird für das Innenteil eine Fertigung in großen Stückzahlen
möglich, die bekanntlich einerseits auch den Einsatz von Hightec-Werkzeugen
rechtfertigt, andererseits aber die Stückkosten senkt, so
daß beispielsweise auch Innenteile mit minimalem Durchmesser mit
hoher Präzision und damit hoher Funktionszuverlässigkeit herstellbar
sind. Andererseits wird dem Designer des Zierteils eine weitgehende
Freiheit gelassen, denn außer der zylindrischen Aussparung für die
Aufnahme des Innenteils und einem Axialschlitz zur Durchführung des
Trägerrings bei der Entnahme der verdickten Enden, sind dem Designer
keine Randbedingungen vorgegeben, so daß er in Materialwahl,
Farbgestaltung und Formgebung keine weitergehende Rücksicht auf die
technischen Erfordernisse eines solchen Verschlußelementes zu nehmen
braucht.
Auch in betriebstechnischer Hinsicht ergeben sich damit wesentliche
Vorteile: Einerseits kann beispielsweise die Fertigung dieser beiden
Bauteile an verschiedenen Plätzen erfolgen (mechanische Werkstatt,
Designer-Atelier), andererseits können die Aufwendungen für
Sortimentsführung und Lagerhaltung minimiert werden dadurch, daß nur
noch eine oder zumindest sehr wenige Ausführungsformen von Innen
teilen erforderlich ist/sind.
Das erfindungsgemäß konzipierte Schmuckstück eröffnet damit eine
Vielzahl von gestalterischen Optionen bei gleichzeitiger technischer
Optimierung.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind weiteren Unteransprüchen zu
entnehmen.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schmuckstückes
werden nun anhand von Zeichnungen noch näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch das erste Ausführungs
beispiel des Verschlußelements in der
Verschlußposition,
Fig. 2 einen ersten Querschnitt durch das Verschlußelement
der Fig. 1 in der Ebene A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen zweiten Querschnitt durch das Verschlußelement
in der Ebene B-B der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Explosionszeichnung einer Aufsicht
auf das Verschlußelement von der Schlitzseite her,
Fig. 5 einen Längsschnitt entsprechend der Fig. 1 zur
Darstellung der Einführung oder Entnahme des
Trägerrings/der Öffnungsposition,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbei
spiel des Verschlußelements in der Verschlußposition,
und
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Verschlußelement in der
Ebene C-C der Fig. 6.
Das Schmuckstück besteht aus einem Trägerring 20, beispielsweise aus
Draht, und einem Verschlußelement 10, in das beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 1-5) der Trägerring 20 mit seinen beiden Enden
einhängbar und auch wieder aushängbar ist. Das Verschlußelement
besteht zunächst aus einem zylindrischen Innenteil 11, dessen
Innendurchmesser D3 so gewählt ist, daß die verdickten Enden 21, 22
des Trägerrings 20 dort verschiebbar und zumindest so weit
verschwenkbar sind, daß sie aus einem Schlitz mit einem
verbreiterten Mittelteil der Länge S (Fig. 4) in das Innenteil 11
einführbar und ausführbar sind, wie dies in Fig. 5 am Beispiel
eines Endes dargestellt ist. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich
der Schlitz 11A axial über die gesamte Breite des Innenteils 11 und
so weit über die eine Stirnseite (in Fig. 1 rechts), daß die Durch
führung des Trägerrings 20 ermöglicht wird. Der in Fig. 1 rechts
dargestellte stirnseitige Boden des Innenteils 11 bildet somit eine
Anschlagschulter 110 für das verdickte Ende 22 des Trägerrings 20.
Das Innenteil 11 ist zweckmäßigerweise aus einem Metallzylinder
hergestellt, in den koaxial die Kammer zur Aufnahme der beiden
verdickten Enden 21, 22 als zylindrische Sackbohrung eingebracht ist.
Der Außendurchmesser D2 des Innenteils 11 ist dabei so gewählt, daß
eine ausreichende mechanische Stabilität gegen Verbiegen gewähr
leistet ist.
Das zweite Bauteil des Verschlußelementes ist ein Zierteil 12, das
bei den dargestellten Ausführungsbeispielen in verschiedenartigen
Formen dargestellt ist, um anzudeuten, daß es sich hierbei um ein
nach Designergesichtspunkten weitgehend frei gestaltbares Teil
handelt. Die einzigen technischen Notwendigkeiten sind folgende:
Das Zierteil 12 muß eine Innenbohrung aufweisen mit einem Durch messer D2, im wesentlichen entsprechend dem Außendurchmesser des Innenteils 11, so daß beide, wie in den Figuren dargestellt, ineinanderschiebbar sind.
Das Zierteil 12 muß eine Innenbohrung aufweisen mit einem Durch messer D2, im wesentlichen entsprechend dem Außendurchmesser des Innenteils 11, so daß beide, wie in den Figuren dargestellt, ineinanderschiebbar sind.
Das Zierteil 12 weist ebenfalls einen stirnseitigen Boden auf, der
als Anschlag 120 sowohl für das Innenteil 11, als auch für das
verdickte Ende 21 des Trägerrings 20 dient. Die beiden Bodenab
schnitte des Innenteils 11 und des Zierteils 12 sind somit an ent
gegengesetzten Enden des Verschlußelementes angeordnet, so daß die
Ebene A-A (Fig. 1) zumindest hinsichtlich der Funktion eine Art
Symmetrieebene des Verschlußelementes 10 bildet.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Trägerrings aus dem Verschluß
element zu verhindern, ist eine gewisse Federwirkung oder Preß
wirkung wünschenswert, mit der die beiden verdickten Enden 21, 22
voneinander weg zu den Anschlagschultern 110, 120 gedrückt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht,
daß der Trägerring 20 von einem Kunststoffschlauch 30 über seine
gesamte Länge umschlossen ist, der in Axialrichtung ein gewisses
Federvermögen hat. Zur Aufnahme der Stirnseiten dieses Kunststoff
schlauchs 30 weist das Zierteil 12 an seinen beiden Enden jeweils
eine Einsenkung 13, 14 mit dem Durchmesser D1, entsprechend im
wesentlichen dem Außendurchmesser des Kunststoffschlauchs 20, auf,
so daß eine Art Paßsitz erreicht wird, der verhindert, daß eines der
verdickten Enden 21 oder 22 aus seiner Verriegelungsposition ver
schoben und eventuell durch den Schlitz 11A des Innenteils und den
entsprechend fluchtenden Axialschlitz 12A des Zierteils nach außen
gelangt und der Verschluß somit gelöst wird.
Innenteil 11 und Zierteil 12 können somit separat hergestellt werden
und werden dann fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt.
Zur Entnahme oder zur Einführung eines Endes des Trägerrings 20 ist
es zunächst erforderlich, den Kunststoffschlauch 30 so weit zurück
zudrängen oder zurückzuschieben, daß ein ausreichend langer
Abschnitt des Trägerrings 20 zwischen verdicktem Ende einerseits und
Kunststoffschlauch andererseits zur Verfügung steht, um die in Fig.
5 durch den Doppelpfeil angedeutete Einhäng- oder Aushängbewegung zu
gestatten. Wenn die beiden verdickten Enden in der in Fig. 1 dar
gestellten Arretierposition innerhalb des Innenteils 11 angelangt
sind, kann diese Position dann dadurch gesichert werden, daß der
Kunststoffschlauch (sofern er dies aufgrund seiner Eigenelastizität
nicht ohnehin von selbst tut) mit seinem stirnseitigen Ende wieder
in die zugehörige Einsenkung 13 bzw. 14 eingeschoben wird. Der
Kunststoffschlauch bildet hier also ein äußeres, elastisches Element
mit einer ausreichenden Federkraft oder zumindest Wider
standswirkung, um ein unbeabsichtigtes Entnehmen des Trägerrings und
damit eine unbeabsichtigte Öffnung des Verschlußelementes zuver
lässig zu verhindern.
Es ist natürlich auch möglich, abweichend von dieser sehr einfachen
Lösung andere axial federnde oder elastische Elemente vorzusehen,
wesentlich ist, daß eine solche axiale Federwirkung nicht in der
Kammer des Innenteils 11 erzeugt werden muß, wo schon aufgrund der
wesentlich geringeren Abmessungen dies zuverlässig sehr schwierig
ist.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten zweiten Ausführungs
beispiel des Verschlußelementes ist die oben beschriebene Einhäng-
und Aushängfunktion nur bezüglich des rechts dargestellten ver
dickten Endes 22 identisch, so daß hierzu keine weiteren Erläute
rungen erforderlich sind.
Im Unterschied hierzu ist das Innenteil 11X an seinem gegenüber
liegenden (in Fig. 6 linken) Ende mit einer Kammer K versehen, in
der ein Sperring 15 radial verschiebbar ist. Auf diesen Sperring 15
drückt eine Blattfeder 16, die ihrerseits mit ihren Enden in einem
Schlitz R im Innenteil 11X geführt ist und sich beidseitig am
Innenteil 11X abstützt. Unter der Wirkung dieser Blattfeder 16 wird
der Sperring 15 somit in die in den Fig. 6 und 7 dargestellte
Sperrposition gedrückt, bei der die hintere (zum Schlauch 30
zeigende Stirnseite) gegen die Anschlagschulter 120X des Zierteils
12X gedrückt wird, so daß eine axiale Verschiebung des Sperrings 15
ausgeschlossen ist. Andererseits ist es natürlich möglich, durch die
Schlitze 11A, 12A von außen auf den Umfang des Sperrings 15 Druck
auszuüben (Pfeil PF in Fig. 7), derart, daß der Sperring 15 in der
Kammer K gegen die Federkraft der Blattfeder 16 nach oben verschoben
wird, bis zu einer Position, wo er koaxial zum Draht 20 liegt.
Der Innendurchmesser des Sperrings 15 ist nun so bemessen, daß das
verdickte Ende 21 in den Sperring 15 eingeführt werden kann.
Gleichzeitig ist das stirnseitige Bodenteil des Zierteils 12X mit
einer erweiterten Durchgangsbohrung M versehen, deren Durchmesser
ebenfalls mindestens gleich dem Außendurchmesser des verdickten
Endes 21X ist, so daß bei weggedrücktem Sperring 15 das verdickte
Ende 21X axial durch den Sperring 15 und die Durchgangsbohrung M aus
dem Verschlußelement herausgezogen werden kann. Damit ist also eine
einfache Alternative geschaffen, zu dem Mechanismus der Entnahme und
Einführung, wie er oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungs
beispiel des Verschlußelementes beschrieben worden ist.
Bei gleicher Dimensionierung der verdickten Enden 21X und 22 und des
Innenteils 11X (entsprechend Innenteil 11 der Fig. 1-5), hat die
zusätzliche Einfügung des Sperrings 15 den zusätzlichen Effekt, daß
das verdickte Ende 21X sich in geringerem Abstand zum gegen
überliegenden verdickten Ende 22 befindet, als dies beim ersten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Insbesondere überdeckt das ver
dickte Ende 21X einen Teil des mittleren axialen Bereichs der beiden
Schlitze 11A, 12A, wo diese ihre Verbreiterung zur seitlichen Ent
nahme der verdickten Enden aufweisen. Es ist daher bei der in den
Fig. 6 und 7 dargestellten Sperrposition nicht möglich, das
verdickte Ende 22 durch den im Zusammenhang mit dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel beschriebenen Entnahme-Verschwenkvorgang aus dem
Verschlußelement zu entnehmen, da dieser Weg durch das weit hervor
ragende verdickte Ende 21X versperrt wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel eröffnet somit eine eindeutig
definierte Handhabung des Verschlußelementes insofern, als daß beim
Schließen des Verschlusses zuerst das verdickte Ende 22 durch den
Schlitz bzw. dessen Verbreiterung eingelegt werden muß, wonach dann
unter radialer Kraftbeaufschlagung in Richtung des Pfeils PF ein
Einführkanal koaxial zur Durchgangsbohrung M für das zweite verdick
te Ende 21X geschaffen wird, durch den dieses dann axial in das
Verschlußelement eingeführt werden kann. Sobald das verdickte Ende
21X weit genug in der Innenkammer des Innenteils 11X sich befindet,
kann der Sperring losgelassen werden und dieser schnappt dann unter
der Federwirkung der Blattfeder 16 in die in den Figuren darge
stellte Sperrposition, wobei seine zur Mitte des Verschlußelementes
gerichtete obere Stirnseite als Anschlagschulter für das verdickte
Ende 21X wirkt.
Die technische Variante gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann
dabei dann naturgemäß auf eine zusätzliche axiale Federkraft,
beispielsweise durch den Schlauch 30 verzichten, da durch den
Sperring 15 eine sichere, unverlierbare Halterung dieses Endes des
Trägerrings 20 gewährleistet ist. Durch die oben beschriebene
Blockade des verdickten Endes 22 durch das verdickte Ende 21X kann
auch in diesem Bereich gegebenenfalls auf zusätzliche elastische
Elemente wie der Schlauch verzichtet werden, so daß beim zweiten
Ausführungsbeispiel auch stirnseitige Gestaltungen des Zierteils 12X
realisierbar sind, die ohne sich dort abstützende federelastischen
Elemente auskommen und somit noch eine weitergehendere gestalteri
sche Freiheit schaffen. Um ein axiales Hin- und Herrutschen des
Drahtes 20 in der Verschlußposition auszuschließen, wäre in einem
solchen Fall dann daran zu denken, die verdickten Enden 21X, 22
längenmäßig so zu dimensionieren, daß diese in der Sperrposition
ohne Zwischenraum stirnseitig aneinander stoßen, so daß mit dem
Einschnappen des Sperrings 15 der gesamte Verschlußmechanismus
sozusagen immobilisiert ist.
Zweckmäßigerweise ist das verdickte Ende 21X an seinem vorderen Ende
kegelstumpfartig ausgebildet, so daß beim Einführen des Trägerrings
20 auch bei nicht vollständig geöffnetem Sperrmechanismus von dieser
abgeschrägten Kegelstumpffläche der Sperring 15 in seine Öffnungs
position geschoben werden kann.
Beide Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verschlußelementes
haben somit ihre spezifischen Vorteile: Das eingangs erläuterte
erste Ausführungsbeispiel ist von extrem einfacher mechanischer
Ausführung, ist aber auf von außen wirkende federelastische Elemente
angewiesen, um einen sicheren Verschluß zu gewährleisten; die zweite
Variante gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist mechanisch etwas
aufwendiger durch den Einbau der Sperrvorrichtung mit dem Sperring
15 und der Blattfeder 16, ermöglicht dafür aber auch eine etwas
elegantere Handhabung, in dem das eine Ende 21X axial aus dem
Verschlußelement einfach herausgezogen werden kann. Bei geeigneter
Dimensionierung kann hierbei auf äußere Federelemente ganz oder
teilweise verzichtet werden, gegebenenfalls kann je nach Schmuck
stück ein solcher Sperr-Mechanismus mit Sperring auch beidseitig
vorgesehen sein.
Mit beiden Varianten lassen sich die einleitend erläuterten Vorteile
des erfindungsgemäßen Systems realisieren, nämlich kostengünstige
Fertigung bei hoher mechanischer Präzision einerseits, große
gestalterische Freiräume für den Schmuckdesigner, und eine einfache
Anpassung der Größe des Trägerrings an die Vorgaben des Benutzers,
beispielsweise durch den Juwelier, durch Auswahl oder Austausch
eines Trägerrings geeigneter Länge, was insbesondere bei Ringen von
Bedeutung ist.
Claims (15)
1. Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares Schmuckstück,
wozu ein Trägerring mit verdicktem Ende in eine mantelseitige
Ausnehmung des Verschlußelements derart einhängbar ist, daß
dieses in der Verschlußposition das verdickte Ende des
Trägerringes umschließt und sichert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement ein separates
Bauteil ist, in das beide verdickt ausgebildeten Enden des
Trägerringes einführbar und sicher haltbar sind.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerring zumindest über einen an das Verschlußelement
anschließenden Längenabschnitt mit einem federelastischen Element
versehen ist, das sich zumindest an einer äußeren Stirnseite des
Verschlußelements abstützt.
3. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
federelastische Element ein einstückiger Schlauch (30),
insbesondere aus Kunststoff, ist, der zwischen den äußeren
Stirnseiten des Verschlußelements den Trägerring umschließt.
4. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerring ein Draht (20) ist.
5. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement aus einem Innenteil (11), das im wesentlichen
zur Führung und Aufnahme der verdickten Enden dient, und einem
äußeren Zierteil (12) gebildet ist, daß Innenteil (11) und
Zierteil (12) an einem Ende eine Anschlagschulter (110, 120) für
die verdickten Enden aufweisen, und daß der Innendurchmesser (D2)
des Innenteils und der Außendurchmesser des Zierteils etwa gleich
sind, so daß Innenteil (11) und Zierteil (12) mit entgegengesetzt
orientierten Anschlagschultern (110, 120) ineinandersteckbar und
gegeneinander fixierbar sind.
6. Schmuckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Innen
teil (11) und Zierteil (12) jeweils einen axial durchgehenden
Schlitz (11A, 12A) aufweisen, der sich zumindest auf einer Seite
soweit in die stirnseitige, miteinander fluchtenden Endfläche
erstreckt, daß der Trägerring dort koaxial mit dem Innenteil (11)
fluchtend einlegbar ist.
7. Schmuckstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitz (11A, 12A) in seinem mittleren axialen Bereich eine
Verbreiterung aufweist, durch die zumindest eines der verdickten
Enden (22) des Trägerrings in das Innenteil (11) einführbar ist.
8. Schmuckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine äußere Stirnseite des Zierteils (12) eine
zylindrische Einsenkung (13, 14) aufweisen, deren Durchmesser (D1)
etwa gleich dem Außendurchmesser des federelastischen Elements,
insbesondere des Schlauches (30) ist, so daß dieser infolge
seiner inneren Streckkraft in die Einsenkung (13, 14) eintaucht.
9. Schmuckstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnete, daß der
Durchmesser (D1) der Einsenkung (13, 14) und damit der Durchmesser
des Schlauches (30) größer ist/sind als der Innendurchmesser (D2)
des Innenteils (11), so daß am Einschubende des Zierteils (12)
eine Ringschulter für das Federelement, insbesondere den
Schlauch, gebildet ist.
10. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Draht (20) mindestens eine radial abstehende Halterung befestigt
ist, die sich durch eine entsprechende Ausnehmung des Schlauches
(30) erstreckt und ein Schmuckelement, z. B. einen Edelstein,
trägt.
11. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Draht (20), beabstandet von einer Stirnseite des Verschluß
elements, eine Ausformung als Widerlager für das Federelement
vorgesehen ist.
12. Schmuckstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
Federelement ein Schlauchstück dient, das zwischen dem Verschluß
element und dem Widerlager den Trägerring umschließt und dessen
Länge gleich oder geringfügig größer als der umschlossene Träger
ringabschnitt ist.
13. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
verdickten Enden (21, 22) zylindrische Hülsen sind, die mit den
Enden des Trägerringes (20) verpreßt sind.
14. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens einem Ende des Innenteils (11X), und der
zugehörigen Anschlagschulter (120X) ein gegen die Wirkung eines
Federelements (16) radial verschiebbares Sperrelement (15) in
einer Führungsausnehmung (K) des Innteils (11X) gehalten ist und
daß in den angrenzenden Boden des Zierteils (12X) eine Durch
gangsbohrung (M) eingebracht ist, deren Durchmesser mindestens
dem Durchmesser (D3) des verdickten Endes des Trägerrings (20)
entspricht.
15. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (15) ein Metallring ist und das Federelement (16)
eine Blattfeder, die sich beidseitig am Rand des Innenteils (11X)
abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106180 DE19606180A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares Schmuckstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106180 DE19606180A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares Schmuckstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606180A1 true DE19606180A1 (de) | 1997-08-21 |
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ID=7785843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106180 Withdrawn DE19606180A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Mit einem Verschlußelement ringförmig schließbares Schmuckstück |
Country Status (1)
Country | Link |
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