DE19605454A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen mit einer Scha­ blone, deren Umfang mindestens eine Spulenfläche um­ grenzt, einem Hilfswerkzeug zur Aufnahme von Spulenwin­ dungen, das zur Schablone ausgerichtet ist, und einer um die Schablone umlaufenden Wickeldüse.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen, bei dem ein Draht auf eine Schablone gewickelt und auf ein Hilfs­ werkzeug übertragen wird.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind beispielsweise aus DE 37 29 289 A1 bekannt. Die Schablone weist mehrere Stufen auf. Auf jede Stufe wird eine vorbestimmte Anzahl von Windungen aufgebracht. Der Draht der Windungen rutscht dann unter Einwirkung der Schwerkraft oder gegebenenfalls auch unter der Einwir­ kung eines Abstreifwerkzeugs auf das Hilfswerkzeug, wobei einzelne Windungen oder auch alle auf eine Stufe aufgewickelten Windungen gleichzeitig auf das Hilfs­ werkzeug überführt werden. Das Hilfswerkzeug kann als Einziehwerkzeug, genauer gesagt, als Einziehwerkzeug­ oberteil, oder als Übertragungswerkzeug ausgebildet sein. Zu diesem Zweck weist das Hilfswerkzeug eine Vielzahl von auf die Schablone hinweisenden Stäben auf. Die von der Schablone auf das Hilfswerkzeug übertrage­ nen Drahtwindungen rutschen dann in Lücken zwischen den einzelnen Stäben. Für jede Windungsgröße sind hierbei andere Lücken auf dem Hilfswerkzeug vorgesehen. Auf das Hilfswerkzeug können im allgemeinen auch mehrere Spulen übertragen werden, die dann in einem einzigen Arbeits­ gang in den Stator der elektrischen Maschine eingezogen werden können.
Bei dieser Vorgehensweise ergibt sich allerdings ein Problem. Der Anfang des Drahtes, der um die Schablone gewickelt und in das Hilfswerkzeug übertragen wird, liegt undefiniert im Innern der Spule. Er wird nur so lange festgehalten, bis die Wickeldüse, die auf einem sogenannten Flyer befestigt ist, eine vorbestimmte An­ zahl von Umdrehungen durchgeführt hat. Danach ist die Spannung der Wicklungen auf der Schablone groß genug, um sie auf der Schablone festzuhalten. Der Drahtanfang wird dann losgelassen und verschwindet. Dies führt bei nachfolgenden Bearbeitungsschritten zu Problemen. Be­ reits beim Einziehen der Spule oder der Spulen in den Stator kann der Anfang des Drahtes durch das Einzieh­ werkzeug noch weiter in die Spule oder in den Stator hineingeschoben werden, so daß es ausgesprochen mühsam ist, ihn dort herauszusuchen. Dies ist aber nötig, da­ mit die entsprechenden elektrischen Anschlüsse geschal­ tet werden können. Auch bei anderen Bearbeitungsvorgän­ gen, wie dem Ausformen der Wickelköpfe oder dem Einzie­ hen weiterer Spulen, wird der Drahtanfang in der Regel undefiniert weiter in den Stator hineingeschoben. Aus diesem Grunde werden bei der Fertigung von Statoren für elektrische Maschinen vielfach noch Arbeitskräfte ein­ gesetzt, die manuell mit einer Häkelnadel oder einem ähnlichen Instrument den Drahtanfang der Spule erfassen und nach außen ziehen. Eine Automatisierung dieses Vor­ gangs hat bisher keine realistischen Erfolge gezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme mit dem Drahtanfang zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Haltevorrichtung für einen Drahtanfang innerhalb eines sich senkrecht zur Spulenfläche erstreckenden Raumes angeordnet ist.
Diese Haltevorrichtung hält den Drahtanfang fest, und zwar im Innern eines Raumes, um den herum die Spule gewickelt wird. Dies muß nicht heißen, daß die Windun­ gen der Spule in der gleichen Ebene liegen, in der der Drahtanfang gehalten wird. Gemeint ist vielmehr, daß sich der Raum senkrecht zu einer Fläche, nämlich der Spulenfläche, erstreckt, um die herum die einzelnen Wicklungen mit Hilfe der Schablone gelegt werden. Da­ durch, daß der Drahtanfang in diesem Raum gehalten wird, hat man ihn nach dem Einziehvorgang sofort zur Verfügung, muß also nicht lange suchen, um ihn handha­ ben zu können. Damit entfällt ein zeitaufwendiger Ar­ beitsschritt, der bislang vielfach nur manuell ausge­ führt werden konnte.
Vorzugsweise weist die Schablone mehrere Spulenflächen auf, und die Haltevorrichtung ist innerhalb der klein­ sten Spulenfläche angeordnet. Eine Statorspule ist nor­ malerweise auf mehrere Nuten im Stator verteilt. Sie ist also aus mehreren Teilspulen gebildet, die elek­ trisch miteinander verbunden sind. Die einzelnen Teil­ spulen haben unterschiedliche Größen. Um diese unter­ schiedlichen Größen erzeugen zu können, sind die Scha­ blonen mit einer entsprechend großen Anzahl von Stufen oder anderen Hilfsmitteln ausgestattet, auf denen dann die Teilspulen mit unterschiedlich großen Durchmessern erzeugt werden können. Wenn nun der Drahtanfang inmit­ ten der Spulenfläche der kleinsten Teilspule der zu wickelnden Spule oder Spulengruppe gehalten wird, kann der Drahtanfang dann aus der Mitte des gesamten Teil­ spulenpakets, also der Statorspule, herausgeführt wer­ den. Dies ergibt eine definierte Lage, bei der der Drahtanfang auch beim Einziehen der Statorspule in den Stator und bei weiteren Verarbeitungsvorgängen nicht mehr negativ beeinflußt wird.
Vorzugsweise weist die Schablone ein dem Hilfswerkzeug benachbartes Vorderteil und ein Hinterteil auf, wobei die Haltevorrichtung im Bereich des Hinterteils ange­ ordnet ist. Dort kommen sich die Hilfsvorrichtung und die Haltevorrichtung nicht in die Quere. Vielmehr kann die Haltevorrichtung unabhängig von dem Hilfswerkzeug arbeiten und den Drahtanfang zuverlässig festhalten. Die Arbeit des Hilfswerkzeugs und der Haltevorrichtung werden weitgehend entkoppelt.
Mit Vorteil ist die Haltevorrichtung axial gegenüber dem Hilfswerkzeug bewegbar. Wenn alle Teilspulen und gegebenenfalls alle Spulen auf dem Hilfswerkzeug ange­ ordnet sind, läßt sich mit einer axialen Bewegung der Haltevorrichtung erreichen, daß der Drahtanfang aus der Spule herausgezogen wird. Damit kann er in eine ähnli­ che Position wie das Draht ende der Statorspule gebracht werden, was die nachfolgenden Bearbeitungsschritte weitgehend vereinfacht. Insbesondere steht dann der Drahtanfang nach dem Einziehen der Statorspule in den Stator am Außendurchmesser des Wickelkopfes zur Verfü­ gung. Er verschwindet nicht im Innern des Wickelkopfes zur Bohrung hin.
Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung mit der Schablone verbunden. Damit lassen sich die Bewegungen in der Hal­ tevorrichtung und der Schablone aufeinander abstimmen, ohne daß zusätzliche Steuermittel notwendig wären.
Besonders bevorzugt ist hierbei, daß die Haltevorrich­ tung als Teil der Schablone ausgebildet ist. Damit läßt sich die gesamte Vorrichtung relativ kompakt gestalten. Zusätzlicher Bauraum für die Haltevorrichtung ist nur in einem sehr beschränkten Maße notwendig. Die Integra­ tion der Haltevorrichtung in die Schablone erleichtert darüber hinaus die Synchronisierung des Haltens mit dem Wickeln, so daß man gut gewickelte Spulen mit herausge­ führtem Drahtanfang erhalten kann.
Hierbei ist von Vorteil, wenn die Haltevorrichtung durch einen Schlitz im Umfang der Schablone gebildet ist. In diesen Schlitz wird der Drahtanfang eingelegt. Da der Schlitz in Umfangsrichtung verläuft oder mit seinem Grund eine Sekante zum Umfang bildet, können nachfolgende Windungen der Spule über den Drahtanfang hinweg rutschen. Der Drahtanfang wird also in dem Schlitz gehalten und stört die Ausbildung der Spule nicht weiter. Aktive oder auch nur einzeln bewegbare Komponenten sind nicht nötig. Die Haltevorrichtung ar­ beitet passiv.
Vorzugsweise ist am vorderen Ende des Schlitzes eine im wesentlichen axial verlaufende Nut angeordnet. Das vor­ dere Ende des Schlitzes ist das Ende, das mit dem Draht beim Wickeln zuerst in Berührung kommt. Der überstehen­ de Drahtanfang kann dann in diese Nut gedrückt werden. Hierbei entstehen zwei Effekte. Zum einen liegt der Drahtanfang dann unter den nachfolgenden Windungen, so daß er die Ausbildung der Spule nicht weiter behindert. Zum anderen ergibt sich durch das Abbiegen des Draht­ anfangs in die Nut eine verbesserte Haltewirkung.
Bevorzugterweise ist eine lösbare Drahtklemme außerhalb der Bahn der Wickeldüse vorgesehen, der Schlitz liegt zumindest für einen Einfädelabschnitt der Bahn der Wickeldüse auf einer Verbindungslinie zwischen Draht­ klemme und Wickeldüse und eine Steuervorrichtung ist vorgesehen, die nach Durchlaufen des Einfädelabschnitts den Schlitz und die Bahn in Axialrichtung relativ zu­ einander verschiebt. Mit dieser Ausgestaltung erreicht man ein automatisches Einlegen des Drahtanfangs in den Schlitz. Wie bei herkömmlichen Wicklern auch, wird der Drahtanfang in einer lösbaren Drahtklemme festgehalten, die bisher aber nur die Aufgabe hatte, den Draht so lange festzuhalten, bis durch die notwendige Spannung der Windungen auf der Schablone eine Selbsthaltung er­ zeugt worden ist. Danach hat die Drahtklemme den Draht losgelassen. In der vorliegenden Ausgestaltung wird die Drahtklemme auch zur Steuerung verwendet. Die Draht­ klemme und die Wickeldüse werden zusammen zunächst so ausgerichtet, daß der Draht, wenn er mit Hilfe der Wickeldüse geführt wird, in den Schlitz eingelegt wird. Sobald er dort eingelegt ist, möchte man aber vermei­ den, daß weitere Drahtwindungen ebenfalls in den Schlitz gelangen. Aus diesem Grunde wird die axiale Ausrichtung der Bahn zu dem Schlitz verändert. Alle nachfolgenden Windungen werden also oberhalb oder un­ terhalb des Schlitzes, d. h. in Axialrichtung vor oder hinter dem Schlitz, erzeugt. Beim Abstreifen der Win­ dungen von der Schablone gleiten die einzelnen Draht­ windungen einfach über den Schlitz hinweg.
Vorzugsweise ist die Drahtklemme mit einer Schneidein­ richtung kombiniert. Wenn der Draht nach dem Fertig­ stellen einer ersten Spule oder Spulengruppe abgetrennt wird, kann die Drahtklemme den Draht dann an dieser Position gleich festhalten, so daß der Drahtanfang für die nächste Spule oder Spulengruppe eine definierte Position einnehmen kann.
Vorzugsweise ist die Schablone axial gegenüber dem Hilfswerkzeug bewegbar. Dies hat zwei Vorteile. Insbe­ sondere dann, wenn mehrere Teilspulen mit unterschied­ lichen Durchmessern erzeugt werden, kann die Schablone mit ihrem jeweiligen Durchmesser dann entsprechend dicht an das Einziehwerkzeug herangefahren werden, so daß das Überführen der Windungen von der Schablone auf das Hilfswerkzeug vereinfacht wird. Zu anderen läßt sich mit dieser Ausgestaltung auch die gewünschte axia­ le Bewegung der Haltevorrichtung gegenüber dem Hilfs­ werkzeug erzeugen, mit deren Hilfe der Drahtanfang nach dem Fertigstellen der Wicklung beziehungsweise der Spu­ le aus der Spulenmitte herausgezogen werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß der Drahtanfang beim Wickeln im Innern eines von den Windungen umgebenen Raumes festgehalten wird.
Wie oben im Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert, kann man dadurch erreichen, daß sich der Drahtanfang nicht irgendwo an einer undefinierten Position ver­ liert. Er steht vielmehr im Innern der Windungen an ei­ ner klar definierten Position zur Verfügung, so daß er leichter gehandhabt werden kann.
Vorzugsweise wird der Drahtanfang nach dem Wickeln aus dem Raum herausgezogen. Wenn man sich die Spulen bezie­ hungsweise die Teilspulen als jeweils ineinanderliegen­ de Ringe vorstellt, dann steht der Drahtanfang aus dem innersten Ring vor. Nach dem Einziehen kann er dann in der Spulenmitte erfaßt werden. Probleme beim weiteren Handhaben werden dadurch ganz drastisch verringert.
Mit Vorteil werden zumindest einige Windungen beim Überführen von der Schablone auf das Hilfswerkzeug über den Drahtanfang geführt und biegen den Drahtanfang in Richtung auf das Hilfswerkzeug. Dadurch wird die Halte­ kraft der Haltevorrichtung erhöht. Der Drahtanfang wird noch besser dort festgehalten, wo er sich nach dem Fer­ tigstellen der Spulen befinden soll.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich­ nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrich­ tung,
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Stator mit Statorspule.
Eine Vorrichtung 1 zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen weist eine Schablone 2 auf, deren Umfang mindestens eine Spulenfläche 3 (Fig. 2) um­ grenzt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind drei Stufen 4, 5, 6 vorgesehen, so daß man mit der Schablone 2 Teilspulen mit drei verschiedenen Durchmes­ sern herstellen kann. Eine aus drei derartigen Teilspu­ len zusammengesetzte Statorspule wird dann im Stator beispielsweise 6 Nuten besetzen.
Ferner weist die Vorrichtung 1 ein Hilfswerkzeug 7, im vorliegenden Fall ein Einziehwerkzeugoberteil, auf, das aus einer Vielzahl von Stäben 8 besteht, die im wesent­ lichen parallel zu dem Umfang der Schablone 2 ausge­ richtet sind. Zwischen den Stäben 8 verbleiben Lücken 9, die zur Aufnahme von Drahtwindungen der einzelnen Teilspulen dienen. Dargestellt sind die Stäbe 8 für die erste Stufe 4 und die zweite Stufe 5 der Schablone 2. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind weitere Stäbe 8 weggelassen worden.
Die Vorrichtung 1 weist ferner eine Wickeldüse 10 auf, die an einem sogenannten Flyer 11 befestigt ist. Dieser Flyer 11 wird beim Wickeln wiederholt um die Spule 2 herum bewegt und legt dabei einzelne Windungen 12 auf die Stufe 4, 5, 6 der Schablone 2, in deren jeweiliger axialer Höhe sich die Wickeldüse 10 befindet.
Unter der Wirkung der Schwerkraft rutschen dann die einzelnen Windungen 12 auf die entsprechenden Stäbe 8 des Hilfswerkzeugs 7. Gegebenenfalls kann man hier mit einem nicht näher dargestellten, aber an sich bekannten Abstreifer nachhelfen, der beispielsweise durch eine Taumelscheibe betätigt wird, die ihrerseits ihren An­ trieb durch den umlaufenden Flyer 11 erhält.
Es ist zu erkennen, daß die unterste Stufe 4 der Scha­ blone 2 eine größere axiale Erstreckung als die nächste Stufe 5 aufweist. In dem verlängerten Abschnitt der untersten Stufe 4 befindet sich ein Schlitz 13, der in die Umgangswand der Schablone 2 eingebracht worden ist. An dem vorderen Ende des Schlitzes 13 befindet sich eine im wesentlichen axial verlaufende Nut 14.
Ferner ist eine Drahtklemme 15 vorgesehen, die sich außerhalb der Bahn der Wickeldüse 10 befindet, also den Umlauf dieser Wickeldüse 10 nicht stört. Im vorliegen­ den Ausführungsbeispiel ist die Drahtklemme 15 in Axi­ alrichtung zur Bahn 16 der Wickeldüse 10 versetzt. Sie kann aber zusätzlich auch noch radial angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Drahtklemme 15 ist kombiniert mit einer Schneideinrichtung 17, mit der der Draht 18, der zum Erzeugen der Windungen 12 verwen­ det wird, abgeschnitten werden kann.
Wenn der Flyer 11 in die andere Richtung umläuft, müs­ sen der Schlitz 13 und die Nut 14 entsprechend spiegel­ verkehrt angeordnet werden.
Die Vorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
Nach dem Abtrennen eines Drahtendes einer früher gefer­ tigten Spule hält die Drahtklemme 15 den Draht 18 fest. Der Draht 18 wird über die Wickeldüse 10 aus einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter, beispiels­ weise einer Tonne oder einem Wickel, abgezogen. Wenn sich nun die Wickeldüse 10 auf ihrer Bahn 16, in der Regel eine Kreisbahn, um die Schablone 2 herum bewegt, wird auch der Draht 18 um die Schablone 2 herum gelegt. Am Anfang befindet sich hierbei die Drahtklemme 15 und die Wickeldüse 10 in solchen Positionen, daß der Draht 18 seinen in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Verlauf einnimmt. Dieser Verlauf ist so ausgerichtet, daß der Draht 18 beim Anlegen an die Stufe 4 der Schablone 2 in den Schlitz 13 eingeführt wird. Dies ist auch aus Fig. 2 ersichtlich. Der Schlitz 13 ist hierbei im Scha­ blonenhinterteil 19 angeordnet. Wenn sich der Flyer 11 mit der Wickeldüse 10 weiterbewegt, kommt der Draht 18 auch zur Anlage an das Schablonenvorderteil 20, das dem Hilfswerkzeug 7 benachbart angeordnet ist. Sobald er dort anliegt, kann man die Ausrichtung der Wickeldüse 10 gegenüber der Schablone 2 ändern, und zwar in Axial­ richtung. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Schablone 2 in Axialrichtung auf das Hilfswerk­ zeug 7 zu bewegt wird. Diese Bewegung kann erfolgen, sobald sich der Draht 18 in den Schlitz 13 hineinbewegt hat. Alle nachfolgenden Windungen 12 werden dann auf die Stufe 4 der Schablone 2 gewickelt, bis die notwen­ dige Anzahl von Windungen dieses Durchmessers oder die­ ser Größe erzeugt worden sind.
Sobald die Windungen 12 mit der notwendigen Eigenspan­ nung auf der Stufe 4 der Schablone 2 sitzen, kann die Drahtklemme 15 gelöst werden. Der Draht 18 rutscht dann heraus und hängt unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten, wie dies in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Da am vorderen Ende des Schlitzes 13 die Nut 14 angeordnet ist, wird der Draht sich unter der Wirkung der Schwerkraft zunächst in die Nähe dieser Nut 14 begeben. Möglicherweise reicht sein Eigengewicht nicht aus, um seine Steifigkeit zu überwinden, so daß er noch etwas von dem Umfang der Schablone 2 absteht.
Allerdings löst sich nach dem Lösen der Drahtklemme 15 die Spannung der Windungen 12 ein wenig, so daß diese Windungen 12 unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Stäbe 8 des Hilfswerkzeugs 9 rutschen, sich also in die Zwischenräume 9 einfädeln. Bei dieser Bewegung schieben die Windungen 12 den Drahtanfang 21 in die Nut 14.
Für das Erzeugen weiterer Teilspulen mit größeren Durchmessern wird dann die Schablone 2 weiter in Rich­ tung auf das Hilfswerkzeug 7 zu bewegt. Sobald alle Teilspulen fertig gewickelt und auf das Hilfswerkzeug 7 übertragen worden sind, wird die Schablone 2 axial wie­ der nach oben bewegt, also von dem Hilfswerkzeug 7 weg. Hierdurch wird der Anfang 21 des Drahtes in der Mitte aller Spulen nach oben aus dem Spulenpaket herausgezo­ gen. Er befindet sich damit etwa auf der gleichen Höhe wie das Drahtende, das außen an der größten Spule zu finden ist.
Fig. 3 zeigt schematisch diesen Sachverhalt. In einem Statorblechpaket 22 ist die Spule eingezogen. Hierbei steht das Spulenende 23 nach außen vor. Dies ist auch ohne Probleme möglich, weil sich das Spulenende 23 nach dem Wickeln der Spulen im allgemeinen in der äußersten Lage befindet.
Anders wäre es hingegen für den Spulenanfang. Gestri­ chelt ist ein Spulenanfang 21′ eingezeichnet, der sich ohne die Handhabung der Vorrichtung ergeben würde. Er befindet sich nämlich in der innersten Lage der inner­ sten Spule. Würde man nun ein Einziehwerkzeug oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug in den Innenraum 24 des Statorblechpakets 22 einführen, bestünde die Gefahr, daß sich der Spulenanfang 21′ mit dem Werkzeug hinein­ bewegt und dort verlorengeht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird der Drahtanfang 21 aber nach außen gezogen, so daß er sich auch bei der eingezogenen Spule außen befindet. Dort steht er zur Verschaltung zur Verfügung. Die Gefahr, daß er bei weiteren Handhabungen verschwindet, d. h. die weitere Handhabung erschwert, wird verringert. Auch das Risiko einer Beschädigung kann klein gehalten werden.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Wickeln von Statorspulen für elek­ trische Maschinen mit einer Schablone, deren Umfang mindestens eine Spulenfläche umgrenzt, einem Hilfs­ werkzeug zur Aufnahme von Spulenwindungen, das zur Schablone ausgerichtet ist, und einer um die Scha­ blone umlaufenden Wickeldüse, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Haltevorrichtung (13) für einen Drahtanfang (21) innerhalb eines sich senkrecht zur Spulenfläche (3) erstreckenden Raumes angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, daß die Schablone (2) mehrere Spulenflächen aufweist und die Haltevor­ richtung (13) innerhalb der kleinsten Spulenfläche (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schablone (2) ein dem Hilfswerk­ zeug (8) benachbartes Vorderteil (20) und ein Hin­ terteil (19) aufweist, wobei die Haltevorrichtung (13) im Bereich des Hinterteils (19) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13) axial gegenüber dem Hilfswerkzeug (7) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13) mit der Schablone (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13) als Teil der Schablone (2) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haltevorrichtung durch einen Schlitz (13) im Umfang der Schablone (2) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß am vorderen Ende des Schlitzes (13) eine im wesentlichen axial verlaufende Nut (14) angeord­ net ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine lösbare Drahtklemme (15) außer­ halb der Bahn (16) der Wickeldüse (10) vorgesehen ist, daß der (13) Schlitz zumindest für einen Ein­ fädelabschnitt der Bahn (16) der Wickeldüse (10) auf einer Verbindungslinie zwischen Drahtklemme (15) und Wickeldüse (10 ) liegt und eine Steuervor­ richtung ist vorgesehen, die nach Durchlaufen des Einfädelabschnitts den Schlitz (13) und die Bahn (16) in Axialrichtung relativ zueinander ver­ schiebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Drahtklemme (15) mit einer Schneidein­ richtung (17) kombiniert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) axial gegenüber dem Hilfswerkzeug (10) bewegbar ist.
12. Verfahren zum Wickeln von Staturspulen für elektri­ sche Maschinen, bei dem ein Draht auf eine Schablo­ ne gewickelt und auf ein Hilfswerkzeug übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang beim Wickeln im Innern eines von den Windungen um­ gebenen Raumes festgehalten wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang nach dem Wickeln aus dem Raum herausgezogen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest einige der Windungen beim Überführen von der Schablone auf das Hilfswerkzeug über den Drahtanfang geführt werden und den Draht­ anfang in Richtung auf das Hilfswerkzeug biegen.
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