DE19605454A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von
Statorspulen für elektrische Maschinen mit einer Scha
blone, deren Umfang mindestens eine Spulenfläche um
grenzt, einem Hilfswerkzeug zur Aufnahme von Spulenwin
dungen, das zur Schablone ausgerichtet ist, und einer
um die Schablone umlaufenden Wickeldüse.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wickeln
von Statorspulen für elektrische Maschinen, bei dem ein
Draht auf eine Schablone gewickelt und auf ein Hilfs
werkzeug übertragen wird.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren
sind beispielsweise aus DE 37 29 289 A1 bekannt. Die
Schablone weist mehrere Stufen auf. Auf jede Stufe wird
eine vorbestimmte Anzahl von Windungen aufgebracht. Der
Draht der Windungen rutscht dann unter Einwirkung der
Schwerkraft oder gegebenenfalls auch unter der Einwir
kung eines Abstreifwerkzeugs auf das Hilfswerkzeug,
wobei einzelne Windungen oder auch alle auf eine Stufe
aufgewickelten Windungen gleichzeitig auf das Hilfs
werkzeug überführt werden. Das Hilfswerkzeug kann als
Einziehwerkzeug, genauer gesagt, als Einziehwerkzeug
oberteil, oder als Übertragungswerkzeug ausgebildet
sein. Zu diesem Zweck weist das Hilfswerkzeug eine
Vielzahl von auf die Schablone hinweisenden Stäben auf.
Die von der Schablone auf das Hilfswerkzeug übertrage
nen Drahtwindungen rutschen dann in Lücken zwischen den
einzelnen Stäben. Für jede Windungsgröße sind hierbei
andere Lücken auf dem Hilfswerkzeug vorgesehen. Auf das
Hilfswerkzeug können im allgemeinen auch mehrere Spulen
übertragen werden, die dann in einem einzigen Arbeits
gang in den Stator der elektrischen Maschine eingezogen
werden können.
Bei dieser Vorgehensweise ergibt sich allerdings ein
Problem. Der Anfang des Drahtes, der um die Schablone
gewickelt und in das Hilfswerkzeug übertragen wird,
liegt undefiniert im Innern der Spule. Er wird nur so
lange festgehalten, bis die Wickeldüse, die auf einem
sogenannten Flyer befestigt ist, eine vorbestimmte An
zahl von Umdrehungen durchgeführt hat. Danach ist die
Spannung der Wicklungen auf der Schablone groß genug,
um sie auf der Schablone festzuhalten. Der Drahtanfang
wird dann losgelassen und verschwindet. Dies führt bei
nachfolgenden Bearbeitungsschritten zu Problemen. Be
reits beim Einziehen der Spule oder der Spulen in den
Stator kann der Anfang des Drahtes durch das Einzieh
werkzeug noch weiter in die Spule oder in den Stator
hineingeschoben werden, so daß es ausgesprochen mühsam
ist, ihn dort herauszusuchen. Dies ist aber nötig, da
mit die entsprechenden elektrischen Anschlüsse geschal
tet werden können. Auch bei anderen Bearbeitungsvorgän
gen, wie dem Ausformen der Wickelköpfe oder dem Einzie
hen weiterer Spulen, wird der Drahtanfang in der Regel
undefiniert weiter in den Stator hineingeschoben. Aus
diesem Grunde werden bei der Fertigung von Statoren für
elektrische Maschinen vielfach noch Arbeitskräfte ein
gesetzt, die manuell mit einer Häkelnadel oder einem
ähnlichen Instrument den Drahtanfang der Spule erfassen
und nach außen ziehen. Eine Automatisierung dieses Vor
gangs hat bisher keine realistischen Erfolge gezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme
mit dem Drahtanfang zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß eine Haltevorrichtung
für einen Drahtanfang innerhalb eines sich senkrecht
zur Spulenfläche erstreckenden Raumes angeordnet ist.
Diese Haltevorrichtung hält den Drahtanfang fest, und
zwar im Innern eines Raumes, um den herum die Spule
gewickelt wird. Dies muß nicht heißen, daß die Windun
gen der Spule in der gleichen Ebene liegen, in der der
Drahtanfang gehalten wird. Gemeint ist vielmehr, daß
sich der Raum senkrecht zu einer Fläche, nämlich der
Spulenfläche, erstreckt, um die herum die einzelnen
Wicklungen mit Hilfe der Schablone gelegt werden. Da
durch, daß der Drahtanfang in diesem Raum gehalten
wird, hat man ihn nach dem Einziehvorgang sofort zur
Verfügung, muß also nicht lange suchen, um ihn handha
ben zu können. Damit entfällt ein zeitaufwendiger Ar
beitsschritt, der bislang vielfach nur manuell ausge
führt werden konnte.
Vorzugsweise weist die Schablone mehrere Spulenflächen
auf, und die Haltevorrichtung ist innerhalb der klein
sten Spulenfläche angeordnet. Eine Statorspule ist nor
malerweise auf mehrere Nuten im Stator verteilt. Sie
ist also aus mehreren Teilspulen gebildet, die elek
trisch miteinander verbunden sind. Die einzelnen Teil
spulen haben unterschiedliche Größen. Um diese unter
schiedlichen Größen erzeugen zu können, sind die Scha
blonen mit einer entsprechend großen Anzahl von Stufen
oder anderen Hilfsmitteln ausgestattet, auf denen dann
die Teilspulen mit unterschiedlich großen Durchmessern
erzeugt werden können. Wenn nun der Drahtanfang inmit
ten der Spulenfläche der kleinsten Teilspule der zu
wickelnden Spule oder Spulengruppe gehalten wird, kann
der Drahtanfang dann aus der Mitte des gesamten Teil
spulenpakets, also der Statorspule, herausgeführt wer
den. Dies ergibt eine definierte Lage, bei der der
Drahtanfang auch beim Einziehen der Statorspule in den
Stator und bei weiteren Verarbeitungsvorgängen nicht
mehr negativ beeinflußt wird.
Vorzugsweise weist die Schablone ein dem Hilfswerkzeug
benachbartes Vorderteil und ein Hinterteil auf, wobei
die Haltevorrichtung im Bereich des Hinterteils ange
ordnet ist. Dort kommen sich die Hilfsvorrichtung und
die Haltevorrichtung nicht in die Quere. Vielmehr kann
die Haltevorrichtung unabhängig von dem Hilfswerkzeug
arbeiten und den Drahtanfang zuverlässig festhalten.
Die Arbeit des Hilfswerkzeugs und der Haltevorrichtung
werden weitgehend entkoppelt.
Mit Vorteil ist die Haltevorrichtung axial gegenüber
dem Hilfswerkzeug bewegbar. Wenn alle Teilspulen und
gegebenenfalls alle Spulen auf dem Hilfswerkzeug ange
ordnet sind, läßt sich mit einer axialen Bewegung der
Haltevorrichtung erreichen, daß der Drahtanfang aus der
Spule herausgezogen wird. Damit kann er in eine ähnli
che Position wie das Draht ende der Statorspule gebracht
werden, was die nachfolgenden Bearbeitungsschritte
weitgehend vereinfacht. Insbesondere steht dann der
Drahtanfang nach dem Einziehen der Statorspule in den
Stator am Außendurchmesser des Wickelkopfes zur Verfü
gung. Er verschwindet nicht im Innern des Wickelkopfes
zur Bohrung hin.
Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung mit der Schablone
verbunden. Damit lassen sich die Bewegungen in der Hal
tevorrichtung und der Schablone aufeinander abstimmen,
ohne daß zusätzliche Steuermittel notwendig wären.
Besonders bevorzugt ist hierbei, daß die Haltevorrich
tung als Teil der Schablone ausgebildet ist. Damit läßt
sich die gesamte Vorrichtung relativ kompakt gestalten.
Zusätzlicher Bauraum für die Haltevorrichtung ist nur
in einem sehr beschränkten Maße notwendig. Die Integra
tion der Haltevorrichtung in die Schablone erleichtert
darüber hinaus die Synchronisierung des Haltens mit dem
Wickeln, so daß man gut gewickelte Spulen mit herausge
führtem Drahtanfang erhalten kann.
Hierbei ist von Vorteil, wenn die Haltevorrichtung
durch einen Schlitz im Umfang der Schablone gebildet
ist. In diesen Schlitz wird der Drahtanfang eingelegt.
Da der Schlitz in Umfangsrichtung verläuft oder mit
seinem Grund eine Sekante zum Umfang bildet, können
nachfolgende Windungen der Spule über den Drahtanfang
hinweg rutschen. Der Drahtanfang wird also in dem
Schlitz gehalten und stört die Ausbildung der Spule
nicht weiter. Aktive oder auch nur einzeln bewegbare
Komponenten sind nicht nötig. Die Haltevorrichtung ar
beitet passiv.
Vorzugsweise ist am vorderen Ende des Schlitzes eine im
wesentlichen axial verlaufende Nut angeordnet. Das vor
dere Ende des Schlitzes ist das Ende, das mit dem Draht
beim Wickeln zuerst in Berührung kommt. Der überstehen
de Drahtanfang kann dann in diese Nut gedrückt werden.
Hierbei entstehen zwei Effekte. Zum einen liegt der
Drahtanfang dann unter den nachfolgenden Windungen, so
daß er die Ausbildung der Spule nicht weiter behindert.
Zum anderen ergibt sich durch das Abbiegen des Draht
anfangs in die Nut eine verbesserte Haltewirkung.
Bevorzugterweise ist eine lösbare Drahtklemme außerhalb
der Bahn der Wickeldüse vorgesehen, der Schlitz liegt
zumindest für einen Einfädelabschnitt der Bahn der
Wickeldüse auf einer Verbindungslinie zwischen Draht
klemme und Wickeldüse und eine Steuervorrichtung ist
vorgesehen, die nach Durchlaufen des Einfädelabschnitts
den Schlitz und die Bahn in Axialrichtung relativ zu
einander verschiebt. Mit dieser Ausgestaltung erreicht
man ein automatisches Einlegen des Drahtanfangs in den
Schlitz. Wie bei herkömmlichen Wicklern auch, wird der
Drahtanfang in einer lösbaren Drahtklemme festgehalten,
die bisher aber nur die Aufgabe hatte, den Draht so
lange festzuhalten, bis durch die notwendige Spannung
der Windungen auf der Schablone eine Selbsthaltung er
zeugt worden ist. Danach hat die Drahtklemme den Draht
losgelassen. In der vorliegenden Ausgestaltung wird die
Drahtklemme auch zur Steuerung verwendet. Die Draht
klemme und die Wickeldüse werden zusammen zunächst so
ausgerichtet, daß der Draht, wenn er mit Hilfe der
Wickeldüse geführt wird, in den Schlitz eingelegt wird.
Sobald er dort eingelegt ist, möchte man aber vermei
den, daß weitere Drahtwindungen ebenfalls in den
Schlitz gelangen. Aus diesem Grunde wird die axiale
Ausrichtung der Bahn zu dem Schlitz verändert. Alle
nachfolgenden Windungen werden also oberhalb oder un
terhalb des Schlitzes, d. h. in Axialrichtung vor oder
hinter dem Schlitz, erzeugt. Beim Abstreifen der Win
dungen von der Schablone gleiten die einzelnen Draht
windungen einfach über den Schlitz hinweg.
Vorzugsweise ist die Drahtklemme mit einer Schneidein
richtung kombiniert. Wenn der Draht nach dem Fertig
stellen einer ersten Spule oder Spulengruppe abgetrennt
wird, kann die Drahtklemme den Draht dann an dieser
Position gleich festhalten, so daß der Drahtanfang für
die nächste Spule oder Spulengruppe eine definierte
Position einnehmen kann.
Vorzugsweise ist die Schablone axial gegenüber dem
Hilfswerkzeug bewegbar. Dies hat zwei Vorteile. Insbe
sondere dann, wenn mehrere Teilspulen mit unterschied
lichen Durchmessern erzeugt werden, kann die Schablone
mit ihrem jeweiligen Durchmesser dann entsprechend
dicht an das Einziehwerkzeug herangefahren werden, so
daß das Überführen der Windungen von der Schablone auf
das Hilfswerkzeug vereinfacht wird. Zu anderen läßt
sich mit dieser Ausgestaltung auch die gewünschte axia
le Bewegung der Haltevorrichtung gegenüber dem Hilfs
werkzeug erzeugen, mit deren Hilfe der Drahtanfang nach
dem Fertigstellen der Wicklung beziehungsweise der Spu
le aus der Spulenmitte herausgezogen werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Drahtanfang beim
Wickeln im Innern eines von den Windungen umgebenen
Raumes festgehalten wird.
Wie oben im Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert,
kann man dadurch erreichen, daß sich der Drahtanfang
nicht irgendwo an einer undefinierten Position ver
liert. Er steht vielmehr im Innern der Windungen an ei
ner klar definierten Position zur Verfügung, so daß er
leichter gehandhabt werden kann.
Vorzugsweise wird der Drahtanfang nach dem Wickeln aus
dem Raum herausgezogen. Wenn man sich die Spulen bezie
hungsweise die Teilspulen als jeweils ineinanderliegen
de Ringe vorstellt, dann steht der Drahtanfang aus dem
innersten Ring vor. Nach dem Einziehen kann er dann in
der Spulenmitte erfaßt werden. Probleme beim weiteren
Handhaben werden dadurch ganz drastisch verringert.
Mit Vorteil werden zumindest einige Windungen beim
Überführen von der Schablone auf das Hilfswerkzeug über
den Drahtanfang geführt und biegen den Drahtanfang in
Richtung auf das Hilfswerkzeug. Dadurch wird die Halte
kraft der Haltevorrichtung erhöht. Der Drahtanfang wird
noch besser dort festgehalten, wo er sich nach dem Fer
tigstellen der Spulen befinden soll.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrich
tung,
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Stator
mit Statorspule.
Eine Vorrichtung 1 zum Wickeln von Statorspulen für
elektrische Maschinen weist eine Schablone 2 auf, deren
Umfang mindestens eine Spulenfläche 3 (Fig. 2) um
grenzt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
sind drei Stufen 4, 5, 6 vorgesehen, so daß man mit der
Schablone 2 Teilspulen mit drei verschiedenen Durchmes
sern herstellen kann. Eine aus drei derartigen Teilspu
len zusammengesetzte Statorspule wird dann im Stator
beispielsweise 6 Nuten besetzen.
Ferner weist die Vorrichtung 1 ein Hilfswerkzeug 7, im
vorliegenden Fall ein Einziehwerkzeugoberteil, auf, das
aus einer Vielzahl von Stäben 8 besteht, die im wesent
lichen parallel zu dem Umfang der Schablone 2 ausge
richtet sind. Zwischen den Stäben 8 verbleiben Lücken
9, die zur Aufnahme von Drahtwindungen der einzelnen
Teilspulen dienen. Dargestellt sind die Stäbe 8 für die
erste Stufe 4 und die zweite Stufe 5 der Schablone 2.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind weitere Stäbe 8
weggelassen worden.
Die Vorrichtung 1 weist ferner eine Wickeldüse 10 auf,
die an einem sogenannten Flyer 11 befestigt ist. Dieser
Flyer 11 wird beim Wickeln wiederholt um die Spule 2
herum bewegt und legt dabei einzelne Windungen 12 auf
die Stufe 4, 5, 6 der Schablone 2, in deren jeweiliger
axialer Höhe sich die Wickeldüse 10 befindet.
Unter der Wirkung der Schwerkraft rutschen dann die
einzelnen Windungen 12 auf die entsprechenden Stäbe 8
des Hilfswerkzeugs 7. Gegebenenfalls kann man hier mit
einem nicht näher dargestellten, aber an sich bekannten
Abstreifer nachhelfen, der beispielsweise durch eine
Taumelscheibe betätigt wird, die ihrerseits ihren An
trieb durch den umlaufenden Flyer 11 erhält.
Es ist zu erkennen, daß die unterste Stufe 4 der Scha
blone 2 eine größere axiale Erstreckung als die nächste
Stufe 5 aufweist. In dem verlängerten Abschnitt der
untersten Stufe 4 befindet sich ein Schlitz 13, der in
die Umgangswand der Schablone 2 eingebracht worden ist.
An dem vorderen Ende des Schlitzes 13 befindet sich
eine im wesentlichen axial verlaufende Nut 14.
Ferner ist eine Drahtklemme 15 vorgesehen, die sich
außerhalb der Bahn der Wickeldüse 10 befindet, also den
Umlauf dieser Wickeldüse 10 nicht stört. Im vorliegen
den Ausführungsbeispiel ist die Drahtklemme 15 in Axi
alrichtung zur Bahn 16 der Wickeldüse 10 versetzt. Sie
kann aber zusätzlich auch noch radial angeordnet sein,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Drahtklemme 15
ist kombiniert mit einer Schneideinrichtung 17, mit der
der Draht 18, der zum Erzeugen der Windungen 12 verwen
det wird, abgeschnitten werden kann.
Wenn der Flyer 11 in die andere Richtung umläuft, müs
sen der Schlitz 13 und die Nut 14 entsprechend spiegel
verkehrt angeordnet werden.
Die Vorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
Nach dem Abtrennen eines Drahtendes einer früher gefer tigten Spule hält die Drahtklemme 15 den Draht 18 fest. Der Draht 18 wird über die Wickeldüse 10 aus einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter, beispiels weise einer Tonne oder einem Wickel, abgezogen. Wenn sich nun die Wickeldüse 10 auf ihrer Bahn 16, in der Regel eine Kreisbahn, um die Schablone 2 herum bewegt, wird auch der Draht 18 um die Schablone 2 herum gelegt. Am Anfang befindet sich hierbei die Drahtklemme 15 und die Wickeldüse 10 in solchen Positionen, daß der Draht 18 seinen in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Verlauf einnimmt. Dieser Verlauf ist so ausgerichtet, daß der Draht 18 beim Anlegen an die Stufe 4 der Schablone 2 in den Schlitz 13 eingeführt wird. Dies ist auch aus Fig. 2 ersichtlich. Der Schlitz 13 ist hierbei im Scha blonenhinterteil 19 angeordnet. Wenn sich der Flyer 11 mit der Wickeldüse 10 weiterbewegt, kommt der Draht 18 auch zur Anlage an das Schablonenvorderteil 20, das dem Hilfswerkzeug 7 benachbart angeordnet ist. Sobald er dort anliegt, kann man die Ausrichtung der Wickeldüse 10 gegenüber der Schablone 2 ändern, und zwar in Axial richtung. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Schablone 2 in Axialrichtung auf das Hilfswerk zeug 7 zu bewegt wird. Diese Bewegung kann erfolgen, sobald sich der Draht 18 in den Schlitz 13 hineinbewegt hat. Alle nachfolgenden Windungen 12 werden dann auf die Stufe 4 der Schablone 2 gewickelt, bis die notwen dige Anzahl von Windungen dieses Durchmessers oder die ser Größe erzeugt worden sind.
Nach dem Abtrennen eines Drahtendes einer früher gefer tigten Spule hält die Drahtklemme 15 den Draht 18 fest. Der Draht 18 wird über die Wickeldüse 10 aus einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter, beispiels weise einer Tonne oder einem Wickel, abgezogen. Wenn sich nun die Wickeldüse 10 auf ihrer Bahn 16, in der Regel eine Kreisbahn, um die Schablone 2 herum bewegt, wird auch der Draht 18 um die Schablone 2 herum gelegt. Am Anfang befindet sich hierbei die Drahtklemme 15 und die Wickeldüse 10 in solchen Positionen, daß der Draht 18 seinen in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Verlauf einnimmt. Dieser Verlauf ist so ausgerichtet, daß der Draht 18 beim Anlegen an die Stufe 4 der Schablone 2 in den Schlitz 13 eingeführt wird. Dies ist auch aus Fig. 2 ersichtlich. Der Schlitz 13 ist hierbei im Scha blonenhinterteil 19 angeordnet. Wenn sich der Flyer 11 mit der Wickeldüse 10 weiterbewegt, kommt der Draht 18 auch zur Anlage an das Schablonenvorderteil 20, das dem Hilfswerkzeug 7 benachbart angeordnet ist. Sobald er dort anliegt, kann man die Ausrichtung der Wickeldüse 10 gegenüber der Schablone 2 ändern, und zwar in Axial richtung. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Schablone 2 in Axialrichtung auf das Hilfswerk zeug 7 zu bewegt wird. Diese Bewegung kann erfolgen, sobald sich der Draht 18 in den Schlitz 13 hineinbewegt hat. Alle nachfolgenden Windungen 12 werden dann auf die Stufe 4 der Schablone 2 gewickelt, bis die notwen dige Anzahl von Windungen dieses Durchmessers oder die ser Größe erzeugt worden sind.
Sobald die Windungen 12 mit der notwendigen Eigenspan
nung auf der Stufe 4 der Schablone 2 sitzen, kann die
Drahtklemme 15 gelöst werden. Der Draht 18 rutscht dann
heraus und hängt unter der Wirkung der Schwerkraft nach
unten, wie dies in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist. Da am vorderen Ende des Schlitzes 13
die Nut 14 angeordnet ist, wird der Draht sich unter
der Wirkung der Schwerkraft zunächst in die Nähe dieser
Nut 14 begeben. Möglicherweise reicht sein Eigengewicht
nicht aus, um seine Steifigkeit zu überwinden, so daß
er noch etwas von dem Umfang der Schablone 2 absteht.
Allerdings löst sich nach dem Lösen der Drahtklemme 15
die Spannung der Windungen 12 ein wenig, so daß diese
Windungen 12 unter der Wirkung der Schwerkraft auf die
Stäbe 8 des Hilfswerkzeugs 9 rutschen, sich also in die
Zwischenräume 9 einfädeln. Bei dieser Bewegung schieben
die Windungen 12 den Drahtanfang 21 in die Nut 14.
Für das Erzeugen weiterer Teilspulen mit größeren
Durchmessern wird dann die Schablone 2 weiter in Rich
tung auf das Hilfswerkzeug 7 zu bewegt. Sobald alle
Teilspulen fertig gewickelt und auf das Hilfswerkzeug 7
übertragen worden sind, wird die Schablone 2 axial wie
der nach oben bewegt, also von dem Hilfswerkzeug 7 weg.
Hierdurch wird der Anfang 21 des Drahtes in der Mitte
aller Spulen nach oben aus dem Spulenpaket herausgezo
gen. Er befindet sich damit etwa auf der gleichen Höhe
wie das Drahtende, das außen an der größten Spule zu
finden ist.
Fig. 3 zeigt schematisch diesen Sachverhalt. In einem
Statorblechpaket 22 ist die Spule eingezogen. Hierbei
steht das Spulenende 23 nach außen vor. Dies ist auch
ohne Probleme möglich, weil sich das Spulenende 23 nach
dem Wickeln der Spulen im allgemeinen in der äußersten
Lage befindet.
Anders wäre es hingegen für den Spulenanfang. Gestri
chelt ist ein Spulenanfang 21′ eingezeichnet, der sich
ohne die Handhabung der Vorrichtung ergeben würde. Er
befindet sich nämlich in der innersten Lage der inner
sten Spule. Würde man nun ein Einziehwerkzeug oder ein
anderes Bearbeitungswerkzeug in den Innenraum 24 des
Statorblechpakets 22 einführen, bestünde die Gefahr,
daß sich der Spulenanfang 21′ mit dem Werkzeug hinein
bewegt und dort verlorengeht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird der
Drahtanfang 21 aber nach außen gezogen, so daß er sich
auch bei der eingezogenen Spule außen befindet. Dort
steht er zur Verschaltung zur Verfügung. Die Gefahr,
daß er bei weiteren Handhabungen verschwindet, d. h. die
weitere Handhabung erschwert, wird verringert. Auch das
Risiko einer Beschädigung kann klein gehalten werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Wickeln von Statorspulen für elek
trische Maschinen mit einer Schablone, deren Umfang
mindestens eine Spulenfläche umgrenzt, einem Hilfs
werkzeug zur Aufnahme von Spulenwindungen, das zur
Schablone ausgerichtet ist, und einer um die Scha
blone umlaufenden Wickeldüse, dadurch gekennzeich
net, daß eine Haltevorrichtung (13) für einen
Drahtanfang (21) innerhalb eines sich senkrecht zur
Spulenfläche (3) erstreckenden Raumes angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, daß die Schablone (2)
mehrere Spulenflächen aufweist und die Haltevor
richtung (13) innerhalb der kleinsten Spulenfläche
(3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schablone (2) ein dem Hilfswerk
zeug (8) benachbartes Vorderteil (20) und ein Hin
terteil (19) aufweist, wobei die Haltevorrichtung
(13) im Bereich des Hinterteils (19) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13)
axial gegenüber dem Hilfswerkzeug (7) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13)
mit der Schablone (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (13)
als Teil der Schablone (2) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltevorrichtung durch einen Schlitz
(13) im Umfang der Schablone (2) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß am vorderen Ende des Schlitzes (13) eine
im wesentlichen axial verlaufende Nut (14) angeord
net ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine lösbare Drahtklemme (15) außer
halb der Bahn (16) der Wickeldüse (10) vorgesehen
ist, daß der (13) Schlitz zumindest für einen Ein
fädelabschnitt der Bahn (16) der Wickeldüse (10)
auf einer Verbindungslinie zwischen Drahtklemme
(15) und Wickeldüse (10 ) liegt und eine Steuervor
richtung ist vorgesehen, die nach Durchlaufen des
Einfädelabschnitts den Schlitz (13) und die Bahn
(16) in Axialrichtung relativ zueinander ver
schiebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Drahtklemme (15) mit einer Schneidein
richtung (17) kombiniert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) axial
gegenüber dem Hilfswerkzeug (10) bewegbar ist.
12. Verfahren zum Wickeln von Staturspulen für elektri
sche Maschinen, bei dem ein Draht auf eine Schablo
ne gewickelt und auf ein Hilfswerkzeug übertragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang
beim Wickeln im Innern eines von den Windungen um
gebenen Raumes festgehalten wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drahtanfang nach dem Wickeln aus dem Raum
herausgezogen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einige der Windungen beim
Überführen von der Schablone auf das Hilfswerkzeug
über den Drahtanfang geführt werden und den Draht
anfang in Richtung auf das Hilfswerkzeug biegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605454A DE19605454C2 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605454A DE19605454C2 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605454A1 true DE19605454A1 (de) | 1997-09-18 |
DE19605454C2 DE19605454C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7785388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19605454A Expired - Fee Related DE19605454C2 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605454C2 (de) |
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DE102016111212B4 (de) * | 2015-06-25 | 2021-05-20 | Fanuc Corporation | Motor mit 8-förmigen verbundenen Spulen und Verfahren zur Herstellung Desselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19605454C2 (de) | 1998-01-22 |
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