DE19605188A1 - Anhänger für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Anhänger für KraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/14—Draw-gear or towing devices characterised by their type
- B60D1/173—Draw-gear or towing devices characterised by their type consisting of at least two bars which are not connected or articulated to each other
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D63/00—Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
- B62D63/06—Trailers
- B62D63/062—Trailers with one axle or two wheels
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen KFZ-Anhänger mit ein bis
drei Achsen. In der Regel werden diese Anhänger mit einer
starren Deichsel an einem KFZ, sowohl PKW, als auch LKW in
unterschiedlichster Form, von einigen zig Kilogramm bis zu
einigen Tonnen Nutzlast eingesetzt.
Je nach Größe und Ausführung der Anhänger ergeben sich ganz
unterschiedliche Anforderungen bzw. Probleme, die großenteils
durch die vorliegende Erfindung vorteilhaft gelöst werden.
Bei sehr kleinen Anhängern ist oft eine relativ lange Deichsel
erforderlich, damit bei Kurvenfahrt keine Kollision entsteht,
vor allem dann, wenn der Anhänger an einem breiten Zugfahrzeug
Verwendung findet. Beispiel: Gepäckanhänger für Omnibus.
Bei hohen Anhängern, wie sie z. B. in Form von Wohnwagen
Verwendung finden ist außer der Frage der Gespannlänge auch
die Stabilisierung der Fahreigenschaften (Schaukelneigung) ein
Thema, welches durch eine Vielzahl von Maßnahmen, z. B.
Stabilisatoren im Kupplungsbereich Lösungen kennt, die aber
nicht immer den Ansprüchen genügen.
Bei sehr großen Anhängern für LKW′s haben sich in den letzten
Jahren zunehmend Fahrzeuge durchgesetzt, bei denen z. B. durch
Anhänger mit langer Zugdeichsel erstens der Abstand zwischen
Zugfahrzeug und Anhänger verkürzt werden konnte, was zweitens
zu einer verbesserten Ausnutzung der Ladelänge führt und
drittens den Luftwiderstand des Zuges verbessert. Bei dieser
Fahrzeugausführung wird jedoch, bedingt durch die sehr lange
Deichsel in enger Kurvenfahrt eine sehr große Straßenbreite
benötigt, da diese Anhänger dem Zugfahrzeug auf einem sehr
engen Radius folgen, oder aber es ist ein sehr aufwendiges
Fahrwerk erforderlich, bei dem alle Räder des Anhängers
gelenkt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für alle der
beispielhaft angeführten Einsatzmöglichkeiten Verbesserungen
zu erreichen.
Der zentrale Punkt der Erfindung betrifft die Verschiebung des
Schwenkpunktes von der Anhängerkupplung aus gesehen nach
hinten zum Anhänger. Solche Lösungen sind z. B. aus PS-DE
28 08 173 oder PS-DE 30 04 885 bekannt, jedoch beziehen sich diese
Lösungen nur auf LKW-Züge mit Drehschemelanhängern.
Vorzugsweise wird die vorgeschlagene Lösung in folgender
Ausführung verwendet (Varianten werden später erörtert):
Der Anhänger wird über mindestens zwei Kupplungen, die
symmetrisch am Zugfahrzeug angebracht sind mit dem Fahrzeug
verbunden. Die zwei Zugdeichseln laufen parallel (oder schräg)
zum Anhänger und sind dort so mit dem unteren Teil des Dreh
punktes verbunden, daß dieser in Bezug auf das Zugfahrzeug
nicht horizontal geschwenkt werden kann. Die Verbindung
zwischen den beiden Deichseln kann vorzugsweise über einen
Drehstab erfolgen, damit eine Verdrehung zwischen Zugfahrzeug
und Anhänger möglich ist. Wird eine feste Verbindung zwischen
den Deichseln gewählt müssen die Deichseln federnd ausgeführt
oder befestigt sein. Eine dritte Variante ergäbe sich aus der
Möglichkeit, im Drehpunkt eine Seitenbewegung zuzulassen.
Durch diese Anordnung wird eine gegenseitige Stabilisierung
des Gespanns erreicht. Diese Stabilisierung bewirkt
insbesondere bei Kurvenfahrt, daß sich ähnlich wie bei einem
Sattelzug, Zugfahrzeug und Anhänger gegenseitig aufrichten. In
Längsrichtung sind die Deichseln so am Drehpunkt "D" gelagert,
daß in Bezug auf vertikale Kräfte nahezu eine starre
Verbindung besteht. Dadurch findet an dem Drehpunkt des
Anhängers nur eine horizontale Drehbewegung statt, an den
Kupplungspunkten "K" jedoch nur eine vertikale Drehbewegung.
Dadurch ist es möglich, eventuell vereinfachte Kupplungen am
Fahrzeug anzubringen, jedoch ist genauso der Einsatz
herkömmlicher Kugelkopf- bzw. Maulkupplungen, je nach
Fahrzeuggröße möglich. Allerdings muß bei der Auswahl der
Kupplungen, sowie der Anordnung berücksichtigt werden, daß das
Verhältnis zwischen Länge der Deichsel "l" bis zum Drehpunkt
und dem Abstand zwischen den Kupplungen "a" nicht zu groß
wird, damit die Zug- und Schubkräfte an der einzelnen Kupplung
nicht zu hoch wird.
Vergl. Fig. 1 und 2.
Beispiele für das Drehverhalten siehe Fig. 3 bis 5.
Durch die derart erreichte Anordnung ist es nun möglich, den
Abstand des Drehpunktes, sowie die Länge der Deichsel(n) so zu
bestimmen, daß diese Dimensionierung nur von den Daten des
Anhängers abhängig ist, was insbesondere bei schmalen
Anhängern ein sehr kurzes ankoppeln am ziehenden Fahrzeug
ermöglicht.
Vergl. Fig. 6 bis 9.
Insbesondere bei Wohnwagen besteht durch die Art der Anlenkung
die Möglichkeit, den Abstand zwischen Zugfahrzeug und Anhänger
optimal zu gestalten, vergl. Fig. 4 und 5. Insbesondere dieser
Fahrzeuggattung kommt auch der zuvor bereits beschriebene
Effekt der Stabilisierung zugute.
Den beschriebenen großen LKW-Anhängern kommen vor allem die
Möglichkeit zur kurzen Ankopplung, sowie der Spurkreisradius
des so angekuppelten Anhängers zugute. Vergl. Fig. 10 im
Vergleich der beiden Ausführungen.
Bei den Fahrzeugen, an denen es möglich ist, eine in der
vertikalen starre Ankopplung in der Mitte des Fahrzeugs durch
eine einzige Deichsel zu ermöglichen, ist das Prinzip dieser
Erfindung ebenso anwendbar.
Insbesondere für Anhänger, die an unterschiedlichen Fahrzeugen
zum Einsatz kommen ist eine Lösung möglich, die eine
vorhandene Kupplung in der Mitte des Fahrzeugs einbezieht. Die
dort angekuppelte Deichsel wird im folgenden als
Zentraldeichsel bezeichnet. Außer der Zentraldeichsel gibt es
bei dieser Ausführung eine oder mehrere Hilfsdeichseln, die
zur Fixierung des Anhängerdrehpunktes erforderlich sind. Diese
können dabei so gestaltet sein, daß darüber, außer zur
Stabilisierung keine vertikalen Kräfte aufgenommen werden
müssen. Vergl. Fig. 11.
Soll ein solcher Anhänger an einem Zugfahrzeug mit einer
herkömmlichen Mittenkupplung verwendet werden, so könnte(n)
bei gleichzeitiger Arretierung des Drehpunktes die
Hilfsdeichsel(n) weggeschwenkt, bzw. entfernt werden. Vergl.
Fig. 12 bis 14.
Besteht die Absicht, den Anhänger im normalen Betrieb mit
einer Kupplung zu verwenden, so empfiehlt es sich, die
Zentraldeichsel in einer Ausziehbaren Version zu verwenden,
damit so ein ausreichend großer Abstand zum Zugfahrzeug
geschaffen werden kann.
Claims (7)
1. Ein- bis dreiachsiger Anhänger für KFZ (in der Funktion
als Einachsanhänger) mit am Anhänger drehbar gelagerter
Deichsel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichsel am Zugfahrzeug in der Horizontalen starr
gekuppelt ist und die seitliche Drehbewegung im Anhänger
erfolgt, wobei der Drehpunkt in der Längsachse des Anhängers
liegt.
2. Ankupplung am Zugfahrzeug gekennzeichnet durch eine
seitlich unverschwenkbare, starre Verbindung (vergl. z. B. DE-
PS 28 08 173), bzw. eine Anlenkung in mindestens zwei in der
Fahrzeugbreite nebeneinanderliegenden Kupplungen (vergl z . B.
DE-PS 30 04 885).
3. Anhänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Lager im
Drehpunkt des Anhängers, welches die vertikalen Kräfte der
Deichsel aufnimmt.
4. Anhänger nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die
Möglichkeit, aufgrund der Drehbewegung im Anhänger alle
eventuell notwendigen Zusatzfunktionen abhängig von der
Winkelabweichung gegenüber der Geradeausfahrt direkt aus
dieser Bewegung abzuleiten z. B.:
- 4.1. Dämpfung der Drehbewegung.
- 4.2. Kräfte zur Unterstützung der Rückstellung bzw. Ausgleich der Drehwirkung.
- 4.3. Verschiebung des Drehpunktes in der Längsachse.
- 4.4. Bewegungen für eine eventuell vorhandene Lenkachse.
5. Anhänger nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen
Kurvenradius der Anhängerachse(n), der auch ohne zusätzliche
Lenkeinrichtung sehr nahe bei dem Radius der
Zugfahrzeugachse(n) liegt.
6. Anhänger nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die
Möglichkeit einer engen Ankopplung an das Zugfahrzeug.
7. Anhänger nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die
Tatsache, daß die Deichsellänge nur von der Gestaltung des
Anhängers selbst, nicht jedoch von der Breite des Zugfahrzeugs
abhängt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105188 DE19605188C2 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Fahrzeuganhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105188 DE19605188C2 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Fahrzeuganhänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605188A1 true DE19605188A1 (de) | 1997-08-14 |
DE19605188C2 DE19605188C2 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7785236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105188 Expired - Fee Related DE19605188C2 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Fahrzeuganhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605188C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29907494U1 (de) * | 1999-04-29 | 2000-09-21 | Kober Ag | Fahrzeuganhänger |
CN100393563C (zh) * | 2003-10-31 | 2008-06-11 | 罗伯特.博世有限公司 | 确定汽车围绕汽车竖轴线的旋转中心的装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1352324A (fr) * | 1963-02-13 | 1964-02-14 | Remorque monoroue, articulée, munie d'un stabilisateur de direction et antibalant | |
DE1921849U (de) * | 1965-05-20 | 1965-08-19 | Heinz Schutz | Anhanger mit einem laufrad, insbesondere fuer personenkraftwagen. |
FR2315423A1 (fr) * | 1975-06-24 | 1977-01-21 | Desbordes Bernard | Remorque legere notamment pour automobile |
DE2808173C2 (de) * | 1978-02-25 | 1984-07-05 | Ackermann-Fruehauf Corporation & Co Ohg, 5600 Wuppertal | Lastzug für den Güterfernverkehr |
DE3004885C2 (de) * | 1980-02-09 | 1984-07-12 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Lastzug |
-
1996
- 1996-02-13 DE DE1996105188 patent/DE19605188C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19605188C2 (de) | 2000-04-13 |
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