DE60312459T2 - Gelenkfahrzeug - Google Patents

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DE60312459T2
DE60312459T2 DE60312459T DE60312459T DE60312459T2 DE 60312459 T2 DE60312459 T2 DE 60312459T2 DE 60312459 T DE60312459 T DE 60312459T DE 60312459 T DE60312459 T DE 60312459T DE 60312459 T2 DE60312459 T2 DE 60312459T2
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trailer unit
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tractor
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Richard Denby
John Goodwins
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DENBY TRANSPORT Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
    • B62D13/025Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles the pivoted movement being initiated by the coupling means between tractor and trailer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gelenkfahrzeuge und im Besonderen, jedoch nicht ausschließlich, auf Sattelkraftfahrzeuge bzw. Sattelzüge mit Zugeinheiten, welche zwei oder mehr Anhängereinheiten ziehen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gelenkfahrzeuge sind allgemein bekannt. Ein üblicher Sattelzug für den Güterverkehr umfasst eine Zugeinheit, welche eine einzige Anhängereinheit zieht. Die Kupplung zwischen der Zugeinheit und der Anhängereinheit wird mittels eines Königszapfens an der Zugeinheit ausgeführt, welcher in einer geeigneten Öffnung an der Zugeinheit aufgenommen wird. Diese Öffnung ist typischerweise ein zentrales kreisrundes Loch in einer Vorrichtung, welche in der Fachsprache als „Sattelkupplung" bzw. "Aufsattelvorrichtung" bezeichnet wird. Diese Sattelkupplung ist ein Standardbauteil und umfasst eine üblicherweise kreisförmige Platte mit dem Loch zur Aufnahme des Königszapfens in der Mitte sowie einer verjüngten Auskehlung oder Aussparung, die in die Öffnung führt. Der Zweck der verjüngten Auskehlung ist es, die Führung des Königszapfens der Anhängereinheit in die aufnehmende Öffnung während der Ankopplung der Anhängereinheit an die Zugeinheit zu unterstützen. Sobald der Königszapfen in der Sattelkupplung aufgenommen ist, kann er um eine vertikale Achse frei drehen, ist jedoch in der horizontalen Ebene bezüglich der Zugeinheit beschränkt. Die Königszapfen- und Sattelkupplungsanordnung bildet somit eine gelenkige Kupplung zwischen der Zug- und Anhängereinheit.
  • Es ist erstrebenswert, die Transportkapazität eines Gelenkfahrzeugs zu vergrößern, soweit möglich, um die Umweltbelastung zu verringern und Transportkosten zu senken.
  • Eine Möglichkeit, eine höhere Kapazität zu erreichen, besteht darin, die Höhe des Behälter- bzw. Kofferbereichs der Anhängereinheit zu vergrößern, jedoch bestehen in vielen Ländern gesetzliche Höhenbeschränkungen, wodurch eine Obergrenze für eine Kapazitätserhöhung, welche durch diese Methode erreicht werden kann, geschaffen wird.
  • Angesichts solcher Höhenbegrenzungen und der Tatsache, dass eine größere Höhe hinsichtlich der Fahrzeugstabilität unerwünscht sein kann, ist eine weitere Möglichkeit, die Fahrzeugtransportkapazität zu verbessern, die Länge der Anhängereinheit zu vergrößern. Allerdings schreiben auch viele Länder Längenbeschränkungen vor. Darüber hinaus bestehen viele Länder darauf, dass Gelenkfahrzeuge bestimmten Wendekreisstandards einhalten. In Großbritannien zum Beispiel muss ein Gelenkfahrzeug, um auf öffentlichen Straßen zugelassen zu werden, auf einer Kreisbahn innerhalb eines Außenkreises mit einem Radius von 12,5 Metern und außerhalb eines Innenkreises mit einem Radius von 5,3 Meter gefahren werden können.
  • Um den Wendekreis eines Gelenkfahrzeuges mit einer einzigen gelenkigen Verbindung, d. h. eines Fahrzeugs, welches eine Zugeinheit und eine einzige Anhängereinheit umfasst, zu verbessern, ist bekannt, eine aktive Lenkung der Räder der Anhängereinheit einzusetzen. In solchen Anordnungen ist eine von mehreren Achsen der Anhängereinheit in Abhängigkeit des Abknickens der Kupplung zwischen der Zugeinheit und der Anhängereinheit lenkbar. Die bekannten Lenkmechanismen sind so angeordnet, dass die Räder der Anhängereinheit in die Gegenrichtung der gelenkten Räder der Zugeinheit gelenkt werden.
  • Obwohl diese aktiven Lenkungstechniken einige Verbesserungen bieten, gibt es jedoch, wenn die Anhängereinheit zum Tragen höherer Lasten verlängert wird, einen Punkt, an dem das Fahrzeug den Wendekreisbestimmungen, wie jenen, die derzeit in Großbritannien in Kraft sind, nicht mehr genügen kann.
  • Gelenkfahrzeuge mit zwei Anhängereinheiten, welche in Reihe gezogen werden, sind ebenfalls bekannt. Diese Fahrzeuge werden üblicher Weise nur in Ländern auf Straßen zugelassen, wo Wendekreisbestimmungen erheblich weniger streng sind als in Großbritannien, zum Beispiel in Schweden und Südafrika. Typischerweise besitzen beide Anhängereinheiten mehrere starre Achsen.
  • US-A-4 650 205 offenbart einen Sattelzug mit einer Zugmaschine, die durch eine Sattelkupplung mit einem ersten Anhänger verbunden ist, welcher an seinem hintersten Ende durch eine zweite Sattelkupplung mit einem beräderten Hilfsfahrzeug verbunden ist. An dem beräderten Hilfsfahrzeug ist eine dritte Sattelkupplung montiert, über die ein zweiter Anhänger an den Zug gekoppelt ist. Das beräderte Hilfsfahrzeug weist zwei Gruppen von Rädern auf, wobei die hintere Gruppe entsprechend dem relativen Winkel zwischen dem ersten Anhänger und dem Hilfsfahrzeug gelenkt wird.
  • Bis heute war keiner der Sattelschlepper mit mehreren Anhängern in der Lage, die Wendekreisbestimmungen in Großbritannien einzuhalten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zielen darauf ab, ein Gelenkfahrzeug mit mehreren Anhängern zu schaffen, welches verbesserte Wendekreiseigenschaften im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen aufweist, und welches die gegenwärtigen Wendekreisvorschriften in Großbritannien einhält. Ausführungsbeispiele der Erfindung zielen darauf ab, unter Einhaltung der Wendekreisvorschriften eine größere Länge zu ermöglichen, um so die Gütertransportkapazität eines Fahrzeugs zu erhöhen. Dies bietet merkliche Vorteile unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes, da es möglich ist, die gleiche Menge an Gütern mit weniger Lastkraftwagen über die Straße zu transportieren, und zudem der Kraftstoffverbrauch je Kilogramm Güterlast per Transportkilometer verringert wird.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Gelenkfahrzeug geschaffen, welches umfasst: eine lenkbare Zugeinheit; eine verbindende Anhängereinheit mit mindestens einem Paar lenkbarer Räder, die an lenkbaren Achsvorrichtungen montiert sind; ein Aufnahmeelement einer ersten Sattelkupplung, welches die verbindende Anhängereinheit flexibel an die Zugeinheit derart ankoppelt, dass die verbindende Anhängereinheit durch die Zugeinheit gezogen werden kann; eine zweite Anhängereinheit; und zweite flexible Kupplungsmittel, welche die zweite Anhängereinheit flexibel an die verbindende Anhängereinheit derart ankoppeln, dass die zweite Anhängereinheit durch die Zugeinheit über die verbindende Anhängereinheit gezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anhängereinheit durch ein Aufnahmeelement einer zweiten Sattelkupplung an die verbindende Anhängereinheit unmittelbar flexibel angekoppelt ist, und die lenkbaren Räder an der verbindenden Anhängereinheit durch Lenkvorrichtungen gelenkt werden in Abhängigkeit einer Abwinkelung in der flexiblen Kupplung zwischen der Zugeinheit und der verbindenden Anhängereinheit, um die genannten Räder mit einem entsprechenden Lenkwinkel oder -winkeln zu beaufschlagen.
  • Das Gelenkfahrzeug der vorliegenden Erfindung umfasst somit eine verbindende Anhängereinheit, die aktiv gelenkt wird. Das Lenken der verbindenden Anhängereinheit ist in dem Sinne aktiv, als dieses durch die Lenkvorrichtungen in Abhängigkeit des Abknickens des Gelenks zwischen der Zugeinheit und der verbindenden Anhängereinheit gesteuert wird.
  • Die die Lenkvorrichtungen wirken in Abhängigkeit der Beugung der ersten flexiblen Kupplung, um die Räder durch ein entsprechendes, gesteuertes Maß zu lenken.
  • Die zweite Anhängereinheit kann ausschließlich nicht-gelenkte Achsen aufweisen oder alternativ zumindest eine passive Lenkachse oder zumindest eine Lenkachse, die durch einen zweiten aktiven Lenkmechanismus gelenkt wird. Folglich kann die hinterste Anhängereinheit Räder aufweisen, welche aktiv in Abhängigkeit der Beugung des Gelenks zwischen der verbindenden Anhängereinheit und der hinteren Anhängereinheit gelenkt werden.
  • Durch Einsatz der aktiv gesteuerten Verbindungseinheit können Ausgestaltungsformen nach der Erfindung im Vergleich zu Fahrzeugen nach dem Stand der Technik verbesserte Wendeeigenschaften erzielen.
  • Die ersten flexiblen Kupplungsmittel werden in geeigneter Weise durch einen Königszapfen an der verbindenden Anhängereinheit gebildet, der zugseitig in einem Aufnahmeelement einer Sattelkupplung aufgenommen ist.
  • In ähnlicher Weise kann die Kupplung zwischen dem verbindenden Anhänger und dem hinteren Anhänger in Form eines in einem Aufnahmeelement einer zweiten Sattelkupplung aufgenommenen Königszapfens ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist die verbindende Anhängereinheit ein vorderes Paar lenkbarer Räder auf, die an einer vorderen lenkbaren Achsvorrichtung montiert sind, sowie ein nachlaufendes Paar lenkbarer Räder, die an einer nachfolgenden lenkbaren Achsvorrichtung montiert sind. Bei solchen Anordnungen sind die Lenkvorrichtungen konfiguriert, um beide Räderpaare in Abhängigkeit der Abwinkelung der Kupplung zwischen der Zugeinheit und der Verbindungseinheit zu lenken. Obgleich in einer Ausführungsform beide Radgruppen im wesentlichen um das gleiche Maß gelenkt werden können, ist es zu bevorzugen, die vorderen Räder um ein erstes Maß und die nachlaufenden Räder um ein zweites, größeres Maß zu lenken. Es ist weiterhin zu bevorzugen, dass die Lenkvorrichtung derart ausgebildet ist, um die linken und rechten Räder einer Achse bei einer vorgegebenen Beugung in der ersten flexiblen Kupplung in unterschiedlichem Ausmaß zu lenken. Vorzugsweise ist der Lenkmechanismus derart ausgestaltet, dass die Räder auf der Innenseite einer Kurve um einen größeren Winkel gelenkt werden als die entsprechenden Räder (der gleichen Achsvorrichtung) auf der Außenseite der Kurve. Dies ist wünschenswert, da die innenseitigen und außenseitigen Räder bei einem Kurvenfahren Kreisbögen mit unterschiedlichen Radien folgen. Dies ist eine bekannte Technik und kann durch eine geeignete Anordnung der Lenker in dem Mechanismus erzielt werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Die verbindende Anhängereinheit kann Mittel zur Montage eines Behälters, Koffers bzw. Containers an derselben aufweisen oder alternativ auch einen Behälter.
  • Bei Ausführungsformen, bei denen der verbindende Anhänger einen Behälter umfasst, kann der Königszapfen der ersten flexiblen Kupplungsmittel unter dem Behälter angeordnet sein. Ein Aufnahmeelement einer herkömmlichen Sattelkupplung oder eine Vorrichtung mit der gleichen Funktion kann an der verbindenden Anhängereinheit hinter dem Behälter angeordnet sein.
  • Der verbindende Anhänger kann zwei Lenkachsen aufweisen, von denen zumindest eine den Behälter schleppt, das heißt nicht unter dem Behälter ist, sondern an einer weiter nach hinten verschobenen Position.
  • Vorzugsweise umfasst die Lenkvorrichtung eine Drehanordnung, die drehbar mit einem Chassis der verbindenden Anhängereinheit gekoppelt ist, so dass diese in Bezug auf das Chassis um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist. Die Drehanordnung umfasst bevorzugt Positioniermittel, die mit der Zugeinheit gekoppelt sind, um ein Drehen der Anordnung in Bezug auf die Zugeinheit zu hemmen, wenn die ersten Kupplungsmittel abgewinkelt werden. Wenn die ersten flexiblen Kupplungsmittel abgewinkelt werden, dreht folglich die Drehanordnung in Bezug auf das Chassis, hält jedoch eine im wesentlichen konstante Ausrichtung in Bezug auf die Zugeinheit aufrecht.
  • Die Drehanordnung kann eine Drehtischanordnung aufweisen, welche den Königszapfen enthalten kann, zur Anordnung in dem zugseitigen Aufnahmeelement der Sattelkupplung, sowie einen Lenkkeil, zur Anordnung in der keilförmigen Ausnehmung der Sattelkupplung. Der Lenkkeil kann folglich die keilförmige Ausnehmung eines Aufnahmeelements einer Standard- Sattelkupplung nutzen, um ein Drehen des Drehtischs relativ zu dem Chassis der Verbindungseinheit zu erzielen und so das Lenken der Verbindungseinheit zu steuern.
  • Die keilförmige Ausnehmung in dem Aufnahmeelement der Standard-Sattelkupplung kann auch als verjüngter Kanal oder Schlitz angesehen werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Lenkvorrichtung hydraulische Mittel, die zwischen der Drehanordnung und den lenkbaren Achsvorrichtungen eingekoppelt und derart angeordnet sind, dass bei einem Drehen der Drehanordnung Hydraulikflüssigkeit verdrängt und dadurch entsprechend ein Lenken der gelenkten Räder bewirkt wird.
  • Vorzugsweise umfassen die hydraulischen Mittel mindestens einen Hydraulikkolben, der zwischen dem Chassis und der Drehanordnung eingekoppelt ist, sowie mindestens einen Hydraulikkolben, der zwischen dem Chassis und den lenkbaren Achsvorrichtungen eingekoppelt ist, wobei die Hydraulikkolben hydraulisch derart miteinander gekoppelt sind, dass die Verdrängung von Flüssigkeit aus einem der Kolben übertragen wird, um den anderen zu betätigen.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine verbindende Anhängereinheit zur Verwendung in einem Gelenkfahrzeug gemäß dem ersten Erfindungsgesichtspunkt geschaffen.
  • Nach einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine verbindende Anhängereinheit für einen Gelenkfahrzeug geschaffen, wobei die Einheit umfasst: ein Chassis; eine Drehtischanordnung, die drehbar mit dem Chassis gekoppelt ist, um einen Drehen der Anordnung relativ zu dem Chassis um eine vertikale Achse zuzulassen, wobei die Drehtischanordnung einen Königszapfen zur Anordnung in dem Aufnahmeelement einer Sattelkupplung einer Zugeinheit aufweist, sowie einen Steuerkeil zur Anordnung in der sich verjüngenden Nut des Aufnahmeelements der Sattelkupplung der Zugeinheit zur Gewährleistung einer Ausrichtung zwischen dem Aufnahmeelement der Sattelkupplung der Zugeinheit und dem Drehtisch; mindestens ein Paar lenkbarer Räder an einer lenkbaren Achsvorrichtung; eine Aufnahmeeinrichtung einer Sattelkupplung, welche den Königszapfen zieht, zur Aufnahme eines Königszapfen einer weiteren Anhängereinheit; zwischen der Drehtischanordnung und der lenkbaren Achsvorrichtung eingekoppelte Lenkvorrichtungen zum Lenken der Räder in Abhängigkeit einer Drehung der Drehtischanordnung relativ zu dem Chassis.
  • Merkmale betreffend die verbindende Anhängereinheit nach den ersten Erfindungsgesichtspunkt können in der Einheit gemäß dem dritten Gesichtspunkt mit entsprechendem Vorteil eingesetzt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, wobei:
  • 1 eine stark schematische Draufsicht einer Zugeinheit zeigt, die zur Verwendung in Ausführungsformen der Erfindung geeignet ist;
  • 2 eine schematische Draufsicht eines die Erfindung verkörpernden Gelenkfahrzeugs zeigen, das die britischen Wendekreisvorschriften erfüllt;
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer die Erfindung verkörpernden verbindenden Anhängereinheit zeigt;
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren, die Erfindung verkörpernden verbindenden Anhängereinheit zeigt;
  • 5 eine schematische Seitenansicht einer die Erfindung verkörpernden verbindenden Anhängereinheit zeigt;
  • 6 eine schematische Ansicht von unten der Drehtischanordnung der in den 3, 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiele zeigt;
  • 7 eine schematische Ansicht eines Abschnitts einer die Erfindung verkörpernden verbindenden Anhängereinheit zeigt, wobei sich die Zugeinheit in "Geradeaus"-Position befindet;
  • 8 eine schematische Ansicht der Verbindungseinheit aus 7 zeigt, wobei der Drehtisch im Gegenuhrzeigersinn gedreht ist; und
  • 9 eine schematische Ansicht einer Doppelachs-Verbindungseinheit gemäß der Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Wie 1 zeigt, können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung herkömmliche Zugeinheiten 1 verwenden, welche ein Paar gelenkter Räder 11 aufweisen, sowie gezogene Achsen und Räder 12, die lenkbar oder nicht lenkbar sein können. An einem Chassis 13 ist eine sogenannte Sattelkupplung 2 montiert, welche ein Standardbauteil in der Transporttechnik darstellt. Die Sattelkupplung 2 bzw. deren Aufnahmeelement umfasst eine zentrale, im wesentlichen kreisförmige Öffnung 21 zur Aufnahme eines gezogenen Königszapfens und weist eine keilförmige Ausnehmung 22 auf, welche den Königszapfen in die Aufnahmeöffnung 21 leitet, wenn die Zugeinheit zum Zweck der Ankupplung rückwärts in Richtung der Anhängereinheit zurückgesetzt wird.
  • 2 zeigt in stark schematischer Darstellung ein Gelenkfahrzeug nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Lage ist, die in Großbritannien geltenden Vorschriften bezüglich des Wendekreises einzuhalten, das heißt in der Lage ist, eine Bahn zwischen einem Außenkreis OC mit einem Radius von 12,5 m und einem Innenkreis IC mit einem Radius von 5,3 m einzuhalten. Die Zugeinheit 1 ist erkennbar und ihre Mittellinie durch eine unterbrochene Linie 19 dargestellt. Die verbindende Anhängereinheit 3 umfasst ein Chassis 31, an dem ein Container bzw. Behälter 32 montiert ist, und an dem sich ein Königszapfen in Position P1 befindet, der in dem Aufnahmeelement der Sattelkupplung der Zugeinheit angeordnet ist. An der Rückseite der verbindenden Einheit 3 befinden sich zwei separate Lenkachsen mit Doppelradanordnungen 33 und 34. In der Figur weist in die Zugeinheit einen Lenkeinschlag auf, und zwar derart, dass ein Winkel von 17° zwischen der Mittellinie 19 der Zugeinheit und der Mittellinie 39 der verbindenden Einheit besteht, das heißt die flexible Kupplung zwischen der Zugeinheit und der verbindenden Einheit um 17° abgewinkelt worden ist. Der aktive Lenkmechanismus an der verbindenden Einheit 3 hat infolge dieser Abwinkelung von 17° die führende Achse der verbindenden Einheit um 23,3° und die nachfolgende Achse der verbindenden Einheit um 32° gedreht, wobei beide Winkel in Bezug auf die nominale Geradausposition der jeweiligen Achse gemessen werden, welche jeweils rechtwinklig zu der Mittellinie 39 verläuft durch eine unterbrochene Linie 38 in der Figur angedeutet ist. Eine zweite Anhängereinheit 4 ist in Position P2 mittels eines Königszapfens schwenkbar an der verbindenden Einheit angekoppelt, wobei der Königszapfen mit einem Aufnahmeelement einer zweiten Sattelkupplung der verbindenden Einheit (nicht dargestellt) in Eingriff steht. Die zweite Anhängereinheit 4 weist eine Mittellinie 49 und drei nicht gelenkte Achsen mit entsprechenden Paaren von Rädern 41 auf. Die unterbrochene Linie CL zeigt die Bahn, welcher der Mittelpunkt der mittleren Achse folgt, wenn das Gelenkfahrzeug auf seinem Weg zwischen dem äußeren und inneren Kreis fährt. Die unterschiedlichen Lenkwinkel der führenden und nachfolgenden Lenkachse der verbindenden Einheit, welche sich in Abhängigkeit des Gierwinkels zwischen der Zugeinheit und der verbindenden Einheit einstellen, sind gewünscht, da sich die Mittelpunkte dieser lenkbaren Achsen auf unterschiedlichen Radien in Bezug auf den Mittelpunkt C der Drehbewegung befinden.
  • Eine weitere verbindende Einheit nach der Erfindung mit einem Chassis 31, an dem ein Container bzw. Behälter 32 zur Aufnahme von Gütern montiert ist, ist in 3 dargestellt. Eine Drehtischanordnung 35 ist drehbar an das Chassis angeschlossen, und zwar unterhalb des Behälters 32, und weist einen nach unten vorstehenden Königszapfen 351 sowie einen Positionierzapfen 352 (der auch in Form eines positionierenden Keils ausgeführt sein kann) auf. Die Mittel zur Erzielung einer Drehkupplung zwischen dem Drehtisch und dem Chassis sind in der Figur nicht dargestellt, es ist jedoch erkennbar, dass der Drehtisch so angeordnet ist, dass dieser um die in der Figur gezeigte vertikale Achse V drehbar ist. Die verbindende Einheit dieses Beispiels umfasst eine nicht-lenkbare Vorderachse mit einem Paar an Rädern 33 sowie eine hintere, aktiv gelenkte Achs- und Radanordnung 34. Die führende Achse ist unterhalb des Behälters 32 angeordnet, wohingegen die Hinterachse an einem Abschnitt des Chassis abgestützt ist, der sich zu der Rückseite des Behälters 32 erstreckt. Geringfügig vor der hinteren Lenkachse befindet sich eine Sattelkupplungsanordnung 36, welche eine Standard-Vertiefung 361 zur Aufnahme des Königszapfens einer weiteren Anhängereinheit aufweist. Die Mitte der Vertiefung 361 ist so angeordnet, dass diese vor der Hinterachse 34 liegt.
  • Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die verbindende Einheit Montagemittel in Form von Montagevorsprüngen 321 zum Eingriff mit entsprechenden Vertiefungen in der Unterseite eines Containers bzw. Behälters 32, der auf der Einheit aufgelagert werden kann. Diese Einheit verwendet die gleiche Drehtischanordnung wie das Ausführungsbeispiel nach 3, unterscheidet sich hiervon jedoch dadurch, dass zwei Lenkachsen 33 und 34 vorgesehen sind, die hinter den Behältermontagemitteln 321 liegen. Ein Aufnahmeelement einer Sattelkupplung 36 ist wiederum an dem Chassis 31 der verbindenden Einheit montiert, wobei die zentrale Öffnung der Sattelkupplung zwischen den Mittellinien der Achsen 33 und 34 positioniert ist. Wenn bei dieser Anordnung die Drehtischeinheit 35 relativ zu dem Chassis 31 verdreht wird, drehen die beiden hinteren Achsen 33 und 34, und zwar in einer Richtung entgegengesetzt des Drehens der Zugeinheit.
  • 5 zeigt eine weitere verbindende Anhängereinheit nach der Erfindung, wobei in diesem Fall ein einziger Satz gelenkter Räder 33 an einer Achsvorrichtung vorgesehen ist, die sich unmittelbar unter dem Mittelpunkt des Aufnahmeelements der Sattelkupplung 36 befindet.
  • 6 zeigt eine schematische Ansicht einer Drehtischanordnung, die zur Verwendung bei den in den 3, 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen geeignet ist. Der Königszapfen 351 ist in Form eines zentralen Zapfens ausgebildet, der sich von der im wesentlichen kreisförmigen Platte 35 abhebt. Die Positionierungsmittel 352 sind in Form eines keilförmigen Elements ausgebildet und der Königszapfen und der Keil 352 sind geeignet, in die im wesentlichen schlüssellochförmige Formation 353 in dem Aufnahmeelement der Sattelkupplung der Zugeinheit zu passen. Der Keil kann auch als Lenkkeil oder Sattelkupplungskeil bezeichnet werden.
  • 7 zeigt eine verbindende Einheit nach der Erfindung mit einem Chassis 31, an dem eine Drehtischanordnung 35 drehbar angekoppelt ist. Die Drehtischanordnung trägt einen Königszapfen sowie (in der Figur nicht dargestellte) Positionierungsmittel und ist um eine Mittelachse 359 drehbar angeordnet. Der Drehtisch 35 weist eine Auskehlung 305 mit einem Paar oder paralleler Seitenwände auf, in der ein Gleitelement 306 gleitbewegbar montiert ist. An dem Gleitelement 306 ist (mittels der Kopplungsvorrichtung 307) ein Schwenkarm in Form eines T-Balkens 308 schwenkbar angekoppelt. Die Position der Kopplung zwischen dem T-Balken und dem Gleitelement ist durch 307 angedeutet. Der T-Balken ist um einen Gelenkpunkt 309, der in Bezug auf das Chassis 31 ortsfest ist, schwenkbar. Hydraulikkolbeneinheiten 310 und 311 sind zwischen jeweils einem Arm des T-Balkens und dem Chassis 31 eingekoppelt und so ausgebildet, dass diese in geeigneter Weise ausgefahren und zusammengedrückt werden, wenn der T-Balken um das Gelenk 309 schwenkt. Ein Ausfahren entspricht dem Herausziehen des Kolbens der Hydraulikkolbeneinheit aus dessen Zylinder und ein Zusammendrücken entspricht einem Einschieben des Kolbens weiter in den Zylinder. Hydraulische Leitungen 312 verbinden die Hydraulikkolbeneinheiten 310 und 311 mit entsprechenden Hydraulikkolbeneinheiten 314 und 315, welche zwischen dem Chassis 31 und einem Lenkarm 316 eingekoppelt sind. Der Lenkarm ist schwenkbar an dem Chassis 31 angekoppelt, und zwar an einem ortsfesten Gelenkpunkt 3160. Ein nach vorne vorstehender Arm 3162 des Lenkarms 316 ist über Spurstangen 317 mit lenkbaren Achsanordnungen 318 verbunden, welche die gelenkten Räder 34 tragen. Die zwei Achsanordnungen bilden gemeinsam eine lenkbare Achse des verbindenden Anhängers. Jede Lenkachsanordnung ist um ein entsprechendes Gelenk 319 schwenkbar. Eine Steuereinheit 313 ist hydraulisch mit den Hydraulikleitungen 312 verbunden und so betreibbar, dass das Hydrauliksystem in einem druckbeaufschlagten Zustand gehalten wird. Vorzugsweise ist das Steuergerät so ausgelegt, um das Hydrauliksystem vorzuspannen.
  • 8 zeigt die Einheit nach 7, jedoch mit einem um den Winkel x im Gegenuhrzeigersinn verdrehten Drehtisch 35, wie dies durch den Pfeil A dargestellt ist. Dies führt dazu, dass das Gleitelement 306 entlang der Auskehlung 305 radial nach außen verschoben ist, wie dies durch den Pfeil B dargestellt ist, womit der Gelenkpunkt 307 der Kopplung zwischen dem Gleitelement 306 und dem T-Balken 308 in Bezug auf die Mittellinie der Einheit in der Figur nach rechts verschoben ist. Dies führt wiederum dazu, dass der T-Balken 308 um das Gelenk 309 verschwenkt, wodurch die Hydraulikkolbeneinheit 311 ausfährt und die Hydraulikkolbeneinheit 310 zusammengedrückt und Hydraulikflüssigkeit entsprechend verschoben bzw. verdrängt wird. Die Verschiebung der Hydraulikflüssigkeit wird auf die Hydraulikkolbeneinheiten 314 und 315 übertragen, so dass die linke Hydraulikkolbeneinheit 314 verlängert und die rechte Hydraulikkolbeneinheit 315 verkürzt wird, wodurch der Lenkarm 316 dreht. Dies führt dazu, dass die Räder 34 im umgekehrten Sinn wie der Drehtisch 35 drehen. Ein Vorteil dieses Typs eines aktiven Lenkmechanismus besteht darin, dass hierdurch eine maximale Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit an der Lenkachse bereitgestellt wird, wenn der Drehtisch sich aus seiner Geradausposition herauszudrehen beginnt. Die Geschwindigkeit der Verschiebung an Hydraulikflüssigkeit zum Zweck der Lenkung ist somit in der Geradausposition am größten, das heißt dann, wenn die Kupplung zwischen der verbindenden Einheit und der Zugeinheit anfänglich beginnt, abzuwinkeln. Dies ermöglicht einen großen Lenkwinkel an den Lenkachsen bei einem kleinen Gierwinkel zwischen der Zugmaschine und dem verbindenden Anhänger.
  • 9 zeigt einen Teil eines weiteren verbindenden Anhängers nach der Erfindung. Der Anhänger 3 weist einen Drehtisch 35 auf, der einen Königszapfen und eine Positionierungsvorrichtung (nicht gezeigt) an seiner Unterseite trägt, und zwar derart, dass der Drehtisch relativ zu dem Chassis 31 drehen kann (siehe Pfeil R), wenn die Zugeinheit dreht bzw. giert. Die Drehachse 359 des Drehtischs fällt mit dem Mittelpunkt des Königszapfens zusammen und ist in Bezug auf das Chassis 31 ortsfest. Linke und rechte Hydraulikkolbeneinheiten 310 und 311 sind unmittelbar mit einem Ende an dem Drehtisch angekoppelt, und zwar an diametral gegenüberliegenden Positionen 400 in Bezug auf die Achse 359, sowie mit ihren anderen Enden an einem starren Querträger des Chassis. Dreht sich der Drehtisch im Uhrzeigersinn, so fährt die Hydraulikkolbeneinheit 311 aus und die Hydraulikkolbeneinheit 310 verkürzt sich. Durch die Bewegung der Hydraulikkolbeneinheiten verdrängte Flüssigkeit wird über die Hydraulikleitungen 312 an die die Lenkung betätigenden Hydraulikkolbeneinheiten 314 und 315 in Richtung der Rückseite der Einheit übertragen. Diese die Lenkung betätigenden Hydraulikkolbeneinheiten sind zwischen dem Chassis und einem vorderen Lenkarm 316 eingekoppelt, der über Spurstangen 317 mit Lenkachsen 318 in der gleichen Weise wie in dem Ausführungsbeispiel der 7 und 8 verbunden ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch ein zweiter, hinterer Lenkarm 316r vorgesehen, der auf einem Gelenk 3160r sitzt und durch Spurstangen 317r mit hinteren Lenkachsen 318r gekoppelt ist. Ein Verbindungsglied 330 verbindet den vorderen und hinteren Lenkarm miteinander derart, dass die Betätigung der lenkenden Hydraulikkolbeneinheiten 314 und 315 beide Achsen dieser Doppelachsanordnung lenkt. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass die exakten Abmessungen der Lenkarme, Lenkachsen und verschiedenen Verbindungsglieder angepasst werden können, um ein unterschiedliches Lenken der beiden Achsen in Abhängigkeit einer einzigen Drehung des Drehtischs einzustellen und ein differenzielles Lenken der linken und rechten Räder an der selben Achse zu ermöglichen. In Richtung der Rückseite der verbindenden Einheit 3 ist ein Aufnahmeelement einer Sattelkupplung 36 vorgesehen, das eine Standard-Vertiefung 361 zur Ankopplung des Königszapfens einer weiteren Anhängereinheit aufweist.
  • Es ist ersichtlich, dass in bestimmten Ausführungsbeispielen der Erfindung die Lenkvorrichtungen der verbindenden Einheit eine vordere Anordnung aufweisen können, die oberhalb der Zugmaschine in dem Chassisrahmen eines ersten Anhängers angebracht ist. Diese vordere Anordnung kann Hydraulikkolbeneinheiten umfassen, die zusammengeschoben bzw. ausgefahren werden durch Drehung des vorderen Drehtischs gemäß dem Gierwinkel der Zugmaschine beim Drehen bzw. Gieren. Die Lenkanordnung kann somit ein vorderes Hydraulikkolbensystem umfassen.
  • Das Lenksystem kann ein hinteres Hydraulikkolbensystem mit Hydraulikkolben aufweisen, welche in Abhängigkeit der Menge an verdrängtem Öl an dem vorderen Hydraulikkolbensystem entsprechend dem Gierwinkel der Zugmaschine (dem Winkel der Beugung in der ersten flexiblen Kopplung) ein- und ausfahren. Die Lenkvorrichtungen können einen Keil umfassen, der an der Unterseite des vorderen Drehtischs angebracht ist, um den Drehtisch zu veranlassen, um den gleichen Bereich wie der Zugmaschinen-Gierwinkel zu drehen.

Claims (22)

  1. Gelenkfahrzeug, umfassend: eine lenkbare Zugeinheit (1); eine verbindende Anhängereinheit (3) mit mindestens einem Paar lenkbarer Räder (33 oder 34), die an lenkbaren Achsvorrichtungen (318) montiert sind; ein Aufnahmeelement einer Sattelkupplung (2), welches die verbindende Anhängereinheit flexibel an die Zugeinheit derart ankoppelt, dass die verbindende Anhängereinheit durch die Zugeinheit gezogen werden kann; eine zweite Anhängereinheit (4); und zweite flexible Kupplungsmittel (36), welche die zweite Anhängereinheit flexibel an die verbindende Anhängereinheit derart ankoppeln, dass die zweite Anhängereinheit durch die Zugeinheit über die verbindende Anhängereinheit gezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anhängereinheit (4) durch ein Aufnahmeelement einer zweiten Sattelkupplung (36) an die verbindende Anhängereinheit unmittelbar flexibel angekoppelt ist, und die lenkbaren Räder (33, 34) an der verbindenden Anhängereinheit durch Lenkvorrichtungen (314317) gelenkt werden in Abhängigkeit einer Abwinkelung in der flexiblen Kupplung zwischen der Zugeinheit und der verbindenden Anhängereinheit, um die genannten Räder mit einem entsprechenden Lenkwinkel oder -winkeln zu beaufschlagen.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die erste flexible Kupplung einen Königszapfen (351) an der verbindenden Anhängereinheit und eine Königszapfenaufnahme (2) an der Zugeinheit aufweist.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, bei dem die Königszapfenaufnahme das Aufnahmeelement der ersten Sattelkupplung (2) umfasst.
  4. Fahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die zweiten flexiblen Kupplungsmittel einen Königszapfen an der zweiten Anhängereinheit und eine Königszapfenaufnahme (36) an der verbindenden Anhängereinheit aufweist.
  5. Fahrzeug nach Anspruch 4, bei dem bei dem die Königszapfenaufnahme das Aufnahmeelement der zweiten Sattelkupplung (36) umfasst.
  6. Fahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die verbindende Anhängereinheit (3) ein vorderes Paar lenkbarer Räder (33) aufweist, die an einer vorderen lenkbaren Achsvorrichtung (318) montiert sind, und ein nachlaufendes Paar lenkbarer Räder (34), die an einer nachfolgenden lenkbaren Achsvorrichtung (318r) montiert sind, wobei die Lenkvorrichtungen (314317) konfiguriert sind, um in Abhängigkeit der genannten Abwinkelung die vorderen Räder um einen ersten Winkel oder erste Winkel und die nachlaufenden Räder um einen zweiten Winkel oder zweite Winkel zu lenken, wobei der zweite Winkel größer als der erste Winkel ist.
  7. Fahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem das oder jedes Paar lenkbarer Räder (33, 34) ein linkes und ein rechtes Rad aufweist und für einen vorgegebenen Winkel in der ersten Kupplung die Lenkvorrichtungen angeordnet sind, um die linken und rechten Räder mit unterschiedlichen Lenkwinkeln zu beaufschlagen.
  8. Fahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die verbindende Anhängereinheit (3) einen Behälter (32) zur Aufnahme zu transportierender Güter aufweist.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 8, bei dem die verbindende Anhängereinheit einen unter dem Laderaum angeordneten Königszapfen (351) aufweist.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das Aufnahmeelement der zweiten Sattelkupplung (36) zum Schleppen des Behälters ausgebildet ist.
  11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die verbindende Anhängereinheit zwei Lenkachsen (33, 34) aufweist, von denen zumindest eine den Behälter schleppt.
  12. Fahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die Erfassungsmittel eine Drehanordnung (35) aufweisen, die drehbar mit einem Chassis der verbindenden Anhängereinheit (3) gekoppelt ist, so dass diese in Bezug auf das Chassis um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist, wobei die Drehanordnung Positioniermittel (352, 306) aufweist, die mit der Zugeinheit gekoppelt sind, um ein Drehen der Anordnung in Bezug auf die Zugeinheit zu hemmen, wodurch bei einer Abwinkelung der ersten flexiblen Kupplung die Drehanordnung in Bezug auf das Chassis dreht.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 12, bei dem die Drehanordnung eine Drehtischanordnung aufweist.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 13, bei dem die Positioniermittel einen Steuerkeil (351) umfassen, der an der Drehtischanordnung (35) angebracht ist, wobei der Keil in einer sich verjüngenden Nut (22) in dem Aufnahmeelement der zweiten Sattelkupplung (2) der Zugeinheit (1) angeordnet ist.
  15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem die Lenkvorrichtungen hydraulische Mittel (310315) umfassen, die zwischen der Drehanordnung (35) und den lenkbaren Achsvorrichtungen (318) eingekoppelt und derart angeordnet sind, dass bei einem Drehen der Drehanordnung Hydraulikflüssigkeit verdrängt und dadurch entsprechend ein Lenken der gelenkten Räder bewirkt wird.
  16. Fahrzeug nach Anspruch 15, bei dem die hydraulischen Mittel mindestens einen Hydraulikkolben (310, 311) umfassen, der zwischen dem Chassis und der Drehanordnung eingekoppelt ist, sowie mindestens einen Hydraulikkolben (314, 315), der zwischen dem Chassis und den lenkbaren Achsvorrichtungen eingekoppelt ist, wobei die Hydraulikkolben hydraulisch miteinander gekoppelt sind.
  17. Verbindende Anhängereinheit zur Verwendung in einem Gelenkfahrzeug gemäß einem der vorgenannten Ansprüche.
  18. Verbindende Anhängereinheit für ein Gelenkfahrzeug, umfassend: ein Chassis (31); mindestens ein Paar lenkbarer Räder (34), die an einer lenkbaren Achsvorrichtung (318) montiert sind; Lenkvorrichtungen (306317) zum Steuern der genannten Räder; Aufnahmemittel (36) einer Sattelkupplung, die den Königszapfen (351) ziehen, zur Aufnahme eines Königszapfens einer weiteren Anhängereinheit; gekennzeichnet durch eine Drehtischanordnung (35), die drehbar mit dem Chassis gekoppelt ist, um einen Drehen der Anordnung relativ zu dem Chassis um eine vertikale Achse zuzulassen, wobei die Drehtischanordnung einen Königzapfen (351) zur Anordnung in dem Aufnahmeelement einer Sattelkupplung aufweist, sowie einen Steuerkeil (352) zur Anordnung in der sich verjüngenden Nut des Aufnahmeelements der Sattelkupplung der Zugeinheit zur Gewährleistung einer Ausrichtung zwischen dem Aufnahmeelement der Sattelkupplung der Zugeinheit und dem Drehtisch; wobei die Drehtischanordnung mit den Lenkvorrichtungen wirkverbunden ist, um die Räder in Abhängigkeit einer Drehung der Drehtischanordnung relativ zu dem Chassis zu lenken.
  19. Einheit nach Anspruch 18, die einen an dem Chassis montierten Behälter (32) aufweist.
  20. Einheit nach Anspruch 18, weiterhin umfassend Mittel (321) zur Befestigung eines Behälters (32) an dem Chassis.
  21. Einheit nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei der die Lenkvorrichtungen hydraulische Mittel (310315) umfassen.
  22. Einheit nach einem der Ansprüche 18 bis 21, umfassend zumindest zwei Paare lenkbarer Räder (33, 34), die jeweils an einer vorderen lenkbaren Achsvorrichtung (318) und einer nachfolgenden lenkbaren Achsvorrichtung (318r) montiert sind, wobei die Lenkvorrichtungen angeordnet sind, um sowohl die vordere lenkbare Achsvorrichtung als auch die nachfolgende lenkbare Achsvorrichtung in Abhängigkeit einer Drehung der Drehtischanordnung zu lenken.
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