DE19605180A1 - Anemometer - Google Patents
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- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
- G01F1/684—Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow
- G01F1/6845—Micromachined devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein vorzeichenrichtig messendes Anemometer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Massenflußmesser beziehungsweise Anemometer sind in einer Vielzahl von
Ausführungsbeispielen bekannt. So offenbart die DE 42 16 086 A1 einen
thermischen Durchflußmesser mit zwei beheizbaren Widerständen, wobei
der eine beheizbare Widerstand zur Flußmessung dient und der andere le
diglich zur Kompensation der Schwankungen der Umgebungstemperatur
dient. Hier kann nur der Betrag des Flusses, nicht aber dessen Richtung ge
messen bzw. erkannt werden.
Durch die DE 42 22 499 A1 ist ein Mikro-Strömungs-Sensor bekanntge
worden, dessen als Temperatursensoren dienende Thermosäulen vom Heizer
extrem weit entfernt sind, um dadurch eine hohe Empfindlichkeit zu erhal
ten. Nachteilig ist jedoch, daß für die Herstellung von Thermosäulen minde
stens zwei Schichten mit unterschiedlichen Thermospannungen auf der dün
nen Membran zu strukturieren sind.
Aus der DE 43 31 722 A1 ist ein Luftstrommengenmesser mit einem Mikro
prozessor bekannt, dessen Sensorelemente immer einen Heizer und einen
Temperaturfühler aufweisen, die sich durch ihren elektrischen Widerstand
unterscheiden und eine Brückenschaltung die Differenztemperatur zwischen
Fühler und Umgebungstemperatur ermittelt. Auch hier ist der Fluß nur in
einer Richtung erfaßbar.
Dies gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach DE 42 19 454 A1, das sich
auf einen Massenflußsensor mit einer Membran und mindestens einem Hei
zer, zwei Fühlern und einem Si-Rahmen bezieht. Hier kann nur der Betrag,
nicht aber das Vorzeichen des Flusses ermittelt werden.
Aus der DE 40 41 578 A1 ist ein Sensor für Geschwindigkeitsmessungen
bekannt, der auf einem Si-Träger angeordnet ist und nur einen Heizer und
einen Temperaturfühler aufweist. Eine vorzeichenrichtige Messung ist mit
diesem Gerät nicht möglich.
Durch die DE 43 24 040 A1 ist ein Massenstrom-Sensor mit mindestens ei
nem Heizer und mindestens zwei Temperaturfühler bekanntgeworden, der
zwar vorzeichenrichtig messen kann, aber in seiner Geometrie zu groß di
mensioniert ist, die Gefahr der mechanischen Instabilität der Membran ge
geben und insbesondere das Ansprechen noch zu langsam ist. Ferner ist das
Sensorrauschen sowie der Leistungsbedarf zu hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anemometer
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Geometrie verkleinert ist,
dessen Sensorrauschen und Leistungsbedarf reduziert sind und der Mes
sungen in mindestens zwei Dimensionen durchführt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen an
gegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele
erläutert und in den Figuren der Zeichnung skizziert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Sensoraufbaus im Schnitt,
Fig. 2 ein feinmechanisches Ausführungsbeispiel nach dem Stand der
Technik, wobei die Heizer in einer Brückenschaltung betrieben
werden,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Heizerkonfiguration in der Drauf
sicht,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heizerkonfiguration in der
Draufsicht,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Heizerkonfiguration im Schnitt an
der Unterseite der Membrane,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Heizerkonfiguration zur vorzei
chenrichtigen Flußmessung in gleichzeitig zwei Dimensionen.
Der allgemeine Erfindungsgedanke sieht vor, einen schnellen, mit mikrome
chanischen Bauelementen in Mikrotechnologie realisierten Sensorchip für
ein Anemometer zu konzipieren, das vorzeichenrichtig mißt. Hierbei wird
die Schnelligkeit durch die Verwendung der Mikrosystemtechnik gewähr
leistet und durch die mittels dieser Technik erzielbare Miniaturisierung wird
gleichzeitig die Wärmekapazität des Bauelementes gering gehalten, was
wiederum zu einer schnellen Ansprechzeit führt. Durch die Anordnung von
zwei Heizern, die gleichzeitig als Temperaturfühler betrieben werden, wird
nicht nur ein erheblich geringerer Platzbedarf erzielt - und dadurch das be
reits angesprochene schnellere Ansprechen unterstützt - sondern auch das
Sensorrauschen und der Leistungsbedarf reduziert.
Es hat sich gezeigt, daß die Empfindlichkeit eines Sensorchips - auch beim
Stand der Technik - mit dem Abstand zwischen Heizer und Temperaturfüh
ler, beziehungsweise mit dem Abstand der kombinierten Heizer und Tempe
raturfühler, zunimmt. Hierbei besteht zwischen Sensorgröße und dessen
Geometrie und der Sensor-Empfindlichkeit ein linearer Zusammenhang. Bei
einer proportionalen Verkleinerung eines bestehenden Sensorchip um den
Faktor "v" verkürzt sich auch die Ansprechzeit des Sensors um diesen Fak
tor "v".
Die Heizwiderstände des Anemometer-Sensorchips sind aus dotiertem Sili
zium hergestellt, wobei entweder die Heizer gemäß Fig. 5a in das darun
terliegende Substrat implantiert werden oder aus Polysilizium bestehen und
auf den dielektrischen Schichten aus Siliziumnitrid, Siliziumoxid oder Silizi
umoxinitrid - die die Membran bilden - aufgebracht sind. (Fig. 1). Eine wei
tere Möglichkeit nach Fig. 5b sieht vor, die Heizer direkt in die Membran
zu implantieren, wenn die Membran aus einem hochohmigen, dotierbaren
Material - z. B. SiC - besteht.
Das Freiätzen der Membran erfolgt üblicherweise mittels CMOS-Prozessen,
jedoch müssen die Wafer anschließend nicht mehr in CMOS-Verfahren
weiterbearbeitet werden; daher sind hier auch andere Verfahren - beispiels
weise KOH - anwendbar.
Im folgenden wird die Empfindlichkeit eines Sensors nach Fig. 1 oder 5
mit dem Stand der Technik nach DE 43 24 040 A1 verglichen. Um von ver
gleichbaren Geometrien auszugehen, sind Heizer und Temperaturfühler in
DE 43 24 040 A1 parallel in einer Ebene angeordnet, wobei die Temperatur
fühler den Abstand a vom Heizer haben. Weitere Gegenstände, wie z. B. der
Siliziumrahmen B, der die Membran umgibt sollen vom bzw. von den Hei
zern weit entfernt sein, verglichen mit dem Abstand a Heizer - Temperatur
fühler, so daß der Abstand Heizer - Siliziumrahmen ra»a ist.
Nach DE 43 24 040 A1 hat der Heizer ohne Fluidstrom eine Übertemperatur
Th gegenüber der Umgebungstemperatur. Die beiden Temperaturfühler ha
ben ohne Fluidstrom eine Übertemperatur Ts gegenüber der Umgebungstem
peratur. Mit Fluidstrom der Geschwindigkeit v wird der luvseitige (die Seite,
aus der der Fluidstrom kommt) Temperaturfühler gekühlt und der leeseitige
(die Seite, zu der der Fluidstrom fließt) Temperaturfühler geheizt. Der
luvseitige Temperaturfühler hat dann die Temperatur (Ts + T-). Dies ist die
Definition für T-. T- ist negativ. Der leeseitige Temperaturfühler hat mit
Fluidstrom der Geschwindigkeit v die Temperatur (Ts+T+). Dies ist die De
finition für T+. T+ ist positiv und betragsmäßig etwa so groß wie T-. Die
Temperaturdifferenz, die zwischen den Temperaturfühlern besteht, beträgt
(T+ - T-). Damit sind Th, Ts, T+ und T- definiert. Die Übertemperatur Th des
Heizers wird durch den Fluidstrom nur unwesentlich verändert, da der Tem
peraturgradient nahe dem Heizer betragsmäßig viel größer ist, als nahe den
Temperaturfühlern.
Nun betrachtet man eine Zweiheizeranordnung nach Fig. 1 oder 5. Zunächst
soll nur der Luvheizer auf die Übertemperatur Th geheizt werden. Dazu ist
die Heizleistung Ph erforderlich. Ohne Fluidfluß hat dann der Leeheizer die
Übertemperatur Ts. Mit Fluidfluß der Geschwindigkeit v hat der Leeheizer
die Übertemperatur (Ts + T+), da die Geometrie der leeseitigen Hälfte von
DE 43 24 040 A1 entspricht. Heizt man auf der anderen Seite nur den Lee
heizer auf die Übertemperatur Th, so beträgt ohne Fluidfluß die Übertempe
ratur des Luvheizers Ts. Mit Fluidfluß der Geschwindigkeit v beträgt die
Übertemperatur des Luvheizers (Ts + T-), weil die Geometrie der luvseitigen
Hälfte von DE 43 24 040 A1 entspricht.
Heizt man jetzt beide Heizer nach Fig. 1 oder 5 mit der gleichen Leistung
wie vorher, so ergibt sich das Temperaturfeld als Superposition der Tempe
raturfelder für die einzeln geheizten Heizer. Insbesondere haben beide Hei
zer ohne Fluidfluß die Übertemperatur Th + Ts. Mit Fluidfluß der Ge
schwindigkeit hat der Luvheizer die Temperatur (Th + Ts + T-) und der Lee
heizer (Th + Ts + T+).
Zusammengefaßt erzielt man mit beiden Anordnungen bei vergleichbarer
Größe nach Fig. 1 und DE 43 24 040 A1 bei gleicher Flußgeschwindigkeit
die gleiche Temperaturdifferenz T+ - T- wobei der Sensor nach Fig. 1 die
doppelte Leistung braucht.
Gemessen wird die Temperatur über die Widerstandsänderung des Tempera
tursensors bzw. des Heizers. Da nur die Geometrien verglichen werden,
sollen die Sensoren nach DE 43 24 040 A1 und Fig. 1 dasselbe Heizer- und
Temperaturfühlermaterial mit dem Temperaturkoeffizienten α verwenden.
Zur Widerstandsmessung wird in den Heizern nach Fig. 1 und im Heizer
nach DE 43 24 040 A1 jeweils die Leistung Ph umgesetzt. Um den Wider
stand der Temperaturfühler zu messen, muß auch hier eine Leistung Ps zuge
führt werden. Ps muß klein gegenüber Ph sein. Wäre es umgekehrt, hätte
man ja zwei Heizer und einen Temperaturfühler in der Mitte. Es gelte:
wobei k»1. Ein ohm′scher Widerstand R rauscht im Frequenz
band Δf bei der absoluten Temperatur T mit der Leistung PR = 4πkT·Δf.
Die Unsicherheit ΔR bei der Widerstandsmessung des Widerstands R mit
der Leistung P ergibt sich zu:
Daraus kann man wiederum die
Temperaturunsicherheit ΔT berechnen:
Da aber die Leistung Ph
um das k-fache höher ist als die Leistung Ps, kann im Sensor nach Fig. 1
die Temperaturdifferenz T+ - T- um den Faktor k genauer gemessen werden.
Ist aber nur die Genauigkeit erforderlich, die der Sensor nach DE 43 24 040
A1 erreicht, so kann die Heizleistung der Heizer um den Faktor √ gesenkt
werden. Dadurch reduziert sich die Heizerübertemperatur Th′ auf
und die Differenztemperatur (T+ - T-)′ zwischen den beiden Heizern bei
Flußgeschwindigkeit v auf
Die Temperaturunsicher
heit ΔT′ steigt wegen der geringeren Widerstandsmeßleistung um das √-
fache an, so daß jetzt die relative Temperaturunsicherheit
sich
um den Faktor k vergrößert hat und nach der Leistungsreduzierung genau so
groß ist, wie beim Sensor nach DE 43 24 040 A1. Bei gleichem Rauschen
verbraucht also der Sensor nach Fig. 1 die Leistung 2 Ph/√, während der
Sensor nach DE 43 24 040 die Leistung Ph + 2 Ps = Ph (1 + 2/k) braucht.
Diese Leistungsreduzierung ist besonders beim Bau von batteriebetriebenen
Sensoren von Bedeutung, die speziell für Durchflußmesser von Gasleitungen
hergestellt werden, denn hier muß die Gasversorgung vollkommen unab
hängig von der Stromversorgung sein. Je länger aber eine Batterie hält, umso
besser ist es für den "Service".
In diesem Zusammenhang ist anzuführen, daß zur Flußmessung von explosi
ven Gasgemischen auch die Temperatur eine wesentliche Rolle spielt, denn
hier darf die höchste Temperatur eine bestimmte Obergrenze keinesfalls
überschreiten. Auch hier zeichnet sich das vorgeschlagene Anemometer
bzw. dessen Sensorchip gegenüber dem Stand der Technik aus, da bei glei
chem Rauschen und gleichen Abmessungen die Übertemperatur um den
Faktor √k niedriger ist.
Das aus Heizern, die gleichzeitig Temperaturfühler sind, sich zusammenset
zende Sensorchipelement zeichnet sich aber auch - wie bereits erwähnt -
durch seinen nahezu um die Hälfte reduzierten Platzbedarf aus, woraus sich
die erhebliche Reduzierung der Dimensionierung für das komplette Anemo
meter ergibt. Eine noch viel drastischere Größenreduktion wird erreicht,
wenn der Abstand a zwischen den beiden Heizern des Sensors so verkleinert
wird, bis Signal-Rauschabstand und Heizleistungsbedarf mit demjenigen des
oben genannten Ausführungsbeispiels nach DE 42 24 240 A1 des Standes der
Technik übereinstimmt. Durch die Verkleinerung des Heizerabstandes a um
den Faktor k sinkt die Empfindlichkeit, wie oben angegeben, und bringt so
den Rauschspannungsabstand auf dieselbe Größe wie sie der erheblich grö
ßere Sensor des zitierten Standes der Technik aufweist, der dies nicht er
kannt hat.
Aus vorstehend vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verkleinerung des Hei
zerabstandes a resultiert weiterhin, daß auch die Membrangröße in einer
Dimension um den Faktor k verkleinert wird, wobei gleichzeitig die Mem
bran selbst stabiler wird und der Sensor auch um den Faktor k schneller ar
beitet. Dadurch, daß die Membran deutlich kleiner geworden ist, wird die
Chipgröße ebenfalls verkleinert, was zu einer größeren Zahl von Sensoren
pro Wafer führt.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel sieht vor, aus zwei kombinierten Heizern
und Temperaturfühlern in der vorgeschlagenen Weise ein Regelsignal abzu
leiten, das proportional der Mitteltemperatur beider Heizer ist. Werden nun
beide Heizer in Brückenspannung betrieben, so ist die Differenzspannung
zwischen den beiden Brückenzweigabgriffen proportional dem Temperatu
runterschied und damit dem Medienfluß. Die Summenspannung der beiden
Brückenzweigabgriffe ist proportional der Mitteltemperatur beider Heizer
und wird als Regelsignal für die Übertemperatur der Heizer verwendet. Mit
diesem Regelsignal wird der Meßbereich linearisiert und/oder der Einfluß
von Medientemperaturschwankungen und/oder die Medienviskosität kom
pensiert.
Ein weiteres - spezielles - Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 6 veran
schaulicht. Hier wird der Aufbau für eine Flußmessung in zwei Dimensionen
(11, 12, 21, 22) gezeigt. Die vier Heizer sind kreuzweise angeordnet. Mit U₁
und U₂ sind die Meßspannungen bezeichnet. Durch die um 90° gegeneinan
der verdrehte Anordnung von zwei vorzeichenrichtig messende Anemometer
wird nicht nur vorzeichenrichtig in einer Dimension, sondern auch gleich in
zwei Dimensionen gemessen. Eine solche Ausführungsform erbringt vor
zugsweise erhebliche Vorteile für meteorologische Wetterstationen, wobei
hierfür spezielle Anforderungen an des Anemometergehäuse - wie bei
spielsweise Verschmutzungssicherheit etc. - zu stellen sind. Dieses Gehäuse
ist weitgehend rotationssymmetrisch auszubilden.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist nun gegenüber dem bisherigen
Stand der Technik, der die vorgeschlagenen Möglichkeiten nicht erkannt
hat, ein Sensorchip für ein Anemometer geschaffen, sondern ein Bauelement
konzipiert, das problemlos in eine Elektronik oder in anderen Sensoren inte
grierbar ist und sich durch wesentliche Minimierung der Baugröße und des
Leistungsverbrauchs auszeichnet, eine schnelle Ansprechzeit gewährleistet
und eine hohe Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aufweist.
Claims (11)
1. Vorzeichenrichtig messendes Anemometer mit Heizer und Temperatur
fühler in mikromechanischer Technik, wobei die Temperaturfühler und
Heizer symmetrisch zueinander angeordnet sind und Regelelemente die
Übertemperatur des Heizers in Abhängigkeit von der Temperatur des
Mediums regeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorchip (10)
des Anemometers sich aus zwei Heizern (1, 2a) zusammensetzt, die
gleichzeitig als Temperaturfühler betrieben werden und auf der Vorder-
und/oder der Rückseite der thermisch und elektrisch gut isolierenden
Membranschicht (3) angeordnet sind und aus einem Material bestehen,
dessen Widerstand sich monoton mit der Temperatur ändert, wobei der
Abstand (a) der beiden Heizer zueinander klein ist und den Dimensio
nen der Temperaturfühler entspricht.
2. Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hei
zer (1, 2) des Sensorchips (10) aus Polysilizium oder einem Metall - z. B.
Platin - und die sie tragenden dielektrischen Membran - Schichten
(3) aus Siliziumnitrid, Siliziumoxid oder Siliziumoxinitrid oder einem
anderen hochohmigem Material bestehen (Fig. 1).
3. Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hei
zer (1, 2) des Sensorchips (10) in das Substrat implantiert wurden und
die sie tragenden dielektrischen Membran - Schichten (3) aus Silizi
umnitrid, Siliziumoxid oder Siliziumoxinitrid oder einem anderen
hochohmigem Material bestehen (Fig. 5a), wobei die Membran die
Heizer gegenüber aggressiven Medien oberhalb des Sensors schützt.
4. Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hei
zer (1, 2) des Sensorchips (10) durch Dotierung - z. B. durch Implanta
tion - der aus hochohmigem Material - z. B. SiC - bestehenden Mem
bran hergestellt wird (Fig. 5b).
5. Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizer durch eine Passivierungsschicht vor widrigen
Umwelteinflüssen geschützt werden.
6. Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf der Membran oder dem Sensorchip ein Medien
temperaturfühler angebracht ist.
7. Anemometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensorchip (10) und damit die Hei
zer/Temperaturfühler (1, 1a, 2, 2a) batteriebetrieben sind.
8. Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Heizer (1, 1a, 2, 2a) in Brückenspannung be
trieben werden.
9. Anemometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brückenspannung oder die Summenspannung beider Brückenzweige
dazu verwendet wird, die Heizerspannung so zu regeln, daß die Kenn
linie linearisiert wird.
10. Anemometer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summenspannung beider Brückenzweige und/oder das Signal des
Medientemperaturfühlers zur Regelung der Übertemperatur verwendet
wird um Medientemperaturschwankungen und/oder Viskositätsände
rungen zu kompensieren.
11. Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Messung in zwei oder mehr Dimensionen jeweils
zwei oder mehr um 90° gegeneinander versetzt angeordnete, vorzei
chenrichtig messende Anemometer angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105180 DE19605180A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Anemometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105180 DE19605180A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Anemometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605180A1 true DE19605180A1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7785232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105180 Ceased DE19605180A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Anemometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605180A1 (de) |
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- 1996-02-13 DE DE1996105180 patent/DE19605180A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8131 | Rejection |