DE19604227B9 - Hubstapler - Google Patents
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Abstract
Hubstapler mit einem Fahrzeugkörper, an dem eine lastnahe Fahrzeugachse und eine lastferne Fahrzeugachse befestigt sind, wobei die lastferne Fahrzeugachse zwei voneinander beabstandete Drehschemel aufweist, die jeweils unter Zwischenschaltung einer Zylinder-Kolben-Einheit am Fahrzeugkörper befestigt sind, wobei die Zylinder-Kolben-Einheiten beider Drehschemel hydraulisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (5; 6) zum Unterbrechen der hydraulischen Verbindung zwischen den Zylinder-Kolben-Einheiten (A, B) der beiden Drehschemel (2, 3) vorgesehen und der vertikale Abstand zwischen der aus den zwei Drehschemeln (2, 3) gebildeten lastfernen Fahrzeugachse (1) und dem Fahrzeugkörper (9) mittels der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten (A, B) veränderbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Hubstapler mit einem Fahrzeugkörper, an dem eine lastnahe Fahrzeugachse und eine lastferne Fahrzeugachse befestigt sind, wobei die lastferne Fahrzeugachse zwei voneinander beabstandete Drehschemel aufweist, die jeweils unter Zwischenschaltung einer Zylinder-Kolben-Einheit am Fahrzeugkörper befestigt sind, wobei die Zylinder-Kolben-Einheiten beider Drehschemel hydraulisch miteinander verbunden sind.
- Ein derartiger Hubstapler ist in der
DE-PS 1 065 328 - Aus der
DE-OS 1 906 079 - Aus der
DE-PS 868 963 - Die
DE-PS 1 051 196 GB 1 376 868 US 2 925 888 zeigen Flurtörderzeuge, bei denen der vertikale Abstand einer lastfernen Fahrzeugachse zu einem Fahrzeugkörper mittels hydraulischer Zylinder veränderbar ist. Dadurch kann ein starr am Fahrzeugkörper angeordneter Hubmast geneigt werden. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stabilität des Hubstaplers bezüglich eines Kippens um die Längsachse und eine quer zur Längsachse befindlichen Achse mit einfachen Mitteln zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zum Unterbrechen der hydraulischen Verbindung zwischen den Zylinder-Kolben-Einheiten der beiden Drehschemel vorgesehen und der vertikale Abstand zwischen der aus den zwei Drehschemeln gebildeten lastfernen Fahrzeugachse und dem Fahrzeugkörper mittels der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten veränderbar ist. In bestimmten Betriebszuständen kann daher die Stabilität des erfindungsgemäßen Hubstaplers durch Sperren der Pendelachse mittels der Vorrichtung zum Unterbrechen der hydraulischen Verbindung gezielt erhöht werden. Dies kann beispielsweise bei Kurvenfahrten und/oder bei in große Hubhöhen angehobener Last erfolgen. Durch die Änderung des vertikalen Abstands zwischen der von den Drehschemeln gebildeten Fahrzeugachse und dem Fahrzeugkörper mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten der Drehschemel kann die durch die Gewichtskraft der aufgenommen Last bewirkte Reifeneinfederung ausgeglichen werden. Infolgedessen ist es möglich, den Hubstapler unabhängig von der Masse der aufgenommenen Last weitgehend waagerecht zu haften.
- Besonders günstig ist es, wenn an dem Fahrzeugkörper ein Hubgerüst starr befestigt und eine Neigevorrichtung für das Hubgerüst vorgesehen ist, wobei die Neigevorrichtung von den Zylinder-Kolben-Einheiten der Drehschemels gebildet wird. Durch hydraulisches Beaufschlagen der Zylinder-Kolben-Einheiten der Drehschemel wird der Fahrzeugkörper angehoben oder abgesenkt, wobei jeweils eine Schwenkbewegung um die vordere, also lastnahe Fahrzeugachse erfolgt. Dadurch kann das starr an dem Fahrzeugkörper befestigte Hubgerüst nach vorne oder hinten geneigt werden, um die Last aufnehmen oder absetzen zu können.
- Der Vorteil einer solchen Konstruktion ist darin zu sehen, daß der Hubmast infolge der starren Befestigung am Fahrzeugkörper gut gegen Schwingungen gedämpft ist und sich dadurch die Gesamtstabilität des Hubstaplers erhöht. Die Handhabung des Hubstaplers ist verbessert, insbesondere bei großen Hubhöhen und/oder bei sperrigen Lasten.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 eine Darstellung der lastfernen Fahrzeugachse. -
2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hubstaplers, - Die lastferne Fahrzeugachse
1 weist zwei voneinander beabstandete Drehschemel2 ,3 auf, die jeweils mittels einer hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder-Kolben-Einheit A bzw. B an einem in der Figur nicht dargestellten Fahrzeugkörper befestigt sind. Die Zylinder-Kolben-Einheiten A, B beider Drehschemel2 ,3 sind an eine gemeinsame Versorgungsleitung4 angeschlossen und sind darüber hinaus mittels zweier an die Versorgungsleitung4 angeschlossenen Zweigleitungen4a und4b hydraulisch miteinander verbunden, wodurch der Effekt einer Pendelachse erzielt wird. - Erfindungsgemäß kann die hydraulische Verbindung der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten A, B unterbrochen werden, um den Pendeleffekt beispielsweise zur Stabilisierung bei Kurvenfahrt und/oder zur Erhöhung der Standsicherheit bei großen Hubhöhen abzuschalten. Zum Unterbrechen der hydraulischen Verbindung zwischen den Zylinder-Kolben-Einheiten A, B der beiden Drehschemel
2 ,3 sind hierbei beispielsweise Sperrvorrichtungen5 ,6 in den Zweigleitungen4a ,4b vorgesehen. Dabei kann jede Sperrvorrichtung5 ,6 mit einer Steuerung5a ,6b in Wirkverbindung stehen. Die Drehschemel2 ,3 sind mittels eines Lenkzylinderaggregats7 verdrehbar, wodurch der erfindungsgemäße Hubstapler lenkbar ist. - Der vertikale Abstand zwischen der lastfernen Fahrzeugachse
1 und dem Fahrzeugkörper9 ist durch Beaufschlagen der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten A, B der beiden Drehschemel2 ,3 veränderbar. - Wie aus der schematischen Darstellung gemäß
2 erkennbar, ist außer der lastfernen Fahrzeugachse1 eine lastnahe Fahrzeugachse8 an einem Fahrzeugkörper9 befestigt sind. Darüber hinaus ist ein zur Aufnahme von Lasten vorgesehenes Hubgerüst10 am vorderen Ende des Fahrzeugkörpers9 starr befestigt. - Durch Verändern des vertikalen Abstands zwischen der lastfernen Fahrzeugachse
1 und dem Fahrzeugkörper9 kann das Hubgerüst10 um die lastnahe Fahrzeugachse8 geneigt werden. Dadurch kann einerseits die durch die Gewichtskraft der aufgenommenen Last bewirkte Reifeneinfederung ausgeglichen werden, andererseits können Lasten leichter aufgenommen oder abgesetzt werden. Darüber hinaus kann die Stabilität des Hubstaplers bei aufgenommener Last durch Neigen des Hubgerüstes nach hinten erhöht werden. In den beiden letztgenannten Fällen bilden die Zylinder-Kolben-Einheiten A, B somit eine Neigevorrichtung für das starr am Fahrzeugkörper9 befestigte Hubgerüst10 , wodurch sich eine am Hubgerüst angeordnete Neigevorrichtung erübrigt. - In ausgezogenen Linien ist die Position des Hubstaplers bei größtmöglichem vertikalen Abstand zwischen der lastfernen Fahrzeugachse
1 und dem Fahrzeugkörper9 dargestellt. Hierbei befindet sich das Hubgerüst10 in senkrechter Stellung. Es kann auch leicht nach vorne geneigt sein. Die Darstellung mit gestrichelten Linien zeigt den Hubstapler bei kleinstmöglichem vertikalen Abstand zwischen der lastfernen Fahrzeugachse1 und dem Fahrzeugkörper9 . Hierbei ist das Hubgerüst10 nach hinten geneigt.
Claims (2)
- Hubstapler mit einem Fahrzeugkörper, an dem eine lastnahe Fahrzeugachse und eine lastferne Fahrzeugachse befestigt sind, wobei die lastferne Fahrzeugachse zwei voneinander beabstandete Drehschemel aufweist, die jeweils unter Zwischenschaltung einer Zylinder-Kolben-Einheit am Fahrzeugkörper befestigt sind, wobei die Zylinder-Kolben-Einheiten beider Drehschemel hydraulisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (
5 ;6 ) zum Unterbrechen der hydraulischen Verbindung zwischen den Zylinder-Kolben-Einheiten (A, B) der beiden Drehschemel (2 ,3 ) vorgesehen und der vertikale Abstand zwischen der aus den zwei Drehschemeln (2 ,3 ) gebildeten lastfernen Fahrzeugachse (1 ) und dem Fahrzeugkörper (9 ) mittels der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten (A, B) veränderbar ist. - Hubstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeugkörper (
9 ) ein Hubgerüst (10 ) starr befestigt und eine Neigevorrichtung für das Hubgerüst (10 ) vorgesehen ist, wobei die Neigevorrichtung von den Zylinder-Kolben-Einheiten (A, B) der Drehschemel (2 ,3 ) gebildet wird.
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GB1376868A (en) * | 1973-05-29 | 1974-12-11 | Stockamoellan Ab | Fork lift trucks |
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- 1996-02-06 DE DE1996104227 patent/DE19604227B9/de not_active Expired - Fee Related
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DE-Pat.-Anmeldung M 22155 XI/35b (bekannt- gemacht am 05.04.'56) * |
Also Published As
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