DE19603684A1 - Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken - Google Patents
Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder OrtbetonbauwerkenInfo
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- G06K19/00—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
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- G06K19/067—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components
- G06K19/07—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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Description
Es ist üblich, insbesondere Betonfertigteile mit Herstel
lungs- oder Prüfdaten zu kennzeichnen. Dazu werden unter an
derem Datenplaketten, auf welchen die jeweiligen Daten sicht
bar sind, an der Oberfläche der Betonfertigteile befestigt.
Eine derartige Datenplakette ist unter anderem aus der DE 85
08 772 U1 und der EP 01 32 815 B1 bekannt. Die vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellten Datenplaketten verbleiben am be
stimmungsgemäß montierten Betonfertigteil. Nachteilig an die
sen Lösungen ist, daß eine später aufgebrachte Putzschicht
aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
reißt. Außerdem sind die Daten nach einer verdeckten Montage
oder nach dem Verputzen des Betonfertigteils nicht mehr les
bar.
In der DE 41 36 999 A1 wird eine Datenplakette beschrieben,
welche bei der Herstellung des Betonfertigteils leicht mit
diesem verbunden werden kann. Nach endgültiger Montage des
Betonfertigteils kann die Datenplakette jedoch wieder ent
fernt werden. Durch auf der Unterseite der Datenplakette an
geordnete, erhabene oder vertiefte Schriftzeichen oder Mar
kierungen verbleibt nach dem Entfernen ein lesbarer Abdruck
in der Oberfläche des Betonfertigteils. Auch bei dieser Lö
sung sind die Daten nach einer verdeckten Montage oder nach
dem Verputzen nicht mehr lesbar. Insbesondere zur Kennzeich
nung von Ortbetonbauwerken sind die bekannten Lösungen nicht
geeignet.
Es ist daher Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Er
findung, ein Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen
oder Ortbetonbauwerken zu schaffen, durch welches zu jedem
beliebigen späteren Zeitpunkt ein Zugriff auf die jeweiligen
Daten möglich ist. Dabei muß der Zugriff auch bei verputzen,
verdeckt montierten oder unterirdisch angeordneten Betonfer
tigteilen oder Ortbetonbauwerken möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch das Befestigen oder Einbringen eines kontaktlos zu be
schreibenden und zu lesenden Transponderchips ist es später
jederzeit möglich, mittels entsprechender Abfragegeräte auf
die Kennzeichnungsdaten zuzugreifen. Die Möglichkeit der Ab
frage über größere Entfernungen und zum Beispiel durch Erd
reich hindurch, ist besonders bei unterirdisch montierten
bzw. angeordneten Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken,
wie zum Beispiel Abwasserbauwerken oder Fundamenten von Vor
teil. Ein weiterer entscheidender Vorteil besteht darin, daß
das Beschreiben und Lesen des Transponderchips vor oder nach
der Herstellung des Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks
oder auch während deren Herstellung, also prozeßbegleitend
sowie zum Steuern und Überwachen des Transports möglich ist.
Da die gespeicherten Daten auch noch nach Beendigung der Nut
zungsdauer des jeweiligen Bauwerks abrufbar sind, können Ent
scheidungen hinsichtlich Rückbaufähigkeit der Baustrukturen,
Wiederverwendung von Bauteilen sowie Baustoffrecycling ge
troffen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele zum Durchführen des Verfahrens sind im
folgenden näher beschrieben.
Zur Herstellung von Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken
wird Frischbeton in entsprechende Formen eingebracht und ver
dichtet. Vor oder während dem Einbringen des Frischbetons
wird der Transponderchip im Inneren des späteren Betonfertig
teils oder Ortbetonbauwerks örtlich definiert oder undefi
niert angeordnet. Vorteilhaft ist, wenn der vorzugsweise bat
terielose Transponderchip vor dem Zuführen des Frischbetons
an Bewehrungsteilen oder Abstandshaltern befestigt wird. Vor,
während oder nach der Fertigstellung des Betonfertigteils
oder Ortbetonbauwerks wird der Transponderchip kontaktlos mit
einem entsprechenden Schreibsender beschrieben. Es können Da
ten bezüglich Hersteller, Bauteilidentifikation, Material,
Geometrie, Statik, Montagevorschriften, Lage und Art der Be
währung usw. sowie komplette CAD-Dateien in den Transponder
chip eingeschrieben werden. Während Herstellung, Lagerung,
Transport oder Montage, bzw. zu jedem späteren Zeitpunkt,
werden diese Daten mit einem entsprechendem Sende- und Emp
fangsgerät abgerufen oder ergänzt. Auf diese Weise kann auch
noch bei späteren Rekonstruktions- oder Abbruchmaßnahmen auf
diese Daten zugegriffen werde. Ebenso ist eine Änderung der
Daten, zum Beispiel nach erfolgtem Umbau, möglich.
Besonders vorteilhaft ist zum Beispiel die erfindungsgemäße
Kennzeichnung von im Erdreich zu verlegenden Betonfertigtei
len für unterirdische Abwassersysteme, da die Daten auch über
Entfernungen von mehreren Metern durch das Erdreich abrufbar
sind. Statt dem Einbringen des Transponderchips in den
Frischbeton besteht auch die Möglichkeit der nachträglichen
Befestigung am Betonfertigteil oder Ortbetonbauwerk.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird mindestens ein Code in den Transponderchip ein
geschrieben, während die eigentlichen Daten, dem Code zuge
ordnet, in einer externen Datenbank gespeichert werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder Ort
betonbauwerken mit herstellungstechnischen und/oder bau
technischen Daten, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im
Betonfertigteil oder Ortbetonbauwerk als Datenträger ein
Transponderchip befestigt wird, in welchen die zur Kenn
zeichnung notwendigen Daten kontaktlos eingeschrieben wer
den.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transponderchip unlösbar am oder im Betonfertigteil
oder Ortbetonbauwerk befestigt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transponderchip während der Herstellung
des Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks in den unver
dichteten Frischbeton eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponderchip vor dem Zuführen
des Frischbetons an Bewehrungsteilen oder Abstandshaltern
befestigt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transponderchip nach der Herstellung des Betonfer
tigteils oder Ortbetonbauwerks in oder an diesem befestigt
wird.
6. Verfahren nach Patenanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einbringen des Transponderchips in das Fertigbauteil
oder Bauwerk ein Loch gebohrt und nach Einsetzen des Trans
ponderchips verschlossen wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transponderchip am Betonfertigteil oder Ortbeton
bauwerk aufgeklebt wird.
8. Verfahren nach Patenanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transponderchip am Betonfertigteil oder Ortbetonbauwerk
verschraubt wird.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponderchip vor dem Beginn der
Herstellung des Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks be
schrieben wird.
10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponderchip während der Her
stellung des Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks, d. h.
prozeßbegleitend und fortlaufend, beschrieben wird.
11. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponderchip nach der Fertig
stellung des Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks be
schrieben wird.
12. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Transponderchip mindestens ein
Code eingeschrieben wird, und die eigentlichen Daten des
Betonfertigteils oder Ortbetonbauwerks, dem jeweiligen Code
zugeordnet, in einer externen Datenbank gespeichert werden.
13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Transponderchip der vollständige
Datensatz eingeschrieben und dort gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103684 DE19603684A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103684 DE19603684A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603684A1 true DE19603684A1 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=7784298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996103684 Ceased DE19603684A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Verfahren zum Kennzeichnen von Betonfertigteilen oder Ortbetonbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19603684A1 (de) |
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- 1996-02-02 DE DE1996103684 patent/DE19603684A1/de not_active Ceased
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