DE4339979A1 - Lehrenband, insbesondere für das Bauwesen - Google Patents

Lehrenband, insbesondere für das Bauwesen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Lehrenband, insbesondere zur Verwendung im Bauwesen, das mindestens eine Markierungsreihe von Maßmarkierungen in gedruckter, gestanzter, gekerbter und/oder geprägter Form trägt.
Es sind allgemein Maßbänder mit einer oder mehreren Standardmarkierungen, beispielsweise in Millimeter und Zollraster, bekannt. Wenn mit diesen Maßbänder Kettenmaße an Unterkonstruktionen vermessen werden, um dementsprechend Oberkonstruktionen auf diese aufzubringen, so treten häufig Irrtümer beim Ablesen des Maßbandes auf, und es summieren sich die Toleranzen beim Vermessen der einzelnen Maßkettenabschnitte. Insbesondere bei der Aufbringung von Dachlatten auf einem Dachsparren summieren sich häufig die einzelnen Teilmaße von der Dachrinne bis zur Firstseite derart, daß am Schluß eine so große Abweichung auftritt, daß der Firstziegel nicht mehr ordnungsgemäß zu der obersten Ziegelreihe paßt. Insbesondere treten hierbei häufig auch Meßfehler auf, da es sehr viele verschiedene Ziegelsorten gibt, deren optimale überdeckungsfreien Längen ungerade Maße im Bereich zwischen 320 und 350 mm sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Lehrenband zu schaffen, welches ein genaues und toleranzarmes Vermaßen von Kettenmaßen ermöglicht und dementsprechend eine Oberkonstruktion mit äußerst geringen Kettenmaßtoleranzen schaffen läßt, sowie eine Herstellvorrichtung und eine Verwendungsvorrichtung dazu zu schaffen.
Die Lösung besteht darin, daß das Lehrenband auf einer Seite mit einem Kleber beschichtet ist, der unter Außenwetterbedingungen auf warmen, kalten, trockenen und feuchten Oberflächen, insbesondere rohem Holz, Stein und Metall, haftfähig ist, daß das Bandmaterial einen geringen Temperatur- und Feuchtedehnungskoeffizienten aufweist sowie in Längsrichtung gegen Zugbelastung formstabil im gewöhnlichen Außentemperaturbereich biegsam und reißfest ist und daß die Maßmarkierungen mindestens einer der Markierungsreihen jeweils Baukettenmaßen gemäß voneinander beabstandete Baumaßmarkierungen sind.
Das neuartige Lehrenband bildet einen Träger für Kettenmaße, die jeweils gleich beabstandet oder auch einer speziellen Konstruktion gemäß beabstandet aufgebracht sind, so daß das Band mit seiner Klebschicht unmittelbar auf die Unterkonstruktion aufgebracht wird und Teil derselben wird. Die Baumaßmarkierungen dienen dann zur Orientierung der Anordnung der Oberkonstruktion und zwar unmittelbar zu dieser ausgerichtet, wobei die Maßmarkierungen auch als Anschläge dienen können, die unmittelbar mechanisch wirken, sofern die Markierungen als Lochungen oder Kerbungen eingebracht sind, oder die mittelbar als Anschläge dienen, indem sie mit optischen Hilfsmitteln automatisch gelesen werden und dadurch Anschlagmittel gesteuert werden.
Es kann vorteilhaft vorgesehen werden, daß außer den jeweils speziell aufgebrachten Baumaßen, auch eine Standardmarkierungsspur, z. B. im Millimeterraster, auf das Lehrenband aufgebracht ist, wodurch eine Maßorientierung auch in der Umgebung des jeweiligen Baumaßes erleichtert ist.
Für den Bereich des Dachdeckerwesens, bei dem als besonders häufige Kettenmaßstruktur die Beabstandung von Dachlatten auftritt, hat es sich vorteilhaft erwiesen, einen Satz von Lehrenbändern zu bevorraten, der in dem gängigen Abstandsbereich zwischen 320 und 350 mm jeweils Spuren mit 1 mm Unterschied im Kettenmaßabstand trägt. Es können zweckmäßig auf einem Band jeweils ein oder zwei Spuren mit Baumaßmarkierungen vorgesehen sein, so daß ein ganzer Satz 15 bis 30 Lehrenbänder umfaßt. Derartige Sätze mit Standardkettenmaßen lassen sich zweckmäßig werkseitig erstellen und als Handelsgüter geschlossen oder einzeln zum Nachbestücken in den Handel bringen.
Insbesondere für spezielle Kettenmaßfolgen ist es vorteilhaft, diese mit einer im Konstruktionsbüro oder an der Baustelle nutzbaren Vorrichtung zu erstellen, wobei ein Rohmaterialklebeband von einer Abwickelvorrichtung durch eine Markiervorrichtung geführt ist, wobei mit einer Längendurchlaufmeßvorrichtung der jeweilige Bandabschnitt zwischen 2 Markierungen nach der jeweiligen Kettenmaßangabe abgemessen wird und dementsprechend die Markierung gesteuert aufgebracht wird. Das markierte Band wird dann in einer Aufwickelvorrichtung, vorzugsweise in eine Kassette, aufgewickelt und steht dann zur Verwendung am Bau zur Verfügung. Die Kassette ist vorzugsweise von der Markiervorrichtung abkoppelbar und kann somit am Bau wieder als Abwickelvorrichtung dienen.
Es ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Kassette eine Lesevorrichtung trägt, die die Baumaßmarkierungen erkennt oder er fühlt und dadurch gesteuert eine Abwickelsperre auslöst, so daß die Kassette unmittelbar als Anschlag für eine aufzubringende Oberkonstruktion, z. B. eine Dachlatte, dient. Die Sperre wird durch eine Handbetätigung wieder gelöst, so daß der nächste Kettenmaßabschnitt unmittelbar aus- und aufgebracht werden kann, ohne daß Maßtoleranzen erneut entstehen.
An der Kassette läßt sich vorteilhaft eine Klemm- oder Hakenhalterung anstecken, so daß die Kassette, so lange sie als Anschlag dient, an einer Unterkonstruktion fixierbar ist und der Benutzer die Hände für die Befestigung der Oberkonstruktion frei hat.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Baumaßmarkierungen als einen winkelförmigen Kerbschnitt einzubringen, da hierbei kein Bandabfall auftritt und die Markierungsspitze ein sehr genaues Anschlagmaß darstellt. Außerdem kann ein solcher Kerbschnitt sehr günstig als mechanischer Anschlag für das Herausziehen des Bandes dienen, wobei ein einfacher Tastfinger genügt, um den Kerbschnitt zu finden.
Die Erfindung ist anhand von den Fig. 1 bis 3 in vorteilhafter Ausführung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Dachkonstruktion mit einem Lehrband;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen von Lehrbändern mit einem Steuerschema;
Fig. 3 zeigt die Anwendung einer Lehrenbandkassette als Anschlag.
Fig. 1 zeigt einen Dachsparren (3) mit Dachlatten (1, 2), welche bezüglich den Baumaßmarkierungen (MM), die auf einem Lehrenband (LB) aufgebracht sind, angeordnet sind. Das Lehrenband (LB) ist mit einer Klebschicht (KS) auf dem Dachsparren (3) aufgeklebt und verbleibt dort. Damit die Vermaßung bei jedem Wetter mit gleicher Genauigkeit erfolgt, ist das Lehrenband aus wetterfestem, zugfestem und bezüglich Feuchtigkeit und Temperatur unempfindlichen Material hergestellt und mit einer solchen Klebschicht (KS) versehen, die mindestens für einige Tage einen guten Halt auf üblichen Baumaterialien, insbesondere auf rohem Holz, auch im feuchten Zustand, gewährt. Für eine Dachkonstrukton ist es vorgesehen, daß beispielsweise auf die Länge einer Dachlatte, mindestens 2 Lehrenbänder auf zwei verschiedenen Sparren aufgebracht werden. Neben der Spur mit den Baumaßmarkierungen (MM) ist eine weitere Standardmaßspur (SM) im Millimeterraster oder dergleichen auf dem Lehrenband aufgedruckt, so daß insbesondere in den Endbereichen oder dort wo Unterbrechungen der Maßkette sind, eine leichte Orientierung für die Aufbringung weitere Bauteile, z. B. Dachrinnenhaken, Fensterschachtverkleidungen usw., geboten ist.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Aufbringung von Baumaßmarkierungen auf ein Lehrenband. Hierbei wird ein geeignetes neutrales Klebeband von einem Abwickler (A) an einer Längenmeßvorrichtung (L*) vorbeigeführt und dann an einem Markierkopf (M), der einen Druckstempel, einen Prägestempel, einen Lochstempel oder ein Kerbmesser trägt, vorbei zu einer Wickelvorrichtung (C) geführt. Die Längenmeßvorrichtung (L*) besteht beispielsweise aus einem Meßrad mit Drehgebersensoren oder aus einer Lesevorrichtung (L) für eine Standardmaßspur, die auf dem Rohklebeband aufgedruckt sein kann. Die Signale der Längenmeßvorrichtung (L*) bzw. der Lesevorrichtung (L) sind einer Steuervorrichtung zugeführt, die die vorgegebene Kettenmaß jeweils mit den gemessenen durchgelaufenden Bandlängen vergleicht und demgemäß die Markiervorrichtung (M) ansteuert.
Die Steuervorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Vor-/Rückwärtsdetektor (VR), der je nach der Bewegungsrichtung des Bandes aus den Meßsignalen Vorwärts- oder Rückwärts- Zählimpulse an einen Zähler (Z) abgibt, dessen Inhalt ständig mit einem eingegebenen Vergleichswert (EW) als Endzählerstand verglichen wird und bei dessen Erreichen über einen Impulsgeber die Markiervorrichtung (M) betätigt wird sowie der Zählerinhalt gelöscht wird. Der Vergleichswert (EW) wird über eine Tastatur (T) eingespeist und kann als ein Wiederholungsmaß dienen oder von Markierung zu Markierung, der jeweiligen Konstruktion entsprechend, variiert werden. Es ist auch möglich, statt von einer Tastatur die Kettenmaße von einem Konstruktionscomputer unmittelbar einspeisen zu lassen, so daß passende Lehrenbänder neben zugehörigen Bauplänen erstellt werden.
Es ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, daß ein Gesamtlängenmaßzähler (Z1) und ein Abschnittzähler (Z2) parallel zum Zähler (Z) bzw. hinter diesem angeordnet sind und daß die Inhalte dieser verschiedenen Zähler (Z, Z1, Z2) auf einer Anzeigevorrichtung (D) sichtbar gemacht werden.
Es ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Wickel des Lehrenbandes in einer Kassette (C) mit der Wickelvorrichtung (W) erstellt wird. Die Kassette (C) ist dabei rastbar und lösbar mit der Markiervorrichtung verbunden.
Es ist vorgesehen, daß die Kassette (C) somit auch bauseitig verwendbar ist, wobei das Lehrenband dort herausgespult wird. Hierbei dient ein Taster (TH) der federbelastet mit einem Abtastfinger das markierte Lehrenband abtastet, als Handhabungshilfe, indem das Abwickeln jeweils gehemmt wird, wenn der Tastfinger in eine Kerbe oder ein Loch eindringt. Auf diese Weise dient dann die Kassette als Maßanschlag. Der nächste Kettenmaßbandabschnitt ist nur dann aus der Kassette herausziehbar, wenn der Taster (TH) mittels eines Kipphebels (H) durch Betätigung eines Entriegelungstasters (ET) aus der Markierungskerbe herausgezogen worden ist.
Fig. 3 zeigt die Kassette (C) mit einem Stück herausgezogenen Lehrenbandes (LB) im praktischen Einsatz, wobei die Kassette (C) mit einer lösbaren Klammer (K) an einem Dachsparren (3) gehalten ist und mit einem Anschlagschenkel (AS) als Anschlag für das Anbringen einer Dachlatte (1) dient. Das bereits ausgezogene Lehrenband (LB) zeigt eine Kerbschnittbaumaßmarkierung (MM), deren Spitze in Richtung der weiter Auszugsbewegung der Kassette (C) zeigt. Auf diese Weise kann der Taster (TH) mit seiner Fühlerspitze leicht in die Kerben eindringen. Die Spitze der Kerbe gibt jeweils einen sehr maßgenauen Anschlag für den Taster.
Da das Lehrenband auf der Unterkonstruktion aufgeklebt verbleibt, ergibt sich eine sehr einfache Überprüfungsmöglichkeit für die Maßgenauigkeit des gesamten Aufbaues bei einer späteren Bauabnahme.

Claims (14)

1. Lehrenband, insbesondere zur Verwendung im Bauwesen, das mindestens eine Markierungsreihe von Maßmarkierungen in gedruckter, gestanzter, gekerbter und/oder geprägter Form trägt, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Seite mit einem Kleber beschichtet ist, der unter Außenwetterbedingungen auf warmen, kalten, trockenen und feuchten Oberflächen, insbesondere rohem Holz, Stein und Metall, haftfähig ist, daß das Bandmaterial einen geringen Temperatur- und Feuchtedehnungskoeffizienten aufweist sowie in Längsrichtung gegen Zugbelastung formstabil und im gewöhnlichen Außentemperaturbereich biegsam und reißfest ist und daß die Maßmarkierungen (MM) mindestens einer der Markierungsreihen jeweils Baukettenmaßen gemäß voneinander beabstandete Baumaßmarkierungen (MM) sind.
2. Lehrenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außer den Baumaßmarkierungen (MM) mindestens eine Standardmaßmarkierungsspur (SM), z. B. im Millimeterraster, trägt.
3. Satz aus Lehrenbändern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumaßmarkierungen (MM) einer jeden Markierungsreihe von einer zur jeweils nächsten benachbarten in ihren Kettenmaßabständen um jeweils einen Millimeter unterschiedlich sind.
4. Satz aus Lehrenbändern, insbesondere für Dachdecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Lehrenbändern mit insgesamt 20 bis 30 verschiedenen Baumaßmarkierungsreihen besteht, deren Kettenmaßabstände im Bereich zwischen 320 und 350 mm liegen, und so den üblichen Dachlattenabständen entsprechen.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Lehrenbändern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein nur mit der Standardmaßmarkierungsspur (SM) versehendes Lehrenklebeband von einer Abwickelvorrichtung (A) durch eine Lesevorrichtung (L) geführt ist und von dort durch eine Markiervorrichtung (M) und ggf. zu einer Aufwickelvorrichtung (W) geführt ist und die Lesevorrichtung (L) Markierungssensoren enthält, oder ein markierungsfreies Klebeband von der Abwickelvorrichtung (A) durch eine Längendurchlaufmeßvorrichtung (L*) geführt ist und von dort durch die Markiervorrichtung (M) und ggf. zu der Aufwickelvorrichtung (W) geführt ist und die Längendurchlaufmeßvorrichtung (L*) Längenmeßsensoren enthält, und daß die Sensorsignale der Markierungs- oder Längenmeß-Sensoren, ggf. über einer Vor-/Rückwärts- Erkennungsvorrichtung (VR) geführt, einen Zähler (Z) beaufschlagen, dessen Inhalt laufend mit einem durch eine Tastatur (T) vorgebbaren Zählerendwert (EW) verglichen wird, bei dessen Erreichen jeweils ein Markier- Auslösesignal an die Markiervorrichtung (M) abgegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (L) einen Mikroprozessor enthält, der die Markierungssensorsignale auswertet und der den jeweils durch die Tastatur (T) eingegebenen Zählerendwert (EW) auf einer Anzeigevorrichtung (D) darstellt sowie die jeweilige Anzahl der abgegebenen Markierauslösesignale und die jeweilige gesamte Anzahl der gelesenen Standard- Markiersignale gleichzeitig oder gesteuert wahlweise zur Anzeigevorrichtung (D) ausgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiervorrichtung (M) ein elektrisch gesteuertes Druck- Präge-, Stanz- oder Kerbschnittwerk zur Auf- oder Einbringung der Baumaßmarkierungen (MM) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung (W) mit auswechselbaren Kassetten (C) zur bauseitigen Verwendung mit einer Klemm- oder Hakenhalterung (K) verbunden oder rastbar verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kassetten (C) einen elektrischen oder mechanischen oder optischen Taster (TH) für die Baumaßmarkierungen (MM) aufweist, an denen das Lehrenband bei einem Herausziehen vorbei geführt ist, daß der Taster (TH), jeweils wenn er eine Baumaßmarkierung (MM) ertastet, direkt oder mittelbar den Bandaustritt aus der Kassette (C) sperrt, so daß die Kassette (C) dann ein Maßanschlag ist, und der Taster (TH) und/oder ggf. eine davon gesteuerte Auszugssperre lösend durch einen Entsperrungstaster (ET) betätigbar ist/sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumaßmarkierung (MM) ein in der Auszugrichtung des Lehrenbandes geöffneter winkel- oder bogenförmiger Kerbschnitt ist, der allseitig vom Lehrenbandmaterial umgeben ist, und der Taster (TH) ein kraftbelasteter Stift ist, dessen Tastfingerende jeweils in den Kerbschnitt paßt, so daß es jeweils bei einem Eintreffen eines solchen in diesen eindringt und somit die Auszugsperre bildet, und daß andernends des Stiftes der Entsperrungstaster (ET) betätigt über einen Kipphebel (H) in herausziehender Richtung an ihm entsperrend angreift.
11. Verfahren zur Herstellung eines Bauwerkes, insbesondere eines Ziegeldaches, unter Verwendung eines Lehrenbandes nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ausgewählte Kettenmaße eines zu erstellenden Bauwerkes auf das Lehrenband als die Baumaßmarkierungen (MM) gebracht werden und dieses Lehrenband auf eine jeweilige Unterkonstruktion aufgeklebt wird und an den jeweiligen Baumaßmarkierungen (MM) die zugehörige Oberkonstruktion auf die Unterkonstruktion aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lehrenband mit einer ersten Baumaßmarkierung (MM) an einem Endpunkt der Kettenvermaßung auf die Unterkonstruktion aufgeklebt wird und jeweils bis zu einer nächsten Baumaßmarkierung (MM) aus einer Kassette (C) ausgezogen und aufgeklebt wird und dann die zugehörige Oberkonstruktion daran angeschlagen und angebracht wird und dieser Vorgang nacheinander wiederholt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dabei die Kassette (C) jeweils auszugsgesperrt durch die Baumaßmarkierung (MM) als ein Anschlag für die maßgerechte Anbringung der Oberkonstruktion dient.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion die Dachsparren (3) eines Dachstuhls sind und die Oberkonstruktion dessen Dachlatten (1, 2) sind und der Abstand der Baumaßmarkierungen (MM) jeweils einem überdeckungsfreien Längenabschnitt einer aufzubringenden Dachziegelart entspricht.
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