DE4437808A1 - Verfahren zur Anbringung und Anordnung einer Identifikationseinrichtung - Google Patents
Verfahren zur Anbringung und Anordnung einer IdentifikationseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anbringung und eine
Anordnung einer Identifikationseinrichtung, mit mindestens einer
Antenne und einem Mikrochip an bzw. in einem nichtmetallischen
Gegenstand.
Es ist bekannt, Gegenstände zum Zwecke der Identifikation mit
einem Transponder, bestehend aus Antenne, Kondensator und
Mikrochip, zu versehen (GM 9302947). Der Transponder wird
üblicherweise am Gegenstand nachträglich befestigt.
Die Einbringung im Prozeß des Urformens würde den Transponder
zerstören bzw. hohe Kosten für dessen Schutz verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand für die Anbringung einer
Identifikationseinrichtung in bzw. an einem Gegenstand zu senken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den in den Ansprüchen
genannten und in den Ausführungsbeispielen näher erläuterten
Mitteln gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Ein- bzw. Anbringung der zur Identifikations
einrichtung gehörenden Antenne und ggf. des Kondensators beim
Fertigungsprozeß des Gegenstandes selbst gut automatisierbar bzw.
mit geringem Aufwand erfolgen kann und zu einem späteren Zeitpunkt
mit dem Mikrochip komplettierbar ist.
Gegenstände, die durch Spritzgießen hergestellt werden, lassen sich
recht einfach mit der Antenne versehen, indem die Antenne vor dem
Spritzgießen in das Werkzeug eingelegt wird. Dabei kann die Antenne
mit geringem Aufwand großflächig ausgebildet werden, wodurch die
Reichweite größer wird. Auch kann die Antenne zum Schutz mit einer
gesonderten Hülle eingebracht werden.
Für Behältnisse aus beispielsweise Glas kann die Antenne in das
Etikett eingeordnet werden, das beispielsweise dadurch entsteht,
daß eine Blattgoldfolie an den gewünschten Stellen zum Glas mit
einem Kleber versehen wird und nach dem Ankleben der nichtangekleb
te Teil der Blattgoldfolie abgezogen wird. Der Mikrochip kann
ebenfalls in das Etikett integriert werden. Indem der Klebstoff mit
Farbpigmenten versetzt wird, ergibt sich ein farbiger Punkt beim
Ankleben des Mikrochips. Der Mikrochip, dessen Oberfläche
üblicherweise verglast ist, kann aber auch nackt gelassen werden
und wird dann nur zweiseitig von der Antenne überdeckt, wodurch
auch der elektrisch leitende Kontakt entsteht.
Es ist auch ein zusätzlicher Auftrag möglich.
Ein ggf. nötiger Austausch des Mikrochips ist mit geringem Aufwand
möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen
näher dargestellt.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Gegenstand,
Fig. 2 den Querschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäß
ausgebildeten Gegenstand.
Fig. 1 zeigt ein typisches Spritzgußteil mit einer linsen- und
einer schlauchförmig in der Gegenstand 1 eingebetteten Antenne 2,
die sich in der Schutzhülle 4 in einem Gel 9 befindet. Vor dem
Spritzvorgang wird die Schutzhülle 4 mit der Antenne 2 in das
Spritzgußwerkzeug eingelegt. Zu beachten ist dabei, daß die
Erweichungstemperatur der Schutzhülle 4 genügend hoch ist, damit
eine gute innere freie Beweglichkeit erhalten bleibt. Zur
Vermeidung von Ausbauchungen durch erwärmte Luft ist die
Schutzhülle 4 mit einem Gel 9 gefüllt. Den gleichen Zweck erfüllt
eine Flüssigkeit, ein Pulver und eine Paste. Durch wellen- oder
mäanderförmige Einbringung der Antenne 2 in die Schutzhülle 4 wird
die spätere Beweglichkeit verbessert.
An einer nicht dargestellten Haltevorrichtung ist die Herausführung
der Anschlußkontakte möglich. Im oberen Bereich des Gegenstandes 1
sind zwei Verbindungsdrähte zwischen Antenne und Mikrochip
dargestellt. Der Mikrochip wird nach dem Spritzgießen angeschlossen
und ist in einer Aushöhlung 10 in der Wand untergebracht und in
einem Klebstofftropfen 8 eingeschlossen.
Im unteren Bereich des Gegenstandes 1 ist der Mikrochip 3 durch ein
zusätzliches Bauteil 7 geschützt. Dieses Bauteil 7 kann auch von
einem Klebstofftropfen 8 gebildet werden.
Fig. 2 zeigt die Anbringung von Antenne 2 und Mikrochip 3 auf
einem Gegenstand 1 aus beispielsweise Glas oder Porzellan.
Auf den Gegenstand 1 ist ein Abdruck der Form der Antenne 2 aus
Klebstoff 5 aufgebracht. Nachdem die Metallfolie 6 angeklebt ist,
wird der nicht benötigte Rest abgezogen. Der Mikrochip 3 kann
vorher oder nachher eingesetzt werden und entweder frei sichtbar
bleiben oder in einen Klebstofftropfen 8 eingehüllt werden.
Auch ein nachträgliches Aufbringen eines Farbpunktes ist möglich.
Die Antenne kann gemeinsam mit dem Etikett in attraktiver Weise aus
Blattgold hergestellt werden und den Gegenstand 1 zieren.
Claims (14)
1. Verfahren zur Anbringung einer Identifikationseinrichtung,
mit mindestens einer Antenne (2) und einem Mikrochip (3) an bzw. in
einem nichtmetallischen Gegenstand (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antenne (2) mit oder ohne Kondensator bei der Herstellung des
Gegenstandes (1) durch Urformen eingebettet oder außen
befestigt wird und daran zu einem späteren Zeitpunkt ein
Mikrochip (3), der auch einen Kondensator beinhalten kann,
angefügt wird oder daß die Antenne (2) mittel- oder unmittelbar
direkt auf dem Gegenstand (1) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Antenne (2) dadurch entsteht, daß auf dem Gegenstand (1) ein
Abbild der Antenne (2) aus Klebstoff (5) aufgebracht wird,
danach eine Metallfolie (6) angeklebt wird und der
nichtklebende Teil der Metallfolie (6) abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Antenne (2) dadurch entsteht, daß durch Einwirkung von Hitze
oder Druck oder beidem auf eine Metallfolie (6), -draht oder
-pulver zumindest Teile davon auf den Gegenstand (1) übergehen.
4. Anordnung einer Identifikationseinrichtung, mit
mindestens einer Antenne (2) und einem Mikrochip (3) an bzw. in
einem nichtmetallischen Gegenstand (1), dadurch
gekennzeichnet,
daß die Antenne (2) mit oder ohne Kondensator in dem Gegenstand
(1) eingebettet oder an dem Gegenstand (1) außen befestigt ist
und an den Antennenanschluß ein außerhalb des Grundkörpers
befindlicher Mikrochip (3), der einen Kondensator beinhalten
kann, angefügt ist und durch mindestens einen weiteren am
Grundkörper des Gegenstandes (1) befestigtes Bauteil (7)
oder die Antenne (2) gehalten und geschützt ist.
5. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (2) mit einer schlauchförmigen oder linsenförmigen
Schutzhülle (4) überzogen ist.
6. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (2) in der Schutzhülle (4) Bewegungsfreiheit hat.
7. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (2) in der Schutzhülle (4) wellen- oder
mäanderförmig gewunden ist.
8. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzhülle (4) mit Flüssigkeit, Gel, Paste oder Pulver (9)
gefüllt ist.
9. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (2) in das Etikett integriert ist oder von einer
Etikettfolie gehalten oder vom Etikett verdeckt wird.
10. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (2) mit einem Klebstoff (5), durch Adhäsionskräfte
oder durch örtliche Einbettungen mit dem Gegenstand (1) verbunden
ist.
11. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrochip (3) sich in einem am Gegenstand (1) haftenden
Klebstofftropfen (8) befindet.
12. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrochip (3) sich in einer Aushöhlung (10) in der Wand
des Gegenstandes (1) befindet.
13. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstofftropfen (8) als Farbpunkt oder -fläche in das
Etikett integriert ist.
14. Anordnung einer Identifikationseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrochip (3) im wesentlichen frei sichtbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437808 DE4437808A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Verfahren zur Anbringung und Anordnung einer Identifikationseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437808 DE4437808A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Verfahren zur Anbringung und Anordnung einer Identifikationseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4437808A1 true DE4437808A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6531455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944437808 Withdrawn DE4437808A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Verfahren zur Anbringung und Anordnung einer Identifikationseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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