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Schüttgutbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Schüttgutbehälter
aus flexiblem Material, , beispielsweise PVC - beschichtetem Gewebe, mit mehreckigem,
vorzugsweise rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, sowie mit einer Rinfüll-
und einer Entleeröffnung.
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Um Schüttgutbehälter einwandfrei entleeren zu können, muß die die
Entleeröffnung aufweisende Wand, im allgemeinen der Boden, über ihre ganze Fläche
eine im wesentlichen tnichterförmig nach allen stich erstreckende Form aufweisen.
Die Entleeröffnung muß dabei mit einem geeigneten Verschluß versehen sein.
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Bei Schüttgutbehältern aus starrem Material ergibt sich aus leicht
ersichtlichen Gninden der Nachteil einer nicht optimalen Raumausnutzung. Bei Scüttgutbehältern
aus flexiblem Material läßt sich dieser Nachteil im wesentlichen zwar vermeiden,
wenn die Behälter beim Befüllen auf einer festen Unterlage stehen und auf dieser
zum Bestimmungsort transportiert werden. Soll jedoch ein mit Schüttgut gefüllter
flexibler Behälter zeitweise freischwebend transportiert werden, so ergeben sich
je nach der Rieselfähigkeit des Schüttgutes ebenfalls mehr oder Weniger große Schwierigkeiten
bezüglich der optimalen Raumausnutzung und insbesondere in Bezug auf die Formhaltigkeit
der Behälter beim Wiederaufsetzen.
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Zweck der Erfindung ist es, einen Scbüttgutbehälter aus flexiblem
Material zu schaffen, der einerseits im gefüllten Zustand die gewünschte Form beibehält,
und zwar auch dann, wenn er vor dem Entleeren von eine Ort zum anderen freischwebend
transPortiert wird, der andererseits eine optimale Ralmausnutzung ermöglicht, und
der sich schließlich in kürzester Zeit völlig entleeren läßt.
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Erfindungsgemäß wird dies mit einem flexiblen Schüttgutbehälter erreicht,
der gekennzeichnet ist durch einen mit der gegebenenfalls als Schlauchanschlußstück
ausgebildeten Entleeröffnung versehenen trichterförmigen Boden sowie durch in Verlängerung
der Seitenwände ausgebildete Bodenklappen, von denen eine als den unteren Bereich
dreier Seitenwände längs eines Randstreifens übergreifende Befestigungsklappe ausgebildet
it Die Befestigungsklappe könnte beispielsweise nach Art eines Reißverschlu.sses
an den Seitenwänden des Behälters befestigt werden, eine einfachere und trotzdem
den Anforderungen der Praxis vollauf ge'rechtwerdende Lösung ist es jedoch, den
die Seitenwände übergreifenden Randstreifen der Befestigungsklappe mit Schlitzen
zu versehen und an den korrespondierenden Seitenwänden des Behälters durch die Schlitze
hindurchpassende Gesen anzubringen. In diesem Falle kann die Arretierung des Randstreifens
am Behälter mittels eines durch die aus den Schlitzen des Randstreifens herausragenden
Oesen hindurchgezogenen Gurtbandes erfolgen.
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Sofern dies vor dem BefUllen des Behälters geschieht, läßt sich damit
erreichen, daß der Behälter eine praktisch völlig ebene Standfläche aufweist, die
auch beim Transport des Behälters erhalten bleibt. Dabei ist es noch nicht einmal
erforderlich, die Entleeröffnung besonders zu verschließen, da die angelegten Bodenklappen
und die diese in ihrer Lage haltende Befestigungsklappe einen hareichenden Verschluß
des Behälters bilden.
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Zwangsläufig ergibt sich daraus der Vorteil einer einfachen und schnellen
Entleerung des Schüttgutbehälters am Bestimn'ungsort, da es nur notwendig ist, das
durch die Oesen hindurchgezogene Gurtband zu entfernen, worauf die Befestigungsklappe
und daraufhin auch die Bodenklarpen sich selbsttatig nach unten öffnen und sodann
der trichterförmige Boden mit Entleeröffnung sich unter dem Gewicht des Schüttgutes
ganz von allein nach unten entfaltet und dementsprechend das Gut aus der Entleeröffnung
austritt.
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Zur einfacher Handhabung des erfindungsgemäßen Schüttgutbehälters
ist in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindung vorgesehen, längs zweier
parallelen oberen Kanten Aufhängeschlaufen auszubilden. Dies soll insbesondere ermöglichen,
daß beisoielsweise mittels Hub- oder Gabelstaplern die Behälter in einfacher Weise
entleert werden können, inden diese durch Einschieben entsprechender Elemente in
die Schlaufen erfaßt und über das das Schüttgut aufnehmende Behältnis gehoben werden.
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Ein erheblicher Vorteil des Behälters ist es auch, daß er nach dem
Entleeren zu einem verhältnismäßig kleinen Paket zusammengefaltet und bis zur Wiederverwendung
somit auf kleinstem Raum aufbewahrt werden kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt
und wird anhand dieses im folgenden noch erläutert.
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Fig. 1 eine Ansicht des Behälters bei geschlossenem Boden, Fig 2 dazu
eine Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht bei geöffnetem Boden, Fig. 4 eine Einzelheit
der Fig. 3, Fig. 5 eine Abwicklung des Behälters, jedoch ohne trichterförmigen Boden
und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen Behalters Der beispielsweise
aus PVC-beschichtetem Gewebe mit quadratischem Querschnitt hergestellte SchUttgutbehälter
1 weist am oberen Ende dje Finfüllöftnung 2 und am unteren Ende den trichterförmigen
Boden 3 mit als Schlauchanschlußstück ausgebildeter Entleeröffnung 4 auf.
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Wie sich insbesondere der Abwicklung gemäß Fig. 5 entnehmen läßt,
sind in Verlängerung der vier Seitenwände a-d die Bodenklappen 5 vorgesehen, von
dener die in Verlängerung der Seitenwand b ausgebildete als Befestigungsklappe mit
längs dreier Seiten sich erstreckendem und in gleichmäßen Abständen mit den Schlitzen
7 versehenem Randstreifen 6 ausgebildet 2st. Entsprechend sind längs des unteren
Randes der Seitenwände a, c und d in gleichen Abständen voneinander die durch die
Schlitze 7 hindurchpassenden Oesen 8 befestigt. Letztere können beispielsweise aus
Kunststoff hergestellt und auf die Seitenwand atlfgeschweißt sein, sie können aber
auch aus Netall hergestellt und durch Nieten oder dergleichen an den Seitenwänden
befestigt werden.
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Aus der perspektivischen Darstellung der Fig. 6 ist zu ersehen, daß
der trichterförmige Boden 3 mit Entleeröffnung 4 bei geschlossenen Bodenklappen
5 flach auf diesen aufliegt. Dabei ist gewährleistet, daß auch bei angehobenem Behälter
das Schüttgut nicht nach unten herausfallen kann, ohne daß dazu die Entleeröffnung
noch besonders verschlossen werden müßte. Dies hat den Vorteil, daß wenn der Behälter
mittels einer entsnrechenden Vorrichtung, beispielsweise einem Hub- oder Gabelstapler,
an den längs des oberen Randes zweier zueinander paralleler Seitenwände ausgebildeten
Schlaufen 9 erfaßt und über ein das Schüttgut aufzunehmendes Behältnis gehoben wird,
ein der Größe der Entleeröffnung 4 entsprechendes mehr oder weniger schnelles völliges
Entleeren des Behälters sichergestellt ist, in-dem einzig und allein das Gurtband
10 aus den Oesen 8 herausgezogen wird. Dabei öffnen sicl nämlich unter dem Gewicht
des Schüttgutes selbsttätig die Bodenklappen in der in Fig. 3 mittels der strichnunk
tierten Linien angedeuteten Weise und nimmt der Boden 3 die ebenfalls dort gezeigte
Lage ein, so daß das Schüttgut ungehindert nach unten austreten kann. Um zu verhindern,
daß die Bodenklappen 3 mit ihrem geschlitzten Randstreifen 6 nach Fntfernen des
Gurtbandes 10 unerwünschterweise an den Oesen 8 hängenbleiben und sich somit evtl.
nicht öffnen, ist es zweckmäßig, die Oesen 8 in ihrem oberen Teil schräg oder auch
abgerundet nach
außen unten abfallend auszubilden.
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Selbstverständlich sind die gezeigte Form und die Abmessungen nur
beispielhaft und könnte eine wesentlich andere Ausbildung gewählt werden. Beispielsweise
könnten anstelle der Schlaufen 9 andere Tragevorrichtungen vorgesehen werden und
gegebenenfalls könnten diese auch an anderer Stelle angebracht werden.
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Ebenso kann die Einfliflöftnung selbstverständlich ganz anders ausgebildet
und mit einem geeigneten Verschluß versehen werden und kann der Boden eine wesentliche
andere Form erhalten, beispielsweise mit einem größeren oder kleineren Kegelwinkel
ausgebildet werden.