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Die
Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung zur Verwendung bei
Meßgeräten und
Zerspanungsmaschinen.
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Im
Stand der Technik sind als Positioniervorrichtung oder Lageneinstellvorrichtung
mit vergleichsweise großen
Hüben für verschiedene
Werkzeugmaschinen und Meßgeräte solche
eines Zylinderservotyps gemäß 8, eines Schraubspindelservotyps
gemäß 9 und eines Linearmotorservotyps
gemäß 10 bekannt.
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Die
Vorrichtung gemäß 8 (siehe JP 07-009295 A
(abstract)) umfaßt
einen Tisch 52, der für
Linearbewegung auf einem Lager bzw. Support 51 gelagert
ist, und einen Druckluftzylinder 58 für den Antrieb des Tisches 52.
Im Luftzylinder 58 wird ein Kolben 55 unter einem
Wirkdruck in zwei durch den Kolben 55 in einem Zylinder 59 voneinander
getrennten Druckkammern verschoben, so daß der mit dem Kolben 55 über eine
Verbindungsstange 56 verbundene Tisch 52 angetrieben,
d.h. verschoben wird. Der Tisch 52 ist mit einer Linearskala 53 versehen;
eine vorbestimmte Positionierung wird durch Detektieren oder Abgreifen
der Stellung des Tisches 52 mittels eines Meßkopfes 54 und
durch Rückkoppeln
oder -melden der Stellung zum Luftzylinder 58 ermöglicht.
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Bei
der Schraubspindelservovorrichtung gemäß 9 (sieh JP 05-304081 A (abstract)) ist
ein(e) Mutter oder Innengewindestück 60 einer Kugelschraubspindel
mit dem Tisch 52 verbunden, der auf dem Support 51 gelagert
ist und dadurch linear verschoben wird, daß eine mit dem Innengewindestück 60 in
Eingriff stehende Schraubspindel 61 durch einen Motor 62 gedreht
wird.
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Bei
der Linearmotorservovorrichtung gemäß 10 bilden ein Trag- oder Supportkörper 51 und
ein Tisch 52 einen Linearmotor für den Direktantrieb des Tisches 52.
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Die
beschriebenen, herkömmlichen
Positioniervorrichtungen sind jedoch mit den nachstehend angegebenen
Problemen behaftet.
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Da
bei der Zylinderservovorrichtung nach 8 der
Kolben 55 unter Zwischenfügung eines Dichtglieds 57 im
Zylinder 59 gleitet, tritt ein dynamischer Widerstand oder
eine dynamische Gegenwirkkraft auf, durch dessen (deren) Differenz
die Positioniergenauigkeit beeinträchtigt wird. Bei einem direkt
wirkenden Zylinder eines Durchmessers von 40 mm unter Verwendung
eines Harz-Dichtglieds 57 beträgt beispielsweise der Gleitwiderstand
im Mittel 1,52N, und er verursacht Differenzen von 2 σ = 0,35 N.
Sei einem einen Hydraulikdruck von 2 MPa anwendenden Servomechanismus
kann die Positionier-Wiederholungsgenauigkeit (2 σ) nicht besser
sein als 1,2 μm.
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Außerdem beeinflußt die Differenz
dieses dynamischen Widerstands oder dieser dynamischen Gegenwirkkraft
auch die Arbeitsgeschwindigkeit. Dadurch ergibt sich ein Problem,
daß die
dynamische Positioniergenauigkeit im Fall, daß eine gleichmäßige maschinelle
Bearbeitung erforderlich ist, z.B. bei einer Laserbearbeitungsmaschine,
stark verschlechtert ist. Bei der beschriebenen hydraulischen Servovorrichtung
liegt z.B. die Dimensions- oder Maß-Differenz (2 σ) bei maschinel ler
Bearbeitung mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min in der Größenordnung
von 4,5 μm.
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Weiterhin
führt die
Differenz des dynamischen Widerstands oder der dynamischen Gegenwirkkraft
zu Änderungen
der Steifheit in der Arbeits-Axialrichtung. Wenn diese Vorrichtung
für den
Werkstückvorschub
bei einer Drehbank, einer Fräsmaschine
o.dgl. eingesetzt wird, ergibt sich ein Problem, daß in der
bearbeiteten Fläche
unter Beeinträchtigung
der Bearbeitungsgenauigkeit ein wellenförmiges Muster entsteht.
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Obgleich
bei der Schraubspindelservovorrichtung gemäß 9 die Positioniergenauigkeit verbessert ist,
ist zwischen dem Innengewindestück 60 und
der Schraubspindel 61 eine Punkt- oder Linienberührung vorhanden,
wodurch Schwingung erzeugt oder die Steifheit beeinträchtigt wird.
Bei Verwendung einer Kugelumlaufschraubspindel ergeben sich Änderungen
der Steifheit in der Axialrichtung aufgrund unterschiedlicher Kugeldurchmesser.
Hieraus resultiert ein Problem einer mangelhaften Bearbeitungsgenauigkeit.
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Die
in 10 dargestellte Linearmotorservovorrichtung
mit einem hydrostatischen Schlitten gewährleistet zwar gut Stabilität und hohe
Positioniergenauigkeit, doch ist sie mit dem Problem behaftet, daß der den Tisch 52 in
der Arbeits-Axialrichtung haltende Faktor lediglich die Haltekraft
des Linearmotors ist; folglich ist die Steifheit in der Arbeits-Axialrichtung
außerordentlich
gering. Diese Vorrichtung kann deshalb zwar für Meßgeräte und Laserbearbeitungsmaschinen
eingesetzt werden, doch ist sie für den Werkstückvorschub
bei Drehbänken
und Fräsmaschinen
ungeeignet.
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Aus
der
DE 36 20 969 C2 ist
eine Vorrichtung zum Positionieren eines Tisches bekannt, bei der
der Tisch, eine erste Antriebsvorrichtung zur Grobpositionierung
und eine zweite Antriebsvorrichtung zur Feinpositionierung in gemeinsamer
Wirkungslinie in Reihe angeordnet sind. Die erste Antriebsvorrichtung
ist eine strömungsmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit,
die nach Ausführen
der Positionierung arretiert werden kann, und die zweite Antriebsvorrichtung
ist ein Spindelantrieb, der zur Feinpositionierung den Tisch und
die arretierte erste Antriebsvorrichtung bewegt.
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Aus
der
DE 44 36 045 A1 ist
eine Vorrichtung zum Positionieren eines Tisches bekannt, bei der
als Antriebsvorrichtung ein Spindelantrieb verwendet wird. Zusätzlich zum
Spindelantrieb sind zur Entlastung des Antriebsmotors der Spindel
zwei parallele Zylinderrohre in Längsrichtung der Spindel vorgesehen,
in denen jeweils ein Kolben pneumatisch parallel zum Tisch bewegt
wird. An den Kolben und an dem Tisch sind jeweils Permanentmagnete
vorgesehen, so dass durch die magnetische Interaktion der Tisch
bei Bewegung der Kolben zusätzlich
bzw. parallel zum Antrieb durch den Spindelantrieb gezogen wird.
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Aus
der
DE 43 07 482 A1 ist
schließlich
eine Werkzeugmaschine mit einer Vorrichtung zum Positionieren eines
Tisches bzw. Schlittens bekannt, bei der der Antrieb parallel zu
einer Bewegungsachse ausgerichtete, im Abstand zueinander angeordnete
und gleichzeitig betriebene elektrische Linearmotore umfasst, zwischen
denen sich der Schlitten erstreckt.
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Aufgabe
der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Positioniervorrichtung,
welche die hohe Steifheit einer Zylinderservovorrichtung mit den
gleichmäßigen Positioniereigenschaften
einer Linearmotorservovorrichtung in sich vereinigt.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch Gegenstände
mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 beziehungsweise 2 und
3.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Positioniervorrichtung, bei der ein Kolben
mit einem Tisch in einem Zylinder angeordnet und geführt ist,
bei der Druckeinstellmittel an zwei durch den Kolben voneinander
getrennten Druckkammern im Zylinder vorgesehen sind, bei der ein
Gas in einen Zwischenraum zwischen dem Kolben und dem Zylinder eingeblasen
werden kann, um den Kolben hydrostatisch zu lagern, und bei der
dieses eingeblasene Gas in die beiden Druckkammern eingeleitet werden
kann, um den Kolben und den Tisch durch die Druckdifferenz oder
den Wirkdruck zwischen den beiden Druckkammern anzutreiben oder
zu verschieben, wobei die an den beiden Druckkammern vorgesehenen
Druckeinstellmittel Düsen
zum Einlassen von Gas in die Druckkammern sowie Druckeinstellkörper zum Ändern des Öffnungsgrads
der Ausblasöffnung
jeder Düse
umfassen.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Positioniervorrichtung, bei der ein
Tisch auf einer Achse in der Axialrichtung verschiebbar geführt ist,
die Druckeinstellmittel an zwei Druckkammern aufweist, bei der in
der Linearrichtung flexible Dichtungsglieder an den Stirnflächen des
Tisches vorgesehen sind und bei der ein Gas in einen Zwischenraum
zwischen dem Tisch und der Achse eingeblasen werden kann, um den
Tisch hydrostatisch zu lagern und das Gas zum Antreiben oder Verschieben
des Tisches durch die (den) zwischen den beiden Druckkammern erzeugte(n)
Druckdifferenz oder Wirkdruck in die beiden Druckkammern einzuleiten, wobei
die an den beiden Druckkammern vorgesehenen Druckeinstellmittel
Düsen zum
Einlassen von Gas in die Druckkammern sowie Druckeinstellkörper zum Ändern des Öffnungsgrads
der Ausblasöffnung
jeder Düse umfassen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist deren Gegenstand eine Positioniervorrichtung,
bei der ein Drehkörper
mit einem rotierenden, zylindrischen Achsabschnitt und einem angeformten,
ungefähr
fächerförmigen Antriebsteil
drehbar im Innenraum eines Zylinders aufgenommen ist, bei der Druckeinstellmittel
an zwei zwischen dem Antriebsteil des Drehkörpers und dem Innenraum des
Zylinders geformten Druckkammern vorgesehen sind und bei der ein
Gas in einen Zwischenraum zwischen dem Drehkörper und dem Zylinder eingeblasen
wird, um den Drehkörper
hydrostatisch zu lagern und das eingeblasene Gas in die beiden Druckkammern
einzuführen
und damit den Drehkörper
durch die (den) Druckdifferenz oder Wirkdruck zwischen den beiden
Druckkammern in der Drehrichtung anzutreiben, wobei die an den beiden
Druckkammern vorgesehenen Druckeinstellmittel Düsen zum Einlassen von Gas in
die Druckkammern sowie Druckeinstellkörper zum Ändern des Öffnungsgrads der Ausblasöffnung jeder
Düse umfassen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
kann ein Kolben, ein Drehkörper
o.dgl. durch Einstellung des Drucks in jeder Druckkammer mittels
eines Druckeinstellmittels in Schwingung bzw. Bewegung versetzt
werden. Da die Positioniervorrichtung dabei einen Zylinderservomechanismus
aufweist, kann sie eine hohe Steifheit in der Antriebsrichtung aufweisen,
und da bei ihr der Kolben, der Drehkörper o.dgl. hydrostatisch gelagert
oder geführt
ist, sind der dynamische Widerstand und die dynamische Gegenwirkkraft
ziemlich klein. Da sie ferner keinen Gleit- oder Biegeabschnitt
aufweist, tritt keine zeitabhängige Änderung
auf, so daß eine stabile,
zuverlässige,
wiederholte Positionierung über
einen langen Zeitraum hinweg möglich
ist.
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Das
in bzw. an jeder Druckkammer befindliche Druckeinstellmittel kann
den in ersterer herrschenden Druck bei kleinem Öffnungsgrad der Ausblasöffnung der
Düse durch
kleine Verschiebung der Druckeinstellscheibe erhöhen und andererseits den Druck
in der Druckkammer verringern, wenn der Öffnungsgrad der Ausblasöffnung der
Düse groß eingestellt
wird. Dies bedeutet, daß lediglich
durch Einstellung des Öffnungsgrads mit
der Druckeinstellscheibe der in der Druckkammer herrschende Druck
einfach eingestellt bzw. geregelt werden kann.
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Im
folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung
einer Positioniervorrichtung gemäß der Erfindung,
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2 einen Schnitt längs der
Linie X-X in 1,
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3 eine Darstellung zur Veranschaulichung
der Steuermethode bei der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung,
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4(A) und (B) Schnittansichten
anderer Ausführungsformen
des Druckeinstellteils bei der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung,
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5 eine perspektivische Darstellung
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
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6 einen Schnitt längs der
Linie Y-Y in 5,
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7(A) eine Seitenansicht
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
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7(B) einen Schnitt längs der
Linie Z-Z in 7(A),
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8 eine Draufsicht auf eine
herkömmliche
Positioniervorrichtung,
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9 eine Draufsicht auf eine
andere herkömmliche
Positioniervorrichtung und
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10 eine Draufsicht auf noch
eine andere herkömmliche
Positioniervorrichtung.
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Die 8 bis 10 sind eingangs bereits erläutert worden.
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Gemäß den 1 und 2 ist bei der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
ein einstückig
mit einem (Maschinen-)Tisch 1a ausgebildeter Kolben 1 in
einem Zylinder 2 angeordnet. Der Tisch 1a liegt
an einem Öffnungsteil 2a des
Zylinders 2 nach außen
hin frei. Dabei sind Druckeinstellteile 6 und 7 vorgesehen,
die jeweils mit zwei im Zylinder 2 festgelegten, durch
den Kolben 1 voneinander getrennten Druckkammern 3 bzw. 4 in
Verbin dung stehen. Der Kolben 1, der zur Verringerung seines
Gewichts hohl ausgeführt
ist, ist an den beiden Endabschnitten der den Tisch 1a aufweisenden
Fläche
mit je einer Gasnut oder -rille 1b für Abschirmung und hydrostatische
Lagerung zwischen dem Öffnungsteil 2a und
den jeweiligen Druckkammern 3 und 4 versehen.
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Ferner
ist ein Gasspeiserohrstutzen 10 zum Zuspeisen eines Gases
eines Drucks P0 in dem der Seitenfläche des
Kolbens 1 entsprechenden Bereich des Zylinders 2 vorgesehen.
An der anderen Seitenfläche des
Kolbens 1 ist eine Linearskala 8 vorgesehen, während an
der betreffenden Innenwand des Zylinders ein Detektions- bzw. Meßkopf 9 angeordnet
ist; dadurch wird ein Stellungsgeber zum Erfassen der Stellung des Kolbens 1 gebildet.
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Die
Druckeinstellteile beziehungsweise Druckeinstellmittel 6 und 7 umfassen
mit den Druckkammern 3 bzw. 4 kommunizierende
Düsen oder
Durchgänge 6a bzw. 7a,
Druckeinstellkörper
beziehungsweise Druckeinstellscheiben 6b bzw. 7b als
an den Ausblasseiten der Düsen 6a bzw. 7a angeordnete
Druckeinstell- oder -regelkörper
sowie piezoelektrische Betätigungs-
oder Stellglieder 6c bzw. 7c zum Ändern der
Abstände
d1 bzw. d2 zwischen
den Düsen 6a, 7a und
den Druckeinstellscheiben 6b, 7b durch Verschieben
der letzteren. Weiter vorgesehen sind Druckspeiserohrstutzen 6d und 7d zum
Zuspeisen eines Gases eines Drucks P1 zum Umfang
um die Düsen 6a bzw. 7a herum
sowie Austrittsöffnungen
oder -bohrungen 6e und 7e für einen Austritt des zugespeisten
Gases.
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In
den Druckeinstellteilen 6 und 7 tritt das Gas
aus den Druckkammern 3 bzw. 4 über die Düsen 6a bzw. 7a aus,
wobei es sich mit dem Gas von den Druckspeisestutzen 6d bzw. 7d vermischt
und aus den Austrittsbohrun gen 6e bzw. 7e austritt
oder ausströmt,
während
es dem durch die Druckeinstellscheiben 6b bzw. 7b erzeugten
Widerstand unterworfen ist. Die piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c besitzen
jeweils einen Schichtaufbau aus einer Vielzahl von piezoelektrischen
Elementen, und sie können
durch Anlegen einer Spannung flexibel und in kleinsten Schritten
in der Schichtungsrichtung (Pfeilrichtung) angesteuert werden.
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Wenn
dabei die piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c zur
Verkleinerung der Abstände
d1 und d2 zwischen
den Düsen 6a, 7a und
den Druckeinstellscheiben 6b, 7b zum Ausdehnen
gebracht werden, wird der Öffnungsgrad
der Düsen 6a bzw. 7a klein,
so daß sich
der Widerstand gegen ein Gasausblasen erhöht; infolgedessen kann der
Druck in den Druckkammern 3 bzw. 4 hoch sein.
Wenn dagegen die piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c zur
Vergrößerung der
Abstände
d1 und d2 zum Zusammenziehen
gebracht werden, wird der Öffnungsgrad
der Düsen 6a bzw. 7a unter
Verringerung des Widerstands gegen ein Gasausblasen groß; damit
kann der in den Druckkammern 3 bzw. 4 herrschende
Druck verringert werden. Dies bedeutet, daß durch Regelung der an die
piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c angelegten
Spannung und flexible Ansteuerung derselben der in den Druckkammern 3 bzw. 4 herrschende
Druck eingestellt bzw. geregelt werden kann. Zur Verbesserung der
Linearität
der piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c kann
ferner in nicht dargestellter Weise ein Vordruck in der Zusammenziehrichtung
an die piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c mittels
einer Feder o.dgl. angelegt werden.
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Im
folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
beschrieben.
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Zunächst wird über den
Gasspeisestutzen 10 ein Gas in den Zwischenraum 5 zwischen
dem Kolben 1 und dem Zylinder 2 eingeblasen, um
den Kolben 1 und den Tisch 1a im Zylinder 2 hydrostatisch
zu lagern. Durch das in die beiden Druckkammern 3, 4 einströmende Gas
wird der in ihnen herrschende Druck erhöht; dieser Druck wird dabei
aber durch die Druckeinstellteile 6, 7 auf eine
konstante Größe geregelt.
Wenn durch Regelung der Spannungsbeaufschlagung der piezoelektrischen
Stellglieder 6c, 7c ein(e) Druckdifferenz bzw. Wirkdruck
zwischen den Druckkammern 3 und 4 erzeugt wird,
erfahren der Kolben 1 und der Tisch 1a eine Verschiebung
entsprechend dem Wirkdruck.
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Dabei
erfolgt gemäß 3 die Positionierung des
Kolbens 1 in der Weise, daß das vom Meßkopf 9 des
Stellungsgebers generierte Signal durch einen Stellungszähler 11 als
Absolutstellungsinformation benutzt und mit der im voraus eingegebenen
Positionierinformation von einem Eingangsimpulszähler 13 verglichen wird,
um die Spannungsanlegung von einer linearen Stromversorgung 14 an
die piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c mittels
eines Servoverstärkers 12 zu
regeln. Wenn die Positionierinformationen von Positionszähler 11 und
Eingangsimpulszähler 13 gleich
groß sind
oder der Unterschied dazwischen innerhalb eines bestimmten Bereichs
liegt, werden die piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c zum
Festhalten des Kolbens 1 mit gleich großen Spannungen beaufschlagt.
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Wenn
sich in diesem Zustand der Kolben 1 aus irgendeinem Grund
in Richtung auf die Druckkammer 3 zu verschieben beginnt,
wird vom Meßkopf 9 ein
Signal geliefert, um die Differenz des Stellungszählers 11 negativ
zu machen; die betreffenden piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c werden
dabei zur Erhöhung
des Drucks an der Seite der Druckkammer 3 angesteuert,
d.h. sie werden in der Richtung betätigt, in welcher der Kolben
zur Seite der Druckkammer 4 zurückgeführt wird. Wenn sich dagegen
der Kolben 1 in Richtung auf die Druckkammer 4 zu
verschieben beginnt, werden die jeweiligen piezoelektrischen Stellglieder 6c, 7c zur
Erhöhung
des Drucks an der Seite der Druckkammer 4 angesteuert und
automatisch servo-geführt,
so daß sich
der Kolben 1 stets in der Sollstellung befindet. Der Servoverstärker 12 ist
zudem ein Verstärker
mit einem Nachführansprechelement
(Proportion P, Integration bzw. Integral I, Differential D) zum
Erhöhen
der Spannung um die Differenz des Stellungszählers 11, um die piezoelektrischen
Stellglieder 6c, 7c im Spannungsbetätigungsmodus
(voltage-actuating form) anzusteuern.
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Die
beschriebene erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
weist somit einen Zylinderservotyp-Mechanismus auf, so daß die Steifheit
in der Axialrichtung in der Größenordnung
von 10 kg/μm
liegen kann. Da dabei ferner der Kolben 1 im Zylinder 2 hydrostatisch
gelagert ist, sind der dynamische Widerstand und die dynamische
Gegenwirkkraft ziemlich klein, und da kein Gleit- oder Biegeabschnitt
vorhanden ist, tritt keine zeitabhängige Änderung auf, so daß über einen
langen Zeitraum hinweg eine stabile, zuverlässige, wiederholte Positionierung
möglich
ist. Da weiterhin der Tisch 1a einstückig mit dem Kolben 1 verbunden
ist, kann die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
mit kleinen Abmessungen ausgeführt
sein.
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Da
ferner die Druckeinstellteile 6 und 7 aus Düsen 6a, 7a und
Druckeinstellscheiben 6b, 7b gebildet sind, ist
ihre Ausgestaltung im Vergleich zur Verwen dung eines Druckeinstellventils
o.dgl. einfacher und kompakter. Da darüber hinaus die Gas-Austrittsmenge
vergrößert sein
kann, indem die Durchmesser der Düsen 6a, 7a groß gewählt werden,
kann der Kolben 1 mit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit
von 2 m/s und einer hohen Beschleunigung von 10 G arbeiten.
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Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
für eine
Werkzeugmaschine ist außerdem
aufgrund der hydrostatischen Lagerung die Stoßdämpfungswirkung hoch, und die
Positioniervorrichtung kann unter Messung der Lastkapazität arbeiten.
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Im
Hinblick auf hohe Steifheit, niedriges Gewicht, kleines Wärmeausdehnungsverhältnis und
dgl: wird zudem als Werkstoff für
die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
vorzugsweise ein Keramikmaterial, wie Aluminiumoxid, Zirkonoxid,
Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid, gewählt.
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In
anderer Ausführungsform
können
die Druckeinstellteile 6, 7 gemäß 4(A) so ausgebildet sein, daß die Druckeinstellscheibe 6b und
das piezoelektrische Stellglied 6c innerhalb der Düse 6 angeordnet
sind, um den Abstand d1 zwischen der Ausblasöffnung der
Düse 6 und
der Druckeinstellscheibe 6b einzustellen. Wahlweise kann
gemäß 4(B) die an der Spitzen-
bzw. Mündungsseite
der Düse 6a angeordnete
Druckeinstellscheibe 6b selbst durch ein piezoelektrisches
Element geformt sein, das sich bei Anlegung einer Spannung durchbiegt;
dabei kann der Abstand d1 durch Anlegung
der Spannung, um die Druckeinstellscheibe 6 sich durchbiegen
zu lassen, eingestellt werden. Anstelle des piezoelektrischen Elements
kann andererseits auch eine Schwingspule oder eine mit elektro magnetischer
Energie arbeitende Verschiebeeinrichtung, wie ein Linearmotor o.dgl.,
verwendet werden.
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Darüber hinaus
können
die Druckeinstellscheiben 6b, 7b mit einer bestimmten
Frequenz in Schwingung versetzt werden. Obgleich bei der dargestellten
Ausführungsform
plattenförmige
Druckeinstellscheiben 6b, 7b verwendet werden,
sind sie nicht auf die Platten- bzw. Scheibenform beschränkt.
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Weiterhin
kann die Vorrichtung ohne die Druckspeisestutzen 6d und 7d betrieben
werden, vielmehr kann durch Direkt-Zuspeisung des Drucks P1 der in den Druckkammern 3 und 4 herrschende
Druck vergrößert und
damit die Ausblasgeschwindigkeit aus den Düsen 6a und 7a erhöht werden.
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Wahlweise
kann als jeweilige Druckeinstellscheibe 6 und 7 ein
Drehservoventil verwendet werden. Dabei sind oder werden zwei zylindrische
Körper
mit Öffnungen
in ihrer Seitenfläche
miteinander kombiniert; das Öffnen
und Schließen
der Öffnungen
erfolgt durch Drehen eines der zylindrischen Körper.
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Im
folgenden ist eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, wobei den Teilen der vorher beschriebenen
Ausführungsform
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie dort bezeichnet
sind.
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Bei
der Positioniervorrichtung gemäß den 5 und 6 durchsetzt eine Achse 20 den
den Tisch 21 enthaltenden Ausschnitt, um den Tisch 21 linear
verschiebbar zu lagern. An den beiden Stirnflächen des Tisches 21 sind
in der Axialrichtung flexible Dichtungsglieder 22, wie
Metallbalgen o.dgl., zur Bildung von Druckkammern 3 und 4 vorgesehen;
mit den jeweiligen Druckkammern 3 und 4 stehen
Druckeinstellteile 6 bzw. 7 in Verbindung.
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Im
Tisch 21 ist ein Gasspeiserohrstutzen 10 angeordnet, über den
Gas eines Drucks P0 zum Zwischenraum 5 zwischen
dem Tisch 21 und der Achse 20 zugespeist wird.
An der Seitenfläche
des Tisches 21 ist eine Linearskala 8 angeordnet,
während
an dem ihr gegenüberliegenden
Abschnitt ein einen Stellungsgeber bildender Detektions- oder Meßkopf 9 angeordnet
ist, so daß damit
die Stellung des Tisches 21 erfaßt werden kann.
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Wie
bei der oben beschriebenen Ausführungsform,
kann mittels der Druckeinstellteile 6 und 7 der
in den Druckkammern 3 bzw. 4 herrschende Druck
durch Einstellung des Öffnungsgrads
von Düsen
mittels der piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c eingestellt
bzw. geregelt werden.
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Im
Betrieb dieser Positioniervorrichtung wird zunächst ein Gas über den
Gasspeisestutzen 10 in den Zwischenraum zwischen Tisch 21 und
Achse 20 eingeblasen, um den Tisch 21 hydrostatisch
auf der Achse 20 zu lagern. Das eingeblasene Gas strömt in die
Druckkammern 3 und 4 unter Erhöhung des Drucks darin, wobei der
Druck durch die Druckeinstellteile 6 und 7 auf
eine bestimmte Größe eingestellt
wird. Wenn durch entsprechende Regelung der Spannungsanlegung an
die beiden piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c eine
Druckdifferenz bzw. ein Wirkdruck zwischen den beiden Druckkammern 3 und 4 erzeugt
wird, verschiebt sich der Tisch 21 entsprechend dem Wirkdruck
linear bzw. geradlinig.
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Dabei
erfahren die Dichtungsglieder 22 entsprechend der Verschiebung
des Tisches 21 eine Ausdehnung oder Zusammenziehung in
ihrer Axialrichtung; sie können
daher aus flexiblen Metallbalgen o.dgl, bestehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das über
den Gasspeisestutzen 10 eingeblasene Gas vollständig über die
Austrittsöffnungen 6e und 7e abgeführt, ohne
in anderen Bereichen auszutreten. Diese Ausführungsform ist daher für Anwendungszwecke,
die einen hohen Reinheitsgrad erfordern, oder für Verwendung in einer von der
Luftatmosphäre
verschiedenen Umgebung, z.B. in einem Vakuum, in Wasser o.dgl.,
geeignet.
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In
anderer Ausgestaltung kann die Achse 20 als Kreisbogen
geformt sein; der Tisch 21 kann dabei auf dieser Achse 20 über einen
Kreisbogen verschoben werden.
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Nachstehend
ist eine dritte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Bei
der in den 7(A) und 7(B) dargestellten Positioniervorrichtung
ist ein im Innenraum des Zylinders angeordneter Drehkörper 31 in
seiner Dreh- oder Rotationsrichtung bewegbar. Beim Drehkörper 31 sind zwei
ungefähr
fächerförmige Antriebsteile 31b an
der Seitenfläche
einer zylindrischen Drehachse 31a materialeinheitlich angeformt.
Der Innenraum des Zylinders 32 weist zwei der Drehachse 31a des
Drehkörpers 31 gegenüberstehende
vorspringende Teile 32a auf. Die Antriebsteile 31b des
Drehkörpers 31 sind
in teilzylindrischen Abschnitten 32b in der Drehrichtung
bewegbar. Durch Einsetzen des Drehkörpers 31 in diesen
Innenraum, Vorsehen eines sehr kleinen Zwischenraums zwischen der
Drehachse 31a und den vorspringenden Teilen 32a und
Halten oder Lagern des Außenumfangs
der Antriebsteile 31b in den teilzylindrischen Abschnitten 32b kann
der Drehkörper 31 stabil
bzw. sicher gelagert sein.
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Die
Zahl der Antriebsteile 31b des Drehkörpers 31 ist nicht
auf zwei beschränkt,
vielmehr können
auch mehr als drei solche Teile angeformt sein.
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Da
die Kreiserstreckung der teilzylindrischen Abschnitte 32b des
Innenraums größer ist
als die der Antriebsteile 31b des Drehkörpers 31, sind zwischen
beiden Abschnitten insgesamt vier Druckkammern 3a, 3b, 4a und 4b festgelegt.
Druckeinstellteile 6 und 7 sind mit den Druckkammern 3a und 4a kommunizierend
angeordnet, während
innerhalb des Drehkörpers 31 Verbindungsbohrungen 31c und 31c geformt
sind, die eine Verbindung zwischen den Druckkammern 3a und 3b einerseits
und den Druckkammern 4a und 4b andererseits herstellen.
In der im zentralen Schnitt gehaltenen Darstellung von 7(B) ist nur eine Verbindungsbohrung 31c zwischen
den Druckkammern 3a und 3b sichtbar; auf gleiche
Weise ist jedoch eine Verbindungsbohrung 31c zwischen den
Druckkammern 4a und 4b vorgesehen. Infolgedessen
werden die Druckkammern 3a und 3b sowie die Druckkammern 4a und 4b mit
jeweils gleichem Druck beaufschlagt, so daß letztlich zwei Druckkammerarten
geformt sind.
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Die
Druckeinstellteile 6, 7 entsprechen denen der
vorher beschriebenen Ausführungsform.
Der in den Druckkammern 3a und 4a herrschende
Druck kann durch Spannungsbeaufschlagung der piezoelektrischen Stellglieder 6c bzw. 7c eingestellt
werden.
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Ferner
ist im Zylinder ein Gasspeiserohrstutzen 10 zum Einblasen
eines Gases in den Zwischenraum 5 zwischen dem Außenumfang
des Antriebsteils 31b des Drehkörpers 31 und dem Innenumfang
des zylindrischen Abschnitts 32b des Zylinders 32 vorgesehen.
Außerdem
weist der Drehkörper 31 eine
Gasrille 31d zum Zuspeisen des eingeblasenen Gases zum
gesamten Zwischenraum 5 an seiner Außenfläche sowie eine Verbindungsbohrung 31e zum
Zuführen
eines Gases zu dem dem Gasspeisestutzen 10 gegenüberliegenden
Zwischenraum 5 auf.
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Am
einen Ende der Drehachse 31a des Drehkörpers 31 ist ferner
ein Drehstellungsgeber 39 zum Feststellen der Drehstellung
angeordnet, während
ihr anderes Ende nach außen
geführt
ist und einen Tisch 31f bildet.
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Im
Betrieb dieser Positioniervorrichtung wird zunächst ein Gas in den Zwischenraum 5 zwischen
dem Drehkörper 31 und
dem Zylinder 32 über
den Gasspeisestutzen 10 eingeblasen, um den Drehkörper 31 im Zylinder 32 hydrostatisch
zu lagern. Das eingeblasene Gas strömt in die vier Druckkammern 3a, 3b, 4a, 4b ein unter
Erhöhung
des darin herrschenden Drucks; sein Druck wird mittels der Druckeinstellteile 6, 7 auf
eine bestimmte Größe eingestellt
bzw. geregelt. Wenn durch Regelung der an die beiden piezoelektrischen
Stellglieder 6c und 7c angelegten Spannung eine
Druckdifferenz bzw. ein Wirkdruck zwischen den beiden Arten von Druckkammern 3a, 3b einerseits
und 4a, 4b andererseits erzeugt wird, dreht sich
der Drehkörper 31 in
der diesem Wirkdruck entsprechenden Drehrichtung.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 5 bis 7 wird als Werkstoff für den Tisch 21,
die Achse 20, den Drehkörper 31,
den Zylinder 32 und dgl. vorzugsweise ein Keramikmaterial,
wie Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid,
verwendet.
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Versuchsweise
wurde die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
gemäß den 1 und 2 angefertigt. Kolben 1 und
Zylinder 2 wurden aus Aluminiumoxidkeramik (Al2O3: nicht weniger als 99 Gew.-%) hergestellt,
die leicht ist und deren Form sich auch bei einem Temperaturanstieg
kaum ändert.
Der Kolben 1 wurde hohl ausgestaltet, um sein Trägheitsmoment
möglichst
klein zu halten. Der Koben 1 besaß quadratische bzw. rechteckige
Form von 32 × 80
mm; die Druckbeaufschlagungsfläche
betrug etwa 25,6 cm2, und seine Hublänge lag
bei 52 mm.
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Die
Anordnung war so getroffen, daß der
Innendurchmesser jeder Düse 6a und 7a in
den Druckeinstellteilen 6 bzw. 7 jeweils 16 mm
betrug; die Hublänge
der piezoelektrischen Stellglieder 6c und 7c betrug
jeweils 20 μm;
die Abstände
d1 und d2 zwischen
den Düsen 6a, 7a und
den Druckeinstellscheiben 6b, 7b lagen bei einer
Dauer- oder Einschwingspannung im Bereich von 5 – 10 μm .
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Bei
Einstellung des Drucks P0 am Gasspeisestutzen 10 auf
4 kgf/cm2 und des Drucks P1 an
den Druckspeisestutzen 6d und 7d der Druckeinstellteile 6 bzw. 7 auf
2 kgf/cm2 war der Kolben 1 im Zylinder 2 hydrostatisch
bzw. "schwebend" gelagert, und er
konnte nach Maßgabe
der dem Eingangsimpulszähler 13 eingespeisten
Positionierinformationen frei verschoben werden.
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Die
Charakteristika der betreffenden Positioniervorrichtung sind in
der nachstehenden Tabelle 1 angegeben. Die Antriebs- oder Ansteuergeschwindigkeit
des Kolbens 1 konnte bis zu 200 mm/s bei einer Auflösung von
0,1 μm und
bis zu 2 m/s bei einer Auflösung
von 1 μm
betragen.
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Dabei
wurde festgestellt, daß die
Verschiebungslinearität
des Kolbens 1 mit 0,4 μm/100
mm sehr klein und die Stampf-/Gierbewegung mit ±4 s/100 mm ebenfalls klein
war; die Wiederholungs-Positioniergenauigkeit (2 σ) lag mit
0,3 μm hoch,
so daß eine
Positionierung mit hoher Genauigkeit möglich war. Die Steifheit in
der Axialrichtung war mit 52 kg/μm2 ebenfalls hoch.
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Ebenso
wurden die Positioniervorrichtung gemäß den 5 und 6 versuchsweise
angefertigt und ihre Eigenschaften bestimmt. Dabei wurde festgestellt,
daß der
Biegewiderstand des Dichtungsglieds 22 0,2 g/μm und die Antriebskraft 12 kgf
betrugen; die beibehaltene Steifheit besaß einen ausreichend großen Wert
von 7,5 kgf/μm,
und die Positioniergenauigkeit bzw. -abweichung betrug weniger als ±0,2 μm (± 2 σ).
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Sämtliche
Gleit- oder Verschiebeeigenschaften (Stampfen, Gieren, Rollen) waren
nicht größer als
0,5 arc sec/100 mm.
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Ferner
wurden die Positioniervorrichtung gemäß 7 versuchsweise angefertigt und ihre
Eigenschaften bestimmt. Dabei wurde festgestellt, daß die Positioniergenauigkeit
bzw. -abweichung nicht größer als ±1 s (Winkel
bzw. Bogensekunde) und die Positioniergeschwindigkeit nicht größer als
0,01 s/60° waren.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird somit mit der Erfindung eine Positioniervorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
bereitgestellt. Dabei können
die Positionier-Kennlinie in der Axialrichtung hoch und dynamischer
Widerstand sowie dynamische Gegenwirkkraft vergleichsweise klein
sein. Da die Positioniervorrichtung keinen Gleit- oder Biegeabschnitt
enthält,
tritt keine zeitabhängige Änderung
ihrer Eigenschaften auf, so daß wiederholte
Positionierung über
einen langen Zeitraum hinweg mit hoher Zuverlässigkeit möglich ist.
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Da
die Druckeinstellteile aus Düsen
und Druckeinstellscheiben bestehen, kann eine Positioniervorrichtung
mit verschiedenen Eigenschaften bereitgestellt werden, die bei einfachem
Aufbau kleine Abmessungen aufweisen und mit hoher Kolbengeschwindigkeit
arbeiten kann.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
kann ein Gasaustritt aus vom Speiserohrstutzen und von der Austrittsöffnung verschiedenen
Bereichen verhindert sein, so daß die Vorrichtung auch in einer
von der Luftatmosphäre
verschiedenen Umgebung einsetzbar ist.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
wird eine Positioniervorrichtung mit Dreh- oder Rotationspositionierung
bereitgestellt, bei welcher eine wiederholte Positionierung über einen
langen Zeitraum hinweg mit hoher Zuverlässigkeit möglich ist.