DE19603240A1 - Einstellungsbegrenzungsvorrichtung für Heizungsventile, insbesondere für Thermostatventile - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellungsbegrenzungsvorrich­ tung zur Begrenzung der Verstellungsmöglichkeiten von Hei­ zungsventilen, insbesondere zur Begrenzung des Einstellungs­ bereiches für die Öffnungs- bzw. Schließtemperatur von Ther­ mostatventilen.

Es sind Einstellungsbegrenzungsvorrichtungen für Heizungs­ ventile bekannt, bei denen die Verstellmöglichkeit des Ein­ stellteiles durch in ihrer Lage veränderbare Anschlagsteile, die am Einstellteil und einem relativ zum Einstellteil fest­ stehenden Anschlagsteil angeordnet sind, begrenzt werden kann, so daß bei Handregelungsventilen eine Veränderung des Durchflusses des Heizmediums auf einen bestimmten Bereich be­ schränkbar, und bei Thermostatventilen die Wahl der Öffnungs­ bzw. Schließtemperatur nur innerhalb eines bestimmten Tempe­ raturintervalles möglich ist.

DE 41 40 374 A1 offenbart eine Einstellvorrichtung für ein Heizkörperventil, umfassend einen Drehgriff und ein Basis­ teil, welche um eine Achse relativ zueinander verdrehbar sind. Am Basisteil ist ein feststehender peripherer Anschlag angeordnet.

Bei dieser Vorrichtung erweist es sich als Nachteil, daß der Gegenanschlag (bzw. mehrere Gegenanschläge) erst durch das Zusammenfügen des Drehgriffes mit dem Basisteil unverlierbar gehalten wird (werden). Das führt zu einer komplizierten Mon­ tage und verhindert eine transport- und lagerfähige Vor­ montage nur eines mit einem verstellbaren Gegenanschlag (bzw. mit mehreren verstellbaren Anschlägen) versehenen Teiles, z. B. des Drehgriffes, der Einstellvorrichtung, wodurch ein ra­ tioneller Fertigungsablauf behindert wird.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine Einstellungsbegren­ zungsvorrichtung für Heizungsventile zu schaffen, bei der ein verstellbarer Anschlag bzw. mehrere verstellbare Anschläge nur an einem Teil, entweder am verstellbaren Einstellteil oder am feststehenden Anschlagteil unverlierbar gehalten wer­ den.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er­ findung sind Kennzeichen der Unteransprüche 2 bis 5.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungs­ beispieles unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 näher er­ läutert werden.

Fig. 1 zeigt die beiden Hauptbaugruppen einer Ausführungs­ form der Einstellungsbegrenzungsvorrichtung vor dem Zusammen­ fügen.

Fig. 2 zeigt die Hauptbaugruppen einer anderen Ausführungs­ form der Einstellungsbegrenzungsvorrichtung vor dem Zusammen­ fügen.

In den Fig. 3 und 4 werden die in den Fig. 1 und 2 dar­ gestellten Ausführungsformen der Einstellungsvorrichtung im zusammengefügten Zustand gezeigt.

Die Einstellungsbegrenzungsvorrichtung für Heizungsventile nach Fig. 1 umfaßt zwei um eine Achse 1 relativ zueinander verdrehbare Baugruppen, nämlich ein am Heizungsventil mon­ tierbares, feststehendes Anschlagteil 2 mit einem Fest­ anschlag 4 und ein relativ zu diesem verdrehbares Einstell­ teil 3 mit mindestens einem gegenüber dem Festanschlag ver­ stellbaren und am tragenden Teil verrastbaren Anschlag 5.

Der Festanschlag 4 am Anschlagteil 2 kann z. B. einstückig mit dem übrigen Körper des Anschlagteiles 2 geformt sein.

An der dem Anschlagteil 2 zugewandten Peripherie des Ein­ stellteiles 3 ist eine radial nach außen weisende Stützring­ fläche 9 und eine axial zum Anschlagteil 2 weisende radiale Führungsringfläche 8 angeordnet. Das Einstellteil 3 ist fest mit einem z. B. durch Aufschnappen, Verkleben oder in anderer Weise aufgebrachten Haltering 6 verbunden, der eine der ra­ dialen Führungsfläche 8 am Einstellteil 3 entgegenweisende Führungsfläche 11 besitzt. Am Einstellteil 3 oder am Halte­ ring 6, oder auch an beiden Teilen sind außerdem an deren Peripherie in Axialrichtung überkragende, aufeinander zu wei­ sende Randbereiche 12, 13 mit zur Achse weisenden Ringflächen 7, 10 vorgesehen. Zwischen den Führungsringflächen 8 und 11 sowie zwischen der Stützringfläche 9 und mindestens einer der Ringflächen 7 und 10 wird der gegenüber dem Festanschlag 4 am Anschlagteil 2 verstellbare Anschlag 5 gehalten und geführt.

Der verstellbare Anschlag stützt sich dabei auf der Stütz­ ringfläche 9 unter Federwirkung nach außen ab. Da sich an mindestens einer der nach innen weisenden Ringflächen 7, 10 in regelmäßigen Abständen Rastelemente befinden, die mit ent­ sprechend geformten, nach außen weisenden Rastelementen am verstellbaren Anschlag 5 zusammenwirken, wird der verstell­ bare Anschlag am Einstellteil 3 (bzw. am mit dem Einstellteil 3 verbundenen Haltering 6) verrastet. Diese Verrastung ist durch radialen, zur Achse weisenden Druck auf die Außenseite des verstellbaren Anschlages 5 lösbar. Somit kann der ver­ stellbare Anschlag 5 gegenüber dem Festanschlag 4 der Ein­ stellungsbegrenzungsvorrichtung über den gesamten Umfang des Einstellteiles 3 verstellt und wieder verrastet werden. Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei verstellbare Anschläge 5 vorgesehen werden, so daß die Verstellbarkeit eines Hei­ zungsventiles bzw. der Einstellungsbereich für die Öffnungs- und Schließtemperatur eines Thermostatventiles, begrenzt wer­ den kann.

In Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Führung, Halterung und Verrastung des verstellbaren Anschlages 5 zwischen den an der dem Anschlagteil 2 zugewandten Peripherie des Einstell­ teiles 3 befindlichen Ringflächen 8, 9 und 15 und der am Hal­ tering befindlichen Führungsringfläche 11 dargestellt.

Der verstellbare Anschlag 5 steht bei dieser Ausführungsform ebenfalls unter federnder Vorspannung radial nach außen. Die­ ser Vorspannung wirkt die auf die schräge Rastfläche 16 des verstellbaren Anschlages 5 drückende Kegelringfläche 15 des Einstellteiles 3 entgegen und hält den Anschlag zwischen den Führungsringflächen 8 und 11, der Stützringfläche 9 sowie der Kegelringfläche 15. Ähnlich wie in der ersten Ausführungsform sind an der Kegelringfläche 15 sowie an der schrägen Rast­ fläche 16 des verstellbaren Anschlages 5 miteinander korre­ spondierende Rastelemente vorgesehen, 50 daß die verstell­ baren Anschläge 5 über den gesamten Umfang des Einstellteiles 3 gegenüber dem Festanschlag 4 am Anschlagteil 3 durch Fin­ gerdruck verstellt und durch Loslassen wieder verrastet wer­ den können.

Die Fig. 3 und 4 zeigen die vorstehend in ihrer Funktion erläuterten erfindungsgemäßen Einstellungsbegrenzungsvorrich­ tungen im zusammengefügten Zustand.

Die relative Anordnung der Anschläge zueinander an den beiden Hauptbaugruppen der Einstellungsbegrenzungsvorrichtung kann auch umgekehrt erfolgen, d. h. der Festanschlag kann am Ein­ stellteil und die verstell- und verrastbaren Anschläge können am Anschlagteil in der vorstehend beschriebenen Weise ange­ ordnet werden, indem die verstellbaren Anschläge zwischen den verschiedenen Ringflächen wiederum nur an einem Teil, d. h. im letzteren Falle am Anschlagteil, gehalten werden.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen vor allem in einer wesentlich übersichtlicheren Fertigung, bei der die Hauptbaugruppen vor der Endmontage getrennt gefertigt, ge­ prüft und gelagert werden können.

Claims (5)

1. Einstellungsbegrenzungsvorrichtung für Heizungsventile, insbesondere Thermostatventile, bei der auf einer Achse (1) ein im wesentlichen feststehendes Anschlagteil (2) und ein zu diesem relativ verdrehbares Einstellteil (3) angeordnet sind, wobei eines der beiden Teile (2, 3) einen Festanschlag (4) trägt, und das jeweils andere Teil mindestens einen gegenüber dem Festanschlag ver­ stellbaren und am tragenden Teil verrastbaren Anschlag (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine verstellbare Anschlag (5) ausschließlich am ihn tragenden Teil (3) sowohl im unverrasteten als auch im verrasteten Zustand durch einen mit dem tragenden Teil (3) fest verbindbaren Haltering (6) zwischen mindestens zwei Ringflächen (7, 8, 9) des tragenden Teiles (3) und mindestens einer Ringfläche (10, 11) des Halteringes (6) unverlierbar gehalten ist.

2. Einstellungsbegrenzungsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den mindestens einen verstellbaren Anschlag (5) tragende Teil (3) eine ra­ dial nach außen weisende Stützringfläche (9) aufweist, daß das tragende Teil (3) und/oder der Haltering (6) an der Peripherie in Axialrichtung überkragende, aufeinan­ der zu weisende Randbereiche (12, 13) aufweist (aufwei­ sen) , daß beide Teile (3, 6) axial aufeinander zu wei­ sende radiale Führungsbereiche besitzen, und daß die Stützringfläche (9) und die nach innen bzw. aufeinander zu weisenden Ringflächen eines Randbereiches bzw. bei­ der Randbereiche (12, 13) und der Führungsbereiche den mindestens einen verstellbaren Anschlag unverlierbar halten.

3. Einstellungsbegrenzungsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den mindestens einen verstellbaren Anschlag (5) tragende Teil (3) eine ra­ dial nach außen weisende Stützringfläche (9), eine axial zum Haltering weisende Führungsringfläche (8) so­ wie eine schräg zur Achse weisende Kegelringfläche (15) besitzt, und der Haltering (6) eine zur Führungsring­ fläche (8) des tragenden Teiles (3) weisende Führungs­ ringfläche (11) aufweist, zwischen denen der mindestens eine verstellbare Anschlag (5) unverlierbar gehalten ist.

4. Einstellungsbegrenzungsvorrichtung nach mindestens einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß an mindestens einer der nach innen weisenden Ringflächen (7, 10) der überkragenden, aufeinander zu weisenden Randbereiche (12, 13) des tragenden Teiles (3) bzw. des Halteringes (6) Rastausnehmungen oder -nasen zur Aufnahme der nach außen weisenden Rastnasen oder -ausnehmungen zwecks stufenweiser Verrastung der nach außen federnden verstellbaren Anschläge (5) ange­ ordnet sind.

5. Einstellungsbegrenzungsvorrichtung nach Patentanspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rastausnehmungen oder -nasen zur Aufnahme der nach außen weisenden Rast­ nasen oder -ausnehmungen zwecks stufenweiser Verrastung der nach außen federnden verstellbaren Anschläge (5) an der schräg zur Achse weisenden Kegelringfläche (15) an der Peripherie des tragenden Teiles (3) vorgesehen sind.