DE19602652A1 - Verfahren zum Kühlen und taktweisen Reinigen von Getränkezapfanlagen, insbesondere Bierzapfanlagen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Kühlen und taktweisen Reinigen von Getränkezapfanlagen, insbesondere Bierzapfanlagen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen und taktweisen Reinigen von Getränkezapfanlagen, insbesondere Bierzapfanlagen und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bisher ist im praktischen Betrieb mit Getränkezapfanla­ gen derartig vorgegangen worden, daß Vorratsbehälter mit Getränken, insbesondere mit Bier in einem Kühlraum vor­ gekühlt wurden und dann an eine Verbindungsleitung ange­ schlossen wurden.
Es ist auch bekannt, insbesondere bei kleineren Bierzapf­ anlagen, einen Durchlaufkühler vorzusehen, der in der Verbindungsleitung vorgesehen war.
Um eine Reinigung durchführen zu können, wurden die Zapf­ anlagen bisher nach Möglichkeit z. B. durch Leerlaufen entleert, und dann mit Wasser durchgespült, nachdem die Verbindungsleitungen von den Vorratsbehältern getrennt worden waren.
Auch die Verwendung von anderen Reinigungsmitteln als Wasser ist im praktischen Betrieb vorgesehen worden, wo­ bei all diese Manipulationen so umständlich sind, daß sie sehr oft vernachlässigt oder in zu großen Abständen durchgeführt wurden, was die Bildung von Schimmel oder Keimen in der Zapfanlage begünstigte.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver­ fahren zum Kühlen und taktweisen Reinigen von Getränke­ zapfanlagen, insbesondere Bierzapfanlagen, zu schaffen, in dem eine lückenlose Kühlung vom Vorratsbehälter bis zur Zapfstelle geschaffen ist, und wobei eine Reinigung ohne Lösen von Verbindungsleitungen bequem möglich ist, und zwar an jedem Tag nach Betriebsschluß.
Nach dem Gesetz ist eine Reinigung der Bierleitungen min­ destens alle 14 Tage vorgeschrieben.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und mit einer Einrich­ tung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6.
Dadurch, daß das Getränk in mindestens einem Vorratsbe­ hälter gekühlt wird, daß das Getränk in einer Verbin­ dungsleitung von dem Vorratsbehälter zu einer davon be­ abstandeten Zapfstelle gekühlt wird, daß das Getränk in der Zapfstelle gekühlt wird, daß das in der Verbindungs­ leitung nach dem Zapfen verbliebene restliche Getränk taktweise mit einer Reinigungsflüssigkeit in Richtung zur Zapfstelle durchgespült wird, und daß die in der Ver­ bindungsleitung nach dem Reinigungstakt verbliebene rest­ liche Reinigungsflüssigkeit bei Wiederaufnahme des Zap­ fens mit dem Getränk in Richtung zur Zapfstelle durchge­ spült wird, wird vorteilhaft erreicht, daß eine lücken­ lose Kühlkette vom Vorratsbehälter zur Zapfstelle ge­ schaffen wird, in der auch während längerer Stillstands­ zeiten eine notwendige Kühlung des keimfrei gehaltenen Getränks gewährleistet ist, und wobei eine Reinigung in einem bestehenden System leicht ohne Lösen von Verbindun­ gen bei Vermeidung von Zapfverlusten möglich ist. Bei bekannten Reinigungsverfahren entsteht ein Zapfverlust von 1 Liter bei 10 mm Nennweite auf 7 m Länge.
Damit sind auch Zapfsysteme mit mehreren voneinander bis zu 100 m entfernt liegenden Zapfstellen, die von einem zentralen Punkt mit mehreren Vorratsbehältern versorgt werden, wobei die Vorratsbehälter verschiedene Getränke beinhalten können, sicher zu kühlen und zu reinigen.
Vorzugsweise wird als Reinigungsmittel Wasser verwendet, weil es auch bei Vermischung mit einem Getränk zu keiner­ lei Geschmacksbeeinträchtigung führt, sofern eine solche Vermischung einmal versehentlich auftritt. Normalerweise wird nach einer Spülung mit Wasser wieder das Getränk nachgedrückt, was auch meist an dessen Farbe leicht er­ kennbar ist, so daß Vermischungen vermeidbar sind.
Alternativ ist auch als Reinigungsmittel mit Wasser ver­ dünnte Zitronensäure anwendbar, wodurch eine stärkere Reinigung der Leitungen und sonstigen Armaturen erreicht wird. Die beiden Reinigungsmittel Wasser und mit Wasser verdünnte Zitronensäure sind auch ohne weiteres im Wech­ sel zueinander anwendbar, wobei z. B. bei kurzen Still­ standszeiten mit Wasser durchgespült werden kann, wäh­ rend über Nacht eine Reinigung mit verdünnter Zitronen­ säure durchführbar ist. Diese Reinigung ist gesundheit­ lich völlig unbedenklich.
Die Kühlung erfolgt zweckmäßig mit Wasser, wobei das Was­ ser auf eine vorgebbare Temperatur gekühlt wird. Zweck­ mäßig wird die Temperatur so gewählt, daß das Getränk in dem Vorratsbehälter auf etwa + 6°C gekühlt wird. Diese Temperatur hat sich insbesondere für Bier als zweckmäßig erwiesen.
Eine Einrichtung zum Durchführung des vorstehend geschil­ derten Verfahrens ist gekennzeichnet durch
  • - eine mit einem Kühlaggregat auf eine einstellbare Tem­ peratur kühlbare Kühlkammer, in der mindestens ein Vor­ ratsbehälter einstellbar ist,
  • - ein an dem Vorratsbehälter angebrachtes Mehrwegeven­ til, das wahlweise den Durchfluß für Getränke aus dem Vorratsbehälter in eine Verbindungsleitung zu einer beabstandeten Zapfstelle öffnet oder schließt, oder den Durchfluß für Wasser öffnet oder schließt, oder den Durchfluß für Reinigungsmittel aus einem unter Druck stehenden Reservoir öffnet oder schließt,
  • - mindestens ein weiteres Kühlaggregat zur Kühlung von einem Kühlmittel, vorzugsweise Wasser in mindestens einem weiteren Reservoir auf eine vorgebbare Tempera­ tur,
  • - mindestens eine Pumpe zum Umpumpen des Kühlmittels von dem mindestens einem weiteren Reservoir durch eine eng beabstandet zu der Verbindungsleitung verlaufende Kühlmittelleitung zur Zapfstelle, durch einen Durch­ flußkühler an der Zapfstelle, wobei der Durchflußküh­ ler auf seiner einen Seite von dem Kühlmittel und auf seiner anderen Seite von dem Getränk durchströmbar ist, und durch mindestens eine Rückflußleitung zum min­ destens einem weiteren Reservoir.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind genügend vie­ le Vorratsbehälter in einer kühlbaren Kühlkammer unter­ bringbar, wobei diese Vorratsbehälter meist eine zylin­ drische Form aufweisen. Die Einrichtung ist für alle Ge­ tränke einsetzbar, die von einer Zapfstelle ausgeschenkt werden, insbesondere ist sie für Bier, darunter auch für Weißbier geeignet, was besonders sorgfältig gekühlt wer­ den muß. Weißbier ist in bekannten Einrichtungen nicht in der gewünschten Beschaffenheit zu zapfen.
Durch ein Mehrwegeventil, welches im vorliegenden Falle drei Eingänge und einen Ausgang aufweist, ist die Ver­ bindungsleitung zum Zapfhahn wahlweise für drei Medien durchströmbar: Erstens für das Getränk, wobei insbesonde­ re an Bier gedacht ist, nach Absperren des Mehrwegeven­ tils zum Vorratsbehälter hin für Wasser, oder wahlweise ebenfalls bei versperrtem Zugang vom Vorratsbehälter her für eine Reinigungsflüssigkeit. Damit wird die Verbin­ dungsleitung entweder von dem Getränk oder von Wasser oder von einer Reinigungsflüssigkeit durchströmt, wobei Restmengen in der Flüssigkeit von der jeweils nachfolgen­ den Flüssigkeit zur Zapfstelle hingeschoben werden, wo­ bei der Ausfluß durch Inaugenscheinnahme kontrolliert wird, so daß die jeweilige Flüssigkeit erkennbar ist. Dann wird das Mehrwegeventil auf die nächste Stellung um­ gelegt.
Für den Behälter mit der Reinigungsflüssigkeit ist der Druck zweckmäßig durch eine Pumpe herstellbar, während das Wasser unter Druck aus dem Leitungsnetz entnehmbar ist.
Die Kühlung des Getränks vom Vorratsbehälter bis zur Zapfstelle wird durch eine sogenannte Begleitkühlung er­ reicht, wobei durch die enge Nachbarschaft der Verbin­ dungsleitung zur Kühlmittelleitung eine Kühlung auch bei weit verzweigten Systemen gut erreichbar ist.
In der Zapfstelle selbst ist ein Durchflußkühler vorge­ sehen, der eine besonders intensive Kühlung des Getränks unmittelbar vor dem Ausschank sicherstellt.
Zweckmäßig sind die Verbindungsleitung und die Kühlmit­ telleitung flexible Schläuche, da damit eine Verlegung ohne große Mühe möglich ist, und auch ein Auswechseln leicht vonstatten gehen kann. Diese flexiblen Schläuche sollten durchsichtig oder durchscheinend sein, so daß bei Bedarf auch eine Sichtkontrolle möglich ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Verbindungsleitungen aus mehreren Vorratsbehältern mit mehreren Kühlmittelleitungen zum einem Leitungsbündel zusammengefaßt sind, das mit einer wärmeisolierenden Um­ hüllung versehen ist. Damit ist die Kühlung noch wirt­ schaftlicher, weil von den Kühlmittelleitungen keine Käl­ te in die Umgebung abgestrahlt wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß in dem Leitungs­ bündel vier Kühlmittelleitungen angeordnet sind, von denen jeweils zwei mit einem durchlaufenden Steg beab­ standet verbunden sind. Damit ist eine Montage eines sol­ chen Leitungsbündels gut möglich, wobei die Abstände der Kühlmittelleitungen zu den Verbindungsleitungen immer so sind, daß etwa eine gleichmäßige Kühlung von mehreren Leitungen gut erreichbar ist.
Um beim Umschalten den Platz an der Zapfstelle nicht ver­ lassen zu müssen, weist das Mehrwegeventil an jedem Vor­ ratsbehälter zweckmäßig eine Fernbetätigungseinrichtung auf. Diese Fernbetätigungseinrichtung kann in der Nähe der Zapfstelle so angebaut sein, daß eine zapfende Per­ son einfach durch Knopfdruck von beispielsweise Zapfen auf Spülen oder Reinigen mit einer Reinigungsflüssigkeit umstellen kann. Derartige fernbetätigte Mehrwegeventile sind als solche bekannt, so daß sich eine weitere Be­ schreibung erübrigt.
Zweckmäßig ist der Durchflußkühler in einem Querbalken einer T-förmigen Zapfstelle mit mehreren Zapfhähnen an­ geordnet, so daß er unmittelbar vor dem Auslaufen des Getränks dieses auf die erforderliche Temperatur kühlen kann.
Um eine sehr genaue Einstellung der Schanktemperatur zu erreichen, ist bevorzugt vorgesehen, daß der Durchfluß­ kühler ein separates Kühlaggregat mit einer Pumpe und einem Reservoir aufweist, so daß dieses unabhängig von dem Kühlaggregat für die Verbindungsleitung auf eine ge­ wünschte Temperatur kühlen kann.
Zweckmäßig ist der Vorratsbehälter über ein einstell­ bares Druckregelventil mit einem Gas, vorzugsweise Koh­ lensäure beaufschlagbar, wie das auch als solches be­ kannt ist. Das Gas kann nach den Erfordernissen gewählt sein, wobei meist Kohlensäure eingesetzt wird, es kann aber auch ein Gemisch aus Kohlensäure und Luft oder Stickstoff sein.
Als weiterer Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß, daß bei der Reinigung praktisch keine Schankverluste auftre­ ten.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird nunmehr anhand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Kühlen und tanktweisen Reinigen von Getränkezapfanla­ gen, und in
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Lei­ tungsbündel.
Fig. 1 zeigt schematisiert eine Kühlkammer 1, die durch ein nicht dargestelltes und als solches bekanntes Kühl­ aggregat auf eine gewünschte Temperatur kühlbar ist. Die­ se Temperatur kann im Bereich von + 6°C liegen. Die Kühl­ kammer 1 weist verschließbare Türen auf, so daß Vorrats­ behälter 2 voll hineingestellt und leer ausgebracht wer­ den können.
Jeder Vorratsbehälter 2 besitzt einen Anschluß für eine Verbindungsleitung, wobei in die Anschlußöffnung ein Mehrwegeventil 3 eingesetzt, in der Regel dichtend einge­ schraubt wird, das umschaltbar ist und einen Eingang vom Vorratsbehälter 2 aufweist, einen weiteren Eingang für Wasser und einen dritten Eingang für eine Reinigungs­ flüssigkeit, die aus einem Reservoir 6 zufließt.
Das Reservoir 6 weist eine nicht gezeichnete Pumpe auf, mit der Reinigungsflüssigkeit wie verdünnte Zitronensäu­ re zum Mehrwegeventil 3 zupumpbar ist.
Vom Mehrwegeventil 3 weg führt eine Verbindungsleitung 4 zu einer Zapfstelle 5. Die Zapfstelle 5 kann weiter ent­ fernt liegen, z. B. in einem oberen Stockwerk. Es sind auch mehrere Zapfstellen 5 von einer Kühlkammer 1 aus mit je einer Verbindungsleitung oder einer Vielzahl von Verbindungsleitungen versorgbar. Im vorliegenden Bei­ spiel ist aus Darstellungsgründen nur eine Verbindungs­ leitung in der Fig. 1 dargestellt.
Dicht beabstandet neben der Verbindungsleitung 4 ver­ läuft eine Kühlmittelleitung 8, die im Kreislauf von ei­ nem Kühlaggregat 7 mit einem Kühlmittel versorgt wird. Das Kühlmittel ist vorzugsweise Wasser. In dem Kühlaggre­ gat 7, das in seinen Einzelheiten dem Fachmann bekannt ist, wird das Wasser abgekühlt und entweder im Gegen­ strom oder im Gleichstrom zum Strom in der Verbindungs­ leitung 4 geführt, wodurch das Getränk in der Verbin­ dungsleitung 4 auf seiner gesamten Länge gut gekühlt wird.
Am Ende der Verbindungsleitung 4 in der Zapfstelle 5 durchfließt das Getränk einen Durchflußkühler 4 mit an sich bekanntem Aufbau, der auf seiner Kühlmittelseite von einem weiteren Kühlmittelkreislauf durchströmt wird, der durch ein Kühlaggregat 11, welches als solches auch bekannt ist, versorgt wird. Das Kühlmittel auch in die­ sem Falle ist bevorzugt Wasser.
Somit ist eine Kühlung des Getränks, vorzugsweise Bier und insbesondere Weißbier, vom Vorratsbehälter 2 bis zur Zapfstelle 5 kontrolliert und sicher gewährleistet.
Während einer Standperiode, in der kein Getränk gezapft wird, kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die Ver­ bindungsleitung 4 unter Wasser gesetzt werden, nachdem das restliche Bier ausgespült wurde. Bei Neubeginn des Zapfens wird das Wasser durch nachfolgendes Getränk wie­ der aus der Zapfstelle 5 herausgedrückt, so daß sich wäh­ rend der Standzeit die Leitung nicht mit abgestandenem Bier füllt.
Soll am Abend in einer Gastwirtschaft das Zapfen beendet werden, so werden die Mehrwegeventile 3 zum Vorratsbehäl­ ter 2 hin geschlossen, und es wird Wasser nachgedrückt, so daß die Leitungen jetzt voll Wasser stehen. Wenn das gewünscht wird, kann anschließend durch Umschalten des Mehrwegeventils 3 auf das Reservoir 6 noch eine Reini­ gungsflüssigkeit hinterhergedrückt werden, so daß eine sorgfältige Reinigung möglich ist.
Bei Wiederinbetriebnahme wird das Reinigungsmittel wahl­ weise mit Wasser oder mit dem Getränk ausgedrückt, bis das Getränk wieder an der Zapfstelle erscheint.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine be­ vorzugte Ausgestaltung eines Leitungsbündels, wobei fünf Verbindungsleitungen 4 mit vier Kühlmittelleitungen 8 zu­ sammen in einer Umhüllung 10 verlegt sind. Es sind je­ weils zwei Kühlmittelleitungen 8 durch einen Steg 8′ mit­ einander verbunden. Die Doppelleitungen 8 mit dem dazwi­ schen liegenden Steg 8′ können leicht einstückig aus Kunststoff gefertigt werden, wobei auch die Verbindungs­ leitungen 4 aus Kunststoff fertigbar sind.
In der Fig. 2 ist die Darstellung schematisiert. In der wirklichen Ausführung sind die mehreren Verbindungslei­ tungen 4 und Kühlmittelleitungen 8 kompakt aneinander­ gelegt, wobei leichte Deformationen der hier kreisförmi­ gen Querschnitte auftreten können, was jedoch für die Funktion ohne Bedeutung ist. Bei der Montage kann ein solches Rohrbündel zweckmäßig mit einem Klebeband um­ wickelt sein, damit es leichter in eine Umhüllung 10 ein­ gebracht werden kann. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zwischen der Umhüllung 10, welche ein Hohlrohr ist, und dem Rohrbündel eine Isolierschaumschicht einge­ bracht, damit eine besonders gute Isolation erreichbar ist.

Claims (13)

1. Verfahren zum Kühlen und taktweisen Reinigen von Ge­ tränkezapfanlagen, insbesondere Bierzapfanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränk in mindestens einem Vorratsbehälter gekühlt wird, daß das Getränk in einer Verbindungs­ leitung von dem Vorratsbehälter zu einer davon beab­ standeten Zapfstelle gekühlt wird, daß das Getränk in der Zapfstelle gekühlt wird, daß das in der Ver­ bindungsleitung nach dem Zapfen verbliebene restli­ che Getränk taktweise mit einer Reinigungsflüssig­ keit in Richtung zur Zapfstelle durchgespült wird, und daß die in der Verbindungsleitung nach dem Reini­ gungstakt verbliebene restliche Reinigungsflüssig­ keit bei Wiederaufnahme des Zapfens mit dem Getränk in Richtung zur Zapfstelle gespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel Wasser verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel mit Wasser verdünnte Zitro­ nensäure verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung auf eine vor­ gebbare Temperatur gekühltes Wasser verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränk in dem Vor­ ratsbehälter auf etwa + 6°C gekühlt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei­ nem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
  • - eine mit einem Kühlaggregat auf eine einstellbare Temperatur kühlbare Kühlkammer (1), in der minde­ stens ein Vorratsbehälter (2) einstellbar ist,
  • - ein an dem Vorratsbehälter (2) angebrachtes Mehr­ wegeventil (3), das wahlweise den Durchfluß für Getränke aus dem Vorratsbehälter (2) in eine Ver­ bindungsleitung (4) zu einer beabstandeten Zapf­ stelle (5) öffnet oder schließt, oder den Durch­ fluß für Wasser öffnet oder schließt, oder den Durchfluß für Reinigungsmittel aus einem unter Druck stehenden Reservoir (6) öffnet oder schließt,
  • - mindestens ein weiteres Kühlaggregat (7) zur Küh­ lung von einem Kühlmittel, vorzugsweise Wasser in mindestens einem weiteren Reservoir auf eine vor­ gebbare Temperatur,
  • - mindestens eine Pumpe zum Umpumpen des Kühlmittels von dem mindestens einem weiteren Reservoir durch eine eng beabstandet zu der Verbindungsleitung (4) verlaufende Kühlmittelleitung (8) zur Zapfstelle (5), durch einen Durchflußkühler (9) an der Zapf­ stelle (5), wobei der Durchflußkühler (9) auf sei­ ner einen Seite von dem Kühlmittel und auf seiner anderen Seite von dem Getränk durchströmbar ist, und durch mindestens eine Rückflußleitung zum min­ destens einem weiteren Reservoir.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (4) und die Kühlmittellei­ tung (8) flexible Schläuche sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungsleitungen (4) aus mehre­ ren Vorratsbehältern (2) mit mehreren Kühlleitungen (8) zu einem Leitungsbündel zusammengefaßt sind, das mit einer wärmeisolierenden Umhüllung (10) versehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungsbündel (4) Kühlmittelleitungen (8) angeordnet sind, von denen jeweils zwei mit ei­ nem durchlaufenden Steg (8′) beabstandet verbunden sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mehrwegeventile (3) eine Fernbetätigungseinrichtung aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Durchflußkühler (9) in einem Querbalken einer T-förmigen Zapfstelle (5) mit mehreren Zapfhähnen angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß der Durchflußkühler (9) ein separates Kühlaggregat (11) mit einer Pumpe und einem Reservoir aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) über ein einstellbares Druckregelventil mit einem Gas, vorzugsweise Kohlensäure beaufschlagbar ist.
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