DE19601962C2 - Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstromgeräten - Google Patents
Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von InterferenzreizstromgerätenInfo
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Description
Nach dem Stand der Technik ist es möglich, den Reizstrom eines Reizstromterapiegerätes zu
messen und anzuzeigen, wie in DE 34 37 667 C2 beschrieben, desweiteren ist bekannt, daß die
Spitzenstromanzeige im Betrieb eines Reizstromtherapiegerätes möglich ist (vgl. z. B.: DE 28 43 724 A1), nicht aber deren
Überprüfung, welche mit dem nachfolgend beschriebenen Meßgerät für Interferenzreizströme
durchgeführt wird. Es muß angeführt werden, daß eine jährliche Überprüfung oben
beschriebener Therapiegeräte nach dem Medizinproduktegesetz vorgenommen werden muß,
die mit dem Meßgerät für Interferenzreizströme einfach und effektiv durchgeführt werden
kann.
Zur Zeit ist nach dem Stand der Technik keine einfache Möglichkeit bekannt, die es erlaubt, den
Ausgangsstrom von Reizstromtherapiegeräten zu messen und zu überprüfen. Die Erfindung
betrifft daher eine Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstömen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher eine
einfache und sichere Möglichkeit gegeben ist, Interferenzreizstöme zu prüfen.
Die Verwendung von Reizstrom in der medizinischen Therapie ist keine Erfindung der letzten
Jahre. In den vielen Jahren der tausendfachen Anwendung von Reizstom hat sich inzwischen
für jeden erkennbar herausgestellt, wie weit das Einsatzgebiet von Reizstrom in der Therapie
ist. Wir beobachten gerade in den letzten Jahren eine wachsende Zuwendung zu dieser
natürlichen Therapie. Sie ist sicher keine Modeerscheinung, sondern hat ihren reellen
Hintergrund in der Erkenntnis, daß die natürlichen Heilmethoden weniger gefährdende
Nebenwirkungen besitzen als die zwischenzeitlich bevorzugte Therapie mit Pharmazeutika.
Dieser Sinneswandel in der Ärzteschaft schlägt sich natürlich auch in der Veränderung des
Marktes für therapeutische Geräte nieder. Es wird heute geschätzt, daß etwa 14 Millionen DM
für Reizstromgeräte in Deutschland investiert werden, was nach grober Schätzung auf 5000
Geräte pro Jahr führt.
Die dabei verwendete elektrische Energie hat je nach Frequenzbereich im Organismus eine
andere Wirkung. Man hat deshalb für die Medizin eine Einteilung eingeführt, die von der
technischen abweicht:
0 Hz konstanter Gleichstrom
(galvanischer Strom)
Niederfrequenzbereich:
1 Hz bis 1 kHz Impulsgleichstöme (z. B. diadynamische Ströme nach Bernard)
1 Hz bis 1 kHz Impulsgleichstöme (z. B. diadynamische Ströme nach Bernard)
Mittelfrequenzbereich (MF)
1 kHz bis 300 kHz mit der Interferenzstromtherapie nach NEMEC, wie er bei der vorliegenden Erfindung auftritt
1 kHz bis 300 kHz mit der Interferenzstromtherapie nach NEMEC, wie er bei der vorliegenden Erfindung auftritt
Hochfrequenzbereich (HE)
über 300 kHz mit der Kurzwellen-, Decimeterwellen- und Mikrowellentherapie
über 300 kHz mit der Kurzwellen-, Decimeterwellen- und Mikrowellentherapie
Interferenz-Ströme nach NEMEC sind sogenannte "Mittelfregenz-Reizströme".
Stromformen dabei sind:
- a) Klassischer Interferenzstrom (unmodulierter Sinuswechselstrom). Er wird durch zwei gleichzeitig angebrachte Stromkreise erzeugt. Diese Stromkreise bilden im Gewebe Strömungsfelder, die sich kreuzen und den physiologisch wirkenden Strom im Gewebe erzeugen.
- b) Stereodynamischer Interferenzstrom
Zu diesen beiden Stromkreisen (des klassischen Interferenzstroms) wird ein dritter Kreis geschaltet. Durch die Überlagerung der mittelfrequenten Ströme entsteht im Gewebe der stereodynamische Interferenzstrom.
Dadurch, daß Frequenzen im mittleren Bereich verwendet werden ist es möglich bei geringer
Hautbelastung hohe Stromdichten zu erzeugen.
Bei Schmerzzuständen im Zusammenhang mit Radiculopathien, Osteochondrosen, Arthrosen,
Myalgien, rheumatische Erkrankungen, traumatischen Erkrankungen und bei Durchblutungs
störungen.
Bei der Interferenzstrom-Anwendung werden zwei höherfrequente Ströme von ca. 5 kHz
erzeugt, die sich bei entsprechender Lage der Elektroden im umschlossenen Gewebe
überlagern. Dadurch, daß bei hohen Frequenzen die sensiblen Faserwände sehr rasch
ermüden tritt keine dauernde elektrische Reizung des Gewebes auf. Deshalb ist es möglich
hohe Stromdichten auf das Gewebe zu applizieren, ohne ein Schmerzgefühl auszulösen.
Durch die zu- und abnehmende Phasenverschiebung der beiden Ströme zueinander entsteht im
umschlossenen Gewebe eine niederfrequente Intensitätsmodulation. Diese Modulation ruft die
gleiche Wirkung wie eine niederfrequente Reizung hervor stellt allerdings eine geringere
Belastung für das Gewebe dar. In diesem Frequenzbereich ist der Hautwiderstand viel
geringer, so daß die elektrische Energie im tiefen Gewebe voll wirksam wird. Je nach
Geräteausführung ist der NF-Bereich von 1 Hz bis 100 Hz fest und rhythmisch einstellbar.
Folgende physiologische Wirkungen treten dabei auf:
Konstante Frequenzen:
100 Hz Wirkung auf das vegetative Nervensystem in Form einer Dämpfung des Sympatikus, temporäre Algesie
50 Hz-20 Hz Innerhalb dieser Frequenzbreite ist nach LULLIES eine vaguserregende Wirkung gegeben, starke tetanisierende Reizwirkung auf nicht denenervierte Skelettmuskeln.
20 Hz-1 Hz Innerhalb dieser Frequenzbreite ist nach LULLIES eine sympatikuseregende Wirkung gegeben, starke motorische Reizwirkung in Farm von Einzelkontrak tionen.
Rhytmische Frequenzen:
100 Hz-90 Hz Die Wirkung entspricht der konstannten 100 Hz Wirkung.
10 Hz-1 Hz Die Reizwirkung auf die Skelettmuskulatur entspricht einem Intervalltraining, da die Kontraktionen beim 1 Hz-Durchgang kurzzeitig aussetzen.
100 Hz-50 Hz Die Wirkung kombiniert die der konstanten Frequenzen 100 Hz und 50 Hz im Sinne einer Schmerzdämpfung mit gleichzeitiger Durchblutungssteigerung.
Konstante Frequenzen:
100 Hz Wirkung auf das vegetative Nervensystem in Form einer Dämpfung des Sympatikus, temporäre Algesie
50 Hz-20 Hz Innerhalb dieser Frequenzbreite ist nach LULLIES eine vaguserregende Wirkung gegeben, starke tetanisierende Reizwirkung auf nicht denenervierte Skelettmuskeln.
20 Hz-1 Hz Innerhalb dieser Frequenzbreite ist nach LULLIES eine sympatikuseregende Wirkung gegeben, starke motorische Reizwirkung in Farm von Einzelkontrak tionen.
Rhytmische Frequenzen:
100 Hz-90 Hz Die Wirkung entspricht der konstannten 100 Hz Wirkung.
10 Hz-1 Hz Die Reizwirkung auf die Skelettmuskulatur entspricht einem Intervalltraining, da die Kontraktionen beim 1 Hz-Durchgang kurzzeitig aussetzen.
100 Hz-50 Hz Die Wirkung kombiniert die der konstanten Frequenzen 100 Hz und 50 Hz im Sinne einer Schmerzdämpfung mit gleichzeitiger Durchblutungssteigerung.
Als Gleichrichter wird ein echter Effektivwert-Gleichrichter benutzt und als Meßwertanzeige
ein LCD-Panelmeter, wobei diese Bausteine kommerziell erhältlich sind.
Bei Wechselspannungsmessungen ist im allgemeinen der Effektivwert von Interesse (gleiches
gilt für Wechselstrommessungen). Der Effektivwert einer Wechselgröße ist deshalb von
besonderer Bedeutung, da er einem Gleichwert identischer Größe entspricht. Das bedeutet,
daß eine Wechselspannung an einem rein OHMschen Widerstand die exakt gleiche Leistung in
Wärme umsetzt, die eine äquivalente Gleichspannung bewirken würde.
Bei rein sinusförmigen Wechselgrößen kann die Beziehung zwischen Wechsel- und
Gleichspannung (-strom) durch eine Formel ausgedrückt werden:
Dies bedeutet, daß der gemessene Spitzenwert durch 1.41 geteilt werden muß, um den
Effektivwert zu erhalten. Diese Möglichkeit bietet sich nur bei Sinusform an. Was bedeutet,
das bei anderen Kurvenformen beliebig große Abweichungen auftreten können. Daraus ist
ersichtlich, daß mit zunehmender Abweichung von der Sinusform der Meßfehler größer wird.
Die beste Möglichkeit zur Erzielung hoher Genauigkeiten bei den verschiedensten Kurven
verläufen ist daher die wirkliche Messung des Effektivwertes, in der Meßtechnik häufig auch
als "echter Effektivwert" oder "true RMS" bezeichnet.
Der Effektivwert ist definiert als:
Meßtechnisch bedeutet dies, daß die vorstehende Formel "elektronisch" nachvollzogen werden
muß. Hierzu muß der Meßwert quadriert dann integriert und danach radiziert werden.
Inzwischen werden von einigen Herstellern echte Effektivwertwandler in integrierter Bauweise
angeboten, so daß auf solche Bausteine zurückgegriffen werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert.
Es zeigt:
Abb. 1: den menschlichen Körper, simuliert durch eine Ersatzschaltung
Abb. 2 und Abb. 3: Schaltbilder von Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Abb. 4 bis Abb. 7: Ansichten, die schematisch die Vorrichtung und ihre Anwendung
verdeutlichen
Die Schaltung in Abb. 1 zeigt, daß das benutzte Widerstandsnetzwerk den menschlichen
Körper darstellen soll. Die Anordnung der Widerstände soll den Bereich in dem der Reizstrom
wirksam ist, simulieren. Der Widerstand R5 stellt somit den "Summenpunkt" dar in dem der
Strom physiologisch wirksam ist.
Die beiden Generatoren stellen das Reizstromgerät mit den beiden Stromkreisen dar. Durch
die unterschiedlichen Frequenzen der beiden Kreise entsteht wie, schon erwähnt, die
Frequenzmodulation im "Gewebe".
In dem Meßgleichrichter wird die gemessene Spannung, die keine "meßbare" Spannungform
darstellt, gleichgerichtet. Mit dieser Gleichspannung wird eine Digitalanzeige angesteuert und
der Strom, der im Widerstandsnetzwerk fließt, in Form einer Spannungsmeßung angezeigt.
Für ein so komplexes System wie dem echten Effektivwert-Gleichrichter, konnte die
Schaltung mit erstaunlich geringem Aufwand realisiert werden. Dies liegt an der wesentlichen
Funktion des Wandlerbausteins (IC 2 vom Typ AD 636 von Analog-Devices). In diesem IC
sind alle Funktionseinheiten zur Umsetzung des echten Effektivwertes einer Wechselspannung
in eine äquivalente Gleichspannung integriert. Zur Impedanzwandlung, damit eine vorange
hende Schaltung nicht belastet wird, ist der OP 1 eingesetzt. Steht das gepufferte Signal am
Ausgang des OP 1 (Pin 6) zur Ansteuerung des Eingangs an IC 2 (Pin 4) zur Verfügung (vgl.
Abb. 2).
Am Ausgang des IC 2 (Pin 8) kann dann eine Gleichspannung abgegriffen werden, die dem
echten Effektivwert der Eingangsspannung entspricht, bezogen auf Analog-Ground = AG =
Punkt "d" bzw. "f'.
Zur Spannungsversorgung der Schaltung sind zwei stabilisierte Festspannungen erforderlich.
Die positive Festspannung kann im Bereich von +2 V bis +12 V liegen, während die negative
Festspannung -2.5 V bis -12 V betragen darf (jeweils bezogen auf Schaltungsmasse auch AG
bezeichnet). Die Spannungsdifferrenz darf 16 V nicht überschreiten.
Gemessene Spannungen im gezeigten Beispiel: -3.6 V und +5.6 V
In Abb. 2 wird die komplette Schaltung und Beschaltung des Meßgleichrichters gezeigt. Die
technischen Daten beziehen sich auf Herstellerangaben.
Spannungsversorgung: +2.0 V bis +12 V
Masse: -2.0 V bis -12 V
Gesamtspannung: max +16 V
Eingangsspannungsbereich: 0 V-200 mVeff
Überlastschutz: +/-50 V
Crest-Faktor: 6
Genauigkeit = +/-0.3% +/-0.3 mV
Bandbreite (Vin = 200 mV): 1 Mhz (3 dB) 130 kHz (0.1 dB = 1%)
Spannungsversorgung: +2.0 V bis +12 V
Masse: -2.0 V bis -12 V
Gesamtspannung: max +16 V
Eingangsspannungsbereich: 0 V-200 mVeff
Überlastschutz: +/-50 V
Crest-Faktor: 6
Genauigkeit = +/-0.3% +/-0.3 mV
Bandbreite (Vin = 200 mV): 1 Mhz (3 dB) 130 kHz (0.1 dB = 1%)
Die digitale Anzeige - also Ziffernanzeige - analoger Größen erfordert einen Analog-Digital-
Umsetzer (ADU). Schaltungen dieser Art werden heute in Form integrierter Schaltkreise
realisiert. Man kann dabei zwischen Momentanwertumsetzern und integrierenden Umsetzern
unterscheiden.
Momentanwertumsetzer tasten in regelmäßigen, sehr kurzen Abständen (z. B. einige ns bzw.
µs) die Eingangsspannung ab und bilden aus dem Abtastwert einen entsprechenden binär
codierten Zahlenwert. Mit Momentanwertumsetzern lassen sich auch Wechselspannungs
signale umsetzen. Die Abtastfrequenz muß allerdings etwa fünfmal höher liegen als die höchste
Eingangsfrequenz.
Diese Analog-Digital-Umsetzer enthalten, wie der Name schon andeutet, meist einen
Integrator. Die Schaltung tastet nicht einzelne Werte der Eingangsspannung ab, sondern bildet
den Mittelwert über ein bestimmtes Zeitintervall und setzt diesen in eine Binärzahl um. Ein
integrierender Umsetzer integriert die Eingangsspannung bis zu einem bestimmten
Maximalwert und zählt die Integrationszeit mit einem Zähler aus.
Bei der verwendeten Digitalanzeige konnte nicht festgestellt werden, welche Art der
Meßwertumsetzung verwendet wurde. Es wurde eine Digitalanzeige zur Beurteilung des
Reizstromes gewählt, da ein Digitalmultimeter folgende Vorteile bietet:
- 1. leichtes Ablesen des Meßwerts
- 2. übertrifft die Genauigkeit von Zeigerinstumenten
- 3. mechanisch Unempfindlich (besonders Vorteilhaft bei transportablen Geräten)
Der Nachteil, daß Änderungen der Meßgröße schlecht beurteilt werden können ist in dieser
Anwendung vernachlässigbar, da die Meßgröße konstant etwa 50 mA betragen muß.
Die Digitalanzeige dient wie gesagt dazu, den gemessenen Wert des Interferenzstromes
anzuzeigen. Dieses Digitalvoltmeter ist ein 3 1/2-stelliger Spannungsmesser. Der
Grundmeßbereich beträgt ±199.9 mV mit einer Genauigkeit von 0.1% ± 1 Digit. Durch
entsprechende externe Beschaltung kann dieser Baustein für viele Arten von Meßaufgaben
eingesetzt werden. In diesem speziellen Fall ist es nicht notwendig, einen externen
Spannungsteiler aufzubauen, da der Effektivwert-Gleichrichter eine entsprechend "kleine"
Meßspannung liefert.
Das IC des Typs ICL7106 beinhaltet beispielsweise alle wesentlichen Schaltungsteile, die für
die Umsetzung einer Spannung in eine digitale Anzeige notwendig sind.
Zur Spannungsversorgung des Panelmeters dient entweder eine 9 V Batterie oder eine gut
gesiebte und stabilisierte Betriebsspannung, die zwischen 9 V und 12 V liegen kann. Bei
vorliegendem Meßgerät wurde eine 9 V Batterie verwendet. Die Batterie muß polungsrichtig
eingebaut werden, da sonst Bauelemente zerstört werden
Eingangswiderstand: 1000 MΩ
Genauigkeit: 0.1% der Anzeige ± 1 Digit
Meßbereich: 199.9 mV über ein Wider standsnetzwerk erweiterbar auf 0.2 V, 2 V, 20 V, 200 V
Auflösung: 100 µV
Vorzeichen: automatische Minusanzeige
Dezimalpunkt: in drei Positionen wählbar
Bereichsüberschreitung: Ausblenden der letzten drei Ziffern
Versorgungsspannung: +9 V bis +12 V DC
Stromaufnahme: ca. 1 mA
Genauigkeit: 0.1% der Anzeige ± 1 Digit
Meßbereich: 199.9 mV über ein Wider standsnetzwerk erweiterbar auf 0.2 V, 2 V, 20 V, 200 V
Auflösung: 100 µV
Vorzeichen: automatische Minusanzeige
Dezimalpunkt: in drei Positionen wählbar
Bereichsüberschreitung: Ausblenden der letzten drei Ziffern
Versorgungsspannung: +9 V bis +12 V DC
Stromaufnahme: ca. 1 mA
Die Vorderansicht des Gerätes ist in Abb. 4 gezeig, mit den Bezugsbezeichnungen
1 Anzeige
2 Wahlbereichsschalter
3 Eingangsbuchsen
4 Kanalumschalter
1 Anzeige
2 Wahlbereichsschalter
3 Eingangsbuchsen
4 Kanalumschalter
Die Rückansicht ist in Abb. 5 gezeigt, mit
1 Oszilloskopausgang
2 Ein-/Ausschalter
3 Batteriefach
1 Oszilloskopausgang
2 Ein-/Ausschalter
3 Batteriefach
Mit der Erfindung können die Interferenzströme von Reizstromtherapiegräten gemessen
werden, wie folgt:
Mit dem Ein-/Ausschalter (Abb. 5, Pos. 2) wird das Gerät in Betrieb genommen. Auf der
Anzeige (Abb. 4, Pos. 1) erscheint nun der Wert 0,0.
Nun werden die Anschlußleitungen des Reizstromgerätes an die Anschlußbuchsen (Abb. 4,
Pos. 3) angeschlossen. Die Anschlußbelegungen des Testgerätes wird dem
Anschlußbelegungsplan entnommen.
Mit dem Wahlbereichsschalter (Abb. 4, Pos. 2) wird der Belastungs-Widerstand des Gerätes
eingestellt. Man kann zwischen 500 Ohm, 1000 Ohm und 2000 Ohm auswählen.
Wenn das Reizstrommeßgerät eingeschaltet wird, kann man den Interferenzstrom direkt am
Meßgerät an der Anzeige (Abb. 4, Pos. 1) ablesen. Durch die Realisierung eines
Bereichsumschalters, ist es möglich den Effektivwert, sowie den Spitzenwert anzuzeigen.
Dieser Umschalter ist auf den Zeichnungen von Vorder- und Rückansicht noch nicht
abgebildet, er befindet sich aber nach dem Einbau neben dem Ein-/Ausschalter (Rückansicht).
Mit dem Kanalumschalter (Abb. 4, Pos. 4) kann man nun durch drücken des Schalters
überprüfen, ob auf beiden Kanälen die gleichen Ströme fließen.
Am Oszilloskopausgang kann man ein Oszilloskop anschließen. Um die frequenzmodulierte
Spannung zu betrachten, muß man die Anschlußleitungen entsprechend der Anschluß
belegung, wie unter Abb. 7 abgebildet ist, ändern. Das Oszilloskop muß einen Spannungsteiler
von 1 : 10 besitzen, da sonst der Meßbereich des Oszilloskop überschritten wird. Am
Bildschirm des Oszilloskop ist die frequenzmodulierte Spannung des Reizstromgerätes
sichtbar.
Zum Prüfen des Interferenzstromes belegt man die Anschlüsse des Meßgerätes (Abb. 4, Pos.
3) mit dem Reizstromtherapiegerät nach den Vorgaben in Abb. 6 der Zeichnungen.
Zum Prüfen des Oszilloskopbildes belegt man die Anschlüsse des Meßgerätes (Abb. 4, Pos. 3)
mit dem Reizstromtherapiegerät nach den Vorgaben in Abb. 7 der Zeichnungen.
Bei der Wartung des Gerätes gilt. Vor jeder Messung ist der Zustand des Gerätes zu prüfen.
- a) auf äußere Beschädigungen des Gerätes
- b) Zustand der Batterien
- c) auf den Automatischen Nullabgleich des Gerätes beim Einschalten
Claims (1)
- Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstomgeräten mit zwei Spannungsgeneratoren G1 und G2 mit einem Widerstandsnetzwerk, welches verschiedene bei der Anwendung am Menschen auftretende Widerstände (R1-R4, R5) simuliert, wobei der Interferenzstrom am entsprechenden Widerstand (R5) wahlweise als Effektivwert oder Spitzenwert angezeigt wird, wobei die zu den Spannungsgeneratoren G1 und G2 gehörende Stromkreise zunächst einzeln gemessen werden und dann bei zusammengeschalteten Kreisen die Messwertaufnahme für den Interferenzstrom über einen Spannungsteiler erfolgt und über eine Digitalanzeige ausgegeben und zusätzlich der Stromverlauf im Spannungsteiler über einen Anschluss für ein Oszilloskop ausgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601962A DE19601962C2 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstromgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601962A DE19601962C2 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstromgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601962A1 DE19601962A1 (de) | 1997-07-24 |
DE19601962C2 true DE19601962C2 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=7783234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601962A Expired - Fee Related DE19601962C2 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Vorrichtung zur sicherheitstechnischen Kontrolle von Interferenzreizstromgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19601962C2 (de) |
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- 1996-01-20 DE DE19601962A patent/DE19601962C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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