DE10353971B4 - Biosignal-Meßsystem - Google Patents

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Abstract

Biosignal-Meßsystem zur Messung von Biosignalen, welche am Körper von Lebewesen (10) messbar sind, enthaltend mindestens zwei Verstärkereinrichtungen (12) mit jeweils mindestens zwei Biosignaleingängen (14, 16) und mit einem Verstärkerausgang (18), wobei die Verstärkerausgänge (18) an eine Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung (20) angeschlossen sind, welche aus allen elektrischen Verstärkerausgangssignalen der Verstärkerausgänge (18) zusammen ein korrespondierendes Lichtsignal (22) an einem Lichtsignalausgang (24) erzeugt, welcher zur Übertragung des Lichtsignals (22) in einen Lichtleiter (26) ausgebildet ist, durch welchen das Lichtsignal (22) zu einem Auswertegerät (28) übertragbar ist, wobei die Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung (20) einen Mehrkanal-A/D-Wandler (40) mit mindestens zwei Analog-Eingängen (42, 142) aufweist, von welchen jeder an einen anderen der Verstärkerausgänge (18) elektrisch leitend angeschlossen ist, wobei der Mehrkanal-A/D-Wandler (40) zur Erzeugung eines digitalen Ausgangssignals an einem Digital-Ausgang (48) in Abhängigkeit von den elektrischen Signalen der Verstärkerausgänge (18) von allen Verstärkereinrichtungen (12) ausgebildet ist und das digitale Ausgangssignal eine Kombination der verstärkten elektrischen Signale von allen Verstärkereinrichtungen...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Biosignal-Meßsystem gemäß Anspruch 1.
  • Ein Biosignal-Meßsystem dieser Art ist aus der DE 90 10 513 U1 bekannt.
  • Aus der US 2003/0004424 A1 ist ein Herzfrequenz-Meßsystem bekannt, durch welches erfasste Biosignale beispielsweise optisch zu einem Personal-Computer übertragen werden. Als Telemtrieschnittstelle ist ein Audio-Interface vorgesehen.
  • Aus der DE 21 04 850 B2 (Auslegeschrift) ist ein Biosignal-Meßsystem mit zwei Elektroden bekannt, welche über Elektrodenleitungen einerseits an einen Patienten und andererseits an eine Verstärkereinrichtung anschließbar sind. Ein Ohmmeter ist jeweils an eine Elektrodenleitungen zwischen einer der Elektroden und der Verstärkerschaltung zusätzlich anschließbar zur Messung des Widerstandes, welcher durch die Parallelschaltung von jeweils einem der beiden über einen Patienten an Erde angeschlossenen Elektrodenleitungen und einem an Erde angeschlossenen Spannungsteiler am Eingang der Verstärkereinrichtung gegeben ist. Bei einem vom Ohmmeter festgestellten zu hohen Widerstand kann die Ursache in einer der Elektrodenleitungen oder im Erdungsanschluss des Patienten oder in der Verstärkereinrichtung liegen. Es ist nicht erkennbar, in welchem dieser Teile die Ursache liegt.
  • Biosignal-Meßsysteme ermöglichen das Messen der Biosignale von Lebewesen, insbesondere von Menschen, und deren Auswertung, so dass ein Arzt oder eine andere Person anhand der ausgewerteten Biosignale den Gesundsheitszustand oder Krankheitsbilder des Lebewesens analysieren und erkennen und/oder zeitliche Entwicklungen des Gesundheitszustandes oder Krankheitszustandes durch das Meßsystem aufzeichnen kann. Solche Aufzeichnungen sind jederzeit abrufbar. Biosignale von Lebewesen sind elektrische Wechselsignale, welche einen Gleichstromanteil enthalten und häufig auch von Störsignalen überlagert sind.
  • Biosignale werden beispielsweise in Form von EKG (Elektrokardiogramm), EMG (Elektromyogramm) und EEG (Elektroenzephalogramm) ausgewertet.
  • Alle Meßsysteme benötigen eine elektrische Stromversorgung, welches normalerweise durch Anschluss an das ortsübliche Stromnetz erfolgt. Selbstverständlich darf das Stromnetz nicht direkt an ein Lebewesen gelangen, wenn Elektroden des Meßsystems mit dem Lebewesen verbunden werden, um Biosignale zu messen. Hierzu bestehen Sicherheitsvorschriften. Zu deren Erfüllung sind unter anderem besondere Transformatoren und Schutzwiderstände vorgesehen. Die Elektroden können in das Lebewesen einsetzbare Elektroden oder auf die Haut des Lebewesens aufsetzbare Elektroden sein. Der elektrische Übergangswiderstand zwischen den Elektroden und der Haut des Lebewesens sollte gegen Null gehen, weil sonst die sowieso schon schwachen Biosignale noch schlechter zu empfangen sind oder bei variablem Übergangswiderstand Messfehler aus anderen Gründen entstehen. Zur Erzielung eines guten elektrischen Kontaktes zwischen den Elektroden und der Haut des Lebewesens ist es üblich, dazwischen ein Gel zu verwenden. Mit der Haut zu verbindende Kontakt-Elektroden werden beispielsweise bei der Erstellung von Elektromyogrammen (EMG) verwendet. Hierbei handelt es sich um die Prüfung der Muskelaktivitäten von Lebewesen in Abhängigkeit von Stimulationsreizen.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein System zu schaffen, welches konstruktiv einfach und preiswert ist, und auf einfache Weise ohne Messfehler benutzbar ist, ohne dass gefährliche elektrische Überschläge von dem Meßsystem auf ein zu testendes Lebewesen auftreten können.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Gemäß der Erfindung werden die Biosignale des Lebewesens nach der Signalverstärkung in Lichtsignale umgewandelt, welche von einem Lichtleiter übertragbar sind. Hierfür wird keine Netzspannung eines örtlichen Stromnetzes benötigt, sondern es genügen Stromquellen oder Spannungsquellen mit niedriger Leistung. Durch die Verwendung eines Lichtleiters können die Lichtsignale beliebig weit entfernt von dem untersuchten Lebewesen, und damit auch elektrisch von diesem Lebewesen getrennt, ausgewertet werden in einem von einer Messvorrichtung separaten Auswertegerät. Das Auswertegerät kann an ein ortsübliches Stromnetz angeschlossen sein zu seiner Energieversorgung, ohne dass eine Gefahr für das untersuchte Lebewesen besteht.
  • Damit keine Messfehler durch schlechten elektrischen Leitungsübergang zwischen der Messeinrichtung und dem zu untersuchenden Lebewesen entstehen, wird vorgeschlagen, mittels einer Prüfschaltung ein für eine Bedienperson, z. B. einen Arzt oder eine Pflegeperson, optisch oder akustisch erkennbares Signal in Abhängigkeit von dem Übergangswiderstand zu erzeugen, welcher zwischen einer Elektrode des Meßsystems und der Haut des betreffenden Lebewesens gegeben ist, wenn die Elektrode an die Haut des Lebewesens zur Messung von Biosignalen angesetzt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 schematisch ein Biosignal-Meßsystem nach der Erfindung,
  • 2 schematisch eine Prüfschaltung, welche bei dem Meßsystem nach 1 verwendbar ist zur Vermeidung von Messfehlern,
  • 3 schematisch eine andere Darstellung der Prüfschaltung von 2 zur Verdeutlichung, dass es sich um eine Spannungsteilerschaltung handelt.
  • Das in 1 gezeigte Biosignal-Meßsystem zum Messen von Biosignalen am Körper von Lebewesen 10 enthält mindestens zwei Verstärkereinrichtungen 12 mit jeweils mindestens zwei Biosignaleingängen 14 und 16 und einem Verstärkerausgang 18.
  • An die Verstärkerausgänge 18 ist eine Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung 20 angeschlossen, welche aus den elektrischen Verstärkerausgangssignalen der Verstärkerausgänge 18 ein korrespondierendes Lichtsignal 22 an einem Lichtausgang 24 erzeugt, welcher zur Übertragung des Lichtsignals 22 durch einen Lichtleiter 26 zu einem Auswertegerät 28 ausgebildet ist. Das Auswertegerät 28 ist vorzugsweise ein Computer. Zur Aufnahme der Lichtsignale 22 im Auswertegerät 28 dient vorzugsweise eine handelsübliche Soundkarte.
  • Dadurch ist die Messvorrichtung 30, welche die Verstärkungseinrichtungen 12 und die Wandlerschaltung 20 enthält, von der Auswerteeinrichtung 28 elektrisch völlig getrennt. Die elektronischen Elemente der Messvorrichtung 30 können elektrische Energie über Sicherheitsgeräte aus dem örtlichen Ortsnetz oder, was für ein Lebewesen sicherer ist, aus Batterien oder wiederaufladbaren Akkumulatoren erhalten. Ferner besteht durch die Erfindung der Vorteil, dass das Auswertegerät 28 durch einen beliebig langen Lichtleiter 26 beliebig weit entfernt von der Messvorrichtung 30 positioniert werden kann an einem beliebigen, für eine Bedienperson geeigneten Ort. 1 zeigt anhand von Doppelpfeilen die Messvorrichtung 30, das Auswertegerät 28 und die Distanzstrecke dazwischen durch den Lichtleiter 26. Die Messvorrichtung 30 kann aus einzelnen, miteinander elektrisch leitend verbundenen Geräteteilen bestehen oder vorzugsweise eine einzige Geräteeinheit sein.
  • Mittels des Lichtleiters 26 ist der Signalausgang 24 der Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung 20 mit einem Lichtsignalempfänger 34 des Auswertegerätes 28 lichtsignalübertragend verbunden oder lichtsignalübertragend verbindbar. Der Lichtsignalempfänger 34 enthält eine Lichtsignal/Elektrosignal-Wandlerschaltung 36 zur Umwandlung der Lichtsignale 22 in elektrische Signale, die von einem Auswerteteil 38 des Auswertegerätes 28 ausgewertet werden, beispielsweise optisch oder akustisch angezeigt oder registriert oder in einem elektronischen Speicher gespeichert werden zum Zwecke von Diagnosen und/oder zur Aufzeichnung oder Speicherung von dem Gesundheitszustand oder Krankheitszustand des Lebewesens über einen bestimmten Zeitraum.
  • Die Wandlerschaltungen 20 und 36 können von einem Fachmann auf verschiedene Weise praktisch ausgeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung 20 einen A/D-Wandler 40, dessen Analog-Eingang 42 an den Verstärkerausgang 18 angeschlossen ist, eine Lichtquelle 44 und ein Umsetzer 46, vorzugsweise in Form eines Audiotransmitters (z. B. DIT 4096 von Texas Instruments) oder eines Audio-Interface (z. B. von Cirus), welcher einen an den Digitalausgang 48 des A/D-Wandlers 40 angeschlossenen Digitaleingang 50 aufweist und zur Umwandlung der Digitalsignale des A/D-Wandlers 40 in standardisierte elektrische Digitalsignale dient (z. B. SPDIF oder AES), die zur Ansteuerung (einschalten und ausschalten) der Lichtquelle 44 geeignet sind, so dass die Lichtquelle 44 beim Empfang der standardisierten Digitalsignale die Lichtsignale 22 erzeugt. Die Lichtquelle 44 ist mit einem Digitalsignal-Ausgang 52 des Umsetzers 46 elektrisch leitend verbunden. Der Umsetzer 46 enthält ein Protokoll, z. B. SPDIF, welches üblicherweise zur Übertragung von Audiodaten bekannt ist. Die Lichtquelle 44 enthält als Leuchtmittel vorzugsweise eine Leuchtdiode (LED) oder eine Laserdiode.
  • Gemäß der Erfindung sind mindestens zwei von den genannten Verstärkereinrichtungen 12 vorgesehen, die je mindestens zwei Biosignaleingänge 14 bzw. 16 und einen Verstärkerausgang 18 aufweisen, wobei der A/D-Wandler 40 ein Mehrkanalwandler mit mindestens zwei Kanälen ist, von welchen je einer an einen der Verstärkerausgänge 18 elektrisch leitend angeschlossen ist. Hierfür ist der Verstärkerausgang 18 des weiteren Verstärkers 12 an einen zusätzlichen Analogeingang 142 des A/D-Wandlers 40 elektrisch leitend angeschlossen.
  • Der Mehrkanal-A/D-Wandler 40 ist zur Erzeugung der digitalen Ausgangssignale in Abhängigkeit von den elektrischen Signalen der Verstärkerausgänge 18 von allen Verstärkereinrichtungen 12 ausgebildet, wobei das digitale Ausgangssignal eine Kombination der verstärkten elektrischen Signale von allen Verstärkereinrichtungen 12 ist.
  • Jede der Verstärkereinrichtungen 12 hat mindestens zwei Biosignaleingänge 14, 16, und ist zur Bildung eines Differenzsignals aus diesen Biosignalen sowie zur Verstärkung des Differenzsignals ausgebildet, wobei das verstärkte Signal am Verstärkerausgang 18 das verstärkte Differenzsignal ist.
  • Für jede der Verstärkereinrichtungen 12 sind Elektrodenleitungen 54 und 56 vorgesehen, welche mit den Biosignaleingängen 14 bzw. 16 der Verstärkereinrichtungen 12 elektrisch leitend verbunden oder verbindbar sind und an ihren von den Biosignaleingängen distalen Enden eine Elektrode 58 bzw. 60 zum Anschluss an voneinander entfernten Stellen der Haut (oder an anderen Körperstellen) eines Lebewesens 10 haben.
  • Alle Elektrodenleitungen 54 und 56 enthalten je einen elektrischen Schutzwiderstand RS1 bzw. RS2 zum Schutz des Lebewesens 10 gegen unerwünschte hohe elektrische Ströme.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Prüfschaltung 66 mit mindestens zwei Umschaltern US1 bzw. US2 vorgesehen, durch welche jeweils das von den Elektroden 58 bzw. 60 entfernte Ende 68 bzw. 70 der Elektrodenleitungen 54 bzw. 56 alternativ mit dem Biosignaleingang 14 bzw. 16 oder mit einem Prüfschaltungsteil 72 der Prüfschaltung 66 elektrisch leitend verbindbar ist. Der Prüfschaltungsteil 72 enthält ein Messgerät 74, welches optisch oder akustisch eine Messwertinformation in Abhängigkeit davon liefert, wie groß der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden 58 und 60, und damit auch wie groß der elektrische Übergangswiderstand zwischen der betreffenden Elektrode 58 bzw. 60 einerseits und einem Lebewesen 10 andererseits ist.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Prüfschaltung 66 zwei Umschalter US1 und US2, durch welche die von den Elektroden 58, 60 entfernten Enden 68, 70 von zwei Elektrodenleitungen 54, 56 je mit einem von zwei Biosignaleingängen 14, 16 der Verstärkereinrichtung 12 verbindbar sind oder alternativ dazu mit einer elektrischen Reihenschaltung des Prüfschaltungsteils 72 elektrisch verbindbar sind, welche in Reihe zueinander geschaltet eine Spannungsquelle 76, vorzugsweise eine Wechselspannungsquelle, und einen Referenzwiderstand RR enthält. An die Reihenschaltung RR, 76 ist das elektrische Messgerät 74 angeschlossen, welches in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand zwischen den beiden Elektroden, und damit auch in Abhängigkeit von deren Übergangswiderstand zu einem Lebewesen 10, ein optisch oder akustisch erkennbares Signal erzeugt. Damit ist dieses Signal indikativ für den Übergangswiderstand zwischen den Elektroden einerseits und einem Lebewesen 10 andererseits und damit auch indikativ dafür, ob die Elektroden an das Lebewesen 10 korrekt angeschlossen sind. Für die Funktion der Prüfschaltung muss mindestens eine der beiden Elektrodenleitungen 54, 56 einen Schutzwiderstand RS1, RS2 enthalten. Der Referenzdruck RR hat vorzugsweise einen variabel einstellbaren Widerstandswert.
  • Das Messgerät 74 kann ein Voltmeter oder ein Ampermeter oder ein Phasendetektor sein, abhängig davon, wie es in dem Prüfschaltungsteil 72 angeschlossen ist. Damit kann eine elektrische Spannung oder ein elektrischer Strom oder in Abhängigkeit davon eine andere Information (z. B. Elektrodenanschluss an Patient „gut" oder „nicht gut"; oder Impedanz der Haut) am Messgerät 74 angezeigt werden.
  • Gemäß der in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Messgerät 74 ein Spannungsmessgerät, welches an die aus Spannungsquelle 76 und Referenzwiderstand RR bestehende Serienschaltung überbrückend angeschlossen ist, so dass ein Spannungsteiler gebildet ist, welcher einen den Referenzwiderstand RR und die Spannungsquelle 74 enthaltenden Teil und einen die beiden Elektrodenleitungen 54, 56 mit den Schutzwiderständen RS1 und RS2 enthaltenden Teil hat, wobei dieser Teil auch den elektrischen Widerstand RL zwischen den beiden Elektroden 58, 60 enthält, welcher unendlich groß ist, wenn die Elektroden 58, 60 voneinander getrennt und auch nicht an ein Lebewesen 10 angeschlossen sind, jedoch gegen den Wert Null geht, wenn die Elektroden 58, 60 an ein Lebewesen 10 gut elektrisch leitend angeschlossen sind.
  • Die elektrischen Widerstände der Stromquelle 76 und des Körpers eines Lebewesens 10 zwischen den Elektroden 58 und 60 ist vernachlässigbar klein. Deshalb ist das Verhältnis des Widerstandswertes des Referenzwiderstandes RR zu der Summe der Widerstandswerte der Schutzwiderstände RS1 und RS2 als Maß verwendbar zum Erkennen, ob die Elektroden korrekt mit dem Lebewesen verbunden sind. Wenn beispielsweise die Widerstandsumme der beiden Schutzwiderstände RS1 und RS2 gleich groß ist wie der Widerstandswert des Referenzwiderstandes RR, dann ist die am Messgerät 74 angezeigte Spannung Um halb so groß wie die Gesamtspannung UG der Spannungsquelle 76. Die Spannungsquelle 76 kann eine Gleichspannungsquelle, Gleichstromquelle, Wechselspannungsquelle oder Wechselstromquelle sein, z. B. eine Batterie, ein wiederaufladbarer Akkumulator oder ein Oszillator, z. B. ein Sinusgenerator.

Claims (3)

  1. Biosignal-Meßsystem zur Messung von Biosignalen, welche am Körper von Lebewesen (10) messbar sind, enthaltend mindestens zwei Verstärkereinrichtungen (12) mit jeweils mindestens zwei Biosignaleingängen (14, 16) und mit einem Verstärkerausgang (18), wobei die Verstärkerausgänge (18) an eine Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung (20) angeschlossen sind, welche aus allen elektrischen Verstärkerausgangssignalen der Verstärkerausgänge (18) zusammen ein korrespondierendes Lichtsignal (22) an einem Lichtsignalausgang (24) erzeugt, welcher zur Übertragung des Lichtsignals (22) in einen Lichtleiter (26) ausgebildet ist, durch welchen das Lichtsignal (22) zu einem Auswertegerät (28) übertragbar ist, wobei die Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung (20) einen Mehrkanal-A/D-Wandler (40) mit mindestens zwei Analog-Eingängen (42, 142) aufweist, von welchen jeder an einen anderen der Verstärkerausgänge (18) elektrisch leitend angeschlossen ist, wobei der Mehrkanal-A/D-Wandler (40) zur Erzeugung eines digitalen Ausgangssignals an einem Digital-Ausgang (48) in Abhängigkeit von den elektrischen Signalen der Verstärkerausgänge (18) von allen Verstärkereinrichtungen (12) ausgebildet ist und das digitale Ausgangssignal eine Kombination der verstärkten elektrischen Signale von allen Verstärkereinrichtungen (12) ist, und wobei die Elektrosignal/Lichtsignal-Wandlerschaltung (20) einen Umsetzer (46) aufweist, welcher einen an den Digital-Ausgang (48) des Mehrkanal-A/D-Wandlers (40) angeschlossen Digital-Eingang (50) aufweist und zur Umwandlung des Digitalsignals des Mehrkanal-A/D-Wandlers in ein umgewandeltes elektrisches Digitalsignal ausgebildet ist; wobei ferner eine Lichtquelle (44) vorgesehen ist, die von dem umgewandelten elektrischen Digitalsignal ansteuerbar ist und beim Empfang des umgewandelten elektrischen Digitalsignals synchron zu dem umgewandelten elektrischen Digitalsignal das Lichtsignal (22) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass der Umsetzer (46) ein Audiotransmitter oder ein Audio-Interface ist und zur Umwandlung der Digitalsignale des Mehrkanal-A/D-Wandlers (40) in ein standardisiertes Digitalsignal nach dem SPDIF-Standard oder nach dem AES-Standard als das genannte umgewandelte elektrische Digitalsignal ausgebildet ist; dass jede Verstärkereinrichtung (12) zur Bildung eines Differenzsignals aus Biosignalen von jeweils zwei Biosignaleingängen (14, 16) und zur Verstärkung des Differenzsignals ausgebildet ist, wobei das verstärkte Differenzsignal das Signal am Verstärkerausgang (18) der betreffenden Verstärkereinrichtung (12) ist; dass Elektrodenleitungen (54, 56) vorgesehen sind, welche mit den Biosignaleingängen (14, 16) der Verstärkereinrichtung (12) elektrisch leitend verbunden oder verbindbar sind und an ihren von den Biosignaleingängen entfernten Enden eine Elektrode (58, 60) zum Anschluss an voneinander entfernten Stellen der Haut eines Lebewesens (10) aufweisen; dass eine Prüfschaltung (66) mit zwei Umschaltern (US1, US2) vorgesehen ist, durch welche die von den Elektroden (58, 60) entfernten Enden (68, 70) von zwei Elektrodenleitungen (54, 56), von welchen mindestens eine einen Schutzwiderstand (RS1, RS2) enthält, je mit einem von zwei Biosignaleingängen (14, 16) der Verstärkereinrichtung (12) verbindbar sind oder alternativ dazu mit einer elektrischen Reihenschaltung des Prüfschaltungsteils (72) elektrisch verbindbar sind, welche in Reihe zueinander geschaltet eine Spannungsquelle, vorzugsweise eine Wechselspannungsquelle (76), und einen Referenzwiderstand (RR) enthält, wobei an die Reihenschaltung ein elektrisches Messgerät (74) angeschlossen ist, welches in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand zwischen den beiden Elektroden (58, 60) ein optisch oder akustisch erkennbares Signal erzeugt, so dass dieses Signal indikativ für den Übergangswiderstand zwischen den Elektroden und einem Lebewesen ist und damit auch dafür indikativ ist, ob die Elektroden (58, 60) an das Lebewesen (10) korrekt angeschlossen sind.
  2. Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtleiter (26) vorgesehen ist, durch welchen der Lichtsignalausgang (24) mit einem Lichtsignalempfänger (34) in einem Auswertegerät lichtsignalübertragend verbunden oder lichtsignalübertragend verbindbar ist, welches eine Lichtsignal/Elektrosignal-Wandlerschaltung (36) zur Umwandlung der Lichtsignale in elektrische Signale enthält.
  3. Meßsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (74) ein Spannungsmessgerät ist, welches die aus Spannungsquelle (76) und Referenzwiderstand (RR) bestehende Serienschaltung überbrückend angeschlossen ist, so dass ein Spannungsteiler gebildet ist, welcher einen den Referenzwiderstand (RR) und die Spannungsquelle (74) enthaltenden Teil und einen die beiden Elektrodenleitungen mit den Schutzwiderständen enthaltenden Teil hat, wobei dieser Teil auch den elektrischen Widerstand zwischen den beiden Elektroden (58, 60) enthält, welcher unendlich groß ist, wenn die Elektroden (58, 60) voneinander getrennt und auch nicht an ein Lebewesen (10) angeschlossen sind, jedoch gegen den Wert Null geht, wenn die Elektroden (58, 60) gut elektrisch leitend an ein Lebewesen (10) angeschlossen sind, so dass die Anzeige am Messgerät (74) ein Maß für den elektrischen Übergangswiderstand zwischen den Elektroden (58, 60) einerseits und dem Lebewesen (10) andererseits ist und anhand der Anzeige erkennbar ist, ob die Elektroden mit dem Lebewesen elektrisch gut leitend und damit korrekt verbunden sind.
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