DE4214263A1 - Bekleidungsteil zur bedeckung menschlicher oder tierischer koerperpartien - Google Patents
Bekleidungsteil zur bedeckung menschlicher oder tierischer koerperpartienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsteil zur Bedeckung menschlicher
oder tierischer Körperpartien, welches mittels Verschlußelementen
zusammengehalten wird. Das Bekleidungsteil ist
als Halterung von Elementen für die Erhebung und das Monitoring
von medizinisch aussagefähigen Körperfunktionen, d. h. zur Datenerfassung
und Aufnahme biophysikalischer Funktionswerte an lebenden
menschlichen oder tierischen Körpern vorgesehen.
Aus dem Stand der Technik sind vier Arten von an Datenerfassungs-
und Aufzeichnungsvorrichtungen bekannt. Zu der ersten
Gruppe zählen stationäre Monitorsysteme, die mittels einer Vielzahl
elektrischer Verbindungen, die teilweise zu Kabeln zusammengefaßt
sein können, mit auf dem Körper angeordneten, zumeist
mittels Klebebändern vorübergehend fixierten Sensoren verbunden
sind. Typische Beispiele sind Elektroenzephalographen und Elektrokardiographen.
Dem Vorteil der sehr umfangreichen Datenerfassungsmöglichkeiten,
welche die dieser Gruppe angehörenden Systeme
bieten, stehen die Nachteile der fehlenden Mobilität und der
langwierigen und umständlichen Handhabung bei dem Aufbau der
vielen, sich oft verwirrenden elektrischen Verbindungen gegenüber.
Eine zweite Art kleinerer, am Körper tragbarer Monitorsysteme
zeichnet sich durch einen Mikrocomputer mit Speicher aus, der
zumeist ein Festwertspeicher ist. Sie stehen mittels sternförmig
auf der Hautoberfläche verlegter elektrischer Verbindungen mit
den dort angeordneten Sensoren in Verbindung. Nachteilig bei
diesen Systemen ist die fehlende oder zumindest sehr eingeschränkte
on-line-Auswertemöglichkeit der aufgezeichneten Daten
sowie die ebenfalls umständliche Handhabung der elektrischen
Verbindungen.
Die dritte Art umfaßt sogenannte stationäre Funktionstestsysteme.
Sie sind wie die in der ersten Gruppe genannten Monitorsysteme
aufgebaut und weisen dieselben Nachteile auf, bieten jedoch
umfangreiche Datenauswertemöglichkeiten. Es kann hierbei
die Einbeziehung von Meßvorrichtungen vorgesehen sein, auf die
der Körper einwirkt, wie beispielsweise Ergometer. Mit den Geräten
dieser Gruppe sind sogenannte Funktionstests durchführbar.
Dies sind in der Medizin bekannte Verfahren, mittels denen Körperfunktionen
nach einem vorher ausgearbeiteten Programm überprüft
und Kennwerte zur Diagnose von Organen, Körperfunktionen
oder des Körperzustandes geliefert werden, z. B. neurologische
Tests für Tremor oder Kreislaufreaktionen auf Drücken eines Ergometers,
auf Treppensteigen oder auf Kniebeugen. Die Kriterien
für ein solches Verfahren werden durch Untersuchungen an einem
größeren Kollektiv gesunder Versuchspersonen gewonnen und finden
als Bezugsgrößen eingang in den Funktionstest.
Zur vierten Art rechnen tragbare Biofeedbacksysteme, bei denen
die Sensoren ebenfalls über einzelne elektrische Verbindungen
mit einem Gerät verbunden sind, das zur Sichtbarmachung von normalerweise
unspürbaren Körperfunktionen, wie z. B. der Fintertemperatur
als Indikator für die Fingerdurchblutung, dient, mit dem
Ziel, der Versuchsperson durch die Sichtbarmachung des oder der
angezeigten Parameter den Einfluß auf Körperfunktionen zu ermöglichen.
Nachteilig bei den Geräten dieser Gruppe ist, daß
die Daten weder aufgezeichnet noch ausgewertet, sondern lediglich
zur Anzeige gebracht werden. Zudem werden nur sehr wenige
Körperfunktionen, zumeist nur eine, angezeigt, so daß keine
komplexe Aussage über den untersuchten Organismus möglich ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe darin, ein Bekleidungsteil zu schaffen,
das eine einfache schnelle und praktische Handhabung und
Zuordnung der Sensoren zu den Körper-Meßstellen und Ausbildung
der zugehörigen elektrischen Verbindungen zur Messung, Aufzeichnung
und gegebenenfalls Auswertung auch mehrerer Parameter und
komplexer Körperfunktionen. Dies können beispielsweise auch Muskel-
oder Kreislauffunktionen bis hin zu höheren Funktionen wie
Sprache und Bewegungsmustern sein, die in Kombination mit stationären
und mobilen Monitor- oder Funktionstestsystemen als zusammengefaßte
Messung von zahlreichen Körperfunktionen ohne
nennenswerte Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit des Trägers
mittels des erfindungsgemäßen Bekleidungsteils erfaßbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung bei einem Bekleidungsteil zur teilweisen
Bedeckung menschlicher oder tierischer Körperpartien,
welches mittels Verschlußelementen zusammengehalten wird, besteht
in an diesem angeordneten, mit bestimmten Körperstellen in
Verbindung bringbaren Sensoren,
- a) zum Aufnehmen und Weiterleiten einer Mehrzahl von auf der Hautoberfläche abgreifbaren biophysikalischen Funktionswerten,
- b) zum Aufnehmen und Weiterleiten einer Mehrzahl von Meßwerten, die durch Einwirkung von Körperfunktionen oder Körperbetätigungen auf Meßvorrichtungen erzeugt werden, und
- c) während eines bestimmten Zeitraumes kontinuierliche Weiterleitung der aufgenommenen Funktions- und Meßwerte zu einer zentralen, am Bekleidungsteil oder getrennt von diesem angeordneten Meßdaten-Sammeleinheit,
- d) die mit einem Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät in Verbindung steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bekleidungsteils wird
die gestellte Aufgabe gelöst. Insbesondere durch die Anordnung
der Sensoren an dem Bekleidungsteil bzw. deren Verbindung mit
diesem und die Weiterleitung der Meßwerte an eine Meßdaten-
Sammeleinheit, die am Bekleidungsteil, getrennt von diesem an
einer anderen Stelle des Körpers oder auch fern vom Körper angeordnet
sein kann, ergibt sich die schnelle und praktische Handhabbarkeit.
Das Speicherelement bzw. das Aufzeichnungsgerät dienen
zur Datenarchivierung in einem Datenarchiv, das entweder für
schnelle Vorauswertungen verwendbar oder zur genaueren Auswertung
der Daten von Nutzen sein kann.
Eine erste vorteilhafte Ausbildung besteht in auf den Körper
einwirkenden Stimulationsvorrichtungen, die mit der Meßdaten-
Sammeleinheit oder dem Speicherelement bzw. dem Aufzeichnungsgerät
verbunden sind. Die Stimulationsvorrichtungen können verschiedenen
Aktivierungszwecken dienen, wie z. B. Weck- und Informationsfunktionen
erfüllen oder zur Anregung von Oberflächenwellen
für biomechanische Untersuchungen der Körperoberfläche eingesetzt.
Ein besonders zweckmäßiges Merkmal ist darin zu sehen, daß die
elektrischen Verbindungsleitungen zwischen den Sensoren, Meßvorrichtungen
oder Stimulationsvorrichtungen mit der Meßdaten-
Sammeleinheit oder dem Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät
zumindest streckenweise auf festen Wegen im Bekleidungsteil verlegt
sind. Die Verlegung der elektrischen Verbindungsleitungen
auf festen Wegen hat den Vorteil, daß sich kein Leitungsgewirr
bilden kann und sich beim Anlegen des Bekleidungsteils die an
den losen Enden der elektrischen Verbindungsleitungen angeordneten
Sensoren bereits in der Nähe ihres vorgesehenen Anbringungsortes
befinden, so daß zu ihrer Anbringung nur noch geringe
Handhabung erforderlich ist. Diejenigen Sensoren, die nicht an
einem losen Ende der elektrischen Verbindungsleitungen, sondern
stattdessen an einem festen Ort in dem Bekleidungsteil untergebracht
sind, sind sogar automatisch mit dem Schließen der Verschlußelemente
des Bekleidungsteils an dem vorgesehenen Ort an
der Körperoberfläche angeordnet, so daß für diese jeglicher Positionierungs-,
Befestigungs- und Verkabelungsaufwand entfällt.
Die festen Wege können in einer ersten vorteilhaften Ausbildung
darin bestehen, daß die elektrischen Verbindungsleitungen
streckenweise fest in dem Bekleidungsteil verlegt sind. In einer
anderen zweckmäßigen Ausbildung können die elektrischen Verbindungsleitungen
streckenweise in Kabelkanälen in dem Bekleidungsteil
verlaufen. In diese als Kabelkanäle ausgebildeten Verbindungswege
können die elektrischen Verbindungsleitungen entweder
eingezogen werden oder, wenn die Kabelkanäle mit öffen- und
schließbaren Abdeckungen versehen sind, in diese eingelegt werden.
Die beiden letztgenannten Ausbildungen haben gegenüber der
ersten die Vorteile einer flexibleren Anpassung der Verkabelungen
an die vorgesehene Verwendung des Bekleidungsteils sowie
einer leichteren Erneuerbarkeit defekter Leitungen.
Eine andere besonders vorteilhafte Ausbildung kann darin zu
sehen sein, daß das Bekleidungsteil Taschen aufweist, in denen
die Sensoren, Meßvorrichtungen oder Stimulationsvorrichtungen
bei Nichtgebrtauch unterbringbar sind. Die Möglichkeit der Unterbringung
der Sensoren in an dem Bekleidungsteil angeordneten Taschen
bei Nichtgebrauch, wobei die Sensoren mit dem losen Ende
der elektrischen Verbindungsleitungen verbunden bleiben können,
verbessert die praktische Handhabbarkeit des Bekleidungsteils.
Eine zusätzliche vorteilhafte Ausbildung kann sein, daß die Taschen
durch auf festen Wegen im Bekleidungsteil verlaufende
elektrische Verbindungsleitungen mit der Meßdaten-Sammeleinheit
oder dem Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät verbunden sind.
Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, da die Taschen
verschließbare Abdeckungen aufweisen. Der Verschluß kann beispielsweise
aus einem Klettverschluß oder Reißverschluß gebildet
sein. Die Taschen können, wenn der Platz ansonsten nicht
ausreicht, auch in mehreren Lagen übereinander angeordnet sein,
wobei die Zugänglichkeit der unten liegenden Taschen dadurch gewährleistet
werden kann, daß sich die darüber liegenden Taschen
öffnen bzw. deren Abdeckungen entfernen lassen. Ferner können
auch in oder unter den Taschen die elektrischen Verbindungsleitungen
bzw. die Kabelkanäle für diese angeordnet sein und die
Taschen durch die Kabelkanäle verbunden sein.
Ein zweckmäßiges Merkmal kann darin bestehen, da die Meßdaten-
Sammeleinheit mittels einer Sammelverbindungsleitung oder
drahtlos über Funk-, Infrarot- oder Ultraschallsignale mit dem
Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät in Verbindung steht. Die
technisch etwas aufwendigere Methode der drahtlosen Übertragung
hat den Vorteil einer größeren Bewegungsfreiheit.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird vorgeschlagen,
daß an das Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät eine Auswertevorrichtung
bzw. ein Computer anschließbar oder mittels einer
Datenübertragungsleitung oder einer drahtlosen Übertragungsstrecke
mit dieser verbindbar ist. Durch die Auswertevorrichtung
bzw. den Computer ist die Verarbeitung und Analyse der aufgezeichneten
Daten möglich. Ferner kann die Auswertevorrichtung
auch zur Steuerung der Funktionstests dienen und hierzu optische,
akustische und mechanische Kontroll- und Steuerelemente
aufweisen.
Ferner kann vorgesehen sein, daß das Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät
oder die Auswertevorrichtung eine Datenaufzeichnungsvorrichtung
mit einem transportablen Datenträger aufweist
oder an eine solche anschließbar ist. Dies ermöglicht die Archivierung
der Daten sowie ihren Transport zu einer örtlich getrennten
Auswertevorrichtung zur Auswertung. Ferner können mittels
eines Datenträgers auch die jeweils anzuwendenden Steuerprogramme
in das Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät oder
die Auswertevorrichtung eingegeben werden.
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Auswertevorrichtung in
das Aufzeichnungsgerät integriert ist, wodurch eine kompakte
Bauweise erzielt wird. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung kann
sein, daß das Aufzeichnungsgerät oder die Auswertevorrichtung
eine Anzeigevorrichtung aufweist. Durch die Anzeigevorrichtung
sind wichtige Funktionswerte, Parameter oder sonstige Werte
darstellbar.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal wird vorgeschlagen,
daß mittels der Auswertevorrichtung ein oder mehrere on-line
Funktionstests des Körpers durchführbar sind. Dieser Funktionstest
kann beispielsweise ein neurologischer Test für Tremor,
ein Kreislaufbelastungsreaktionstest, ein Ballistokardiogramm,
ein Seismokardiogramm, eine Chronobiologie-Messung, ein Ein-
oder Mehrkanal-EKG, ein BEG, ein Holter-Monitoring, eine Vigilanzmessung,
eine Schlafregulationsmessung, eine Schlafphasenbestimmung,
eine Schlafregulationsmessung, eine Bewegungs- und
Körpervibrationsmessung, eine Krafttremormessung, eine arterielle
Blutdruckschwankungsmessung, eine Kreislaufmessung, Myogramm-
Messung, Atmungsmessung, multisensorische Klimareaktionsmessung,
Reaktionszeiten- oder Ansprechschwellenmessung, eine biomechanische
Untersuchung der Körperoberfläche, eine Bewegungsanalyse
oder dgl. Tests oder eine Kombination aus mehreren dieser Tests
sein.
Im folgenden sollen einige dieser Funktionstests kurz näher erläutert
werden. Ein Ballistokardiogramm mißt die durch den
Herzschlag und den Blutstrom verursachte Beschleunigung des Körpers
in der Körperlängsachse. Ein Seismokardiogramm mißt den
verursachten Herzspitzenstoß über der Brustmitte, aus dessen
Form das Zusammenspiel der beiden Herzhälften ersehen werden
kann. Chronobiologische Messungen sind Aufzeichnungen über einen
längeren Zeitraum, beispielsweise über Nacht oder über 24 Stunden.
Beispielsweise versteht man unter einem Holter-Monitoring
eine Dauermessung des EKG über 24 Stunden, wobei nur sporadisch
auftretende Störungen der Herzfunktion erkannt werden können.
Eine Vigilanzmessung ist die Bestimmung der Aufmerksamkeit bzw.
Wachheit. Sie ist z. B. von Bedeutung bei arbeitsmedizinischen
Versuchen und kann durch die Messung der Reaktionszeit auf einen
Reiz bestimmt werden. Bei einer Schlafregulationsmessung werden
die vom Organismus im Schlaf geregelten physiologischen Parameter,
beispielsweise Kreislauf und Atmung, aufgezeichnet. Diese
und die nicht näher erläuterten bekannten Meßmethoden geben
einen Eindruck von den vielseitigen Anwendungen, die mit dem erfindungsgemäßen
Bekleidungsteil möglich sind.
Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, daß mittels der Anzeigevorrichtung
das Ergebnis oder ein Zwischenergebnis des
Funktionstests als Diagnosewert oder Diagnosehilfswert anzeigbar
ist. Durch die Auswertung bei einfachen bzw. die Vorauswertung
bei komplexeren Funktionstests und die Anzeige des Ergebnisses
bzw. Zwischenergebnisses steht der Diagnosewert oder Diagnosehilfswert
unmittelbar zur Verfügung. Bei der Messung von Herzfunktionen
kommt beispielsweise zur Voraussetzung der Daten eine
Bestimmung der R-R-Intervalle, eine Zeitpunktbestimmung des
Ballistokardiogramms, ein Seismokardiogramm, eine Pulsmessung,
eine Pulswellenlaufzeitmessung oder gegebenenfalls eine Frequenzanalyse
in Betracht.
Weitere zweckmäßige Besonderheiten bestehen noch darin, daß in
das Bekleidungsteil, die Meßdaten-Sammeleinheit oder das Speicherelement
bzw. Aufzeichnungsgerät ein oder mehrere Vorverstärker
für die Verstärkung der Signale der Sensoren oder Meßvorrichtungen
integriert sind oder daß in das Bekleidungsteil, die
Meßdaten-Sammeleinheit, oder das Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät
Referenzen integriert sind. Die Vorverstärker dienen
der Erhöhung der Signalgröße und damit der Verbesserung der
Signalsicherheit. Durch die jeweils angepaßte Wahl eines AC-
oder DC-Verstärkers oder auch eines zweikanaligen Verstärkers
für beide Signalanteile sowie gegebenenfalls einer geeigneten
Filtermethode können die Verstärker optimal an die Sensoren und
die zu messenden Größen angepaßt werden. Mittels der Referenzen,
die beispielsweise als Spannungs- oder Stromreferenzen ausgebildet
sein können, sind Bezugsgrößen für die Signalmessung
vorgebbar. Zweckmäßigerweise sind die Referenzen mittels einer
Programmsteuerung einstellbar, wodurch eine automatische und an
die jeweils durchzuführende Messung bzw. an den entsprechenden
Funktionstest angepaßte Vorgabe möglich ist.
Zur Aufteilung der Analog-Elektronik zwischen dem Bekleidungsteil
und dem Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät bestehen im
wesentlichen drei Möglichkeiten, die je nach Bedarf und Anwendungsfalls
ausgewählt oder auch teilweise in Kombination realisiert
werden können. Die erste ist darin zu sehen, daß die gesamte
Analogelektronik in dem Bekleidungsteil untergebracht ist
und ein ebenfalls dort angeordneter Analog-Digitalwandler die
Daten über eine Leitung zum Aufzeichnungsgerät überträgt. Diese
Version hat den Vorteil eines dünnen Verbindungskabels zwischen
Bekleidungsteil und Aufzeichnungsgerät, das dennoch eine hohe
Störsicherheit gegen Einstrahlungen aufweist.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Vorverstärker und die
Referenzen in dem Bekleidungsteil unterzubringen und die zweitere
Verarbeitungselektronik wie Zusatzverstärker, Analog-Digital-
Wandler etc. beim Aufzeichnungsgerät. Vorteilhaft bei dieser Lösung
sind die Möglichkeiten zur Verwendung bereits vorhandener
Analog-Digital-Elektronik und des Datenzugriffs über einen Datenbus
sowie die relativ hohe Störsicherheit. Nachteilig ist dagegen
der fertigungstechnische Mehraufwand aufgrund zweier Analogelektronik-
Einheiten sowie das dickere Verbindungskabel zwischen
Bekleidungsteil und Aufzeichnungsgerät.
Die dritte Aufteilungsmöglichkeit besteht in der teilweisen Unterbringung
der Vorverstärker in den Sensoren oder Meßvorrichtungen
und der weiteren Analoghardware im Aufzeichnungsgerät.
Der Vorteil hierbei ist, daß der Betrieb mit einzelnen Sensoren
möglich und nur eine Analog-Elektronik-Einheit erforderlich ist,
von Nachteil ist dagegen das störanfällige und dicke Verbindungskabel
und die große Entfernung zwischen den Referenzgebern
und den Sensoren bzw. Meßeinrichtungen.
Wenn die gesamte Analogelektronik einschließlich des Speicherelements
bzw. des Aufzeichnungsgeräts in dem Bekleidungsteil angeordnet
ist, ergibt sich der Vorteil eines kabelfreien Betriebs.
Nachteilig kann dabei die begrenzte Speicherkapazität
sein, die aber für bestimmte Anwendungen ausreichend sein kann.
Der kabelfreie Betrieb läßt sich auch durch eine drahtlose
Übertragung der Daten von der Meßdaten-Sammeleinheit zu dem
Speicherelement bzw. dem Aufzeichnungsgerät realisieren, beispielsweise
durch Funk-, Infrarot- oder Ultraschallübertragung.
Dabei können große Datenmengen aufgezeichnet werden, aber die
räumlichen Bedingungen betreffend Reflexionen, Reichweite usw.
sind zu berücksichtigen.
Eine zweckmäßige Ausbildung des Bekleidungsteils, insbesondere
für die patientenfreundliche Handhabbarkeit an menschlichen Körpern,
ist darin zu sehen, daß das Bekleidungsteil westen- oder
jackenförmig ausgebildet und tragbar ist. Aus bekleidungsphysiologischen
Gründen ist es ferner vorteilhaft, wenn das Bekleidungsteil
aus textilem Material besteht. Eine vorteilhafte, eine
einfache Handhabung ermöglichende Ausbildung ist darin zu sehen,
daß die Meßdaten-Sammeleinheit oder das Speicherelement bzw.
Aufzeichnungsgerät tragbar ist.
Ein anderes vorteilhaftes Ausbildungsmerkmal kann sein, daß die
Meßdaten-Sammeleinheit oder das Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät
in das Bekleidungsteil integriert ist. Insbesondere
ist die Integration der Meßdaten-Sammeleinheit in das Bekleidungsteil
vorteilhaft, weil dadurch ein Leitungswirrwarr vermeidbar
ist.
Vorteilhafte Ausbildungen können darin bestehen, daß die Sensoren
EKG-Sensoren, Akzelerometer, Halspuls-Sensoren, Ohrpuls-Sensoren,
Fingerpuls-Sensoren, Fußpuls-Sensoren, Blutdruck-Sensoren,
Atem-Sensoren, Thermo-Sensoren oder Hautfeuchte-Sensoren
sind, daß die Meßvorrichtungen Ergometer, insbesondere handbetätigte
Ergometer, Atem-Sensoren, Akzelerometer oder Kraftmeßgeräte
sind und daß die Stimulationsvorrichtungen Vibratoren
sind. Mit den vorgenannten sowie gegebenenfalls weiteren Meßeinrichtungen
ist eine Vielzahl an biophysikalischen Funktionswerten
und Parametern erfaßbar.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bekleidungsteils wird
eine Vorrichtung zur einfachen, schnellen und praktischen Handhabung
der Sensoren und der zugehörigen elektrischen Verbindungen
zur Messung, Aufzeichnung und gegebenenfalls Auswertung auch
mehrerer Parameter und komplexer Körperfunktionen geschaffen,
die für die Verwendung in Kombination mit stationären und mobilen
Monitor- oder Funktionstestsystemen zur Messung von Körperfunktionen
geeignet ist und die Bewegungsfreiheit des Trägers
wenig beeinträchtigt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen weitere
vorteilhafte Merkmale und Besonderheiten erkennen, die anhand
der Darstellung in den Zeichnungen im folgenden näher beschrieben
und erläutert sind.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Weste ausgebildeten
erfindungsgemäßen Bekleidungsteils an einem
menschlichen Körper mit einer Auswertevorrichtung,
Fig. 2 ein zweites als Weste ausgebildetes Bekleidungsteil,
Fig. 3 ein Bekleidungsteil mit geschlossenen Taschenabdeckungen,
Fig. 4 das Bekleidungsteil gemäß Fig. 3 mit einer oberen geöffneten
Taschenabdeckung,
Fig. 5 das Bekleidungsteil gemäß Fig. 3 mit einer unteren geöffneten
Taschenabdeckung,
Fig. 6 in einer Einzelheit bei x der Fig. 1 eine Auswertevorrichtung,
Fig. 7 Kombinationsmöglichkeiten der Auswertevorrichtung,
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel des Bekleidungsteils,
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel des Bekleidungsteils,
Fig. 10 eine erste Aufteilungsmöglichkeit der Analogelektronik,
Fig. 11 eine zweite Aufteilungsmöglichkeit der Analogelektronik,
Fig. 12 eine dritte Aufteilungsmöglichkeit der Analogelektronik,
Fig. 13 die Analogelektronik mit in das Bekleidungsteil integrierter
Meßdaten-Sammelstelle und Speicherelement
bzw. Aufzeichnungsgerät und
Fig. 14 die drahtlose Datenübertragung von dem Bekleidungsteil
zum Speicherelement bzw. Aufzeichnungsgerät.
In Fig. 1 ist ein als Weste ausgebildetes erfindungsgemäßes Bekleidungsteil
1 an einem menschlichen Körper 1 dargestellt. An
dem Hals 3 ist ein mittels eines Sensorbügels 63 gehaltener
Halspulssensor 62 angebracht, der beispielsweise für die direkte
mechanische Ankopplung zur Messung der arteriellen Blutdruckschwankungen
aus einer modifizierten Vollbrücke bestehen kann
und, wenn der Anpreßdruck mitgemessen werden kann, zur Beobachtung
von Änderungen des absoluten Blutdrucks geeignet ist. Auf
der Brust 5 sind EKG-Sensoren 64, im Bauchbereich ein Vibrator
65, an einem Arm 4 ein Akzelerometer 66 und an der Hüfte 9 ein
Akzelerometer 66 in einem Halter angebracht. An einem Finger 7
einer Hand 6 ist ein Fingerpulssensor 67 angeordnet, und an
einem Fuß 16 befindet sich ein mittels eines Sensorschuhs 70
befestigter Fußpulssensor 69. Der Fingerpulssensor 67 und der
Fußpulssensor 69 können beispielsweise getaktete Infrarot-
Reflexionssensoren zur Messung des kapillaren und arteriellen
Blutstromes sein.
Die verschiedenen Sensoren oder Stimulationsvorrichtungen können
von mechanischen Halteelementen wie dem Sensorbügel 63, dem Sensorschuh
69 oder von Bändern mit Klettverschlüssen gehalten,
mittels Klebeplättchen auf der Haut oder mittels spezieller Halterungen
an Kleidungsstücken befestigt sein oder auch, wie in
dem dargestellten Beispiel der Vibrator 65 und das Akzelerometer
66 an der Hüfte 9, auch einer festen Stelle des Bekleidungsteils
10 derart angeordnet sein, daß sie bei dessen Anlegen und Verschließen
mittels des Verschlußelements 14 an der vorgesehenen
Stelle des Körpers 1 anliegen.
Die flexiblen elektrischen Verbindungsleitungen 31 zwischen den
Sensoren und der Meßdaten-Sammeleinheit 11 sind mit ihren losen
Enden streckenweise, wie z. B. auf der Brust 5, den Armen 4 und
den Beinen 8, mittels Klebebändern 15 befestigt. Streckenweise
verlaufen sie auf durch das Bekleidungsteil 10 festgelegten Wegen,
wobei sie entweder bereichsweise in dieses eingearbeitet
oder in Kabelkanäle 13 eingezogen sind. Das Bekleidungsteil 10
weist Taschen 12 auf, in denen die Sensoren und Stimulationsvorrichtungen
untergebracht sind oder bei Nichtgebrauch aufbewahrt
werden können.
Die elektrischen Verbindungsleitungen 31 führen zu einer zentralen
Meßdaten-Sammeleinheit 11, bei der auch die Vorverstärker
45 und die Referenzen 46 angeordnet sind und die in dem Bekleidungsteil
10 untergebracht ist. Die Meßdaten-Sammeleinheit 11
steht mittels einer einzigen, reißfesten und flexiblen Sammelverbindungsleitung
41 mit einem transportablen Speicherelement
39 bzw. Aufzeichnungsgerät 40 in Verbindung, das eine Anzeigevorrichtung
42, eine Datenaufzeichnungsvorrichtung 43 und eine
Auswertevorrichtung 50 aufweist und in Fig. 6 näher dargestellt
ist. An das Aufzeichnungsgerät 40 ist mittels einer elektrischen
Verbindungsleitung 31 eine Meßvorrichtung, die in dem dargestellten
Beispiel ein handbetätigtes Ergometer 68 ist angeschlossen.
Die Meßvorrichtung könnte stattdessen auch in einer
alternativen Ausbildung mittels der elektrischen Verbindungsleitung
31 an die Meßdaten-Sammeleinheit 11 angeschlossen sein.
Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten eines Bekleidungsteils 10 mit etwas
abgewandelter Verkabelung. Von der mittels der Sammelverbindungsleitung
41 mit dem Aufzeichnungsgerät 40 verbundenen Meßdaten-
Sammeleinheit 11 führen die streckenweise auf festen Wegen
in dem Bekleidungsteil 10 verlegten elektrischen Verbindungsleitungen
31 zu den angeschlossenen Sensoren 62, 66, 67, 69 und dem
Vibrator 65. Sie verlaufen teilweise in Kabelkanälen 13 oder in
den Taschen 12 bzw. unter diesen entlang. Ein Klebeband 15 kann
zur Fixierung einzelner elektrischer Verbindungsleitungen 31
oder der Abdeckung der Taschen 12 dienen.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen übereinander angeordnete Taschenabdeckungen
18, 19 des Bekleidungsteils 10. In Fig. 3 sind die Taschenabdeckungen
18, 19 geschlossen. In Fig. 4 ist die obere Taschenabdeckung
18 geöffnet und die untere Taschenabdeckung 19
geschlossen. In der Fig. 5 sind beide Taschenabdeckungen 18, 19
geöffnet. Die Taschenabdeckungen 18, 19 einzelner oder mehrerer
Taschen 12 sind mittels Klettverschlüssen 21, Reißverschlüssen
20 oder Druckknöpfen 22 verschließbar. Ferner sind an dem unteren
Abschluß des Bekleidungsteils 10 zu dessen Anpassung an den
Körper 1 ein verstellbarer Gürtel 17 und eine Zugentlastung 47
für die Sammelverbindungsleitung 41 angeordnet.
In Fig. 6 ist in einer Einzelheit bei x der Fig. 1 das Speicherelement
39 bzw. Aufzeichnungsgerät 40 mit Datenaufzeichnungsvorrichtung
43 und Auswertevorrichtung 50 dargestellt. Auf dem
transportablen Datenträger 44, der beispielsweise eine Memorykarte
ist, können die aufgezeichneten biophysikalischen Daten
gespeichert werden, zweckmäßigerweise unter Durchführung einer
Datenreduktion oder Datenkompression, oder von diesem die durchzuführenden
Funktionstestprogramme mit den zugehörigen Parameter
in das Aufzeichnungsgerät 40 und die Auswertevorrichtung 50 eingelesen
werden. Auf der Anzeigevorrichtung 42 werden aktuelle
Meßwerte, Diagnosewerte oder Diagnosehilfswerte dargestellt.
Ferner sind optische 51, akustische 52 und mechanische 53 Kontroll-
und Steuerelemente vorhanden.
Das dargestellte Beispiel des Aufzeichnungsgerätes 40 mit Auswertevorrichtung
50 ist ein kleines, leichtes Gerät in einer sicheren
und robusten Bauart. Es ist ein miniaturisiertes Rechnersystem
zur Durchführung komplexer physiologischer Experimente
und Funktionstests, auch unter erschwerten Meßbedingungen, und
Aufzeichnungen der Daten. Die Steuerung der Messungen und Funktionstests
erfolgt über die mechanischen Kontroll- und Steuerelemente
53, und mittels der optischen 51 und akustischen 52
Kontroll- und Steuerelemente werden Informationen über deren
Verlauf angezeigt. Es können beispielsweise bis zu acht Analogkanäle
aufgezeichnet werden. Die Sensoren sind mit den Vorverstärkern
45 in dem Bekleidungsteil 10 angeordnet. Das Kernstück
des Aufzeichnungsgerätes 40 ist ein Prozessor, wobei das Betriebssystem
für den quasiparallelen Betrieb der Grundfunktionen
wie Datenerfassung, -anzeige, -kompression und -speicherung ausgelegt
ist. Auf der Anzeigevorrichtung 42 lassen sich drei Zeitsignale
direkt darstellen. Die Analogelektronik-Einheit des Aufzeichnungsgerätes
40 verfügt über Antialiasingfilter und ist
einfach an verschiedene Meßprobleme anpaßbar. Die analogen
Signale werden mittels eines Analog-Digital-Wandlers konvertiert.
Die Fig. 7 zeigt schematisch Kombintationsmöglichkeiten des Aufzeichnungsgerätes
40 mit Datenaufzeichnungsvorrichtung 43 und
Auswertevorrichtung 50. An das Gerät sind die Meßdaten-Sammeleinheit
11, die gegebenenfalls im Bekleidungsteil 10 angeordnet
ist, diverse Sensoren, z. B. Thermosensoren 60, Halspulssensoren
62, EKG-Sensoren 64 usw. oder Meßvorrichtungen, z. B. handbetätigte
Ergometer 68 sowie eventuell andere vorhandene Meßgeräte
wie z. B. ein kontinuierliches Blutdruckmeßgerät mittels einer
Sammelverbindungsleitung 41, elektrischer Verbindungsleitungen 31
oder auch mittels drahtloser Übertragungsvorrichtungen anschließbar.
Die Steuer- und Auswerte-Programme können von einem
transportablen Datenträger 44 eingelesen und die aufgezeichneten
Daten auf solchen Datenträgern 44 gespeichert werden. Das Aufzeichnungsgerät
40 bzw. die Auswertevorrichtung 50 kann mittels
Stimulationsvorrichtungen, beispielsweise einem Vibrator 65,
oder optischer 51 und akustischer 52 Kontroll- und Steuerelemente
auf den Körper 1 einwirken. Es kann die Daten mittels Datenübertragungsleitungen
32 oder drahtlos an einen Drucker 54,
einen Streamer 55 oder einen Computer 56 übertragen, wobei der
Streamer 55 und der Computer 56 die Daten auch von den Datenträgern
44 einlesen können. Mittels des Computers 56 ist eine eingehendere
Auswertung der Daten als mit der Auswertevorrichtung
50 möglich, und von diesem können ebenfalls die Steuer- und Auswerte-
Programme direkt zu dem Aufzeichnungsgerät 40 bzw. der
Auswertevorrichtung 50 übertragen werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen schematisch zwei weitere Ausführungsbeispiele
des Bekleidungsteils 10. In beiden Fig. sind die Sensoren
61, 62, 64, 66 und 67 und der Vibrator 65 mittels elektrischer
Verbindungsleitungen 31 mit der Meßdaten-Sammeleinheit 11 verbunden,
die an dem Bekleidungsteil 10 angeordnet ist und Vorverstärker
45, Referenzen 46 und einen Steckanschluß 71 für einen
weiteren Sensor aufweist. Die elektrischen Verbindungsleitungen
des Ohrpulssensors 61, Halspulssensors 62 und Fingerpulssensors
67 sind fest angeschlossen, die der Akzelerometer 66 und des Vibrators
65 sind an dem Übergang zu dem Bekleidungsteil 10 steckbar.
Die Meßdaten-Sammeleinheit 11 ist mittels der Sammelverbindungsleitung
41 mit dem Aufzeichnungsgerät 40 bzw. der Auswertevorrichtung
50 verbunden, die wiederum an einen Computer 56
und eine Stromversorgung 57, die ein Netzteil, eine Batterie
oder ein Akkumulator sein kann, anschließbar ist. In der Fig. 8
ist das handbetätigte Ergometer 68 an dem Bekleidungsteil 10 und
in Fig. 9 an dem Aufzeichnungsgerät 40 angeschlossen.
Die Fig. 10 bis 12 veranschaulichen verschiedene Aufteilungsmöglichkeiten
der Analogelektronik zwischen der Meßdaten-Sammeleinheit
11 in dem Bekleidungsteil 10 und dem Aufzeichnungsgerät
40. In der Fig. 10 sind die Vorverstärker 45, die Referenzen 46
und der Analog-Digital-Wandler 58 in der Meßdaten-Sammeleinheit
11 untergebracht. In der Fig. 11 befindet sich der Analog-Digital-
Wandler 58 zusammen mit einem zweiten Vorverstärker 48 bei
dem Aufzeichnungsgerät 40, und in Fig. 12 wurden auch die Vorverstärker
45 und Referenzen 46 zu dem Aufzeichnungsgerät 40
verlegt.
Die Fig. 13 zeigt die Unterbringung der gesamten Analogelektronik
einschließlich der in das Bekleidungsteil 10 integrierten
Meßdaten-Sammelstelle 11, den Vorverstärkern 45 und Referenzen
46 sowie das Speicherelement 39 bzw. Aufzeichnungsgerät 40 mit
Datenaufzeichnungsvorrichtung 43 und gegebenenfalls einer Auswertevorrichtung
50 in dem Bekleidungsteil 10.
In Fig. 14 ist die drahtlose Datenübertragung von dem Bekleidungsteil
10 zum Speicherelement 39 bzw. Aufzeichnungsgerät 40
mittels eines Senders 35, einer Sendeantenne 36 und einer Empfangsantenne
37 dargestellt.
Die Ausbildungsweise des Bekleidungsteils 10 kann abweichend von
der Darstellung in den Fig. 1 bis 14 auch beliebig anders getroffen
sein, beispielsweise als um die Hüfte 9 getragener Gürtel,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 Körper
2 Ohr
3 Hals
4 Arm
5 Brust
6 Hand
7 Finger
8 Bein
9 Hüfte
10 Bekleidungsteil
11 Meßdaten-Sammeleinheit
12 Tasche
13 Kabelkanal
14 Verschlußelement
15 Klebeband
16 Fuß
17 verstellbarer Gürtel
18 obere Taschenabdeckung
19 untere Taschenabdeckung
20 Reißverschluß
21 Klettverschluß
22 Druckknopf
31 elektr. Verbindungsleitung
32 Datenübertragungsleitung
35 Sender
36 Sendeantenne
37 Empfangsantenne
39 Speicherelement
40 Aufzeichnungsgerät
41 Sammelverbindungsleitung
42 Anzeigevorrichtung
43 Datenaufzeichn. vorricht.
44 Datenträger
45 Vorverstärker
46 Referenz
47 Zugentlastung zu 41
48 zweiter Vorverstärker
50 Auswertevorrichtung
51 opt. Kontroll- u. Steuerel.
52 akust. Kontroll- u. Steuerel.
53 mechan. Kontroll- u. Steuerel.
54 Drucker
55 Streamer
56 Computer
57 Stromversorgung
58 Analog-Digital-Wandler
60 Thermosensor
61 Ohrpulssensor
62 Halspulssensor
63 Sensorbügel zu 62
64 EKG-Sensor
65 Vibrator
66 Akzelerometer
67 Fingerpulssensor
68 Handbetätigtes Ergometer
69 Fußspulsensor
70 Sensorschuh zu 69
71 Steckanschluß
2 Ohr
3 Hals
4 Arm
5 Brust
6 Hand
7 Finger
8 Bein
9 Hüfte
10 Bekleidungsteil
11 Meßdaten-Sammeleinheit
12 Tasche
13 Kabelkanal
14 Verschlußelement
15 Klebeband
16 Fuß
17 verstellbarer Gürtel
18 obere Taschenabdeckung
19 untere Taschenabdeckung
20 Reißverschluß
21 Klettverschluß
22 Druckknopf
31 elektr. Verbindungsleitung
32 Datenübertragungsleitung
35 Sender
36 Sendeantenne
37 Empfangsantenne
39 Speicherelement
40 Aufzeichnungsgerät
41 Sammelverbindungsleitung
42 Anzeigevorrichtung
43 Datenaufzeichn. vorricht.
44 Datenträger
45 Vorverstärker
46 Referenz
47 Zugentlastung zu 41
48 zweiter Vorverstärker
50 Auswertevorrichtung
51 opt. Kontroll- u. Steuerel.
52 akust. Kontroll- u. Steuerel.
53 mechan. Kontroll- u. Steuerel.
54 Drucker
55 Streamer
56 Computer
57 Stromversorgung
58 Analog-Digital-Wandler
60 Thermosensor
61 Ohrpulssensor
62 Halspulssensor
63 Sensorbügel zu 62
64 EKG-Sensor
65 Vibrator
66 Akzelerometer
67 Fingerpulssensor
68 Handbetätigtes Ergometer
69 Fußspulsensor
70 Sensorschuh zu 69
71 Steckanschluß
Claims (26)
1. Bekleidungsteil zur Bedeckung menschlicher oder tierischer
Körperpartien, welches mittels Verschlußelementen zusammengehalten
wird,
gekennzeichnet durch,
an diesem angeordnete, mit bestimmten Körperstellen in Verbindung
bringbare Sensoren,
- a) zum Aufnehmen und Weiterleiten einer Mehrzahl von auf der Hautoberfläche abgreifbaren biophysikalischen Funktionswerten,
- b) zum Aufnehmen und Weiterleiten einer Mehrzahl von Meßwerten, die durch Einwirkung von Körperfunktionen oder Körperbetätigungen auf Meßvorrichtungen erzeugt werden, und
- c) während eines bestimmten Zeitraumes kontinuierliche Weiterleitung der aufgenommenen Funktions- und Meßwerte zu einer zentralen, am Bekleidungsteil (10) oder getrennt von diesem angeordneten Meßdaten-Sammeleinheit (11),
- d) die mit einem Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät (40) in Verbindung steht.
2. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf
den Körper einwirkende Stimulationsvorrichtungen, die mit
der Meßdaten-Sammeleinheit (11) oder dem Speicherelement (39)
bzw. Aufzeichnungsgerät (40) verbunden sind.
3. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Verbindungsleitungen (31) zwischen den
Sensoren, Meßvorrichtungen oder Stimulationsvorrichtungen mit
der Meßdaten-Sammeleinheit (11) oder dem Speicherelement (39)
bzw. Aufzeichnungsgerät (40) zumindest streckenweise auf festen
Wegen im Bekleidungsteil (10) verlegt sind.
4. Bekleidungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Verbindungsleitungen (31) streckenweise
fest in dem Bekleidungsteil (10) verlegt sind.
5. Bekleidungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Verbindungsleitungen (31) streckenweise
in Kabelkanälen (13) in dem Bekleidungsteil (10) verlaufen.
6. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bekleidungsteil (10) Taschen (12) aufweist, in
denen die Sensoren, Meßvorrichtungen oder Stimulationsvorrichtungen
bei Nichtgebrauch unterbringbar sind.
7. Bekleidungsteil nach Anspruch 6 und einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen
(12) durch auf festen Wegen im Bekleidungsteil (10) verlaufende
elektrische Verbindungsleitungen (31) mit der Meßdaten-Sammeleinheit
(11) oder dem Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) verbunden sind.
8. Bekleidungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (12) verschließbare Abdeckungen (18, 19)
aufweisen.
9. Bekleidungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (12) in mehreren Lagen übereinander angeordnet
sind.
10. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßdaten-Sammeleinheit (11) mittels einer Sammelverbindungsleitung
(41) oder drahtlos über Funk-, Infrarot- oder
Ultraschallsignale mit dem Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) in Verbindung steht.
11. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) eine Auswertevorrichtung (50) bzw. ein Computer (56) anschließbar
oder mittels einer Datenübertragungsleitung (32)
oder einer drahtlosen Übertragungsstrecke mit dieser verbindbar
ist.
12. Bekleidungsteil nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) oder die Auswertevorrichtung (50) eine Datenaufzeichnungsvorrichtung
(43) mit einem transportablen Datenträger (44)
aufweist oder an eine solche anschließbar ist.
13. Bekleidungsteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertevorrichtung (50) in das Aufzeichnungsgerät
(40) integriert ist.
14. Bekleidungsteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsgerät (40) oder die Auswertevorrichtung
(50) eine Anzeigevorrichtung (42) aufweist.
15. Bekleidungsteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Auswertevorrichtung (50) ein oder mehrere
on-line Funktionstests des Körpers durchführbar sind.
16. Bekleidungsteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Funktionstest ein neurologischer Test für Tremor,
ein Kreislaufbelastungsreaktionstest, ein Ballistokardiogramm,
ein Seismokardiogramm, eine Chronobiologie-Messung, ein Ein-
oder Mehrkanal-EKG, ein EEG, ein Holter-Monitoring, eine Vigilanzmessung,
eine Schlafregulationsmessung, eine Schlafphasenbestimmung,
eine Schlafregulationsmessung, eine Bewegungs- und
Körpervibrationsmessung, eine Krafttremormessung, eine arterielle
Blutdruckschwankungsmessung, eine Kreislaufmessung, Myogramm-
Messung, Atmungsmessung, multisensorische Klimareaktionsmessung,
Reaktionszeiten- oder Ansprechschwellenmessung, eine biomechanische
Untersuchung der Körperoberfläche, eine Bewegungsanalyse
oder dgl. Test oder eine Kombination aus mehreren dieser Tests
ist.
17. Bekleidungsteil nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Anzeigevorrichtung (42) das
Ergebnis oder ein Zwischenergebnis des Funktionstests als Diagnosewert
oder Diagnosehilfswert anzeigbar ist.
18. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Bekleidungsteil (10), die Meßdaten-Sammeleinheit
(11) oder das Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) ein oder mehrere Vorverstärker (45) für die Verstärkung der
Signale der Sensoren oder Meßvorrichtungen integriert sind.
19. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Bekleidungsteil (10), die Meßdaten-Sammeleinheit
(11), oder das Speicherelement (39) bzw. Aufzeichnungsgerät
(40) Referenzen (46) integriert sind.
20. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bekleidungsteil (10) westen- oder jackenförmig
ausgebildet und tragbar ist.
21. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bekleidungsteil (10) aus textilem Material besteht.
22. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßdaten-Sammeleinheit (11) oder das Speicherelement
(39) bzw. Aufzeichnungsgerät (40) tragbar ist.
23. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßdaten-Sammeleinheit (11) oder das Speicherelement
(39) bzw. Aufzeichnungsgerät (40) in das Bekleidungsteil
(10) integriert ist.
24. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren EKG-Sensoren (64), Akzelerometer (66),
Halspuls-Sensoren (62), Ohrpuls-Sensoren (61), Fingerpuls-Sensoren
(67), Fußpuls-Sensoren (69), Blutdruck-Sensoren, Atem-
Sensoren, Thermo-Sensoren (60) oder Hautfeuchte-Sensoren sind.
2. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtungen Ergometer, insbesondere handbetätigte
Ergometer (68), Atem-Sensoren, Akzelerometer (66) oder
Kraftmeßgeräte sind.
26. Bekleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stimulationsvorrichtungen Vibratoren (65) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214263A DE4214263A1 (de) | 1992-05-03 | 1992-05-03 | Bekleidungsteil zur bedeckung menschlicher oder tierischer koerperpartien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214263A DE4214263A1 (de) | 1992-05-03 | 1992-05-03 | Bekleidungsteil zur bedeckung menschlicher oder tierischer koerperpartien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214263A1 true DE4214263A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4214263A Ceased DE4214263A1 (de) | 1992-05-03 | 1992-05-03 | Bekleidungsteil zur bedeckung menschlicher oder tierischer koerperpartien |
Country Status (1)
Country | Link |
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