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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Im
Wesentlichen betreffen die erfindungsgemäßen Anordnungen diagnostische
Kardiologie, und insbesondere selbst ausgeführte Elektrokardiogramm-("EKG")-Untersuchungen
fern von herkömmlichen
Behandlungsstellen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Für veranschaulichende,
exemplarische, repräsentative
und nicht einschränkende
Zwecke werden bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
bezüglich
Herzüberwachung beschrieben.
Jedoch sind die erfindungsgemäßen Anordnungen
nicht diesbezüglich
eingeschränkt.
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Ohnmacht
(d.h., plötzlicher
Bewusstseinsverlust) und Arrhythmien (d.h., anormale Rhythmen), die
sich aus einer elektrischen Instabilität innerhalb des Herzens ergeben,
sind für
Kardiologen besonders schwierig zu beobachten. Diese Ereignisse
können
von kurzer Dauer sein und plötzlich
einsetzen und treten oft nur selten auf. Eine frühe Diagnose von Arrhythmien
ist jedoch wichtig, da eine größere Wahrscheinlichkeit
vorliegt, dass ein Patient Herzversagen, Herzschlag, permanentem
Schaden und/oder Tod abhängig
davon erleiden kann, wie lang eine spezielle Arrhythmie unerkannt
und/oder unbehandelt bleibt. Verschiedene Arrhythmiebezogene Erkrankungen,
wie z.B. das genetische Long QT Syndrom (LQTS) das Wolff-Parkinson-White
Syndrom und das Brugada Syndrom sind beispielsweise genetisch; andere,
wie z.B. medikamenteninduzierte LQTS, können bei Anwendung bestimmter
Medikamente erworben werden.
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Ein
effektives Verfahren zur Diagnose von arrhythmiebezogenen Problemen
und/oder dergleichen beinhaltet die Anwendung von Elektrokardiogrammen
("EKGs") zur Überwachung
der elektrischen Aktivität
im Patientenherz. Typischerweise werden elektrische Ableitungen
am Körper
des Patienten an spezifischen Stellen platziert, und die sich dann
aus der Polarisation und Depolarisation des Herzens ergebende elektrische
Aktivität
wird dann durch jede Ableitung aufgezeichnet. Während eines typischen Herzzyklus
erzeugt das EKG eine bestimmte oft eine P-Welle, einen QRS-Komplex
und eine T-Welle aufweisende Wellenform, welche dann analysiert
werden kann, um die Wirksamkeit einer Behandlung, wie z.B. einer
speziellen Medikamentenbehandlung, zu diagnostizieren und/oder zu
bewerten.
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Oft
werden tragbare EKG-Aufzeichnungsgeräte verwendet, um EKG-Daten
von Patienten zu sammeln, nachdem ein Anfangs-EKG in der Praxis eines Arztes, Klinik,
und/oder Gesundheitseinrichtung wahrscheinlich unter Verwendung
eines vor Ort befindlichen nicht-ambulanten EKG-Aufzeichnungsgerätes aufgenommen
wurde. EKG-Aufzeichnungen von diesen tragbaren Geräten können dazu
genutzt werden, Anormalitäten
in der elektrischen Aktivität des
Herzens eines Patienten zu detektieren, welche beispielsweise durch
Routineaktivitäten
des Patienten und/oder gesteigerte emotionale und/oder physische
Zustände
ausgelöst
werden.
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Üblicherweise
sind derartige tragbare EKG-Aufzeichnungsgeräte in Form von zwei Typen aufgebaut.
Der erste Typ ist ein zeitverzögertes
System, welches gesammelte Daten nach Abschluss einer Sammelphase
analysieren kann. Der zweite Typ ist ein Echtzeit-System, welches
Daten in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit während deren Aufzeichnung analysieren
kann.
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Bei
jedem Typ werden die EKG-Signale typischerweise aus mehreren Leitungen
erfasst, die zwischen Elektroden angeschlossen sind, indem sie zwischen
verschiedenen Punkten auf dem Körper des
Patienten und/oder einer zugeordneten Einheit verlaufen, die um
den Hals des Patienten, die Hüfte, das
Handgelenk und/oder dergleichen getragen wird. Leider sind jedoch
die meisten, wenn nicht alle, von den üblichen tragbaren ambulanten
Geräten
unhandlich und beeinträchtigen
die Patienten in ihren normalen Leben. Demzufolge kann man sich
nicht auf die Bereitschaft des Patienten für einen korrekten Gebrauch
der EKG-Aufzeichnungsgeräte
verlassen.
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Zu
weiteren Problemen bei am Körper
getragenen Leitungstyp-Überwachungsgeräten zählen deren
Unfähigkeit,
eine begleitende Hautreizung zu vermeiden. Ergebnisse aus derartigen Überwachungsgeräten können auch
abhängig
davon variieren, wo die Elektroden auf den Körper des Patienten platziert
sind. Zusätzlich
müssen
die meisten Leitungen vor dem Duschen, Baden und/oder Aussetzung an
Wasser sowie vor anderen Aktivitäten
entfernt werden.
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In
letzter Zeit wurden tragbare, ambulante EKG-Aufzeichnungsgeräte verfügbar, die
mittels taktiler Messung aus Fingern und/oder Daumen und/oder Händen eines
Patienten arbeiten können, ohne
die Platzierung von Leitungen und/oder Elektroden über den
Patientenkörper
zu erfordern. Derartige Geräte
sind oft so ausgelegt, dass sie über
lange Zeit von dem Patienten insbesondere als Dauerüberwachungsgeräte und/oder
Aufzeichnungsgeräte
getragen werden, die in der Lage sind, Echtzeitergebnisse anzuzeigen
und/oder anschließend
gesammelte Daten an entfernte Stellen zur zeitverzögerten Analyse zu übertragen.
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In
jedem Falle sind viele von den derzeitigen tragbaren Konstruktionen,
obwohl sie Vorteile gegenüber
der herkömmlichen
Technik bieten, teuer herzustellen und zu warten, und sind im Wesentlichen
nicht für
einen Einsatz im größeren Maßstab gedacht. Demzufolge
ist es zweckmäßig, neue
EKG-Geräte
in Betracht zu ziehen, die erschwinglich, eigenständig, tragbar,
wegwerfbar, für
eingeschränkte
Nutzung und/oder Nutzung in größerem Maßstab ausgelegt und/oder
an eine zentrale Stelle zur Analyse von gesammelten EKG-Daten rücksendbar
sind.
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Ein
Szenario, das beispielhaft diesen Bedarf für verbesserte tragbare, ambulante
taktil-messende EKG-Aufzeichnungsvorrichtungen darstellt, betrifft die
Verabreichung neuer Arzneimittel. Beispielsweise unterliegen, wie
es allgemein bekannt ist, neue Medikamente einem rigorosen Bewertungsprozess
von der Entdeckung der Wirkstoffverbindung bis zu der Endzulassung,
welche jahrelange Versuche oder Millionen von Dollars erfordern
kann. Typischerweise werden neue Medikamente mittels progressivem Screening über so genannte
klinische Phase I, II und III Versuche evaluiert. Selbst nach dem
Erhalt einer Phase III Zulassung eines Medikaments, verbleibt oft ein
weiter bestehender Wunsch und/oder Notwendigkeit zur Durchführung eines
so genannten Phase IV Versuchs, welcher auch als nachträgliche Marktüberwachung
bekannt ist. Diese Phase IV Versuche können selbst dann sehr vorsichtig
sein, wenn ein Medikament wenige Komplika tionenwährend seiner Phase II und III
Versuche zeigt, insbesondere wenn die Medikamente an eine zunehmend
größere Anzahl von
Patienten ausgegeben werden. Demzufolge sind neue Techniken, insbesondere
während
Phase II–IV Versuchen
erwünscht,
um die Erfassung von mehr EKGs zur Nachprüfung ohne die Notwendigkeit
und Belastung eines Rückgriffs
auf eine Arztpraxis und/oder andere medizinische Einrichtung zu
ermöglichen.
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Eine
kritische Komponente dieser Medikamentenbegleitung beinhaltet die
Aufzeichnung von EKG-Signalen, insbesondere um nach dem Vorliegen
medikamenteninduzierter LQTS und/oder dergleichen zu suchen. Wie
vorstehend erwähnt,
beschreibt LQTS eine Anormalität
des elektrischen Systems des Herzens, welche bestimmte betroffene Personen
für gefährliche
Herzrhythmen, wie z.B. Torsade De Pointes, prädisponiert, welche zu einem plötzlichen
Bewusstseinsverlust und/oder Tod führen können. Wie bekannt, können jedoch
EKG-Aufzeichnungsgeräte
zum Messen von QT-Intervallen und Screenen auf LQTS verwendet werden.
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In
einem üblichen
Szenario nimmt ein Patient eine spezielle Medikation für eine spezielle
Zeitperiode ein, und kehrt dann zur Praxis seines Arztes, zur Klinik
und/oder einer anderen Gesundheitsbetreuungsinstitution und/oder
dergleichen zurück,
welche ein großes,
eigenständiges
EKG-Aufzeichnungsgerät hat. Leider
kann die wiederholte Rückkehr
zu einer derartigen Einrichtung teuer, zeitaufwändig und nicht durchführbar sein,
insbesondere, wenn medikamentenüberwachte
Patientengruppen sich über
zehn und Hunderte oder Tausende von Teilnehmern erstrecken.
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Neben
der medikamenteninduzierten LQTS, ist es auch geboten, auf kongenitale
LQTS hin zu überwachen,
welche ein genetischer und/oder ererbter Zustand ist, der zu fatalen
Arrhythmien führen kann.
Leider können
viele von diesen Arrhythmiearten bei jungen Kindern während physischer
Anstrengung (z.B. während
Tests, Freiluftsport und/oder dergleichen) auftreten und sind oft
fatal. Demzufolge würde
ein verbessertes tragbares EKG-Aufzeichnungsgerät ein preiswertes Screening
von Studenten, Athleten und/oder dergleichen auf Herzprobleme in
einem relativ frühen
Alter insbesondere in einer Weise ermöglichen, welche derzeit nicht
erreichbar ist.
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Zusätzlich kommt
es in Krankenhäusern
oft zu Infektionen. Beispielsweise können Patienten mit schweren
Infektionen wie z.B. dem Methycillin-resistenten Staphylococcus
aureus ("MRSA") die Überwachung
von EKG-Signalen erfordern. Jedoch muss nach einer MRSA-EKG-Aufzeichnung
das EKG-Aufzeichnungsgerät
oft desinfiziert werden, bevor es wieder verwendet werden kann.
Dieses bringt oft eine spezielle Reinigung unter Verwendung starker Reinigungsmittel
mit sich, welche die EKG-Leitungen beschädigen und möglicherweise zerstören können. Demzufolge
ist es ebenfalls wichtig, neue EKG-Aufzeichnungstechniken in Betracht
zu ziehen, welche Probleme in Verbindung mit der Kontrolle von Infektionen
minimieren können.
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Gemäß dem Vorstehenden
ist es erwünscht, ein
verbessertes, leicht einsetzbares, tragbares, ambulantes, taktil
messendes EKG-Aufzeichnungsgerät zu
schaffen, das preiswert in großen
Mengen hergestellt werden kann und für einen Einsatz im großen Maßstab außerhalb
einer herkömmlichen
EKG-Einrichtung
angepasst ist. Derartige Geräte
können
für spe zielle
Patienten unter Beachtung spezifischer Vorschriften, sowie für zusammengefasste
und/oder andere verallgemeinerte Untersuchungszwecke besonders angepasst
werden. Es ist auch erwünscht, EKG-Aufzeichnungsgeräte zu schaffen,
die an eine zentrale Stelle zur weiteren Untersuchung und Analyse
anschließend
an EKG-Datensammelaktivitäten zurückgegeben
werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In
einer Ausführungsform
weist ein Elektrokardiogramm-("EKG")-Aufzeichnungsgerät eine postversandfähige Basis
und Elektrodenanordnung auf, die mit der Basis verbunden werden
kann, um EKG-Signale während
einer selbst-ausgeführten EKG-Untersuchung aufzunehmen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das EKG-Aufzeichnungsgerät
die postversandfähige
Basis und mit der Basis verbindbare Einrichtungen zum Aufnehmen
der EKG-Signale auf.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst ein EKG-Aufzeichnungsverfahren
die Bereitstellung der postversandfähigen Basis und Elektrodenanordnung.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst das EKG-Aufzeichnungsverfahren
die mit der postversandfähigen
Basis und verbindbare Elektrodenanordnung zum Aufnehmen der EKG-Signale.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das EKG-Aufzeichnungsgerät zur einmaligen
Nutzung oder einge schränkten
Nutzung eine wegwerfbare oder wiederverwendbare oder recycelbare
Basis und die Elektrodenanordnung auf.
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Und
in einer anderen weiteren Ausführungsform
weist ein EKG-Verfahren die Bereitstellung einer wegwerfbaren oder
wiederverwendbaren oder recycelbaren Basis und Elektrodenanordnung
auf.
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KURZBESCHREIBUNG VERSCHIEDENER
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Eine
klare Konzeption der Vorteile und Merkmale, welche die erfindungsgemäßen Anordnungen bilden,
und der verschiedenen Konstruktions- und Betriebsaspekte typischer
Mechanismen, die durch derartige Anordnungen bereitgestellt werden,
werden durch Bezugnahme auf die nachfolgenden veranschaulichenden,
exemplarischen, repräsentativen und
nicht einschränkenden
Figuren, welche einen integrierten Teil dieser Beschreibung darstellen,
in welchen gleiche Bezugszeichen insgesamt dieselben Elemente in
den verschiedenen Ansichten bezeichnen, leicht ersichtlich, und
in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines EKG-Aufzeichnungsgerätes und
Rücksendeumschlags
zum Zurückschicken
des EKG-Aufzeichnungsgerätes
an eine Verarbeitungsinstitution darstellt;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht des EKG-Aufzeichnungsgerätes von 1 ist;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht eines alternativen EKG-Aufzeichnungsgerätes ist;
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4 eine
Ansicht ist, welche das Sammeln einer Fluidprobe durch ein EKG-Aufzeichnungsgerät darstellt;
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5 eine
Ansicht ist, die die Positionierung der Hand eines Patienten in
einem EKG-Aufzeichnungsgerät
darstellt;
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6 eine
Ansicht ist, welche die Positionierung eines EKG-Aufzeichnungsgerätes auf
dem Bauch eines Patienten darstellt;
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7 eine
Ansicht ist, welche eine Kommunikation von Steuereinheiten eines
EKG-Aufzeichnungsgerätes
darstellt; und
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8 ein
Blockschaltbild auf höherer
Ebene einer Steuerschaltung ist, die als Teil eines EKG-Aufzeichnungsgerätes enthalten
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VERSCHIEDENER BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren werden nun bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
in Hinblick auf eine Herzüberwachungseinrichtung
beschrieben. Jedoch sind die erfindungsgemäßen Anordnungen nicht diesbezüglich eingeschränkt. Beispielsweise
werden, obwohl verschiedene beschriebene Ausführungsformen selbst ausgeführte EKG-Untersuchungen
im Zusammenhang mit Patientenüberwachung
vorsehen können,
weitere Zusammenhänge
ebenfalls hierdurch mit in Betracht gezogen, welche verschiedene andere
Verbraucher-, industrielle, radiologische und Inspektionssysteme
und/oder dergleichen beinhalten.
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1 stellt
ein tragbares, ambulantes und nicht-invasives Elektrokardiogramm-("EKG")-Aufzeichnungsgerät 10 bereit,
das dazu genutzt werden kann, EKG-Wellenformen von einem (nicht
dargestellten) Patienten, bevorzugt an einer von der Arztpraxis,
Klinik und/oder anderen herkömmlicherweise mit
einem EKG-Gerät
ausgestatteten Institution entfernten Stelle zu überwachen und/oder aufzuzeichnen.
Bevorzugt wird das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 z.B. bei einer
Apotheke und/oder anderen Ausgabestelle beispielsweise zusammen
mit einem Rücksendeumschlag 12 ausgegeben.
In der in 1 dargestellten Ausführungsform
enthält
der Rücksendeumschlag 12 bevorzugt
eine Postadresse 14 und/oder eine vorausbezahlte Postgebühr. Bevorzugt
enthält
der Rücksendeumschlag 12 auch
einen Barcode 17 und/oder ähnlichen Verfolgungsmechanismus,
der dazu genutzt werden kann, das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 zu verfolgen,
wenn das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 an
die auf dem Rücksendeumschlag 12 enthaltene
Postadresse 14 zurückgesendet
wird.
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1–2 stellen
eine erste Ausführungsform
des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 dar.
In einer derartigen Ausführungsform
enthält
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 eine
Basis 18, wie z.B. eine flexible und/oder halb flexible
Basis, wie z.B. ein aus Mylar hergestellte, die sich auf beiden
Seiten einer mittig darum herum ausgebildeten Steuereinheit 19 erstreckt.
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Bevorzugt
ist wenigstens ein Abschnitt der Basis 18 flexibel genug,
sodass er sich verschiedenen Körperformen
und/oder Größen anpasst,
insbesondere, wenn er gegen den Bauch eines Patienten gehalten wird,
wie es später
weiter ausgeführt
wird.
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Bevorzugt
enthält
die Steuereinheit 19 ein Außengehäuse 48, das eine interne
Steuerschaltung 20 umgibt. Gemäß Darstellung in 2 enthält die Steuerschaltung 20 bevorzugt
eine Energiequelle 22, wie z.B. einen Umgebungslichtempfänger und/oder eine
Batterie, die mit der zentralen Verarbeitungseinheit ("CPU") 24 und/oder
dergleichen verbunden ist. Bevorzugt steht die CPU 24 mit
einem Paar erster Leitungen 26 und einem Paar zweiter Leitungen 28 in elektrischer
Verbindung, wovon jede an einem oder mehreren entsprechen Kontaktflächen 30, 31 endet. Insbesondere
sind die Kontaktflächen 30, 31 jeweils auf
einer Oberseite 32 der Basis 18 befestigt.
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Bevorzugt
enthält
die Basis 18 ferner eine erste Sensorfläche 34 und eine zweite
Sensorfläche 36,
die auf einer Unterseite 39 der Basis 18 ausgebildet
sind. Bevorzugt sind die erste Sensorfläche 34 und die zweite
Sensorfläche 36 elektrisch
mit der Steuerschaltung 20 über entsprechende Leitungen 40, 42 verbunden.
Bevorzugt enthält
die Steuerschaltung 20 ferner eine Anzeigeeinrichtung 44 und/oder ist
anderweitig damit verbunden, die es der Steuerschaltung 20 ermöglicht,
dem Patienten Meldungen anzuzeigen. Bevorzugt enthält die Steuerschaltung 20 ferner
eine Drucktaste 46 und/oder dergleichen, welche einen Eingang
und/oder Ausgang für
den Patienten zur Kommunikation mit der Steuerschaltung 20 bereitstellt.
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Bevorzugt
ist die Steuerschaltung 20 in dem Außengehäuse 48 eingeschlossen,
welches ferner einen oberen Abschnitt 50 und einen gegenüberliegenden
unteren Abschnitt 52 enthält. Bevorzugt sind sowohl der
obere Abschnitt 50 als auch der untere Abschnitt 52 aus
gespritztem Kunststoff ausge bildet und können eine oder mehrere Verriegelungen 54 oder
dergleichen enthalten, die sich durch eine oder mehrere in der Basis 18 ausgebildete Öffnungen 55 hindurch
erstrecken, um die Befestigung des oberen Abschnittes 50 und
des unteren Abschnittes 52 jeweils aneinander zu ermöglichen.
Bevorzugt enthält der
obere Abschnitt 50 Lautsprecheröffnungen 56, eine
Drucktastenöffnung 58 und/oder
ein Anzeigefenster 60, bevorzugt in passender Ausrichtung
zu der Steuerschaltung 20.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 eine
erste Auflage 62 (z.B. rechts) und eine zweite Auflage 64 (z.B. links),
die jeweils an der Basis 18 befestigt werden können, um
die Steuerschaltung 20 und die Leitungen 26, 28, 40 und 42,
die auf der Oberseite 32 der Basis 18 ausgebildet
sind, zu schützen.
Bevorzugt sind sowohl die erste Auflage 62 als auch die
zweite Auflage 64 an der Basis 18 mittels herkömmlicher Techniken,
wie z.B. mittels eines Klebers, befestigt.
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Bevorzugt
enthält
die erste Auflage 62 eine grafische Darstellung 66 einer
rechten Hand eines Patienten, während
die zweite Auflage 64 eine weitere grafische Darstellung 68 einer
linken Hand eines Patienten darstellt. Bevorzugt dienen diese grafischen
Darstellungen 66, 68 als Führungen, für die Positionierung der Hand
des Patienten auf dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10.
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Bevorzugt
enthalten sowohl die erste Auflage 62 als auch die zweite
Auflage 64 jeweils eine elastische Fingermanschette 70,
die einen Teil des Zeigefingers oder eines anderen von den entsprechenden
rechten und linken Händen
des Patienten während
der Aufzeichnung eines EKG-Signals erfasst. Bevorzugt enthält jede
Fingermanschette 70 ein Elektrodenpaar, das mit gegenüberliegenden
Seiten des Patientenzeigefingers in Kontakt steht. Bevorzugt ist
wenigstens ein Teil jeder Fingermanschette 70 aus einem
geeigneten elektrisch leitenden Material hergestellt.
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Im
Einsatz steht jedes Elektrodenpaar in den Fingermanschette 70 mit
einem auf der Basis 18 ausgebildeten der Kontaktflächen 30, 31 in
Kontakt, wenn die erste Auflage 62 und die zweite Auflage 64 an
der Basis 18 befestigt sind. Auf diese Weise können auf
der Haut des Patienten vorhandene elektrische Signale detektiert
und über
die ersten Leitungen 26 und zweiten Leitungen 28 an
die CPU 24 übertragen
werden.
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Obwohl
die erste Auflage 62 und die zweite Auflage 64 jeweils
als eine Fingermanschette 70 enthaltend dargestellt sind,
wird es ferner in Betracht gezogen, dass die Fingermanschetten 70 durch
(nicht dargestellte) taktil messende Trockenelektroden, die auf
der Oberseite 65 der Auflagen 62 und 64 ausgebildet
sind, ersetzt werden könnten.
In einer derartigen Ausführungsform
könnten
die Elektroden mit den Fingern der linken und rechten Hand des Patienten während eines
EKG-Lesevorgangs in Kontakt gebracht werden. Demzufolge wären die
ersten Leitungen 26 und zweiten Leitungen 28 mit
derartigen Erfassungselektroden verbunden und würden die gemessenen elektrischen
Signale an die CPU 24 senden.
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Zusätzlich zu
der in den 1–2 dargestellten
ersten Ausführungsform
stellt 3 auch eine zweite Ausführungsform des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 dar.
Insbesondere verwendet in der in 3 dargestellten
Ausführungsform
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 eine
umweltfreundliche Verpackung und Komponenten. Beispielsweise kann in
der in 3 dargestellten Ausführungsform die Basis 18 aus
flexiblen, halb flexiblen, haltbaren, rollbaren und/oder gleichartigen
Baumwollfasern und Zellulosepapier im Vergleich zu der Mylar-Basis 18 aufgebaut
sein, die vorstehend in den 1–2 beschrieben
wurde. In der in 3 dargestellten Ausführungsform
können
die Leiter 26, 28, 40 und 42 auf
die Basis 18 mit elektrisch leitender Soy-Tinte (aus Sojabohnen)
und/oder dergleichen auf der Oberseite 32 der Basis 18 aufgedruckt
sein. Bevorzugt können
wenigstens eine oder beide von der ersten Sensorfläche 34 und
der zweiten Sensorfläche 36 in
gleicher Weise auf die Unterseite 39 der Basis 18 wiederum
unter Verwendung einer elektrisch leitenden Soy-Tinte und/oder dergleichen aufgedruckt sein.
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Bevorzugt
enthält
das Außengehäuse 48 in der
zweiten Ausführungsform
in 3 eine Oberseitenschicht 72 aus Karton
und eine Unterseitenschicht 74 aus Karton, die die Steuerschaltung 20 schützen. Bevorzugt
kann auch ein Abstandshalter 76 aus Karton auf der Oberseite 32 der
Basis 18 befestigt sein, um den erforderlichen Abstand
für die
Steuerschaltung 20 bereitzustellen.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
sind die erste Auflage 62 und die zweite Auflage 64 bevorzugt aus
Papier ausgebildet und enthalten die Fingermanschetten 70,
welche aus elastischen Materialien mit eingebetteten Elektrodenleitungen
ausgebildet sein können.
Wie in der ersten Ausführungsform
stehen die Elektrodenleitungen in jeder von den Fingermanschetten 70 mit
einer von den auf der Basis 32 der Basis 18 ausgebildeten
Kontaktflächen 30, 31 in
Kontakt, um die gemessenen Signale an die Steuerschaltung 20 weiterzuleiten.
Wie man leicht aus dieser Beschreibung von 3 ersehen
kann, bilden die darin dargestellte zweite Ausführungsform bevorzugt einen
größten Teil
oder alle ihrer sonstigen Schichten aus Zellulose (z.B. Papier und/oder
Karton und/oder anderen recycelbaren Materialien und/oder dergleichen)
aus, während
die Schaltung unter Verwendung der elektrisch leitenden Soy-Tinte
und/oder dergleichen angeschlossen ist. Somit kann beim Recycling des
umweltfreundlichen EKG-Gerätes 10 von 3 das
lösbare
Zellulosematerial von den elektronischen Teilen so getrennt werden,
dass das gesamte EKG-Aufzeichnungsgerät 10 außer der
Steuerschaltung 20 wieder verwendet und/oder anderweitig
recycelt werden kann.
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Gemäß nochmaligem
Bezug auf 1 stehen die Elektroden in dem
Paar der Fingermanschetten 70 im Einsatz während eines
EKG-Lesevorgangs mit den Zeigefingern der linken und rechten Hand des
Patienten in Kontakt. Demzufolge wird die Anzeigeeinrichtung 44 bevorzugt
so betrieben, dass sie eine visuell erkennbare Anzeige für den Patienten oder
andere über
den Status eines speziellen EKG-Lesevorgangs erzeugt, wie z.B. wann
eine EKG-Sitzung erforderlich ist, wann eine EKG-Sitzung zu starten
und/oder zu stoppen ist, wie lange eine spezielle EKG-Sitzung auszuführen ist,
und eine Anzahl von Malen, die eine EKG-Sitzung unter Verwendung
des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 ausgeführt werden
kann und/oder ein Qualitätsmaß der Stärke oder
Qualität
eines empfangenen EKG-Signals.
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Beispielsweise
kann während
des Betriebs des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 die Anzeigeeinrichtung 44 zur
Anzeige genutzt werden, dass die Signalqualität ausreichend ist und/oder
dass der EKG-Lesevorgang entsprechend fortschreitet. In alternativen
Ausführungsformen
könnte
die Anzeige einrichtung 44 auch eine LCD-Anzeigeeinrichtung oder
eine Reihe von beispielsweise Rot-Gelb-Grün-Anzeigeleuchten enthalten,
um den Status der EKG-Sitzung anzuzeigen. In derartigen Ausführungsformen
könnte
sich die Anzeigeeinrichtung 44 während des EKG-Lesevorgangs ändern, um
dessen Zustand anzuzeigen.
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In
einer in Betracht gezogenen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnungen
könnte, nachdem
ein EKG-Auslesevorgang
aufgezeichnet worden ist, die CPU 24 einen (nicht dargestellten) Zähler implementieren,
der sich, nachdem eine erfolgreiche EKG-Aufzeichnung erfasst und/oder
unter Verwendung des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 aufgezeichnet
ist, ändern
kann. Beispielsweise könnte in
einem Abwärtszähler der
Zähler
auf 0 (oder einen entsprechenden Schwellenwert) zählen und
nach Erreichen desselben dem Patienten anzeigen, dass keine weiteren
EKG-Auslesevorgänge
erforderlich oder unter Verwendung dieser speziellen Konfiguration
des EKG-Gerätes 10 ausführbar sind.
Sobald ein Zähler
einen spezifizierten Schwellenwert erreicht hat, kann das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 dem
Patienten signalisieren, dass das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 zu
der Gesundheitsbetreuungsinstitution und/oder dergleichen zurückgesendet
werden sollte. Typischerweise wird, sobald die gewünschte Anzahl von
Auslesevorgängen
ausgeführt
worden ist, das EKG-Aufzeichnungsgerät in den Rücksendeumschlag 12 von 1 gesteckt
und an eine zentrale Stelle, welche die von dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 gemachten
Aufzeichnungen überprüfen und/oder analysieren
kann, per Post oder anderweitig gesendet. Alternativ könnte das
EKG-Aufzeichnungsgerät 10 an
eine Apotheke und/oder andere Gesundheitsbetreuungsinstitution zurückgebracht
werden, von welcher sie für
einen derartigen Ablauf und/oder anderweitige Handhabung erhalten
wurde.
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8 stellt
ein Blockschaltbild der Steuerschaltung 20 auf höherer Ebene
dar, welche bevorzugt eine interne oder ansonsten eigenständige Energieversorgungsquelle 20,
wie z.B. einen Umgebungslichtempfänger und/oder Batterie, enthält, welche
deren internen Komponenten (wovon die Verbindungen nicht dargestellt
sind) versorgen kann. In der dargestellten Ausführungsform arbeitet die CPU 24 mit
einem Speicher 78 zusammen, welcher in einem Stück mit der
Basis ausgeführt
oder davon trennbar sein kann. In einer Ausführungsform, in welcher der Speicher 78 von
der Basis 18 entfernbar ist, kann er an die zentrale Stelle
zusätzlich
oder anstelle des gesamten EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 zur Verarbeitung
der gesammelten EKG-Daten zurückgesendet werden.
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In
jedem Falle arbeitet die CPU 24 auch bevorzugt mit einer
Benutzerschnittstelle 80, wie z.B. einer taktilen Starttaste
oder einer anderen Drucktaste 46 sowie einer Erfassungsschnittstelle 82 zusammen.
Beispielsweise stehen die Kontaktflächen 30, 31,
wovon jede mit einer der Fingermanschetten 70 verbunden
ist, bevorzugt mit der Erfassungsschnittstelle 82 in Verbindung,
welche über
die entsprechende Leitungen 26, 28 empfangene
analoge Information in digitale Information umwandeln kann, die dann
in dem Speicher 78 gespeichert werden kann. Zusätzlich zum
Empfangen von Information aus den Kontaktflächen 30, 31 kann
die Erfassungsschnittstelle 82 auch analoge Information
aus dem ersten Sensorfeld 34 und zweitem Sensorfeld 36 über deren entsprechenden
Leitungen 40, 42 erfassen, wobei diese Information
ebenfalls in dem Speicher 78 nach der Umwandlung in eine
geeignete digitale Form gespeichert werden kann.
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In
der in 8 dargestellten Ausführungsform enthält die Steuerschaltung 20 auch
einen internen Verbinder 84, welcher den Anschluss eines
externen EKG-Verarbeitungssystems an dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 ermöglicht,
sobald das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 an
seine angegebene Stelle zur Analyse zurückgegeben ist. Zusätzlich kann
der Verbinder 84 dazu genutzt werden, eine Anzahl gewünschter
EKG-Lesevorgänge zu programmieren,
die von dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 vor
dessen Rückgabe
auszuführen
sind, oder zum Herunterladen zusätzlicher
Information, wie z.B. demografischer und/oder Verfolgungsinformation und/oder
dergleichen über
den Patienten in das EKG-Aufzeichnungsgerät 10. Bevorzugt kann
der Verbinder 84 eine Technologie wie z.B. "Nahfeld"-, Funk- oder Infrarotkommunikation
so implementieren, dass es nicht erforderlich ist, eine tatsächliche physikalische
Verbindung zu dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 herzustellen.
Stattdessen können
die gesammelten EKG-Daten
drahtlos zu dem EKG-Verarbeitungssystem übertragen werden. Bei Infektionskontrollproblemen
kann beispielsweise das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 mit gesammelten EKG-Daten
in einem sterilen Kunststoffbeutel versiegelt und dann sicher durch
Scannen des geschützten EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 unter
Verwendung einer geeigneten drahtlosen Technologie ausgelesen werden.
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Gemäß nochmaliger
Bezugnahme auf 1 kann in einer davon in Betracht
gezogenen Ausführungsform
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 eine Aufnahmeinrichtung,
wie z.B. eine Vertiefung 86 für einen verschließbaren Blutbehälter zusammen
mit einem (nicht dargestellten) kleinen Stift enthalten, der dazu
verwendet wird, Blut aus dem Finger des Patienten zu entnehmen.
Ein derartiges Merkmal würde eine
gene tische Untersuchung ermöglichen,
welche bei der Diagnose beispielsweise von Arrhythmieanormalitäten nützlich wäre. Zusätzlich kann
ein weiterer Eingangsverbinder 88 ebenfalls innerhalb des äußeren Gehäuses 48 vorgesehen
sein, um einen weiteren Verbindungspunkt zu der Steuerschaltung 20 bereitzustellen,
an dem beispielsweise ein (nicht dargestelltes) Kabel mit zusätzlichen
wegwerfbaren (nicht dargestellten) Leitungen angeschlossen werden
könnte,
um zusätzliche
Information von dem Patient zu erhalten. Diese zusätzlichen
Leitungen könnten
beispielsweise ein Screening von zusätzlicher Arten von arrhythmischen
Bedingungen, wie z.B. dem Brugada-Syndrom ermöglichen, welches Ableitungen
V1, V2 und V3 erfordert. Ferner könnten auch zusätzliche
Leitungen verwendet werden, um einen akuten Myokardinfarkt zu detektieren,
wenn beispielsweise eine 12-Kanal-Ableitung erhalten wurde. Diese
zusätzlichen
Leitungen könnten
normale EKG-Leitung oder eine bandartige Vorrichtung sein, welche
der Benutzer um den Umfang seiner Brust herum befestigt, um die
so genannte "Brust"-Ableitungen V1–V6 zu erfassen,
und/oder weitere Leitungen, einschließlich denen einer rechten Seite
für ein 15-Kanal-EKG.
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In
weiteren Ausführungsformen
kann das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 auch
vorprogrammiert sein, das es einen Piepton oder dergleichen abgibt, wenn
es Zeit ist, beispielsweise eine EKG-Aufzeichnung vorzunehmen. Dieses
würde erfordern,
dass es eine (nicht dargestellte) Audioeinrichtung, wie z.B. einen
piezoelektrischen Lautsprecher oder Summer innerhalb der Steuereinheit 19 enthält, welche
bevorzugt in Verbindung mit Lautsprecheröffnungen 56 betrieben
werden können.
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Die
erfindungsgemäßen Anordnungen
ziehen ferner die Rückübertragung
der aufgezeichneten EKG-Daten an eine zentrale Empfangsstelle in
Betracht, ohne dass das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 zurückgesendet
werden muss. Demzufolge könnten weitere
optionale Überlegungen
beispielsweise das Vorsehen eines Lautsprechers innerhalb der Steuereinheit 19 beinhalten,
um akustisch gesteuerte Übertragungen
zu ermöglichen.
In dieser Form würde
der Benutzer eine Telefonnummer von einem Telefon aus wählen und
das Telefonmundstück über den
Lautsprecher halten, so dass die aufgezeichneten Daten bei einer
normalen Sprachfrequenz moduliert und an der zentralen Empfangsstelle
demoduliert werden können.
In einer weiteren Ausführungsform
ist es vorstellbar, einen (nicht dargestellten) Kopfhörerausgang
an der Steuereinheit 19 so vorzusehen, dass, wenn ein Stecker
in die Buchse gesteckt wird, das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 eine
vorprogrammierte Telefonnummer wählt,
und eine Rückübertragung
zur zentralen Stelle ermöglicht.
Alternativ könnte
auch eine Netzwerkverbindung hinzugefügt werden, um eine Netzwerkübertragung
der EKG-Daten über
ein privates oder öffentliches
Netzwerk, wie z.B. das Internet und zurück an die zentrale Stelle zu
ermöglichen.
Ferner könnten
die Daten optional durch das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 für Datenübertragungen
und/oder dergleichen verschlüsselt
werden.
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In
einer Anwendung des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 könnte einem
Patienten, der ein Rezept beispielsweise von einer Apotheke und/oder dergleichen
abholt, das tragbare EKG-Aufzeichnungsgerät 10 mitgegeben werden,
welches beispielsweise dafür
vorprogrammiert sein kann, einen vorbestimmten Satz von EKG-Aufzeichnungen
von dem Patienten in vorgeschriebenen Intervallen auf der Basis
der Medikamententherapie des Patienten zu erfassen. In dieser Ausfüh rungsform
wäre das EKG-Aufzeichnungsgerät zur Verwendung
durch den Patienten zuhause und/oder anderen Stellen entfernt von
herkömmlichen
Behandlungsstellen gedacht.
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Wenn
ein Patient bereit ist, eine EKG-Aufzeichnung vorzunehmen, kann
der Patient in der Ausführungsform
des dargestellten EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 zuerst seinen
Finger mit dem in dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 enthaltenen Stift einstechen
und dann eine Blutprobe in die in den Figuren wie z.B. in 4 dargestellten
Vertiefung 86 abgeben. Sobald die Blutprobe in der Vertiefung 86 abgegeben
ist, kann die Vertiefung 86 dann verschlossen werden, um
ein Blutbehälter
derart zu erzeugen, dass ein genetischer Test und/oder andere Arten
von Bluttests an der Blutprobe in dem Behälter zu einem anschließenden Zeitpunkt
ausgeführt
werden kann. Mehrere und/oder andere Körperfluide können ebenfalls
aufgenommen werden.
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Nachdem
die Blutprobe abgenommen ist und der Patient bereit ist, eine EKG-Aufnahme
durchzuführen,
kann der Patient die Unterseite 39 der Basis 18 auf
der bloßen
Haut seines Bauches 92 (siehe 6) so positionieren,
so dass jede von der ersten Sensorfläche 34 und der zweiten
Sensorfläche 36 in direktem
Kontakt mit der Haut auf dem Bauch des Patienten steht, und/oder
die Zeigefinger 90 von einer oder beiden der rechten und
linken Hände
in die Fingermanschetten (siehe 5–6)
stecken. Wie vorstehend beschrieben, enthält jede von den Fingermanschetten 70 bevorzugt
ein Paar von Elektroden, die mit der Steuerschaltung 20 in
Verbindung stehen, die in dem EKG-Aufzeichnungsgerät 10 enthalten
ist.
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Wenn
dann der Patient das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 korrekt auf seinem
Bauch 92 positioniert und/oder korrekt seine Zeigefinger
in die Fingermanschetten 70 gesteckt hat, kann dann die
Anzeigeeinrichtung 44 und/oder dergleichen eine Statusanzeige
an den Patienten liefern, dass das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 betriebsbereit
ist und/oder arbeiten, um ein EKG-Signal aufzuzeichnen. Sobald das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 die
EKG-Aufnahme abgeschlossen hat, kann dann die Anzeigeeinrichtung 44 anzeigen,
dass die Aufnahme beendet ist, und den Patienten auffordern, seine
Hand aus den Fingermanschetten 70 zu nehmen und/oder das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 vom
Bauch 92 des Patienten abzunehmen. Wie vorstehend angegeben, kann
sich nach erfolgreichem Abschluss einer EKG-Aufnahme ein Zähler innerhalb
der Steuerschaltung 20 ändern,
bis der Zähler
einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht, welcher anzeigt, dass
keine weiteren EKG-Aufnahmen erforderlich sind. Gemäß Darstellung
in 7 kann das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 mit
dem Patienten entweder über
die Anzeigeeinrichtung 44 oder über hörbare Signale 94,
welche von einem in der Steuerschaltung 19 enthaltenen
Lautsprecher ausgegeben werden, kommunizieren.
-
Sobald
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 die gewünschte Anzahl
von EKG-Aufnahmen aufgezeichnet hat, wird der Patient bevorzugt
aufgefordert, das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 beispielsweise
mittels US-Post und/oder internationaler Post und/oder dergleichen
unter Verwendung des Rücksendeumschlags 12 an
eine zentrale Stelle zur weiteren Analyse und/oder Verarbeitung
zurückzusenden.
Falls gewünscht,
kann der Patient benachrichtigt werden, wenn die zentrale Stelle
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 erhalten
hat.
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An
der zentralen Institution können
die in der Steuerschaltung 20 (z.B. dem Speicher 78)
gespeicherten EKG-Daten gelesen, analysiert und/oder anderweitig
verarbeitet werden, und der Patient und/oder der Arzt des Patienten
und/oder dergleichen kann über
die EKG-Ergebnisse unterrichtet werden. Sobald die EKG-Daten gelesen
worden sind, kann das gesamte EKG-Aufzeichnungsgerät 10 weggeworfen
werden und/oder anderweitig recycelt werden. Im Falle der in 3 dargestellten
Ausführungsform
kann beispielsweise das gesamte EKG-Aufzeichnungsgerät 10 außer der
Steuerschaltung 20 wieder verwendet und/oder recycelt werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann das System, das die EKG-Daten liest und/oder das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 programmiert,
auch dafür
programmiert sein, den Patienten an entsprechenden Tagen anzurufen,
um ihn daran zu erinnern, die EKG-Aufzeichnung vorzunehmen. In dieser
Ausführungsform
muss sich der Patient eventuell beispielsweise bei einer sicheren
Website registrieren. Die Registrierung auf der Website könnte auch
ermöglichen,
das der Patient demografische und/oder andere Gesundheitsinformation über den
Patienten eingibt, sowie Antworten auf andere Fragen und/oder weitere
Rückkopplung
liefert.
-
Obwohl
das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 in Verbindung
mit rezeptpflichtiger Medikation verwendet werden kann, kann es
auch von Fachhandelsgeschäften
geliefert werden, um einzelnen Verbrauchern zu ermöglichen,
EKG-Daten zu erfassen, welche Ärzte
dann nutzen können,
um sie auf Herzprobleme zu untersuchen. Das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 kann
beispielsweise auch in Schulen und/oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen
und/oder dergleichen bereitgehalten werden, um EKG-Untersuchungen
zu ermöglichen,
oder es kann auch bei Versicherungsuntersuchungen und/oder auch
anderen Anwendungen nützlich
sein.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
stellen somit ein tragbares, ambulantes, nichtinvasives wegwerfbares EKG-Aufzeichnungsgerät 10 bereit,
welches spezifisch angepasst und in einer einfachen Weise durch einen
Patienten bedient werden kann, der sich einer verschriebenen Medikamententherapie
unterzieht. Das Gerät
kann auch für
eine Massenproduktion für Großanwendungen
mit geringen Kosten ausgelegt werden und/oder dafür vorgesehen
werden, zeitverzögert
Daten retrospektiv zu liefern, und verschiedene Komponenten davon
können
mit Markenzeichen versehen und/oder anonym nach Bedarf und/oder Wunsch
belassen werden. Bevorzugt kann die Verpackung des EKG-Aufzeichnungsgerätes 10 in
den Versand zu der zentralen Stelle zur Analyse der EKG-Aufzeichnungen
und/oder für
den Bericht an den Patienten und/oder den Arzt und/oder dergleichen
mit integriert sein. Zusätzlich
kann das EKG-Aufzeichnungsgerät 10 auch
in Umgebungen mit hohem Infektionsrisiko eingesetzt werden, ohne beispielsweise
dasselbe nach jeder Nutzung reinigen und desinfizieren zu müssen.
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Demzufolge
dürfte
es ohne weiteres ersichtlich sein, dass diese Beschreibung veranschaulichende,
exemplarische, repräsentative
und nicht-einschränkende
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
beschreibt. Demzufolge ist der Schutzumfang der erfindungsgemäßen Anordnungen
auf keine dieser Ausführungsformen
beschränkt. Stattdessen
wurden verschiedene Details und Merkmale der Ausführungsformen
nach Bedarf offenbart. Somit liegen viele Änderungen und Modifikationen – wie sie
ohne weiteres für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sind – innerhalb des Schutzum fangs
der erfindungsgemäßen Anordnungen,
ohne von deren Erfindungsgedanken abzuweichen, und die erfindungsgemäßen Anordnungen
schließen
diese mit ein. Demzufolge werden, um die Öffentlichkeit über den
Schutzumfang und den Erfindungsgedanken der erfindungsgemäßen Anordnungen
in Kenntnis zu setzen, die nachstehenden Ansprüche gestellt.
-
Geräte und Verfahren
umfassen oder stellen ein EKG-Aufzeichnungsgerät 10 bereit, welche
eine postversandfähige
Basis 18 und eine Elektrodenanordnung und/oder andere Einrichtung
enthält,
die mit der Basis 18 in Eingriff gebracht werden kann,
um EKG-Signale aus einem Patienten während einer selbst ausgeführten EKG-Untersuchung
aufzunehmen. Die Geräte
und Verfahren können
auch ein EKG-Aufzeichnungsgerät 10 für einmalige
Nutzung oder eingeschränkte
Nutzung beinhalten, in welchen die Basis 18 wegwerfbar
oder wieder verwendbar oder recycelbar ist. Zusätzlich kann das Gerät 10 eigenständig, batteriebetrieben,
tragbar, wegwerfbar, postversandfähig zu einer von der EKG-Untersuchung
entfernten Stelle sein, eine Rückmeldung
liefern, seine Gebrauchsanleitung anzeigen, einschließlich einer
grafischen Darstellung derselben, eine Fingermanschette 70 und/oder
eine Sensorfläche 34, 36 zum
Aufnehmen von EKG-Signalen enthalten und/oder einen Speicher 78 enthalten.
Bevorzugt entspricht die Basis 18 verschiedenen Körperformen
und/oder Größen, und
ist aus einem flexiblen und/oder halb flexiblen Material aufgebaut,
und/oder enthält
eine Aufnahmeeinrichtung 86, wie z.B. einen verschließbaren Blutbehälter. Das
Gerät 10 kann auch
die EKG-Signale an ein EKG-Verarbeitungssystem übertragen, welches von den
EKG-Untersuchungen entfernt sein kann und kann drahtlose Kommunikation
aufweisen.
-
- 10
- EKG-Aufzeichnungsgerät
- 12
- Rücksendeumschlag
- 14
- Postadresse
- 16
- Vorbezahlte
Gebühr
- 17
- Barcode
- 18
- Basis
- 19
- Steuereinheit
- 20
- Steuerschaltung
- 22
- Energiequelle
- 24
- CPU
- 26
- Paar
erster Leitungen
- 28
- Paar
zweiter Leitungen
- 30
- Kontaktflächen
- 31
- Kontaktflächen
- 32
- Oberseite
(der Basis 18)
- 34
- Erste
Sensorfläche
- 36
- Zweite
Sensorfläche
- 39
- Unterseite
(der Basis 18)
- 40
- Leitungen
- 42
- Leitungen
- 44
- Anzeigeeinrichtung
- 46
- Drucktaste
- 48
- Außengehäuse
- 50
- Oberer
Abschnitt
- 52
- Unterer
Abschnitt
- 54
- Verriegelungen
- 55
- Öffnungen
- 56
- Lautsprecheröffnungen
- 58
- Drucktastenöffnung
- 60
- Anzeigevorrichtungsfenster
- 62
- Erste
Auflage (rechts)
- 64
- Zweite
Auflage (links)
- 65
- Oberseite
der Auflagen
- 66
- Grafische
Darstellung (rechts)
- 68
- Grafische
Darstellung (links)
- 70
- Fingermanschette
- 72
- Oberseitenschicht
aus Karton
- 74
- Unterseitenschicht
aus Karton
- 76
- Abstandshalter
aus Karton
- 78
- Speicher
- 80
- Benutzerschnittstelle
- 82
- Erfassungsschnittstelle
- 84
- Interner
Verbinder
- 86
- Vertiefung
- 88
- Eingangsverbinder
- 90
- Zeigefinger
- 92
- Bauch
- 94
- Hörbare Signale