DE102007033334A1 - Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit und Vorrichtung hierfür - Google Patents

Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit und Vorrichtung hierfür Download PDF

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Fabian Dipl.-Ing. Kohler
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, bei dem mehrere analoge elektrische Biosignale von mehreren Sensoren erfasst werden, bei dem jedes der analogen Biosignale in das jeweilige Biosignal repräsentierende digitale Daten gewandtelt wird, die digitalen Daten der Biosignale zu wenigstens einem seriellen digitalen Datenstrom auf wenigstens einer digitalen Datenleitung (L, L2, D1b, D2b) zusammengefügt werden, wobei die wenigstens eine digitale Datenleitung (L, L2, D1b, D2b) eine galvanische Schutztrennung (ST, U6, U7) aufweist und der wenigstens eine serielle digitale Datenstrom nach der galvanischen Schutztrennung (St, U6, U7) in ein mit der Erfassungseinheit kompatibles Schnittstellenprotokoll gewandelt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, mit wenigstens einem Analog-/Digitalwandler (U1, U2, U3) mit einer wenigstens der Anzahl von mit Sensoren zu erfassenden Biosignalen korrespondierenden Anzahl von Wandlereingängen (Ch1, ..., CH18) und mit Wandlerausgängen (D0, ...D7) zur Analog-Digital-Wandlung der erfassbaren analogen Biosignale, mit wenigstens einem Multiplexer (U4) zur Wandlung der parallelen, die Biosignale repräsentierenden digitalen Daten in wenigstens einen seriellen Datenstrom, mit wenigstens einer elektrischen digitalen Datenleitung (D1b, D2b) zur Übertragung des wenigstens einen digitalen Datenstroms, mit wenigstens ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, bei dem mehrere analoge Biosignale von mehreren Sensoren erfasst werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit.
  • Im Stand der Technik, insbesondere im Bereich der Medizintechnik ist es allgemein bekannt, Biosignale mittels einer Erfassungseinheit zu erfassen. Eine solche Erfassungseinheit kann dabei vorgesehen sein, um die beispielsweise von entsprechenden Sensoren aufgenommenen Biosignale auszuwerten, anzuzeigen, zu speichern oder sonstige Arten der Verarbeitung durchzuführen.
  • Typische Anwendungen, bei der Biosignale z. B. vom Menschen erfasst werden, sind die Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms (EKG), bei welchem als Sensoren beispielsweise Elektroden auf der Haut eines Patienten positioniert werden, um die Herzströme mit einer entsprechenden Erfassungseinheit aufzuzeichnen und/oder zur Anzeige zu bringen. Weitere Anwendungen sind auch die Erfassung von Hirnströmen (EEG) oder auch die Ableitung von Triggersignalen aus analogen Biosignalen aus dem Körper eines Patienten, z. B. um jegliche Art von medizinischem Gerät zu triggern, wie z. B. Computertomografen.
  • Bei der Erfassung von Biosignalen, also analogen elektrischen Signalen von dem Körper eines Lebewesens, wie beispielsweise des Menschen oder auch eines Tieres, wird es gefordert, dass zum Schutz dieses Lebewesens eine galvanische Schutztrennung zwischen Erfassungseinheit und den Sensoren vorgesehen ist, um zu gewährleisten, dass in einem möglichen Fehlerfall auftretende Ströme nicht an das Lebewesen geleitet werden.
  • Erfassungseinheiten im Sinne der Erfindung können hierbei jegliche Anlagen oder Geräte sein, mit denen es möglich ist, die analog aufgenommenen Biosignale zu erfassen und z. B. weiter zu verarbeiten. Hierbei kann eine Weiterverarbeitung analog oder auch digital erfolgen.
  • Bislang ist es dabei im Stand der Technik bekannt, die galvanische Schutztrennung im analogen Teil der Weiterleitung der analogen Biosignale zu realisieren. Dies ist jedoch aufwendig und erfordert für jedes analoge Signal eine separate Schutztrennung. Gerade bei der Erfassung eines EKG oder EEG wird somit eine Vielzahl von Schutztrennungen nötig. Eine weitere Signalverarbeitung, wie beispielsweise eine nachträgliche Analog-Digital-Wandlung ist bei diesem bekannten Verfahren erst nach der genannten Schutztrennung vorgesehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit dem auf einfache Art und Weise mehrere analoge elektrische Biosignale mittels Sensoren und dann von einer Erfassungseinheit erfasst werden können und die eine sichere Schutztrennung zum Schutz eines Lebewesens bei verfahrens- und vorrichtungstechnisch einfacher Weiterverarbeitung ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, bei dem mehrere analoge elektrische Biosignale von mehreren Sensoren erfasst werden, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass jedes der analogen Biosignale in das jeweilige Biosignal repräsentierende digitale Daten gewandelt wird, die digitalen Daten der mehreren Biosignale zu wenigstens einem seriellen digitalen Datenstrom auf wenigstens einer digitalen Datenleitung zusammengefügt werden, wobei die wenigstens eine digitale Datenleitung eine galvanische Schutztrennung aufweist und der wenigstens eine serielle digitale Datenstrom nach der galvanischen Schutztrennung in ein mit der Erfassungseinheit, insbesondere mit einer digitalen Datenverarbeitungsanlage kompatibles Schnittstellenprotokoll, insbesondere ein Standart-Schnittstellenprotokoll gewandelt wird.
  • So ist es ein wesentlicher Kerngedanke des hier vorgestellten erfindungsgemäßen Verfahrens, dass nicht mehr wie im Stand der Technik üblich in jedem der mehreren vorgesehenen analogen Signalwege jeweils eine galvanische Schutztrennung vorzusehen ist, sondern dass hier vielmehr jedes der analogen Biosignale zunächst digitalisiert wird und die digitalen Daten, die sodann jedes Biosignal repräsentieren, zu wenigstens einem seriellen Datenstrom auf wenigstens einer digitalen Datenleitung zusammengefasst werden. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass eine geringere Anzahl von digitalen Datenleitungen als die Anzahl der Leitungen für die analogen Biosignale eine Schutztrennung aufweisen muss.
  • So können bevorzugt mit diesem Verfahren oder einer erfindungsgemäßen Vorrichtung EKG, EEG und besonders bevorzugt EMG Signale erfasst und verarbeitet werden.
  • Im bevorzugten Fall können hierbei sämtliche digitalen Daten, die die mehreren Biosignale repräsentieren, zu einem einzigen seriellen digitalen Datenstrom zusammengefasst werden, der somit nur noch auf einer einzigen digitalen Datenleitung transportiert wird, so dass zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens demnach auch nur noch eine einzige galvanische Schutztrennung bei dieser digitalen Datenleitung erforderlich wird. Bei einer sehr hohen Anzahl von mehreren Biosignalen kann es jedoch auch vorgesehen sein, statt nur einer digitalen Datenleitung, auf der alle Daten zusammengefasst sind, mehrere digitale Datenleitungen zur Verfügung stehen, auf denen jeweils ein Teil der mehreren erfassten Biosignale als zusammengefasster serieller Datenstrom zusammengefügt wird.
  • So ist es gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehen, dass der digitale Datenstrom in bzw. mit der zumindest einen digitalen Datenleitung galvanisch aufgetrennt wird, so dass hierdurch jegliche Risiken für einen an der analogen Seite verkabeltes Lebewesen ausgeschlossen wird. Der so erzeugte wenigstens eine serielle digitale Datenstrom wird sodann erfindungsgemäß nach der galvanischen Schutztrennung weiterhin noch in ein mit einer Erfassungseinheit kompatibles Schnittstellenprotokoll gewandelt. Dies hat darüber hinaus den besonderen Vorteil, dass als Erfassungseinheit, insbesondere Datenverarbeitungsanlage, handelsübliche Computer, sogenannte PCs eingesetzt werden können, die eine Vielzahl standardisierter Schnittstellen aufweisen.
  • Die galvanische Schutztrennung kann in bzw. mit der wenigstens einen digitalen Datenleitung derart realisiert sein, dass die gesamte oder ein Teil der wenigstens einen Datenleitung als optische digitale Datenleitung ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich die wenigstens eine digitale Datenleitung als reine elektrische digitale Datenleitung auszubilden, innerhalb der ein optischer Koppler angeordnet ist, um zumindest an einer Stelle der ansonsten elektrischen Leitung die Schutztrennung vorzunehmen. Vor und hinter dieser Schutztrennung erfolgt somit mit der wenigstens einen digitalen Datenleitung ein elektrischer Datentransport.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht so die Möglichkeit, vor der Wandlung der seriellen digitalen Daten in das mit einer Erfassungseinheit, insbesondere digitalen Datenverarbeitungsanlage kompatible Schnittstellenprotokoll diese seriellen digitalen Daten gemäß eines beliebigen, vom Anwender gewünschten seriellen Daten-Protokolls zu transportieren. Ein derartiges Protokoll, welches die Zusammensetzung des seriellen digitalen Datenstroms definiert, kann daher von einem Anwender des Verfahrens oder einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an den jeweiligen Anwendungsfall, also z. B. die Art der erfassten Biosignale, angepasst werden.
  • Dabei kann weiterhin aufgrund der Verwendung eines insbesondere standardisierten Schnittstellenprotokolls nach der Wandlung der Anschluss an eine übliche digitale Datenverarbeitungsanlage z. B. PC gewährleistet werden und so z. B. mit einem handelsüblichen PC die digitalisierten Biosignale weiter verarbeitet werden, beispielsweise zur Anzeige gebracht, gespeichert und ausgewertet werden können.
  • Hierbei können für die Wandlung der seriellen digitalen Daten in das gewünschte Schnittstellenprotokoll derartige Schnittstellenprotokolle und Schnittstellenanschlüsse ausgewählt werden, die geeignet sind, um die entsprechend hohen Datenraten und die Menge der Daten verarbeiten zu können. Beispielsweise erscheinen die Schnittstellen nach dem Standard USB, Firewire oder anderer ähnlich schneller PC-Schnittstellen hierfür geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise durchgeführt werden mit einer Vorrichtung zur Erfassung von Biosignalen, die wenigstens einen Analog-Digital-Wandler umfasst mit einer wenigstens der Anzahl von mit Sensoren zu erfassenden Biosignalen korrespondierenden Anzahl von Wandlereingängen und Wandlerausgängen zur Analog-Digital-Wandlung der erfassbaren analogen Biosignale sowie mit wenigstens einem Multiplexer zur Wandlung der die Biosignale repräsentierenden digitalen Daten in einen seriellen digitalen Datenstrom, insbesondere gemäß eines beliebigen gewünschten Datenprotokolls, sowie mit wenigstens einer elektrischen digitalen Datenleitung zur Übertragung des wenigstens einen digitalen Datenstroms mit wenigstens einer galvanischen Schutztrennung, die innerhalb oder mittels der wenigstens einen Datenleitung für den digitalen Datenstrom ausgebildet ist und weiterhin mit wenigstens einem Schnittstellenbaustein, mit dem der serielle Datenstrom in einen schnittstellenprotokollkonformen elektrischen Datenstrom für eine Erfassungseinheit, insbesondere eine digitale Datenverarbeitungsanlage wandelbar ist.
  • Hierbei kann es in einer bevorzugten Ausführung einer solchen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Multiplexer durch einen programmierbaren bzw. fest programmierten Mikrocontroller/Mikroprozessor realisiert ist. So kann es demnach vorgesehen sein, dass die digitalen Daten der Biosignale, die zuvor beispielsweise mit wenigstens einem mehrkanaligen Analog-Digital-Wandler digitalisiert wurden, mittels dieses Mikrocontrollers bzw. Mikroprozessors in den wenigstens einen seriellen digitalen Datenstrom gewandelt werden.
  • Insbesondere die Verwendung eines programmierbaren bzw. programmierten Mikrocontrollers/Mikroprozessors ist hier vorteilhaft, da dieser seiner Programmierung entsprechend dafür Sorge tragen kann, dass die jeweiligen analogen Biosignale nach ihrer Digitalwandlung an dem Analog-Digital-Wandler abgefragt werden, wobei bevorzugt die Abfrage der mehreren jeweils einem Biosignal entsprechenden digitalen Daten zeitlich nacheinander erfolgen kann, wodurch die Möglichkeit besteht, aus diesen digitalen Daten einen entsprechenden seriellen Datenstrom zu erstellen.
  • Hierbei kann es in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen sein, dass dem Multiplexer bzw. in der bevorzugten Ausführung der Mikrocontroller oder Mikroprozessor ein Speicherbaustein zugeordnet ist. So kann der Mikrocontroller bzw. Mikroprozessor oder in allgemeiner Form der Multiplexer mit einem solchen Speicherbaustein kommunizieren, um die digitalisierten Daten und/oder die bereits seriell umgesetzten digitalen Daten vor der Wandlung in das insbesondere standardisierte Schnittstellenprotokoll und insbesondere auch vor einer galvanischen Schutztrennung zu speichern.
  • Hierbei kann es vorgesehen sein, dass ein solcher Speicher als Ringspeicher organisiert ist, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn dieser Speicher dazu dient, die bereits in einen seriellen Datenstrom umgesetzten digitalen, die Biosignale repräsentierenden Daten zu speichern. So können insbesondere Zeitabweichungen bzw. Datenratenabweichungen bei der Erfassung von Biosignalen und bei der Wandlung in das Schnittstellenprotokoll ausgeglichen werden, da beispielsweise bei einer höheren Erfassungsdatenrate als Wandlungsrate die erfassten digitalen Daten zunächst in diesem Ringspeicher zwischengespeichert werden können und sodann insbesondere auf Abruf für die Wandlung in das Schnittstellenprotokoll aus diesem Ringspeicher zur Verfügung stehen.
  • Hierbei kann es vorgesehen sein, dass der eingangs genannte Mikrocontroller bzw. Mikroprozessor dafür Sorge trägt, dass eine entsprechende Kommunikation zwischen dem Speicher und einem Einheit zur Wandlung in das gewünschte Schnittstellenprotokoll erfolgt.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausführung kann es vorgesehen sein, dass ein Mikrocontroller/Mikroprozessor die seriellen Daten über wenigstens einen seriellen elektrischen Port ausgibt und über wenigstens einen galvanisch trennenden Koppler an wenigstens einen elektrischen Eingangsport eines Schnittstellenbausteins sendet, der die Wandlung in das Schnittstellenprotokoll durchführt und weiterhin auch die elektrischen Kontakte für eine protokollspezifische Schnittstelle bereitstellt, an die die Erfassungseinheit, insbesondere die digitale Datenverarbeitungsanlage, wie z. B. ein PC, anschließbar ist.
  • Bevorzugt ist dabei der Schnittstellenbausstein eingereichtet, um die empfangenen Daten, bzw. den empfangenen seriellen Datenstrom in einen Datenstrom umzusetzen, der einem Standard-Schnittstellenprotokoll entspricht, z. B. bevorzugt USB oder Firewire.
  • Diese Arten von Standard-Schnittstellen haben darüber hinaus den Vorteil, dass über die Schnittstellenleitungen zwischen einer Datenverarbeitungsanlage und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Energie zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezogen werden kann. Hierbei kann es dann erfindungsgemäß vorgesehen sein, die innerhalb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls eine Schutztrennung der Versorgungsspannung vorzusehen, z. B. als DC/DC.Wandler. Alternativ können entsprechend schutzgetrennte Netzteile verwendet werden zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Weiterhin ist der Vorteil dieser genannten Schnittstellen, dass Datenraten von mehr als 2 MBits/Sek. Übertragen werden können.
  • So wird bei dieser Ausführung zwischen dem seriellen Port des Mikroprozessors und dem Eingangsport des genannten Schnittstellenbausteins eine elektrische digitale Datenleitung realisiert, in der weiterhin der galvanisch trennende Koppler angeordnet ist. Ein solcher galvanisch trennender Koppler kann dabei beispielsweise als Optokoppler ausgebildet sein. Hierbei kann ein entsprechend standardisiertes galvanisch trennendes Kopplerbauelement zum Einsatz kommen, welches wenigstens eine so große Anzahl von Kanälen zur Verfügung stellt, wie auch digitale Datenleitungen bei der Durchführung des Verfahrens bzw. bei der realisierten Vorrichtung vorhanden sind.
  • Alternativ können die beiden genannten Ports auch optische Ports sein, so dass eine digitale Datenleitung optisch, z. B. als Faser ausgebildet sein kann.
  • Neben einer rein unidirektionalen Betriebsweise eines solchen galvanisch trennenden Kopplers für die Weiterleitung der Daten oder einer optischen Leitung von einem seriellen Port zum Eingangsport eines Schnittstellenbausteins kann es in einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sowie auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch vorgesehen sein, dass von einer Datenverarbeitungsanlage kommende protokollkonforme Daten wie beispielsweise Befehle zur Steuerung oder Programmierung des Mikrocontrollers/Mikroprozessors in einen seriellen Datenstrom gewandelt werden und dieser Datenstrom über wenigstens eine digitale Datenleitung mit galvanischer Schutztrennung an wenigstens einen Eingangsport des wenigstens einen Mikrocontrollers/Mikroprozessors geleitet wird.
  • Bei einer solchen Durchführung des Verfahrens kann z. B. demnach ein eingangs genannter galvanischer Kopplerbaustein auch bidirektional betrieben werden, wobei in einer Richtung Biosignale repräsentierende Daten von dem Mikrocontroller/Mikroprozessor zu dem wenigstens einen Schnittstellenbaustein transportiert werden und/oder auch Statusdaten über den Betrieb z. B. des Mikroprozessors und der durch den Mikroprozessor gesteuerten Einheiten der Vorrichtung und wobei in der anderen Richtung Steuer- bzw. Programmierungsdaten von dem wenigstens einen Schnittstellenbaustein an den wenigstens einen Mikrocontroller/Mikroprozessor transportiert werden.
  • Bevorzugt sind die digitalen Datenleitungen für die verschiedenen Richtungen voneinander getrennt und können so ausgeführt sein, wie zuvor zu der einen Richtung beschrieben.
  • Es kann so ein besonders universelles erfindungsgemäßes Verfahren durchgeführt werden, da die Möglichkeit besteht, auch von außen, beispielsweise über die vorgesehene Datenverarbeitungsanlage, den Mikroprozessor umzuprogrammieren oder diesem für den Betrieb benötigte Daten zur Verfügung zu stellen. So wird in der Kommunikation in beiden Richtungen zwischen Mikrocontroller/Mikroprozessor und dem Schnittstellenbaustein die notwendige galvanische Schutztrennung realisiert.
  • Erfindungsgemäß kann es weiterhin vorgesehen sein, dass eine Vorrichtung gemäß der Erfindung als eine in sich abgeschlossene Einheit, z. B. als ein Modul ausgeführt ist, an welches lediglich wenigstens einem Kabel wenigstens ein Sensor zur Aufnahme der Biosignale und ein Schnittstellenkabel von einem Computer anschließbar ist, z. B. USB oder Firewire. Die Stromversorgung erfolgt, wie eingangs genannt dann bevorzugt über das Schnittstellenkabel vom Computer.
  • Eine hardwareseitig an dieser Einheit realisierte Schnittstelle weist sodann bevorzugt 4 elektrische Kontakte auf, 2-mal für Daten und 2-mal für die Stromversorgung, ggfs auch nur 2 Kontakte für die Daten, über welche gleichzeitig die Stromversorgung erfolgt.
  • Die genannte galvanische Trennung erfolgt vollständig innerhalb dieser Einheit. Alternativ kann eine separate jedoch ebenso schutzgetrennte Stromversorgung über separates Netzteil erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1: eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • 2a: das elektrische Schaltbild einer möglichen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Darstellung der elektrischen Verbindungen von den Signaleingängen bis zu einem Mikroprozessor
  • 2b: das elektrische Schaltbild einer möglichen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Darstellung der elektrischen Verbindungen von einem Mikroprozessor bis zu USB-Schnittstellenbausteinen
  • Die 1 zeigt in einer Blockdarstellung die Erfassung mehrerer Biosignale als analoges Strom- oder Spannungssignal, wobei hier die verschiedenen möglichen Biosignale B1–BN über die hier symbolisch dargestellten Sensoren S von einem Lebewesen, wie beispielsweise einem Menschen, erfasst werden. Es kann hier im Signalweg, beispielsweise schon im analogen Teil des Signalwegs, vorgesehen sein, das analog erfasste Signal weiter zu verarbeiten, beispielsweise zu verstärken, zu filtern oder sonstige Signalkonditionierung vorzunehmen.
  • Es ist sodann vorgesehen, die einzelnen Signale der hier zunächst insgesamt vorgesehenen N-Signalleitungen in dieser beispielhaften und bevorzugten Ausführung auf nur noch eine Signalleitung L zusammenzuführen, wofür es vorgesehen ist, jedes der analogen Signale zu digitalisieren und die sodann digitalisierten, das jeweilige Biosignal darstellenden Daten seriell hintereinander anzuordnen und somit als digitalen seriellen Datenstrom über die Leitung L zu schicken. Dabei ist in dieser Ausführung beispielhaft nur eine Datenleitung L gezeigt.
  • Hierbei kann die serielle Hintereinanderanordnung der Daten grundsätzlich in beliebiger Art und Weise erfolgen, so, wie es ein Anwender des Verfahrens im Einzelfall wünscht.
  • Erfindungsgemäß ist es sodann weiterhin vorgesehen, in dem digitalen Leitungsweg L eine galvanische Schutztrennung ST vorzusehen, die beispielsweise optisch erfolgen kann und so sicherzustellen, dass ein Lebewesen, welches an die verschiedenen Sensoren S angeschlossen ist, selbst im Fehlerfall vor jeglichen Strömen oder Spannungen zu schützen. Über den galvanisch getrennten weiteren Leitungsteil L2 werden sodann die seriellen digitalen Daten weiter transportiert und gemäß eines gewünschten Schnittstellenprotokolls in einen Datenstrom gewandelt und auf elektrische Kontakte einer gängigen Schnittstelle gelegt, wie beispielsweise einer USB-Schnittstelle oder einer Firewire-Schnittstelle, so dass an einen entsprechend hierfür eingesetzten Wandler W und an die somit bereitgestellte standardisierte Schnittstelle beispielsweise ein handelsüblicher PC angeschlossen werden kann, um die Daten weiterzuverarbeiten, wie beispielsweise anzuzeigen, auszuwerten oder sonstige Verarbeitungen vorzunehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. eine hierfür vorgesehene Vorrichtung hat demnach den besonderen Vorteil, dass mit handelsüblichen PCs eine solche Datenweiterverarbeitung vorgenommen werden kann, wobei nur eine geringe Anzahl von Schutztrennungen, insbesondere nur eine einzige Schutztrennung im Signalweg nötig wird, da sämtliche separaten Biosignale gemultiplext als digitale Daten über diese mit einer Schutztrennung versehene Leitung L bzw. L2 transportiert werden.
  • Die 2a und 2b zeigt eine mögliche elektronische Realisierung einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Erkennbar ist hier in der 2a linksseitig eine Anzahl von insgesamt 18 Leitungen, die als Kanäle CH1–CH18 bezeichnet sind. Diese Kanäle dienen zur Weiterleitung eines analogen elektrischen Biosignals, welches von einem Lebewesen, wie beispielsweise einem Menschen, aufgenommen werden kann. Hierfür können an diese Kanäle entsprechende Sensoren, wie beispielsweise Elektroden z. B. über Kabel angeschlossen werden, was im vorliegenden Fall in dieser Darstellung nicht weiter gezeigt ist.
  • Neben entsprechenden weiteren Steuerleitungen sind die jeweiligen Kanäle zur Erfassung von hier insgesamt 18 Biosignalen an insgesamt drei Analog-Digital-Wandler angeschlossen, die als Mikrochips mit den Bezeichnungen U1, U2 und U3 in dieser Schaltung ausgebildet sind. Hierfür können als AD-Wandler z. B. die Bausteine ADS 8364 zum Einsatz kommen. Ersichtlich ist es hier, dass mit jedem der AD-Wandler eine 8-bit-Digitalwandlung stattfindet, wobei demnach jeder der Analog-Digital-Wandler einen 8-bit-breites paralleles Datenbyte zur Verfügung stellt, wobei jedes Datenbyte dem digitalisierten Wert eines analogen, an den Kanälen anliegenden Biosignals mit einer Auflösung von 256 Einheiten entspricht.
  • Hierfür werden üblicherweise zeitlich nacheinander oder gleichzeitig die an den jeweils an einem Analog-Digital-Wandler angeschlossenen Kanäle anliegenden Biosignale digitalisiert und auf einen gemeinsamen Datenbus D0–D7 übertragen, mittels dem diese 8-bit-breiten digitalisierten Daten von einem Mikrocontroller U4 abgeholt und weiter verarbeitet werden können. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass der Mikrocontroller U4 die Analog-Digital-Wandler U1, U2 und U3 sowie den zeitlichen Ablauf steuert, um die Digitalisierung der jeweiligen elektrischen Signale an den Kanälen Ch1–Ch18 vorzunehmen und die jeweils digitalisierten 8-bit-breiten Datenbytes zu empfangen und weiterzuverarbeiten.
  • Die Weiterverarbeitung erfolgt hierbei derart, dass die empfangenen Daten seriell nacheinander auf wenigstens eine Datenleitung, im vorliegenden Fall auf zwei Datenleitungen D1B und D2B aufgeschaltet werden. Hierfür stellt der Mikrocontroller zwei Ausgangsports PE1 und PE2 zur Verfügung. Der so erzeugte serielle digitale Datenstrom auf diesen beiden Datenleitungen, die den Leitungen L in der 1 entsprechen, gelangen so zu einem galvanischen Koppler U7 und werden nach der galvanischen Trennung innerhalb dieses Kopplers U7 über die Leitungen D1A und D2A weitergeleitet an die Eingangsports BD1 und BD0 eines Schnittstellenbausteins U8, z. B. vom Typ DLP2232.
  • Dieser Baustein ist hier geeignet, um die auf den Datenleitungen D1A und D2A, welche den Leitungen L2 in der 1 entsprechen, in ein USB-protokollkonformes Datenformat zu wandeln und mittels eines USB-Steckers J1 für den Anschluss eines üblichen PC zur Verfügung zu stellen.
  • So wird hier deutlich, dass in dieser Ausführung die insgesamt 18 verschiedenen Kanäle zur Erfassung von analogen Biosignalen auf lediglich zwei Leitungen D1B/D2B reduziert werden, was durch die serielle Wandlung der digitalisierten Biosignaldaten möglich ist. Es reicht daher im vorliegenden Fall aus, einen galvanischen Koppler U7 einzusetzen, der im vorliegenden Fall zwei Kanäle zur Verfügung stellt, um die galvanische Schutztrennung in dieser einen Richtung innerhalb dieser beiden Leitungen zu realisieren.
  • Die hier dargestellte elektronische Schaltung zeigt darüber hinaus noch mit dem Speicherbaustein U5 einen Speicher, der die Möglichkeit bietet, die von den Analog-Digital-Wandlern erhaltenen 8-bit-breiten Daten zwischenzuspeichern. Diese Zwischenspeicherung kann dabei beispielsweise gleich in der Form des seriellen Datenstroms erfolgen, der hier über die Datenleitungen D1B und D2B geleitet werden soll. Im vorliegenden Fall kann der Speicher U5 beispielsweise als Ringspeicher organisiert sein, so dass die zunächst in diesen Speicher eingeschriebenen Daten als erstes auch wieder diesem Speicher entnommen werden.
  • Das hier dargestellte elektronische Schaltbild zeigt darüber hinaus einen weiteren Baustein zur Realisierung einer galvanischen Schutztrennung, mit der eine Kommunikation zwischen dem Schnittstellenbaustein U8 und dem Mikrocontroller U4 auch in der anderen Richtung möglich ist.
  • So können von einem PC über die hier realisierte USB-Schnittstelle an die erfindungsgemäße Vorrichtung gesandte Daten in dem Schnittstellenbaustein U8 in einen seriellen Datenstrom gewandelt werden, der hier über die Ausgangsports BD2 und BD3 an die Datenleitungen DIA und D2A bzw. D1B und D2B und über den galvanischen Koppler U6 in Richtung des Mikrocontrollers U4 gesendet wird. So kann der Mikrocontroller U4 über dieselbe realisierte Schnittstelle J1 zu einem PC auch von außen programmiert werden oder es kann ein sonstiger Einfluss auf die erfindungsgemäße Vorrichtung genommen werden.
  • Das elektronische Schaltbild zeigt hier deutlich, dass mit elektronischen Standardbauteilen eine Reduktion von insgesamt 18 Eingangskanälen zu 2 Ausgangskanälen erfolgen kann, so dass nunmehr nur noch statt wie bisher in 18 Eingangskanälen in diesen zwei Ausgangskanälen die Schutztrennung erfolgen muss. Dies reduziert deutlich den Aufwand, der für die Schutztrennung vorgenommen werden muss und ermöglicht dabei weiterhin noch erfindungsgemäß die Bereitstellung der digitalisierten Biosignale an einer standardisierten Schnittstelle eines Computers.
  • Erkennbar ist hier weiterhin, dass eine Stromversorgung über den Baustein U9 erfolgt, bei dem über einen internen DC/DC-Wandler die benötigte Schutztrennung erfolgt. Verwendet wird dabei die Stromversorgung über die Leitung PortVCC, mittels der auch der Schnittstellenbaustein U8 mit der nötigen Energie versorgt wird. So kann demnach die externe Energieversorgung aus einem USB-Kabel auch verwendet werden, um eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu versorgen.
  • Die gesamte hier dargestellte Schaltung kann innerhalb eines Gehäuses realisiert sein, welches Eingangskanäle für die Sensorsignale bereitstellt sowie eine USB-Schnittstelle, mittels der der Datentransport zwischen Computer und dieser Vorrichtung sowie die Stromversorgung erfolgt.
  • Die weiterhin in dieser elektronischen Schaltung dargestellten Bauteile stellen übliche Bauteile zur Realisierung einer elektronischen Schaltung dar und sind für die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens an sich von keiner weiteren Relevanz.
  • Die Wandlung der Daten kann z. B. konkret wie folgt ablaufen: Ein Taktsiganl wird auf die drei A/D-Wandler U1, U2, U3 gegeben, die synchron alle 18 Kanäle Ch1 bis Ch18 sampeln. Zeit zur Verarbeitung der gesampelten Daten verbleibt bis zum nächsten Abtastzeitpunkt. Bei einer beispielhaften Takterate von 4 kHz sind dies 0.25 ms. Arbeit beispielsweise der Mikroprozessor U4 mit einer Taktfrequenz von 16 MHz, so verbleiben diesem für diese Arbeit 4000 Taktzyklen.
  • Der Reihe nach werden dabei die A/D-Wandler abgefragt, die jeweils 6 Kanäle bedienen. Die Datenübertragung erfolgt dabei über die 8 Datenleitungen D0 bis D7 des gemeinsamen Datenbusses parallel zum Mikrocontroller U4. Dabei werden die vom ND-Wandler kommenden Daten direkt in den Ringspeicher U5 eingeschrieben. Da der Ringspeicher einen 16 Bit breiten Datenbus aufweist ergibt dies eine Datenrate von 18 Kanälen × 16 Bit × 4 kHz = 1.152 MBit/sek. Der Ringspeicher hat z. B. 64 kByte und kann somit ca. 0,45 Sekunden lang Daten zwischenspeichern.
  • Aus dem Ringspeicher werden die Daten dann über den galvanischen Trenner zum USB-Chip übertragen, wie zuvor beschrieben. Sollte es dabei zu Stockungen kommen, können diese durch den Speicher ausgeglichen werden. Der Einsatz des Speichers hilft dabei die maximal mögliche Datenrate zu erhöhen.
  • Der USB-Chip ist bevorzugt kein USB-RS232-Konverter wie sie üblicherweise verwendet werden. RS232 ist asynchron und bietet nur Übertragungsraten < 900 KByte/Sek was für diesen Fall nicht ausreicht. Genutzt wird hier der "Fast Opto-Isolated Serial Interface Mode" z. B. des USB-Controllers FT2232. Diese Übertragung benutzt 4 Datenleitungen (die über die Optokoppler laufen): Daten Mikrocontroller->USB, Daten USB->Mikrocontroller, Takt (vom Mikrocontroller) und ein Signal welches die Bereitschaft des USB-Controllers zum Datenempfang anzeigt. Der verwendete Modus ist Halb-Duplex, es können also nicht gleichzeitig Daten gesendet und empfangen werden.
  • Da das Protokoll nur Halbduplex ist und das Umschalten der Datenrichtung auch Zeit kostet, wird hier bevorzugt ein Datenprotokoll gewählt, bei dem die Messdaten quasi kontinuierlich zum PC übertragen werden. Etwa 4× pro Sekunde folgt ein kurzes Handshake bei dem der PC Daten an den Mikrocontroller schickt. Dass kann dazu benutzt werden um z. B. die Messung zu stoppen oder die 4 Digitalen Ein-/Aus-Gänge zu schalten. Den Rest der Zeit sendet die Messschaltung Daten, sofern eine Messung läuft.
  • Der Datenstrom über die USB-Schnittstelle kann PC-seitig von geeigneten DLL-Schnittstellenroutinen abgefragt werden und z. B. in Programmiersprachen wie Visual-C, C# oder MatLab verarbeitet werden.
  • Bezüglich sämtlicher Ausführungen ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt werden können, sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen. Sämtliche offenbarten technischen Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung einsetzbar.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, bei dem mehrere analoge elektrische Biosignale von mehreren Sensoren erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der analogen Biosignale in das jeweilige Biosignal repräsentierende digitale Daten gewandelt wird, die digitalen Daten der Biosignale zu wenigstens einem seriellen digitalen Datenstrom auf wenigstens einer digitalen Datenleitung (L, L2, D1b, D2b) zusammengefügt werden, wobei die wenigstens eine digitale Datenleitung (L, L2, D1b, D2b) eine galvanische Schutztrennung (ST, U6, U7) aufweist und der wenigstens eine serielle digitale Datenstrom nach der galvanischen Schutztrennung (St, U6, U7) in ein mit der Erfassungseinheit kompatibles Schnittstellenprotokoll gewandelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalen Daten der Biosignale mittels wenigstens eines insbesondere programmierbaren Mikrocontrollers/Mikroprozessors (U4) in den wenigstens einen seriellen digitalen Datenstrom gewandelt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mikrocontroller/Mikroprozessor (U4) mit einem Speicherbaustein (U5) kommuniziert, um die parallelen digitalen Daten und/oder die seriellen digitalen Daten vor der Wandlung in das Schnittstellenprotokoll zu speichern.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbaustein (U5) als Ringspeicher betrieben wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mikrocontroller/Mikroprozessor (U4) die seriellen Daten über wenigstens einen seriellen Port (PE1, PE2) ausgibt und über wenigstens einen galvanisch trennenden Koppler (U7) als elektrisches Signal an wenigstens einen Eingangsport (Bd0, BD1) eines Schnittstellenbausteins U8) sendet, der die Wandlung in das Schnittstellenprotokoll durchführt und die elektrischen Kontakte für eine protokollspezifische Schnittstelle (J1) bereitstellt, an die die Erfassungseinheit anschließbar ist.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Erfassungseinheit kommende protokollkonforme Daten, insbesondere Befehle zur Steuerung/Programmierung des Mikrocontrollers/Mikroprozessors, in einen seriellen Datenstrom gewandelt werden und der Datenstrom über wenigstens eine digitale Datenleitung mit galvanischer Schutztrennung (U6) an wenigstens einen Eingangsport (PE0, PE7) des wenigstens einen Mikrocontrollers/Mikroprozessors (U4) geleitet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die galvanische Schutztrennung mittels eines galvanischen Kopplerbausteins erfolgt, der bidirektional betrieben wird, oder mittels je eines Kopplerbausteins (U6, U7) für jede Übertragungsrichtung, wobei in einer Richtung Biosignale repräsentierende Daten von dem Mikrocontroller/Mikroprozessor (U4) zu dem wenigstens einen Schnittstellenbaustein (U8) transportiert werden und/oder Statusdaten und in der anderen Richtung Steuer-/Programmierungsdaten von dem wenigstens einen Schnittstellenbaustein (U8) an den wenigstens einen Mikrocontroller/Mikroprozessor (U4) transportiert werden.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit durch eine digitale Datenverarbeitungsanlage, insbesondere einen Computer gebildet wird, die wenigstens eine für das Verfahren eingesetzte Standardschnittstelle aufweist, insbesondere eine USB oder Firewire-Schnittstelle.
  9. Vorrichtung zur Erfassung von Biosignalen mittels einer Erfassungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Elemente umfasst: a. Wenigstens einen Analog-/Digitalwandler (U1, U2, U3) mit einer wenigstens der Anzahl von mit Sensoren zu erfassenden Biosignalen korrespondierenden Anzahl von Wandlereingängen (Ch1, ..., CH18) und mit Wandlerausgängen (D0, ..., D7) zur Analog-Digital-Wandlung der erfassbaren analogen Biosignale, b. Wenigstens einen Multiplexer (U4) zur Wandlung der parallelen die Biosignale repräsentierenden digitalen Daten in wenigstens einen seriellen Datenstrom, c. Wenigstens eine elektrische digitale Datenleitung (D1b, D2b) zur Übertragung des wenigstens einen digitalen Datenstroms, mit wenigstens einer galvanischen Schutztrennung (U7), die innerhalb oder mittels der wenigstens einen Datenleitung (D1b, D2b) für den digitalen Datenstrom ausgebildet ist d. Wenigstens einen Schnittstellenbaustein (U8) mit dem ein über die wenigstens eine Datenleitung (D1b, D2b) übertragener serieller Datenstrom in einen Schnittstellen-Protokoll-konformen elektrischen Datenstrom für eine digitale Datenverarbeitungsanlage wandelbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Multiplexer durch einen programmierbaren/programmierten Mikrocontroller/Mikroprozessor (U4) realisiert ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Multiplexer ein Speicherbaustein (U5) zugeordnet ist, insbesondere der als Ringspeicher organisiert ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung der Vorrichtung über die Schnittstelle (J1) erfolgt, über welche der Datenaustausch mit einer digitaten Datenverarbeitungsanlage erfolgt, insbesondere wobei die Energieversorgung eine Schutztrennung (U9) aufweist.
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