DE19601380C2 - Zielscheibenanordnung - Google Patents
ZielscheibenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zielscheibenanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es sind Zielscheibenanordnungen bekannt, die einen Trägerrahmen
umfassen, der einen in einem Antriebsgehäuse angeordneten Antrieb sowie ein in
einem Steuergehäuse angeordnetes Steuergerät aufnimmt, wobei eine von einem
Zielscheibenhalter getragene Zielscheibe mittels des Antriebs aus einer neutralen
Position in eine Zielposition verschwenkbar ist. Derartige Zielscheiben
anordnungen sind jedoch nicht vielseitig einsetzbar, sondern nur für bestimmte
Anwendungen ausgelegt, beispielsweise nur zum Verschwenken einer Zielscheibe
aus einer horizontalen in eine vertikale Position oder zum Drehen einer
Zielscheibe um eine vertikale Achse.
Aus dem Prospekt T80, Range Targetry Moduls, GQ Defense Equipment
Limited, ist eine Zielscheibenanordnung der eingangs genannten Art bekannt, die
einen Trägerrahmen aufweist, der eine Gehäuseaufnahme für eine in einem qua
derförmigen Antriebsgehäuse untergebrachte Antriebseinheit besitzt, wobei eine
Welle der Antriebseinheit an beiden Seiten aus dem Antriebsgehäuse herausragt.
Hierbei ist ferner ein eine Batterie aufnehmendes Gehäuse auf dem Trägerrahmen
angeordnet, während die Steuereinheit für die Antriebseinheit im Antriebsgehäuse
untergebracht ist. Die Welle trägt hierbei entweder an einer Seite direkt einen
Zielscheibenhalter für eine in einer Ebene verschwenkbare Zielscheibe oder an
beiden Seiten ein Anlenkstück für einen Zielscheibenhalter, der eine oder mehrere
Zielscheiben als Klappscheiben tragen kann, die allerdings sämtlich nur gemeinsam
klappbar sind. Außerdem ist es mittels einer speziellen Anordnung möglich, eine
nach links bzw. rechts drehbare Zielscheibe aufzunehmen. Die Möglichkeiten des
Einsatzes sind insoweit relativ beschränkt. Zwei unabhängig voneinander
betätigbare Zielscheiben können hierbei nicht aufgenommen werden.
Aus der Zeitschrift Internationale Wehrrevue 9/1980, S. 1463, ist eine
Zielscheibenanordnung für eine einzelne Klappscheibe bekannt, so daß auch hier
kein vielfältiger Einsatz bezüglich unterschiedlich betätigbarer Zielscheiben möglich
ist.
Aus US 42 88 080 ist eine Zielscheibenanordnung bekannt, die aus einem
Antriebsgehäuse ohne Trägerrahmen und Gehäuseaufnahme besteht, in das Füße
derart einsetzbar sind, daß das Antriebsgehäuse mit seitlich und mit nach oben
herausragender Welle verwendbar ist. Die Welle trägt einen Kurbeltrieb, der an
einem Trägerelement für die Zielscheibe, das auf dem Gehäuse gelagert ist,
angreift, um dieses zu drehen. Hierdurch wird die Zielscheibe je nach Stellung des
Antriebsgehäuses gedreht oder geklappt. Auch hier können nicht zwei Zielscheiben
unabhängig voneinander dreh- und/oder klappbar aufgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zielscheibenanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die es ermöglicht, neben einer einzelnen
auch zwei unabhängig voneinander betätigbare, klappbare und/oder drehbare
Zielscheiben aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gelöst.
Eine derartige Zielscheibenanordnung eignet sich zum Hochklap
pen einer oder mehrerer Zielscheiben, zum Drehen einer oder mehrerer
Zielscheiben (gegebenenfalls mit Freund-/Feindbild auf Vorder- und Rück
seite), zum kombinierten Hochklappen und Drehen von Zielscheiben, zum
Wenden einer oder mehrerer Zielscheiben, zum Anbringen einer Überrollbü
gelanordnung, zum schnellen Umrüsten und zum leichten Auswechseln von
Zielscheiben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisiert und perspektivisch eine Ausfüh
rungsform einer Zielscheibenanordnung.
Fig. 2 zeigt schematisiert und perspektivisch eine weitere
Ausführungsform einer Zielscheibenanordnung.
Fig. 3 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt einer weiteren
möglichen Ausführungsform einer Zielscheibenanordnung.
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine zusätzliche Variante der
Zielscheibenanordnung.
Fig. 5 und 6 zeigen perspektivisch weitere Zielscheibenanord
nungen.
Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Trägerrahmen für die Ziel
scheibenanordnungen von Fig. 5 bzw. 6.
Fig. 8 zeigt perspektivisch einen Überrollbügel für die Ziel
scheibenanordnungen von Fig. 5 bzw. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Zielscheibenanordnung umfaßt einen
Trägerrahmen 1, der etwa rechteckig aus einem umlaufenden Rohr 2 mit ei
ner Querverstrebung 3 und gegebenenfalls einer Bodenplatte 4 besteht.
Die Querverstrebung 3 ist in einem Abstand von etwa 1/5 bis
1/4 des Gesamtabstandes zwischen den beiden hierzu parallelen Rahmentei
len 1', 1" zu einem dieser Rahmenteile 1' angeordnet. An der Querver
strebung 3 und an dem anderen Rahmenteil 1" ist jeweils ein U-förmiges
Aufnahmeprofil 5 vorgesehen, wobei das am Rahmenteil 1" befestigte Auf
nahmeprofil 5 nach oben und das an der Querverstrebung 3 befestigte Auf
nahmeprofil 5 zum Rahmenteil 1' hin offen ist.
Die beiden Aufnahmeprofile 5 dienen zur Aufnahme eines Über
rollbügels 6, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Überrollbügel 6 ist in
Form eines gebogenen, in sich geschlossenen Rohrabschnitts derart ausge
führt, daß zwei beabstandete parallele Bügelteile 7 und zwei Einsteckab
schnitte 8 zum Einstecken in die Aufnahmeprofile 5 gebildet werden. Eine
oder mehrere Querstreben 9 können vorgesehen sein.
Der Trägerrahmen 1 umfaßt eine Gehäuseaufnahme 10 für eine in
einem quaderförmigen Gehäuse 11 befindliche Steuereinheit und ferner ei
ne Gehäuseaufnahme 12 für jeweils in einem würfelförmigen Antriebsgehäu
se 13 untergebrachte Antriebseinheiten (batteriebetriebene Elektromoto
ren, die von der Steuereinheit gesteuert werden). Die Gehäuseaufnahmen
10 und 12 bestehen jeweils aus auf der Bodenplatte 4 (oder entsprechen
den Verstrebungen) befestigten L-förmigen (oder U- oder Z-förmigen) Lei
sten 14.
Die Leisten 14 für das Gehäuse 11 verlaufen in den dargestell
ten Ausführungsbeispielen senkrecht zu den Rahmenteilen 1', 1" und neh
men das Gehäuse 11 zwischen sich auf. Das Gehäuse 11 ist an den beiden
den Leisten 14 zugewandten Seiten mit Schnellverschlüssen 15 versehen,
deren hakenförmige Spannglieder 16 an den Leisten 14 angreifen und das
Gehäuse 11 mit diesen verspannen.
Die parallel zur Querverstrebung 3 vorgesehenen Leisten 14 für
Antriebsgehäuse 13 sind in drei verschiedenen Positionen derart anbring
bar, daß zwei Antriebsgehäuse 13 rechts und links mit Abstand nebenein
ander (Fig. 1) oder ein einzelnes Antriebsgehäuse 13 rechts, mittig
(Fig. 2) oder links aufgenommen werden kann.
Die von dem Antriebsgehäuse 13 aufgenommene Antriebseinheit
besitzt eine Welle 17, die an einer Seite 18 aus dem Antriebsgehäuse 13
herausragt. An zwei gegenüberliegenden, zur Seite 18 benachbarten Stirn
seiten 19 befindet sich einerseits ein (nicht sichtbarer) Schnellver
schluß 15 und andererseits eine an zwei benachbarten Seiten befindliche
auskragende Kante 20, die einen zur Welle 17 hin offenen, rechten Winkel
bildet.
Die jeweiligen auskragenden Kanten 20 der beiden in Fig. 1
dargestellten Antriebsgehäuse 13 sind derart unter die zum Gehäuse 11
benachbarten Leisten 14 geschoben, daß die Welle 17 des in Fig. 1 linken
Antriebsgehäuses nach außen und die Welle 17 des in Fig. 1 rechten An
triebsgehäuses 13 nach oben gerichtet ist. An den hierzu parallelen Lei
sten 14 greifen die Schnellverschlüsse 15 an, so daß die Antriebsgehäuse
13 fest von Rahmen aufgenommen werden. Die Schnellverschlüsse 15 sind
drehbar an den Antriebsgehäusen 13 (mittig zu der Stirnseite 19) befe
stigt, damit letztere in den beiden möglichen um 90° verdrehten Stellun
gen unter Verwendung nur eines Schnellverschlusses 15 befestigt werden
können.
Stattdessen können die Antriebsgehäuse 13 auch derart angeord
net werden, daß die Wellen 17 voneinander weg nach außen oder beide nach
oben gerichtet sind.
Gemäß Fig. 1 sind auf die waagerechte Welle 17 ein gewinkelter
Arm 21 und auf die vertikale Welle 17 ein Adapterstück 22 aufgesteckt.
An dem Arm 21 und dem Adapterstück 22 ist jeweils ein Zielscheibenhalter
23 für jeweils eine Zielscheibe 24 mittels Schrauben befestigt.
Mit der linken Welle 17 läßt sich eine Zielscheibe 24 aus ei
ner horizontalen, nach hinten oder nach vorne gerichteten Position in
die gezeigte vertikale Position aufrichten, während mit der rechten Wel
le 17 eine Zielscheibe 24 aus einer neutralen Position, bei der dem
Schützen die Schmalseite der Zielscheibe 24 zugewandt ist, nach rechts
oder links zum Präsentieren der Vorder- oder Rückseite (eventuell mit
Freund- bzw. Feindbild versehen) um 90° gedreht werden kann. Die Betäti
gung der Antriebseinheiten erfolgt über die Steuereinheit.
Wie Fig. 2 zeigt, kann auf dem Adapterstück 22 auch ein hori
zontaler Steg 25 mit einem Ende befestigt sein, der am freien Ende einen
Zielscheibenhalter 23 und wenigstens eine Zielscheibe 24 trägt. Hier
durch kann die Zielscheibe 24 beispielsweise um 180° in der Stegebene in
eine türartige Öffnung od. dgl. gewendet werden.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der Zielscheibenhalter 23 eine Fuß
platte 26, auf der ein feststehendes Klemmstück 27 befestigt ist, das
eine zur Oberseite der Fußplatte 26 vertikale Anlagefläche 27a für eine
Zielscheibe 24 aufweist. Fußplatte 26 und Klemmstück 27 können auch ein
stückig ausgebildet sein.
Die Fußplatte 26 weist zwei Ausnehmungen 28 auf, die eine
rechte, eine mittlere und eine linke Befestigungslasche 29a, 29b, 29c,
die jeweils mit in gleicher Weise angeordneten Schraubendurchtrittslö
chern versehen sind, voneinander trennen. Die Fußplatte 26 ist daher auf
dem Arm 21 oder dem Adapterstück 22 über eine der Befestigungslaschen
29a, 29b, 29c befestigbar.
Der Zielscheibenhalter 23 umfaßt ferner ein loses Klemmstück
30, das auf die Fußplatte 26 gegen das feststehende Klemmstück 27, durch
die Befestigungslaschen 29a, 29b, 29c geführt, unter Einklemmen einer
auf die Fußplatte 26 aufgesetzten Zielscheibe 24 aufschiebbar und in der
aufgeschobenen Stellung durch eine Spannschraube 31 (vgl. Fig. 1, 2)
festschraubbar ist. Die mittlere Befestigungslasche 29b ist zur Aufnahme
der Spannschraube 31 entsprechend stärker als die beiden benachbarten
Befestigungslaschen 29a, 29c ausgebildet.
Die Zielscheibenhalter 23, d. h. die feststehenden Klemmstücke
27, sind miteinander durch Schrauben verlängerbar, so daß beispielswei
se, wie in Fig. 3 dargestellt, drei Einheiten von Zielscheibenhaltern 23
nebeneinander angeordnet werden können, die gemeinsam an einem Arm 21
befestigt sind und nebeneinander zwei Zielscheiben 24 aufnehmen können,
die gemeinsam von dem Arm 21 bewegt werden. Das lose Klemmstück 30 für
das mittlere feststehende Klemmstück 27 kann hierbei entfallen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, können aber auch beispielsweise
fünf Einheiten von Zielscheibenhaltern 23 miteinander verbunden und an
zwei Armen 21 von zwei Antriebseinheiten befestigt sein, um insgesamt
drei Zielscheiben nebeneinander angeordnet aufzunehmen, die mittels bei
der Antriebseinheiten - wie dargestellt - aus einer zum Gehäuse 11 umge
legten, neutralen Position oder aus einer um 180° zur dargestellten Po
sition verschwenkten Position um 90° in eine aufgerichtete Position ge
schwenkt werden können.
Der Trägerrahmen 1 weist an beiden Längsseiten jeweils ein
Rohr 32 auf, das seinerseits eine langgestreckte, gegebenenfalls rohr
förmige Abstützstange 33 aufnimmt, die das jeweilige Rohr 32 nach der
einen oder anderen Seite verlängert, um der Zielscheibenanordnung auch
beim Verschwenken der Zielscheiben 24 bzw. bei abgeklappten Zielscheiben
24 zusätzliche Standfestigkeit zu verleihen, wie es beispielsweise in
unebenem Gelände zweckmäßig sein kann.
Die Leisten 14 können, anstatt getrennt montiert zu werden,
auch Teil eines entsprechenden Rahmens sein.
Der in den Ausführungsformen der Fig. 5 bis 8 verwendete Trä
gerrahmen 1 ist ebenfalls in Form einer Rohrkonstruktion ausgebildet,
die hier aus einem U-förmigen Rohrbügel 1a mit einer Verbindungsstrebe
1b am Ende des Rohrbügels 1a und der hierzu parallelen Querverstrebung 3
mit Abstand zum Mittelschenkel des Rohrbügels 1a besteht. Der Boden 4
ist in dem Bereich zwischen der Verbindungsstrebe 1b und der Querver
strebung 3 angeordnet und besteht beispielsweise aus zwei Bodenplatten,
die ober- und unterseitig am Rohrbügel 1a befestigt sind und zwischen
sich gegebenenfalls Verstärkungsprofile aufnehmen.
Der Überrollbügel 6 ist ebenfalls als Rohrkonstruktion ausge
bildet und umfaßt zwei U-förmige Bügelteile 34, die durch Querstreben 35
miteinander verbunden sind. Die Bügelteile 34 besitzen jeweils zwei nach
unten offene Füße 36. Der Überrollbügel 6 ist um etwas mehr als die dop
pelte Rohrstärke des Rohrs des Trägerrahmens 1 schmaler als letzterer.
Auf der Verbindungsstrebe 1b des Trägerrahmens 1 sind zwei
Zapfen 37 im Abstand der Füße 36 des Überrollbügels 6 befestigt, so daß
der Überrollbügel 6 mit seinen Füßen 36 auf die Zapfen 37 aufgesteckt
und dort mittels durch den jeweiligen Fuß 36 und den davon aufgenommenen
Zapfen 37 gesteckten Sicherungsstiften (nicht dargestellt) gesichert
werden kann.
Die beiden anderen Füße 36 des Überrollbügels 6 sind um die
Rohrstärke der Streben 1b, 3 länger als diejenigen, die die Zapfen 37
aufnehmen. Außerdem ist die Breite des Überrollbügels 6 derart, daß er
zwischen die parallelen Schenkel des Rohrbügels 1a paßt. An der Querver
strebung 3 ist auf der der Verbindungsstrebe 1b abgewandten Seite ein
L-Profil 38 befestigt, dessen unterer horizontaler Schenkel als Auf
stands- oder Anschlagfläche für die dortigen Füße 36 des Überrollbügels
6 und dessen dort befindlicher Querstrebe 35 dient. Insbesondere steht
der Überrollbügel 6 in klemmendem Eingriff mit dem L-Profil 38.
Durch Lösen der Sicherungsstifte ist der Überrollbügel 6
leicht vom Trägerrahmen 1 abnehmbar und kann, um 180° in der Horizontal
ebene gedreht, mit den kürzeren Füßen 36 wieder auf die Zapfen 37 aufge
steckt und gesichert werden, so daß die Aufstandsfläche der Zielschei
benanordnung entsprechend vergrößert wird, vgl. hierzu auch Fig. 6.
Natürlich können auch die längeren Füße 36 auf die Zapfen 37
aufgesteckt werden, etwa wenn entsprechende Geländeunebenheiten auszu
gleichen sind.
Der Boden 4 besitzt vier Löcher 39 zur Aufnahme von an der
Oberseite des Überrollbügels 6 befestigten Zapfen 40, um mehrere Ziel
scheibenanordnungen (ohne Zielscheiben 24), die jeweils einen Trägerrah
men 1, einen Überrollbügel 6, eine Steuereinheit 11 und ein oder zwei
Antriebe 13 umfaßt, d. h. ohne Arm(e) 21 und ohne Zielscheibenhalter 23
und Zielscheibe(n) 24, etwa zum Transport übereinander stapeln zu kön
nen, ohne daß die Gefahr eines Verrutschens auftritt.
Anstelle des L-Profils 38 kann auch ein C-Profil vorgesehen
sein, das zum Mittelschenkel des Rohrbügels 1a offen ist und zur Aufnah
me der zwischen den Enden der längeren Füße 36 angeordneten Querstrebe
35 des Überrollbügels 6 dient.
Die Querverstrebung 3 kann gegebenenfalls anstelle des L-Pro
fils 38 ebenfalls Zapfen 37 tragen, so daß sämtliche vier Füße 36 des
Überrollbügels 6 einen Zapfen 37 aufnehmen, wenn der Überrollbügel 6 als
solcher und nicht zur Verlängerung des Trägerrahmens 1 dient (vgl. Fig.
5).
Fig. 6 zeigt eine Zielscheibenanordnung, die in Abweichung von
Fig. 5 zwei Antriebe 13 zum unabhängigen Verschwenken von zwei Ziel
scheiben 24 trägt. Der Trägerrahmen 1 besitzt wie bei den Ausführungs
formen der Fig. 1 bis 4 insgesamt gerundete Ecken.
Auf der Verbindungsstrebe 1b ist ein nach oben offenes C-Pro
fil 41 zum gegebenenfalls klemmenden Einstecken einer zwischen den Enden
von zwei Füßen 36 der beiden Bügelteile 34 befindlichen Querstrebe 35
vorgesehen, wobei letztere gegebenenfalls durch Sicherungsstifte am Trä
gerrahmen 1 gesichert werden kann.
Benachbart zu den Zielscheiben 24 kann in diesem Fall am Trä
gerrahmen 1, etwa an dessen Querverstrebung 3, ein L-Profil 38 oder ein
weiteres C-Profil oder ein Paar von Zapfen 37 wie bei dem Ausführungs
beispiel von Fig. 5 vorgesehen sein.
Dadurch, daß gemäß den Ausführungsformen der Fig. 5 bis 8 ein
Trägerrahmen 1 mit einem lösbar damit verbundenen Überrollbügel 6 zum
Schutz von Antrieb(en) 13 und Steuereinheit 11 für die Zielscheibe(n) 24
vorgesehen ist, ist einerseits ein Schutz gegen Beschädigungen gegeben.
Dadurch, daß der Überrollbügel 6 zwei durch Querstreben 35 beabstandete
Bügelteile 34 mit zwei Füßen 36 besitzt und wenigstens an der der Ziel
scheibe 24 abgewandten Seite des Trägerrahmens 1 mit diesem über eine
Steckverbindung für die Füße 36 und/oder Querstreben 35, die mit Gegen
stücken am Trägerrahmen 1 lösbare Steckverbindungen bilden, lösbar ver
bunden ist, kann der Überrollbügel 6 nach seinem Lösen zur Verlängerung
des Trägerrahmens 1, um 180° in der Horizontalebene gedreht oder um die
Länge des Überrollbügels 6 verschoben, und wieder auf diesen aufgesetzt
werden, wodurch andererseits die Standfläche wesentlich vergrößert wird.
Dies erlaubt es, das Gewicht der Zielscheibenanordnung entsprechend zu
vermindern, da die Standfestigkeit durch eine große Aufstandsfläche ge
währleistet wird.
Claims (8)
1. Zielscheibenanordnung mit einem Trägerrahmen (1), der eine
Gehäuseaufnahme (12) für eine in einem quaderförmigen Antriebsgehäuse
(13) untergebrachten Antriebseinheit aufweist, wobei eine Welle (17)
der Antriebseinheit an einer Seite (18) aus dem Antriebsgehäuse (13)
herausragt, wobei mit der Welle (17) ein Zielscheibenhalter (23) ver
bindbar ist, der an einem Arm (21) oder einem Adapterstück (22) befe
stigt ist, wobei der Arm (21) und das Adapterstück (22) auf die Welle
(17) aufsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ge
häuseaufnahme (10) zur Aufnahme von einer in einem quaderförmigen Gehäu
se (11) befindliche Steuereinheit vorgesehen und die Gehäuseaufnahme
(12) zur Aufnahme von zwei Antriebsgehäusen (13) nebeneinander bzw. ei
nem Antriebsgehäuse (13) in Mittelposition ausgebildet ist sowie das je
weilige Antriebsgehäuse (13), das an der der Seite (18) mit der heraus
ragenden Welle (17) gegenüberliegende Seite geschlossen und an den bei
den gegenüberliegenden Stirnseiten benachbart zu der einen Seite (18) quadra
tisch ist, mit seitlich als auch mit nach oben herausragender Welle (17)
von der Gehäuseaufnahme (12) aufnehmbar ist.
2. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseaufnahme (12) für die Antriebsgehäuse (13) wenigstens eine Leiste
(14) zum Einhaken eines am Antriebsgehäuse (13) angebrachten Schnell
verschlusses (15) umfaßt.
3. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnellverschluß (15) drehbar an dem Antriebsgehäuse (13) befestigt ist.
4. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäuseaufnahme (12) für die Antriebsgehäuse (13) eine der
Leiste (14) zum Einhaken gegenüberliegende Leiste (14) zum Einstecken einer
auskragenden Kante (20) des Antriebsgehäuses (13) umfaßt, wobei das
Antriebsgehäuse (13) an der Stirnseite, die derjenigen, an der der Schnell
verschluß (15) befestigt ist, benachbart zueinander zwei nach vorne auskragende
Kanten (20) aufweist, die einen zur Welle (17) hin offenen Winkel bilden.
5. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zielscheibenhalter (23) ein feststehendes, an dem Arm
(21) bzw. Adapterstück (22) befestigbares Klemmstück (27) umfaßt, auf das ein
loses Klemmstück (30) unter Einklemmen einer Zielscheibe (24) aufschiebbar und
anschraubbar ist.
6. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmstücke (27) im Raster von zwei beabstandet vom Trägerrahmen (1)
aufgenommenen Antriebsgehäusen (13) zum Verbinden mit deren Wellen (17)
aneinanderreihbar sind.
7. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zielscheibenhalter (23) in unterschiedlichen Positionen
an dem Arm (21) bzw. Adapterstück (22) befestigbar ist.
8. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arm (21) aus einem Adapterstück (22) und einem daran
angeschraubten Steg (25) besteht.
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