DE19601177A1 - Befestigung für schweres Zubehör an einem Fahrrad - Google Patents
Befestigung für schweres Zubehör an einem FahrradInfo
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- B62J7/06—Luggage carriers characterised by the arrangement thereof on cycles arranged above the front wheel, e.g. on the handlebars
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für schweres Zubehör,
z. B. einen Korb oder ein anderes Behältnis, insbesondere zum
Transport von Gepäck, an einem Fahrrad in dessen Lenkerbereich
mit mindestens zwei voneinander beabstandeten
Befestigungspunkten.
Unter Lenker wird im weiteren die Lenkstange, an deren Enden der
Fahrradfahrer anfaßt und der Vorbau verstanden. Im
Fahrradrahmen dreht sich das am Gabelkopf befestigte und der
Gabel zugerechnete Lenkerrohr. Der mit dem Lenkerrohr koaxiale
Teil des Vorbaus wird in der Praxis auch unter "Vorbau"
subsumiert, er ist aber funktional dem Lenkerrohr zuzurechnen.
Es ist bekannt, Zubehör an Fahrrädern mit einem
Schnellverschluß zu befestigen (DE-A1 4008211.3). Die dort
gezeigte Lösung umfaßt eine Schließeinheit mit einem
Schließstück und einem Adapter, die als Schnellkupplung
mit einander verbunden werden. Das Schließstück ist am Lenker
eines Fahrrades befestigt, der Adapter ist an einer Packtasche
ausgebildet. Zum Anhängen des Zubehörs und zum Abnehmen
desselben können beide schnell miteinander ge- und
entkuppelt werden. Die dort gezeigte Packtasche ist abkragend
an der Lenkstange befestigt. Die Schließeinheit ist an der
Lenkstange festgeklemmt. Diese Klemmung überträgt das
Drehmoment des abkragend aufgehängten Zubehörs. Um
sicherzustellen, daß sich bei schwerem Zubehör das abkragende
Zubehör nicht trotz der Klemmung an der Lenkstange absenkt, ist
dort ein zusätzliches Drahtseil gezeigt, das mit beiden Enden
an dem Schließstück befestigt ist, die Lenkstange mit beiden
Endstücken übergreift und mit seinem mittleren Längsabschnitt
den Vorbau untergreift. Damit ist neben dem Reibschluß zwischen
Schließstück und Lenkstange ein Formschluß zwischen der
Schließeinheit und dem Lenker/Vorbau erreicht. Die
reibschlüssige und die formschlüssige Befestigung sind jedoch
sehr nahe beieinander. Z.B. für Einkaufskörbe, die mitunter mit
Konserven vollgepackt werden, ist diese Befestigung
unzulänglich. Für diesen Zweck sind zwei Befestigungen
erforderlich, die beabstandet sind und die z. B. von Low-Rider-
Gepäckträgern bekannt sind. Die eine Befestigung kann am
Gabelkopf erfolgen, während die zweite Befestigung an der
Vorderachse vorgesehen ist. Dadurch erhält ein Gepäckträger
eine hohe Steifigkeit aus seiner Befestigung an den
Ausfallenden der vorderen Gabel. Nachteilig bei dieser Lösung
ist, daß ein auf einen solchen Gepäckträger aufgestellter Korb
und dort ggf. zu befestigender Korb normalerweise die vordere
Beleuchtung verstellt.
Weiter verbreitet sind dagegen Körbe, die an die Lenkstange
angehängt werden. Die Befestigung dieser Körbe erfolgt
regelmäßig fahrradseitig am Lenker und korbseitig an deren
oberem Rand oder an der dem Fahrrad zugewandten Seitenwand. Das
setzt eine hohe Festigkeit und Steifigkeit des Korbrandes
und/oder der betroffenen Seitenwand voraus, die in erster Linie
durch stärker dimensionierte Körbe, d. h. durch mehr Gewicht
erzielt werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigung für ein schweres Zubehör im Lenkerbereich eines
Fahrrades vorzusehen, die sich durch Universalität, geringes
Gewicht, hohe Steifigkeit und Festigkeit auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein Befestigungspunkt an der Lenkstange angeordnet ist und eine
Abstützung beidseits des Vorbaus umfaßt, daß die zweite
Abstützung am Lenker im Abstand von der ersten mit einer
steifen Stütze erfolgt und daß die steife Stütze einstellbar
ist. Diese biegesteife Stütze ist vorzugsweise aus
Gewichtsgründen in der Art eines Stempels ausgebildet, d. h.,
sie wird durch das Gewicht des Zubehörs auf Knickung
beansprucht. Die zweite Stütze soll normalerweise an den
lenkbewegten Teilen des Fahrrades, also an Lenker, Lenkrohr
oder Gabelkopf befestigt sein. Aufgrund des größeren Abstandes
ist eine Befestigung ausschließlich an Lenkrohr oder Gabelkopf,
also in unmittelbarer Nähe der Lager des Steuersatzes
vorzuziehen. Eine Befestigung am Ausfallende der Gabel soll
wegen der zunehmenden Verwendung von Federgabeln vermieden
werden. Die vertikale Beabstandung der Punkte kann darin
bestehen, daß an einer Rückseite eines Korbes, z. B. von einer
Montageplatte aus einmal die Abstützung an der Lenkstange
erfolgt und das zusätzlich eine konsolartige Stütze, etwa von
der gleichen Stelle der Rückseite des Korbes zum unteren Ende
des Vorbaus in der Nähe des Steuersatzes ragt. Diese Lösung
wird bevorzugt für bestimmungsgemäß dauerhaft zu befestigende
Körbe. Dabei sind die beiden Stützpunkte am Lenker in
vertikaler Richtung beabstandet. Bei Körben, die z. B. zum
Einkauf abgenommen werden sollen und nachher wieder angehängt
werden, ist vorzugsweise daran gedacht, die beiden Abstützungen
sowohl am Lenker als auch am Zubehör in vertikaler Richtung zu
beabstanden, z. B. den Korb oben an die Lenkstange anzuhängen
und im Bereich der unteren Korbhälfte mit einer steifen Stütze
gegen den Lenker, das Lenkrohr oder den Gabelkopf abzustützen.
In erster Linie ist daran gedacht, daß an mindestens zwei
Befestigungspunkten Verstellmittel vorgesehen sind, die eine
Verlagerung des Zubehörs in vertikaler Richtung erlauben. Diese
zwei Befestigungspunkte sind vorzugsweise in vertikaler
Richtung beabstandet. Die Mittel zur Höhenverstellung können am
Fahrrad oder am Zubehör angeordnet sein. Konkret können zur
Befestigung des Zubehörs an der Lenkstange zwei Haken
vorgesehen sein, die, z. B. an einem Drahtkorb, an Gürteln
unterschiedlicher Höhe angreifen. Damit wird erreicht, daß im
Rahmen der zu erwartenden Notwendigkeiten für unterschiedliche
Fahrräder und unterschiedliche Körbe eine Befestigung möglich
ist, die es erlaubt, das Zubehör, also einen Einkaufskorb oder
ein anderes schweres Zubehör, einerseits sicher zu befestigen
und andererseits die Höhe des Zubehörs im am Fahrrad montierten
Zustand den Bedürfnissen der sich aus Fahrrad und Zubehör
ergebenden speziellen Situation anzupassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die steife Stütze oberhalb des Fahrradrahmens am Lenkrohr oder
in dessen Verlängerung am Vorbau befestigt ist. Dadurch wird
die gesamte Befestigungseinrichtung kompakter und kann aus
wenigen kleinen Teilen hergestellt werden.
Nach einem weiterbildenden Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, daß die erste Abstützung an der Lenkstange mit zwei
Haken oder dergl. erfolgt und daß die zweite Abstützung mit
Hilfe einer im Bereich von Gabelkopf bis Vorbau befestigten
steifen Stütze erfolgt. Die beiden Haken an der Lenkstange
stellen sicher, daß das Zubehör nicht um die Lenkachse
schwingen kann. Diese beiden Haken sind so beabstandet, daß
ein Schwingen um die Lenkachse zuverlässig verhindert werden
kann. Alternativ zu einem Doppelhaken kann auch ein einziger
breiter Haken vorgesehen sein, dessen Breite etwa dem Abstand
zwischen zwei Einzelhaken entspricht.
Nach einer konkreteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die steife Stütze in ihrer Länge anpaßbar ist.
Diese Anpaßbarkeit kann zum einen durch eine
ineinanderschiebbare Konstruktion erzielt werden. Alternativ
wird die Anpaßbarkeit durch unterschiedliche Positionen von
Schraublöchern an der steifen Stütze oder am Zubehör erreicht.
Schließlich kann die Anpaßbarkeit auch durch eine Auswahl von
Stützen erreicht werden, die der Kunde im Lieferumfang
vorfindet. Derartige Stützen als Kunststoffspritzteil können
preisgünstig hergestellt werden und der Verbraucher nutzt
ausschließlich die Stütze, die für seinen Bedarf paßt.
In einer parallel dazu vorgesehenen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Abstützung gelenkig
mit dem Zubehör oder mit dem Lenker verbunden ist. Durch
Schwenken der steifen Stütze und Führen des anderen Endes der
Stütze an einem lenkbewegten Teil des Fahrrades läßt sich die
Schwenklage des an der Lenkstange drehbeweglich befestigten
Zubehörs verändern.
Eine weitere Variante unter dem Dach der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die untere Abstützung an der Rückwand
des Zubehörs höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellung kann
durch unterschiedliche Befestigungsbohrungen eines Fußes der
steifen Stütze realisiert werden oder durch eine sich in
vertikaler Richtung erstreckende Schiebeführung dieses Fußes am
Zubehör.
Neben die Befestigungsaufgabe zur Vermeidung eines
unbeabsichtigten Herunterfallens des Zubehörs tritt nach einem
weiterbildenden Merkmal der Erfindung der Gesichtspunkt, daß das
Zubehör am Fahrrad durch ein in das Zubehör oder in die
Befestigungsmittel integriertes Schloß gesichert wird, um so
Diebstahl zu erschweren bzw. zu verhindern.
In erster Linie ist daran gedacht, daß die steife Stütze an
der Rückseite oder an der Unterseite des schweren Zubehörs
angreift um so eine unauffällige Abstützung zu erreichen, die
auch das Abnehmen und Anbringen des Zubehörs nicht behindert.
Um eine zusätzliche Befestigung des Zubehörs an der steifen
Stütze entbehrlich zu machen, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die obere
Abstützung des Zubehörs an der Lenkstange eine Verriegelung mit
derselben aufweist und daß die untere steife Stütze die
Rückwand des Zubehörs durch einfache Anlage abstützt. Die
steife Stütze kragt einfach konsolartig von einem lenkbewegten
Fahrradteil ab und dient dem Zubehör im Bereich seiner Rückwand
oder seiner Unterseite als Auflager.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Zubehör an der Lenkstange mit einer
Schließeinheit befestigt ist, wobei beim Abnehmen des Zubehörs
ein Schließstück am Fahrrad bleibt und ein Adapter am Zubehör
bleibt. Die Anordnung von Adapter und Schließstück kann auch
umgekehrt erfolgen. Diese Ausführungsform macht das Abnehmen
und Anbringen des Zubehörs komfortabel, was bei schwerem
Zubehör besonders bedeutungsvoll ist.
Nach einem weiterbildenden Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, daß die steife Stütze gabelförmig oder als
gelochtes flächiges Element ausgebildet ist. Die freien Enden
der Gabel sind dabei bevorzugt am Zubehör befestigt und die
Zinken sind an ihrem verbundenen Ende an lenkbeweglichen Teilen
befestigt. Diese Maßnahme erleichtert die Kabelführung im
Bereich zwischen Vorbau und Gabelkopf.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung näher
erläutert, dabei zeigen
Fig. 1 Eine Befestigung eines abnehmbaren Korbes
an einem Fahrradlenker.
Fig. 2 Eine steife, gabelförmig ausgebildete
Stütze zum Abfangen des Zubehörs in dessen
unterem Bereich in einer Sicht gem. Linie
II-II in Fig. 1.
Fig. 3 Eine Lenkersituation eines Fahrrades mit
dauerhafter Befestigung eines Korbes und
Abstützung vom Gabelkopf aus.
Fig. 4 Eine Befestigung eines abnehmbaren Korbes im
Lenkerbereich eines Fahrrades mit Abstützung
vom Ende des Lenkrohres her.
Fig. 5 Eine dauerhafte Befestigung eines Korbes im
Lenkerbereich eines Fahrrades mit einer
Abstützung gegen die Kniekehle eines Vorbaus.
Fig. 6 Befestigung eines Korbes im Lenkerbereich
eines Fahrrades mit einer Schließeinheit zum
komfortablen Anhängen und Abnehmen des
Korbes.
Fig. 7 Befestigungsmöglichkeit eines Korbes im
Fahrradlenkerbereich mit einem Schloß.
Fig. 1 zeigt den Lenkerbereich 3 eines Fahrrades 2 mit einem
Vorbau 7, einer Lenkstange 5, einem Rahmen 65, einer Gabel 9
und einem daran befestigten Korb 1. Der Korb 1 ist mit Haken 10
beidseits des Vorbaus 7 an die Lenkstange 6 angehängt. Der Korb
besteht aus Gürteln 61, 62, 63, und aus Drahtbügeln 64, die mit
den einzelnen Gürteln verbunden sind. Um ein Schwingen des
Korbes um die Lenkstange 6 zu vermeiden ist der Korb in seinem
unteren Bereich an seiner Rückwand mit einer verstellbaren
Stütze 11 mit vertikalem Abstand zwischen den
Befestigungspunkten 4 und 5 am Gabelkopf abgefangen. Diese
Abstützung erfolgt in unmittelbarer Nachbarschaft des unteren
Lagers des Steuersatzes am Lenkerrohr bzw. Gabelkopf 8 in der
Nähe der Verzweigung der Gabel 9. Dabei handelt es sich um eine
Zwillingsabstützung. Die untere Stütze 11 ist hierzu
gabelförmig ausgebildet und verfügt über Zinken 20, die mit
Gelenken 21, 22 am Gabelkopf 8 angelenkt sind und deren freie
Enden auf einer Montageplatte 66 am Korb 1 in einer Weise
gespreizt und festgeschraubt werden, daß der Korb 1 mit seinen
Gürteln 61, 62, 63 ungefähr waagerecht ausgerichtet ist. Der
Korb soll bestimmungsgemäß einfach vom Fahrrad abgenommen
werden können und ebenso leicht wieder angehängt werden können.
Der in Fig. 3 gezeigte Korb 67 ist dauerhaft im Lenkerbereich
des Fahrrades befestigt. Er ist mit Spannmitteln 59 an der
Lenkstange 68 festgeklemmt und stützt sich im unteren Bereich
seiner Rückwand gegen eine am Gabelkopf angeschraubte Stütze
18, die in Ihrer Länge entsprechend Pfeil 19 verstellt werden
kann, ab. Die Stütze 18 ist mit dem Korb 67 vernietet.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung zeigt
den Lenkerbereich eines Fahrrades mit einem Rahmen 15, einem
Vorbau 16, einer Lenkstange 17, einem an der Lenkstange 17 und
dem oberen Ende des Lenkrohres befestigten Tragegestell 69, das
sich mit einer steifen Stütze 14 mit zwei Gelenken 57, 25
ausschließlich an den lenkbewegten Teilen des Fahrrades
abstützt. Das Tragegestell 69 hat eine Reihe von
Befestigungslöchern 23, 24, 26, 27, die wahlweise als
Anlenkpunkt für die Stütze 14 dienen und mit denen die Drehlage
des Korbes 12 um die Lenkstange 17 als Drehpunkt eingestellt
wird. Der Korb 12 ist mit seinem oberen Gürtel 61 an einem
Haken 60 oben am Tragegestell 69 befestigt. Der Korb 12 kann
wahlweise mit unterschiedlichen Gürteln 61, 62 am Haken 60
angehängt werden und ist dadurch unabhängig von der Einstellung
seiner Schwenklage höhenverstellbar. Die unterschiedliche
Montagehöhe des Korbes ist mit der gestrichelt gezeichneten
Position 13 dargestellt.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der Erfindung
betrifft einen dauerhaft am Fahrrad befestigten Drahtkorb 29,
der zum einen an einer Lenkstange 32 mit Spannmitteln 38
befestigt ist und der darüberhinaus im vertikalen Abstand zu
dieser ersten Befestigung etwa auf halber Höhe seiner Rückwand
eine dort mit einem Gelenk 37 am Korb 29 befestigte und
festklemmbare Stütze 28 aufweist, die einen Schieber 36
umfaßt, der mit einer Klemmschraube 35 auf eine gewünschte
Länge eingestellt wird. Die Stütze 28 greift in eine Kniekehle
34 eines etwa um 45° geknickten Vorbaus 33 und positioniert
sich dort selbsttätig. Durch die einstellbare Länge der Stütze
28 wird die Drehlage des Korbes eingestellt und zuverlässig
gehalten.
Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung erfolgt die zweite, untere Abstützung ausschließlich
an den lenkbeweglichen Teilen des Fahrrades und nicht am Rahmen
30.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 6 betrifft einen
Fahrradkorb 42 und dessen Befestigung mit einer besonderen
Schließeinheit 39, die das Anhängen und Abnehmen des Korbes
komfortabel gestaltet und die eine sichere Verriegelung des
Korbes 42 im angehängten Zustand gewährleistet. Die
Schließeinheit 39 umfaßt ein Schließstück 40 und einen Adapter
41, die ineinander greifen und in dem verhakten Zustand mit
einem Riegel 49 sicher verbunden werden. Zum Lösen des Riegels
49 wird eine Handhabe 48 eingedrückt. In diesem Zustand mit
eingedrückter Handhabe kann der Korb 42 einfach durch leichtes
Schwenken im Uhrzeigersinne abgehoben werden. Das Schließstück
40 ist an der am Vorbau 43 befestigten Lenkstange 70
festgeklemmt. Zusätzlich stützt sich der Korb 42 an einer
steifen, mit dem Gabelkopf 45 unterhalb des Rahmens 44 gelenkig
und in der gewünschten Lage festgespannten Stütze 46 ab. An
deren freiem Ende ist eine V-förmig ausgebildete Anlage 47
vorgesehen, in die sich die hintere untere Kante des Korbes
einlegt, wenn der Adapter 41 zunächst am Schließstück
eingehängt ist. Die Länge der Stütze 46 ist einstellbar. Sie
hat hierzu einen in ihrer Längsmitte gelegenen Gewindeabschnitt
71, mit einem Rechts- und einem Linksgewinde, bei dessen
Verdrehen sich eine Längenänderung einstellt und die Position
der Anlage 47 verändert wird.
Alle Einstellungen an den Zweitstützen müssen nur einmal
für einen bestimmten Korb vorgenommen werden und passen dann
dauerhaft, auch bei regelmäßig abgenommenem Korb.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 7
gezeigt. Der dortige Korb 53 ist mit Haken 51, 52 an einer
Lenkstange 50 beidseits des Vorbaus 72 angehängt und in der
angehängten Position mit einem Schließplatte 55 und einem
Schloß 54 an den Fahrradlenker angeschlossen. Die Schließplatte
ist mit einem Gelenk 56 am Korb 53 befestigt und wir zum
Entriegeln unter dem Vorbau 72 bzw. der Lenkstange 50
in den Korb 53 hineingeklappt. Hierzu muß zuvor das in die
Schließplatte integrierte Schloß 54 betätigt werden. Die Zungen
73, 74 schließen in der gezeigten Verschlußposition in einer
Sicht entlang der Lenkstange 50 das offene Profil der Haken 51,
52 nach unten ab. Eine Anschlagplatte 75 verhindert ein zu weit
gehendes Einklappen der Schließplatte 55.
Alle beschriebenen oder bildlich dargestellten Merkmale bilden
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Claims (13)
1. Befestigung für schweres Zubehör, z. B. eines Korbes (1)
oder anderen Behältnisses, an einem Fahrrad (2) in dessen
Lenkerbereich (3) mit mindestens zwei in vertikaler
Richtung voneinander beabstandeten Punkten (4, 5), mit
denen sich das Zubehör am Lenker (3) abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Befestigungspunkt (4) an der Lenkstange (6) angeordnet
ist und eine Abstützung beidseits des Vorbaus (7) umfaßt,
daß die zweite Abstützung (5) am Lenkerrohr (8) oder am
Gabelkopf (9) mit vertikalem Abstand von der ersten, mit
einer steifen Stütze (11) erfolgt und daß die steife
Stütze (11) zur Lageveränderung des Zubehörs anpaßbar
ist.
2. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zubehör am Lenker
höhenverstellbar (13) befestigt ist.
3. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die steife Stütze (14) oberhalb
des Fahrradrahmens (15) am Lenkrohr oder in dessen
Verlängerung am Vorbau (16) befestigt ist.
4. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abstützung (4) an der
Lenkstange (6) mit zwei Haken (10) oder dergl. erfolgt und
daß die zweite Abstützung (5) mit Hilfe einer im Bereich
von Gabelkopf (8) bis Vorbau (7) befestigten steifen
Stütze (11) erfolgt.
5. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die steife Stütze (28) in ihrer Länge
anpaßbar ist.
6. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Abstützung (14) gelenkig mit dem Zubehör oder mit
dem Lenker (16, 17) verbunden ist.
7. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zubehör (53) am Fahrrad durch ein in die Befestigungsmittel
oder das Zubehör (53) integriertes Schloß (54) gesichert
ist.
8. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die steife Stütze (11, 46) an der Rückseite oder an der
Unterseite des schweren Zubehörs (1, 42) angreift.
9. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Abstützung des Zubehörs (42) an der Lenkstange eine
Verriegelung (Schließeinheit 39) mit derselben aufweist.
10. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Stütze (46) die Rückwand des Zubehörs (42) durch
einfache Anlage (47) abstützt.
11. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Abstützung (14) an der
Rückwand des Zubehörs (12) höhenverstellbar ist.
12. Befestigung für schweres Zubehör nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zubehör (42) an der Lenkstange (70)
mit einer Schließeinheit (39) befestigt ist, wobei beim
Abnehmen des Zubehörs (42) ein Schließstück (40) am Fahrrad
bleibt und ein Adapter (41) am Zubehör (42) bleibt.
13. Befestigung für schweres Zubehör nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die steife Stütze (11) gabelförmig oder als gelochtes
flächiges Element ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101177 DE19601177A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Befestigung für schweres Zubehör an einem Fahrrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996101177 DE19601177A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Befestigung für schweres Zubehör an einem Fahrrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601177A1 true DE19601177A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996101177 Withdrawn DE19601177A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Befestigung für schweres Zubehör an einem Fahrrad |
Country Status (1)
Country | Link |
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