DE19600962A1 - Schaltnetzteil mit verlustleistungsarmem Standby-Betrieb - Google Patents
Schaltnetzteil mit verlustleistungsarmem Standby-BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Schaltnetzteile zur Versorgung elektronischer Geräte weisen
neben dem Normalbetrieb eine sogenannte Standby-Betriebsart
auf, bei der eine im Vergleich zum Normalbetrieb wesentlich
geringere Last mit Energie zu versorgen ist. Während des
Standby-Betriebs soll die Leistungsaufnahme des Geräts mög
lichst gering sein. Die Eigenverlustleistung herkömmlicher
Schaltnetzteile im Standby-Betrieb ist jedoch im Vergleich
zur abgegriffenen Nutzleistung relativ hoch. Der Wirkungsgrad
ist dementsprechend niedrig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schaltnetzteil
anzugeben, das während der Standby-Betriebsart wenig Verlust
leistung verbraucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltnetzteil
nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung wird das Schaltnetzteil während des Standby-Betriebs
primärseitig mit einer wesentlich niedrigeren
Spannung versorgt als während des Normalbetriebs. Die Aufnah
meleistung nimmt mit dem Quadrat dieses Spannungsverhältnis
ses ab. Bei einer üblichen Netzspannung von 230 V beträgt die
am Glättungskondensator des Schaltnetzteils anliegende zu
wandelnde Spannung entsprechend dem Scheitelwert der Wech
selspannung etwa 325 V. Im Standby-Betrieb ist eine Reduzie
rung der Ladespannung des Glättungskondensators auf 12 bis
16 V möglich. Dies entspricht einem Reduktionsfaktor von etwa
20; die Aufnahmeleistung wird dann um den Faktor 400 verrin
gert. An die Aufnahmeleistung gekoppelt nimmt auch in ent
sprechender Weise die Verlustleistung ab. Diese wird im we
sentlichen durch die Schaltverluste im Schalttransistor be
wirkt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann die
Niederspannung für den Standby-Betrieb durch eine Phasenan
schnittsteuerung erzeugt werden, die derart dimensioniert
ist, daß nur im Bereich des Nulldurchgangs der eingangsseiti
gen Netzwechselspannung von ihr Strom an den Glättungskonden
sator abgegeben wird. Gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung kann die Niederspannung durch kapazitive Spannungs
teilung aus der Netzwechselspannung und anschließende Gleich
richtung gewonnen werden. Da während des Standby-Betriebs nur
eine geringe Leistung aufgenommen wird, ist eine kapazitive
Teilung der Netzwechselspannung möglich. Nach einer dritten
Ausführungsform wird die Niederspannung durch einen herkömm
lichen Tiefsetzsteller bereitgestellt. Während des Standby-Betriebs
wird die Speisung des Glättungskondensators aus der
Netzwechselspannung über ein entsprechendes Schaltelement ab
geschaltet.
Zur weiteren Einsparung von Verlustleistung ist es vorteil
haft, die durch das Schaltnetzteil sekundärseitig erzeugten
Gleichspannungen entsprechend zur primärseitigen Niederspan
nung abzusenken. Sekundärseitig sind deshalb Schaltungsmaß
nahmen vorgesehen, durch die die Versorgungsspannung einer
Steuerungseinrichtung, die zur Umschaltung zwischen Standby-Betrieb
und Normalbetrieb, beispielsweise ein Fernbedienemp
fänger, sorgt, während des Standby-Betrieb gestützt wird. In
den Ausführungsbeispielen ist dies durch eine Umschaltein
richtung realisiert, durch die die Versorgungsspannung der
Steuerungseinrichtung während des Standby-Betrieb auf eine
Wicklung umgeschaltet wird, die während des Normalbetriebs
zur Versorgung anderer Funktionseinheiten vorgesehen ist und
deshalb während des Normalbetriebs eine wesentlich höhere
Spannung abgibt als während des Standby-Betriebs. Insgesamt
können die beschriebenen Schaltungsmaßnahmen ohne größeren
zusätzlichen Bauelementeaufwand mit bisherigen Schaltnetz
teilkonzepten kombiniert werden. Die schaltungstechnischen
Realisierungen sind insbesondere integrierbar, beispielsweise
zusammen mit einer ohnehin zur Regelung des Schaltnetzteils
vorhandenen integrierten Regelungsschaltung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Der Über
sichtlichkeit wegen sind nur die in Zusammenhang mit der
Erfindung wesentlichen Elemente eines Schaltnetzteils enthal
ten. Eine konkrete Schaltungsrealisierung ist beispielsweise
mit dem integrierten Steuerungsschaltkreis TDA 4605 der Firma
Siemens realisierbar, indem deren Außenbeschaltung entspre
chend ergänzt wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Schaltnetzteils gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 (a) und (b) die zweite Ausführungsform zur Erzeugung
der primärseitigen Niederspannung für den Standby-Betrieb
mit zwei Ausführungsvarianten.
Das Schaltnetzteil nach Fig. 1 enthält einen Transformator 1
mit einer Primärwicklung 2, einer ersten Sekundärwicklung 3
und einer zweiten Sekundärwicklung 4. In Reihe zur Primär
wicklung 2 ist ein Schalttransistor 5 geschaltet, durch den
eine über einen Brückengleichrichter 6 gleichgerichtete und
mittels eines Glättungskondensators 7 geglättete eingangssei
tige Netzwechselspannung U1 taktweise an die Primärwicklung 2
anlegbar ist. Auf der Sekundärseite liegt jeweils nach
Gleichrichtung mittels Gleichrichterdiode 8 bzw. 9 und Glät
tungskondensator 10 bzw. 11 eine Gleichspannung U1 bzw. U2
vor. Das Schaltnetzteil dient im Normalbetrieb zur Versorgung
eines elektrischen Geräts, beispielsweise eines Fernsehge
räts. Die wesentlichen Funktionseinheiten des Fernsehgeräts
werden von der Spannung U1 versorgt, die beispielsweise 150 V
beträgt. Die Spannung U2 dient während des Normalbetriebs zur
Versorgung einer Steuerungseinrichtung 12. Die Steuerungsein
richtung 12 ist beispielsweise ein Fernbedienempfänger, der
auch einen Befehlsdecoder umfaßt. Der Fernbedienempfänger
empfängt von einer Fernbedieneinheit abgegebene Impulse,
decodiert diese und erzeugt entsprechende Steuersignale. Die
Steuerungseinrichtung 12 empfängt insbesondere die Bediensi
gnale für das Umschalten zwischen Standby-Betrieb und Normal
betrieb. Von der Spannung U1 wird ein Regelsignal abgeleitet
und an die primärseitige Steuerungseinrichtung 13 rückgekop
pelt. Diese steuert die Ein- und Ausschaltphasen des Schalt
elements 5, beispielsweise einen Schalttransistor, derart,
daß die Ausgangsspannung U1 lastunabhängig konstant ist.
Hierzu ist der Anschluß 14 für die Spannung U1 über einen
Strombegrenzungswiderstand 15, eine Zenerdiode 16 sowie einen
Optokoppler 17 zur Kopplung auf die Primärseite in die Steue
rungseinrichtung 13 rückgekoppelt. Die Regelschwelle für die
Spannung U1 wird durch die Zenerdiode 16 gebildet, die im be
schriebenen Beispiel eine Zenerspannung von 150 V aufweist.
Im Standby-Betrieb werden die von der Spannung U1 versorgten
Funktionseinheiten abgeschaltet. Sekundärseitig ist im we
sentlichen nur noch der Fernbedienempfänger und -decoder 12
mit Energie zu versorgen. Insoweit entspricht das in Fig. 1
gezeigte Schaltnetzteil dem Stand der Technik.
Erfindungsgemäß ist für die Umschaltung in den Standby-Betrieb
ein Schalter 20 vorgesehen, durch den die Zuführung der
Netzwechselspannung zum Brückengleichrichter 6 unterbrochen
wird. Der Schalter 20 wird durch ein von der Steuerungsein
richtung 13 auf der Leitung 21 abgegebenes Steuersignal ge
steuert. Die Steuerungseinrichtung 13 schaltet die Leitung 21
dann aktiv, wenn Niedriglastbetrieb, das heißt Standby-Betrieb,
vorliegt. Der Glättungskondensator 7 wird dann nicht
mehr weiter aus dem Brückengleichrichter 7 nachgeladen. Die
an ihm anliegende Spannung fällt ab, bis das Nachladen des
Glättungskondensators 7 von einer Niederspannungsversorgung
22 übernommen wird. Durch eine Diode 23 wird verhindert, daß
der Glättungskondensator 7 durch die Einrichtung 22 im Nor
malbetrieb entladen wird. Die Einrichtung 22 enthält gemäß
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Phasen
anschnittsteuerung. Durch eine Phasenanschnittsteuerung wird
ein Strom bekanntlich nur während einer bestimmten Phase ei
ner Wechselspannung abgegeben. Die Phasenanschnittsteuerung
22 ist derart eingestellt, daß nur zu Phasenabschnitten, die
im Bereich des Nulldurchgangs der eingangsseitigen Netzwech
selspannung liegen, eine Spannung an ihrem Ausgang 24 zur
Verfügung steht, durch die der Kondensator 7 nachgeladen
wird, sofern dessen Ladespannung unterhalb der am Anschluß 24
zur Verfügung stehenden Spannung liegt. Der Phasenanschnitt
steuerung 22 wird die Netzwechselspannung U1 über eine Diode
25 gleichgerichtet zur Verfügung gestellt. Anstelle der in
Fig. 1 gezeigten Einweggleichrichtung kann auch ein entspre
chend aufwendiger Brückengleichrichter vorgesehen werden. In
letzterem Fall enthält die aktive Phase der Phasenanschnitt
steuerung 22 den Nulldurchgang der Netzwechselspannung U1 in
ihrer Mitte, im ersteren Fall am Rand der Leitfähigkeits
phase.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung wird erreicht, daß wäh
rend des Standby-Betriebs der Glättungskondensator 7 nur
durch die von der Phasenanschnittsteuerung 22 abgegebene
Spannung nachgeladen wird. Die Spannung des Glättungskonden
sators 7 wird dann etwa auf die während eines Leitfähigkeits
abschnitts von Einrichtung 22 abgegebene maximale Spannung
aufgeladen. Zweckmäßigerweise wird die Leitfähigkeitsphase
der Einrichtung 22 innerhalb einer Sinusschwingung der ein
gangsseitigen Netzwechselspannung U1 beim Erreichen eines Mo
mentanspannungswerts von 12 bis 16 V abgeschaltet. Während
des Standby-Betriebs wird die Primärwicklung 2 des Schalt
netzteiltransformators 1 also nur noch mit 12 bis 16 V ver
sorgt. Der durch Primärwicklung 2 und Schalttransistor 5
fließende Primärstrom nimmt (bei im Vergleich zum Normalbe
trieb gleichen Schaltzeiten) um den Faktor der Spannungsver
ringerung ab. Die Aufnahmeleistung nimmt um das Quadrat die
ses Faktors ab. Da die Schaltverluste im Schalttransistor 5
wesentlich für die Eigenverlustleistung des Schaltnetzteils
im Standby-Betrieb sind, verringert sich die Eigenverlustlei
stung des Schaltnetzteils entsprechend.
Die Sekundärspannungen U1, U2 sinken entsprechend dem Faktor
der primärseitigen Spannungsverringerung ab. Die Spannung U2
reicht nicht mehr aus, die Steuerungseinrichtung 12 ausrei
chend mit Energie zu versorgen. Die Spannung U2 wird deshalb
im Standby-Betrieb von der Spannung U1 gestützt. Hierzu ist
ein Umschalter 26 vorgesehen, durch den während des Standby-Betriebs
der Anschluß 27 für die Spannung U2 mit dem Anschluß
14 verbunden wird. Vorzugsweise enthält der Umschalter 26 ei
nen Transistor 28, dessen Basis über einen Widerstand 29 mit
seinem Kollektor verbunden ist und über eine Zenerdiode 30
mit Sekundärmasse. Sinkt die Spannung U2 am Emitter des Tran
sistors 28 unter die von der Zenerdiode 30 festgelegte
Schwelle ab, wird Transistor 28 leitend. Die Spannung U2 wird
dann von der Spannung U1 gestützt. Im Normalbetrieb ist die
Spannung U2 mindestens so groß, daß der Transistor 28 gerade
nicht eingeschaltet wird.
Zur Umschaltung von Normalbetrieb in den Standby-Betrieb wird
von der Steuerungseinrichtung 12 an ihrem Ausgang 31 ein Si
gnal erzeugt, das in den Optokoppler 17 eingespeist wird. Das
Signal wird dabei der vom Anschluß 14 über Widerstand 15 und
Zenerdiode 16 abgeleiteten Regelspannung additiv überlagert.
Der Steuerungseinrichtung 13 wird dadurch eine zu hohe, tat
sächlich nicht vorliegende Sekundärspannung angezeigt. Die
Steuerungseinrichtung 13 enthält ein Zeitglied, vorzugsweise
einen Integrierer, der bei längerem Vorliegen dieses Zustands
entscheidet, daß auf Standby-Betrieb umgeschaltet wird. Von
der Steuerungseinrichtung 13 wird dann das Signal am Anschluß
21 zur Öffnung des Schalters 20 und Abschaltung des Brücken
gleichrichters 6 aktiviert. Wenn die Emitterspannung von
Transistor 28 die Schwellenspannung der Diode 30 unterschrei
tet, kann die Spannung U2 durch Abfrage der Spannung U1 in
der Einrichtung 12 und Erzeugung eines entsprechenden Steuer
signals am Ausgang 31 der Steuerungseinrichtung 12 geregelt
werden. Zur Umschaltung in den Normalbetrieb wird das Signal
am Anschluß 31 abgeschaltet, so daß die Ausgangsspannungen
wieder über die Zenerdiode 16 geregelt werden. Die Steuer
schaltung 13 fährt dann zunächst an die obere Leistungsgrenze
im Niederspannungs-Standby-Betrieb. Wenn nach Überschreiten
einer bestimmten in der Steuerungseinrichtung 13 festgestell
ten Zeitgrenze von der Steuerungseinrichtung 13 die Spannung
U1 als unter dem Sollwert liegend festgestellt wird, wird das
Signal am Anschluß 21 abgeschaltet und der Schalter 20 wieder
geschlossen, so daß das Schaltnetzteil insgesamt in den Nor
malbetrieb übergeht.
Als Phasenanschnittsteuerung 22 kann jede Steuerung verwendet
werden, die die oben angegebene Funktion ausrührt. Vorteil
hafterweise enthält die Phasenanschnittsteuerung einen MOS-Transistor
40, dessen Drain-Source-Strecke zwischen die Di
oden 25, 23 geschaltet ist. Der Gateanschluß des Transistors
40 ist über einen Transistor 41 nach Masse geschaltet. Der
Transistor 41 wird an seiner Basis von einem Spannungsteiler
43 angesteuert, durch den die eingangsseitig an der Phasenan
schnittsteuerung anliegende Spannung abgefragt wird. An den
Gateanschluß des Transistors 40 ist außerdem ein mit der Ein
gangsseite der Phasenanschnittsteuerung verbundener Pull-up-Widerstand
42 vorgesehen. Wenn die an der Eingangsseite der
Phasenanschnittsteuerung anliegende Spannung oberhalb der
durch den Transistor 41 gebildeten Schaltschwelle liegt, wird
das Gate des Transistors 40 auf Masse gezogen und der Ausgang
24 der Phasenanschnittsteuerung 22 ist abgeschaltet. Reicht
die über den Spannungsteiler 43 an der Basis des Transistors
41 anliegende Spannung nicht aus, den Transistor 41 leitend
zu steuern, wird der Transistor 40 über den Pull-up-Widerstand
42 leitend gesteuert und gibt die über Diode 25 gleich
gerichtete Netzwechselspannung an Anschluß 24 weiter.
Die Erzeugung der primärseitigen Niederspannung für den
Standby-Betrieb mittels kapazitiver Spannungsteilung ist in
Fig. 2 gezeigt. Bei einer ersten Ausführungsalternative ge
mäß Fig. 2 (a) wird ein Anschluß der primärseitigen Wech
selspannung U1 über einen kapazitiven Spannungsteiler 50, 51
mit Primärmasse verbunden. Der Mittelabgriff des Spannungs
teilers 50, 51 wird über Gleichrichterdioden 52, 53 einem
Glättungskondensator 54 zugeführt, dessen Ausgangsspannung
mit einer Zenerdiode 55 begrenzt wird. Der Abgriff 24 an der
Zenerdiode 55 entspricht dem Anschluß 24 in Fig. 1 und dient
unter Zwischenschaltung der Diode 23 zum Anschluß an den
Glättungskondensator 7. Eine mit den Elementen 50 bis 53
gleichartig aufgebaute Schaltung kann auch für den anderen
Anschluß der Wechselspannung zur Einkopplung in den Kondensa
tor 54 vorgesehen werden.
Nach einer anderen Realisierungsalternative des zweiten Aus
führungsbeispiels ist gemäß Fig. 2 (b) ein Brückengleich
richter 60 vorgesehen, dessen Wechselspannungsanschlüsse über
je einen Kondensator 61, 62 mit den Anschlüssen für die pri
märseitige Wechselspannung U1 verbunden sind. Am Ausgang des
Brückengleichrichters 60 ist wiederum ein Glättungskondensa
tor 63 sowie eine spannungsbegrenzende Zenerdiode 64 angeord
net, an der der Anschluß 24 abgegriffen wird. Die Kondensato
ren 50, 51 bzw. 61, 62 sind als sogenannte X-Kondensatoren
realisiert, die ansonsten zur Entstörung und Filterung von
Rückwirkungen der Schaltfrequenz des Schaltnetzteils in das
Stromnetz verwendet werden.
Anstelle der Phasenanschnittsteuerung 22 oder der in Fig. 2
gezeigten kapazitiven Spannungsteilung kann zur Erzeugung ei
ner Niederspannung am Anschluß 24 auch ein sogenannter Tief
setzsteller verwendet werden. Ein Tiefsetzsteller erzeugt aus
der eingangsseitigen Netzwechselspannung U1 durch taktweises
Anlegen dieser Spannung an ein induktives Element und an
schließende Glättung eine verringerte Spannung. Ein Prinzip
schaltbild zur Realisierung eines Tiefsetzstellers ist bei
spielsweise in der Literaturstelle Tietze, Schenk:
"Halbleiterschaltungstechnik", 9. Auflage, 1991, Seite 563,
Abb. 18, 34 und Seite 564, Abb. 18, 37 beschrieben.
Claims (8)
1. Schaltnetzteil enthaltend einen Transformator (1), der mit
einer gleichgerichteten Spannung taktweise versorgt wird und
ausgangsseitig zur Versorgung einer Last dient,
gekennzeichnet durch
Mittel (20 . . . 25; 50 . . . 55; 61 . . . 64), durch die die gleichge
richtete Spannung aus einer Wechselspannung (U1) derart er
zeugt wird, daß sie in einem ersten Betriebszustand für hohe
zu versorgende Last einen ersten Wert aufweist und in einem
zweiten Betriebszustand für niedrige zu versorgende Last ei
nen zweiten, niedrigeren Wert aufweist.
2. Schaltnetzteil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Mittel (22 . . . 25, 40 . . . 43), durch die während des ersten Be
triebszustands nur während ersten Phasenabschnitten, die den
Spannungsnulldurchgang der Wechselspannung (U1) enthalten,
ein die gleichgerichtete Spannung bereitstellender Glättungs
kondensator (7) geladen wird, und während zweiten Phasenab
schnitten nicht geladen wird.
3. Schaltnetzteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Gleichrichter (6) vorgesehen ist, der eingangssei
tig über Schaltmittel (20) mit Anschlüssen für die Wechsel
spannung (U1) verbunden ist und ausgangsseitig mit dem Glät
tungskondensator (7), und daß der Glättungskondensator (7)
über einen zweiten Pfad, der einen zweiten Gleichrichter (25)
und eine Phasenanschnittsteuerung (22, 40 . . . 43) enthält, mit
den Anschlüssen für die Wechselspannung (U1) verbunden ist
und daß die Schaltmittel (20) von einem den Betriebszustand
angebenden Signal (21) gesteuert werden.
4. Schaltnetzteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Gleichrichter (6) vorgesehen ist, der eingangssei
tig über Schaltmittel (20) mit Anschlüssen für die Wechsel
spannung (U1) verbunden ist, und ein zweiter Gleichrichter
(52, 53; 60), der eingangsseitig über Mittel zur kapazitiven
Spannungsteilung (50, 51; 61, 62) mit den Anschlüssen für die
Wechselspannung (U1) verbunden ist, daß die Gleichrichter
ausgangsseitig mit dem Glättungskondensator (7) verbunden
sind und daß die Schaltmittel (20) von einem den Betriebszu
stand angebenden Signal (21) gesteuert werden.
5. Schaltnetzteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Gleichrichter ein Brückengleichrichter (60) ist,
dessen Wechselspannungsanschlüsse über je einen Kondensator
(61, 62) von der Wechselspannung (U1) gespeist werden.
6. Schaltnetzteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transformator (1) eine erste Sekundärwicklung (3) auf
weist, an die die Last anschließbar ist, und eine zweite
Sekundärwicklung (4), von der während des ersten Betriebszu
stands eine Steuerungseinrichtung (12) versorgt wird, daß
durch die Steuerungseinrichtung (12) in Abhängigkeit von der
zu versorgenden Last eine Umschaltung zwischen den Betriebs
zuständen steuerbar ist, und daß eine Umschalteinrichtung
(26) vorgesehen ist, durch die die Spannungsversorgung der
Steuerungseinrichtung (12) während des zweiten Betriebszu
stands auf die erste Sekundärwicklung (3) umgeschaltet wird.
7. Schaltnetzteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungseinrichtung (12) einen Empfänger und Befehlsde
koder für eine Fernbedienung umfaßt.
8. Schaltnetzteil nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
von einer der Sekundärwicklungen (3, 4) ein an die im ersten
Betriebszustand zu regelnde Ausgangsspannung gekoppeltes Re
gelsignal abgegriffen wird, und daß von der Steuerungsein
richtung (12) zur Umschaltung in den zweiten Betriebszustand
ein Signal erzeugt wird, das dem Regelsignal additiv überla
gert wird.
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