DE19600868A1 - Schere für Garten-, Baumzucht-, Ernte- und Weinbergarbeiten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von Pflanzen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft, sowie des Gartenbaus.

Es gibt bereits hydraulische Scheren, die über Druckleitungen von Kompressoren angetrieben werden (DE 26 57 866).

Diese Scheren haben aber den Nachteil daß sie großer Abmessungen bedürfen und ein hohes Gewicht aufweisen.

Ein weiterer Nachteil ist, daß sie nur in Verbindung mit Kompressoren einsatzbereit sind.

Weiterhin stellen die Versorgungsleitungen eine nicht unerhebliche Unfallgefahr dar, da sie zu Stolperfallen werden können. Weiterhin behindern diese Leitungen das reibungslose Arbeiten, da sie sich auf dem Boden an jedem Hindernis verheddern, was zur zwangsläufigen Arbeitsunterbrechung führt.

Auch das Nachziehen der Leitungen erfordert sehr viel Kraft.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt diese Probleme zu lösen.

Die Erfindung besteht darin, daß die über einen Handhebel aufgenommene manuelle Energie direkt über mindestens einen Verdichtungskolben auf einen Hydraulikzylinder übertragen wird, an dem ein Hubkolben angeschlossen ist, welcher durch die verdichtete Hydraulikflüssigkeit betätigt wird. Dieser Kolben ist an seinem oberen Ende mit einem Zahnrad verbunden, welches durch den Kolben bewegt wird. Parallel zu diesem Zahnrad wird ein zweites Zahnrad (mit größerem Durchmesser) synchron in Bewegung gesetzt, welches mit einem dritten Zahnrad (mit kleinerem Durchmesser) in Verbindung steht. Die Bewegung des ersten Zahnrades führt beim zweiten Zahnrad, bedingt durch dessen größeren Umfang, zu einem längeren Arbeits­ weg, welcher das dritte Zahnrad, mit kleinerem Durchmesser, zu einem vielfachen an Umdrehungen gegenüber dem zweiten Zahnrad bringt. Eine parallel zum dritten Zahnrad angebrachte Spule, dient zum Auf- und Abwickeln des nachgeschalteten Seilzuges, welcher über eine oder mehrere feste Rollen umgelenkt und über mindestens eine lose Rolle zum Betätigen mindestens eines Schneidmessers angetrieben wird.

Durch ein viertes Zahnrad, welches mit Zahnrad Drei von seinen Maßen her identisch ist und auch eine parallel angebrachte Spule hat, wird ein parallel zu Seilzug Eins angebrachter zweiter Seilzug gesteuert, welcher auch über feste und lose Rollen mindestens ein Schneidmesser betätigt. Eine am Kopfende des Hubkolbens angebrachte Feder drückt den Hubkolben, beim Entspannen der Hydraulikflüssigkeit durch loslassen des Handhebels, in seine Ausgangsposition zurück. Eine weitere Feder die zwischen Hand­ hebel und Hydraulikzylinder angebracht ist, führt beim Loslassen des Handhebels, diesen und den Verdichtungskolben in ihre Ausgangspositionen zurück.

Die Erfindung hat den Vorteil daß keine Kompressoren, Kabelwickelgeräte und andere Zusatzgeräte benötigt werden, was besonders in schwer zu­ gänglichem Gelände sowie bei fehlen von Energieträgern (Benzin usw.) ein großer Vorteil ist.

Es kann auch auf Verbindungsleitungen verzichtet werden, was die Unfall­ gefahr mindert und den Arbeitsablauf vereinfacht.

Claims (4)

1. Schere für Garten-, Baumzucht-, Ernte- und Weinbergarbeiten, bestehend aus mindestens zwei Schneidmessern, von denen mindestens ein bewegliches Messer direkt durch eine hydraulische Vorrichtung über einen Hydraulikkolben betätigt wird, welcher durch ein externes Aggregat angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere über mindestens einen manuell angetriebenen Verdichtungs­ kolben einen Hydraulikzylinder steuert, welcher mit mindestens einem Hubkolben verbunden ist und mindestens ein Schneidmesser betätigt.

2. Schere nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über ein Zahnrad die Bewegung des Hubkolbens aufgenommen wird und auf ein zweites Zahnrad, welches mit dem ersten Zahnrad parallel verbunden ist, übertragen wird, welches auf ein drittes Zahnrad die Bewegung weiterleitet und mindestens ein Schneidmesser betätigt.

3. Schere nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule parallel zu Zahnrad Drei angeordnet ist, welche als Wickel­ spule für einen Seilzug dient, der über mindestens eine feste Rolle umgelenkt wird und über mindestens eine lose Rolle mindestens ein Schneid­ messer betätigt.

4. Schere nach Patentanspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß über ein zusätzliches Zahnrad, welches mit Zahnrad Drei verbunden wird, ein zweiter Seilzug gesteuert wird, welcher entgegengesetzt zu Seilzug Eins arbeitet, mindestens ein Schneidmesser betätigt.