DE1959839A1 - Visiervorrichtung - Google Patents
VisiervorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/42—Tube sights; Bar sights ; Combinations of tubular fore and rearsights
- F41G1/425—Bar sights
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Description
Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für Jagdgewehre
oder l'ontaubenbüchsen und dergleichen.
Die bekannten Visier- und Zielvorrichtungen bei Gewehren oder
Büchsen dieser Art bestehen aus dünnen Metalistiften oder Metallzapfen, die an entsprechender Stelle auf dem die Läufe des Gewehres
bzw. der Büchse verbindenden Metallsteg befestigt oder festgeschweißt sind. Diese Stifte oder Zapfen bilden die Visiervorrichtung
eines üblichen Jagdgewehres. Diese Visiervorrichtung wird entlang dem zwischen den Läufen vorhandenen Metallsteg folgendermaßen
befestigt« Wenn das Gewehr nur ein Visier aufweist, so wird dieses am Mündungsende der Läufe auf dem Metallsteg
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mittig auf der Längsachse desselben befestigt; wenn zwei Visiere
benutzt werden, so wird das erste Visier in der vorbeschriebenen Weise am Mündungsende der Läufe angeordnet, während das zweite
Visier in einem Abstand von diesem ersten Visier vorgesehen wird, wobei dieser Abstand in Abhängigkeit von der Art des Gewehres
verschieden ist} immer jedoch wird das zweite Visier in einer Reihe, d.h. in gerader Linie zum ersten Visier angeordnet.
Bekanntlich muß man zum richtigen Zielen mit einer Waffe auf ein Ziel das Auge, das Visier und das Ziel gleichzeitig auf eine
gerade Linie bringen. Dieser Ziel- oder Visiervorgang muß beim Zielen auf ein sich schnell bewegendes Ziel (wie es bei einem
Jagdgewehr der Pail ist) in einer sehr kurzen Zeit durchgeführt werden, was häufig zu manchmal sehr großen Zielfehlern führt.
Man hat bisher diesem Nachteil dadurch abzuhelfen versucht, daß man ein zweites Visier gemäß der obigen Beschreibung anbrachte,
wodurch das Aufsuchen der Ziellinie (gedachte Verbindungslinie
vom Auge über das oder die Visiere zum Ziel) erleichtert und ^ beschleunigt werden soll. Biese Lösung konnte jedoch den beschriebenen
Nachteil und die Fehlerquote beim Zielen nicht wesentlich
verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der Nachteile der herkömmlichen Visiervorrichtungen eine Visiervorrichtung
für Jagdgewehre, Tontaubenbftehsen und dergleichen zu
schaffen, mit der das Aufsuchen der richtigen Ziellinie bei sich
schnell bewegenden Zielen wesentlich erleichtert und beschleunigt wird, so daß die Zielfehlerquote wesentlich verringert werden
kann· '■·.·■.
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Die Lösung dieser und weiterer, für den Fachmann auf der Hand
liegender oder sich aus der folgenden Beschreibung ergebender Aufgaben erfolgt gemäß der Erfindung durch einen dünnen, geraden
Porrastab aus Metall oder einem anderen Werkstoff, der auf der
Oberfläche des die Läufe oberseitig verbindenden Metallsteges des Gewehres entlang der Längsmittelachse desselben angeordnet
ist.
Dieser Formstab kann sich gemäß einer Ausführungsform der Erfin- \
dung über die ganze Länge des Steges durchgehend erstrecken.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Formstab am Mündungsende der Läufe beginnend ohne Unterbrechung bis zu einer Stelle verläuft, die vor dem kolbenseitigen Ende
des Steges liegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Formstab entlang dem Steg in Abschnitte gleicher
. " · · ( oder unterschiedlicher Länge unterteilt ist.
Die Erfindung sieht also vor, daß auf dem zwischen den Läufen vorhandenen und diese Läufe verbindenden Metallsteg ein durchgehender
oder unterbrochener Formstab, den man auch als Zielstab bezeichnen kann, angeordnet wird, wobei dieser Formstab dem
Schützen während des Zielvorganges ein "optisches Lager" bietet,.
was ein großer Vorteil ist, wenn der Zielvorgang in einer sehr kurzen Zeit durchgeführt werden muß. Tatsächlich erleichtert der
. auf* dem Metallsteg befestigte dünne Form- oder Zielstab den Ziel-
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ORIGINAL INSPECTED
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Vorgang insofern, als die vom Auge des Schützen aufzufindende
Ziellinie bzw. deren Spur physisch bereits vorgezeichnet wird. Hierdurch wird ein schnelles Anvisieren oder Zielen ermöglicht
und folglich wird die Fehlerquote beim Zielen wesentlich verringert. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Formstab aus Metallbesteht und mechanisch aus dem Metall des Steges herausgearbeitet ist.
Zur Erzielung einer weiteren Verbesserung des Erfindungsvorschlages
insbesondere hinsichtlich:
a) einer Verringerung der Herstellungskosten einer Visiervorrichtung,
die durch mechanische Bearbeitung des Metallstegee hergestellt wird,
b) der Möglichkeit zur Schaffung eines dünnen Zielstabes, der aus anderen Ausgangsmaterialien (Metall, Holz, Kunststoffe
usw.) getrennt hergestellt wird, um sofort und einfach auf dem oben erwähnten Metallsteg verschiedener
Jagdgewehre und dergleichen befestigt zu werden, die verbreitet hergestellt und benutzt werden,
c) der Verwendung von Kunststoffmaterialien, die möglicherweise
mit einer fluoreszierenden Oberflächenschicht versehen sind, was diese besonders für die Stechtjagd oder
den Machtkampf geeignet macht,
schlagt die vorliegende Erfindung in weiterer Ausgestaltung eine
Zielvorrichtung vor, die aus einem vorgefertigten, dünnen, geraden Formetab besteht, welcher aus Metall oder anderen geeigneten
Werkstoffen (Kunstharze, Holz usw.) besteht und möglicherweise mit einer fluoreszierenden Oberflächenschicht versehen ist, wobei
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dieser Form- oder Zielstab unmittelbar auf verschiedenen Modellen von Jagdgewehren und dergleichen entweder dauernd durch Verschweißung
(bei Ketallzielstäben) mit dem Metallsteg zwischen den
Läufen oder vorübergehend (bei Zielvorrichtungen aus Kunststoff» Holz usw.) mit üblichen und bekannten Befestigungsverfahren befestigt
ist.
Außer den obigen Vorteilen kann man erfindungsgemäß ohne weiteres durchgehende Form- oder Zielstäbe anwenden, deren formen und
Strukturen in Abhängigkeit von den gegebenen Umständen (Tag-oder Kachtjagd oder Kampf) bzw. in Abhängigkeit vom .Modell der Büchse
verschieden sind.
Kurz zusammengefaßt, betrifft die Erfindung also eine Zielvorrichtung
für Jagdgewehre, Tontaubenbücheen oder dergleichen, die
aus einem dünnen, geraden Formstab oder Zielstab aus Metall oder einem anderen Werkstoff besteht, der unmittelbar auf der Oberseite
des die Läufe des Gewehres oberseitig verbindenden Metall- (
steges entlang der Längsmittelachse dieses Steges befestigt oder mechanisch aus diesem Steg herausgearbeitet ist. Wenn der IOrm-
oder Zielstab einfach am Steg befestigt ist, besteht der Formstab vorzugsweise aus einem fortlaufenden, vorgefertigten !Teil (aus
Metall, Kunststoff, Holz usw.). Wenn der Stab aus dem Steg mechanisch herausgearbeitet ist, kann er ein durchgehendes, d.h. ununterbrochenes
oder auch ein aus Teilabschnitten bestehendes Metallelement sein.
Weitere Atif^aben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
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sich aus der folgenden Beschreibung einiger der ürlsuterung und
nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienender, bevorzugter Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Läufe eines mit einer
Visiervorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Jagdgewehres nahe dem Mündungsende,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Läufe in der liähe des
gegenüberliegenden Endes derselben,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Läufe eines Jagdgewehres
gemäß den Figuren 1 und 2,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform, bei der der Form- oder
fc Zielstab kurzer is.t als die Läufe, und
Fig. 5 eine den Figuren 3 und 4 entsprechende Darstellung
einer anderen Ausführungeform, bei der der Formoder Zielstab unterbrochen ist.
Es sei hervorgehoben, daß bei Verwendung eines Form- oder Sielstabes,
der kurzer iet als die Läufe, vorzugsweise ein Formoder
Zielstab verwendet wird, von dem ein Ende am Münchmgeende
der Läufe liegt, während das andere Ende des Form- oder Ziel·=
Stabes vor dem kolbenseitigen Ende der Läufe in untersehiedlicheE?
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Abstand vom KUndungsende liegt.
Tatsächlich bildet das kolbenseitige Ende des Formstabea ein
Profil oder Relief» das dem Schützen einen klar umrissenen Bezug
liefert und die Wirkung einer optischen Längsausfluchtung mit dem Zielstab unterstreicht· Eine derartige Ausbildung oder Anordnung
wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt.
Wertvolle Ergebnisse wurden auch dadurch erreicht, daß man den
Form- oder Zielstab nach hinten über das kolbenseitige Ende der
Käufe hinaus bis zum Verschluflhebel der Büchse verlängerte.
In den Figuren 1 bis 3 ist der die Läufe 3* 4 auf der Oberseite verbindende Metallsteg mit 1 bezeichnet.
Aus der Oberseite des Hetallsteges 1 ist entlang der Längsachse
desselben ein gerader, zylindrischer, durchlaufender Metallformstab
2 mechanisch herausgearbeitet· Der Schaft bzw. der untere
!Teil des die Läufe verbindenden Steges ist mit b bezeichnet.
Aus Fig. 3 erkennt man, daß der zylindrische Metallformstab oder
Zielstab ?, der mechanisch aus der Oberseite des Ketallsteges 1
herausgearbeitet ist« iaittig zwischen den Lauf en 3, 4 liegt und
eich Über die gesamte Längsachse des Steges 1 erstreckt. -
Fig. 4 zeigt eine Ausftihrungsform, bei der der Form- oder Zielstab 2a bei 11 vcx dem kolbenseitigen Ende 13 des Metallsteges 1a
endet, während das andere Eadß 1t? des Formstabes 2a mit lern
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BAD ORIGINAL
Mündungsende 16 der Läufe 3, 4 zusammenfällt.
Bei der AusfÜhrungsform gemäß Fig. b ist der Form- oder Zielstab
nicht durchlaufend ausgebildet, sondern in drei Abschnitte 2b1,
2b'1, 2b111 unterteilt und erstreckt sich'Über die gesamte Länge
des Steges Tb. . " ,
• ■ ■
Die technische Lösung, bei der ein fortlaufender Metallformstab
unmittelbar am Hetallsteg befestigt ist, ist in Pig. 3 dargestellt,
wobei jedoch der Kreisquerschnitt des Formstabes 2 aus
den Figuren 1 und 2 erkennbar ist} während Lei den Figuren 1 und
2 voraußgeeetzt ist, aaß der Formstab oder Zielstab 2 einstückig
mit dem Metalisteg 1 ausgebildet ist, müßte bei getrennter Ausbildung dieser beiden Teile eine Trennungslinie in der Berührungsebene zwischen dem Formstab 2 und dem Steg 1 gezeichnet werden.
Die Erfindung wurde nur an einigen Äusführungsbeispielen erläutert, ohne daß diese Ausführungsbeispiele zur Abgrenzung des
Erfindungsgedankens dienen sollen* Diese Ausführungsbeispiele sind in vielfältiger Hinsicht abwandelbar, ohne den Eahmen der
Erfindung zu verlassen. So kann der Formstab oder Zielstab 2, 2a, 2t au3 Metall, Kunststoff, Holz oder einem anderen Werkstoff bestehen.
Er kann als vorgefertigtes Teil auf dem Steg 1, 1a, 1b
festgeschweißt, festgeklebt, mit Stiften, Haken, Zapfen oder dergleichen
und auf verschiedene andere Weise befestigt sein. Auch
kann nan zur Erleichterung des Zielens bei iiacht den Form- oder
Zielotab mit einer fluoreszierenden Oberflächenschicht vergehen.
jJl'BBt u:ca weitere Varianter, liegen oelbstverständlich im Rennen
der-Erfindung. 009 8 U 8/1037
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- AHSTEiiCHEλ .J Visiervorrichtung für Jagdgewehre, Tontauben«büchsen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen dünnen, geraden j?ormstab (2), der auf der Oberfläche des die Läufe (3»4) oberseitig verbindenden Metallsteges (1) des Gewehres entlang der Längsmittelachse desselben angeordnet ist.2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der Formstab (2) über die ganze Lange des Steges (1) durchgehend ausgebildet ist.3· Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der ]?ornstab (2a) am Mündung sende (16) der Häufe (3»4) beginnend ohne Unterbrechung bis zu einer Stelle (11) verläuft, die vor dem kolbenseitigen Ende (13) des Steges (1a) liegt.4. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der Formstab entlang dem Steg (1b) in Abschnitte (2bf, 2b", 2b1.") gleicher oder unterschiedlicher Länge unterteilt ist.^. Visiervorrichtung nach einem der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstab (2, 2a, 2t!, 2b", 2b1") aus i-ietall bestellt und mechanisch aus dem Metall des Stegen (1, ia, 1b) herausgearbeitet ist.009848/1037 BAD OBiöiNAL195P839b. Visiervorrichtung nanu einem der Ansprüche 1tfis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstab (2, 2a, 2b1, 2b", 2b·") unmittelbar auf dem Steg(1, 1a, 1b) befestigt ist.7» Visiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß der aus Metall bestehende Formstab (2, 2a, 2b1, 2b", 2b·»-") auf der Oberseite des Steges (1, 1a, 1b) festgeschweißt ist.8. Visiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß der Formstab (2, 2a, 2b1, 2b", 2b1") aus Kunststoff oder Holz besteht und am Steg (1, 1a, 1b) mit Stiften, Haken, Zapfen oder dergleichen abnehmbar befestigt ist.9· Visiervorrichtung nach einem der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstab (2, 2a, 2b1,'·2b", 2bf") mit einer fluoreszierenden Oberflächenschicht versehen ist. .009848/1037Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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1969
- 1969-11-28 DE DE19691959839 patent/DE1959839A1/de active Pending
- 1969-11-28 BE BE742344D patent/BE742344A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2043599A7 (de) | 1971-02-19 |
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