DE1959564A1 - Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern - Google Patents

Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern

Info

Publication number
DE1959564A1
DE1959564A1 DE19691959564 DE1959564A DE1959564A1 DE 1959564 A1 DE1959564 A1 DE 1959564A1 DE 19691959564 DE19691959564 DE 19691959564 DE 1959564 A DE1959564 A DE 1959564A DE 1959564 A1 DE1959564 A1 DE 1959564A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid crystals
film
layer
water
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691959564
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Chem Dr Baeumer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck Patent GmbH
Original Assignee
Merck Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck Patent GmbH filed Critical Merck Patent GmbH
Priority to DE19691959564 priority Critical patent/DE1959564A1/de
Publication of DE1959564A1 publication Critical patent/DE1959564A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/1313Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells specially adapted for a particular application
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/28Electrostatic instruments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)

Description

  • Folie zur Anzeige von Temperaturen bziv. elektrischen Feldern Die Erfindung betrifft Folien zur Anzeige von Temperaturen bzw.
  • elektrischen Feldern, die mit flüssigen Kristallen (nachfolgend mit "FK"abgekürzt) beschichtet und zur Verwendung als "Display-Systeme" vorgesehen sind.
  • Cholesterische bzw. nematische FK lassen sich bekanntlich zur Anzeige von Temperaturen bzxv. elektrischen Feldern verwenden, da sie in charakteristischen Temperaturbereichen Farbeffekte durch Lichtinterferenz zeigen bzw, ihre Lichtdurchlässigkeit beim Anlegen eines elektrischen Feldes andern, Die Temperaturen bzv. Feldstärken, bei denen diese Brscheinungen auftreten, sind substanzabhängig und können durch Mischung mehrerer Komponenten in weiten Grenzen variiert werden.
  • Für die beabsichtigten Zwecke kann man die 1 anwenden, indem man sie auf das zu prüfende Objekt entweder unmittelbar aufstreicht oder in Form einer mit FK präparierten Folie auflegt.
  • Besonderes Interesse hat die Verwendung dieser Folien gefunden, da sie mehrmals benutzbar sind und das Objekt nicht verunreinigt wird, Die Folien können durch Beschichten einer Trägerschicht mit FK hergestellt worden, wobei die 1|S als solche oder in Form von Mikrokapseln oder, besonders vorteilhaft, in Form einer ein wasserlösliches hochmolekulares Bindemittel enthaltenden wdsserigen Emulsion auf die Folie aufgetragen werden können.
  • Unter "Display-Systemen" verstellt man - insbesondere in der Meß-und Nachrichtentechnik - Vorrichtungen, die,z.B. durch elektrische j\uslö.sung, einen Meßwert oder zu übertragende Symbole, Zafle Ziffern oder Schriftzeichen, sichtbar werden lassen.
  • Es ist bekannt, daß sich auch mit nematischen FIC vollflächig beschielitete Folien für Display-Systeme einsetzen lassen. Auf einer solchen Folie können durch entsprechend gestaltete} z.B. rasterartige Elektroden beim Anlegen eines elektrischen Feldes Signale oder Symbole sichtbar gemacht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Display-Systeme zur Anzeige von elektrischen Feldern in Fern von Folien zweckmäßiger herstellen kann; indem man nur einen Teil der Folie mit nematischen FK in Gestalt des gewünschten Symbols beschichtet. Andererseits kann man Teile der beschichteten Folie derart mit einem optisch undurchlässigen Material, z.B. einem Lack oder einer Abdeckfolie, abdecken, daß beim anlegen des elektrischen Feldes nur der nicht.
  • abgedeckte Teil in Gestalt des gewünschten Symbols sichtbar wird.
  • Verwendet man cholesterische FK an Stelle der nenatischen FK, so erhält man n na cli dem gleichen Verfahren temperaturempfindl ic hc Display-Systeme Gegenstand der Erfindung ist demnach eine mit flüssigen Kristallen beschichtete Folie zur Anzeige von Temperaturen oder elektrischen Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen Kristalle nur auf einem Teil der Folie derart aufgetragen sind und/oder daß ei Teil der beschichteten Folie derart abgedeckt ist, daß die flüssigen Kristalle in Form eines Signals optisch erkennbar werden können.
  • Nach der vorliegenden Erfindung kann man nematisohe FK eines oder mehrerer Typen, gegebenenfalls unter Zusatz von Farbstoffen, so auf Folien auftrageii, daß auch bei Verwendung vollflächiger Steuerelektroden die gewünschten Symbole sichtbar gemacht werden Verwendet man daher verschiedene FK, die bei unterschiedlicher Feldstärke ansprechen, können je nach Steuerspannung unterschicdlichc Symbole angezeigt werden. Sind in der Phase der verwendeten FK geeignete, z.B. elektroehrome, Farbstoffe gelost, sind wahlweise farbige Anz@igen möglich. Besonders vielseitige Möglichkeiten ergeben sich durch Kombination diese Technik mit rasterartig ausgeführten Steuerelektroden.
  • Ein anderes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Folien, die als temperaturempfindliche Display-Systeme wirke@. Während die bekannten, in ihrer gesamten Flache mit cholesteriscllen FK beschichteten Folien bisher noch niemals als Display-Systeme, sondern vorwiegend dafür verwendet wurden, Temperaturverteilungen sichtbar zu machen oder örtliche Temperaturabweichungen nachzuweisen, sollen die erfindungsgemäßen temperaturempfindlichen Folien z.B. dazu dienen, das Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein optisches Signal erkennbar zu machen. Sie können ferner eingesetzt werden, um bei einer vorgegebenen Temperatur einen Hinweis irgendwelcher Art (z.B. Warnung oder Werbetext) sichtbar zu machen. Drüber hinaus ist es mit @ilfe der erfindungsgemäßen Folien möglich, auf der gleichen Fläche, je nach der einwirkenden Temperatur, verschiedene Signale oder hinweise erscheinen zu lassen, indem bei verschiedener Temperatur ansprechende cholesterische FK in geeigneter Technik neben-oder übereinander aufgebracht werden.
  • Unter den vielen Anwendungsmöglichkeiten seien einige als Ueispiele hervorgehoben. So können Maschiene (z.B. Kunststoffverarbeitungsmaschinen, Kühlaggregate), besonders beanspruchte Maschinenteile (Lager, Federungselemente), Aufenthaltsräume, Klimaräume, Aquarien, Terrarien, Gewächshäuser nach Etikettierung mit den erfindungsgemäßen Folien mit einem Blick und ohne speziel le Sachkenntnis auf ihre optimale Temperatur kontrolliert werden.
  • Lebensmittel (z.B. Kleinkindernahrung, Weine) können mit Hilfe der Temperatur-Display-Systeme (die z.B. einen Bestandteil des Etiketts bilden) exakt und einfach auf optimale Verbrauchstemperaturen eingestellt werden, wobei ein hinweis genügt, daß zu erwärmen oder zu kühlen ist, bis z.B. das Wort "gut" sichtbar wird.
  • Umgekehrt kann durch Erscheinen eines warnenden Hinweises auf der Folie das Überschreiten oder Unterschreiten eines zulåssigen Temperaturbereichs angezeigt werden So kann auf Prost- oder Überhitzungsgefahr (z. B. bei Druckbehältern) aufmerksam gemacht werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Werbesektor.
  • So können Firmenzeichen oder Xerbetextexte durch Berühren, Anhauchen oder anderweitiges Erwärmen hervorgerufen oder zum Verschwinden gebracht werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß auch als Display-Systeme wirkende Folien nach der Erfindung hergestellt werden können1 die zugleich nematische und cholesterische FK enthalten, die also sowohl auf elektrische Felder als auch auf Temperaturänderungen ansprechen.
  • Die Trägerschicht der Folie nach der Erfindung ist in der Regel 02005 bis 2 mm, vorzugsweise 0,03 bis 0,2 mm stark und kann aus einem beliebigen Material bestehen, das mit den FK nicht reagiert und bekanntermaßen zur Folienbildung geeignet ist.
  • Bevorzugte Trägerschichten bestehen aus organischen hochpolymeren Stoffen, z. 3. Polyäthylen (vorzugsweise Niederdruck-Polyathylen), Polypropylen (vorzugsweise Niederdruck-Polypropylen), Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol oder deren Mischpolymerisaten; aus Mischpolymerisaten von Vinylchlorid und Vinylacetat oder von Styrol und Acrylnitril; aus Polyestern wie Poly-(terephthalsäure-äthylenglykolester), Polyamiden, wie Nylon, aus Cellulose (z. B. in Form von Papiers und/oder Celluloseestern, z. B. Celluloseacetat, oder Celluloseäthern. Es ist Jedoch auch möglich, andere Stoffe als Xrägerschichten zu verwenden, z. B. Metalle wie Stahl, Tupfer oder Aluminium, Glimmer oder Glas. Selbstverständlich können alle genannten Trägerfolien mit druckempfindlichen Klebeschichten versehen in. Zur Verbesserung der Haftung der EK-Schicht, die zusätzlich ein vorzugsweise wasserlösliches hochmolekulares Bindemittel enthalten kann, auf der Trägerfolie kann diese mechanisch oder chemisch vorbehandelt werden. Z.B. kann man sie mechanisch aufrauhen, etwa mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses, oder man kann sie mit einer Lacklösung behandeln, in der ein Füllstoff, z.B. . Quarzsand, suspendiert ist, Es ist auch möglich, sie mit einer hauchdtinnen (etwa 0,005 bis U,06 mm starken) TiO2-Schicht zu überziehen, etwa durch Hydrolyse von Alkyltitanaten, z.B. n-Butyl-titanat.
  • Als cholesterische FK eignen sich insbesondere Ester des Cholesterins. Bevorzugt sind Fettsäure-cholesterylester, wie Cholesterylacetat, Cholesterylpropionat, Cholesterylbutyrat, Cholesterylpelargonat, Cholesteryllaurinat und deren IIomologe, andere Carbonsäureester des Cholesterins, wie Cholesterylbenzoat, und/oder @lkylkohlensäure-cholesterylester, wie Methyl-cholesteryl-carbonat, Aethyl-cholesteryl-carbonat, Cetyl-cholesterylcarbonat, Oleyl-cholesteryl-carbonat Auch weitere Cholestanderivate, z.B. 5-Cholesten, Cholesterylhalogenide, wie Cholesterylchlorid oder Cholesterylbromid, Cholesterylsulfonsäureester, wie Cholesteryl-p-toluolsulLonat, oder die eutsprechenden Ester anderer ähnlicher Steroide, z.B. die des Stigmasterins oder Cholestan-3ß-ols, sind geeignet, ferner optisch aktive Zimtsäureester, z.B. p-Anisylidenaminozimtsäure arylester. In der Itegel werden Gemische der Oholesterylester verwendet, die nach dem Temperaturbereich ausgewählt sind, dessen Anzeige mit Hilfe der erfindungsgemäßen Folie erwünscht ist Zur Anzeige von elektrischen Peldern verwendet man als FK nematische Substanzen, vorzugsweise p,p'-disubstituierte Benzyliden-aniline [insbesondere N-(4-Alkoxybenzyliden)-4-n-alkyl aniline, wie N-(4-Methoxy-benzyliden)-4-n-butyl-anilin; N-(4-Alkoxybenzyliden)-4-n-acyloxy-aniline, wie N-(4-Methoxybenzyliden)-4-butyryloxy-anilin; N-(4-Alkoxybenzyliden)-4-alkoxy-aniline, wie N-(4-Hexyloxybenzyliden)-4-methoxy-anilin; 4-(4-Alkoxybenzylidenamino)-α-methyl-zimtsäurealkylester wie 4-(4-Methoxybenzylidenamino)-α-M@thyl-zimtsäure-methylester], ferner 4,4'-disubstituierte Azoxybenzole, wie 4,4'-Dimethoxyazoxybenzol, 4-Methoxy-4'-acetoxy-azoxybenzol, 2,4-Alkadiensäuren, wie Sorbinsäure, 4-n-Alkoxybenzoesäuren, wie p-n-Butoxybenzoesäure, p-(p-Alkoxyphenylazo)-phenyl-carbonsäureester, wie 4-Aethoxy-4'-capronyloxyazobenzol.
  • Zweckmäßig sind die FK in einem wasserlöslichen hochmolekularen Bindemittel gleichmäßig verteilt. Als Bindemittel sind grundsätzlich alle vorwiegend wasserlöslichen Polymeren geeignet, insbesondere Gelatine, wasserlösliche Celluloseäther, wie Methylcellulose, Aethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose; wasserlösliche Vinylpolymerisate, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid oder wasserlösliche Mischpolymerisate dieses Typs. Auch Gemische dieser Stoffe sind als Bindemittel geeignet.
  • Eine derartige aus FK und Bindemittel bestehende Schicht enthält in der Regel 20 bis 85, vorzugsweise 2o bis G0 % FK und 80 bis 15, vorzugsweise 75 bis 40 ein Bindemittel. Bei höherem Bindemittelgehalt sinkt die Empfindlichkeit der Anzeige; bei höherem FK-Gehalt geht die Stabilität der FK-Bindemittelschicht zurück. Die -Dicke der FK-Bindemittelschicht liegt in der ILegel zwischen 0,03 und 0,í um. Das Flächengewicht der FK-Bindemittelschicht beträgt ctma 20 bis 200 g . m 2.
  • Da die Interferenz-Erscheinungen, die die Grundlage für die Temperaturanzeige bilden, besonders deutlich auf dunklem IIintergrund bemerkbar sind, ist es zweckmäßig, entweder eine dunkle, insbesondere schwarze, Trägerschicht zu verwenden oder - bei Verwendung einer durchsichtigen Trägerfolie - die FK-Bindemittelschicht mit einem dunklen, insbesondere schwarzen, Lack oder mit einer dunklen, insbesondere schwarzen, Folie abzudecken Falls man eine dunkle Trägerschicht (d.h. in der Regel eine solche, die zusätzlicll ein dunkles, insbesondere schwarzes, Pigment enthält) verwendet, ist es empfehlenswert, die FK-Schicht zusätzlich mit einem trausparenten Lack oder einer transparenten Folic abzudecken. Als dunkle Pigmente werden die üblichen eingesetzt, z.B. Ruß oder dunkle organische Forbstoffe. Als transparente bzw. dunkle Abdeckiacke verwendet man ebenfalls die gebräuchlichen. Sie können Filmbildner beliebiger Art enthalten, z. B. die oben genannten wasserlöslichen hochmolekularen Bindemittel, andererseits wasserunlösliche Stoffe, wie Polyester, Celluloseester, Acrylsäure- undtoder Methacrylsäureeater. Die Lacke kommen in den gebräuchlichen Lösungsmitteln zur Anwendung, z. B. in 3 stern, wie Äthylacetat, Butylacetat: Alkoholen wie Isopropanol; Kohlenwasserstoffen wie Toluol.
  • Transparente Abdeckfolien können aus allen etlichen nicht wasserlöslichen Materialien bestehen, z. B. Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyestern, Hydratcellulose, Celluloseestern wie Celluloseacetat. Die Dicke der Abdeckfolie bzw. der Lackschicht ist nicht kritisch; sie liegt in der Regel etwa zwischen 0,01 und 0,2 mm, vorzugsweise zwischen 0,02 und 0,1 mm.
  • Je nachdem, ob die FK-Schicht nur auf Teile der Unterlage aufgebracht oder ob eine vollflächige FK-Schicht partiell abgedeckt wurde, kann man vom Aufbau her zwei grundsätzlich verschiedene Ausfuhrungsformen unterscheiden: Typ I (vgl. Abbildung la und 1b): Im einfachsten Falle wird die (cholesterische) FK-Schicht (2) zonenweise (durch Siebdruck, mit flilfe von Schablonen oder nach anderen bekannten Verfahren) in Form des gewuflschten Symbols auf eine dunkle Unterlage (1) aufgetragen. Beim Erwärmen wird das zunächst nicht sichtbare Symbol nach Erreichen der Ansprechtemperatur farbig sichtbar. Selbstverständlich kann diese Anordnung mit einer transparenten Deckschicht (Folie, Lack) versehen werden. Man kann auch umgekehrt das Symbol (gegebenenfalls seitenverkehrt) auf eine transparente Folie auftragen und anschließend mit einem schwarzen Lack abdecken. Man erhält dann sinngemäß die gleiche Anordnung. Ist die Unterlage elektrisch leitfähig (z. B. eine Metallfolie) und trägt man in der beschriebenen Weise (eventuell Aber einer schwarzen Grundierung) eine nematische PK-Schicht auf, so kann man nach Auflegen einer transparenten Deckelektrode das aufgebrachte Symbol durch Anlegen einer Spannung sichtbar machen bzw. verschwinden lassen.
  • Es wird vorausgesetzt, daß in diesen Falle Materialien verwendet werden, die den elektrischen Anforderungen z.B. hinsichtlich Leitfähigkeit entsprechen.
  • Typ II (vgl. Abbildung 2a)0 Auf eine transparente Folie (1) wird in seitenverkehrter Negativschrift ein Symbol in dunkler Farbe (3) aufgebracht und auf die nicht bedruckten Flächen (oder auf die gesamte Folie vgl. Abbildung 2b) eine FK-Schicht (2) aufgetragen. Ansciiließend deckt man mit einem Lack (4) ab in der gleichen Farbe, in der die Negativschrift ausgeführt wurde.
  • Zu einer ähnlichen Anordnung (vgl. Abbildung 3) kommt man, wenn man von einer dunklen Basis (4) ausgeht, die FK-Schicht (2) voliflächig aufträgt und negativ nach bekannten Verfahren (z.B.
  • durch Druck oder Schablonenspritzen) in der gleichen Farbe wie die Basis (4) eine Maske (3) aufbringt0 Zweckmäßig deckt man abschließend mit einer transparenten Schicht (1), z.B. einem Lack oder einer Folie, ab. Auch nach Typ II können, sinngemäß wie bei Typ I, nematische FK verwendet werden.
  • Nach beiden Typen erhält man die besten Ergebnisse, wenn die FK als Emulsion in einem wasserlöslichen hochmolekularen Bindemittel (z.B. Gelatine) verwendet erden. Grundsätzlich kann man aber auch andere Zubereitungen, z.B. mikroverkapselte FK; verwenden.
  • Vor- und nachstehend sind die Prozentzahlen in Geuichtsprozenten die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 Auf eine schwarz eingefärbte Folie aus plastifiziertem Cellulosenitrat trägt man mit Hilfe einer Siebdruckschablone eine Emulsion aus 10 g eines PK-Gemisches (z. B. Gemisch von Cholesterylestern) in 80 ml einer 10 eigen, 500 warmen wässerigen Gelatinelösung in Form von Symbolen (z. B. Schriftzeichen oder Ziffern), auf. Nach einstündigem Trocknen in einem 70° warmen Luftstrom wird die bedruckte Folie mit einer unpigmentierten 5. %igen Lösung von Oollodium in Äthylacetat zum Schutz gegen Feuchtigkeit überlackiert.
  • Beispiel 2 Auf eine Folienbahn aus Poly-(terephthalsäureäthylenglykolester) wird eine Emulsion aus 10 g eines FK-Gemischs, die bis 300 anspricht, und 200 ml einer 10 ringen wässerigen Polyvinylalkohollösung in Form seitenverkehrter Zeichen mittels eines groben Rasters aufgedruckt. Als Druckverfahren kommen Rastertiefdruck, Siebdruck oder andere Techniken in Prage. Nach einstündigem Trocknen in einem 60 - 80Q warmen Luftstrom können mit einer anderen Emulsion, die unter Verwendung eines bei 400 ansprechenden FK-Gemischs hergestellt wurde, weitere Zeichen so aufgedruckt werden, daß die Rasterpunkte möglichst nicht mit denjenigen des ersten Druckvorgangs zusammenfallen.
  • Dieser Vorgang kann nach jeweiligem Trocknen mit weiteren RE-Emulsionen wiederholt werden. Die fertig bedruckte Folie wird mit einem schwarzen Lack abgedeckt, der durch Lösen von 2 g eines schwarzen Farbstoffes und 20 g Polymethacrylsäureisobutylester in 78 ml Xylol erhalten wurde. Je nach der einwirkenden Temperatur zeigt die Folie verschiedene Zeichen (z. B. die Zahlenwerte dieser Temperaturen) an.
  • Beispiel 3 Auf eine schwarze Papierbahn, die auch mit einer Imprägnierung versehen sein kann, druckt man wie im Beispiel 2, jedoch seitenrichtig, mit verschiedenen FK-Emulsionen nebeneinander, oder bei entsprechender Rasterung sich überschneidend, zweckdienliche Symbole (z. B. Schriftzeichen oder Ziffern) auf.
  • Nach dem Trocknen kann man mit einem farblosen Decklack aus 20 g Polymethacrylsäureisobutylester in 80 ml Lösungsbenzin (Kp. 100 - 1400) überziehen. Die so erhaltene Bahn zeigt, abhängig von der Temperatur, verschiedene Symbole an.
  • Beispiel 4 Auf eine Aluminiumfolie oder mit Aluminium bedampft Polystyrol-Folie bringt man zunächst mit Hilfe einer Lackiermaschine eine 0,1 mm starke Schicht eines Lacks auf, der durch Dispergieren von 1 g Ruß (z. B. Degussa-Farbruß) in einer Lösung von 20 g Polymethacrylsäureisobutylester in 80 ml Lösur.gsbenzin erhalten wurde. Nach dem Trocknen bei 700 erhält man eine etwa 0,02 mm starke Grundierung, auf die man eine Emulsion nematischer FK oder eines Gemisches solcher FK in 0,2 mm starker Naßfilmstärke aufträgt. Die Zusammensetzung dieser Emulsion entspricht im übrigen den Beispielen I oder 2. Nenn diese Emulsionsschicht trocken ist ,- erden die gewunschten Symbole (z. B. Schriftzeichen oder ZiIfern) mit schwarzem Lack (z. B. erhalten aus 2 g eines schwarzen farbstoffs und 20 g Polymethacrylsäureisobutylester in 78 ml Lösungsbenzin) in Negativschrift aufgedruckt. Überzieht man die ganze Anordnung mit einer elektrisch leitfähigen Schicht oder legt-mçn eine mit Indiumoxid bedampfte Glasplatte darüber, kann eine Steuerspannung angelegt werden, die die aufgedruckten Symbole positiv sichtbar werden bzw. verschwinden läßt.

Claims (6)

  1. AnsprCiche:
    g Mit flüssigen kristallen beschichtete Folie zur Anzeige von Temperaturen oder elektrischen Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß die Iüssigen Kristalle nur auf einem Teil der Folie derart aufgetragen sind und/oder daß ein Teil der beschichteten Folie derart abgedeckt ist, daß die flüssigen Kristalle in Form eines Signals optisch erkennbar werden können.
  2. 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als flüssige Kristalle Ester des Cholesterins, insbesondere Fettsäure-cholesterylester und/oder Alkylkohlensäure-cholesterylester, oder p,p'-disubstituierte Benzylidenaniline enthält.
  3. 3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen Kristalle in einem wasserlöslichen hochmolekularen Bindemittel, wie Gelatine, einem wasserlöslichen Celluloseäther und/oder einem wasserlöslichen Vinylpolymerisat, gleichmäßig verteilt sind.
  4. 4. Folie nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Trägerschicht aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder deren Mischpolymerisaten, einem Polyester, einem Polyamid, Cellulose und/oder einem Celluloseester oder -äther besteht.
  5. 5. Folie nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Trägerschicht oder eine gegebenenfalls vorhandene Abdeckschicht zusätzlich ein dunkles, insbesondere schwarzes Pigment enthält.
  6. 6. Folie nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet* daß die Trägerschicht zusätzlich ein dunkles, insbesondere schwarzes Pigment enthält mnd die die flüssigen Kristalle enthaltende Schicht zusätzlich mit einem'transParenten Lack oder einer transparenten Folie abgedeckt ist.
    L e e r s e i t e
DE19691959564 1969-11-27 1969-11-27 Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern Pending DE1959564A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691959564 DE1959564A1 (de) 1969-11-27 1969-11-27 Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691959564 DE1959564A1 (de) 1969-11-27 1969-11-27 Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1959564A1 true DE1959564A1 (de) 1971-06-16

Family

ID=5752239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691959564 Pending DE1959564A1 (de) 1969-11-27 1969-11-27 Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1959564A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3022318A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Eduard 8000 München Zdarsky Kennzeichnungstraeger fuer sterilisierbare verpackungen
DE9208404U1 (de) * 1992-06-24 1992-09-03 Haag, Volker, 7630 Lahr Vorrichtung zum Sichtbarmachen von verdeckten Wärmequellen
DE102008024124A1 (de) * 2008-05-19 2009-11-26 Werner Hagmaier Sicherheitsetikett

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3022318A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Eduard 8000 München Zdarsky Kennzeichnungstraeger fuer sterilisierbare verpackungen
DE9208404U1 (de) * 1992-06-24 1992-09-03 Haag, Volker, 7630 Lahr Vorrichtung zum Sichtbarmachen von verdeckten Wärmequellen
DE102008024124A1 (de) * 2008-05-19 2009-11-26 Werner Hagmaier Sicherheitsetikett

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69205284T2 (de) Zusammensetzungen für tinte aufnehmende filme.
DE1472910B2 (de) Elektrophoretisches Druckverfahren zur Erzeugung von Darstellungen auf zumindest einem Aufnahmeblatt
DE2456938A1 (de) Antistatische mattierte kunststofffilme oder -bahnmaterialien und deren verwendung
DE1959564A1 (de) Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern
WO2015032327A1 (zh) 可重复使用水写纸、其制备方法和用于其的无墨打印装置
DE2342367A1 (de) Farb- oder probenkarten
DE6946006U (de) Folie zur anzeige von temperaturen bzw. elektrischen feldern.
US2369549A (en) Printed label
DE2838169A1 (de) Verwendung von farbigen mischungen zum dekorativen beschichten
DE1959563A1 (de) Folie zur Anzeige von Temperaturen bzw. elektrischen Feldern
DE2842139C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schildern
DE2736901B2 (de) Verfahren zur Herstellung von lichtreflektierenden Zeichen auf Kunststoffoder Gummioberflächen auf Planen und Verwendung der mittels dieses Verfahrens hergestellten Bahnen
DE602005003849T2 (de) Molekular geprägtes Material und dieses Material umfassendes Tintenstrahlluafzeichungselement
DE2417278A1 (de) Radierfaehiges blattmaterial
CN115558361B (zh) 一种透明涂层用可书写的涂料及其制备方法和应用
DE202012011619U1 (de) Sicherheitsetikett
DE1921995C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Übertragungsmaterialien
DE7433691U (de) Fluoreszierendes Schild o.dgl
DE2401921B2 (de) Verfahren zum trockenen ein- oder mehrfarbigen Bedrucken beliebig rauher Oberflächen unterschiedlicher Materialien
CA2927273C (en) Ink composition for high-quality/high-definition screen printing, printed matter produced by the screen printing ink composition, and method for producing the printed matter
DE815561C (de) Kaschierte Landkarte
AT125494B (de) Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke.
JP3226670B2 (ja) 可逆性を有する感圧材料、それを用いた可逆性感圧記録媒体
JP2003043960A (ja) 印刷体
AT392168B (de) Verfahren zur herstellung eines optisch und magnetisch kennzeichenbaren aufzeichnungstraegers